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Fahrradrahmen bauen mit Edelstahlrohren

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Patrick

unread,
Mar 2, 2012, 8:46:59 AM3/2/12
to
Hallo Bastler,

mein Projekt waere sowas wie ein Yuba Mundo Cargo zu bauen. Basierend
auf einem soliden CroMo MTB-Rahmen mit neu zu gestaltendem Hinterbau.
(Vorbild: http://bike-blog.info/wp-content/uploads/2009/06/yuba-mundo-cargo-bike-v2-lasten-fahrrad.jpg
)

Auf der Suche nach Material bin ich auf 22mm oder 28mm Edelstahlrohr
fuer die Trinkwasserinstallation gestossen. Leicht beschaffbar und mit
ca. 7 Euro der Meter hinreichend preiswert.
(Edelstahl CrNi-Mo 22mm oder 28mm Durchmesser, 1.2mm Wandstaerke,
Material 1.4401).

Kann man damit solche Fahrraeder bauen?
Loetbarkeit? Es soll hart geloetet werden mit silberhaltigem Lot
(vorhanden, Typ?, liegt schon 20 Jahre herum). Richtig fuer diesen
Zweck ?

Eventuell verwende ich an manchen Stellen 90 Grad Steck-Eckmuffen aus
Edelstahl, ansonsten wuerde ich mich auch am Biegen versuchen. Tips
dazu?

Gibt es Tips zu Materialquellen fuer ander Rohre (CroMo?) im Raum
Muenchen ?

Duennere Wandstaerken waeren auch noch eine tolle Option (obiges
Trinkwasserrohr wiegt 0.7 kg/m. Bei grob geschaetzten 4m im Hinterbau
waeren das mehr als 3 kg)


Tips und Verbesserungsvorschlaege willkommen. Gibt es Internetlinks zu
aehnlichen Projekten?


Hintergrundinfo: Mir steht lediglich eine normale Fahrrad-Hobby-
Werkstatt zur Verfuegung, plus etwas Zeug zum Metall bearbeiten:
Loetbrenner, kleiner und grosser Winkelschleifer, einfache
Standbohrmaschine, einfacher Rohrschneider (bis 40mm), kleiner
Schleifbock, Schraubstock, 'Dremel', ...

Eigentlich mache ich ja lieber mit Alu, Holz und GFK rum, weil fuer
mich leichter zu bearbeiten. Aber ein Hinterbau aus Alurohr mit
knubbeligen Epoxy-Carbon-Muffen klingt nicht so toll, oder?
Bambus waere eine stylische Variante ... aber lassen wird das.


Nette Gruesse
Patrick

Harald Meyer

unread,
Mar 2, 2012, 10:48:16 AM3/2/12
to
Am 02.03.2012 hallote Patrick <patrick.s...@gmx.de>:

>Hallo Bastler,
>
>mein Projekt waere sowas wie ein Yuba Mundo Cargo zu bauen. Basierend
>auf einem soliden CroMo MTB-Rahmen mit neu zu gestaltendem Hinterbau.
>(Vorbild: http://bike-blog.info/wp-content/uploads/2009/06/yuba-mundo-cargo-bike-v2-lasten-fahrrad.jpg
>)
>
>Auf der Suche nach Material bin ich auf 22mm oder 28mm Edelstahlrohr
>fuer die Trinkwasserinstallation gestossen. Leicht beschaffbar und mit
>ca. 7 Euro der Meter hinreichend preiswert.
>(Edelstahl CrNi-Mo 22mm oder 28mm Durchmesser, 1.2mm Wandstaerke,
>Material 1.4401).
>
Hypsches Material... für den Rohrleitungsbau.

>Kann man damit solche Fahrraeder bauen?

Ja sicher, nur zu, ein Super-Material. Berichte hier von deinen
Erfolgen bitte möglichst mit Fotoserie. Danke.

>Loetbarkeit? Es soll hart geloetet werden mit silberhaltigem Lot
>(vorhanden, Typ?, liegt schon 20 Jahre herum). Richtig fuer diesen
>Zweck ?
>
Silberlot ist schon mal gar nicht verkehrt, kommt aber drauf an, wie
hoch der Ag-Anteil ist. Frag' mal deinen Installateurbetrieb dgM.

