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Hat schon jemand den neuen Bond gesehen?

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F. W.

unread,
Sep 30, 2021, 1:41:59 AM9/30/21
to
Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz davor,
seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

Bin mal gespannt. Daniel Craig war eher ein sauertöpfischer Bond, der
nur selten Humor, noch seltener Selbstironie entwickelte und stattdessen
eher verkrampft zu Werke ging.

Fand ich immer schade. Trockene Schläger haben wir schon viele im Kino
gehabt. Die Spitzen von Moore und Brosnan fehlen schon lange. Humor ist
eben teuer und schwer. Und wer denkt denn an die vielen Minderheiten,
die sich angeblich alle in allem wiederfinden wollen?

"Eine Frau", so Barbara Broccoli, immerhin selbst eine Frau, "wird Bond
nicht werden. Jedenfalls nicht, solange ich etwas zu sagen habe." Wenn
das mal nicht wieder irgendwem irgendwann irgendwie auf den Schlips
tritt...

Bond-Filme, das sind die allerletzten Männerträume (und vermutlich auch
einige Frauenträume). Da werden Witze gemacht, geschlagen, geliebt,
gesoffen im Luxus. Die Welt ist da einfach. Alles mit einer einzigen
Einstellung: die Welt ist nicht genug und wir werden nicht ewig hier
sein, also tun wir was!

Bond-Filme haben bis zum Hundertfachen ihrer Kosten eingebracht. Es
waren immer glänzende Geschäfte, weil sehr viel sehr gut investiert
wurde. Man pflegte sein Produkt über viele Jahrzehnte.

Das werden die nicht riskieren...

FW

Werner Tann

unread,
Sep 30, 2021, 2:45:03 AM9/30/21
to
"F. W." <m...@home.com> schrieb:

>Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
>ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz davor,
>seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

Würde das irgend jemand überraschen?

>Bond-Filme haben bis zum Hundertfachen ihrer Kosten eingebracht. Es
>waren immer glänzende Geschäfte, weil sehr viel sehr gut investiert
>wurde. Man pflegte sein Produkt über viele Jahrzehnte.
>
>Das werden die nicht riskieren...

Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
begeistert:

| [Barbara Brocolli:] "Ich kann mich darin erinnern, dass man uns sagte,
| wir sollten die Line rausschneiden. Aber wir sagten: ‚Nein, nein und
| nochmals nein.‘" Eine Entscheidung, die von einem Großteil des
| Publikums begrüßt wurde. Brocolli sagt, dass sie schon bei der
| Weltpremiere belohnt wurde: „Als diese Szene kam, johlte das ganze
| Kino. Ich schaute den Studio Executive an und flüsterte: ‚Seht ihr, wir
| hatten recht.‘“

https://www.rollingstone.de/james-bond-ein-gay-hint-in-skyfall-haette-es-fast-nicht-in-den-film-geschafft-2353637/

Zumindest beim Publikum sehe ich nicht das Bedürfnis, konservative
Männerrollen zu demontieren. Die Applaudierer bei solchen Szenen
entstammen einer gelangweilten Generation, die schon "alles" gesehen
hat und verglichen mit früheren Generationen freizügigst erzogen
wurde. Sie beklatschen alles, was für sie neu ist (Homo-Bond) und von
dem sie annehmen, das rege andere noch auf.

Andy Angerer

unread,
Sep 30, 2021, 7:56:42 AM9/30/21
to
Am 30.09.21 um 07:41 schrieb F. W.:

> Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
> ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz davor,
> seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

Sollte tatsächlich Softie Hiddleston der neue Bond werden,
würde mich das nicht wundern.

> "Eine Frau", so Barbara Broccoli, immerhin selbst eine Frau, "wird Bond
> nicht werden. Jedenfalls nicht, solange ich etwas zu sagen habe." Wenn
> das mal nicht wieder irgendwem irgendwann irgendwie auf den Schlips
> tritt...

Das ist auch ausgesprochen sexistisch.
Wie es ja bekanntlich auch rassistisch ist, wenn es einen
irritiert, wenn Arielle von einer Schwarzen gespielt wird.
Auch sollte T'Challa im nächsten Panther-Film unbedingt
mit einem Asiaten besetzt werden....


--
Die Pandemie setzt den Individuen Masken auf,
der Gesellschaft reißt sie die ihre herunter.

www.angerer-bodenlos.de

Andy Angerer

unread,
Sep 30, 2021, 8:12:25 AM9/30/21
to
Am 30.09.21 um 08:45 schrieb Werner Tann:

> Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
> begeistert:

Natürlich; die war ja auch super!
Und so wohldosiert und vor allem mit dem richtigen Vektor versehen,
dass man schon ziemlich verklemmt und verkorkst sein muss, um daran
Anstoß zu nehmen. Immerhin war es ja nicht Bond, sondern sein Feind,
der da leicht angewärmt agierte. Und mit Connery oder Moore wäre die
Szene bestimmt noch wesentlich pikanter geraten als mit Granitfresse
Craig.

> Zumindest beim Publikum sehe ich nicht das Bedürfnis, konservative
> Männerrollen zu demontieren. Die Applaudierer bei solchen Szenen
> entstammen einer gelangweilten Generation, die schon "alles" gesehen
> hat und verglichen mit früheren Generationen freizügigst erzogen
> wurde.

Das scheinen mir eindeutig die Worte von jemandem,
der autoritär und unterdrückerisch erzogen wurde.

> Sie beklatschen alles, was für sie neu ist (Homo-Bond)
> und von dem sie annehmen, das rege andere noch auf.

Einfach nur Unterstellungen.

F. W.

unread,
Sep 30, 2021, 8:49:10 AM9/30/21
to
Am 30.09.2021 um 08:45 schrieb Werner Tann:

> "F. W." <m...@home.com> schrieb:

>> Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
>> ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz
>> davor, seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

> Würde das irgend jemand überraschen?

Es wäre wohl für sehr viele zahlende Zuschauer der letzte Bond, der
angesehen und gekauft würde. Für mich beispielsweise. ;-)

>> Bond-Filme haben bis zum Hundertfachen ihrer Kosten eingebracht.
>> Es waren immer glänzende Geschäfte, weil sehr viel sehr gut
>> investiert wurde. Man pflegte sein Produkt über viele Jahrzehnte.

>> Das werden die nicht riskieren...

> Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
> begeistert:

Es war der Schnitt und nicht nur die Line. Vielleicht wollte man das
bewirken, was 90 % der Unternehmen mit ihrer "neuen Offenheit" bewirken
wollen: neue Käuferschichten erschließen.

Inzwischen sind auch die Umsätze aus Afrika, Asien und Arabien nicht zu
verachten. Da können die Leute aus diesen Märkten nicht immer die Bösen
sein.

Wenn man sich die Figur Bond betrachtet, war es ein Satz, der die
Souveränität über die Szene behalten sollte. Bond wollte einfach
unbeeindruckt und cool wirken.

