HP Schulz schrieb:
>Beginne mit "Werckmeister Harmonies"
Würde ich auch empfehlen. Und wenn einem das nicht gefallen
sollte, dann kann man die anderen beiden Filme gleich weglassen.
>Z.T. sehr(!) lange Einstellungen.
Wobei das meistens penibel komponierte Plansequenzen sind.
Entweder mit sorgfältig geplanten Kamerabewegungen, oder mit
ebenso sorgfältig geplanten Bewegungen eines Figurenensembles
(wie gleich am Anfang bei der getanzten Sonnenfinsternis), oder
eine Kombination aus beidem. Als Vergleich könnte man vielleicht
Tarrs Landsmann Miklós Jancsó oder auch Theo Angelopoulos
nennen. Der hat ja auch einige sehr lange Filme gedreht, die nicht
jedermanns Sache sind.
>Die Filme werden mit jedem Mal anschauen besser.
>Natürlich ist ungarischer OT mit englischen UT anstrengend, aber so
>überragend viel wird nicht gesprochen, man kommt schon irgendwie mit.
Wobei sich die "Bedeutung" oder der "tiefere Sinn" nicht leicht
erschließt. Tarr selbst sagt ja in Interviews gerne, dass seine Filme
sowas überhaupt nicht haben. Aber man muss ja nicht alles glauben,
was ein Regisseur so erzählt, wenn der Tag lang ist ...
Manfred