Vielen Dank für alle Infos
Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg
Andreas
Gruss,
Jörg
Vielen Dank
Andreas
P.S. Hatte meinen Newsclient neu aufgesetzt. Jetzt wieder mit vollem
Namen ;-)
> Für den ersten Eindruck auf jeden Fall. Aber ich traue mir nicht zu die
> Qualität und Haltbarkeit eines Fahrrades bei einer Probefahrt
> festzustellen.
> Daher suche ich nach möglichst vielen unabhängigen Meinungen.
Ich habe 1989 zur Konfirmation mein erstes vsf-Rad bekommen, das dürfte
heute etwa dem Modell T-1987 entsprechen. Das hat immerhin bis 2005
durchgehalten, der Rahmen wurde nach Vandalismus einmal gerichtet (mit
entsprechenden Einschränkungen in der Spursicherheit), ich habe es von
1994 bis 2005 allerdings nicht mehr gefahren, da ich ein grösseres
brauchte (Meine Schwester und später ein Kollege hatten dann das
Vergnügen. Meine Schwester reklamiert heute noch, dass ich es dem
Arbeitskollegen geschenkt habe.).
Insgesamt war ich mit dem Fahrrad sehr zufrieden und hatte nie grössere
Probleme.
Nach dem Diebstahl meines damaligen Rades 2004 habe ich dann ein vsf
T-200 mit 8-Gang Nexus gekauft. War ein tolles Rad, habe ich jetzt aber
gegen ein Velotraum 2007 Modell 9 ausgetauscht. Ein vsf T-900 oder 1000
war auch in der engeren Wahl, genauso wie ein Patria Terra. Van de Klok
habe ich mir auch im Netz angeschaut.
Selbst Rabeneick oder Kalkhoff/Focus kann man wahrscheinlich bedenkenlos
kaufen. Schön finde ich das Vector von Koga Miyata. Bernd Herkelmann
macht auch interessante Räder. Es gibt tausend gute Marken und schöne
Räder in D. Wenn ich genügend Geld hätte, würde ich mir jeden Tag ein
anderes kaufen :-)
Generell kann man sagen, dass Du mit keiner dieser von die angegebenen
Marken etwas falsch machen kannst. Zum Glück bist Du schon über die
Baumarkt-/Lebensmittel-Discounter-Räder hinaus.
Die Qualität von Fahrradrahmen in Deinem Preissegment ist ordentlich:
ein befreundetes Ehepaar fährt seit 10 Jahren ein CUBE (Alu) bzw. ein
Maxcycles (Stahl), tlw. tgl. zur Arbeit. Auch gute Räder. Keine
Rahmenschäden bisher. Heute kommt warhscheinlich alles aus Taiwan/China
von der Firma Kinesis. Tlw. vielleicht von FORT.
Mir ist nur ein Rahmen am Oberrohr gebrochen, das war 1997 und das war
das Fahrrad nach dem ersten vsf. Das war aber auch ein
hochkonifizierter, handgefertigter Stahlrahmen. Gab Ersatz vom Händler,
wurde aber leider geklaut.
Es kommt am Ende -bei der aktuellen Komponenten-Monokultur- darauf an,
ob Dir das Fahrrad und der Händler gefallen. (Wobei ich die aktuellen
Naben und Nabendynamos von Shimano und SRAM ausdrücklich gut finde!) Das
ist wie bei Autos: ob Du nun Ford, Opel oder VW kaufst, ist in der
Golf-/Passat-Klasses relativ egal: drinnen sind eh meist die gleichen
Zulieferer (Bosch, etc.) oder Komponenten von ähnlicher Qualität. Über
Motoren-/Modell-Joint-Ventures wollen wir gar nicht reden.
HTH,
Jörg
> Ich habe 1989 zur Konfirmation mein erstes vsf-Rad bekommen, das dürfte
> heute etwa dem Modell T-1987 entsprechen. Das hat immerhin bis 2005
Das ist natürlich grober Unfug. Das T-1987 hat ja eine
9-Gang-Nabenschaltung und Hydraulikbremsen, das damalige Modell aber
eine Suntour-Kettenschaltung mit 18 Gängen und Cantileverbremsen.