Bond spricht nicht mal über seine verstorbene Frau. Da wird er sicher
keine Sexabenteuer preisgeben. Wir erinnern uns daran, dass er nicht mal
preis gab, dass er mit der Kartenlegerin etwas hatte. "Darüber spricht
ein Gentleman nicht". Genau.

> Zumindest beim Publikum sehe ich nicht das Bedürfnis, konservative
> Männerrollen zu demontieren. Die Applaudierer bei solchen Szenen
> entstammen einer gelangweilten Generation, die schon "alles" gesehen
> hat und verglichen mit früheren Generationen freizügigst erzogen
> wurde. Sie beklatschen alles, was für sie neu ist (Homo-Bond) und
> von dem sie annehmen, das rege andere noch auf.

Keine Ahnung. Ich fand die Szene nicht mal bemerkenswert. Ohne diese
Diskussion hätte ich mich wohl nicht daran erinnert. Die Craig-Bonds
waren für mich gute Filme, aber keine guten Bonds.

FW

F. W.

unread,
Sep 30, 2021, 8:56:05 AM9/30/21
to
Am 30.09.2021 um 13:56 schrieb Andy Angerer:

> Am 30.09.21 um 07:41 schrieb F. W.:

>> Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
>> ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz
>> davor, seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

> Sollte tatsächlich Softie Hiddleston der neue Bond werden, würde
> mich das nicht wundern.

Ja, eine gute Wahl ist er IMHO nicht.

>> "Eine Frau", so Barbara Broccoli, immerhin selbst eine Frau, "wird
>> Bond nicht werden. Jedenfalls nicht, solange ich etwas zu sagen
>> habe." Wenn das mal nicht wieder irgendwem irgendwann irgendwie
>> auf den Schlips tritt...

> Das ist auch ausgesprochen sexistisch.

Wäre es weniger sexistisch, wenn sie gesagt hätte, es würde auf jeden
Fall eine Frau? Nach heutiger Lesart nicht. Rein logisch allerdings
natürlich schon.

Sexismus ist die Unterscheidung nach Geschlecht. "Wir brauchen mehr
Frauen" ist nicht weniger Sexismus als "Wir brauchen weniger Männer".
Nur verstehen das viele leider nicht.

> Wie es ja bekanntlich auch rassistisch ist, wenn es einen irritiert,
> wenn Arielle von einer Schwarzen gespielt wird.

Arielle ist mir leider nicht so geläufig. Rassismus ist übrigens die
Kurzform von Rassendiskriminierung. Auch den gibt es in allen
Variationen und nicht nur, wenn Schwarze benachteiligt werden.

> Auch sollte T'Challa im nächsten Panther-Film unbedingt mit einem
> Asiaten besetzt werden....

Auch diese Figur ist mir leider unbekannt.

Bond gehört übrigens zu den am wenigen rassistischen Filmen. Frauen
aller Couleur spielten immer eine Rolle. Weil sie schön waren. Nicht
weil sie eine bestimmte Hautfarbe hatten.

Okay, "Diamantenfieber" würde ich davon mal ausnehmen. Der hat mehrere
Macken.

FW

Werner Tann

unread,
Sep 30, 2021, 9:02:05 AM9/30/21
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:

>> Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
>> begeistert:
>
>Natürlich; die war ja auch super!
>Und so wohldosiert und vor allem mit dem richtigen Vektor versehen,
>dass man schon ziemlich verklemmt und verkorkst sein muss, um daran
>Anstoß zu nehmen.

Ich denke, wer sich an dieser Szene stößt, tut das nicht, weil sie ihm
zu "freizügig" ist, sondern weil er - als Hetero - sich von solchen
Homo-Szenen in gleichem Maß abgetörnt fühlt, wie ihn Hetero-Szenen
antörnen. Zusätzlich ist es der Widerwille gegenüber dieser von
Drehbuchautoren abgearbeiteten PC-Liste, die gewisse Inhalte fast
schon "vorschreibt", um dem linksgrünen Mainstream zu gefallen: der
gute Vorzeige-Neger, die Kampf-Emanze (als Identifikationsfigur nicht
nur für Frauen, sondern sogar für grüne "Männer") und Lesben oder
Schwule. Ein wenig erinnert mich diese dogmatische Filmmache in engen,
stetig wiederkehrenden Mustern an Literatur und Film in der DDR. Auch
da war z. B. der positiv besetzte Held der Arbeiterklasse sowas wie
Pflicht. Damals wie heute entstehen unter solch vorgegebenen Rahmen
Klischeewerke bar jeder Kreativität und Offenheit. In diesem Sinn ist
die Skyfall-Szene eine wahrlich "verklemmte" Szene, um dein Wort
aufzugreifen, nämlich festgeklemmt in den linksgrünen Ideologierahmen,
die den Anspruch haben, die Welt zu verbessern, sie aber in Wahrheit
schlechter, nämlich unfrei machen. Man emanzipiert nicht Minderheiten
dadurch, dass man der Mehrheit das Minderheiten-Ethos als neue
Normalität möglichst oft um die Ohren haut.

Andy Angerer

unread,
Sep 30, 2021, 9:04:21 AM9/30/21
to
Am 30.09.21 um 14:56 schrieb F. W.:
T'Challa ist der Black Panther.
Vielleicht hilft das dir, meine Ironie zu verstehen.

Andy Angerer

unread,
Sep 30, 2021, 10:02:27 AM9/30/21
to
Am 30.09.21 um 15:02 schrieb Werner Tann:
> Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:
>
>>> Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
>>> begeistert:
>>
>> Natürlich; die war ja auch super!
>> Und so wohldosiert und vor allem mit dem richtigen Vektor versehen,
>> dass man schon ziemlich verklemmt und verkorkst sein muss, um daran
>> Anstoß zu nehmen.
>
> Ich denke, wer sich an dieser Szene stößt, tut das nicht, weil sie ihm
> zu "freizügig" ist, sondern weil er - als Hetero - sich von solchen
> Homo-Szenen in gleichem Maß abgetörnt fühlt, wie ihn Hetero-Szenen
> antörnen.

Wenn es darum geht braucht derjenige einen Sexfilm entsprechend
der eigenen Präferenz, aber keinen James-Bond-Film. Und in letzteren
müsstest du dann auch Szenen wie zB den Laser im Schritt aus Goldfinger
kritisieren, die wohl jeden außer einer lesbischen, männerhassenden
Emanze abtörnt. Oder die Hirnbohrerszene aus Spectre, die überhaupt
nur Vollsadisten antörnt.

