1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den geschilderten Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie sieht es am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß. Kann man das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten? Gibt es Tricks?
3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit kleinen Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
3.1) Bezüglich Aerodynamik?
3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik betreiben?
4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir klar.)
5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich zu testen? Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem naechsten Rad will ich sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten Roloff 14 Gang Nabenschaltung wird.
Dank fuer jede ehrliche Erfahrung
Ddsoft <dds...@aol.com> schrieb
> 1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den
geschilderten Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie
sieht es am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
Höhere Schnitte sind (insbesondere im Vergleich zu einer extrem aufrechten
Haltung) sicher möglich. Wie viel kommt auch auf den Typ des Legerades an.
Berge sind sicher möglich. Wenn man gewohnt ist, im Wiegetritt nen Berg
hochzudempfen, muß man sich allerdings umstellen.
> 2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß. Kann man
das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten? Gibt es
Tricks?
In einem Netzsitz besser, in einer Sitzschale weniger. Der beste Tip ist
Funktionskleidung. Schafft auf jeden Fall mal Abhilfe.
> 3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von
Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit kleinen
Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
Ein wichtiger Unterschied ist auch noch, ob man ein kurzes oder langes
Liegerad will.
Die Lenker unter dem Sitz sind auf jedenfall nicht kleiner, als die oben
..... sie sind nur woanders.
> 3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Oben gelenkt meist besser, da die Arme nicht so im Wind stehen.
> 3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
Nach unten hängende Arme sind die eher natürliche Haltung des Menschen. Was
das aber auf Dauer ausmacht, kann ich nicht sagen.
> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
betreiben?
Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
> 4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da
irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr
so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir
klar.)
Marktanteil: Es ist ungewohnt, man fällt auf, ist nicht so bekannt. Angst
vorm Umfallen. Liegeräder wurden von Radwettkämpfen ausgeschlossen, deshalb
keine Werbung durch Sport.
--
Florian Lagerbauer [l...@cu-muc.de]
----------------------------------------------------------------
http://www.pingweb.de/fahrrad
-
telnet://cu-muc.de
/go radl
Ums mal auf die Schnelle zu sagen.
Die etwas schlechtere Sichtbarkeit, wird duch die Auffälligkeit etwas
kompensiert .... wemm man mal gesehen wird, dann wird man auch bewusst
wahrgenommen. Besser sichtbar wird man durch Kinderfahnen.
Es ist moeglich, ob dieser Effekt in Deinem speziellen Fall eintreten
kann haengt von vielen Faktoren ab: Deinem Fahrstil, Deiner Anatomie
(es ist nicht ganz klar woran es liegt, aber manche Radfahrer kommen
mit der liegenden Sitzposition besser zurecht als andere), dem
gewaehlten Liegerad usw. Ich kenne kaum jemanden, der bergauf immer
schneller als mit einem Upright ist, aber jede Menge Leute - mich
eingeschlossen - die am Liegerad jedenfalls gleichschnell sind. Die
Geschwindigkeitsvorteile holt man sich bei einem aerodynamisch guten
Liegerad bergab und in der Ebene.
Der Hauptvorteil der meisten Liegeraeder ist der Komfortgewinn, allein
dadurch wird man manchmal schneller, weil man naemlich eventuell
weniger Pausen macht.
>2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß.
> Kann man das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten?
> Gibt es Tricks?
Tricks? Es gibt bespannte Sitze, die besser belueftet sind als
Schalensitze. Aushalten kann man es aber auch in einem Schalensitz.
>3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von Liegeraedern.
>Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit kleinen Lenkern unterm Sitz.
>Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
Geschmackssache. Ausprobieren.
>3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Obenlenker meistens aerodynamischer.
>3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
Ausprobieren. Untenlenker gilt als ergonomischer.
>3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in normaler Gehhaltung
> schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik betreiben?
Meistens am Sitz. Mit Obenlenker gehts natuerlich besser. Aber
eigentlich hat man so ein Rad ja auch nicht zum Schieben :-)
>4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da irgendwelche Macken,
> die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr so tief unten zwischen LKW's
> nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir klar.)
Geringer Bekanntheitsgrad, relativ hoher Preis, Vorurteile ("langsam
am Berg", "Unsicher" usw.)
>5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich zu testen?
> Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem naechsten Rad will ich sowieso erst
> abwarten, was aus der angekuendigten Roloff 14 Gang Nabenschaltung wird.