>Eventuell verwende ich an manchen Stellen 90 Grad Steck-Eckmuffen aus
>Edelstahl, ansonsten wuerde ich mich auch am Biegen versuchen. Tips
>dazu?
>
Einer der Tipps lautet: Die von den Herstellern der Fahrradrahmenrohre
aus rostfreiem Edelstahl belieferten Rahmenbauer [z.B. Marschall und
Pallesen (Norwid)] sind handverlesen und erhalten diese Rohrsätze
i.d.R. erst nach Ablieferung von 1-2 gebauten Musterrahmen, da ein
sehr enger Temperaturbereich bei der Verarbeitung eingehalten werden
muss. 40°C zuviel im Grenzbereich kann schon mal gleichbedeutend mit
Ausschuss sein.
>
>Duennere Wandstaerken waeren auch noch eine tolle Option
>
Nur wirst DU es als Rohrsatz für den Fahrradrahmenbau
vermutlich gar nicht erst in die Finger bekommen.
>
>Eigentlich mache ich ja lieber mit Alu, Holz und GFK rum, weil fuer
>mich leichter zu bearbeiten.

Dann mach' das mal lieber.

>Aber ein Hinterbau aus Alurohr mit
>knubbeligen Epoxy-Carbon-Muffen klingt nicht so toll, oder?

Oder.

>Bambus waere eine stylische Variante ... aber lassen wird das.
>
Du schreibst doch oben das Gegenteil, weil du lieber mit Holz machst.
Warum denn nun doch nicht?

Beste Grüße -Harald-

--
Diese Leute sind Spinner. Sie machen nichts wirklich Neues, und sie
haben keine Ahnung von dem, was sie tun. Ihre Ansprüche sind ziemlich
niedrig, und es ist nicht einmal sicher, ob sie selbst die eingelöst
haben. [*John Wharton, Intel, 1981 über Microsoft*]

Markus Imhof

unread,
Mar 2, 2012, 10:59:04 AM3/2/12
to
On 2 Mrz., 14:46, Patrick <patrick.schelau...@gmx.de> wrote:
> Hallo Bastler,
>
...
> Auf der Suche nach Material bin ich auf 22mm oder 28mm Edelstahlrohr
> fuer die Trinkwasserinstallation gestossen. Leicht beschaffbar und mit
> ca. 7 Euro der Meter hinreichend preiswert.
> (Edelstahl CrNi-Mo 22mm oder 28mm Durchmesser, 1.2mm Wandstaerke,
> Material 1.4401).
>
> Kann man damit solche Fahrraeder bauen?
> Loetbarkeit? Es soll hart geloetet werden mit silberhaltigem Lot
> (vorhanden, Typ?, liegt schon 20 Jahre herum). Richtig fuer diesen
> Zweck ?
....
> Loetbrenner, ....

Wenn das ein normaler Propan/Butan-Brenner ist, dann laß' es. Meine
Erfahrungen mit Stahlrohr (damals nur 10 mm, für einen Gebäckträger)
liefen darauf hinaus:
- Du kriegst die Lötstelle auch mit einem Rothenberger Turbobrenner
mit Spezialgasmischung nicht schnell genug heiß genug, es ist eine
elende Bratzelei
- aus (wahrscheinlich) genau diesem Grunde sind mir dann nach ein paar
Monaten die Lötstellen wieder auseinander gefallen - das Lot war zwar
drauf, aber richtig gehalten hat's net.

Seitdem weiß ich, daß die, die es können, nicht ohne Grund empfehlen,
Stahlrohr nur mit Sauerstoff hartzulöten. Das war mir dann zuviel
Aufwand.

Was das Rohr angeht: bei Wilmsmetall kriegst Du 1.4301 in
verschiedenen Abmessungen, eventuell gräbt auch noch einer eine
Bezugsquelle für Tubus-Rohr (25CrMo4, 10x0,5) aus (oder mal bei Tubus
danach anfragen, IIRC haben die auch schon mal einzelne Rohre <1000 mm
Länge direkt verkauft).

Gruß
Markus



Andreas S

unread,
Mar 4, 2012, 2:43:41 AM3/4/12
to
Das Rohr aus Gaswasserscheisse wird sehr weich verkauft, damit es vom
Installateur mit einfachen Mitteln gebogen werden kann. Für ein Fahrrad
ist das denkbar ungeeignet.
Die Rohre, die beim Geländerbau (gibts auch in Edelstahl) verwendet
werden, sind deutlich stabiler, die kannst Du aber nicht selbst verformen.
Löten würde ich sowas nicht, zumal ich auch kein Lot kenne, das an
Edelstahl hält.
Da bleibt nur noch das WIG schweisen, das sollte man aber ein wenig
beherschen, sonst sieht es nacher aus, als hätte Dein Rad probleme mit
Hämorrhoiden