> Zusätzlich ist es der Widerwille gegenüber dieser von
> Drehbuchautoren abgearbeiteten PC-Liste, die gewisse Inhalte fast
> schon "vorschreibt", um dem linksgrünen Mainstream zu gefallen: der
> gute Vorzeige-Neger, die Kampf-Emanze (als Identifikationsfigur nicht
> nur für Frauen, sondern sogar für grüne "Männer") und Lesben oder
> Schwule. Ein wenig erinnert mich diese dogmatische Filmmache in engen,
> stetig wiederkehrenden Mustern an Literatur und Film in der DDR. Auch
> da war z. B. der positiv besetzte Held der Arbeiterklasse sowas wie
> Pflicht. Damals wie heute entstehen unter solch vorgegebenen Rahmen
> Klischeewerke bar jeder Kreativität und Offenheit. In diesem Sinn ist
> die Skyfall-Szene eine wahrlich "verklemmte" Szene, um dein Wort
> aufzugreifen, nämlich festgeklemmt in den linksgrünen Ideologierahmen,
> die den Anspruch haben, die Welt zu verbessern, sie aber in Wahrheit
> schlechter, nämlich unfrei machen. Man emanzipiert nicht Minderheiten
> dadurch, dass man der Mehrheit das Minderheiten-Ethos als neue
> Normalität möglichst oft um die Ohren haut.

Ich verstehe deine Kritik und stimme ihr in sehr vielen Fällen zu.
Aber ganz bestimmt nicht in Bezug auf Skyfall. Hier greift deine Kritik
einfach nicht; das ist einfach keine LGBT-Propagandaszene; in keiner
Weise. Hier wird nur ein sexueller Aspekt genutzt, um die Szene zu
würzen, die sonst wesentlich dröger wäre.
Die Idee, dass der böse Feind den außer Gefecht
gesetzten Helden anschwult, ist übrigens alles andere als neu.

Andreas M. Kirchwitz

unread,
Sep 30, 2021, 11:30:57 AM9/30/21
to
F. W. <m...@home.com> wrote:

> Wenn man die Kritiken liest (oder die Kommentare), dann ist der
> ansonsten eher lustfeindliche Daniel-Craig-Bond in dem Film kurz davor,
> seine Homosexualität zu entdecken oder eine Frau zu werden.

Conchita Wurst wird nach Craig zukünftig den Bond spielen. :-)

> Bin mal gespannt. Daniel Craig war eher ein sauertöpfischer Bond, der
> nur selten Humor, noch seltener Selbstironie entwickelte und stattdessen
> eher verkrampft zu Werke ging.

Ja, Craig hat den Bond vordergründig hart ohne die früher typische
Selbstironie und Überheblichkeit gespielt. Eigentlich schade, ich
bin der Meinung, Craig ist der Typ Schauspieler, der diesen Spagat
sogar mit am besten von allen Bonddarstellern hinbekommen hätte.

Andererseits machen die Einspielergebnisse deutlich, dass die
Mehrheit offenbar Bond genau so haben will, wie Craig ihn nun
dargestellt hat. Harte Schale ohne Kern.

> "Eine Frau", so Barbara Broccoli, immerhin selbst eine Frau, "wird Bond
> nicht werden. Jedenfalls nicht, solange ich etwas zu sagen habe." Wenn
> das mal nicht wieder irgendwem irgendwann irgendwie auf den Schlips
> tritt...

Wäre mir egal, wer den Bond spielt, solange man dem ursprünglichen
Kontext der Filme wieder etwas näher kommt. Ich mag diese unwirklich
scheinende Luxus-Welt, in der Bond sich früher rumgetrieben hat. Tolle
Sets rund um Welt verstreut, und die Action ruhig etwas abgehoben mit
großen eindrucksvollen Sets, schließlich hat Bond es meist mit Schurken
zu tun, die nichts Geringeres als die Weltherrschaft übernehmen wollen
oder etwas Vergleichbares.

Die Craig-Bondfilme kommen mir ein bisschen kleingeistig daher.

Durch die gewollte Realitätsnähe fallen nun leider auch die Millionen
von Logiklöchern in den Filmen auf, über die man früher hinweggesehen
hat, weil alles bloß übertriebene Phantasie gewesen ist.

> Bond-Filme, das sind die allerletzten Männerträume (und vermutlich auch
> einige Frauenträume). Da werden Witze gemacht, geschlagen, geliebt,
> gesoffen im Luxus. Die Welt ist da einfach. Alles mit einer einzigen
> Einstellung: die Welt ist nicht genug und wir werden nicht ewig hier
> sein, also tun wir was!

Angeblich ist das heutzutage ja nicht mehr politisch korrekt, aber
die von uns Fußvolk losgelöste Luxus-Welt gibt es unverändert, wo
einfach gelebt wird bis ans Limit. Nix Öko, nix PC, Männer sind
Männer, Frauen sind Frauen, und alle sind happy damit.

Manchmal komme ich mir vor wie in der Matrix. Umgeben von Vollidioten,
die zum Atmen zu blöd sind, wenn ihre Fitness-Uhr es ihnen nicht sagte.

> Bond-Filme haben bis zum Hundertfachen ihrer Kosten eingebracht. Es
> waren immer glänzende Geschäfte, weil sehr viel sehr gut investiert
> wurde. Man pflegte sein Produkt über viele Jahrzehnte.

Bond-Filme gab es bereits, bevor ich auf die Welt gekommen bin,
die meiste Zeit meines Lebens habe ich inzwischen rum, und ich
bin sicher, Bond-Filme wird es auch nach meinem Tod noch geben.

Ins Kino gehe ich dafür freilich nicht mehr ... Andreas

Werner Tann

unread,
Sep 30, 2021, 11:41:08 AM9/30/21
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:

>> Ich denke, wer sich an dieser Szene stößt, tut das nicht, weil sie ihm
>> zu "freizügig" ist, sondern weil er - als Hetero - sich von solchen
>> Homo-Szenen in gleichem Maß abgetörnt fühlt, wie ihn Hetero-Szenen
>> antörnen.
>
>Wenn es darum geht braucht derjenige einen Sexfilm entsprechend
>der eigenen Präferenz, aber keinen James-Bond-Film.

Du hast mich missverstanden. Ich habe den Widerwillen eines
Hetero-Zuschauers zu erklären versucht. Dieser Widerwille gegenüber
Homo-Szenen ist genauso groß, wie sein Gefallen an Hetero-Action wäre.
Nicht habe ich gesagt, dass er sich, als Action-Konsument, überhaupt
Sexszenen wünscht.

>Und in letzteren
>müsstest du dann auch Szenen wie zB den Laser im Schritt aus Goldfinger
>kritisieren, die wohl jeden außer einer lesbischen, männerhassenden
>Emanze abtörnt. Oder die Hirnbohrerszene aus Spectre, die überhaupt
>nur Vollsadisten antörnt.

Das ist jetzt aber Apfel mit Birnen.

>Ich verstehe deine Kritik und stimme ihr in sehr vielen Fällen zu.
>Aber ganz bestimmt nicht in Bezug auf Skyfall. Hier greift deine Kritik
>einfach nicht; das ist einfach keine LGBT-Propagandaszene; in keiner
>Weise.

