Danke
Matthias
--
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NewsGroups Suchen, lesen, schreiben mit http://netnews.web.de
Unbedingt Ja! Ich bin früher auch weit rechts gefahren, bis mich
mehrmals Autofahrer mit dem Spiegel in den Graben geschoben haben.
Seitdem ich min. 1 m Abstand zur Fahrbahnkante (das ist auch durch die
StvO gedeckt "soweit rechts als möglich") halte hupen zwar mehr aber
wenn doch jemand zu dicht überholt (was seltener vorkommt -
wahrscheinlich weil das Lenkrad eh bewegt werden muß) habe ich immer
noch Platz zum Ausweichen.
Wenn die Straße so eng ist, daß ein überholt-werden für mich gefährlich
ist fahre ich soweit links das keiner(auch kein tiefergelegter)
überholen kann. Erst wenn wieder genug Platz ist ziehe ich wieder nach
rechts.
IMHO hatte ich deshalb schon lange (10 Jahre) keinen Unfall mit Autos
mehr.
Oliver
Save your life, cycle left.
Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.
Bei uns gibt es eine recht schmale kurvige Bundesstraße, auf der 2-3 mal im
Jahr ein Unfall passiert (das Stück das ich meine ist dabei bloß ca 3 bis 4
km lang). Eigentlich müßten die Autofahrer dort auf Tempo 80 eingeschränkt
werden, damit die Raser dort wenigstens bloß 100 und nicht 120 fahren (die
Strecke ist zwar kurvig, aber jede Kurve läßt sich bei trockener Strecke mit
120 durchfahren).
Diese Strecke erscheint mir für Radfahrer so gefährlich, daß ich sie gar
nicht benutze, sondern lieber den geteerten Wirtschaftsweg auf der anderen
Seite des Baches. Nun gut, nehmen wir an ich hätte keine Wahl und müßte
dieses elende Stück Bundesstraße benutzen. Dann hätte ich allerdings wegen
der Raser schon Angst, genau in der Mitte des Fahrstreifens zu fahren. Mir
ist es dann ehrlich gesagt lieber, ich werde im 10cm Abstand überholt als
über den Haufen gefahren. Ich halte es auf dieser Strecke durchaus für
möglich, daß ich erst in einer Kurve von dem Autofahrer entdeckt werde und
der Bremsweg dann nicht mehr ausreicht (der Geschwindigkeitsunterschied kann
immerhin 90km/h betragen und die Kurven lassen sich schlecht einsehen).
Was sagt ihr dazu?
Gruß
Markus
Das heißt dann, für besoffene Raser muß ich mich richtig "breit" machen,
damit sie mich wenigstens 1x sehen. Allerdings falle ich dann dabei wohl
selbst vom Rad ;-) -- SCNR
Du hast natürlich Recht, gesehen zu werden ist das A und O. Es fällt mir
allerdings nur äußerst schwer, außerorts in der in der Fahrbahnmitte zu
fahren. Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie einen Radfahrer gesehen der
das macht. Alle (die ich gesehen habe) fahren brav auf der rechten
Begrenzungslinie. Damit fängt für mich das Problem schon an: Ein Autofahrer
ist es nicht gewohnt mitten auf der Straße einen Radfahrer zu sehen. Dann
kann folgendes passieren:
Der Autofahrer drückt auf die Hupe statt auf die Bremse, in der Hoffnung,
der Radfahrer ist nur versehentlich auf die Fahrbahnmitte gekommen und wird
sich in der nächsten Sekunde schon wieder am Fahrbahnrand befinden. Es kann
ja aus der Sicht des Autofahreres nicht sein, daß ein Radfahrer ohne Not
mitten auf der Fahrbahn fährt ("gibt es nicht, habe ich nach 20 Jahren
Fahrpraxis noch nie gesehen"). Außerdem hat der Autofahrere keine Zeit und
will sofort überholen. Wertvolle Reaktionszeit ist verloren und der Bremsweg
hat sich abermals verkürzt.
Die Benutzung der Fahrbahnmitte (außerorts) macht für mich deshalb nur dann
einen Sinn, wenn man bei Gehupe von hinten sofort an den Fahrbahnrand
flüchtet. Immerhin hat mich der Autofahrer dann wenigstens schon mal
gesehen.
Innerorts habe ich aber kein Problem mit der Fahrbahnmitte. Da habe ich mehr
Angst vor parkenden Autos als vor Autofahrern, die mich unbedingt mit 60
überholen wollen.
Gruß
Markus
Nur zur Klarstellung: Es geht natürlich um die Fahrstreifenmitte, schließlich
will man ja nicht vom Gegenverkehr mitgenommen werden.
Dann halte ich die Fahrstreifen_mitte_ bei Überlandstraßen nicht für un-
bedingt nötig. Innerorts bei 2.75 ... 3.5 - Meter-Fahrstreifen ist das
sinnvoll. Außerorts, wenn die Breite bis 5 m reicht, ist es sinnvoller,
einen Meter Abstand nach rechts zu lassen (ungefähr) und das als Maß
anzugeben. Das sind nur Formulierungsfragen, denn wahrscheinlich ist
genau das gemeint.
Ralph.
--
Ralph Sontag | Str. der Nationen 62/358 | 09107 Chemnitz | MIME |
e-mail: son...@mathematik.tu-chemnitz.de | Tel. +49 371 531 1384 | welcome! |
Die hatte ich auch gemeint, meine Formulierung war vielleicht noch etwas zu
schwammig.
Gruß
Markus
> Ich habe ehrlich gesagt auch noch nie einen Radfahrer gesehen der
> das macht.
Radfahrerminderwertigkeitskomplex :(
Da hast du mich noch nicht gesehen :)
> Alle (die ich gesehen habe) fahren brav auf der rechten
> Begrenzungslinie.
Ich fahre ca. 1/2 - 1 m links von der Begrenzungslinie. Falls einer knapp
überholt, kann ich so nach rechts ausweichen.
Aus diversen höchstgerichtlichen Entscheidungen in .at entnehme ich, dass
1 m Seitenabstand auf Strassen mit mind. 1 Fahrspur in jede Richtung keinesfalls
zu viel sind.
Manche Autofahrern bereitet es aber offenbar körperliche Schmerzen, wegen
eines einspurigen (das passiert mir auch am Vespa-Roller) zur Gänze, den
Fahrstreifen zu wechseln.
> Damit fängt für mich das Problem schon an: Ein Autofahrer
> ist es nicht gewohnt mitten auf der Straße einen Radfahrer zu sehen. Dann
> kann folgendes passieren:
Sein Gewohnheitsrecht kann sich der Autofahrer ... (weißt eh wohin) schieben.
SCNR
Grüße Gerald
--
begin LOVE-LETTER-FUER-AUTOFAHRER.TXT.vbs
Die 3 schlimmsten Erlebnisse im Leben eines Mannes:
Frau weg, Job weg, Kratzer im Lack
end
> über den Haufen gefahren. Ich halte es auf dieser Strecke durchaus für
> möglich, daß ich erst in einer Kurve von dem Autofahrer entdeckt werde
> und der Bremsweg dann nicht mehr ausreicht (der
> Geschwindigkeitsunterschied kann immerhin 90km/h betragen und die
> Kurven lassen sich schlecht einsehen).
wenn es eine linkskurve ist, hast du recht. bei einer rechtskurve sieht
dich der autofahrer eher, wenn du mittig fährst, als wenn du rechts
fährst.
wenn du aber nicht mit walkman o.ä. fährst, hörst du ein auto, dass 90
km/h schneller ist als du, bestimmt. und dann ist es besser, wenn
du rechts noch einen meter ausweichplatz hast, als wenn du stramm am
graben fährst.
> Der Autofahrer drückt auf die Hupe statt auf die Bremse, in der Hoffnung,
> der Radfahrer ist nur versehentlich auf die Fahrbahnmitte gekommen und wird
> sich in der nächsten Sekunde schon wieder am Fahrbahnrand befinden. (..)
>Wertvolle Reaktionszeit ist verloren und der Bremsweg hat sich abermals
> verkürzt.
Nö, er sieht ja, dass du in der Mitte fährst, daher wird er erst
bremsen, und dann hupen. Die Verkehrssituation ist in dem Sinne bereits
entschärft wenn er hupt. Nur die soziale Situation ist noch gefährlich,
weil er vieleicht versucht dich Abzudrängen (das gelingt den wenigsten
Autofahrern, dazu bist du als Radfahrer zu beweglich), oder aussteigt um
dich zu verprügeln. Letzteres stellt also die eigentliche Gefahr dar.
Das kann dir aber auch sonst passieren.
> Die Benutzung der Fahrbahnmitte (außerorts) macht für mich deshalb nur dann
> einen Sinn, wenn man bei Gehupe von hinten sofort an den Fahrbahnrand
> flüchtet.
Wenn er dich dann abdrängen will, dann hatt er leichteres Spiel.
Es ist sicher nicht das dümmste ein wenig an die Seite zu fahren, um
deinen guten Willen zu zeigen, aber ganz rechts ran fahren würde ich in
dieser Situation auf keinen Fall.
> Immerhin hat mich der Autofahrer dann wenigstens schon mal
> gesehen.
Genau.
Wenn die Hupen nicht so laut und scheußlich wären, dann könnte man sie
einfach als poistives "er hat mich gesehen" deuten.
Gruss,
AP
Wirklich "mitten-in-dem-rechten-Fahrstreifen" ist nur selten nötig, aber
"so weit rechts wie möglich" ist fast immer unnötig gefährlich.
Die StVO schreibt in §2 (2): "Es ist möglichst weit Rechts zu fahren"
vor. Das gilt für dich wie für den LKW vor dir. Wenn du den Abstand zum
Rechten Rand einhälst, den die Anderen auch einhalten, dann wird man dir
das kaum vorwerfen können. Eine der wichtigsten Begründeungen für das
Rechtsfahrgebot innerhalb einer Fahrspur ist ja, das Risiko einer
Kollision mit dem Gegenverkehr zu minimieren. Wenn ein Radfahrer nach
rechts den gleichen Abstand hat wie die Autos, dann hat er zum
Gegenverkehr noch einen Meter mehr Abstand als die Autos.
Du fährst dann auch da wo die Reifen den Asphalt schön glatt und sauber
gefahren haben. Einen Platten bekommst du dann nur noch höchst selten.
Wie groß der Abstand genau sein soll, das hängt von verschiedenen
Umständen ab. Im Jagusch/Henschel (wichtiger Kommentar) steht allgemein:
"Der seitliche Abstand darf idR 0,50 m nicht unterschreiten.". Und
speziell für Radfahrer, die - wie andere Langsamfahrer auch - äußerst
rechts fahrern sollen heist es, dass 75cm richtig sind (sonst liest man
meist 80 cm, oder einen Meter).
Daraus folgt für mich, dass ich bei Tempo 70 bergab oder bei 50 in der
Stadt auch mehr Abstand nehmen darf, denn ich bin dann ja kein
Langsamfahrer. Und der notwendig Abstand hängt eindeutig vom Tempo ab.
Bei regem Verkehr in der Stadt und schlecher Sicht hällt dieser
Kommentar "scharf rechts" für angebracht. Das sehe ich nicht so. Das
wäre unzumutbar, und wiederspricht den im selben Kommentar allgemein
geäußerten Überlegungen. Insbesondere wenn am rechten Rand mit
Fußgängern gerechnet werden muss wiederspricht "scharf rechts" deiner
sorgfaltspflicht gegenüber den Fußgängern.
Hindernisse auf der Fahrbahn (Pfützen/Schlaglöcher) sowie gefahren von
Rechts rechtfertigen auch einen deutlich höheren Abstand. Insbesondere
darfst du nicht dichter als 1 m and parkenden KFZ vorbei fahren. 1m ist
sehr viel mehr als die meisten meinen, und die Tür des Autos meiner Frau
öffnet wirklich 1 m.
Wenn sie aussteigt ohne dich zu beachten, dann solltest du nicht vor den
überholenden LKW ausweichen müssen. Und wenn du in die Tür hinein
fährst, dann bekommst du eine Mitschuld am Unfall.
In der Fahrschule wird den Autofahrern beigebracht 1 Meter Abstand
einzuhalten. Was dabei herauskommt ist jedoch weniger. Bei Radfahrern
ist es nicht anders. Daher erzähle ich Kindern sie sollen einen Meter
Abstand einhalten, sie denken 80cm sind ein Meter, und messen nicht ab
Rechter Seite, sondern ab Reifenmitte. Heraus kommt dann ein Abstand
zwischen 50 und 75cm. Dann zeige ich noch, wie weit Autotüren öffnen
können, und schon lernen sie auch hier mehr Abstand zu halten.
Wenn kein besonderer Grund vorliegt, dann empfehle ich rechts von der
Mittellienie der Fahrbahn zu bleiben um Autofahrer nicht unnötig zu
provozieren. Man kann dann immer noch einen Meter Abstand halten (da
LKWs bis 2,55 m breit sind, gibt es wenige Fahrspuren die schmaler als
3m sind), und erweckt nicht den Eindruck, wirklich in der Mitte der
Fahrbahn zu fahren. Wenn es jedoch noch enger wird, z. B. im Ort, dann
ist es manchmal wichtig durch eine demonstrative Position in der Mitte
der Fahrbahn dem Autofahrer zu zeigen, dass er da nicht einfach so
vorbei kommt. Auch viele Autofahrer werden das begrüßen, denn duch
dieses "scharf rechts gefahre" werden sie psychologisch zu riskanten und
Verbotenen Manövern gedrängt.
Ich jedenfalls fahre im Auto lieber - und mit mehr Abstand - hinter
einem Radfahrer bei dem ich sicher nicht vorbei komme, als hinter einem,
bei dem ich nur illegal (d.h. mit zu geringem Abstand) vorbei komme,
aber das Gefühl habe, gleich hupen die Autos hinter mir, damit ich
endlich überhole.
Und wenn tatsächlich jemand dich anhupt, dann weist du wenigstens, dass
er dich gesehen hat.
Radfahrer werden üblicherweise überfahren weil sie _nicht_ gesehen
wurden, nicht weil die Autofahrer Mörder sind.
Gruss,
AP
> Bei uns gibt es eine recht schmale kurvige Bundesstraße, auf der 2-3 mal im
> Jahr ein Unfall passiert (das Stück das ich meine ist dabei bloß ca 3 bis 4
> km lang).
Wo genau meist du? B39? Muss ich mal anschauen. Da bin ich lange nicht
gefahren. Messe mal nach wie breit die Fahrbahn wirklich ist.
...
> Diese Strecke erscheint mir für Radfahrer so gefährlich, daß ich sie gar
> nicht benutze, sondern lieber den geteerten Wirtschaftsweg auf der anderen
> Seite des Baches.
So ein Wirschaftsweg hat aber auch seine Tücken. Ich fahre die zuweilen,
weil ich es angenehm finde, nicht weil ich mich da sicherer weiß.
Und wenn im Winter doch noch mal Schnee fallen sollte, dann solltest du
keine unnötige Angst vor der Bundesstraße haben.
Natürlich sind Autos bei 100 - 120 erschreckend laut, und meist
überholen sie zu dich. Aber nicht so dicht, das es wirklich gefährlich
wird.
Die Angst die man da hat ist keine rational begründete, denn du weist
sicher, dass die wenigsten Autofahrer zu einem solchen Mord fähig wären
(und übersehen können sie dich kaum, wenn du direkt vor ihrer Nase
fährst), während nahezu jeder von ihnen so dusselig ist dich auf dem
Wirschaftsweg zu übersehen, wenn sie mal da kurz rüberfahren.
Die Angst die man da hat ist die Angst aus der Zeit als wir noch
Beutetier waren. Und wenn man sich das klar macht, dann bekommt man sie
ganz gut in den Griff.
