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Kritik: Bee Movie

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Andreas Edler

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May 18, 2008, 5:13:14 AM5/18/08
to
> Bee Movie
> gesehen: 13.12.2007 (Kinoplex - Bad Oeynhausen)


"Dolbee" - der Spot mit der kleinen Biene, die kurz das Tonstudio
zerlegt ist köstlich. Dabei fällt mir auf, dass die regulären Dolby-
oder DTS-Trailer schon lange nicht mehr zu sehen waren. Jedenfalls ist
auch der lange "Bee-Movie" Trailer ein Highlight gewesen und ergo stand
ich an meinem vorweihnachtlich freien Tag schon nachmittags im Kinoplex
und zog mein Ticket aus dem Automaten.

> Zum Inhalt ...

Barry (Bastian Pastewka) ist mit den stressigen Schultagen durch und
steht nun vor der Entscheidung, die sein ganzes späteres Leben
beeinflussen wird: welchen Job wählt er im Bienenstock aus? Rührer wie
sein Vater? Seinem Freund Adam ist das alles egal, Hauptsache er hat
seine Bestimmung gefunden, doch Barry tut sich damit etwas schwerer. Den
Rest des Lebens immer das Gleiche? Wo er noch nie außerhalb des Stocks
war und noch so viel sehen will? Durch eine großspurige Wette mit den
Sammlerbienen bietet sich im die Chance, mit nach draußen zu fliegen ...

... und Barry nutzt diese Gelegenheit! Ist das groß, ist das hell und
bunt! Er ist begeistert, lernt Tennisbälle, Windschutzscheiben und Regen
kennen. Aber auch Vanessa (Mirjam Weichselbraun), die ihn vor dem
Schuhprofil ihres Freundes rettet und auf der Fensterbank absetzt.
Fortan ist Barry hin und weg von der Frau und bricht schlußendlich das
eherne Bienengesetzt: Du sollst nicht mit Menschen reden! Mit fatalen
Folgen für die Menschen, Bienen und Blumen ...

> Hmm ...

Auch wenn mir der Trailer sehr gefallen hat, steckte mir "Schreck der
Dritte" noch in den Knochen, der Stagnation auf hohem Niveau bot. Also
leicht verhaltene Erwartungen als ich Sessel saß. Aber das war
unbegründet, Dreamworks hat es geschafft einen sehr runden Film
abzuliefern. Die Geschichte ist von Anfang an einfach und schön erzählt
und in fast jeder Szene gibt es einen gut gelungenen, unzotigen
Schmunzler. Wobei dreamworks-ueblich auf zwei Ebenen gelacht werden darf
- sowohl die kleinen wie auch die großen Zuschauer werden sich
amüsieren.

Die menschlichen Probleme der gelb-schwarzen Hauptdarsteller bieten
genug Identifikationsstoff und Wiedererkennungswert, dass man schon nach
kurzer Zeit gespannt den Werdegang Barrys verfolgt. Gut beobachteter
Alltag und die Umsetzung der Probleme ins Bienenleben sind wirklich
gelungen.

An diesem Familienfilm hat mich tatsächlich fast gar nichts gestört -
fast, weil ich die Synchronisation von Vanessa durch Mirjam
Weichselbraun ganz schrecklich fand. Eigentlich eine süße Stimme, wirkte
sie ziemlich oft aufgesetzt und künstlich. Das hatte Pastewka besser
drauf.

Gute Unterhaltung ohne Langeweile für Alt und Jung. Hat mir Spaß
gemacht.

Andreas
--
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