Jeder Liegerad-Haendler, der etwas auf sich haelt sollte Dir ein
Testrad geben koennen (Miete wird ueblicherweise beim Kauf
angerechnet). Ohne verschiedene Modelle gefahren zu sein solltest Du
Dir sowieso keines kaufen.
- Wolfgang
---
Wolfgang Ambrosch | E-Mail ambr...@ping.at
Jaegerhausgasse 16 | Fax +43 2252 47 690
A-2500 Baden | Phone +43 2252 46 817
Austria | NeXTMail and MIME welcome
>Ddsoft <dds...@aol.com> schrieb
>> 1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den
>geschilderten Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie
>sieht es am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
>Höhere Schnitte sind (insbesondere im Vergleich zu einer extrem aufrechten
>Haltung) sicher möglich. Wie viel kommt auch auf den Typ des Legerades an.
>Berge sind sicher möglich. Wenn man gewohnt ist, im Wiegetritt nen Berg
>hochzudempfen, muß man sich allerdings umstellen.
Willkommen in der wundervollen Welt des Eiertanzes. Die ehrliche Ant-
wort auf die Frage, in der das "realistisch" nicht besonders versteckt
war, ist natürlich: "Nein. Ganz im Gegenteil. Rechne damit, daß Du,
auch nach der notwendigen Umgewöhnugszeit, ein gutes Stück »langsamer«
sein wirst - und das wahrlich nicht nur an Steigungen. Aber es kommt
Dir beim Umstieg ja auch gar nicht auf's Tempo, sondern auf die andere
Art der Fortbewegung an, oder? Nein? Doch auf's Tempo? Dann brauchst Du
entweder mehr Training auf Deinem Upright, oder einen Rennlieger mit
Verkleidung und Training. C'est ça."
Anonymer "ddsoft", achte bei der Beurteilung von anderen Antworten mal
darauf, wie vor allem Erklärungen dafür abgeliefert werden, warum man
möglicherweise, eventuell, etwas vielleicht, übergangs- und ausnahms-
weise, und insbesondere am Berg, und weil noch nicht richtig 'dran
gewöhnt, na, ein bischen, ein ganz klein wenig langsamer sein könnte.
Ansonsten nur nicht verwirren lassen, viel wichtiger sind doch die
Geschwindigkeitsrekorde!!, die Du dann reihenweise brechen wirst.
>> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
>normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
>betreiben?
>Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
Also: Nein.
>> 4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da
>irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr
>so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir
>klar.)
>Marktanteil: Es ist ungewohnt, man fällt auf, ist nicht so bekannt.
Oh, das solltest Du vielleicht noch einmal mit Deinen anwesenden Brü-
dern im Geiste abklären - die erklärten hier vor noch gar nicht so
langer Zeit nämlich unisono, daß Liegeräder heutzutage doch normal
seien, und daß sie überhaupt nicht mehr auffallen würden.
>Liegeräder wurden von Radwettkämpfen ausgeschlossen, deshalb
>keine Werbung durch Sport.
(Noch?) zu teuer, langsam, unpraktisch und -handlich.
Amen.
b.
PS Ob ich etwas gegen Liegeräder, oder deren Fahrer habe? Sicherlich
nicht. Wohl aber gegen relitätsleugnende/-verschweigende Missionare.
--
* Andreas Burmester * bus...@isys.net * Phn & FAX: +49 40 6900337 *
l...@cu-muc.de meinte am 30.03.97
zum Thema "Suche ehrliche Erfahrungen mit Liegerad":
>> 2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß.
>> Kann man das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad
>> aushalten? Gibt es Tricks?
"FL> In einem Netzsitz besser, in einer Sitzschale weniger. Der beste
"FL> Tip ist Funktionskleidung. Schafft auf jeden Fall mal Abhilfe.
Nein, wenn man schon auf dem Rennrad mit dem Schwitzen Probleme hat,
wird das auf dem Lieger nicht besser - im Gegenteil. Allerdings kommt da
auch kein wind an die feuchten Stellen und die Erkältungsgefahr ist
geringer.
>> 3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen
>> von Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit
>> kleinen Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
"FL> Ein wichtiger Unterschied ist auch noch, ob man ein kurzes oder
"FL> langes Liegerad will.
Die Unterschiede verwischen mehr und mehr. Inzwischen gibt es "lange"
Liegeräder, die kürzer sind als ein langes "kurzes" Liegerad (nach
gängiger Definition).