Andreas

R.Stein-Cadenbach

unread,
Mar 4, 2012, 10:18:52 AM3/4/12
to
Am 02.03.2012 14:46, schrieb Patrick:
> Hallo Bastler,
>
> mein Projekt waere sowas wie ein Yuba Mundo Cargo zu bauen. Basierend
> auf einem soliden CroMo MTB-Rahmen mit neu zu gestaltendem Hinterbau.
> (Vorbild: http://bike-blog.info/wp-content/uploads/2009/06/yuba-mundo-cargo-bike-v2-lasten-fahrrad.jpg
> )
>
> Auf der Suche nach Material bin ich auf 22mm oder 28mm Edelstahlrohr
> fuer die Trinkwasserinstallation gestossen. Leicht beschaffbar und mit
> ca. 7 Euro der Meter hinreichend preiswert.
> (Edelstahl CrNi-Mo 22mm oder 28mm Durchmesser, 1.2mm Wandstaerke,
> Material 1.4401).

28 wird für einen Yuba-Mundo-Nachbau nicht reichen.

Edelstahl ist nicht "edel", sondern noch weniger rostanfällig als z.B.
CrMo, hat aber sonst nur Nachteile. Eine vernünftige
Oberflächenbehandlung für das CroMo-Rohr und die Sache ist geritzt.

.........
>
>
> Tips und Verbesserungsvorschlaege willkommen. Gibt es Internetlinks zu
> aehnlichen Projekten?

> Hintergrundinfo: Mir steht lediglich eine normale Fahrrad-Hobby-
> Werkstatt zur Verfuegung, plus etwas Zeug zum Metall bearbeiten:
> Loetbrenner, kleiner und grosser Winkelschleifer, einfache
> Standbohrmaschine, einfacher Rohrschneider (bis 40mm), kleiner
> Schleifbock, Schraubstock, 'Dremel', ...
>
> Eigentlich mache ich ja lieber mit Alu, Holz und GFK rum, weil fuer
> mich leichter zu bearbeiten. Aber ein Hinterbau aus Alurohr mit
> knubbeligen Epoxy-Carbon-Muffen klingt nicht so toll, oder?

Schau mal nach in Liegerad- oder Mountainbike-Foren unter "Selbstbau"
und "Alu, Carbon".

mfG
Ralf



Olaf Schultz

unread,
Mar 4, 2012, 3:21:44 PM3/4/12
to
Markus Imhof wrote:
> On 2 Mrz., 14:46, Patrick <patrick.schelau...@gmx.de> wrote:
>> Hallo Bastler,
>>
> ....
>> Auf der Suche nach Material bin ich auf 22mm oder 28mm Edelstahlrohr
>> fuer die Trinkwasserinstallation gestossen. Leicht beschaffbar und mit
>> ca. 7 Euro der Meter hinreichend preiswert.
>> (Edelstahl CrNi-Mo 22mm oder 28mm Durchmesser, 1.2mm Wandstaerke,
>> Material 1.4401).

Bei den Abmessungen wird das nur was mit Propan/Butan-Sauerstoff
aufwärts (Rothenberger Roxy 400 oder besser). Andere
Brenngas-Luft-Brenner sind da zu schwach für.

>>
>> Kann man damit solche Fahrraeder bauen?
>> Loetbarkeit? Es soll hart geloetet werden mit silberhaltigem Lot
>> (vorhanden, Typ?, liegt schon 20 Jahre herum). Richtig fuer diesen
>> Zweck ?

Flußmittelumhüllt?

Für Niro braucht man IIRC einen hohen silberhehalte (so 40-44 %).

Beinliche saubere Lotnahtvorbereitung und gutes Flußmittel. Ansonsten
ist die Cr-Oxidschicht schon beim Anwärmen der Tod der Dauerhaltbarkeit.
Hab da so meine Erfahrungen...