Und wenn du den Autofahrern jegliche Chance verbauen willst, dich zu
einem der wenigen Opfer im längsverkehr zu machen, dann kannst du dich
ja immer noch auf den Hometrainer setzen, und deinen Arbeitgeber fragen,
ob er dich nicht zu einem Heimarbeiter macht. Allerdings bekommst du
dann wohlmöglich so einen dicken Bauch wie ich ihn habe.
> Nun gut, nehmen wir an ich hätte keine Wahl und müßte
> dieses elende Stück Bundesstraße benutzen. Dann hätte ich allerdings wegen
> der Raser schon Angst, genau in der Mitte des Fahrstreifens zu fahren.
Genau in der Mitte muss ja nicht sein. Aber es ist für dich dann ein
beruhigendes Gefühl, wenn du nach rechts ausweichen kannst, ohne gleich
am Bordstein zu kleben.
> Mir ist es dann ehrlich gesagt lieber, ich werde im 10cm Abstand überholt als
> über den Haufen gefahren.
Nur: Das ist die falsche Alternative.
Sollte dich mal wirklich jemand übersehen, oder ermorden wollen, dann
krigt er dich auch wenn du scharf rechts fährst. Nur ausweichen kannst
du dann nicht mehr.
Das Risiko übersehen zu werden ist jedenfalls kleiner wenn du im Bereich
seiner Aufmerksamkeit fährst, und die ist da, wo er auch andere Autos
vermutet.
> Ich halte es auf dieser Strecke durchaus für
> möglich, daß ich erst in einer Kurve von dem Autofahrer entdeckt werde und
> der Bremsweg dann nicht mehr ausreicht (der Geschwindigkeitsunterschied kann
> immerhin 90km/h betragen und die Kurven lassen sich schlecht einsehen).
Muss ich mir wirklich mal wieder ansehen.
> Was sagt ihr dazu?
Don't Panic
Gruss,
AP
[...]
>Nö, er sieht ja, dass du in der Mitte fährst, daher wird er erst
>bremsen, und dann hupen. Die Verkehrssituation ist in dem Sinne bereits
>entschärft wenn er hupt.
[...]
Im (nur scheinbar) 'chaotischen' Straßenverkehr Italiens oder Frankreichs wird
das so sein, weil hier viele für den anderen mitdenken.
Wer in Deutschland Auto fährt und Vorfahrt hat, hupt meist erst und bremst
dann, wenns grade eh schon kracht.
Und da viele Autofahrer gegenüber Radfahrern immer die Vorfahrt zu besitzen
glauben, kann Hupen auch schon das Signal sein, daß es im nächsten Moment rumst
- zumal sie erstmal davon ausgehen, daß der Radler schon ausweichen wird.
Ich mache es stets von den Verhältnissen abhängig, wo ich fahre, bei Nebel,
Regen, kurviger Rennpiste eher rechts, ansonsten 'in der Mitte'.
Habe aber leider schon zweimal festgestellt, daß dies wohl bei
entgegenkommenden Linksabbiegern ziemlich wurscht ist ...
Gruß
Wolfgang
Gruß
Markus
> Sollte dich mal wirklich jemand übersehen, oder ermorden wollen, dann
Das erwarte ich wirklich von keinem Autofahrer, und die bewußtseins-
gestörten sind erst Freitag und Samstag nachts um 3-4 Uhr unterwegs,
wenn ich im Bett liege.
> Don't Panic
42!!
Gruß
Markus
>> Das ist sicherer für mich. Denn wenn ich am Rand
>> fahre, überholen mich doch die verrückten Kraftfahrer
>> sogar bei Gegenverkehr
MO> Klingt erstmal irgendwie einleuchtend.
MO> Ist das nachahmenswert? Wer hat da Erfahrungen?
Kommt immer auf die Situation an. Ist die Fahrspur sehr breit sollte man rechts
fahren, damit man gefahrlos ueberholt werden kann. Da wo ueberholen nicht geht
kann man das auch klarmachen.
Ach ja, immer schoen Abstand zu parkenden Autos halten.
Ciao/2
Falk
... ADFC Dresden ==> http://adfc-dd.home.pages.de/
--- GoldED/2 2.51.A1026+
GE> Ich fahre ca. 1/2 - 1 m links von der Begrenzungslinie. Falls einer
GE> knapp überholt, kann ich so nach rechts ausweichen.
Nicht zu vergessen entgegenkommende LKW, deren Luftwall einen allein 20 cm nach
Rechts befoerdert (und Randfahrer halt in den Graben)
"Markus Röckelein" schrieb:
>
> > Und wenn du den Autofahrern jegliche Chance verbauen willst, dich zu
> > einem der wenigen Opfer im längsverkehr zu machen, dann kannst du dich
> > ja immer noch auf den Hometrainer setzen, und deinen Arbeitgeber fragen,
> > ob er dich nicht zu einem Heimarbeiter macht.
> Hometrainer sind meiner Ansicht nach zum
> größten Teil was für Leute, die ihr Gewissen befriedigen wollen, aber den
> Spruch: "Quäl Dich, Du Sau" nicht kennen. Meistens stehen solche Geräte
> dann die nächsten 20 Jahre in der hintersten Ecke im Keller.
Hat die schon mal einer als "Prüfstand" benutzt? Ich warte meine Räder
hier in der dritten Etage, und meistens kann ich meine Schaltungen erst
richtig während der Fahrt einstellen, also unter Last. Der Zirkus mit
leer drehen auf dem Ständer ist nur fürs Grobe. Die Tragerei rauf und
runter möchte ich möglichst reduzieren, die Menge meines mitgenommenen
Werkzeugs auch. Also kam mir mal die Idee, auf einem Rollentrainer die
Schaltungen unter Last zu testen. Prüfstang eben! ;-) Und ich brauch
unterwegs kein Feldlazarett aufschlagen, wenn ich noch was umfummeln
muß, ich könnte das schön daheim machen!
Also, was meint Ihr?
Wolfgang
> weil er vieleicht versucht dich Abzudrängen (das gelingt den wenigsten
> Autofahrern, dazu bist du als Radfahrer zu beweglich), oder aussteigt um
> dich zu verprügeln. Letzteres stellt also die eigentliche Gefahr dar.
> Das kann dir aber auch sonst passieren.
wenn die mit ihren 170 PS auf 1,5t bewegter Masse Dich als Radfahrer locker
abhängen/abdrängen glauben die sie sind die coolsten und können damit ihrer
Frau/Freundin auf dem Beifahrersitz zeigen was für potente Burschen sie
sind. Sie können dann toben und schreien eben weil sie eine persönliche
Auseinandersetzung nicht zu fürchten brauchen denn sie sind ja eh gleich
weg.
Wenn Dir mal einer persönlich Auge in Auge gegenübertreten muß (z.B. an der
Ampel) und er schon 30 Sekunden braucht um seinen Bauch aus dem Auto zu
bringen sind die schnell ganz brav, es sei Denn man gibt sich kleinlaut und
schuldbewusst (s. Fahrradminderwertigkeitskomplex). Wenn der einem richtigen
Sportler gegenüber steht hat er dann plötzlich ziemlich Angst sich vor eben
seiner Frau/Freundin eine ordentliche Blamage einzuhandeln;-) Viel heiße
Luft, also habt da keine Sorge...
Markus Fröhlich
ma...@mayn.de
> Beim Fahren auf verkehrsreichen Straßen ohne Radweg
> halte ich mich immer so weit rechts wie möglich. Von
> einem Aus-Prinzip-mitten-dem-rechten-Fahrstreifen-Radler
> bekam ich jetzt folgende Begründung für sein Tun:
> > Das ist sicherer für mich. Denn wenn ich am Rand
> > fahre, überholen mich doch die verrückten Kraftfahrer
> > sogar bei Gegenverkehr
> [was immer häufiuger wirklich stimmt]
> > und so tun sie es nur, wenn die Straße frei ist.
> > Und gegen Hupen bin ich resistent, solln sie mich
> > doch für einen Traktor halten, an ihrer Situation
> > bringt das keinen Unterschied."
> Klingt erstmal irgendwie einleuchtend.
> Ist das nachahmenswert? Wer hat da Erfahrungen?
Meine Erfahrung ist, daß fast alle Autofahrer einen in etwa dem Abstand
überholen, den man selbst zum Fahrbahnrand hält. Und bei den paar
Exemplaren, die meinen, 20 cm wären generell ausreichend, ist Platz nach
Rechts auch hilfreich, um gegebenenfalls ausweichen zu können. Daher
fahre ich generell mit mindestens 1m Abstand zum Fahrbahnrand. Nebenbei
schont es auch die Reifen, so weit links liegt deutlich weniger Müll
rum.
Ich denke, das können hier viele bestätigen.
--
Klaus Müller
Rad weg - der wahre Sinn der Radwege
http://home.t-online.de/home/klaus.mueller.erl
> >Der Autofahrer drückt auf die Hupe statt auf die Bremse, in der Hoffnung,
> >der Radfahrer ist nur versehentlich auf die Fahrbahnmitte gekommen und
wird
> >sich in der nächsten Sekunde schon wieder am Fahrbahnrand befinden.
>
> Schmarrn! Ich kenne niemanden, der vorsätzlich andere Menschen
> umfährt.
Ich auch nicht, aber Tiere! Als Zivi bin ich mal Krankenwagen gefahren.
Einmal saß ich auf dem Beifahrersitz und mein Kollege drückt auf einmal wie
wild auf das Gaspedal, weil er die gerade über die Straße laufende Katze
exekutieren möchte! Ich finde das sagt sehr schon viel über die Psychologie
mancher Autofahrer aus.
Gruß
Markus
> Ansonsten: mit "In-gegebener-Situation-weiter-links-fahren-als-vorher"
> habe ich in der Tat sehr gute Erfahrungen gemacht, und viele andere in
> de.rec.fahrrad auch. Das Thema kommt hier ziemlich regelmäßig hoch.
ACK!
Leider kommt das Thema *nur* hier hoch. In den Medien kriegt man nichts
davon mit (dort gehts *allenfals* um Radwege/halme) und in meiner Gegend
kommt mir vor, dass in erschreckendem Masse ein Konsens unter Fussgaengern
(nur mehr die aelteren regen sich auf), Radfahrern und Polizisten
zustande kommt, dass der Platz eines Radfahrers der Gehsteig sei --
also genau das Gegenteil vom "besetzt die Fahrspurmitte".
/ralph
Die Theorie ist jetzt soweit klar - und das für die Praxis
nötige Selbstbewußtsein kann ich mir dann nur in der praxis
holen.
(Ähm, aber nur, wenn Straße nicht veremidbar ist. Ansonsten
meide ich die auch weiterhin...)
>Dann halte ich die Fahrstreifen_mitte_ bei Überlandstraßen nicht für un-
>bedingt nötig. Innerorts bei 2.75 ... 3.5 - Meter-Fahrstreifen ist das
>sinnvoll. Außerorts, wenn die Breite bis 5 m reicht, ist es sinnvoller,
>einen Meter Abstand nach rechts zu lassen (ungefähr) und das als Maß
>anzugeben. Das sind nur Formulierungsfragen, denn wahrscheinlich ist
>genau das gemeint.
Sicher. Und wenn man nicht vergißt, daß die Fahrlinie eines
Zweirades immer etwas schwankt, kommt man ganz leicht
darauf, daß 1m Abstand vom Bordstein halten praktisch das
Gleiche ist wie in der Mitte eines (rechten) 2,75m - 3,5m
breiten Fahrstreifens fahren.
mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Eher die nötige Erfahrung mit diesem an sich "unlogischen" Effekt.
Selbstbewußtsein ist unabhängig davon gut, solange es nicht zu viel
wird (ist bei Radfahrern eher selten der Fall), zum Abstand halten
braucht man es eigentlich nicht.
Du solltest IMHO vor allem versuchen, Dich als Fahrzeugführer unter
Fahrzeugführern zu bewegen und nicht als Hase unter Füchsen oder
als einsamer Fels in der Brandung. ;-)
Ciao,
Stefan
> Im "nur scheinbar chaotischen Straßenverker Italiens" sind Unfälle
> 1.5-mal so schwer und im "nur scheinbar chaotischen Straßenverker
> Frankreichs" fast dreimal so schwer als in Deutschland. Denkst Du mit?
Tot ist tot. Erklär mir mal, wie man 1,5...3-mal so tot sein soll.
Gruß, Garfield
--
Lieber ein Zebrastreifen als einen Bullen anfahren
Wieviele Unfälle pro Fahrstunde sind es dort eigentlich?
> Tot ist tot. Erklär mir mal, wie man 1,5...3-mal so tot sein soll.
Zum Glück endet nicht jeder Unfall tödlich.
Wie man aus einer Klassifizierung nach un-, leicht-, schwerverletzt
und tot Faktoren ableitet, weiß ich allerdings auch nicht.
> Gruß, Garfield
Miau,
Stefan
Nein! nur anfänger!
ich empfinde es zwar als beängstigend von einem reisebus mit fast 80 kmh
unterschied und nur knapp einen meter abstand überholt zu werden, aber ich kann
dabei den versatz sehr gut in grenzen halten.
geigelnde wochenendbiker sind beteutend mühevoller zu passieren.
Dann bin ich halt ein Anfaenger, lebe aber zum Glueck auch nach
mittlerweile
deutlich ueber 100tkm auf dem Rad noch...
> ich empfinde es zwar als beängstigend von einem reisebus mit fast 80 kmh
> unterschied und nur knapp einen meter abstand überholt zu werden, aber ich kann
> dabei den versatz sehr gut in grenzen halten.
Auch bei Seitenwind? Teilweise durch Baeume/Hecken/Haeuser geschuetzt,
teilweise direkt ins Rad pfeifend? Oder faehrst Du nur bei Windstaerken
unter 3? Bei 6-7 sieht es anders aus!
> geigelnde wochenendbiker sind beteutend mühevoller zu passieren.
Nur wenn man nicht Radfahren kann oder nicht die fuer den Verkehr
noetige
Ruhe und Selbstbeherrschung aufbringen kann.
Gruss
Ingo Z.
> Stell' Dir einfach mal vor, daß
>
> in De auf 100.000 Unfälle 100 Verletzte, 10 Schwerverletzte und 1 Toter und
> in Fr 300 , 30 3 kommen.
Ich stell mir einfach vor, daß in Frankreich die kleinen Rempler nicht
in die Statistik eingehen, weil sie statt mit Werkstatt, Versicherung
und Anwalt einfach mit einem Riesengebrüll, ein paar hundert Francs und
einer Flasche Schnaps/Wein geregelt werden. "Oh, un accident? Merde!
C'est la vie..."
Gruß, Garfield
--
Signaturtank leer. Bitte neue Signaturen zuschicken.
Keine sehr nuetzliche Zahl.
>Wie man aus einer Klassifizierung nach un-, leicht-, schwerverletzt
>und tot Faktoren ableitet, weiß ich allerdings auch nicht.
Ein Beispiel steht schon in <8nu0ae$o0v$1...@hop.gmd.de>. Ein anderes,
das demonstriert, dass die oben genannte Zahl nicht viel aussagt,
folgt. Die Zahlen sind frei erfunden.
Unfaelle pro Jahr und Mio. Einwohner:
gemeldet Schwerverletzte
.de 100000 1000
.it 10000 150
Dass es um "polizeilich erfaßte Unfälle mit *Personenschaden*" geht,
wie in <8nu91f$s57$1...@hop.gmd.de> behauptet, laesst sich aus Bernd
Sluka's Aussage nicht ableiten; daher glaube ich eher an gemeldete
Unfaelle. Aber auch so eine Zahl ist nicht sehr hilfreich; sie
koennte sich aus folgenden Zahlen ergeben:
Unfaelle pro Jahr und Mio. Einwohner:
Personenschaden Schwerverletzte
.de 10000 1000
.it 1000 150
- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
an...@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
> tilman wetter wrote:
> > Nein! nur anfänger!