Gruss,
Jörg
ich stand vor einem Jahr ebenso vor dieser Wahl und habe mich
schließlich für ein Böttcher Safari mit Magura HS11 Bremsen und
Shimano 8-Gang Nabe ohne Rücktrittbremse entschieden. Das Fahrrad
wurde Ende März 2007 geliefert und hat bislang ca. 6000km
zurückgelegt.
Mit dem Rad bin ich allgemein zufrieden, aber es gibt auch kleine
Ärgernisse:
- Meine Felgen haben keinen Verschleißindikator.
- Die HS11 Bremsen sind ohne Brakebooster geliefert worden. Laut
Magura-Webseite sollen sie seit 2006 zum Lieferumfang gehören.
- Nach wenigen Wochen machte der Shimano Nabendynamo Probleme. Den
Austausch hat Böttcher problemlos anerkannt, bestand aber darauf,
dass der Händler mein Vorderrad einschickt und der neue Dynamo auf
die leicht gebrauchte Felge montiert wird. Da der Händler kein
passendes Ersatzvorderrad hatte, musste ich nach Hause laufen und
mein altes Fahrrad für eine Woche reaktivieren.
- Der Name "Böttcher" steht in einzelnen, dicken Klebebuchstaben auf
dem Rahmen. Die Ecken der Buchstaben lösen sich teilweise ab.
Zu den alternativen Modellen kann ich wenig sagen.
Viele Grüße
Stephan
Ich fahre seit einem halben Jahr einen Boettcher Safari Rahmen als
Stadtrad und bin sehr zufrieden. Ruhiger Lauf, auch freihaendig aufrecht
kein Flattern. Mit viel Gepaeck keine Erfahrungswerte. Nicht
Serien-Ausstattung sondern Shimano 8-Gang Premium, Rollenbremse hinten,
Chainglider, Pletsch Traeger. Fast wie das orangene Rad auf
http://www.radwerk-hamburg.de/ unter "Radwerk Zero", nur halt mit
Diamantrahmen und anderem Kleinkram. Leider kam der Lumotec IQ Fly erst
spaeter raus :-( deswegen Oval Sensor mit Standlicht. Kopfsteinpflaster
in Verbindung mit Marathon Plus und relativ hartem Sattel ist allerdings
kein Vergnuegen, Fahrbahn-Asphalt dafuer umso mehr :-)
> Da die Komponenten im Wesentlichen identisch sind (Shimano, Magura,
> etc.) stellt sich die Frage, welches Rad/Rahmen die bessere Qualität,
> bzw. das bessere Preis/Leistungsverhältnis bietet.
Boettcher fand ich etwas preiswerter. Der Rahmen macht einen sauber
verarbeiteten Eindruck, wie auch das gesamte Rad. Ausserdem fertigt B.
in Heide, also regional zu Hamburg ;-)
> Da der Fachhandel in der Regel stets die eigene Marke favorisiert, fehlt
> mir die Vergleichbarkeit. (Ich habe bislang keinen Händler gefunden der
> beide Marken führt.)
Radwerk hatte auch andere Marken (ich glaube auch ein T-300) vorraetig
und Probefahren war kein Problem. Was bei mir auch die Entscheidung fuer
die Lenkerform schnell erledigt hatte, bei einem anderen Lenker wusste
ich nach knapp einer Minute, dass das der falsche Handgelenkwinkel ist.
Da sie bei Boettcher auf Bestellung fertigen lassen (was dementsprechend
etwas dauern kann), bieten sie fuer diese Rahmen eine groessere Auswahl
an Komponenten als bei den vorgefertigten Modellen anderer Hersteller.
Boettcher-Haendler in Hamburg findest du unter
http://www.boettcher-fahrraeder.de/php/haendlerliste/show.php?ort=Hamburg&boettcher=on
Eike
--
PGP/OpenPGP/GnuPG encrypted mail preferred in all private communication.