Als "Propaganda" empfinde ich es auch nicht, aber solche Schwulitäten
werden dadurch als normaler und üblicher hingestellt, als sie es de
facto (noch) in der Gesellschaft sind.

>Hier wird nur ein sexueller Aspekt genutzt, um die Szene zu
>würzen, die sonst wesentlich dröger wäre.

Das ist doch das Armselige, dass man heute nur mehr mit "sowas"
Aufmerksamkeit erzeugt oder glaubt, sie nur so erzeugen zu können.

>Die Idee, dass der böse Feind den außer Gefecht
>gesetzten Helden anschwult, ist übrigens alles andere als neu.

Ja, aber die Ästhetik und Filmsprache hier erwecken in mir, ohne ein
Spezialist zu sein, einen anderen Eindruck. In Skyfall ist es nicht
wie z. B. in Flucht aus Alcatraz, den ich gerade wieder gesehen habe,
wo Clint Eastwood im Duschraum des Gefängnisses die Avancen eines
Mithäftlings vom Typ "Kleiderschranks" zurückweisen muss. In Skyfall
wirkt das Ganze fast wie ein Liebesspiel mit einem weiblich-passiven
Bond. Ich erinnere mich jetzt nicht, aber gab es eigentlich einen
guten Grund, dass ihm Bond nicht sofort die Hand weggeschlagen hat?

Werner Tann

unread,
Sep 30, 2021, 11:41:08 AM9/30/21
to
"F. W." <m...@home.com> schrieb:

>Keine Ahnung. Ich fand die Szene nicht mal bemerkenswert. Ohne diese
>Diskussion hätte ich mich wohl nicht daran erinnert. Die Craig-Bonds
>waren für mich gute Filme, aber keine guten Bonds.

Ich muss gestehen, ich konnte mich an die Szene auch nicht erinnern.
:-) Bloß hatte ich im nachhinein als Gesamteindruck dasselbe Gefühl
wie du: Bond? Nö, so nicht. Unbewusst trug zu diesem Urteil bestimmt
die schwule Szene ihren Teil bei.

Andy Angerer

unread,
Sep 30, 2021, 12:15:46 PM9/30/21
to
Am 30.09.21 um 17:41 schrieb Werner Tann:
> Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:
>
>>> Ich denke, wer sich an dieser Szene stößt, tut das nicht, weil sie ihm
>>> zu "freizügig" ist, sondern weil er - als Hetero - sich von solchen
>>> Homo-Szenen in gleichem Maß abgetörnt fühlt, wie ihn Hetero-Szenen
>>> antörnen.
>>
>> Wenn es darum geht braucht derjenige einen Sexfilm entsprechend
>> der eigenen Präferenz, aber keinen James-Bond-Film.
>
> Du hast mich missverstanden. Ich habe den Widerwillen eines
> Hetero-Zuschauers zu erklären versucht. Dieser Widerwille gegenüber
> Homo-Szenen ist genauso groß, wie sein Gefallen an Hetero-Action wäre.
> Nicht habe ich gesagt, dass er sich, als Action-Konsument, überhaupt
> Sexszenen wünscht.

Das ist aber keine Sexszene!
Es ist eine in spannenden Filmen übliche Szene mit einem
dominierenden Fiesling und einem ohnmächtigen Helden, die
durch die sexuell angehauchte Pikanterie zusätzliche
Qualität bekommt.
Dass du das nicht gut verkraftest,
konnten die Macher nicht berücksichtigen.

>> Und in letzteren
>> müsstest du dann auch Szenen wie zB den Laser im Schritt aus Goldfinger
>> kritisieren, die wohl jeden außer einer lesbischen, männerhassenden
>> Emanze abtörnt. Oder die Hirnbohrerszene aus Spectre, die überhaupt
>> nur Vollsadisten antörnt.
>
> Das ist jetzt aber Apfel mit Birnen.

Nein; das empfindest du nur so.

>> Ich verstehe deine Kritik und stimme ihr in sehr vielen Fällen zu.
>> Aber ganz bestimmt nicht in Bezug auf Skyfall. Hier greift deine Kritik
>> einfach nicht; das ist einfach keine LGBT-Propagandaszene; in keiner
>> Weise.
>
> Als "Propaganda" empfinde ich es auch nicht, aber solche Schwulitäten
> werden dadurch als normaler und üblicher hingestellt, als sie es de
> facto (noch) in der Gesellschaft sind.

Wie kommst du bei einer eigentlich bizarren Szene auf so was?

>> Hier wird nur ein sexueller Aspekt genutzt, um die Szene zu
>> würzen, die sonst wesentlich dröger wäre.
>
> Das ist doch das Armselige, dass man heute nur mehr mit "sowas"
> Aufmerksamkeit erzeugt oder glaubt, sie nur so erzeugen zu können.

Wo nimmst du das "nur mehr" her?

>> Die Idee, dass der böse Feind den außer Gefecht
>> gesetzten Helden anschwult, ist übrigens alles andere als neu.
>
> Ja, aber die Ästhetik und Filmsprache hier erwecken in mir, ohne ein
> Spezialist zu sein, einen anderen Eindruck. In Skyfall ist es nicht
> wie z. B. in Flucht aus Alcatraz, den ich gerade wieder gesehen habe,
> wo Clint Eastwood im Duschraum des Gefängnisses die Avancen eines
> Mithäftlings vom Typ "Kleiderschranks" zurückweisen muss. In Skyfall
> wirkt das Ganze fast wie ein Liebesspiel mit einem weiblich-passiven
> Bond. Ich erinnere mich jetzt nicht, aber gab es eigentlich einen
> guten Grund, dass ihm Bond nicht sofort die Hand weggeschlagen hat?

Weil er gefesselt war?*
Weil es taktisch blöd gewesen wäre?
Weil ein James Bond nicht zwanghaft um sich schlagen muss,
wenn er belästigt wird, sondern sich im Griff hat?


*) Weiß ich nicht mehr.

Stefan Froehlich

unread,
Sep 30, 2021, 12:47:15 PM9/30/21
to
On Thu, 30 Sep 2021 17:41:07 Werner Tann wrote:
> Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:
> >> Ich denke, wer sich an dieser Szene stößt, tut das nicht, weil
> >> sie ihm zu "freizügig" ist, sondern weil er - als Hetero - sich
> >> von solchen Homo-Szenen in gleichem Maß abgetörnt fühlt, wie
> >> ihn Hetero-Szenen antörnen.

> >Wenn es darum geht braucht derjenige einen Sexfilm entsprechend
> >der eigenen Präferenz, aber keinen James-Bond-Film.

> Du hast mich missverstanden. Ich habe den Widerwillen eines
> Hetero-Zuschauers zu erklären versucht. Dieser Widerwille
> gegenüber Homo-Szenen ist genauso groß, wie sein Gefallen an
> Hetero-Action wäre. Nicht habe ich gesagt, dass er sich, als
> Action-Konsument, überhaupt Sexszenen wünscht.

