Ich habe mir für mein Treckingrad eine dieser Fußluftpumpen gekauft um
nicht immer zur Tankstelle fahren zu müssen.
So eine Art Pumpe also:
http://www3.westfalia.de/medien/scaled_pix/300/300/000/000/000/000/000/051/28.jpg
Allerdings bekomme ich damit keine Luft in mein Rad. Es ist ein
Trekkingrad mit "normalen Fahrradventilen", ich hatte ich mir schon
einen Adapter auf Autoventile für die Tankstelle gekauft und benutzte
diesen nun auch für diese Pumpe. Der gewünschte Druck sind 5 Bar.
Die Pumpe pumpt, nur scheint sich das Ventil nicht zu öffnen, der Druck
bleibt also "im Schlauch hängen".
Gibt es da einen Trick oder funktioniert diese Pumpe für Fahrräder
einfach nicht (was allerdings seltsam wäre, da ihr extra noch so ein
aufschraubbarer Autoventiladapter bei lag)?
Abgesehen davon, dass es für Fahrräder effektivere Standpumpen gibt,
gibt es keine Standardventile, sondern drei verschiedene. Beim langen,
schmalen Sclaverand muss an der Spitze eine kleine Mutter gelöst
werden, damit sich der Stift bewegen kann - ansonsetn geht keine Luft
rein. Ausserdem muss immer der passende Adapter an der Pumpe montiert
sein oder sie auf den Ventiltyp eingestellt werden.
Weitere Möglichkeiten fallen mitr nicht ein.
gruß
Stephan Behrendt
> Der gewünschte Druck sind 5 Bar.
Fünf bar könnten mit dieser Pumpe bei dem geringen Doppelhub schwierig
werden.
> Die Pumpe pumpt, nur scheint sich das Ventil nicht
> zu öffnen, der Druck bleibt also "im Schlauch hängen".
Mit "normalen Fahrradventilen", was für Ventile meinst Du da genau?
Dunlopventile? Oder Sclaverand-Ventile? "Normal" ist Ansichtssache. Für
einen Hollandradfahrer sind wohl eher Dunlopventile normale, für einen
Rennradfahrer Sclaverandventile. Trekkingräder können beides haben.
Ein Sclaverand-Ventil müßtest Du vor dem Aufpumpen aufschrauben, sonst
geht keine Luft rein.
Und bei den Dunlopventilen solltest Du besser keine altertümlichen
Ventileinsätze mit Ventilgummi im Schlauch haben, sondern
"Blitzventile", die erfordern beim Pumpen einen viel geringeren
Gegendruck und erlauben auch Billigpumpen, etwas mehr Druck im Reifen
statt nur im Pumpenschlauch aufzubauen.
Bis zu welchem Druck bekommst Du die Reifen denn aufgepumpt? Mindestens
vier bar sollte so ein Doppelhub-Pumpenteil mit Mini-Pumpzylindern auch
schaffen, darüber könnte es sehr schwer werden.
Ich hätte mir bei Westfalia aber trotzdem lieber die langhubigere
Standluftpumpe geholt:
http://www3.westfalia.de/shops/autozubehoer/fahrradzubehoer/pumpen/handpumpen/30123-fussluftpumpe.htm
So eine langhubige Pumpe hat gegenüber der extrem kurzhubigen
Doppelzylinderpumpe den Vorteil, daß sie prinzipbedingt einen höheren
Druck aufbauen kann (mal dieselbe Billigqualität bei beiden
Konstruktionen vorausgesetzt) und die mir bekannten
Billig-Standluftpumpen (Aldi, Tchibo) mit einem langen Hubzylinder haben
bisher noch alle 5 bar tatsächlich geschafft. Bei der
Kurzhub-Doppelpumpe wäre ich mir da nicht so sicher.
Die Maximaldruckangaben bei Billigpumpen sind übrigens reine
Fantasieangaben, billige Pumpen schaffen meist nur die Hälfte der
Herstellerangabe, ich vermute, die Hersteller geben da eher theoretische
Werte an, die sich rechnerisch ergeben, wenn das Hubvolumen zum
Totvolumen vor dem Zylinderkopf und im Schlauch ins Verhältnis gesetzt
werden, ohne daß dies irgendwas mit dem praktisch erzielbaren
Maximaldruck zu tun hat. Oder sie geben den Skalenendwert des Manometers
an, jedenfalls nichts was in der Praxis tatsächlich erreicht werden kann.