Key ID: 0x293C05FD - 997A 4C60 CE41 0149 0DB3 9E96 2F1A D073 293C 05FD
Böttcher *montiert* in Wesseln bei Heide. Rahmen werden aus China und
Taiwan bezogen.
Beste Grüße -Harald-
--
Was heisst IMHO ? - Das war einer von den Gruendungsvaetern des
UseNet: Guiseppe Imho, Alois Rotfl, Ibrahim Afaik, John Lol, Francois
Cu, ... [*G. K. Reitter u. Henning Weede, de.newusers.questions*]
> Böttcher *montiert* in Wesseln bei Heide. Rahmen werden aus China und
> Taiwan bezogen.
Ja, gut, trotzdem ;-)
Wer *produziert* denn Rahmen in Deutschland?
> Wer *produziert* denn Rahmen in Deutschland?
Patria. Es gibt aber auch noch ein paar andere kleine Läden.
HTH
Tobi
Gruß
Andreas
Da hilft ein Blick auf www.patria.net: 10 Jahre Garantie auf alle Rahmen - ausser auf
Alurahmen.
Viele Gruesse
Christoph Gartmann
(stabil fahrend mit Patria Ranger)
--
Max-Planck-Institut fuer Phone : +49-761-5108-464 Fax: -452
Immunbiologie
Postfach 1169 Internet: gartmann@immunbio dot mpg dot de
D-79011 Freiburg, Germany
http://www.immunbio.mpg.de/home/menue.html
Noe, bis eben nicht.
Danke
Stimmt, wie konnte ich Patria vergessen, das ist ja noch ne echte
Manufaktur :-)
Produziert AT-Zweirad die Rahmen selber?
> Produziert AT-Zweirad die Rahmen selber?
Nein, die kriegen rohe Rahmen geliefert und lackieren sie vor Ort nach
Kundenwunsch.
Tobi
* Christoph Gartmann [15.03.2008]:
>
> In article <642u1oF...@mid.uni-berlin.de>, Andreas Dondera
> <don...@freenet.de> writes:
>>Ich ein hochwertiger Alurahmen genauso stabil und haltbar wie ein
>>Stahlrahmen?
>>Kann man den Unterschied spüren?
>
> Da hilft ein Blick auf www.patria.net: 10 Jahre Garantie auf alle
Trenga DE gewährt auf seine Alurahmen 30 Jahre. Und nun?
MfG, Matthias
--
"From a programmer's point of view, the user is a peripheral
that types when you issue a READ request." -Peter Williams
Hallo,
* Christoph Gartmann [15.03.2008]:
>
> In article <642u1oF...@mid.uni-berlin.de>, Andreas Dondera
> <don...@freenet.de> writes:
>>Ich ein hochwertiger Alurahmen genauso stabil und haltbar wie ein
>>Stahlrahmen?
>>Kann man den Unterschied spüren?
>
> Da hilft ein Blick auf www.patria.net: 10 Jahre Garantie auf alle
> Rahmen - ausser auf Alurahmen.
Trenga DE gewährt auf seine Alurahmen 30 Jahre. Und nun?
> Stahlrahmen würden nur noch von Nostalgikern gefordert. Auf meinen
> Hinweis bezüglich der Eigenfederung meinte er nur, dass jeder
> Diamantrahmen verwindungsfest sei und eine Eigenfederung nicht spürbar sei.
> Diese Aussage hat mich sehr irritiert.
> Wie seht ihr das?
- Ich bin Nostalgiker.
- Eine nennenswerte Federung im Metall würde mich - außer bei filigranen
Gabeln - wundern.
> Ich ein hochwertiger Alurahmen genauso stabil und haltbar wie ein
> Stahlrahmen?
> Kann man den Unterschied spüren?
Angeblich und IIRC gibt es keinen bedeutenden Unterschied mehr zwischen
modernen Legierungen. Alu hat den Vorteil, daß Kompasnadeln daran
funktionieren, und den Nachteil, daß ich es nicht schweißen kann.