> .....
>> Loetbrenner, ....
>
> Wenn das ein normaler Propan/Butan-Brenner ist, dann laß' es. Meine
> Erfahrungen mit Stahlrohr (damals nur 10 mm, für einen Gebäckträger)
> liefen darauf hinaus:
> - Du kriegst die Lötstelle auch mit einem Rothenberger Turbobrenner
> mit Spezialgasmischung nicht schnell genug heiß genug, es ist eine
> elende Bratzelei
> - aus (wahrscheinlich) genau diesem Grunde sind mir dann nach ein paar
> Monaten die Lötstellen wieder auseinander gefallen - das Lot war zwar
> drauf, aber richtig gehalten hat's net.
>
> Seitdem weiß ich, daß die, die es können, nicht ohne Grund empfehlen,
> Stahlrohr nur mit Sauerstoff hartzulöten. Das war mir dann zuviel
> Aufwand.
>
> Was das Rohr angeht: bei Wilmsmetall kriegst Du 1.4301 in
> verschiedenen Abmessungen, eventuell gräbt auch noch einer eine
> Bezugsquelle für Tubus-Rohr (25CrMo4, 10x0,5) aus (oder mal bei Tubus
> danach anfragen, IIRC haben die auch schon mal einzelne Rohre <1000 mm
> Länge direkt verkauft).

:-) Jaja... Eine Schmelze:-(

Läßt sich wunderbar mit dem o.g. Turbobrenner und UTP3040M verarbeiten.
Achtung beim Feilen mit einer handelsüblichen Rundfeile: Pflaster
bereitlegen. Alles weitere irgendwo in der Bauanleitung zur enhydralutris:-)

Viele Grüße,

Olaf

Mathias Böwe

unread,
Mar 4, 2012, 4:10:32 PM3/4/12
to
R.Stein-Cadenbach <stei...@web.de> wrote:

> Edelstahl ist nicht "edel", sondern noch weniger rostanfällig als z.B.
> CrMo, hat aber sonst nur Nachteile.

Ähm - CrMo (Du meinst vermutlich sowas wie die im Rahmenbau einst
gängigen Geschmacksrichtungen wie 25CrMo4) *ist* Edelstahl!

Austenitischer Edelstahl hat neben der geringeren Neigung zum Rosten je
nach Einsatzzweck durchaus seine Vorteile, sonst würde niemand den
deutlich höheren Preis gegenüber verbreiteten ferritischen Stählen
zahlen. Richtig ist allerdings, daß mir keine Vorteile dieses Materials
einfallen, die beim Bau von Fahrradrahmen einen Nutzen erbringen.

Mathias
--
inzwischen wieder ohne Signatur

HC Ahlmann

unread,
Mar 8, 2012, 2:00:32 PM3/8/12
to
Mathias Böwe <Mathia...@t-online.de> wrote:

> Ähm - CrMo (Du meinst vermutlich sowas wie die im Rahmenbau einst
> gängigen Geschmacksrichtungen wie 25CrMo4) *ist* Edelstahl!

Wer Edelstahl nur aus der Küche kennt, denkt bei Perlit an seine
Putzfrau :->
--
Munterbleiben
HC

<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Mathias Böwe

unread,
Mar 9, 2012, 7:16:59 PM3/9/12
to
HC Ahlmann <hc.ah...@gmx.de> wrote:

> Mathias Böwe <Mathia...@t-online.de> wrote:
>
> > Ähm - CrMo (Du meinst vermutlich sowas wie die im Rahmenbau einst
> > gängigen Geschmacksrichtungen wie 25CrMo4) *ist* Edelstahl!
>
> Wer Edelstahl nur aus der Küche kennt, denkt bei Perlit an seine
> Putzfrau :->

Und bei Zementit wahlweise an den Zahnarzt oder an den Maurer?
Unvergessen jene Presseberichte anläßlich der Umrüstung des
Leitungssystems im KKW Krümmel. Hochrangige Printmedien berichteten
unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt. Bestimmt kam der
Lektor aus Tralien.
Message has been deleted

Olaf Schultz

unread,
Mar 10, 2012, 2:34:22 PM3/10/12
to
Abendblatt? Dem hatte ich vor Jahrenden schon wegen ,,Superstahl'' in
Krümmel den Laufpass gegeben.

Olaf

Mathias Böwe

unread,
Mar 11, 2012, 4:20:01 AM3/11/12
to
Olaf Schultz <o.sc...@enhydralutris.de> wrote:

> Mathias Böwe wrote:
>
> > Und bei Zementit wahlweise an den Zahnarzt oder an den Maurer?
> > Unvergessen jene Presseberichte anläßlich der Umrüstung des
> > Leitungssystems im KKW Krümmel. Hochrangige Printmedien berichteten
> > unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt. Bestimmt kam der
> > Lektor aus Tralien.
>
> Abendblatt?

Auch. Aber was erwartest Du von einem Blatt, das im gleichen Verlag
erscheint wie die grandiose Publikation mit den ganz großen Buchstaben?