>
> Dann bin ich halt ein Anfaenger, lebe aber zum Glueck auch nach
> mittlerweile
> deutlich ueber 100tkm auf dem Rad noch...
>
> > ich empfinde es zwar als beängstigend von einem reisebus mit fast 80 kmh
> > unterschied und nur knapp einen meter abstand überholt zu werden, aber ich kann
> > dabei den versatz sehr gut in grenzen halten.
>
> Auch bei Seitenwind? Teilweise durch Baeume/Hecken/Haeuser geschuetzt,
> teilweise direkt ins Rad pfeifend? Oder faehrst Du nur bei Windstaerken
> unter 3? Bei 6-7 sieht es anders aus!
Geigeln bei hohen windstärken macht bestenfalls probleme mir den polizisten!
die halten dich dann für besoffen!
busse/lkw werden von den gleichen winden getroffen und spüren den versatz so deutlich
wie ein radfahrer. im auto merkste es nicht so!
>
>
> > geigelnde wochenendbiker sind beteutend mühevoller zu passieren.
>
> Nur wenn man nicht Radfahren kann oder nicht die fuer den Verkehr
> noetige
> Ruhe und Selbstbeherrschung aufbringen kann.
ein fettärschiger einkehrschwinger der auf seinem rad sitzt wie ein ziegenf***er kann
einen 2m breiten weg unpassierbar machen!
da musst du voll runterbremsen und neu hochbeschleunigen!
ich könnt natürlich stehen bleiben und ne runde qui gong machen um innere einkehr zu
üben.
gruß
tilman
>Im Artikel <20000818185745...@ng-fa1.aol.com> schreibt
>Adressfälscher bikea...@aol.comNOSPAM (Wolfgang):
> ^^^^^^^^ Hier sollte Dein
> Vor- und Nachname stehen.
Jeder, der mir manuell 'ne Mail schicken will und dessen IQ über
Zimmertemperatur liegt, wird doch hoffentlich in der Lage sein, die richtige
Adresse zu erkennen. Der ganze automatische Spam-Müll wird seitdem aber
deutlich reduziert.
Und zum Nachnamen: Du kannst mich ruhig weiter duzen ... ;-)
>>Ich mache es stets von den Verhältnissen abhängig, wo ich fahre, bei Nebel,
>>Regen, kurviger Rennpiste eher rechts, ansonsten 'in der Mitte'.
>>Habe aber leider schon zweimal festgestellt, daß dies wohl bei
>>entgegenkommenden Linksabbiegern ziemlich wurscht ist ...
>
>Du fährst zu weit rechts.
Nöö, einfach zu schnell ... ;-)
Gruß
Wolfgang
Hallo Bernd,
ich zumindest versuche es gelegentlich.
Wieviele der Unfälle wurden verursacht von einem Verkehrsteilnehmer ohne
Mitwirkung eines zweiten? Diese Unfälle müßte man hier rausrechnen. Es gibt
dort m.E. viele Unfälle durch Raser, die sich ohne Einwirkung anderer um Bäume
wickeln oder in Schluchten stürzen. Wieviel Prozent der Unfallfahrer sind
darüber hinaus nicht angeschnallt, wieviele Fahrzeuge haben dort Airbags,
wieviele bei uns, gibt es dort regelmäßige Untersuchungen der Fahrzeuge
vergleichbar mit dem deutschen TÜV usw ...
Statistik ist wie eine Laterne im Hafen. Sie dient dem betrunkenen Seemann mehr
zum Halt als zur Erleuchtung ...
Es geht aber auch nicht nur darum, daß in Italien oder Frankreich weniger oder
mehr Unfälle passieren, sondern darum, daß die Verkehrsteilnehmer auf die
Fehler anderer nicht mit '... aber ich habe doch Vorfahrt [Huuup]...' reagieren
sondern notfalls auch mal bremsen, bevor sie hupen. Und diesbezüglich sind uns
die Franzosen und Italiener (sowie viele andere Nationen) weit voraus (obwohl
sie außerdem noch viel mehr hupen) ...
Hast Du schon mal 'nen Radfahrer gesehen, dem ein Autofahrer (wegen blendender
Sonne) umgenietet und beide Beine abgerissen hat? Jemand im Bekanntenkreis, der
z.B. mit einem verlorenen Bein davonkam, reicht auch aus. Sieht auf jeden Fall
unschön aus ....
Manchmal ist das Fahren am rechten Fahrbahnrand sicherer und manchmal nicht.
Hoffentlich erkennen wir es jeweils rechtzeitig ...
Nichts für ungut ...
Gruß
Wolfgang
> Jeder, der mir manuell 'ne Mail schicken will und dessen IQ über
> Zimmertemperatur liegt, wird doch hoffentlich in der Lage sein, die richtige
> Adresse zu erkennen. Der ganze automatische Spam-Müll wird seitdem aber
> deutlich reduziert.
Damit wirst du dir aber keine Freunde hier machen. Ich z.B. haette dir
dieses Posting auch lieber per Mail geschickt, aber das rumbasteln
ist mir zu aufwendig.
Wenn du keinen Wert darauf legst, andere zu provozieren und dir Feinde
zu machen, dann wuerde ich -- zumindest fuer diese Newsgroup --
an deiner Stelle eine gueltige Absendeadresse und einen vollstaendigen
Namen eintragen.
/ralph
--
begin 755 Microsoft_ist_gut_fuer_dich.txt.vbs
Microsoft ist dein Freund. Redmond ist gut. Bill Gates will dir helfen!
end
Besorg Dir 'ne GMX-Adresse, die schützt genausogut vor Spam.
Wenn AOL es trotz der Menge an Usern nicht hinbekommt, Bulkmail zu
erkennen, dann machen die was falsch.
Ciao,
F'up2 Stefan
Naja, wenn Du meinst... Mich hat noch keiner angehalten.
> busse/lkw werden von den gleichen winden getroffen und spüren den versatz so deutlich
> wie ein radfahrer. im auto merkste es nicht so!
Das passt hier wirklich nicht. Auch ein Bus kann einen Radfahrer
wunderbar vor
Seitenwind schuetzen, und kaum ist der Bus vorbei, versetzt es einen mal
eben
um einen Meter oder evt. sogar mehr. Jepp, und nu is der naechste Bus
da, und
aus den 1.0m Seitenabstand des ersten wurden einiges weniger des
zweiten.
Oder der Bordstein ist da im Weg...
> ein fettärschiger einkehrschwinger der auf seinem rad sitzt wie ein ziegenf***er kann
> einen 2m breiten weg unpassierbar machen!
Ist mir noch nie passiert. Runterbremsen ja. Geduldig und ruhig bleiben,
eine Gelegenheit zum gefahrlosen ueberholen kommt schneller als
erwartet.
> da musst du voll runterbremsen und neu hochbeschleunigen!
Eine Vollbremsung in dem Fall ist ein Zeichen von unangemessener
Fahrweise.
Ich weiss ja nicht, wie schnell Du auf einem 2m schmalen Weg faehrst...
> ich könnt natürlich stehen bleiben und ne runde qui gong machen um innere einkehr zu
> üben.
Das waere nach Deiner Beschreibung hier durchaus empfehlenswert. Ich
ziehe da dann
doch ein paar dutzend Meter im gemuetlichen Tempo vor, und geniesse die
Gegend.
Gruss
Ingo
Gerald Eischer wrote:
> Solche Windstärken gibt es in Wien nicht sehr oft :-)
Habt ihr es gut... Ich hoffe, ich bin zum Einsetzen der
Herbststuerme hier weg, bei Windstaerke 9 macht es naemlich
auf dem Rad wirklich keinen Spass mehr.
Gruss
Ingo
> tilman wetter wrote:
> > Geigeln bei hohen windstärken macht bestenfalls probleme mir den polizisten!
> > die halten dich dann für besoffen!
>
> Naja, wenn Du meinst... Mich hat noch keiner angehalten.
>
ist mir ja auch erst 2x passiert, geärgert hat es mich trotzdem!
>
> > busse/lkw werden von den gleichen winden getroffen und spüren den versatz so deutlich
> > wie ein radfahrer. im auto merkste es nicht so!
>
> Das passt hier wirklich nicht. Auch ein Bus kann einen Radfahrer
> wunderbar vor
> Seitenwind schuetzen, und kaum ist der Bus vorbei, versetzt es einen mal
> eben
> um einen Meter oder evt. sogar mehr. Jepp, und nu is der naechste Bus
> da, und
> aus den 1.0m Seitenabstand des ersten wurden einiges weniger des
> zweiten.
> Oder der Bordstein ist da im Weg...
War neulich auf cres, gleiche situation, seitenwind von sagenwir 30-40 kmh
bus 1 hupt und versucht gleichzeitig nicht innen gegenverkehr zu geraten, abstand
vielleicht 50 cm zum lenker.
rechts gehts runter erstmal mauer zum abwinken , dann 40° hang.
nix zum gut hinfallen.
angst ja- geigeln nein!
wusste ja woher der wind kommt, wann der bus aus ist, wann der windstoß kommt und wie ich
korregieren muß
bus 2 dahinter macht sich nichtmal die mühe zu hupen und überholt in rechstkurve, so dass
nur noch weniger als lenkerbreite überbleibt.
schleiffbremsung und ausstehen (3sek in etwa)
angst ja- problem nein!
im übrigen kann es einen auf der 16er 17er genauso erwischen mit heftigen böigen
seitenwinden!
>
>
> > ein fettärschiger einkehrschwinger der auf seinem rad sitzt wie ein ziegenf***er kann
> > einen 2m breiten weg unpassierbar machen!
>
> Ist mir noch nie passiert. Runterbremsen ja. Geduldig und ruhig bleiben,
> eine Gelegenheit zum gefahrlosen ueberholen kommt schneller als
> erwartet.
3 minuten warten hinter ein paar doofen prollis am weg vom besäufnis zum nächsten sin etwa
2´50´´ zuviel!
>
>
> > da musst du voll runterbremsen und neu hochbeschleunigen!
>
> Eine Vollbremsung in dem Fall ist ein Zeichen von unangemessener
> Fahrweise.
niemand sprach von vollbremsung, aber einen schönen 30er mit idealfrequenz zum auslaufen am
heimweg 20 mal zusammenschleifen au 10 oder 12 km/h ist ätzend. die fahren ja auch
grundsätzlich so nebeneinander, daß nicht mal der gegenverkehr ungehindert passieren kann!
sonntagsfahrer also!
wochentags düsen da die rr und mtb bolidisten mit richtigem tempo haarscharf aneinander
vorbei, niemandem erwächst ein problem!
>
> Ich weiss ja nicht, wie schnell Du auf einem 2m schmalen Weg faehrst...
kommt aufs rad an.
30 bis 50, wenn du dich an eine gruppe profis hängst! die sehen das eher kulant, nach 2 km
ziehen sie eh davon!
>
> > ich könnt natürlich stehen bleiben und ne runde qui gong machen um innere einkehr zu
> > üben.
>
> Das waere nach Deiner Beschreibung hier durchaus empfehlenswert. Ich
> ziehe da dann
> doch ein paar dutzend Meter im gemuetlichen Tempo vor, und geniesse die
> Gegend.
>
Rechts autobahn links acker bis zum abwinken oder die aufregende kulisse der donauinsel
du musst einfach zu unterhalten sein!
geht ja auch nich um die geschwindigkeit sondern um das unumsichtige und schwer zu
berechnende verhalten ungeübter fahrer, die den stresspegel bei überholvorgängen ansteigen
lassen. grundlagenausdauertraining ist nicht intervalltraining um ein beispiel anzuführen!
mir geht es nicht um umfassen vorbildlichen fahrverhalten und eine lebensführung streng
nach dem kategorischen imperativ, sondern sehr viel mehr um eine freude die sich da und
dort bei gewissen handlungen einstellt!
das kann einfaches laufen oder zugiges glühen genau so sein wie adrenalintriefende
abfahrten und harte technische anstiege.
und stress bedeutet stress!
geht einem auf den sack auch wenn es unvermeidbar ist!
>
> Gruss
> tilman
...
>angst ja- geigeln nein!
...
>angst ja- problem nein!
Und das findest Du gut?
>> Ich weiss ja nicht, wie schnell Du auf einem 2m schmalen Weg faehrst...
>
>kommt aufs rad an.
>30 bis 50, wenn du dich an eine gruppe profis hängst! die sehen das eher kulant, nach 2 km
>ziehen sie eh davon!
Das muß eine Verwechslung sein. Nein, Profis sind das nicht.
...
>geht ja auch nich um die geschwindigkeit sondern um das unumsichtige und schwer zu
>berechnende verhalten ungeübter fahrer, die den stresspegel bei überholvorgängen ansteigen
>lassen.
Am besten, Du liest Dir einfach mal §5 StVO, Überholen,
durch.
>grundlagenausdauertraining ist nicht intervalltraining um ein beispiel anzuführen!
Wer auf einem 2m breiten vielefahrenen Radweg versucht
Grundlagenausdauer zu trainieren, ist wirklich selber
schuld.
>mir geht es nicht um umfassen vorbildlichen fahrverhalten und eine lebensführung streng
>nach dem kategorischen imperativ, sondern sehr viel mehr um eine freude die sich da und
>dort bei gewissen handlungen einstellt!
Angst macht Freude?
>das kann einfaches laufen oder zugiges glühen genau so sein wie adrenalintriefende
>abfahrten und harte technische anstiege.
>und stress bedeutet stress!
>geht einem auf den sack auch wenn es unvermeidbar ist!
Es ist nicht unvermeidbar.
Suche Dir passende Strecken, und überhole nicht, wenn dafür
kein Platz oder die Situation unklar ist.
>Und diejenigen, die leichtfertig töten (aber nicht vorsätzlich, weswegen
>sie i.d.R. billigst davonkommen), die hupen nicht. Auch erlegen die
>nicht nur Leute, die auf der Fahrbahn fahren, sondern mit gleicher
>Leichtigkeit auch solche, die am Fahrbahnrand gehen.
Oder auf dem Fußweg fahren.
LVZ vom 22. August 2000
<snip>
...hatte ein 79-jähriger Autofahrer die Gewalt über seinen
Lada verloren und war auf den Gehweg gerast. Dort erfaßte er
den Radler, der meterweit durch die Luft geschleudert wurde.
Auch der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen.
</snip>
mfg, elke
tw> ich empfinde es zwar als beängstigend von einem reisebus mit fast 80
tw> kmh unterschied und nur knapp einen meter abstand überholt zu werden,
Das ueberholt werden stoert mich auch weniger, auffallend viel Wind gab es wie
gesagt bei entgegenkommenden LKW
> Dann stell Dir vor, daß sie in Deutschland auch nicht in die Statistik
> eingehen, weil die Sachschäden erst ab 4000 DM aufnimmt.
Dürfte so ziemlich den Wert jedes zweiten französischen Autos
übersteigen. Also werden dort wirklich weniger Unfälle in die Statistik
aufgenommen.
> Zudem nennt
> ein seriöser Bezug stets nur die Unfälle mit Personenschaden.
Wenn man also davon ausgeht, daß in .de 100 Unfälle mit Verletzten pro
100 Unfälle mit Verletzten passieren, passieren in Frankreich 300
Unfälle mit Verletzten pro 100 Unfälle mit Verletzten? Seltsame Logik.
Gruß, Garfield
Gruß
Markus
genau, oder z.B.
Braunschweiger Zeitung vom 17.8.2000
> ...Jetzt sollen weitere Gutachten mehr Klarheit unter anderem zu den Wetterverhältnissen
> am
9. September 1999 bringen. Am Abend dieses Tages hatte der 44 Jahre alte
> Kriminaloberkommissar
den 14 Jahre alten Radfahrer bei Klein Süstedt mit seinem
> Auto erfasst. Der Junge starb.