--
Top 100 things you don't want the sysadmin to say:
33. Ooops. Save your work, everyone. FAST!
Friß, Spammer: jprf...@7eggert.dyndns.org
> Die zahlreichen Antworten haben mir sehr weitergeholfen, vielen Dank.
> Ich war heute bei einem Fachhändler und dieser zeigte mir Räder von
> Diamant und trengade. Auf meine Frage nach Stahlrahmen sagte er, dass
> diese technisch völlig unnütz seien
Nö, wenn man eine schlanke Optik bevorzugt und 300-500g mehr an Gewicht
nicht stören . . . warum nicht Stahl?
und jeder gut gebaute Alurahmen
> besser sei. Daher würden auch Unternehmen wie vsf stetig mehr auf
> Alurahmen setzen.
Wahrscheinlich war.
> Stahlrahmen würden nur noch von Nostalgikern gefordert. Auf meinen
Im hochpreisigen Reiseradbereich ist dafür aber verdammt viel Stahl im
Angebot. Warum bloss?
> Ich ein hochwertiger Alurahmen genauso stabil und haltbar wie ein
Heute ja, vor 5 Jahren: nein. Da hat sich wohl viel in Sachen Material
und Schweisstechnik getan.
> Stahlrahmen?
> Kann man den Unterschied spüren?
Meine beiden Alu-Rahmen (Birdy, Müsing ACX gebraucht) sind beide
vollgefedert, kann ich leider nix zu sagen.
Mein Rennrad (Stahl, Gebrauchtkauf) und mein Allzweckrad (Velotraum neu)
sind beide eher hart zu fahren.
Tschau,
Jörg
> Nö, wenn man eine schlanke Optik bevorzugt und 300-500g mehr an Gewicht
> nicht stören . . . warum nicht Stahl?
Ein Stahlrahmen kann genauso leicht wie ein Alu-Rahmen sein.
> Mein Rennrad (Stahl, Gebrauchtkauf) und mein Allzweckrad (Velotraum neu)
> sind beide eher hart zu fahren.
Was aber nicht am Rahmen liegt, sondern an den Reifen.
--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
Der ist nämlich schööön breit. Weniger bar verlangsamen mich zu sehr,
mehr würden mir auf Kopfsteinpflaster die -zum Glück nicht vorhandenen-
Plomben aus den Zähnen schütteln.
Gruss,
Jörg
P.S.: Was sind wir hier doch für lustige, Asperger-geschädigte
Korinthen-Kacker ;-)
Das klingt irgendwie nach Stueckzahlen bei denen man nicht zu einem
Haendler des Vertrauens gehen koennte und sagen "ich moechte ein Rad mit
einem Rahmen von Walter und Matthias" ...
> Riese und Müller gibt "lebenslänglich", was aus juristischer Sicht 25
> Jahren gleichkommt.
Wenn der Rahmen gebrochen ist, dann ist doch dessen Lebensdauer
abgelaufen und mithin greift die Garantie nicht mehr... :-}
Mathias
--
inzwischen wieder ohne Signatur
> Deshalb meine ich: Alurahmen scheinen haltbarer zu sein.
Also zu dem was ich zum Spottpreis auf Fundfahrradversteigerungen für
wenig Geld zum Aufarbeiten nach dem Motto "Schrott wird flott" an alten
Fahrrädern ergattern kann, kann ich nur feststellen: Alte Stahlrahmen
sind wesentlich problemloser wieder einwandfrei fahrbereit zu bekommen
als alte Alurahmen.
An alten Alu-Fahrrädern aus Fundfahrradversteigerungen habe ich
überdurchschnittlich viele Probleme mit:
- Sattelstütze läßt sich nicht lösen und sitzt bombenfest im Rahmen
- Tretlager läßt sich nicht lösen und sitzt bombenfest im Rahmen
- Ständerplatte ein-/abgerissen
Im Gegensatz zu schlecht gepflegten Stahlfahrrädern die viel draußen
ungeschützt der Witterung ausgesetzt waren taugen viele ebenso schlecht
behandelte Alurahmen nur noch zum Altmetall-Recycling da sie meine
Fähigkeiten als Hobbyschrauber bei der Aufarbeitung überfordern.