Jürgen
Der Fragesteller schrieb etwas von /mit "normalen Fahrradventilen"/
und ich interpretiere das als die üblichen "deutschen" Dunlop-Ventile
mit Ventileinsatz und Überwurfmutter. In der moderneren Version als
Blitz-, Alligator- oder Patentventil, in der älteren Version mit
Gummischlauch. Letzterer verklebt schonmal und lässt dann keine Luft
durch. Beiden Versionen ist gemeinsam, daß die sich nicht wirklich für
hohen Druck eigenen und Quell ständiger Nerverei sind. Lassen die
Reifen sich denn mit einer anderen Pumpe aufpumpen? Ansonsten fällt
mir nur noch ein falscher Ventilkopf oder Adapter ein.
--
Bei Antwort per email: bitte den Absender in @gmx.de ändern
Antworten an gmx.net behandle ich wie automatisierten spam.
>> Der gewünschte Druck sind 5 Bar.
>
> Fünf bar könnten mit dieser Pumpe bei dem geringen Doppelhub schwierig
> werden.
Ich komme mit einem so gebauten Modell auf bis ca. 8 Bar. Weiter habe ich
mich nicht getraut, die Skala meines 5-EUR-Modells geht nur bis 7.
Auch die an Altersschwäche gestorbenen Fußpumpen filen nicht durch
irgendwelche Schwächen beim Luftdruck auf.
Bei deutschen Ventilen muß man zügiger pumpen, sonst geht zu viel Luft
am Adapter vorbei. Wer aber nicht mitten beim Tritt einschläft, sollte
damit kein Problem haben. Also immer feste drauftreten.
--
Ich danke GMX dafür, die Verwendung meiner Adressen mittels per SPF
verbreiteten Lügen zu sabotieren.
> Ich habe mir für mein Treckingrad eine dieser Fußluftpumpen gekauft um
> nicht immer zur Tankstelle fahren zu müssen.
>
> So eine Art Pumpe also:
> http://www3.westfalia.de/medien/scaled_pix/300/300/000/000/000/000/000/051/28.jpg
Hab' ich für Fahrräder noch nicht gesehen; ich kenne v.a. diese
Standpumpen wie z.B. "SKS Renn-Kompressor".
> Allerdings bekomme ich damit keine Luft in mein Rad. Es ist ein
> Trekkingrad mit "normalen Fahrradventilen", ich hatte ich mir schon
> einen Adapter auf Autoventile für die Tankstelle gekauft und benutzte
> diesen nun auch für diese Pumpe.
Welches der folgenden Ventile hast du
<http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradventil>?
Das "normale Fahrradventil" wäre das Dunlop-Ventil; allerdings braucht
man dafür eigentlich keinen Adapter.
> Der gewünschte Druck sind 5 Bar.
Der gewünschte Druck ist für die generelle Funktionsweise unerheblich.
> Die Pumpe pumpt, nur scheint sich das Ventil nicht zu öffnen, der Druck
> bleibt also "im Schlauch hängen".
>
> Gibt es da einen Trick
Bei sehr neuen Pumpen in Verbindung mit Sclaverand-Ventilen kann es
Probleme geben (der Dicht-Gumme der Pumpe ist noch nicht ausgeleiert
genug). Allerdings scheint das bei dir nicht zuzutreffen, da kein
Sclaverand-Ventil.
> oder funktioniert diese Pumpe für Fahrräder
> einfach nicht (was allerdings seltsam wäre, da ihr extra noch so ein
> aufschraubbarer Autoventiladapter bei lag)?
Und wie funktioniert's ohne diesen Adapter?
--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Ja, genau es sind Dunlop Ventile. Da ich eigentlich nur diese von
meinem Durchschnittsrädern seit der Kindheit kenne dachte ich, dass
diese eben der 08/15 Standard wäre.
Die Reifen lassen sich sowohl mit einer Standard-Luftpumpe direkt über
das Dunlop-Ventil auspumpen als auch an einer Tankstelle mit
aufgeschraubtem Adapter Dunlop -> Schrader.