> Der unter Alkoholeinfluss stehende Beamte beging Unfallflucht.
> Für den Polizisten geht es in dem Prozess um seine berufliche Zukunft.
> Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob er die Tat im Vollrausch begangen hat.
Und in einem anderen Artikel eine Ergänzung, dass der Polizist dabei
über den Gehweg gerast ist.
Heinz
Ich geb ja zu, daß die Frage bei Dir an der verkehrten Adresse ist,
aber: Das muß ich nicht kapieren, oder?
Kopfschüttelnd,
Stefan
tilman wetter schrieb:
>
> 3 minuten warten hinter ein paar doofen prollis am weg vom besäufnis zum nächsten sin etwa
> 2´50´´ zuviel!
>
usw...
Also, wenn ich das so lese... Merkst du eigentlich, daß du genauso
redest (schreibst), wie die Autofahrer, die sich über Radfahrer
aufregen?
"Warum soll ich hinter einem anderen (langsameren, schwächeren, älteren
oder wie auch immer) Verkehrsteilnehmer herfahren, wo der mir auch
platzmachen könnte."
Ist das nicht das gleiche, was du andererseits von Autofahrern
erwartest?
Also, wenn ich das so lese... Ich glaube, wenn du Autofahren würdest
wärst du bestimmt auch einer von den Hupern/Dränglern...
Nichts für ungut, aber wenn ich das so lese...
Berthold
> tilman wetter <wet...@sunsquare.com> schrieb:
>
> ...
> >angst ja- geigeln nein!
> ...
> >angst ja- problem nein!
>
> Und das findest Du gut?
>
> >> Ich weiss ja nicht, wie schnell Du auf einem 2m schmalen Weg faehrst...
> >
> >kommt aufs rad an.
> >30 bis 50, wenn du dich an eine gruppe profis hängst! die sehen das eher kulant, nach 2 km
> >ziehen sie eh davon!
>
> Das muß eine Verwechslung sein. Nein, Profis sind das nicht.
ob sie dafür bezahlt weden kann ich nicht sagen, aber wer zu viert im gleichn dress mit gleichen
rädern faärt und bei 40 sachen gegen den wind noch singt und locker plaudert, ist sicher kein
blutiger anfänger.
wenn die nicht nach hinten rotzen wie die arschlöcher, die ich ja nach 5km sogar mit dem fully
staube, sondern gönnerhaft darüberhinwegsehen, einem schwächeren windschatten zu gewähren, dann
nehm ich das gerne in anspruch.
wenns ihnen zuviel wird oder zu laaangweilig, siehn sie wie auf kommando davon.
schon alleine des guten betragens willen nenn ich sowas profi...
> >geht ja auch nich um die geschwindigkeit sondern um das unumsichtige und schwer zu
> >berechnende verhalten ungeübter fahrer, die den stresspegel bei überholvorgängen ansteigen
> >lassen.
>
> Am besten, Du liest Dir einfach mal §5 StVO, Überholen,
> durch.
deutsch oder österreichisch?
>
>
> >grundlagenausdauertraining ist nicht intervalltraining um ein beispiel anzuführen!
>
> Wer auf einem 2m breiten vielefahrenen Radweg versucht
> Grundlagenausdauer zu trainieren, ist wirklich selber
> schuld.
kannst ja gerne die anderen alternativen zu lockerem GA1 ausprobieren!
musst allerdings erst mit dem auto wohinfahren und dann dir mit 2000 anderen autos die strasse
teilen.
das ist halt verkehrspolitk in wien!
imübrigen stimme ich überein, dass radwege bauen fallen stellen bedeutet, nichts anderes
beschreibe ich, was moserst du also an meiner fahrweise?
>
>
> >mir geht es nicht um umfassen vorbildlichen fahrverhalten und eine lebensführung streng
> >nach dem kategorischen imperativ, sondern sehr viel mehr um eine freude die sich da und
> >dort bei gewissen handlungen einstellt!
>
> Angst macht Freude?
Kennst du freude?
>
>
> >das kann einfaches laufen oder zugiges glühen genau so sein wie adrenalintriefende
> >abfahrten und harte technische anstiege.
> >und stress bedeutet stress!
> >geht einem auf den sack auch wenn es unvermeidbar ist!
>
> Es ist nicht unvermeidbar.
erleuchte mich mit deiner göttlichen gelassenheit
>
>
> Suche Dir passende Strecken, und überhole nicht, wenn dafür
> kein Platz oder die Situation unklar ist.
komm hilf mir suchen!
ich fahr hier ja erst seit nichtmal .. jagott...wie die zeit vergeht!
>
Okyly Dokyly Mrs. flanders?
--
viva homer
duh!!
> e.b...@gmx.de (Elke Bock) schrieb:
>
> > ....
> > >geht ja auch nich um die geschwindigkeit sondern um das unumsichtige und schwer zu
> > >berechnende verhalten ungeübter fahrer, die den stresspegel bei überholvorgängen ansteigen
> > >lassen.
> >
> > Am besten, Du liest Dir einfach mal §5 StVO, Überholen,
> > durch.
>
> Überholen §15 StVO 1960 8-)
>
merci.... abbeh icke haben die niht, eine stvo
muste man das?
grüsse
tilman
nichts für ungut , ich bin der arsch, der dir am arsch klebt, wenn du es wagst
geschwindigkeitslimits einzuhalten nur um der ganzen welt kundzutun, wie toll du bist, dass du
zahlen lesen und ihren inhalt interpretieren kannst! ;-)
wenn mir auf der landstraße einer schlangenlinien tanzt, bei überholversuchen dann rüberkommt
um unmotiviert auf einen vierziger zu verzögern, denkst du dann nicht auch, der ist besoffen?,
der sollt da jetzt nicht fahren!
weist du , sonntagsfahrer sind schon eine eigene plage, aber sonntagsradfahrer, das ist wirklich
die pest!
es ist schon so, das die normalerweide autofahrer sind und gar kein bewusstsein dafür haben, als
radfahrer in einem verkehrskontext zu stehen.
das sind dann genau die leute die ungeschaut jede stopptafel überfahren und sich ehrlich
wundern, wenn sie zusammengefahren werden.
--
radfahren ist nichts für anfänger!
macht schon die kinder zu profis!
> tilman wetter <wet...@sunsquare.com> schrieb:
>
> > ein fettärschiger einkehrschwinger der auf seinem rad sitzt wie ein ziegenf***er kann
> > einen 2m breiten weg unpassierbar machen!
>
> <ROFL>
>
> Meinst du damit die Bierbäuche, die auf einem Damenrad mit zu niedrigem Sattel mit den
> Fersen in die Pedale treten, die Knie weit auseinanderspreizen und dabei mit einer
> Amplitute von 1/2 m hin und her wackeln?
>
>
oh jeah!
sie und ihre frauen mit den schrecklichen frisuren und den nach unten gezogenen mundwinkeln
und ihren angefressenen übergewichtigen kindern auf forstinger-rädern!
AARGHLLGNGNgngnnn...
> tilman wetter wrote to All:
>
> tw> ich empfinde es zwar als beängstigend von einem reisebus mit fast 80
> tw> kmh unterschied und nur knapp einen meter abstand überholt zu werden,
>
> Das ueberholt werden stoert mich auch weniger, auffallend viel Wind gab es wie
> gesagt bei entgegenkommenden LKW
>
>
aber das weist du!
denn ich weis es auch!
wenn ich sowas am rad nich beherzigen kann, wie sollich in solchen situationen
beim dauernden umstieg vom seitenwindunempfindlichen kombi auf den anfälligern bus
reagieren?
grüsse
til
ich hab hier was aus .at
wenn man bedenkt, dass bei mir nur jeder 10. oder 15. unfall in so einer
statistik aufscheint, weil ich ihn zur anzeige bringe oder der arzt ihn
anzeigen muss...
http://www.oeamtc.at/index.php3?mlay_id=1000840&xmlval_ID_KEY[]=84&ID_KEY=84&xmlval_OPEN[]=020&OPEN=020&xmlval_MENU_NAME[]=Verkehr%20%26%20Sicherheit&xmlval_PARENT_KEY[]=84&web_lay_id=1000505
und dabei sind die monate in denen kaum radler unterwegs sind!
sheint meine vermutung zu bestätigen, dass radfahren gerne ungefährlich
wäre, wie a.p. es gerne akklamiert.
ist halt auch nur eine statistik.
gruß
ich
> Im Artikel <8nuamk$t4r$1...@news.tuwien.ac.at> schreibt
> an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl):
> >Dass es um "polizeilich erfaßte Unfälle mit *Personenschaden*" geht,
> >wie in <8nu91f$s57$1...@hop.gmd.de> behauptet, laesst sich aus Bernd
> >Sluka's Aussage nicht ableiten; daher glaube ich eher an gemeldete
> >Unfaelle.
>
> Tja, Du sollst nicht ableiten, sondern einfach davon ausgehen, daß ich
> korrekte Daten verwende, wenn ich einen Vergleich selbst aufstelle.
> Insbesondere habe ich schon vor Jahren und auch zwischenzeitlich immer
> wieder darauf hingewiesen, daß die einzige sinnvolle Datenquelle bei
> Unfällen die Unfälle mit Personenschaden sind, weil nur diese
> einigermaßen vollständig erfaßt werden, zumindest bei Kfz-Beteiligung.
> Werner hat aufgepaßt.
>
>
ich glaube das stimmt im zusammenhang mit radfahrern nicht!
nicht nur, dass man manchmal keine gelegenheit hat, dem fahrerflüchtigen zu
identifizieren, und sich die mühen nicht machen will, für eine anzeige
gegen auto unbekannt zur nächsten wache zu gehen und stunden zu warten bis
man dankommt.
vor allem wenn man sich nur den kleinen finger gestaucht hat oder nur
einpaar schürfungen abbekommen hat.
andererseits geht auch keiner anzeigen, wenn ich ihn stellen kann , aus
seiner rostlaube zerre oder provoziere und ich ihm dann ein paar auflege
oder mit dem kettenblatt aus seiner mühle einen totalschaden kratze!
" ich hab den depperten radler ja nur niedergeführt und der oarsch macht
mir mein schönes auto ganz hin, herr inspektor!"
wenn mein knie dabei blutet, war es trotzdem ein unfall mit fahrerflucht!
viele, die ich kenne, bringen längst nicht jeden unfall zur anzeige und
somit in die statistik.
aber meinen vorurteilen nach wird korrekt in .de ja mit zwei k geschrieben!
oder gibts da auch schwindlige gestalten?
neugierig
ich
>wenn ich sowas am rad nich beherzigen kann, wie sollich in solchen situationen
>beim dauernden umstieg vom seitenwindunempfindlichen kombi auf den anfälligern bus
>reagieren?
Du sollst Ihnen zeigen, daß sie nicht so nah an Dir
vorbeifahren dürfen.
>aber meinen vorurteilen nach wird korrekt in .de ja mit zwei k geschrieben!
Mit zwei k und zwei r. :-) Bei Euch nicht?
>> Das ueberholt werden stoert mich auch weniger, auffallend viel Wind
>> gibt es wie gesagt bei entgegenkommenden LKW
tw> aber das weist du!
Ja, und auch deshalb halte ich nen Abstand zum Fahrbahnrand, um genügend
Korrekturfläche zu haben. Nur wer schon vorher fast in der Gosse fährt landet
so im Straßengraben.
Nervig isses aber trotzdem,, man verliert locker 5 km/h, die man dann erst
wieder beschleunigen muss, um vom naechsten LKW windgebremst zu werden. Auf
langen Strecken kann das ganz schön schlauchen.
tilman wetter schrieb:
>
> ich bin der arsch
Oh, ich seh grad, du kommst aus Aussiland.
Steckt ihr eigentlich euer Glykol immer noch mit Wein, damit mans besser
trinken kann? Das würd ja einiges erklären. :-)
Berthold
tilman wetter schrieb:
> ich bin der arsch
Hät mich nie getraut, dich so zu nennen. Aber wenn dus selber sagst kann
ich dir nur zustimmen :->>.
Der Rest trifft wieder genau das, was ich meinte.
Auch der Autofahrer sagt sich, wieso muss ich jetzt von 150 abbremsen,
nur weil der in der Mitte fährt... Kann ja nur besoffen sein, oder eben
ein siehe oben...
Und überhaupt, ob du GM mir am A... hängen oder nur hinterherglotzen
würdest, würd ich gern mal ausprobieren.
Berthold "nichts für ungut" Neufer
> Also, wenn ich das so lese... Merkst du eigentlich, daß du genauso
> redest (schreibst), wie die Autofahrer, die sich über Radfahrer
> aufregen?
> "Warum soll ich hinter einem anderen (langsameren, schwächeren, älteren
> oder wie auch immer) Verkehrsteilnehmer herfahren, wo der mir auch
> platzmachen könnte."
> Ist das nicht das gleiche, was du andererseits von Autofahrern
> erwartest?
> Also, wenn ich das so lese... Ich glaube, wenn du Autofahren würdest
> wärst du bestimmt auch einer von den Hupern/Dränglern...
> Nichts für ungut, aber wenn ich das so lese...
Ich weiss nun nicht, auf welche Situationen Tilmann seine Aeusserungen
bezogen hat. Die Gefuehle dabei kenne ich allerdings auch sehr gut und halte
sie in erster Linie fuer ein Radwege-Problem.
Auf der Strasse waere ich nicht darauf angewiesen, dass mir Leute, die sehr
viel langsamer sind, Platz machen, ich koennte sie bei passender
Verkehrslage einfach ueberholen. Da ich aber selbst oft genug mit
hoellenheissen 10 km/h hinter Leuten, die ihr Rad vieleicht zweimal im Jahr
aus dem Keller holen, herfahren musste, fallen mir mittlerweile massenweise
boese Bemerkungen ein, wenn ich die nur von weitem sehe. (Wenn es weit genug
ist, nehme ich die Strasse, die meisten Autofahrer sind wenigstens
berechenbar.)
Aehnlich geht es mir mit Fussgaengern. Es ist ja alles sehr huebsch und
nett, dass Radfahrer immer fein vorsichtig sein sollen, damit sie nicht als
Ruepel gelten, aber warum um alles in der Welt muessen sich nicht auch mal
Fussgaenger vor einem ihrer spontanen Richtungswechsel umschauen? Warum
duerfen die in ganzen Rotten nebeneinander herwatscheln und, damit sich
keiner ausgeschlossen fuehlt, auch noch den Radweg mitnutzen? Ganz zu
schweigen von den Piktogramm-Legasthenikern, die gleich den - endlich
getrennten - Radweg nehmen. Und wenn ich dann sauer werde, werde ich
tatsaechlich als Verkehrsruepel beschimpft. Gut geraten. Weiter so.
Gabriele
> Gerald:
> > Meinst du damit die Bierbäuche, die auf einem Damenrad mit zu niedrigem Sattel mit den
> > Fersen in die Pedale treten, die Knie weit auseinanderspreizen und dabei mit einer
> > Amplitute von 1/2 m hin und her wackeln?
> oh jeah! sie und ihre frauen mit den schrecklichen frisuren und den nach unten
> gezogenen mundwinkeln und ihren angefressenen übergewichtigen kindern auf
> forstinger-rädern!
^^^^^^^^^^^^^^^^^^ in D sind die Räder von Kettler ;-)
Heinz
> tilman wetter <wet...@sunsquare.com> schrieb:
>
> >aber meinen vorurteilen nach wird korrekt in .de ja mit zwei k geschrieben!
>
> Mit zwei k und zwei r. :-) Bei Euch nicht?
> --
> Radwege bauen heißt Fallen stellen.