"FL> Die Lenker unter dem Sitz sind auf jedenfall nicht kleiner, als
"FL> die oben ..... sie sind nur woanders.
:)
>> 3.1) Bezüglich Aerodynamik?
"FL> Oben gelenkt meist besser, da die Arme nicht so im Wind stehen.
Meist, aber nicht immer. Bei mir definitiv nicht.
>> 3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
"FL> Nach unten hängende Arme sind die eher natürliche Haltung des
"FL> Menschen.
Ja.
FL> Was das aber auf Dauer ausmacht, kann ich nicht sagen.
Man gewöhnt sich daran. Die einen gehen ins Fitnesstudio Gewichte
stemmen und die anderen fahren Liegeräder mit Obenlenker ;-)
>> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt
>> in normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche
>> Artistik betreiben?
"FL> Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
Einige sogar sehr gut.
"FL> Marktanteil: Es ist ungewohnt, man fällt auf, ist nicht so
"FL> bekannt. Angst vorm Umfallen. Liegeräder wurden von Radwettkämpfen
"FL> ausgeschlossen, deshalb keine Werbung durch Sport.
Und sie decken doch ein etwas gehobeneres Preissegment ab als das was
meist so rumfährt...
Grüße Klaus
dds...@aol.com meinte am 30.03.97
zum Thema "Suche ehrliche Erfahrungen mit Liegerad":
d> 5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage
d> unverbindlich zu testen? Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt.
Hier in MA geht das (Kaufpreis als Kaution hinterlegen), in DA gibt es
auch einen Händler der Liegeräder verkauft und das sicher auch macht.
d> Eilt nicht; vor dem naechsten Rad
d> will ich sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten Roloff 14
d> Gang Nabenschaltung wird.
Dann ist es aber wirklich nicht eilig ;-)
Sicher ist für Dich die Spezialradmesse in Germersheim (bei Speyer)
interessant, die am letzten Aprilwochenende stattfindet.
Grüße Klaus
Ddsoft <dds...@aol.com> wrote in article
<19970330201...@ladder01.news.aol.com>...
> Ich mache woechentlich ungefaehr eine laengere (100-250 km) Eintagestour
mit Tourenrad
> Hercules 3*7) und ca 10 kg Gepäck. Da ich gerne bequem und kerzengerade
sitze habe ich
> einen hohen Cruiserlenker montiert. Das versaut natuerlich die
Aerodynamik und ich kann
> Spitzen über 30 km/h nie lange halten. Schnitt bei langen Touren
inclusive diverser
> Besichtigungspausen deshalb nur zwischen 14-18 km/h. Der Gedanke liegt
nahe, durch
> Umstieg auf ein Liegerad die Aerodynamik und damit den Schnitt zu
verbessern. Wer hat
> Erfahrungen zu folgenden Fragen:
Meine Erfahrungen beruhen auf einem Liegerad FATEBA (Long Bike, Lenkung
unter dem
Sitz, Rahmen ungefedert)
>
> 1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den
geschilderten Fahrten
> hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie sieht es am Berg
(Odenwald,
> Spessart, Taunus) aus?
Mein Liegerad ist ein ideales Reiserad für die gemütliche Fortbewegung auch
mit
Feriengepäck. Mein Schnitt liegt je nach Gelände zwischen 18 und 27 km/h.
Die
Aerodynamik ist schlechter als auf einem normalen Rad (Meine kurzzeitige
Spitzenge-
schwindigkeiten betragen auf dem Rennrad ca. 55 km/h, auf dem Reiserad ca.
50, auf dem
Liegerad ca. 43 km/h). Am Berg hilft die Mountainbike-Uebersetzung mit 21
Gängen sehr,
man hat aber immer dieselbe Haltung und kann nicht aus dem Sattel gehen).
Jedoch ist
auch ein Pass zu schaffen.
>
> 2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß. Kann man
das
> stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten? Gibt es
Tricks?
Ich schwitze ebenfalls sehr stark. Der Sitz meines Liegerades besteht aus
einem zwischen
ein Rahmen gespanntes Nylongeflecht und sorgt damit für genügend Kühlung
und zugleich
Federung. Von einem Schalensitz rate ich ab wenn Du starkt schwitzst.
> 3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von
Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit kleinen
Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
Weiss ich nicht, hab keine Erfahrung mit Lenker oben.