Wenn ich aber diese Doppelzylinderpumpe benutzen möchte (zuerst
schraube ich den Adapter Dunlop -> Schrader auf und klemme dann das
Ventil am Ende des Pumpenschlauches auf) bleibt der Druck in der
Pumpe. Es wird also Druck aufgebaut, welches das Manometer der Pumpe
auch anzeigt, der Druck bleibt aber im Schlauch der Pumpe, das
Fahrradventil scheint also immer noch zu blockieren.
Das Rad hat Dunlop-Ventile, damit ich die Pumpe aufklemmen kann muss
ich zuerst einen Adapter Dunlop -> Schrader aufschrauben.
>Bis zu welchem Druck bekommst Du die Reifen denn aufgepumpt?
Über die Doppelhubpumpe gar nicht, damit bekomme ich keine Luft in den
Reifen. Der Druck scheint nur bis zum Ventil, aber nicht in den Reifen
zu gehen.
An der Tankstelle bekomme ich ohne Probleme 5 Bar in die Reifen,
obwohl ich auch da die Pumpe nicht absolut dicht aufdrücken kann, es
zischt also immer etwas beim aufpumpen (was die Messgenauigkeit des
Druckes wohl ziemlich verfälscht).
>Ich hätte mir bei Westfalia aber trotzdem lieber die langhubigere
>Standluftpumpe geholt:
>http://www3.westfalia.de/shops/autozubehoer/fahrradzubehoer/pumpen/handpumpen/30123-fussluftpumpe.htm
Kostet ja auch nicht sehr viel, dann werde ich mir am besten einfach
so eine zulegen.
Ich habe Dunlop-Ventile.
>Das "normale Fahrradventil" wäre das Dunlop-Ventil; allerdings braucht
>man dafür eigentlich keinen Adapter.
Für diese Pumpe leider schon, da deren Kopf für Auto-Ventile ausgelegt
ist. Der Kopf wird über das Ventil gesteckt und mit einem Hebel
festgeklemmt, so ein System wie es man auch manchmal an Tankstellen
findet.
>Und wie funktioniert's ohne diesen Adapter?
Ohne Adapter und mit der 08/15 Luftpumpe geht es, wobei ich dann
natürlich den Druck in den Reifen nicht erkennen kann.
>Ja, genau es sind Dunlop Ventile. Da ich eigentlich nur diese von
>meinem Durchschnittsrädern seit der Kindheit kenne dachte ich, dass
>diese eben der 08/15 Standard wäre.
An 08/15 Standardrädern sind die auch Standard ;-) Dito vielen
Billig-MTBs. An Rennrädern sind Rennradventile Standard :-) Für den
Rest der Fahrräder kommt es auf den Stand der Dinge an...
>Wenn ich aber diese Doppelzylinderpumpe benutzen möchte (zuerst
>schraube ich den Adapter Dunlop -> Schrader auf und klemme dann das
>Ventil am Ende des Pumpenschlauches auf) bleibt der Druck in der
>Pumpe. Es wird also Druck aufgebaut, welches das Manometer der Pumpe
>auch anzeigt, der Druck bleibt aber im Schlauch der Pumpe, das
>Fahrradventil scheint also immer noch zu blockieren.
Schau mal, ob der Adapter richtig auf dem Ventil sitzt oder richtig im
Schlauchansatz steckt. Manchmal kann dadurch im Adapter oder
Anschluss-Stück der Durchgang blockiert sein. Ein klein wenig
rausziehen oder weiter reinstecken sollte das Problem beheben. Es gibt
auch Adapter, die taugen einfach nix, da hilft nur einen anderen zu
kaufen.
Thorsten
Nachtrag: ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass das einzige
Argument für Dunlopventile ist, dass die in Deutschland immer schon
dran waren... "Rennrad"-ventil lässt sich bedeutend leichter auf Druck
bringen und macht weniger Ärger bei der Schlauchmontage, ebenso das
Autoventil mit dem Vorteil, unterwegs an der Tankstelle Luft
nachpumpen zu können.
> Das Rad hat Dunlop-Ventile, damit ich die Pumpe aufklemmen kann muss
> ich zuerst einen Adapter Dunlop -> Schrader aufschrauben.
>> Bis zu welchem Druck bekommst Du die Reifen denn aufgepumpt?
> Über die Doppelhubpumpe gar nicht, damit bekomme ich keine Luft in den
> Reifen. Der Druck scheint nur bis zum Ventil, aber nicht in den Reifen
> zu gehen.