> Dem hatte ich vor Jahrenden schon wegen ,,Superstahl'' in
> Krümmel den Laufpass gegeben.

Naja, je nach Betrachtungsweise ist das Material schon "super",
allerdings auch nicht wirklich weltbewegend und vor allem nicht
brandneu. Bei der Entwicklung neuer Stähle gibt es ja ständig neue
Errungenschaften, allerdings sehe ich nicht, daß sowas beim Fahrradbau
relevant wäre. Die geforderten Eigenschaften betreffen Randbedingungen,
die beim Fahrradfahren eher unüblich sind, wie beispielsweise
ausreichende Festigkeit oberhalb von 600°C - das ist mir für körperliche
Betätigung entschieden zu warm.

Juergen

unread,
Mar 11, 2012, 9:55:48 AM3/11/12
to
Am Sat, 10 Mar 2012 01:16:59 +0100 schrieb Mathia...@t-online.de
(Mathias Böwe) zum Thema "Re: Fahrradrahmen bauen mit Edelstahlrohren":



>Unvergessen jene Presseberichte anläßlich der Umrüstung des
>Leitungssystems im KKW Krümmel. Hochrangige Printmedien berichteten
>unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt.

Ähm - was war da wirklich gemeint?


cu.
Juergen

--

\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
\ Freie Bits für frei Buerger \
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\

Harald Meyer

unread,
Mar 11, 2012, 11:26:51 AM3/11/12
to
Am 11.03.2012 meinte Klausbärbel Juergen <schrei...@web.de>:

>Am Sat, 10 Mar 2012 01:16:59 +0100 schrieb Mathia...@t-online.de
>(Mathias Böwe) zum Thema "Re: Fahrradrahmen bauen mit Edelstahlrohren":
>
>>Unvergessen jene Presseberichte anläßlich der Umrüstung des
>>Leitungssystems im KKW Krümmel. Hochrangige Printmedien berichteten
>>unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt.
^^^^^^^^^
>Ähm - was war da wirklich gemeint?

Eine bestympte Stahlsorte, von der Klausbärbels eh nix verstehen. :-}


Beste Grüße -Harald-

--
Furchtbar ist nur die Tatsache, daß ein erheblicher Teil der Zuschauer
das auch noch unbesehen glaubt :-( [*Mathias Böwe in drf*]

Manfred Albat

unread,
Mar 11, 2012, 12:56:55 PM3/11/12
to
Am 11.03.2012 16:26, schrieb Harald Meyer:
> Am 11.03.2012 meinte Klausbärbel Juergen<schrei...@web.de>:
>
>> Am Sat, 10 Mar 2012 01:16:59 +0100 schrieb Mathia...@t-online.de
>> (Mathias Böwe) zum Thema "Re: Fahrradrahmen bauen mit Edelstahlrohren":
>>
>>> Unvergessen jene Presseberichte anläßlich der Umrüstung des
>>> Leitungssystems im KKW Krümmel. Hochrangige Printmedien berichteten
>>> unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt.
> ^^^^^^^^^
>> Ähm - was war da wirklich gemeint?
>
> Eine bestympte Stahlsorte, von der Klausbärbels eh nix verstehen. :-}

Oberlehrer und Gruppenkaspers verstehen davon anscheinend
nicht viel mehr. Wenn überhaupt, hat das was mit bestimmten
Körnungsgraden und -verhältnissen zu tun. Und dies wird
durchaus auch bei Gussmaterialen wie ADI und AGI eingesetzt,
z. B. um höherer Dauerfestigkeit willen. Zugegeben, bei
Röhren ist Gussmaterial eher unwahrscheinlich... :->

Mit Stahl*sorte* hat das aber nichts zu tun. Austenitkörnungen
kann *jede* Stahlsorte erhalten, das ist etwas, was bei Glüh-
und Walzvorgängen eingestellt wird.

--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt!

Juergen

unread,
Mar 12, 2012, 6:43:12 AM3/12/12
to
Am Sun, 11 Mar 2012 16:26:51 +0100 schrieb Harald Meyer

>>>unisono, man hätte nunmehr Rohre aus Tenit eingesetzt.
^^^^^^^^^
>>Ähm - was war da wirklich gemeint?

>Eine bestympte Stahlsorte, von der Klausbärbels eh nix verstehen. :-}

Ich tippe also jetzt auf einen austenitischen Stahl und frage mich
weiter, ob es um bessere korrosionsbeständigkeit ging oder doch etwas
Elastizität bzw. Verformbarkeit gefragt war.
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