Jürgen
(ich bevorzuge Stahl bei Rahmen und Alu bei Felgen)
> >Ein Stahlrahmen kann genauso leicht wie ein Alu-Rahmen sein.
>
> Natürlich. Aber dann ist er weniger steif.
Nicht, wenn man's richtig macht.
Zugegebenermassen kriegen das nicht viele hin.
Was heißt in diesem Zusammenhang "ausgeklinkt"?
> Gehrwinkel passt nicht
> Rohr zu kurz
> Löten unter Vorspannung
> Dünne Leichtmuffe als tragendes Teil missbraucht
> Kein Lot (diverse Ursachen)
> Keine Rohr-Rohr-Verbindung (untebrochener Lotfluss)
> "Brass penetration"
> Schnelle Durchrostung wg. eingelagerten oder nicht ausgespülten
> Flussmittelresten
> ...
>
> Habe sicher ein paar vergessen.
Z.B. überhitzt gelötet mit Entfestigung des Rohrmaterials.
--
Gerald | o/\,/\o ^ ^ ^
| (.(.) |_|_|
| =( o )= |
| ''W''' B
>> Ich ein hochwertiger Alurahmen genauso stabil und haltbar wie ein
> Heute ja, vor 5 Jahren: nein. Da hat sich wohl viel in Sachen Material
> und Schweisstechnik getan.
Unsinn, das Schweißen von Alu-Rahmen ist seit mindestens 10 Jahren Stand
der Technik. Manche Firmen (z.B. Cannondale, Klein) beherrschten es noch
früher.
Nicht nur "könnten". Gut konstruiert ist ein Alu-Rahmen auf jeden Fall
leichter als ein Stahlrahmen.
Stahl gleicht zwar die dreifache Dichte durch den dreifachen E-Modul und
dreifache Zugfestigkeit wieder aus, eine Grenze wird aber dadurch
gesetzt, dass das Stahlrohr nicht 1/3 der Wandstärke eines dünnwandigen
Alu-Rohres haben kann.
Wo ist man da momentan eigentlich? Dedacciai EOM hat 0,4mm in der Mitte
bei Rohrdurchmessern gegen 40mm, ist aber auch schon eher alte Mucke.
Das sieht aber auch schon eher wie ein Alurahmen aus:
<http://www.pegoretticicli.com/models/marcelo_r2_c3.gif>
Geht es noch dünner?
Günther
Wer den Aufwand mit der Fräse treibt, der kann ja gleich muffenlos löten?
>>> "Brass penetration"
>>> Schnelle Durchrostung wg. eingelagerten oder nicht ausgespülten
>>> Flussmittelresten
>>> ...
>>>
>>> Habe sicher ein paar vergessen.
>> Z.B. überhitzt gelötet mit Entfestigung des Rohrmaterials.
>
> Brass Penetration meinte bereits "normale Lötbrüchigkeit".
Achso.
> Oder meinst du
> Grobkornglühen?
Keine Ahnung, was genau mit dem Gefüge eines gezogenen, kaltverfestigten
Rohres aus Vergütungsstahl passiert, wenn es zu lange zu stark erhitzt
wird. Vermutlich ähnliches wie beim Verfahren des Weichglühens zur
einfacheren spanlosen Verformung von z.B. Blechen.
Columbus SPIRIT (Stahl) http://www.columbustubi.com/eng/4_4_2.htm geht
auf 0,38 mm hinunter, beim XLR8R SCANDIUM (Alu)
http://www.columbustubi.com/eng/4_3_1.htm schaffen sie 0,6 mm. Das
Alu-Rohr ist daher leichter.
Beulempfindlich dürften aber beide Rohrsätze sein.