>
> An der Tankstelle bekomme ich ohne Probleme 5 Bar in die Reifen,
Kann es sein, daß der Adapter recht kurz ist, so daß der Bolzen des
Pumpenkopfes das Ventil blockiert? Ich glaube, einen solchen Adapter
hatte ich auch mal erwischt. An der Tankstelle funktioniert es mit dem
gleichen Adapter vielleicht wegen eines anderen Bolzens.
Leider hat mein 400 Euro Trekkingrad nun wieder Dunlop-Ventile. Das
Rad reicht für mich auch locker aus, ich fahre damit nur ein paar
Kilometer innerorts zur Arbeit und kurze Touren.
Mein vorheriges 08/15 hatte am Anfang Schrader-Ventile, bis ich in
einem Fahrradladen weges eines Platten einen neuen Schlauch und Mantel
hab aufziehen lassen. Der Typ hat dann natürlich hinten einen Schlauch
mit Dunlop-Ventil aufgezogen. :-(
Naja, dadurch hab ich wenigestens gelernt, dass man auch bei einer
Kettenschalten das Hinderrad sehr einfach ausbauen kann.
>Schau mal, ob der Adapter richtig auf dem Ventil sitzt oder richtig im
>Schlauchansatz steckt. Manchmal kann dadurch im Adapter oder
>Anschluss-Stück der Durchgang blockiert sein. Ein klein wenig
>rausziehen oder weiter reinstecken sollte das Problem beheben. Es gibt
>auch Adapter, die taugen einfach nix, da hilft nur einen anderen zu
>kaufen.
Danke, ich probiere es mal, sonst werde ich mir einfach eine dieser
Standpumpen zulegen.
>Leider hat mein 400 Euro Trekkingrad nun wieder Dunlop-Ventile. Das
Bei einem neu gekauften Rad muss man halt nehmen was dran ist. Wobei
engagierte gute Händler bei einem Neukauf gerne solche individuellen
Anpassungen vornehmen.
>Rad reicht für mich auch locker aus, ich fahre damit nur ein paar
>Kilometer innerorts zur Arbeit und kurze Touren.
Das schon, aber grad bei einem so genutzten Rad wird gern die
Luftpumpe geklaut (Dunlopventile übrigens auch...) An meiner
Stadtschlampe habe ich deshalb, obwohl leidenschaftlicher Anhänger des
Rennradventils, auf Autoventil umgerüstet. Ich überlege, das auch an
meinem "Trekkingrad" zu machen (es ist mehr die Fortsetzung des
Leichtlaufrades mit modernen Komponenten und französischem
Trainingsbügel) Nur an mein Reiserad gehören auf jeden Fall
Rennradventile, das ist nunmal so.
>Mein vorheriges 08/15 hatte am Anfang Schrader-Ventile, bis ich in
>einem Fahrradladen weges eines Platten einen neuen Schlauch und Mantel
>hab aufziehen lassen. Der Typ hat dann natürlich hinten einen Schlauch
>mit Dunlop-Ventil aufgezogen. :-(
Gut. Dann weist Du, welchen Laden Du besser meiden solltest.
>Danke, ich probiere es mal, sonst werde ich mir einfach eine dieser
>Standpumpen zulegen.
Bitte, gern geschehn. Wie erwähnt sind Fusspumpen für Fahrräder zwar
nicht erste Wahl, aber für Deine Zwecke sollte die schon noch gehen,
wenn das nicht grade der grösste Billigschund war. Ich würde für das
Geld lieber 3 Schläuche mit Autoventil kaufen. Du weisst, warum 3? ;-)
> Frank Werner <SJCYKY...@spammotel.com> schrieb:
>
> Nachtrag: ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass das einzige
> Argument für Dunlopventile ist, dass die in Deutschland immer schon
> dran waren... "Rennrad"-ventil lässt sich bedeutend leichter auf Druck
> bringen und macht weniger Ärger bei der Schlauchmontage, ebenso das
> Autoventil mit dem Vorteil, unterwegs an der Tankstelle Luft
> nachpumpen zu können.
Häufig - ja: häufig! - wird bei Sclaverandventilen von unerfahrenen
und ungeübten Nutzern der Stift im Ventil abgebrochen, weil der
Pumpenkopf schief draufgewürgt wird.