;-)
> tilman wetter wrote to All:
>
> >> Das ueberholt werden stoert mich auch weniger, auffallend viel Wind
> >> gibt es wie gesagt bei entgegenkommenden LKW
>
> tw> aber das weist du!
>
> Ja, und auch deshalb halte ich nen Abstand zum Fahrbahnrand, um genügend
> Korrekturfläche zu haben. Nur wer schon vorher fast in der Gosse fährt landet
> so im Straßengraben.
Ja , aber mitten auf der bahn empfinde ich dann als autofahrer wieder ausnehmend
provokant .
> Nervig isses aber trotzdem,, man verliert locker 5 km/h, die man dann erst
> wieder beschleunigen muss, um vom naechsten LKW windgebremst zu werden. Auf
> langen Strecken kann das ganz schön schlauchen.
>
zu wahr!
gruß
til
tw> Ja , aber mitten auf der bahn empfinde ich dann als autofahrer wieder
tw> ausnehmend provokant .
Ich hab auch nicht gesagt auf der Mitte der Fahrbahn. Ca. 1 m Abstand (je nach
Bedingungen) zum Rand tut es auch. Und wenn es wirklich ueberholprobleme gibt,
kann man kurzzeitig auch langsamer und dafuer randnaeher fahren.
wenn wir Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sein wollen, müssen
wir uns auch wie solche benehmen. Es gibt heutzutage schon genug
Agressivität im Verkehr (Strassen- wohlgemerkt), da sollte man schon mal
zur Einhalt gemahnen.
Es gibt nun mal langsamere und / oder schwächere Verkehrsteilnehmer, und
ein Radfahrer muss damit ebenso leben wie der BMW-Fahrer, der auf der
Autobahn vonn 200 auf 120 abbremsen muss, nur weil andere auch mal einen
LKW überholen wollen.
Auch Familien mit Kindern, ältere oder aus anderen Gründen körperlich
nicht so fitte Leute haben genauso das Recht, sich auf Wegen
aufzuhalten, wie durchtrainierte Rennfahrer. Und wenn man nicht einfach
nur Verkehrsteilnehmer sein will, sondern Tempo trainieren will, muss
man sich eben eine Strecke aussuchen, wo man das kann.
Ich weiss, ich hab gut reden, im meiner Gegend muss ich dafür nicht sehr
weit fahren, aber auch wenn du in einer Grossstadt wohnst, ist das dein
Problem, und nicht das der anderen.
Mit ein bißchen Verständnis für die anderen kommt man weiter, glaubs
mir.
Ich bin übrigens >kein< Pastor. :-)
...Ach ja, ich hab an meinem Rennrad so ein Ding, das nennt man Klingel.
Ist glaub ich heute nicht mehr so bekannt, besonders bei Rennradlern,
immerhin wiegts ja doch ein paar Gramm... Aber ein bis zweimal bei
Annahung an Fussgänger oder Radfahrer betätigt, wirkt das Ding Wunder,
und erspart mir sogar oft das Abbremsen.
Berthold
>wenn wir Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sein wollen, müssen
>wir uns auch wie solche benehmen.
Anders herum: Wer sich als "vollwertiger" Verkehrsteilnehmer
sieht, benimmt sich auch so.
Oder noch anders: Die Zukunft ist schon da. ;-)
>Es gibt heutzutage schon genug
>Agressivität im Verkehr (Strassen- wohlgemerkt), da sollte man schon mal
>zur Einhalt gemahnen.
Und Du meinst, das hilft?
>Es gibt nun mal langsamere und / oder schwächere Verkehrsteilnehmer, und
>ein Radfahrer muss damit ebenso leben wie der BMW-Fahrer, der auf der
>Autobahn vonn 200 auf 120 abbremsen muss, nur weil andere auch mal einen
>LKW überholen wollen.
"Ebenso" stimmt aber solange nicht, wie es eine
Radwegbenutzungspflicht gibt.
mfg, elke
>Mich stören mehr diese eingebildeten Schnösel auf ihren Hi-Tech-Rädern,
>die meinen, sie können mitten auf der Fahrbahn fahren und mir in meinem
>Daimler den Platz wegnehmen. Dabei bezahl ich viel mehr Steuern als die.
>
>Bethold "Achtung, Satire" Neufer
Mich stören mehr diese eingebildeten Schösel in ihren
Blechkisten, die meinen, sie müßten sich unbedingt auch noch
vor mir an der nächsten Autoschlange anstellen. Da kann man
sogar im linken Drittel des Fahrstreifens fahren, die
kapieren trotzdem nicht, daß sie völlig unnötig behindern.
elke"Achtung, keine Satire"bock
Gerald Eischer schrieb:
>
> tilman wetter <wet...@sunsquare.com> schrieb:
>
> > ein fettärschiger einkehrschwinger der auf seinem rad sitzt wie ein ziegenf***er kann
> > einen 2m breiten weg unpassierbar machen!
>
> <ROFL>
>
> Meinst du damit die Bierbäuche, die auf einem Damenrad mit zu niedrigem Sattel mit den
> Fersen in die Pedale treten, die Knie weit auseinanderspreizen und dabei mit einer
> Amplitute von 1/2 m hin und her wackeln?
>
> Ich bin übrigens >kein< Pastor. :-)
Du kannst trotzdem ganz gut predigen.
Und woraus Du schliessen musst, dass ich ueber Klingeln und Ruecksicht
aufzuklaeren waere, ist mir voellig schleierhaft.
Aber Gutmenschen wie Du muessen wohl immer das schlimmste von ihren
Mitmenschen annehmen, damit sie sich moralisch ueberlegen fuehlen koennen.
Als Beispiel fuer Deine Art von Denkweise:
"Wir sind nicht alle Fruehrentner, die mit unendlicher Geduld dem Geschehen
dieser ach so hektischen Welt zuschauen koennen."
Bitte, gern geschehen.
Gabriele
> wenn wir Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sein wollen, müssen
> wir uns auch wie solche benehmen. Es gibt heutzutage schon genug
> Agressivität im Verkehr (Strassen- wohlgemerkt), da sollte man schon mal
> zur Einhalt gemahnen.
Wenn wir hier vollwertige Newsgroupteilnehmer sein wollen, muessen wir
uns auch wie solche benehmen, z.B. einen Realnamen in den Header eintragen.
Warum gehst du nicht mit gutem Beispiel voran?
> Auch Familien mit Kindern, ältere oder aus anderen Gründen körperlich
> nicht so fitte Leute haben genauso das Recht, sich auf Wegen
> aufzuhalten, wie durchtrainierte Rennfahrer. Und wenn man nicht einfach
> nur Verkehrsteilnehmer sein will, sondern Tempo trainieren will, muss
> man sich eben eine Strecke aussuchen, wo man das kann.
Wenn man das kann: An vielen Stellen werden grade Kinder und nicht fitte Leute
auf die gefaehrlichen Radwege gezwungen. Und fast nur dort kommt es zu
derartigen Konflikten. Auf der Fahrbahn habe ich noch nie ein Problem
gehabt jemanden zu ueberholen oder von einem anderen Radfahrer ueberholt
zu werden.
> Ich weiss, ich hab gut reden, im meiner Gegend muss ich dafür nicht sehr
> weit fahren, aber auch wenn du in einer Grossstadt wohnst, ist das dein
> Problem, und nicht das der anderen.
Grade in Grosstaedten waere das sehr leicht moeglich.
/ralph
> Ich hab auch nicht gesagt auf der Mitte der Fahrbahn. Ca. 1 m Abstand (je nach
> Bedingungen) zum Rand tut es auch. Und wenn es wirklich ueberholprobleme gibt,
> kann man kurzzeitig auch langsamer und dafuer randnaeher fahren.
Und wenn es die Ueberholprobleme der anderen Art gibt, dann kann man auch
kurzfristig weiter links fahren (2 bis 2,5 m Randabstand -- dass halt keiner
mehr ueberholen kann ohne Spurwechsel).
/ralph
--
Radwege zu Parkplätzen!
Radwege erhöhen das Unfallrisiko von Radfahrern um den Faktor 2.6 bis 12.
Durch die rechtliche (oder faktische) Umwandlung von Radwegen in Parkplätze
könnten viele Gefahrensituationen entschärft werden.
Doch: Wenn man nicht ohne Fahrstreifenwechsel ueberholt werden will,
muss man soweit links fahren, dass auch der letzte Depp merkt, dass
man den ganzen Fahrstreifen beansprucht. Das kann in der Mitte des
Fahrstreifens sein, oder auch weiter links; in der Stadt praktisch nie
weiter rechts (es sei denn, Du willst ohne vollstaendigen
Fahrstreifenwechsel ueberholt werden; das ist dann aber oft knapper
als man eigentlich erlauben wollte).
- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
an...@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html
Ich hab's schon wieder vergessen:-).
Jedenfalls halte ich die Anzahl der Schwerverletzten pro Fahrstunde
oder pro Person und Jahr fuer sinnvollere Zahlen als Schwerverletzte
pro Unfall mit Personenschaden.
Wenn die Alternative wäre, einfach etwas weiter rechts zu fahren und genauso
klarzukommen, würde ich da auch nicht fahren.
Aber die Fahrbahn hat nun mal rechts irgendwo einen Rand, und hinter dem geht
es nicht weiter. Da kommt man dann unter unpassenden Umständen nicht mehr
klar, und deswegen fährt man besser etwas weiter links.
Da steckt das Prinzip hinter, *erst* Gefahren und *dann* Behinderungen zu
beseitigen. Fahren impliziert nun mal beides, sobald sich zwei Leute auf
mehr als den doppelten Bremsweg näher kommen.
> > Nervig isses aber trotzdem,, man verliert locker 5 km/h, die man dann erst
> > wieder beschleunigen muss, um vom naechsten LKW windgebremst zu werden. Auf
> > langen Strecken kann das ganz schön schlauchen.
> >
>
> zu wahr!
<AOL>send pix!!!!!1</AOL> Oops, falscher Spruch. Nochmal:
<AOL>me too!!!!!!1</AOL>
Ciao,
Stefan
Der Link zeigt mir nur die Hauptseite des ÖAMTC, vwermutlich ist der
session-gebunden oder sowas... Was ich dort noch gefunden habe, sind
Unfälle mit Personenschaden und mit Getöteten.
Bei der Bewertung solcher Statistiken mußt Du mit den Dunkelziffern auf-
passen, die hängen von der Unfallschwere ab (Tote: ca. 0%, Alleinunfall
ohne Verletzte bei Radfahrern ca. 100%)
> und dabei sind die monate in denen kaum radler unterwegs sind!
> sheint meine vermutung zu bestätigen, dass radfahren gerne ungefährlich
> wäre, wie a.p. es gerne akklamiert.
Wieviel ist "kaum"?
Ohne die gefahrene Zeit kann man nicht vergleichen. Kilometer könnte
man ersatzweise auch zugrundelegen, aber das dürfte durch Autbahnkilo-
meter verzerrt sein (die fahren auch Radler nicht mit dem Rad, sondern
mit Bahn oder Auto, außerdem existieren vergleichbare Radverkehrswege
nicht).
Ciao,
Stefan
Es gibt ja meines Wissens eine österreichische VCD-Variante, von der
habe ich allerdings noch kaum was gehört.
Mit einer Radfahrerinteressenvertretung assoziere ich am ehesten noch
ARGUS. Fördern und fordern die eigentlich auch Radwege und das
Helmtragen wie unser ADFC?
ciao,
Kurt "Es kann gelegentlich von Vorteil sein, keine Interessenvertretung
zu haben"
> Tiefrot. Stand früher für _A_rbeiter _R_ad_b_und _Ö_sterreichs,
> heute für _A_uto-, Motor- und _Radfahrer_b_und _Österreichs.
> Der ARBÖ ist zwar auch sehr autolastig, fördert aber den Radsport.
Ist bei denen nicht der beruechtigte Svihalek Praesident? Der,
der in Wien angeblich lebensmuede Gegenrichtungsradwege
bergab bauen laesst, die die Radler richtig schoen gefaehrden?
Und in seinem Zynismus oder in seiner Naivitaet auch noch glaubt
damit die Radfahrer zu foerdern.
> http://www.vcoe.at
> Der VCÖ vertritt alle Verkehrsteilnehmer mit besonderer
> Berücksichtigung des Nicht-MIVs.
Aber bezueglich Radfahrer hab ich da auch so meine Bedenken. Ich
hab dort einmal mit dem betreffenden Sachbearbeiter geredet und
der hat nicht so gewirkt, als wuerde er sich besonders gegen
Radwege einsetzen. IMHO bedienen die eher die "Radfahrer aus
schlechtem Gewissen", die als oekologisches Alibi gelegentlich
aufs Rad steigen und die oekologisch orientierten Freizeitradler
(Radwandern etc.).
Dass Radwege nicht so super sind und eizelne wirklich gefaehrlich,
das haben sie schon begriffen. Trotzdem traeumen die IMHO vom
"guten Radweg". Die Aufhebung der Benutzungspflicht vehement
einzufordern (und nicht nur irgendwo unter ferner liefen)
wuerde ich mir von denen nicht erwarten.
IIRC sind sie zwar gegen eine Radhelmpflicht, wollen jedoch das
freiwillige Tragen von Helmen (besonders bei Kindern) erreichen.
>> Mit einer Radfahrerinteressenvertretung assoziere ich am ehesten noch
>> ARGUS. Fördern und fordern die eigentlich auch Radwege und das
>> Helmtragen wie unser ADFC?
> Sie fordern Radwegen und Radfahren gegen die Einbahn und sind auch in
> die Entscheidungen mit eingebunden.
> Sie bekämpfen aber auch schlecht angelegte Radwege.
Wobei mir echt nicht klar ist, warum das bei denen so trostlos ist.
In den 80ern waren die durchaus kaempferisch.
> Helmtragen fordern sie explizit nicht, aber sie stellen sie in ihrer
> Zeitschrift vor und verkaufen in ihrem Laden welche.
Und lassen sich in diversen Pro-Helm-Kampagnen als Unterstuetzer,
Partner oder aehnliches einspannen.
Im Vergleich mit den obigen Organisationen (ja, auch dem VCOe) haben
sie wohl die wenigsten Mittel und die schlechtesten Pressekontakte
um von der Oeffentlichkeit bemerkt zu werden.
Ziemlich trist, oder?
> Mit einer Radfahrerinteressenvertretung assoziere ich am ehesten noch
> ARGUS. Fördern und fordern die eigentlich auch Radwege
Ich habe noch diverse Ausgaben der Drahtesel, die ARGUS
Mitgliederzeitschrift, von 1984/85. Darin hat sich die ARGUS
ausdrücklicklich für mehr Radwege eingesetzt (z.B. Rad-Ring-Rundweg in
Wien).
> und das Helmtragen wie unser ADFC?
Der ARGUS-Shop hat sogar Radhelme in sein Sortiment aufgenommen.
Huch - ich sehe gerade, unser ADFC-Shop bietet Thermo-Helmmützen an
(Herbst Katalog)! Ist das die Vorstufe für den Einstieg ins lukrative
Helmgeschäft? Immerhin ist Helmhersteller Cratoni ein Sponsor des ADFC
<http://www.adfc.de/>.
Gruß,
Bo-En
--
Hardshell - Das Fahrradhelm Magazin:
http://Hardshell.home.pages.de/
de.rec.fahrrad FAQ: http://wsv.gmd.de/drf/faq/
OeAMTC ebenfalls. Als Ergebnis ist immerhin die
Radwegebenutzungspflicht fuer Rennradler aufgehoben worden (und ich
denke, per Gleichheitsgrundsatz sollte das fuer alle Radfahrer
gelten).
>Ist bei denen nicht der beruechtigte Svihalek Praesident?
Ja.