Schließe nicht von Dir auf andere. Ich bin rein heterosexuell und
habe mit dieser Szene absolut kein Problem; das hat ja nichts mit
meinen erotischen Vorlieben zu tun, sondern mit denen des fiktiven
James Bond, die hier gezielt ausgenützt werden.

> Ich erinnere mich jetzt nicht, aber gab es eigentlich einen guten
> Grund, dass ihm Bond nicht sofort die Hand weggeschlagen hat?

Ja, einen ganz ausgezeichneten.

Servus,
Stefan

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(Sloganizer)

Werner Tann

unread,
Oct 1, 2021, 7:23:52 AM10/1/21
to
Michael 'Mithi' Cordes <mithr...@news-2021-09.dvd-welt.de> schrieb:

>>Ich habe den Widerwillen eines
>>Hetero-Zuschauers zu erklären versucht.
>
>EINES Hetero-Zuschauers, ja. Und zwar Du. Das ist aber eben dein
>Problem.

Ah ja. Und die, welche die Szene zuerst rausschneiden wollten, wollten
bloß den Film nicht zu lang machen.

Werner Tann

unread,
Oct 1, 2021, 7:23:52 AM10/1/21
to
"Andreas M. Kirchwitz" <a...@spamfence.net> schrieb:

>Andererseits machen die Einspielergebnisse deutlich, dass die
>Mehrheit offenbar Bond genau so haben will, wie Craig ihn nun
>dargestellt hat. Harte Schale ohne Kern.

Nicht verwunderlich von einer Generation, die auf am Boden liegende
Kontrahenten noch nachtritt.

>Durch die gewollte Realitätsnähe fallen nun leider auch die Millionen
>von Logiklöchern in den Filmen auf, über die man früher hinweggesehen
>hat, weil alles bloß übertriebene Phantasie gewesen ist.

Das ist ein guter Punkt, ja.

>Angeblich ist das heutzutage ja nicht mehr politisch korrekt, aber
>die von uns Fußvolk losgelöste Luxus-Welt gibt es unverändert, wo
>einfach gelebt wird bis ans Limit. Nix Öko, nix PC, Männer sind
>Männer, Frauen sind Frauen, und alle sind happy damit.

Dass die Moral immer nur für die Beherrschten war, ist nichts Neues.
Nicht umsonst konterte Bertolt Brecht mit den Worten: Erst kommt das
Fressen, dann kommt die Moral.

>Bond-Filme gab es bereits, bevor ich auf die Welt gekommen bin,
>die meiste Zeit meines Lebens habe ich inzwischen rum, und ich
>bin sicher, Bond-Filme wird es auch nach meinem Tod noch geben.

Bond-Filme ja. Aber keine Bond-Filme.

Patrick Rudin

unread,
Oct 1, 2021, 11:14:58 AM10/1/21
to
F. W. wrote:
> Bond-Filme, das sind die allerletzten Männerträume (und vermutlich auch
> einige Frauenträume).

Hirnlos Rasen, Saufen und Schlägern, dafür kein Sex?

Ich hab nun nicht alle Szenen der vergangenen 60 Jahre im Kopf, aber
hatte Bond überhaupt je mal Sex? Der schlüpft doch einfach mit Shorts
unter eine Bettdecke oder schlängelt sich mal in eine Dusche rein.

Louis und Melanie in "Jackie Brown" haben Sex miteinander, und Adéle in
"La vie d'Adéle" hat mit Emma zweifellos auch Sex, auch wenn das wohl
eher nichts für Heteros ist.

Aber Bond? Das war doch immer der peinlichste Teil der Filme.


Gruss

Patrick

Stephan Seitz

unread,
Oct 2, 2021, 6:17:24 AM10/2/21
to
Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
> Ich hab nun nicht alle Szenen der vergangenen 60 Jahre im Kopf, aber

Merkt man, ja. ;-)

> hatte Bond überhaupt je mal Sex? Der schlüpft doch einfach mit Shorts

Äh, ich glaube nicht, daß es früher zu Connerys oder Moores Zeiten
erlaubt gewesen wäre, Sexszenen zu zeigen. Laut den Kommentaren auf
den DVDs gab es schon Ärger, wenn auf den Plakaten das Dekolleté zu
großzügig war.

Aber was hat Bond deiner Meinung nach mit den Damen sonst getan, die
er vorher anfängt auszuziehen?

In Die Another Day war die Szene mit Pierre Brosnan und Halle Berry
z.B. schon sehr deutlich. Da haben mir aber die Andeutungen von früher
besser gefallen.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Werner Tann

unread,
Oct 2, 2021, 6:24:32 AM10/2/21
to
Stephan Seitz <stse+...@rootsland.net> schrieb:

>Aber was hat Bond deiner Meinung nach mit den Damen sonst getan, die
>er vorher anfängt auszuziehen?

:-)
Er war wahrscheinlich einer von denen, die in der Videothek einen
Sexfilm verlangt haben und mit einer Bond-Cassette nach Hause gegangen
ist. Die folgende Erregung oder Nicht-Erregung ist verständlich.

Gerald Gruner

unread,
Oct 2, 2021, 9:41:01 AM10/2/21
to
Andreas M. Kirchwitz schrieb am 30.09.21:

> Conchita Wurst wird nach Craig zukünftig den Bond spielen. :-)

Vor ein paar Tagen habe ich einen passenden Cartoon zur Wokeness beim neuen
Bond gesehen.
Untertitel: "Wait till you see Ms. Moneypenny..."
Im Bild dann Moneypenny als "Frau mit Bart".

Leider finde ich es nicht mehr.

MfG
Gerald

--
"Die Erzeugung von Zufallszahlen ist viel zu wichtig, als dass man
sie dem Zufall überlassen sollte."
- Ausspruch eines Mathematik-Professors

Gerald Gruner

unread,
Oct 2, 2021, 9:41:01 AM10/2/21
to
Patrick Rudin schrieb am 1.10.21:

> F. W. wrote:
>> Bond-Filme, das sind die allerletzten Männerträume (und vermutlich auch
>> einige Frauenträume).
>
> Hirnlos Rasen, Saufen und Schlägern, dafür kein Sex?
>
> Ich hab nun nicht alle Szenen der vergangenen 60 Jahre im Kopf, aber
> hatte Bond überhaupt je mal Sex? Der schlüpft doch einfach mit Shorts
> unter eine Bettdecke oder schlängelt sich mal in eine Dusche rein.
> [...]
> Aber Bond? Das war doch immer der peinlichste Teil der Filme.

Wenn du "gynäkologische Studien" in Großaufnahme suchst, gibt es eine
milliardenschwere Industrie, die dir die entsprechenden Filmchen liefern
könnte...