Und es wird vergessen, die Mutter auf dem Stift zu lösen.
Da ist Dunlop schon idiotensicherer.
Gruß
Stephan Behrendt,
der das alles schon innerhalb und ausserhalb von Pannenkursen erlebt
hat.
>Häufig - ja: häufig! - wird bei Sclaverandventilen von unerfahrenen
>und ungeübten Nutzern der Stift im Ventil abgebrochen, weil der
>Pumpenkopf schief draufgewürgt wird.
>Und es wird vergessen, die Mutter auf dem Stift zu lösen.
ACK
>Da ist Dunlop schon idiotensicherer.
Ach deshalb habe ich den Eindruck, dass in Deutschland mehr Idioten
als in Frankreich unterwegs sind ;-)
> Für diese Pumpe leider schon, da deren Kopf für Auto-Ventile ausgelegt
> ist. Der Kopf wird über das Ventil gesteckt und mit einem Hebel
> festgeklemmt, so ein System wie es man auch manchmal an Tankstellen
> findet.
Wenn man mit aufgesetztem, freiem Adapter die Pumpe betätigt, entweicht dann
Luft aus dem Adapter?
Manchmal hat solch ein Kopf für das Autoventil selbst ein Ventil, welches
sich dann bei dem Aufsetzen auf das Reifenventil öffnet. Da wäre dann darauf
zu achten, dass der aufgesetzte Adapter die Feder dieses Ventiles am
Pumpenkopf auch durch hereindrücken öffnet!
Viele Gruesse
Friedhelm Adam
--
> Über die Doppelhubpumpe gar nicht, damit bekomme ich keine
> Luft in den Reifen. Der Druck scheint nur bis zum Ventil,
> aber nicht in den Reifen zu gehen.
Dann würde ich zuerst mal, wie von anderen schon vorgeschlagen, mal nur
den Adapter frei ausblasend in den Pumpenkopf stecken und dann pumpen:
Geht überhaupt Luft durch, wenn der Adapter nicht auf das Ventil
aufgeschraubt ist?
Ist das der original zur Pumpe mitgelieferte Adapter oder hast Du den
Adapter gesondert gekauft?
Bis zu welchem Manometerdruck bekommst Du den Zeiger denn hochgepumpt?
Sind überhaupt "Blitzventile" in den Schläuchen, oder vielleicht noch
altertümliche Ventile mit Ventilgummi?
> Kostet ja auch nicht sehr viel, dann werde ich mir
> am besten einfach so eine zulegen.
Meine Standluftpumpe (hier: Billigmodell von Aldi) konnte bisher nur ein
einziges mal den Druck nicht aufpumpen (ich pumpe meine Reifen maximal
auch bis 5 bar auf): Nach einigen Pumpenhüben im Winter war plötzlich
Schluß mit Pumpen, der Druck ging danach auch nur bis in den
Pumpenschlauch am Pumpenkopf aber nicht mehr in den Reifen: Offenbar
hatte bei Minusgraden ein Eispfropfen den Pumpenkopf von innen
verstopft. Nachdem ich die Pumpe kurze Zeit in einen geheizten Raum
gebracht hatte und nach dem Auftauen ein paarmal frei durchgepustet
hatte, ging es dann wieder (bisher auch bei Minusgraden) wieder einwandfrei.
Jürgen
> Häufig - ja: häufig! - wird bei Sclaverandventilen
[...]
> vergessen, die Mutter auf dem Stift zu lösen.
Das ist mir bei meinen allerersten Sclaverand-Ventilen auch passiert.
Ich hatte mich damals gewundert, warum der Pump-Vorgang so schwer geht,
aber trotzdem kaum (genaugenommen war es "gar keine") Luft in den Reifen
kam. Sclaverand-Ventile waren mir damals als kleines Schulkind noch
völlig unbekannt.
> Da ist Dunlop schon idiotensicherer.
Man könnte auch auf die Idee kommen, daß man erst diese komische Mutter
abschrauben muß... ;-)
> Der Fragesteller schrieb etwas von /mit "normalen Fahrradventilen"/
> und ich interpretiere das als die üblichen "deutschen" Dunlop-Ventile
> mit Ventileinsatz und Überwurfmutter. In der moderneren Version als
> Blitz-, Alligator- oder Patentventil, in der älteren Version mit
> Gummischlauch. Letzterer verklebt schonmal und lässt dann keine Luft
> durch. Beiden Versionen ist gemeinsam, daß die sich nicht wirklich für
> hohen Druck eigenen und Quell ständiger Nerverei sind.