> Der,
>der in Wien angeblich lebensmuede Gegenrichtungsradwege
>bergab bauen laesst, die die Radler richtig schoen gefaehrden?
>Und in seinem Zynismus oder in seiner Naivitaet auch noch glaubt
>damit die Radfahrer zu foerdern.
Du meinst wahrscheinlich den Radweg Argentinierstrasse (direkt vor
meinem Arbeitsplatz).
Dort gab es schon lange einen Zweirichtungsradweg. Anlaesslich eines
grossen Gasleitungsumbaus war der fuer ca. ein Jahr gesperrt. Danach
sollte er auf Beschluss des Bezirks durch Radfahren gegen die Einbahn
(RgE) ersetzt werden. Der Bezirk beschloss nebenbei auch noch,
Schraegparken einzurichten. Argus und Gruene protestierten und
forderten den Radweg, und Svihalek (Verkehrsstadtrat) setzte ihn dann
durch. Die Begruendung war, dass RgE beim Verkehrsaufkommen auf der
Argentinierstrasse zu unsicher waere. Bei ihm kann ich noch an
Naivitaet und Populismus glauben, die Argus sollte aber nicht so naiv
sein.
>> http://www.vcoe.at
>> Der VCÖ vertritt alle Verkehrsteilnehmer mit besonderer
>> Berücksichtigung des Nicht-MIVs.
>
>Aber bezueglich Radfahrer hab ich da auch so meine Bedenken. Ich
>hab dort einmal mit dem betreffenden Sachbearbeiter geredet und
>der hat nicht so gewirkt, als wuerde er sich besonders gegen
>Radwege einsetzen.
Das ist wohl innerhalb des VCOe recht unterschiedlich. Helmut Hawel
(VCOe Wien) meinte, als Separationsgegner waere ich beim VCOe Bund
richtig, der VCOe Wien sei fuer Mehrzweckstreifen. Ich nehme an, VCOe
Wien meint ihn, und VCOe Bund meint Wolfgang Rauh (siehe
z.B. http://www.vcoe.at/publikationen/detail.asp?ID=79&style=Pre)
Ich hab etwas mit Helmut Hawel ueber einen von ihm propagierten
Mehrzweckstreifen in der Favoritenstrasse gesprochen (der dann zum
Glueck nicht kam). Er meinte, ich solle nicht gegen Mehrzweckstreifen
sein, ich haette sie noch nicht ausprobiert; Erfahrungen mit Streifen
anderswo seien nicht uebertragbar.
Zur Ausgestaltung der Mehrzweckstreifen meinte er, das Kuratorium fuer
Verkehrssicherheit nenne eine Mindestbreite von 150cm. Er schlug also
150cm Breite neben parkenden Autos vor, und 120cm anderswo
(Begruendung: politische Durchsetzbarkeit und Gefahr des Missbrauchs
als Parkplaetze). Wenn der Radverkehr solche Freunde hat, braucht er
keine Feinde mehr.
Der Mehrzweckstreifen Alserbachstrasse
(http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/alserbachstrasse.html) scheint
uebrigens nach diesen Vorgaben entstanden zu sein.
>>> Mit einer Radfahrerinteressenvertretung assoziere ich am ehesten noch
>>> ARGUS. Fördern und fordern die eigentlich auch Radwege und das
>>> Helmtragen wie unser ADFC?
>
>> Sie fordern Radwegen und Radfahren gegen die Einbahn und sind auch in
>> die Entscheidungen mit eingebunden.
>> Sie bekämpfen aber auch schlecht angelegte Radwege.
Davon habe ich noch nichts gemerkt. Ich habe eher den Eindruck, die
haben lieber einen schlechten Radweg als gar keinen.
>Wobei mir echt nicht klar ist, warum das bei denen so trostlos ist.
>In den 80ern waren die durchaus kaempferisch.
Das wussten sie auch noch, dass "Radweg=Rad weg!" ist.
Ich hab den Eindruck, die Argus interessiert sich seit laengerem
weniger fuer den (namensgebenden) umweltfreundlichen Stadtverkehr, als
viel mehr fuer den Gelegenheitsradfahrer (Mitgliedermaximierung), ohne
z.B. bezueglich der Gefahren der Radwege aufklaererisch taetig sein zu
wollen. Mitsingen im Chor der Helmpropagandisten ist offenbar
leichter (und eintraeglicher).
>Ziemlich trist, oder?
Ja. Ich koennte mir fast vorstellen, dass es am meisten bringt, wenn
sich jemand mit Ambitionen zum Funktionaer in OeAMTC oder ARBOe
engagiert, und dort die Positionen der Alltagsradfahrer vertritt (wir
haben ja im Moment keine Vertretung), so wie diese Organisationen es
schon mit den Rennradfahrern machen. Das sollte nicht schwerer sein,
als die Argus wieder umzudrehen, und die bringen wohl wesentlich mehr
weiter, als Argus und VCOe, selbst wenn letztere aud dem richtigen
Pfad waeren.
Das stelle ich mir aber sehr problematisch vor. Von der
Theorie her sollten die Interessen der Autofahrerverbände
auch auf eine Förderung des Radverkehrs ausgerichtet sein,
da sich die Situation auf den Strassen durch Eindämmung und
Verlagerung des nicht notwendigen Autoverkehrs merklich
entspannen würde. De facto aber empfinden die Autofahrer die
Alltagsradfahrer eher als Gegner und als ideologisch
verdächtig.
Das Fördern des Radsports steht dazu nicht in Widerspruch.
Für den Radsport sind Autos unbedingte Voraussetzung,
zumindest in der Form, wie er heute betrieben wird. Da
werden Autos ja sogar im Training als Windschattenspender
eingesetzt, angeblich um Tempohärte zu trainieren.
Die Autoverbände schlagen also somit zwei Fliegen mit einer
Klappe: sie können publicityträchtig auf eine Förderung des
Radfahrens hinweisen und gleichzeitig demonstrieren, daß
auch die Radfahrer auf das Auto angewiesen sind, und sei es
nur, um sie zum Start der Tour zu transportieren.
Alltagsradfahrer, die ja oft Autofahrten einsparen und
zeigen daß es oft auch ohne geht, passen da nicht so ganz in
dieses Bild. Und gerade wenn es darum geht die Radfahrer von
den Radwegen wieder auf die Fahrbahn zu lassen, sehe ich
kaum Chancen auf Akzeptanz in einem Autofahrerverband.
Übrigens, auch in der BRD gibt der ADAC vor, das Radfahren
zu fördern, aber auch hier ist darunter eher das
Gelegenheitsradeln zu verstehen. Besonders interessant in
diesem Zusammenhang ist die Empfehlung des ADAC, Kinder erst
möglichst spät auf dem Rad am Strassenverkehr teilnehmen zu
lassen und sein starkes Engagement für das Tragen von
Helmen.
ciao,
Kurt "Obwohl, beim ADAC verstehe ich es ja noch"
In diesem Fall haben sie sich gegen RgE und fuer den Radweg eingesetzt
(mit Alarmschrei, Unterschriftenliste usw.). Ach ja, der neu
gestaltete Radweg hat so nette Verschwenkungen (in anderen Bereichen
nennt man sowas "Schikane") und ab und zu eine Pflasterreihe
unmittelbar vor den Kreuzungen bekommen.
Und ja, auf dem Radweg faehrt man leicht einmal im Aufklappbereich von
Autotueren; die Pfosten fuer die Verkehrsschilder waren aber ein noch
groesseres Problem, als ich dort noch gefahren bin.
>Die Gefährlichkeit von Radwegen hat sich noch nicht
>herumgesprochen. IMO gibt es aber bei uns weniger Radwegunfälle
>als in .de.
Es gibt ja auch weniger Radwege.
> Hast du z.B. schon einmal etwas von einem Rechtsabbiegerunfall
>bei uns gehört?
Ich hoere nicht viel ueber Unfaelle. Aber was ich selbst schon
mitgekriegt habe, reicht:
Ein Freund von mir (zehn Jahre unfallfrei auf der Fahrbahn) hatte nach
dem Bau des Radweges Gudrunstrasse in 2-3 Monaten zwei Kollisionen mit
Autos, eines davon ein Rechstabbiegeunfall (mit jemandem, der in eine
Einfahrt wollte); der Fall ist uebrigens ein Gegenbeispiel fuer die
Blickkontakt-Prediger: sie hatten Blockkontakt, und sind trotzdem so
gefahren, dass sie kollidiert sind. Und ein paar hundert Meter weiter
hat er ein paar mal eine Notbremsung durchfuehren muessen, um nicht
von einem Rechtsabbieger mitgenommen zu werden.
In meiner Zeit am Notarztwagen war einer der wengigen
Verkehrsunfaelle, zu denen wir gerufen wurden, einer, bei dem Mutter
und Kind von einem rechtsabbiegenden LKW ueberfahren wurden
(Huetteldorfer Str./Johnstr.); Kind tot, Mutter schwer verletzt. Die
waren allerdings als Fussgaenger unterwegs; ob das anders ausgegangen
waere, wenn sie mit dem Rad auf einem Radweg unterwegs gewesen waeren?
>Hier in Mödling: Schmaler Radweg im Aufklappbereich von Autotüren.
Weisses-Kreuz-Gasse? Da habe ich auch schon einmal gesehen, wie eine
bei einer Ausfahrt am Boden liegende Radfahrerin verarztet wurde.
>> Trotzdem traeumen die IMHO vom
>> "guten Radweg".
>
>Von dem träume ich auch, gesehen habe ich ihn noch nirgends.
Den kann's auch nicht geben. Rekapitulieren wir:
Spaetestens an der naechsten Kreuzung oder Einfahrt ist die Separation
zu Ende; und dort passieren mit Radweg wesentlich mehr Unfaelle.
Selbst wenn Du den kreuzungsfreien Radweg bauen wuerdest, waere der
immer noch nicht gut, weil er von niemandem ernst genommen wird, auch
nicht von den Radfahrern; die leisten sich dann Sachen, die sie auf
der Fahrbahn nie tun wuerden. Und genauso ist das mit Bautrupps,
Strassenerhaltern etc.
>X-Post & F'Up2 at.verkehr.strasse
Followup ignored, also weiterhin Crosspost drf und avs. Das sind
klassische drf-Themen.
Gabriele Dirks schrieb:
>
> A.B.n...@t-online.de wrote:
>
> > Ich bin übrigens >kein< Pastor. :-)
>
> Du kannst trotzdem ganz gut predigen.
Danke.
>
> Und woraus Du schliessen musst, dass ich ueber Klingeln und Ruecksicht
> aufzuklaeren waere, ist mir voellig schleierhaft.
>
Wahrscheinlich hab ich aus deinem Posting herausgelesen, das du dich
öfter über andere Radler und Fussgänger ärgerst. Und weil mir die
Klingel oft (sicherlich nicht immer) solchen Ärger erspart, wollt ich
dir einfach einen Tip (Rat sag ich jetzt extra nicht) geben.
Wahrscheinlich hab ich aus deinem Posting herausgelesen, das du dich
öfter... aber das hatten wir schon, deswegen wollt ich ewas zum Thema
"Verständniss für den anderen" sagen.
Wahrscheinlich hab ich auch daraus, das du dich an Tillmanns Posting
anschliesst, geschlossen, dass du seine Meinung teilst, und er hört sich
ziemlich agressiv an.
> Aber Gutmenschen wie Du muessen wohl immer das schlimmste von ihren
> Mitmenschen annehmen, damit sie sich moralisch ueberlegen fuehlen koennen.
Woraus du schliesst, dass ich von dir das schlimmste annehme und mich
moralisch überlegen fühle, weiss ich jetzt wieder nicht.
>
> Als Beispiel fuer Deine Art von Denkweise:
>
> "Wir sind nicht alle Fruehrentner, die mit unendlicher Geduld dem Geschehen
> dieser ach so hektischen Welt zuschauen koennen."
>
Wieso Beispiel fuer meine Art von Denkweise? Du meinst sicher dass ich
das Gegenteil denke? Ich bin übrigens kein Frührentner, genausowenig wie
Pastor, im Gegenteil. Heisst das jetzt im Umkehrschluss, dass du auf dem
Rad ständig von einem Termin zum anderen hetzt? Das täte mir leid für
dich, vieleicht solltest du deine Lebensweise mal überdenken.
> Bitte, gern geschehen.
>
??? Hab ich etwa so was wie "Danke für deine Aufmerksamkeit"
geschrieben? Kann mich gar nicht dran erinnern.
Berthold
Ralph Aichinger schrieb:
>
> Wenn wir hier vollwertige Newsgroupteilnehmer sein wollen, muessen wir
> uns auch wie solche benehmen, z.B. einen Realnamen in den Header eintragen.
> Warum gehst du nicht mit gutem Beispiel voran?
>
Wenn du unbedingt willst... Aber auch bis jetzt stand mein Nachname in
der Mehl-Adresse und der Vorname unten drunter. Und wenn du mir mir
unbedingt mailen möchtest, die Adresse ich auch richtig.
> > Auch Familien mit Kindern, ältere oder aus anderen Gründen körperlich
> > nicht so fitte Leute haben genauso das Recht, sich auf Wegen
> > aufzuhalten, wie durchtrainierte Rennfahrer. Und wenn man nicht einfach
> > nur Verkehrsteilnehmer sein will, sondern Tempo trainieren will, muss
> > man sich eben eine Strecke aussuchen, wo man das kann.
>
> Wenn man das kann: An vielen Stellen werden grade Kinder und nicht fitte Leute
> auf die gefaehrlichen Radwege gezwungen. Und fast nur dort kommt es zu
> derartigen Konflikten. Auf der Fahrbahn habe ich noch nie ein Problem
> gehabt jemanden zu ueberholen oder von einem anderen Radfahrer ueberholt
> zu werden.
>
Genau das meinte ich: dort, wo andere Verkehrsteilnehmer sind, muss man
eben auf diese Rücksicht nehmen. Und wenn man das nicht möchte, muss man
sich eben eine Strecke aussuchen, wo es nicht so viele andere gibt.
> > Ich weiss, ich hab gut reden, im meiner Gegend muss ich dafür nicht sehr
> > weit fahren, aber auch wenn du in einer Grossstadt wohnst, ist das dein
> > Problem, und nicht das der anderen.
>
> Grade in Grosstaedten waere das sehr leicht moeglich.
>
Kann sein. Ich wohne in der Nähe von Wolfsburg, und wenn ich ein Stück
Richtung Königslutter fahre, dann hab ich da genug Landstrassen ohne
Radwege, da muss ich dann kein schlechtes Gewissen mehr haben. Und die
meisten Radfahrer, die man hier trifft, sind eh Rennradler, da gibst
selten Probleme mit Überholen.
Berthold
Elke Bock schrieb:
>
> A.B.n...@t-online.de schrieb:
>
> >Mich stören mehr diese eingebildeten Schnösel auf ihren Hi-Tech-Rädern,
> >die meinen, sie können mitten auf der Fahrbahn fahren und mir in meinem
> >Daimler den Platz wegnehmen. Dabei bezahl ich viel mehr Steuern als die.
> >
> >Bethold "Achtung, Satire" Neufer
>
> Mich stören mehr diese eingebildeten Schösel in ihren
> Blechkisten, die meinen, sie müßten sich unbedingt auch noch
> vor mir an der nächsten Autoschlange anstellen. Da kann man
> sogar im linken Drittel des Fahrstreifens fahren, die
> kapieren trotzdem nicht, daß sie völlig unnötig behindern.
>
> elke"Achtung, keine Satire"bock
> --
> Radwege bauen heißt Fallen stellen.
Tut mir leid, dass du's nicht verstanden hast, aber genauso reden
Tillmann, Gerald, Markus und wie sie alle heissen, der Unterschied ist
nur das Fahrzeug.
Will sagen, wenn die Auto fahren würden, würden sie genauso über
Radfahrer denken.