> Auf dem Road-Sektor kriegt es kein Hersteller hin, mit seinen Stahlrahmen
> nur annähernd die STW-Werte seiner eigenen Alurahmen zu erreichen.[1]
Weil es Hersteller gibt, die gar keine Alurahmen produzieren.
> Aber das war gestern. Aktuell (bzw. eigentlich ist das oberhalb der Lower
> Middle Class bereits gelaufen) wird Alu durch Klebkohle verdrängt.
In der Oberklasse regiert weiter froehlich Stahl.
Die teuersten Rahmen, die ich kenne sind aus Stahl.
> Stahl gleicht zwar die dreifache Dichte durch den dreifachen E-Modul und
> dreifache Zugfestigkeit wieder aus, eine Grenze wird aber dadurch
> gesetzt, dass das Stahlrohr nicht 1/3 der Wandstärke eines dünnwandigen
> Alu-Rohres haben kann.
Es gibt Alu-Rahmen mit weniger als 0.9 mm Wandstaerke?
> Wo ist man da momentan eigentlich? Dedacciai EOM hat 0,4mm in der Mitte
> bei Rohrdurchmessern gegen 40mm, ist aber auch schon eher alte Mucke.
> Das sieht aber auch schon eher wie ein Alurahmen aus:
> <http://www.pegoretticicli.com/models/marcelo_r2_c3.gif>
> Geht es noch dünner?
Santana und Norwid verwenden konifizierte Stahlrohre mit 0.3 mm
Wandstaerke.
> Günther Schwarz schrieb:
>> Gerald Eischer hatte geschrieben:
>>
>>> Stahl gleicht zwar die dreifache Dichte durch den dreifachen E-Modul
>>> und dreifache Zugfestigkeit wieder aus, eine Grenze wird aber
>>> dadurch gesetzt, dass das Stahlrohr nicht 1/3 der Wandstärke eines
>>> dünnwandigen Alu-Rohres haben kann.
>>
>> Wo ist man da momentan eigentlich? Dedacciai EOM hat 0,4mm in der
>> Mitte bei Rohrdurchmessern gegen 40mm, ist aber auch schon eher alte
>> Mucke.
>
> Columbus SPIRIT (Stahl) http://www.columbustubi.com/eng/4_4_2.htm geht
> auf 0,38 mm hinunter, beim XLR8R SCANDIUM (Alu)
> http://www.columbustubi.com/eng/4_3_1.htm schaffen sie 0,6 mm. Das
> Alu-Rohr ist daher leichter.
Das macht mir nun leider mein Argument kaputt :-) Ich hätte die Alurohre
auf ca 1mm geschätzt, womit die leichten Stahlrohre schon recht nahe an
einem Faktor 1/3 drangewesen wären. Das ist offenbar hinfällig.
Günther
Die teuersten Rahmen, die *ich* kenne, sind aus Titan.
Ich habe sie auf 0,8 mm geschätzt.
> womit die leichten Stahlrohre schon recht nahe an
> einem Faktor 1/3 drangewesen wären. Das ist offenbar hinfällig.
Ja. Irgendwas muss ja auch der Grund sein, dass Stahlrahmen bei gleicher
Steifigkeit rund 1/2 kg schwerer als Alu-Rahmen sind.
Ja.
> > Santana und Norwid verwenden konifizierte Stahlrohre mit 0.3 mm
> > Wandstaerke.
>
> Rohre aus Stahlfolie? Grausam! So ein Rad wird einem doch beim leisesten
> Lüftchen weggeblasen.
Womit mal wieder ueberdeutlich die Notwendigkeit eines Traction Kings
offensichtlich wird :-)
Hohe Traditionalistendichte auf beiden Seiten.
--
MfG/Best regards
helmut springer panta rhei
Welche Rohre sind das? Reynolds gibt für 953 0.3mm an. Sonst noch wer?
Für den Hamster im Sattelrohr sind es Beulen! *fussaufstampf*
Oberklasse gemessen an was?
> Die teuersten Rahmen, die ich kenne sind aus Stahl.
Preis? Kleben wir halt ein paar teure Steine auf einen Kohlerahmen,
und gut ist.