MfG
Gerald

--
Es gibt zwei Gruppen, die die Benutzung von Wahlcomputern unterstützen:
1. Wahlbetrüger
2. Naivlinge, die sich zu nützlichen Idioten dieser Betrüger machen
- (stark verkürzender) Kommentar zu einem Artikel auf Golem.de

Gerald Gruner

unread,
Oct 2, 2021, 10:16:10 AM10/2/21
to
Ich mache mal die Ingrid:

> Andreas M. Kirchwitz schrieb am 30.09.21:
>
>> Conchita Wurst wird nach Craig zukünftig den Bond spielen. :-)
>
> Vor ein paar Tagen habe ich einen passenden Cartoon zur Wokeness beim neuen
> Bond gesehen.
> Untertitel: "Wait till you see Ms. Moneypenny..."
> Im Bild dann Moneypenny als "Frau mit Bart".
>
> Leider finde ich es nicht mehr.

Wenn man sowas schreibt, stolpert man Sekunden später darüber... ;-)
https://up.picr.de/35331364zl.jpeg

MfG
Gerald

--
"Wir garantieren nicht, dass das Bitrauschen auf diesem Datenträger
ein ausführbares Programm darstellt, und falls doch, dann garantieren
wir nicht, dass man es zu irgendetwas einsetzen kann, und wenn doch,
dann sind wir nicht schuld, falls irgendetwas dabei schief geht."
- Kurzfassung jedes Lizenz-Vertrags

Patrick Rudin

unread,
Oct 2, 2021, 12:21:50 PM10/2/21
to
Stephan Seitz wrote:
> Äh, ich glaube nicht, daß es früher zu Connerys oder Moores Zeiten
> erlaubt gewesen wäre, Sexszenen zu zeigen.

Man könnte es auch andeuten. Maude Lebowski hat sich danach im Bett ja
beispielsweise strategisch rumgekugelt. Ach ja, genau diese Szene hat
man in den USA rausgeschnitten.

> Laut den Kommentaren auf
> den DVDs gab es schon Ärger, wenn auf den Plakaten das Dekolleté zu
> großzügig war.

In Moonraker steigt er in den Heli, als der Pilotin fast die Brüste aus
dem Kleid fallen. Da wäre selbst Michelle Hunziker errötet.

> Aber was hat Bond deiner Meinung nach mit den Damen sonst getan, die > er vorher anfängt auszuziehen?

Später in Moonraker küsst er die hübsche Dame angezogen, als sie im Bett
liegt, und schleicht sich dann nachts davon, als sie schläft.

Vielleicht hatt er er einfach keine Lust, alleine ins Bett zu kriechen.

Monneypenny hatte übrigens mal klargestellt, dass sie "es" gar nie getan
hätten. Und das war in Goldeneye, also ziemlich spät. Möglicherweise
also einfach Erektionsprobleme.

> In Die Another Day war die Szene mit Pierre Brosnan und Halle Berry
> z.B. schon sehr deutlich.

Stimmt, die hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Scheint aber die grosse
Ausnahme zu sein...


Gruss

Patrick

Andy Angerer

unread,
Oct 2, 2021, 2:40:04 PM10/2/21
to
Am 01.10.21 um 17:14 schrieb Patrick Rudin:

> Adéle in "La vie d'Adéle" hat mit Emma zweifellos auch Sex,
> auch wenn das wohl eher nichts für Heteros ist.

Und wie das was für Heteros ist, Oida!

Patrick Rudin

unread,
Oct 3, 2021, 8:43:25 AM10/3/21
to
Andy Angerer wrote:
> Am 01.10.21 um 17:14 schrieb Patrick Rudin:
>
>> Adéle in "La vie d'Adéle" hat mit Emma zweifellos auch Sex,
>> auch wenn das wohl eher nichts für Heteros ist.
> > Und wie das was für Heteros ist, Oida!

In "Atomic Blonde hat" sich offenbar auch niemand aufgeregt. Aber wenn
Javier Bardem den Craig tätschelt, haben gewisse Leute schlaflose
Nächte, weil ihr grosses Vorbild wankt...


Gruss

Patrick

Andy Angerer

unread,
Oct 3, 2021, 9:57:24 AM10/3/21
to
Am 03.10.21 um 14:43 schrieb Patrick Rudin:
> Andy Angerer wrote:
>> Am 01.10.21 um 17:14 schrieb Patrick Rudin:
>>
>>> Adéle in "La vie d'Adéle" hat mit Emma zweifellos auch Sex,
>>> auch wenn das wohl eher nichts für Heteros ist.
>>
> Und wie das was für Heteros ist, Oida!
>
> In "Atomic Blonde hat" sich offenbar auch niemand aufgeregt.

Glaub ich auf Anhieb. :-))

> Aber wenn Javier Bardem den Craig tätschelt,
> haben gewisse Leute schlaflose Nächte,
> weil ihr grosses Vorbild wankt...

Nein; sondern weil in ihr Bewusstsein einprogrammierte Knöpfe
gedrückt werden. Auch Kindererziehung kann Gehirnwäsche sein.

Werner Tann

unread,
Oct 3, 2021, 11:20:27 AM10/3/21
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:

>> Aber wenn Javier Bardem den Craig tätschelt,
>> haben gewisse Leute schlaflose Nächte,
>> weil ihr grosses Vorbild wankt...
>
>Nein; sondern weil in ihr Bewusstsein einprogrammierte Knöpfe
>gedrückt werden. Auch Kindererziehung kann Gehirnwäsche sein.

| Jeder bekommt seine Kindheit über den Kopf gestülpt wie
| einen Eimer. Später erst zeigt sich, was darin war. Aber ein
| ganzes Leben lang rinnt das an uns herunter, da mag einer die
| Kleider oder auch Kostüme wechseln wie er will.

Heimito von Doderer (1896-1966) in seinem Roman "Ein Mord, den jeder
begeht".

Andy Angerer

unread,
Oct 3, 2021, 11:30:05 AM10/3/21
to
Am 03.10.21 um 17:20 schrieb Werner Tann:
Kluger Mann; offenbar.