(Die Schlauchventile lass ich jetzt mal außen vor.)
Was für Probleme meinst du denn? Ich benutz sie problemlos bis acht Bar, mehr
hab ich noch nicht ausprobiert.
--
Hannes Kuhnert, Chemnitz
Sie sind nicht berechtigt unrechtmäßige Kopien dieses Artikels zu erstellen.
>> und ich interpretiere das als die üblichen "deutschen" Dunlop-Ventile
>> mit Ventileinsatz und Überwurfmutter. In der moderneren Version als
>> Blitz-, Alligator- oder Patentventil, in der älteren Version mit
>> Gummischlauch. Letzterer verklebt schonmal und lässt dann keine Luft
>> durch. Beiden Versionen ist gemeinsam, daß die sich nicht wirklich für
>> hohen Druck eigenen und Quell ständiger Nerverei sind.
>
>(Die Schlauchventile lass ich jetzt mal außen vor.)
>
>Was für Probleme meinst du denn? Ich benutz sie problemlos bis acht Bar, mehr
>hab ich noch nicht ausprobiert.
Nervige Reifenmontage, weil der rel. kurze Ventilsitz sich gerne
wieder aus dem Felgenloch verbaschiedet. Nur eine Kleinigkeit, aber
eine vermeidbare. Pumpenkopf oder Schlauuchstück hält nicht so gut auf
dem Ventil, je nach Ausführung. Dazu der beliebte Schülersport
Ventilklauen. Probleme beim Punpen kenne ich teils-teils, mir hat sich
aber noch kein Fahrrrad mit Dunlopventil vorgestellt, das mehr als 5
bar haben wollte.
ACK: Raendelmuttern existieren und liegen ueblicherweise dem Schlauch bei.
> Pumpenkopf oder Schlauuchstück hält nicht so gut auf
> dem Ventil, je nach Ausführung.
? Mit Pumpenkoepfen, die auch fuer z. B. Sclaverand geeignet sind, habe
ich dieses Problem nie gehabt, auch nicht mit alten Rahmenpumpen ohne
Ventilklemmung.
> Dazu der beliebte Schülersport
> Ventilklauen.
Schraubensicherungslack existiert ;)
Oder einfach den "Ventilhalter" mit einer zweiten Raendelmutter kontern;
den Schueler, der ein so gesichertes Ventil ohne Werkzeug loest, moechte
ich sehen.
- Marcus
--
http://www.radsport-bad-lippspringe.de/
http://www.fahrrad-helm.de/ http://rad-weg.nueb.de/
>> Nervige Reifenmontage, weil der rel. kurze Ventilsitz
>> sich gerne wieder aus dem Felgenloch verbaschiedet.
> ACK: Raendelmuttern existieren und liegen ueblicherweise dem
> Schlauch bei.
Ich habe schon Ventile ohne Außengewinde gesehen. Allerdings
ausschließlich Sclaverand.
--
Gruß, Andreas
http://www.liegerad-fernweh.de
E-Mail nur an die Antwortadresse und mit "Usenet" im Betreff
>> Nervige Reifenmontage, weil der rel. kurze Ventilsitz sich gerne
>> wieder aus dem Felgenloch verbaschiedet. Nur eine Kleinigkeit, aber
>> eine vermeidbare.
>
>ACK: Raendelmuttern existieren und liegen ueblicherweise dem Schlauch bei.
Deshalb schrieb ich ja, eine Kleinigkeit.
>? Mit Pumpenkoepfen, die auch fuer z. B. Sclaverand geeignet sind, habe
>ich dieses Problem nie gehabt, auch nicht mit alten Rahmenpumpen ohne
>Ventilklemmung.
Ich schon. Manches wäre besser gewsen, hätte ich das Ventil länger in
den Pumpenkopf stecken können.
>> Ventilklauen.
>
>Schraubensicherungslack existiert ;)
Weiss ich seit über einem Vierteljahrhindert. Was ich nicht weiss, wie
ich die so gesicherte Überwurfmutter unterwegs lösen soll. Feuerzeug
hab ich nie dabei, und...