Falls sie das nicht sowieso schon tun, es gibt ja massenhaft gespaltene
Persönlichkeiten.
Berthold "diesmal Klartext" Neufer
Berthold
Gerald Eischer schrieb:
>
> > Steckt ihr eigentlich euer Glykol immer noch mit Wein, damit mans besser
> > trinken kann? Das würd ja einiges erklären. :-)
>
> Nein, das Zeug trinken wir nicht selbst, das exportieren wir
> ausschließlich nach .de. Die Folgen davon...
Bei mir zumindest kanns >daran< nicht liegen, ich mag keinen Ö-Wein.
Bei einigen anderen hier in .de ist das vieleicht eine Erklärung. :-)
>
> SCNR, Grüße aus einer Weingegend, Gerald
Mach dir nichts draus, unsere Gegend ist manchmal auch zum weinen. ;-)
Grüße aus einer Gegend, die nur manchmal zum weinen ist
Berthold
> --
> begin RADWEGE-IN-AT.TXT.vbs
> Die Verpflichtung zur Benützung eines Radweges hat zur Voraussetzung, daß
> dessen Zustand eine gefahrlose Benützung gewährleistet - OGH 15.10.1964
> end
Elke Bock schrieb:
>
> A.B.n...@t-online.de schrieb:
>
> >wenn wir Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sein wollen, müssen
> >wir uns auch wie solche benehmen.
>
> Anders herum: Wer sich als "vollwertiger" Verkehrsteilnehmer
> sieht, benimmt sich auch so.
>
> Oder noch anders: Die Zukunft ist schon da. ;-)
>
Jawoll, rückwärts in die Zukunft... Ausserdem hab ich nicht geschrieben
"sein werden", sondern "sein wollen". Ein vollwertiger
Verkehrsteilnehmer ist für mich nicht jemand, der sein Recht mit
Ellbogen und mit Vorliebe gegen schwächere durchzusetzen versucht,
sondern jemand, der verantwortungsvoll damit umgehen und auch mal auf
sein Recht verzichten kann.
> >Es gibt heutzutage schon genug
> >Agressivität im Verkehr (Strassen- wohlgemerkt), da sollte man schon mal
> >zur Einhalt gemahnen.
>
> Und Du meinst, das hilft?
>
Weiss ich nicht, aber manche Leute sind ja lernfähig.
> >Es gibt nun mal langsamere und / oder schwächere Verkehrsteilnehmer, und
> >ein Radfahrer muss damit ebenso leben wie der BMW-Fahrer, der auf der
> >Autobahn vonn 200 auf 120 abbremsen muss, nur weil andere auch mal einen
> >LKW überholen wollen.
>
> "Ebenso" stimmt aber solange nicht, wie es eine
> Radwegbenutzungspflicht gibt.
Wieso? Für Autos gilt doch auch eine Strassenbenutzungspflicht.
Nicht das ich unbedingt für Radwege bin, ich benutze nur selten welche.
Ich weiss nur nicht, was das miteinander zu tun hat. War nicht allgemein
von lansameren Radfahrern die Rede, ohne Bezug auf Radwege? Ich hab
keine Laust, den ganzen ... nochmal zu lesen.
>
Berthold
>Genau das meinte ich: dort, wo andere Verkehrsteilnehmer sind, muss man
>eben auf diese Rücksicht nehmen. Und wenn man das nicht möchte, muss man
>sich eben eine Strecke aussuchen, wo es nicht so viele andere gibt.
Bahnhof. Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, nimmt das Volk, das mir da im
Wege herumsteht und mich aufhält, denn Rücksicht auf mich, indem es sich
woanders hinschert? Nein? Na also.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen
> Genau das meinte ich: dort, wo andere Verkehrsteilnehmer sind, muss man
> eben auf diese Rücksicht nehmen. Und wenn man das nicht möchte, muss man
> sich eben eine Strecke aussuchen, wo es nicht so viele andere gibt.
Ich meine auch vor allem die Gefahr, die Autos gegenueber Radlern
am Radweg bedeuten. Natuerlich koennen auch andere Radfahrer gefaehrlich
werden. Aber Autos sind *wesentlich* toedlicher.
>> Grade in Grosstaedten waere das sehr leicht moeglich.
>>
> Kann sein. Ich wohne in der Nähe von Wolfsburg, und wenn ich ein Stück
> Richtung Königslutter fahre, dann hab ich da genug Landstrassen ohne
> Radwege, da muss ich dann kein schlechtes Gewissen mehr haben. Und die
> meisten Radfahrer, die man hier trifft, sind eh Rennradler, da gibst
> selten Probleme mit Überholen.
Taja, leider sind bei meinen taeglichen Wegen (zum Einkaufen etc.)
fast ueberall Radwege.
> In diesem Fall haben sie sich gegen RgE und fuer den Radweg eingesetzt
> (mit Alarmschrei, Unterschriftenliste usw.). Ach ja, der neu
Wobei ich mich wirklich frage, wie sowas zustandekommt. Ich denke nicht,
dass ich nur durch drf "verdorben wurde" und Radwege ablehne. Ich glaube
ich hab die auch vorher schon aetzend gefunden. Eigentlich denke ich mir,
dass es jedem, der auch nur moderate Alltagsnutzung des Fahrrads betreibt
aehnlich gehen sollte, wo viele Probleme doch so offensichtlich sind,
wenn man viele Radwege benutzt.
Sind das wirklich alles nur Freizeitnutzer in diesen Vereinen oder gibt
es wirklich Intensivnutzer, die Radwege wollen? Oder sind das die
"Gewissensberuhiger", die sich einreden, dass sie ja die Umwelt schonen
wuerden, wenn es nur "gute Radwege" gaebe.
Irgendwie kommt mir vor, dass die Quote der tatsaechlichen Alltagsnutzer
des Fahrrads ziemlich nach unten geht und bestenfalls weitgehend
inkompetente (sorry, aber das muss man so hart sagen) Gelegenheitsfahrer
als Radnutzer hinzukommen. Und ich glaub nicht, dass das irgendjemanden
stoert oder dass irgendwer die intensive Alltagsnutzung tatsaechlich
foerdern will.
> gestaltete Radweg hat so nette Verschwenkungen (in anderen Bereichen
> nennt man sowas "Schikane") und ab und zu eine Pflasterreihe
> unmittelbar vor den Kreuzungen bekommen.
Ich bilde mir ein, dass in Linz die Verschwenkungen auf Radwegen
eher auf neueren Radwegen zu finden sind. Frueher hat man offenbar
auch bei Gehsteigradwegen (die in Linz dominieren) noch auf halbwegs
sinnvolle Fuehrung geachtet. Mittlerweile wird da einfach notfalls
im Zickzackkurs abmarkiert, hauptsache Radweg. So typische Verschwenkungs-
scherze sind z.B. Wartehaeuschenumrundungen bei Haltestellen. Wird
ja wohl in Wien nicht anders sein.
> Es gibt ja auch weniger Radwege.
Wirklich? Ich hab in Linz schon genug davon. In der Innenstadt ist
das schon fast jede zweite Strasse. Und die uebrigen sind teilweise
gesperrt, so dass man keine einzige vernuenftige Nord-Sued-Durchquerung
mehr ohne Radweg hat. Ich kenne Wien nicht so genau, aber was ich mich
so erinnere sind dort *so* wenige auch nicht.
> Ich hoere nicht viel ueber Unfaelle. Aber was ich selbst schon
> mitgekriegt habe, reicht:
Ich kenne auch aus dem Bekanntenkreis einige Radunfaelle (3 oder so),
bei denen der Radfahrer jeweils verletzt wurde. Dabei war 3 mal ein
Radweg/eine Radfahrerueberfahrt Ort des Geschehens.
Zum Glueck hab ich persoenlich noch keinen ernsten Unfall erlebt --
aber meine "Beinahe-Unfaelle" waren normalerweise auf dem Radweg
(z.B. an Ausfahrten, bei denen der Autofahrer nicht geschaut hat).
> Den kann's auch nicht geben. Rekapitulieren wir:
> Spaetestens an der naechsten Kreuzung oder Einfahrt ist die Separation
> zu Ende; und dort passieren mit Radweg wesentlich mehr Unfaelle.
ACK! Und deckt sich voll mit meinen persoenlichen Erfahrungen.
> Selbst wenn Du den kreuzungsfreien Radweg bauen wuerdest, waere der
> immer noch nicht gut, weil er von niemandem ernst genommen wird, auch
> nicht von den Radfahrern; die leisten sich dann Sachen, die sie auf
> der Fahrbahn nie tun wuerden. Und genauso ist das mit Bautrupps,
> Strassenerhaltern etc.
War jetzt grade in Linz wieder des laengeren zu beobachten: Bauarbeiter
haben irgendwelche Arbeiten gemacht und es nicht einmal der Muehe wert
befunden, ein Umleitungsschild so hinzustellen, dass man rechtzeitig merkt,
dass man wegen der Baustelle nicht am Radweg bleiben muss. Waer ja nicht
so schlimm -- wenn das nachtraegliche Abfahren vom Radweg und einreihen
in die Fahrbahn nicht *wesentlich* gefaehrlicher waere als gleich auf der
Fahrbahn sich richtig einzuordnen.
> Ich hab etwas mit Helmut Hawel ueber einen von ihm propagierten
> Mehrzweckstreifen in der Favoritenstrasse gesprochen (der dann zum
> Glueck nicht kam). Er meinte, ich solle nicht gegen Mehrzweckstreifen
> sein, ich haette sie noch nicht ausprobiert; Erfahrungen mit Streifen
> anderswo seien nicht uebertragbar.
Eine aehnliche Argumentationsweise hab ich hier in Linz von einem
gruen-alternativen OeHler erlebt. Der war auch ganz Feuer und
Flamme dafuer. Wie ich ihm dann vorgerechnet habe, was da an
Gesamtbreite fuer einen derartigen Streifen rauskommt wenn er
Sinn haben soll, da hat er ganz cool gemeint dass das schon durchsetzbar
waere, auch wenn es die eine oder andere Fahrspur kostet.
> Zur Ausgestaltung der Mehrzweckstreifen meinte er, das Kuratorium fuer
> Verkehrssicherheit nenne eine Mindestbreite von 150cm. Er schlug also
> 150cm Breite neben parkenden Autos vor, und 120cm anderswo
> (Begruendung: politische Durchsetzbarkeit und Gefahr des Missbrauchs
> als Parkplaetze). Wenn der Radverkehr solche Freunde hat, braucht er
> keine Feinde mehr.
ACK! Wobei ichs immer noch nicht versteh, wie das zusatande kommt. Ich
hab wirklich nichts gegen oekologische Ueberzeugungen und Umweltschutz,
aber grade die Erfahrungen die ich mit "gruenen" Ueberzeugungen (und
Organisationen) gemacht habe, die machen mich schon manchmal wuetend.
Da sind mir ehrliche Autobefuerworter lieber als diese Leute, die
IMHO normalerweise nicht wissen, wovon sie reden (mangels praktischer
Erfahrung).
> Der Mehrzweckstreifen Alserbachstrasse
> (http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/alserbachstrasse.html) scheint
> uebrigens nach diesen Vorgaben entstanden zu sein.
Ich hab mir deinen Artikel durchgelesen. Klingt eher schlimm.
Wenn ich lese wie es im Argus-Artikel dazu als "Akzeptanz" abgefeiert
wird, wenn der Streifen benutzt wird, dann kommt mir das Kotzen.
Die Radwegbenutzungspflicht gilt doch auch fuer solche Streifen. Wie
kann man von Akzeptanz reden, wenn man sowieso gesetzlich verpflichtet
ist?
>>Wobei mir echt nicht klar ist, warum das bei denen so trostlos ist.
>>In den 80ern waren die durchaus kaempferisch.
> Das wussten sie auch noch, dass "Radweg=Rad weg!" ist.
> Ich hab den Eindruck, die Argus interessiert sich seit laengerem
> weniger fuer den (namensgebenden) umweltfreundlichen Stadtverkehr, als
> viel mehr fuer den Gelegenheitsradfahrer (Mitgliedermaximierung), ohne
> z.B. bezueglich der Gefahren der Radwege aufklaererisch taetig sein zu
> wollen. Mitsingen im Chor der Helmpropagandisten ist offenbar
> leichter (und eintraeglicher).
Die lassen sich offenbar auch in diversen Pro-Helm-Kampagnen als
Mitunterstuetzer einspannen.
>>Ziemlich trist, oder?
> Ja. Ich koennte mir fast vorstellen, dass es am meisten bringt, wenn
> sich jemand mit Ambitionen zum Funktionaer in OeAMTC oder ARBOe
> engagiert, und dort die Positionen der Alltagsradfahrer vertritt (wir
> haben ja im Moment keine Vertretung), so wie diese Organisationen es
> schon mit den Rennradfahrern machen. Das sollte nicht schwerer sein,
> als die Argus wieder umzudrehen, und die bringen wohl wesentlich mehr
> weiter, als Argus und VCOe, selbst wenn letztere aud dem richtigen
> Pfad waeren.
Mittlerweile scheint mir auch fast, dass der eher "gemaessige" Teil
der Autofahrer leichter von vielen Radfahrpolitischen Positionen
zu ueberzeugen ist, als viele "oekologisch Bewegte G*tm*nschen", die
all ihre Vorstellungen von Gewaltlosigkeit, Opferrolle, Sanftheit,
Naturverbundenheit, Verletzlichkeit etc. in den Radfahrer hinein-
projezieren wollen.
>Elke Bock schrieb:
>> A.B.n...@t-online.de schrieb:
>>
>> >wenn wir Radfahrer vollwertige Verkehrsteilnehmer sein wollen, müssen
>> >wir uns auch wie solche benehmen.
>>
>> Anders herum: Wer sich als "vollwertiger" Verkehrsteilnehmer
>> sieht, benimmt sich auch so.
>>
>> Oder noch anders: Die Zukunft ist schon da. ;-)
>>
>Jawoll, rückwärts in die Zukunft...
Hä?
>Ausserdem hab ich nicht geschrieben
>"sein werden", sondern "sein wollen". Ein vollwertiger
>Verkehrsteilnehmer ist für mich nicht jemand, der sein Recht mit
>Ellbogen und mit Vorliebe gegen schwächere durchzusetzen versucht,
>sondern jemand, der verantwortungsvoll damit umgehen und auch mal auf
>sein Recht verzichten kann.
Tut mir leid, ich weiß nicht wovon Du sprichst.
Es gibt im Straßenverkehr keine Rechte, die man mit dem
Ellbogen und mit Vorliebe gegen schwächere durchsetzen
könnte.
>Ich weiss nur nicht, was das miteinander zu tun hat. War nicht allgemein
>von lansameren Radfahrern die Rede, ohne Bezug auf Radwege?
Hast Du auf der Fahrbahn schon mal Probleme gehabt, einen
Radfahrer zu überholen? Ein benutzungspflichtiger Radweg
verpflichtet Radfahrer dort zu fahren, wo sie i.a. gar nicht
legal andere Radfahrer überholen können.
Naja, ich wechsle da immer rechtzeitig vorher die Spur. Und
dann kommt man nicht mehr wieder zurück, wegen dem
Bordstein... ;-)
mfg, elke
>> Und woraus Du schliessen musst, dass ich ueber Klingeln und Ruecksicht
>> aufzuklaeren waere, ist mir voellig schleierhaft.
>>
> Wahrscheinlich hab ich aus deinem Posting herausgelesen, das du dich
> öfter über andere Radler und Fussgänger ärgerst. Und weil mir die
> Klingel oft (sicherlich nicht immer) solchen Ärger erspart, wollt ich
> dir einfach einen Tip (Rat sag ich jetzt extra nicht) geben.