>
> 3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Bei Long Bike schlechter als z.B. Rennrad.
>
> 3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
Das ideale Reiserad für lange Touren. Durch die Sitzhaltung keinerlei
Beschwerde
in Armen, Nacken oder Rücken. Jedoch müssen sich die Knie an das Liegerad
gewöhnen,
also keine Gewaltstouren beim ersten Ausritt (z.B. mit 30 - km beginnen).
übrigens nehme ich auf dem Liegerad durch die Kopfhaltung Dinge wahr, die
Dir auf
normalen Rädern schlicht entgehen, da der Blick eher nach vorne und oben
gerichtet
ist als nach unten.
>
> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
betreiben?
Kein Problem, ich halte das Rad am Sitz oben. In Kurven kippst du leicht
nach links
oder rechts, das Vorderrad schlägt damit ein.
>
> 4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da
irgendwelche
> Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr so tief
unten zwischen
> LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir klar.)
Vermutlich der Preis.
>
> 5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich
zu testen?
> Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem naechsten Rad
will ich
> sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten Roloff 14 Gang
Nabenschaltung wird.
Frag einen Händler. Ich wohne im Raum Solothurn (CH), falls Du mal da bist.
Gruss Charly
Hat jemand Erfahrungen damit?
Jürgen
--
Jürgen Stuber <jue...@mpi-sb.mpg.de>
http://www.mpi-sb.mpg.de/~juergen
>
Olaf Schultz
>Ich mache woechentlich ungefaehr eine laengere (100-250 km)
> Eintagestour mit Tourenrad (Hercules 3*7) und ca 10 kg Gepäck.
>Da ich gerne bequem und kerzengerade sitze habe ich einen
>hohen Cruiserlenker montiert. Das versaut natuerlich die Aerodynamik
>und ich kann Spitzen über 30 km/h nie lange halten. Schnitt bei langen
>Touren inclusive diverser Besichtigungspausen deshalb nur zwischen
>14-18 km/h. Der Gedanke liegt nahe, durch Umstieg auf ein Liegerad die
>Aerodynamik und damit den Schnitt zu verbessern. Wer hat Erfahrungen
>zu folgenden Fragen:
>
>1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den geschilderten
>Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie sieht es
>am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
Man erreicht durchaus höhere Schnitte. Wieviel hängt von Dir und dem
Lieger ab. Am Berg ist man etwas langsamer als beim Upright, was man
aber dank der besseren Aerodynamik bergab und in der Ebene locker
wieder aufholt.
>2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß. Kann
>man das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten?
>Gibt es Tricks?
Mit dem Schwitzen geht`s mir ebenso. Du kannst einen Netzsitz nehmen.
Ein Schalensitz (hab` ich) geht aber auch gut. Man schwitzt durch den
Wärmestau am Rücken zwar mehr als beim Upright, aber durch den
gleichen Wärmestau bleibt der Rücken immer schön warm. Selbst im
Winter hätte ich vom Rücken her im T-Shirt fahren können (der Rest wär
natürlich tiefgefroren gewesen) ;-). Beim Schalensitz kannst Du
Belüftungslöcher in den Sitz bohren oder Drainagekanäle in den
Bezugsstoff schneiden.
>
>3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von
>Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit
>kleinen Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
Zusätzlich noch Lang- und Kurzlieger.
Langlieger: + Komfortabler und stabiler im Lauf
- Schwerer und nicht gerade wendig
Kurzlieger: + Leichter und wendiger (wichtig falls Du den Lieger auch
in der Stadt benutzen willst, was mit einem Langlieger fast unmöglich
ist)
- etwas nervöser im Lauf
>3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Obenlenker sind aerodynamisch günstiger.
>
>3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
Untenlenker sind da viel bequemer. Letztendlich entscheidet aber auch
da der persönliche Geschmack. Mir schliefen beim Obenlenker fast immer
die Arme ein und ich fühlte mich immer hinter dem Lenker eingezwängt.
>
>3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
> normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche
> Artistik betreiben?
Wenn man es am Sitz hält mit etwas Übung kein Problem. Wenn doch, setz
Dich drauf und fahre!! Dank des niedrigen Schwerpunktes beim Lieger
kann man langsamer fahren als eine Oma humpelt.
>
>4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es
>da irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr
>so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir klar.)