Lothar Kimmeringer

unread,
Oct 8, 2021, 3:01:12 PM10/8/21
to
Werner Tann wrote:

> Angeblich war das Publikum von der Schwuchtel-Szene in Skyfall
> begeistert:
>
>| [Barbara Brocolli:] "Ich kann mich darin erinnern, dass man uns sagte,
>| wir sollten die Line rausschneiden. Aber wir sagten: ‚Nein, nein und
>| nochmals nein.‘" Eine Entscheidung, die von einem Großteil des
>| Publikums begrüßt wurde. Brocolli sagt, dass sie schon bei der
>| Weltpremiere belohnt wurde: „Als diese Szene kam, johlte das ganze
>| Kino. Ich schaute den Studio Executive an und flüsterte: ‚Seht ihr, wir
>| hatten recht.‘“

Nur zur Klarheit, es geht um die bei
https://www.imdb.com/title/tt1074638/quotes?item=qt1832821
beschriebenen Szene:

| Raoul Silva: [Silva unbuttons Bond's shirt and peels back the
| shirt to expose the scar tissue where Bond removed the bullet]
| Ooh! See what she's done to you.
| James Bond: [suspicious] Well, she never tied me to a chair.
| Raoul Silva: Her loss.
| [Silva begins caressing Bond's neck]
| James Bond: Are you sure this is about M?
| Raoul Silva: It's about her... and you, and me. You see, we are
| the last two rats. We can either eat each other... mmm... or
| eat everyone else.
| [Silva strokes Bond's neck]
| Raoul Silva: How you're trying to remember your training now.
| [Silva smiles]
| Raoul Silva: What's the regulation to cover this?
| [Silva strokes both of Bond's upper legs]
| Raoul Silva: Well, first time for everything.
| [Bond smiles]
| Raoul Silva: Yes?
| James Bond: What makes you think this is my first time?
| Raoul Silva: [sits back] Oh, Mr Bond. All the physical stuff -
| so dull, so dull.

> Sie beklatschen alles, was für sie neu ist (Homo-Bond) und von
> dem sie annehmen, das rege andere noch auf.

Die Szene beschreibt keinen Homo-Bond. Der eine will den anderen
aus der Balance werfen, der andere faellt darauf aber nicht herein.
Nebenbei wird noch ein Aspekt beleuchtet, der bisher nie
betrachtet wurde, dass es ja durchaus sein kann, dass ein
Doppelnullagent - wenn's fuer die Aufgabe notwendig ist - sich
auch an Maenner ranhaut. Diesen "stimmt eigentlich"-Moment hatte
ich zumindest, als ich den Film angeschaut habe.


Gruesse, Lothar
--
Lothar Kimmeringer E-Mail: spam...@kimmeringer.de
PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)

Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
questions!

Werner Tann

unread,
Oct 9, 2021, 2:45:14 AM10/9/21
to
Lothar Kimmeringer <news2...@kimmeringer.de> schrieb:

>> Sie beklatschen alles, was für sie neu ist (Homo-Bond) und von
>> dem sie annehmen, das rege andere noch auf.
>
>Die Szene beschreibt keinen Homo-Bond. Der eine will den anderen
>aus der Balance werfen, der andere faellt darauf aber nicht herein.
>Nebenbei wird noch ein Aspekt beleuchtet, der bisher nie
>betrachtet wurde, dass es ja durchaus sein kann, dass ein
>Doppelnullagent - wenn's fuer die Aufgabe notwendig ist - sich
>auch an Maenner ranhaut. Diesen "stimmt eigentlich"-Moment hatte
>ich zumindest, als ich den Film angeschaut habe.

Denke, das versteht jeder richtig. Nicht gesagt wird, dass Bond schwul
ist. Andererseits rückt eine Szene, in der ein Mann an James Bond
herumfummeln darf, die Serie und ihren Protagonisten klar ins schwule
Eck. Ich habe es schon mal gesagt, es geht hier - wie bei jedem Film
und auch bei jedem Kunstwerk - nicht nur um das oberflächlich
Dargestellte, nicht darum, was man hier erzählen und zusammenfassen
kann. Cinematographie ist Schreiben mit Licht. Jeder Filmemacher hat
da eine andere Handschrift. Es kommt auf die gesamte Ästhetik der
Szene an, welchen Eindruck sie hinterlässt. Die - aus welchen Gründen
auch immer - "feminine" Passivität Bonds und das zärtliche Gestreichel
auf nackter Haut durch seinen "Gegen"spieler sind 100% konträr zu
allen üblichen Thrillerszenen, in denen der Held "in die Hand des
Gegners" gerät und es von dessen Seite homosexuelle Anspielungen gibt.
Entweder sie sind da visuell als klare Übergriffe definiert, oder der
Held kommentiert sie mimisch und verbal entsprechend abschätzig.

Selbst wenn du rechthast mit deiner Interpretation (für die Aufgabe
notwendig, sich an den Gegner "heranzumachen"), ist bereits die Wahl
einer solchen Taktik ein Beleg für die gewollte Bond-Schwulisierung.

Bei einer Interpretation ist die erste Frage immer, warum zeigt mir
der Autor das und genau das und nichts anderes, und warum zeigt er es
mir genau so und nicht anders. Deshalb ist es sehr sinnvoll, eine
Szene einmal ganz vom Kontext zu befreien. Dann bleibt homosexuelles
Gefummel übrig, und aus. Analoges Beispiel: Wie viele dämliche
B-Pictures im Bereich der (Hetero-)Sexfilmchen hat es in den 70ern
gegeben, deren Drehbücher nur den Sinn hatten, alle möglichen
Vögelkonstellationen vorführen zu können, sie sozusagen zu
"begründen"? Dabei ging es keinem wirklich um die Story, sondern nur
um die Wichsvorlage. So geht es auch bei dieser Bond-Story nicht
wirklich um die Story, sondern darum, Schwules zeigen zu können.

Lothar Kimmeringer

unread,
Oct 9, 2021, 11:15:15 AM10/9/21
to
Werner Tann wrote:

> Die - aus welchen Gründen
> auch immer - "feminine" Passivität Bonds und das zärtliche Gestreichel
> auf nackter Haut durch seinen "Gegen"spieler

Warum setzt du "Gegen" in Anfuehrungszeichen? Der Charakter war
doch der Gegenspieler im Film.

> sind 100% konträr zu
> allen üblichen Thrillerszenen, in denen der Held "in die Hand des
> Gegners" gerät und es von dessen Seite homosexuelle Anspielungen gibt.

In Anbetracht der Tatsache, dass Bond am Stuhl gefesselt war und
das ein Film vor der Zeit der Coronaimpfungen war, die einem
bekanntlich einen dritten Arm wachsen lassen, stelle ich mir das
von der Durchfuehrung her schwierig vor.

> oder der
> Held kommentiert sie mimisch und verbal entsprechend abschätzig.

Die Entgegnung Bonds "What makes you think this is my first time?"
faellt ja wohl zu hundert Prozent in letztere Kategorie.

Werner Tann

unread,
Oct 9, 2021, 11:59:17 AM10/9/21
to
Lothar Kimmeringer <news2...@kimmeringer.de> schrieb:

>> Die - aus welchen Gründen
>> auch immer - "feminine" Passivität Bonds und das zärtliche Gestreichel
>> auf nackter Haut durch seinen "Gegen"spieler
>
>Warum setzt du "Gegen" in Anfuehrungszeichen?

Weil ich hier eher den Eindruck eines Liebesspiels als eines
Gegenspiels hatte. Hint: Normalerweise möchten einem Gegenspieler
wehtun.

>> Held kommentiert sie mimisch und verbal entsprechend abschätzig.
>
>Die Entgegnung Bonds "What makes you think this is my first time?"
>faellt ja wohl zu hundert Prozent in letztere Kategorie.