Vieleicht hast Du ja auch gelesen, dass ich Gruende fuer diesen Aerger zum
einen in der Radwegepflicht und zum anderen im, freundlich ausgedrueckt,
gleichgueltigen Verhalten der Mitbenutzer sehe?
Ich weiss ja nicht, auf welchem Planeten Du lebst, aber hier passieren auf
Radwegen und Rad-Fusswegen solche Sachen wie diese:
Vor mir Herr und Hund. Ich klingele. Der Hund bleibt rechts, Herrchen tritt
nach links. Wenn ich Zeit habe, nehme ich mir ein paar Sekunden und bitte
das Herrchen, das naechste mal doch auf die Seite des Hundes zu gehen, damit
nicht damit zu rechnen ist, dass der Hund die Seite wechselt. Trotzdem
aergere ich mich, dass ein Hundehalter sowas ueberhaupt erst gesagt bekommen
muss.
Vor mir Mama und Papa nebeneinander, vor ihnen Sohnmann, eifrig die recht
frischen Radfahrkenntnisse uebend und voellig korrekt rechts. Ich klingele.
Mama und Papa driften nach beiden Seiten auseinander (*argl* Wenn was
passiert, wenn ich durch die rein rechtlich viel zu schmale Luecke fahre bin
ich dran!) und Mama ruft noch Sohnemann zu: "Ein Radfahrer von hinten." Der
Luette, der der einzige ist, der sich bis dahin voellig korrekt verhalten
hat, denkt nun, es waere was falsch und faehrt nach links rueber. Meine
Gedanken sind nicht froehlich, aber ich nehme mir noch die Zeit, dem Jungen
zu sagen, dass er das alles richtig prima gemacht hat, bevor seine Mutter
gerufen hat.
Vor mir zwei Frauen, je ca 150 kg. Natuerlich fahren sie nebeneinander.
Natuerlich aechzen und quietschen die Raeder unter ihnen und natuerlich
kommen die beiden, die obendrein durch starkes Schwanken und mangelnde
Spurtreue vermuten lassen, dass sie nicht oft Rad fahren, nicht wirklich von
der Stelle. Ich klingele. Nichts passiert. Ich klingele nochmal. Vor mir
schwankt es ein bisschen, aber nichts passiert. Ich frage mal: "Hallo,
wuerden sie mir bitte Platz machen?" "Nun draengeln sie nicht so, ich fahre
ja schon nach links." Irgendwann ist eine Luecke zwischen den beiden, durch
die keine von ihnen passen wuerde, aber das ist mir jetzt auch egal. Kann
mich irgendwer verstehen, dass ich mir in diesem Fall nicht mehr verkneifen
konnte, mit: "Wenn Sie schon nicht fahren koennen, ueben Sie wenigstens
hintereinander." abzuzischen?
> Wahrscheinlich hab ich auch daraus, das du dich an Tillmanns Posting
> anschliesst, geschlossen, dass du seine Meinung teilst, und er hört sich
> ziemlich agressiv an.
:-)
Das ist man ja auch schon gewoehnt, gerade als Frau: Aggression ist baeh.
Dazu sage ich jetzt und hier aber nichts mehr.
> Wieso Beispiel fuer meine Art von Denkweise? Du meinst sicher dass ich
> das Gegenteil denke?
Nein. Ich meine, dass Du zwei Fakten bekommst und ein Psychoprofil draus
machst wie in: Rennrad, aergert sich ueber andere Verkehrsteilnehmer =
keine Klingel, wahrscheinlich ruecksichtslos.
> Ich bin übrigens kein Frührentner, genausowenig wie Pastor, im Gegenteil.
Das habe ich mir schon gedacht. Aber das kann man halt aus dem
Aufruf im Tenor "Liebet Euch alle und nehmt Euch Zeit fuer Ruecksicht
aufeinander" machen wenn man so vorgeht wie Du.
> Heisst das jetzt im Umkehrschluss, dass du auf dem
> Rad ständig von einem Termin zum anderen hetzt? Das täte mir leid für
> dich, vieleicht solltest du deine Lebensweise mal überdenken.
Und ich sach noch so, sach ich: "Bertold, zieh nicht immer voreilige
Schluesse, wenn Du nicht genug Fakten hast. Aber Berthold hoert ja nich."
Auch dieser Hinweis war wie immer voellig kostenlos und gern gegeben,
Gabriele
He, da fahre ich auch oefters 8)
--
MfG/best regards, helmut springer
de...@FaVeVe.Uni-Stuttgart.DE
"Freedom's just another word for nothing left to lose"
Für einen Menschen ist das IMHO OK. Für Filter ist das aber nicht OK,
denn die können den Vornamen nicht aus dem Posting fischen und finden
keine zwei Worte ohne Punkt im "From:".
> Genau das meinte ich: dort, wo andere Verkehrsteilnehmer sind, muss man
> eben auf diese Rücksicht nehmen. Und wenn man das nicht möchte, muss man
> sich eben eine Strecke aussuchen, wo es nicht so viele andere gibt.
Tolle Idee, leider führen die allerwenigsten Strecken an mein Ziel, und
von den wenigen will ich gemeinerweise auch noch die, die am wenigsten
Zeit brauchen...
In Städten gibt es meistens die Alternative zwischen Vorfahrtsstraßen
(schnell, breit, gerade) und T30-Zonen in den danebenliegenden Wohnge-
bieten. Die Wohngebietsstraßen sind zwar meist auch gerade, aber
wegen Rechts-vor-Links-Kreuzungen von Tempo und Kraftaufwand her nur
bergauf mit Hauptstraßen vergleichbar.
> Kann sein. Ich wohne in der Nähe von Wolfsburg, und wenn ich ein Stück
> Richtung Königslutter fahre, dann hab ich da genug Landstrassen ohne
> Radwege, da muss ich dann kein schlechtes Gewissen mehr haben.
Ich hätte ein schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich plötzlich in
Böblingen statt am Arbeitsplatz herauskomme. :->
Ciao,
Stefan
?
> Ausserdem hab ich nicht geschrieben "sein werden", sondern "sein wollen".
> Ein vollwertiger Verkehrsteilnehmer ist für mich nicht jemand, der sein
> Recht mit Ellbogen und mit Vorliebe gegen schwächere durchzusetzen
> versucht, sondern jemand, der verantwortungsvoll damit umgehen und auch
> mal auf sein Recht verzichten kann.
Wer hat denn geschrieben, daß er/sie es nicht so hält?
Kann es sein, daß Du in Gabrieles Ärger hineingelesen hast, daß sie
langsame Radfahrer, vorzugsweise Familien oder Kinder, aus ihrer Bahn
klingeln oder schubsen will?
> > >Es gibt nun mal langsamere und / oder schwächere Verkehrsteilnehmer, und
> > >ein Radfahrer muss damit ebenso leben wie der BMW-Fahrer, der auf der
> > >Autobahn vonn 200 auf 120 abbremsen muss, nur weil andere auch mal einen
> > >LKW überholen wollen.
> >
> > "Ebenso" stimmt aber solange nicht, wie es eine
> > Radwegbenutzungspflicht gibt.
>
> Wieso? Für Autos gilt doch auch eine Strassenbenutzungspflicht.
Was soll denn das bitte sein?
Die "Straßenbenutzungspflicht" ergibt sich vor allem daraus, daß außer
den Straßen fast keine Flächen für den Verkehr freigegeben sind. Prak-
tisch jeder, der nicht durch Nachbars Vorgarten latschen will, unter-
liegt dieser "Straßenbenutzungspflicht". :-)
Du meinst wohl, daß Autos nur auf den Fahrbahnen der Straßen fahren
dürfen, das gilt das aber für Fahrräder ganz genauso.
Außer wenn ein Radweg ausgeschildert ist. Kennst Du etwas vergleich-
bares für Autos, das Dein "auch" oben rechtfertigen würde? Selbst
Bus- und Taxispuren begründen ja keine Benutzungspflicht, sondern
nur ein Verbot für andere, diese Flächen zu benutzen.
> Nicht das ich unbedingt für Radwege bin, ich benutze nur selten welche.
> Ich weiss nur nicht, was das miteinander zu tun hat. War nicht allgemein
> von lansameren Radfahrern die Rede, ohne Bezug auf Radwege? Ich hab
> keine Laust, den ganzen ... nochmal zu lesen.
Letzteres solltest Du aber tun, bevor Du weiter gegen Sachen argumen-
tierst, die niemand geschrieben hat. ("..." = "Thread", hoffe ich).
Ciao,
Stefan
PS: Warum schreibst Du eigentlich immer "wir Radfahrer"?
>Gabriele Dirks <gabr...@sprouts.org> wrote:
>> Vor mir Herr und Hund. Ich klingele. Der Hund bleibt rechts,
>[...]
>> Vor mir Mama und Papa nebeneinander, vor ihnen Sohnmann, eifrig
>[...]
>> Vor mir zwei Frauen, je ca 150 kg. Natuerlich fahren sie
>> nebeneinander.
>[...]
>
>He, da fahre ich auch oefters 8)
Ich nicht. ;-)
elke"einmal reicht"
ist der beste weg zur Albkante, meistens noch ganz gut fahrbar und
die 10min kann man das Siebenmuehlental ertragen 8)
Wolfgang Strobl schrieb:
>
> On Wed, 30 Aug 2000 20:17:20 +0200, Berthold Neufer <A.B.n...@t-online.de>
> wrote in <39AD4FB0...@t-online.de>:
>
> >Genau das meinte ich: dort, wo andere Verkehrsteilnehmer sind, muss man
> >eben auf diese Rücksicht nehmen. Und wenn man das nicht möchte, muss man
> >sich eben eine Strecke aussuchen, wo es nicht so viele andere gibt.
>
> Bahnhof. Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, nimmt das Volk, das mir da im
> Wege herumsteht und mich aufhält, denn Rücksicht auf mich, indem es sich
> woanders hinschert? Nein? Na also.
>
Wie? Bleiben denn die Leute bewusst im Weg stehen, wenn sie dich kommen
sehen?
Oder erwartest du, dass alle bei deiner blossen Annährung zur Seite
springen, damit du ohne deine Geschwindigkeit anzupassen weiterfahren
kannst? Na also.
Jeder Verkehrsteilnehmer muss nun mal seine Geschwindigkeit den
Umständen anpassen, das gilt auch für Radfahrer.
Berthold
>ACK! Wobei ichs immer noch nicht versteh, wie das zusatande kommt. Ich
>hab wirklich nichts gegen oekologische Ueberzeugungen und Umweltschutz,
>aber grade die Erfahrungen die ich mit "gruenen" Ueberzeugungen (und
>Organisationen) gemacht habe, die machen mich schon manchmal wuetend.
>Da sind mir ehrliche Autobefuerworter lieber als diese Leute, die
>IMHO normalerweise nicht wissen, wovon sie reden (mangels praktischer
>Erfahrung).
Ich habe, als ich noch Mitglied (und eine Zeitlang Aktiver) im ADFC war, dem
sich als Radfahrerlobby verstehenden deutschen Fahrradclub, diese
Fragestellung ein paar mal auf einer internen Mailingliste zu thematisieren
versucht: soll man die Interessenvertretung von Radfahrern als Umweltpolitik
verkaufen?
Oder als These formuliert: es ist in mehrfacher Hinsicht den eigenen
Interessen abträglich (und so indirekt dann auch für die Umwelt schädlich),
wenn man sich als "Umweltverband" ausgibt, wenn man Radfahren und
Dienstleistugen ums Rad vor allem als ökologisch korrekte Handlung von
Gutmenschen vermarkten will, und nicht als praktisches, effizientens und
leistungsfähiges Verkehrsmittel.
Die Hauptgründe sind: man wird so erpressbar ("wenn du so ein guter Mensch
bist, dann läßt du dich doch von ein bißchen Belästigung mit Radwegen,
Helmpflichten, Wartenmüssen, ... nicht abschrecken"), und man grenzt so all
diejenigen aus, auf die es gerade aus dem Blickwinkel Umwelt ankäme:
diejenigen, die frei in der Wahl ihres Verkehrsmittels sind, auch frei von
umweltpolitisch motivierten Skrupeln.
Es ist allerdings leider nicht gelungen, irgend einen von denen, die im ADFC
auf Bundesebenen an der Vereinsstrategie werkelten und werkeln, zu einem
Dialog über diese Thematik zu gewinnen.
Inzwischen glaube ich auch, daß auch auf den ADFC das zutrifft, was Du mit
dem nachfolgend nochmal zitierten Absatz für die Argus
andeutest:strategisches Ziel ist nicht Umwelt, nicht Interessenvertretung von
Radfahrern, sondern Maximierung der Zahl zahlender Mitglieder.
>
>> Ich hab den Eindruck, die Argus interessiert sich seit laengerem
>> weniger fuer den (namensgebenden) umweltfreundlichen Stadtverkehr, als
>> viel mehr fuer den Gelegenheitsradfahrer (Mitgliedermaximierung), ohne
>> z.B. bezueglich der Gefahren der Radwege aufklaererisch taetig sein zu
>> wollen. Mitsingen im Chor der Helmpropagandisten ist offenbar
>> leichter (und eintraeglicher).
[...]
>Mittlerweile scheint mir auch fast, dass der eher "gemaessige" Teil
>der Autofahrer leichter von vielen Radfahrpolitischen Positionen
>zu ueberzeugen ist, als viele "oekologisch Bewegte G*tm*nschen", die
>all ihre Vorstellungen von Gewaltlosigkeit, Opferrolle, Sanftheit,
>Naturverbundenheit, Verletzlichkeit etc. in den Radfahrer hinein-
>projezieren wollen.
Diese Beobachtung kann ich bestätigen. Das ist in meinem Bekanntenkreis
definitiv so. Ich habe schon Stunden erfolglos damit verbracht,
verkehrspolitsch engagierten Radfahrern die Nutzlosigkeit und die
Schädlichkeit z.B. von Radstreifen auf der Fahrbahn zu erläutern.
Einem typischen Alltagsautofahrer zu erklären, daß am Straßenrand nicht nur
unvorhersehbar Dreck liegen kann, sondern daß man von da aus auch schlechtere
Sicht auf Querverkehr und Gegenverkehr hat (und umgekehrt), das dauert i.d.R.
nur Minuten.
Dann jedenfalls, wenn man nicht gleich auf Konfronttion aus ist.
Notfalls leitet man es einer geschickten Frage ein, die erst mal das Fahrrad
außen vorlässt: "Sag' mal, hast Du schon mal darüber nachgedacht, warum man
als Beifahrer immer so kribbelig wird, und es sich regelrecht verkneifen muß,
der Frau ins Steuer zu greifen oder blöde Ratschläge zu geben?"
--
o ( Wolfgang Strobl
/\ *
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> Ich nicht. ;-)
> elke"einmal reicht"
Glaub mir, gegen die einzig praktikable Alternativ-Route, die mit dem auch
in Gegenrichtung benutzungspflichtigen Radweg, dem, der z.B. an
Supermarktparkplatz und Einfahrten fuer Schulen und Aemter vorbeifuehrt, ist
das wirklich noch erholsam.
Gabriele
Halte ich für unzumutbar. Benutzungspflicht ist dann nicht
mehr gegeben.
Und bei einem Radweg, der so schmal ist, daß man andere
Radfahrer nicht gefahrlos überholen kann (das sind sie
praktisch alle), muß ich zum Überholen auf die Fahrbahn.
Meist ist im Verlaufe des Weges der Wechsel dorthin gar
nicht möglich. Also darf ich, wenn ich vorher sehe, daß da
jemand ist, den ich überholen möchte, gar nicht erst
auffahren. Oder wenn abzusehen ist, daß mir jemand
entgegenkommt, dem ich nur sicher ausweichen kann, wenn ich
dazu die Fahrbahn benutze (Gehweg ist ja verboten).
mfg, elke