Noch hoher Preis. Geringer Bekanntheitsgrad, da keine Werbung z.B.
durch Sport, da Liegeräder in den 20`ern vom Radrennsport
ausgeschlossen wurden, nachdem sie alles gewonnen hatten, was es zu
gewinnen gab. Heute werden Geschwindigkeitsrekorde ausschließlich von
Liegerädern gehalten. Die Angst vor der ungewohnte Sitzhaltung, die
aber bald in Begeisterung umschlägt, wenn man sich erst einmal traut.
Macken gibt`s keine. Halt doch: Du mußt Dich damit abfinden angestarrt
zu werden und dumme Fragen zu überhören. Der Stadtverkehr ist
überhaupt kein Problem (hängt natürlich auch vom Lieger ab, mit einem
ultraflachen vielleicht schon). Der vielleicht geringeren optischen
Sichtbarkeit steht ein viel höherer Aufmerksamskeitwert gegenüber. Ein
Upright wird vielleicht übersehen, obwohl man es sieht, während ein
Lieger sofort ins Auge Sticht. Ich persönlich finde es sogar besser,
da ich leichter Augenkontakt mit den Autofahrern pflegen kann, was ich
sehr wichtig finde, da ich so besser abschätzen kann, was der vorhat
als wenn ich nur aufs Blechdach schiele.
>
>5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich
>zu testen? Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem
>naechsten Rad will ich sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten
>Roloff 14 Gang Nabenschaltung wird.
Du kannst eigentlich bei jedem Hersteller das Rad gegen eine geringe
Gebühr (meist 50,- DM) testen, was ich aber nicht empfehlen würde.
Besser ist, Du suchst einen Laden der mehrere Liegeräder führt und
probierst da, da Du so einen besseren direkten Vergleich zwischen den
Rädern hast. Falls Du ein paar Adressen brauchst, dann mail einfach.
>
>Dank fuer jede ehrliche Erfahrung
Bitteschön
Ciao Jörg
In article <5hr3l4$n...@rztsun.tu-harburg.de>, O.Sc...@tu-harburg.de says...
>
>In article <yfuragu...@mpi-sb.mpg.de>, Juergen Stuber
<jue...@mpi-sb.mpg.de> writes:
>> Ich spiele mit dem Gedanken, mir irgendwann einmal ein
>> Liegerad für längere Reisen zu kaufen. Mir wäre es aber
>> wichtig, daß ich das Rad auch in der Bahn mitnehmen kann.
>> In den IR sollten sie ja noch ganz gut passen, aber in
>Langlieger kein Problem, unverkleideter Kurzlieger auch nicht. Problematisch
>wird es beim Kurzlieger erst mit Front- und Heckverkleidung
Kommt natuerlich sehr auf die Bauart drauf an. Ich habe eine Vollverkleidung
schon in der Haengevorrichtung gehabt, ein normales Rad daneben!
Wenn man es mit dem Hinterrad nach oben einhaengt, gehts gut. (Wer sich
dafuer interessiert, kann ein Bild als jpg haben).
Kurzlieger gehen meiner Erfahrung nach gut ins Abteil, auch bei breiten Lehnen
(Rahmensitz) findet sich immer wieder eine Luecke. Mag sein, dass man mit
mehreren Liegeraedern nebeneinander mit dem vorgegebenen Platz nicht mehr
hinkommt, gerade im IR.
>> Nahverkehrszügen ohne Fahrradabteil/Gepäckwagen stelle ich
>> mir die Mitnahme sehr problematisch vor.
Ich habe mit verschiedenen Liegeradtypen immer gute Erfahrungen gemacht.
Vom unverkleideten Rad bis zur Vollverkleidung (auch in Nahverkehrszuegen
ohne Fahrradabteil) ists immer gut gegangen. Ich habe mir zwar Zuege
herausgesucht, die ein Abteil haben. Manchmal fehlt das Abteil dann aber und
die Schaffner sehen dann grosszuegig ueber etwaige Behinderungen hinweg.
Wer regelmaessig (d.h. taeglich) Liegeraeder in die Bahn nehmen will, sollte aus
Bequemlichkeitsgruenden das Liege-Brompton nehmen, das Juliane Neuss
entwickelt hat und das in Produktion gehen wird.
>Nervig sind mit 'nem (vollverkl.) Kurzlieger nur die verwinkelten
>Eing"ange zu den SE-Fahrradabteilen mit der Kante zwsichen
Fahrradstellfl"ache und
>Eingangsfl"ache.
