"52-Jährige sah in Rentner Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt / Es
hätte jeden treffen können
Aus Frust bei der Job-Suche: Frau erschlägt Radler mit Beil
Nach bisherigen Erkenntnissen war die Frau dem Radfahrer von einer
Kreisstraße aus auf einen asphaltierten Feldweg gefolgt und hatte
ihn zunächst bewusst von hinten angefahren.
Danach soll sie ein Beil aus ihrem Auto geholt und auf den Kopf des
Rentners eingeschlagen haben. Das vorläufige Obduktionsergebnis
bestätige, dass der Rentner an diesen Kopfverletzungen und nicht an
den Folgen des Unfalls starb, so Staatsanwaltschaftssprecher Frank
Pieper."
Tom
> Der Artikel hat mit Radfahren nur am Rande zu tun und passt mMn besser
> in de.rec.beilmord.
"rec" steht für recreation. Recreation wird mit Erholung, Entspannung und
Freizeit(beschäftigung) übersetzt.
> www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=723532
>
> "52-Jährige sah in Rentner Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt / Es
> hätte jeden treffen können
Mein Beileid für das Opfer und seine Familie.
Aber das passt hier nur schlecht hin - dass der Mann gerade auf dem
Fahrrad unterwegs war, war Zufall.
Jein. Jedenfalls zeigt dieser Vorfall, welche Probleme man sich
einhandeln kann, wenn man aus Angst vor dem schnellen Kraftverkehr
auf einsame Wege fernab jeder sozialen Kontrolle ausweicht.
> Vermutlich trug er aber keinen Uryz...
Wenn das die Hannelore-Kohl-Stiftung wüsste.
Tom
Und den Widerspruch siehst du wo?
SCNR, aber der war aufgelegt...
Eine Pointe (v. französ.: pointe Spitze, aus spätlat.: puncta Stich)
ist ein geistreicher überraschender Schlusseffekt als Stilfigur in
einem rhetorischen Ablauf z. B. eines Witzes. Der komische oder
geistreiche Effekt der Pointe beruht auf der plötzlichen Erkenntnis
von sinnstiftenden Zusammenhängen zwischen inkongruenten (nicht
zusammenpassenden) Konzepten. Gero von Wilpert beschreibt die Pointe
als eigentlichen, unerwarteten Sinn.
Sowas wird aber im Usenet meistens totdiskutiert, bevor es
irgendjemand entdeckt.
Pistole(tm) hilft, bevor wir helfen müssen
(UXF zvg serhaqyvpure hagrefgügmhat Vuere Cbyvmrvqvrafgryyra
Fcbafbera:
Urpxre & Xbpx, h.i.z.)
> Thomas Schlueter wrote:
>
>> www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?em_cnt=723532
>>
>> "52-Jährige sah in Rentner Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt / Es
>> hätte jeden treffen können
>
> Mein Beileid für das Opfer und seine Familie.
>
> Aber das passt hier nur schlecht hin - dass der Mann gerade auf dem
> Fahrrad unterwegs war, war Zufall.
Meinst du?
Ob sie die gleiche Nummer bei einem Autofahrer auch durchgezogen haette?
Oder bei einem spazierengehenden Kind?
Ich glaube nicht.
Sicher ist das spekulativ, aber ich behaupte einfach mal, dass das Bild vom
Radfahrer als niedere Lebensform, noch dazu ein Rentner, hier eine perverse
Zuspitzung fand.
Michael
--
openstreetmap.org
^^^^^^^^^^^^
Wer soll das sein?
Walter
--
Fürchte den Bock von vorn,
das Pferd von hinten und
das Weib von allen Seiten.
(Anton Tschechow)
Ja, genau. Jörg Fischer zum Beispiel... :-|
--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt!
> Sicher ist das spekulativ, aber ich behaupte einfach mal, dass das Bild vom
> Radfahrer als niedere Lebensform, noch dazu ein Rentner, hier eine perverse
> Zuspitzung fand.
was aber nur Sinn macht, wenn die gute Frau ihr Opfer aufgrund der Wahl
seines Verkehrsmittels als Konkurrent auf dem Arbeitsmarkt empfand.
Meiner Meinung nach ist es in diesem Fall absolut unerheblich, ob Täter
und Opfer nun zwei, vier, keins oder 16 Räder unterm Hintern hatten, und
jeder Versuch, irgendetwas in dieser Art hineinzuinterpretieren absolut
hanebüchen.
Andreas
--
"Komm her, wenn Du was willst!" ist ein Instrument der Deeskalation, das
körperliche Gewalt vermeidet. Ausnahmen bestätigen die Regel.
(Max Sievers in de.rec.fahrrad)
Dem hätte sie wahrscheinlich nur die Karosse zerkloppt.
> Sicher ist das spekulativ, aber ich behaupte einfach mal, dass das Bild vom
> Radfahrer als niedere Lebensform, noch dazu ein Rentner, hier eine perverse
> Zuspitzung fand.
Fußgänger und Radfahrer sind die leichteste Beute für solche Irren.
Deshalb hat es einen davon erwischt. Aber weil Du Kinder erwähnt hast:
die betrifft es genauso, tragische Beispiele gab es in den letzten
Monaten genug. Wobei der "Medieneffekt"=Manipulation in diesem
Zusammenhang nicht vernachlässigbar ist.
--
CU Christoph Maercker.
Aber gerade dort mangelt es doch normalerweise auch an agressiven
Autofahrern. :-)
Guggdu:
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/index&pageid=1006361736814&rubrikid=268&ressortid=100&articleid=1200128960243
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/index&pageid=1006361736814&rubrikid=268&ressortid=100&articleid=1200128991913
Bis die Tage,
Sören
Nein. Es geht lediglich um einen nüchternen Vergleich zweier kleiner
Risiken und eine dabei auftretende intuitive Fehleinschätzung.
Hast du Töchter, Hans?
Tom
> Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Frau wegen einer
> "schizophrenen Psychose im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt hat"
> und aus diesem Grunde strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen
> werden kann.
Ja, von sowas gehen die Gerichte bei Gewaltverbrechen, die von Frauen
begangen werden, meistens aus.
Logisch....jeder darf in seinem Leben ein bis drei Radfahrer ungestraft
erschlagen ........
Hasso
"Ein Mann sieht rot"? Oder meintest du "Falling Down" mit Michael
Douglas in der Hauptrolle?
--
> Mir ist das zu wenig Material, ich trage Helm.
Mir ist das zu dämlich. Ich trage Verstand.
(Wolfgang Strobl zu einem Helmmissionar in de.rec.fahrrad)