>Oder einfach den "Ventilhalter" mit einer zweiten Raendelmutter kontern;
>den Schueler, der ein so gesichertes Ventil ohne Werkzeug loest, moechte
>ich sehen.
... Leatherman oder ähnliches muss auch nicht unbedingt mit.
Vor allem weiss ich nicht, warum ich mir das ganze antun soll. Es gibt
Sclaverandventile-Ventile, es gibt Autoventile.
Gibt's auch bei Presta und Schrader, bei den hier diskutierten
Dunlop-Ventilen habe ich das allerdings noch nicht gesehen.
[Quoting repariert] Thorsten Gretenkordt:
>>>Nervige Reifenmontage, weil der rel. kurze Ventilsitz sich gerne
>>>wieder aus dem Felgenloch verbaschiedet. Nur eine Kleinigkeit, aber
>>>eine vermeidbare.
>>
>>ACK: Raendelmuttern existieren und liegen ueblicherweise dem Schlauch bei.
>
> Deshalb schrieb ich ja, eine Kleinigkeit.
Und wenn's gar zu sehr nervt, kann man auch Schlaeuche mit hinreichend
langem Ventil kaufen. ;)
>>? Mit Pumpenkoepfen, die auch fuer z. B. Sclaverand geeignet sind, habe
>>ich dieses Problem nie gehabt, auch nicht mit alten Rahmenpumpen ohne
>>Ventilklemmung.
>
> Ich schon. Manches wäre besser gewsen, hätte ich das Ventil länger in
> den Pumpenkopf stecken können.
Bei meinem Anhaenger (habe nur dort Dunlopventile) muss ich den
Ventilkopf der Standpumpe auch genau gerade aufsetzen, damit der richtig
haelt ... das betrachte ich allerdings nicht als Problem, bis jetzt
war's nichtmal erwaehnenswert.
[Schuelersport]
>>>Ventilklauen.
>>Schraubensicherungslack existiert ;)
>
> Weiss ich seit über einem Vierteljahrhindert. Was ich nicht weiss, wie
> ich die so gesicherte Überwurfmutter unterwegs lösen soll. Feuerzeug
> hab ich nie dabei, und...
Laesst Du denn Dein Fahhrad oefter an Schulen stehen, oder warum nennst
Du Ventilklau als Problem der Dunlopventile? Ausserhalb von Schulhoefen
ist mir das nie untergekommen und bei zerstochenen Reifen ist die Art
des Ventils dann auch egal. Ein Feuerzeug ist btw auf Reisen
unverzichtbar, und ...
>>Oder einfach den "Ventilhalter" mit einer zweiten Raendelmutter kontern;
>>den Schueler, der ein so gesichertes Ventil ohne Werkzeug loest, moechte
>>ich sehen.
>
> ... Leatherman oder ähnliches muss auch nicht unbedingt mit.
... steht bei mir noch auf der Beschaffungsliste.
> Vor allem weiss ich nicht, warum ich mir das ganze antun soll. Es gibt
> Sclaverandventile-Ventile, es gibt Autoventile.
Und es gibt Fahrraeder, an denen beides nicht aussieht.
>> Vor allem weiss ich nicht, warum ich mir das ganze antun soll. Es gibt
>> Sclaverandventile-Ventile, es gibt Autoventile.
>
>Und es gibt Fahrraeder, an denen beides nicht aussieht.
Aussehen liegt im Auge des Betrachters.
In meinem Kopf schwirrt weiterhin die Frage, warum soll ich
Nervigkeiten der Dunlop-Ventile umtricksen, die ich mit anderen
Ventiltypen gar nicht habe? Von deren Vorteilen ganz zu schweigen.
Aber jeder wie er mag.
Thorsten
Nein, Schrader oder Sclaverand in der Stahlfelge eines Oldtimerfahrrades
(!=RR) ist objektiv haesslich und zudem nicht authentisch.
Marcus Endberg <nu...@nueb.de> schrieb:
>Thorsten Gretenkordt wrote:
>> Aussehen liegt im Auge des Betrachters.
>
>Nein, Schrader oder Sclaverand in der Stahlfelge eines Oldtimerfahrrades
>(!=RR) ist objektiv haesslich und zudem nicht authentisch.
Ersters liegt im Kopf des Restaurators und von zweiterem war hier
nicht die Rede. Wobei ich da nicht widersprechen möchte.