Mangels Smileys im Film obliegt Ironie sehr der Wahrnehmung und
Deutung des Betrachters. Ohne mir die Szene jetzt nochmal ansehen zu
wollen, aber ... so unmöglich ist es nicht, dass Bond das ernstgemeint
hat. Heute muss man sich für solche Erfahrungen ja nimmer schämen,
gell.

Nochmal: Ich behaupte nicht, dass weil die *Möglichkeit* dieser
Deutung besteht, Bond als Homo geoutet ist. Aber apodiktisch lässt
sich die Ironie der Aussage genau so wenig behaupten!

Dieses Halbgare ist es, was mich nervt. Die Macher haben nicht die
Eier, zu zeigen, dass Bond sich einen Mann ins Bett holt, wie die
früheren Bonds sich diverse Tussen mitgenommen haben. Aber Kokettieren
mit Schwulitäten, das ist zeitgeistig angesagt und das braucht der
Film anscheinend recht dringend.

Werner Tann

unread,
Oct 10, 2021, 3:38:24 AM10/10/21
to
Michael 'Mithi' Cordes <mithr...@news-2021-10.dvd-welt.de> schrieb:

>Da ist er ja, der Filter.

Glücklich die, die den Splitter im Auge des anderen sehen, aber den
Balken im eigenen nicht.

Andy Angerer

unread,
Oct 10, 2021, 10:11:48 AM10/10/21
to
Am 10.10.21 um 09:38 schrieb Werner Tann:
Nur ganz selten war dieser Spruch weniger angebracht als hier.

Werner Tann

unread,
Oct 10, 2021, 11:31:28 AM10/10/21
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> schrieb:

>>> Da ist er ja, der Filter.
>>
>> Glücklich die, die den Splitter im Auge des anderen sehen, aber den
>> Balken im eigenen nicht.
>
>Nur ganz selten war dieser Spruch weniger angebracht als hier.

Wer wie Michael der Ansicht ist, eine Szene sei "nicht anders
wahrnehmbar, als", ist sich seiner eigenen Wahrnehmungsselektion nicht
bewusst. Wie könnte es eine selektionsfreie Wahrnehmung geben
angesichts des Überschusses an Sinnesinformationen, den die
Aufmerksamkeit gar nicht fokussieren könnte? Dazu kommen alle, das
ganze bisherige Leben stattgefundenen Prägungen von Interessen,
Vorlieben und Ängsten, die bestimmte Filter sehr weit öffnen, andere
wiederum sehr weit schließen.

Für mich ist das augenfälligste Merkmal von Dummheit, sich nicht
vorstellen zu können, dass andere dieselbe Welt mit ganz anderen Augen
sehen - was sie zu einer anderen Welt macht als die, die sie für uns
ist.

Patrick Rudin

unread,
Oct 11, 2021, 12:45:26 PM10/11/21
to
Werner Tann wrote:
> Dieses Halbgare ist es, was mich nervt. Die Macher haben nicht die
> Eier, zu zeigen, dass Bond sich einen Mann ins Bett holt, wie die
> früheren Bonds sich diverse Tussen mitgenommen haben. Aber Kokettieren
> mit Schwulitäten, das ist zeitgeistig angesagt und das braucht der
> Film anscheinend recht dringend.

Gilt das eigentlich auch für die Rolle von Major Marquis Warren in "the
hateful eight", oder ist das dort ok, weil es ja mit Gewalt verbunden war?


Gruss

Patrick

Werner Tann

unread,
Oct 11, 2021, 3:31:41 PM10/11/21
to
Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> schrieb:

>Gilt das eigentlich auch für die Rolle von Major Marquis Warren in "the
>hateful eight", oder ist das dort ok, weil es ja mit Gewalt verbunden war?

Dazu würde ich mich brennend gerne äußern. Wenn ich den Streifen
gesehen hätte oder, wenn ich ihn gesehen habe, irgendwas davon
hängenblieben wäre.

MacBlack

unread,
Oct 20, 2021, 7:50:41 PM10/20/21
to
Andreas M. Kirchwitz <a...@spamfence.net> and F. W. <m...@home.com> wrote:

>> Bin mal gespannt. Daniel Craig war eher ein sauertöpfischer Bond, der
>> nur selten Humor, noch seltener Selbstironie entwickelte und stattdessen
>> eher verkrampft zu Werke ging.

> Ja, Craig hat den Bond vordergründig hart ohne die früher typische
> Selbstironie und Überheblichkeit gespielt. Eigentlich schade, ich bin der
> Meinung, Craig ist der Typ Schauspieler, der diesen Spagat sogar mit am
> besten von allen Bonddarstellern hinbekommen hätte.

> Andererseits machen die Einspielergebnisse deutlich, dass dieMehrheit
> offenbar Bond genau so haben will, wie Craig ihn nun dargestellt hat.
> Harte Schale ohne Kern.

> Wäre mir egal, wer den Bond spielt, solange man dem ursprünglichen
> Kontext der Filme wieder etwas näher kommt. Ich mag diese unwirklich
> scheinende Luxus-Welt, in der Bond sich früher rumgetrieben hat. Tolle
> Sets rund um Welt verstreut, und die Action ruhig etwas abgehoben mit
> großen eindrucksvollen Sets, schließlich hat Bond es meist mit Schurken
> zu tun, die nichts Geringeres als die Weltherrschaft übernehmen wollen
> oder etwas Vergleichbares.

> Die Craig-Bondfilme kommen mir ein bisschen kleingeistig daher.


Volle Zustimmung! Es wäre schön, wenn der nächste Bond wieder etwas mehr am
Original wäre. Ich finde auch, dass man die letzten fünf Bond-Filme nicht
als Produktpflege bezeichnen kann. Hier wurde eine ganz neue Richtung
eingeschlagen für jüngere Zuschauer, die wohl die älteren Bonds nicht mehr
kennen. Herausgekommen sind spannende, manchmal auch mitreißende
Actionfilme, die in Hochglanzoptik fotografiert wurden. Aber eben keine
Filme der Marke „Bond“. Das haben inzwischen andere Produktionen
übernommen, wie zum Beispiel die „Mission Impossible“-Reihe, wo allerdings
der Teamgeist mehr betont wird (vielleicht eine wichtige Neuerung für die
heutige Zeit).

Jetzt ist es erst einmal Zeit zum Feiern, dass Daniel Craigs brutaler,
tumber und rachsüchtiger Bond endlich tot ist und sich die spannende Frage
zu stellen, wie die Produzenten wohl die Überleitung zum neuen Bond
hinbekommen werden.

Tom Hiddleston halte ich für einen Schauspieler, der der Rolle ganz
verschiedene Ausprägungen geben könnte. Es wird wohl sehr auf die Absicht
der Produzenten ankommen.


Es grüßt MacBlack
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