... aber wenn wir schonmal dabei sind: Sagt jemandem die Fahrradmarke
Auomoto etwas? Mit so einer Art Vorläufer von Cantilever-Bremsen,
angesteuert wie eine Parapull-Bremse (wenn die so hiess, bin zu faul
zum Nachschauen) Nein, keine Mafac-Stopper wie an alten Crossern und
Nein, keine Gestängebremsen. Mit metallicblauer Lackierung und
Aluschutzblechen schätze ich ca 60er Jahre letztes Jahrhundert. Da
kämen latürnich Dunlop-Ventile dran - wenn das keine französische
Marke ist, wie ich jedoch vermute. Komme ich jedoch in absehbarer Zeit
eh nicht zu...
Hi,
das ist ein beliebtes Eigentor, hatte ich auchmal. Autoventile haben einen
Zentralpin, der ähnlich wie bei den Claverand-Ventilen den eigentlichen
Kolben runterdrücken helfen soll beim Aufpumpen, im Ventil ist eine starkie
Feder, die das Ventil deutlich dichter schließt als das der bloße Innendruck
schaffen könnte. Doch der dazu gehörige Pinöppel im Inneren des
Autoventilklemmadapters am Ende der meisten Pumpenschläuche aus Fernost
klemmt bei der Verwendung von Adaptern oder beim direkten Aufstecken auf
Dunlops schonmal gerne genau die Ventilöffnung zu. Manche kann man öffnen
und den Pinöppel innen kappen, was die Pumpe fürs Auto kastriert. Aber egal.
Ein anders Problem sind oft die Schläuche, ein Auto hat 2-3 Bar, ein
Schlauchboot ein halbes...bei 5 Bar, selbst wenn das eingebaute
Plastikmanometer oft phantastische Drücke skaliert, ist die Eigenelastizität
des billigen Chinaschlauchs einfach zu groß, der Druck steigt nicth schnell
genug an, um das festgeklemmte/klebende Fahrradhochdruckventil aufzudrücken
UND auch noch nennenswerte Mengen Luft reinzuquetschen. Ist auch leicht
einsehbar, wenn man die mal auseinanderbaut. Der Druck ergibt sich ja aus
dem Verhältnis vom Kolbenweg rein-raus und die Luftmenge muß sich den
verbleibenden Platz im Zylinder, Schlauch und Adapter teilen, mangels
Präzision bei der Fertigung siehts da mau aus. Die beste Pumpe für Fahrräder
sind diese Einkolben-Stehpumpen mit Fußklappe, senkrechtes Pumpen bis daß
der Kolben unten aufsetzt, extrem langer Hub und ein hochfester, recht
dünner Schlauch geringen Innenvolumens aus der Pneumatik, der auch nicht zu
lang sein darf.
Pumpen wie diese hier sind wegen der recht großen Luftmenge für
Luftmatratzen und Boote gebaut, Badeartikel, Spielzeuge.
Jede beliebige Minirennradpumpe schafft einen höheren Druck.
.
--
mfg,
gUnther
Am Alltagsrad habe ich Dunlop-Ventile, war halt beim Kauf so dran. Seit
geraumer Zeit allerdings auf die Blitz-Version geupgradet, da die
"altmodischen" Ventile mit dem Gummischlauch undicht wurden.
Mit Manometer messe ich den Druck nicht, aber bis 8 Bar habe ich
zuweilen bestimmt drin. Ca. 1-mal pro Woche wird nachgepumpt, wobei da
noch nicht wirklich viel Luft entwichen ist.
>> Das "normale Fahrradventil" wäre das Dunlop-Ventil; allerdings braucht
>> man dafür eigentlich keinen Adapter.
>
> Für diese Pumpe leider schon, da deren Kopf für Auto-Ventile ausgelegt
> ist.
Die Pumpe scheint i.a. nicht auf Fahrradventile optimiert zu sein; aber
das hast du ja scheinbar schon mitbekommen.
Welcher Teil von "objektiv" bedarf einer ausfuehrlicheren Erlaeuterung? ;-)
> und von zweiterem war hier
> nicht die Rede.
Ach, Du wolltest gar nicht wissen, warum man (trotz Deiner
nicht-Probleme) ueberhaupt noch Dunlop-Ventile verwenden soll/will?
Warum hast Du dann danach gefragt?