Die "Handlaufstange" in der Eingangstuere? Gibts auch bei den IRs. Irgendwo
habe ich mal gehoert, dass sie diese "Bagatelle" beseitigen wollen. Der
verbleibende Platz rechts und links ist etwa 55 cm breit, das reicht wohl in den
meisten Faellen. Das Reisen faengt halt mit der Bahnfahrt an...
Joachim Fuchs
joachi...@hik.fzk.de
http://www-ifia.fzk.de/personal/fuchs
Andreas Burmester <bus...@isys.net> schrieb
> >Höhere Schnitte sind (insbesondere im Vergleich zu einer extrem
aufrechten
> >Haltung) sicher möglich. Wie viel kommt auch auf den Typ des Legerades
an.
> >Berge sind sicher möglich. Wenn man gewohnt ist, im Wiegetritt nen Berg
> >hochzudempfen, muß man sich allerdings umstellen.
>
> Willkommen in der wundervollen Welt des Eiertanzes. Die ehrliche Ant-
> wort auf die Frage, in der das "realistisch" nicht besonders versteckt
> war, ist natürlich: "Nein. Ganz im Gegenteil. Rechne damit, daß Du,
> auch nach der notwendigen Umgewöhnugszeit, ein gutes Stück »langsamer«
> sein wirst - und das wahrlich nicht nur an Steigungen.
Dafür hätt ich dann doch gerne eine Begründung. Bei den meisten Liegern ist
die Aerodynamik besser als bei einem Rennrad. Gegenüber einer aufrechten
Sitzhaltung ist sie auf jeden Fall besser.
Die Haltung ist in etwa die auf einem normalrad, nut halt etwas gedreht.
Also auch wieder kein Grund ..... warum dann?
> Art der Fortbewegung an, oder? Nein? Doch auf's Tempo? Dann brauchst Du
> entweder mehr Training auf Deinem Upright, oder einen Rennlieger mit
> Verkleidung und Training. C'est ça."
Natürlich bin ich mit mehr Training schneller. Aber ich bin mit mehr
Training auf dem Liegerad eben auch noch schneller.
> >> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
> >normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
> >betreiben?
>
> >Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
>
> Also: Nein.
Mein normales Rad schiebe ich auch meist am Sitz, weil er bequemer in der
Hand liegt. Warum also nicht?
> >Marktanteil: Es ist ungewohnt, man fällt auf, ist nicht so bekannt.
>
> Oh, das solltest Du vielleicht noch einmal mit Deinen anwesenden Brü-
> dern im Geiste abklären - die erklärten hier vor noch gar nicht so
> langer Zeit nämlich unisono, daß Liegeräder heutzutage doch normal
> seien, und daß sie überhaupt nicht mehr auffallen würden.
Das kann sein, daß ich eine andere Meinung hab. Ein Liegerad fällt weniger
auf, als noch vor ein paar Jahren, aber mehr, als ein Upright.
Übrigens, Deine Bemerkung "Brüder im Geiste" soll wohl darauf abziehlen,
daß ich auch einer von diesen Liegeradlern wäre. Da muß ich Dich
enttäuschen, ich bin keiner.
> PS Ob ich etwas gegen Liegeräder, oder deren Fahrer habe? Sicherlich
> nicht. Wohl aber gegen relitätsleugnende/-verschweigende Missionare.
So, bin ich so einer? Wunder!
Joachim Fuchs <joachi...@hik.fzk.de> schrieb
> Kurzlieger gehen meiner Erfahrung nach gut ins Abteil, auch bei breiten
Lehnen
> (Rahmensitz) findet sich immer wieder eine Luecke. Mag sein, dass man mit
> mehreren Liegeraedern nebeneinander mit dem vorgegebenen Platz nicht mehr
> hinkommt, gerade im IR.
Müsste auch im IR gehen. Wir hatten mal doppelt so viele Räder wie erlaubt
im Fahrradabteil. War nur eine Frage der Logistik. Wir waren sogar an den
jeweiligen Ausstiegsbahnhöfen immer schneller als die Reisenden ohne Rad
:-)
Also müssten da auch eine ganze Menge Liegeräder reinpassen.
Was man noch erwähnen sollte, daß ein Liegerad zwei Fahrradkarten braucht
(sic.)
Ddsoft <dds...@aol.com> schrieb im Beitrag
>
> 1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den
geschilderten Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie
sieht es am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
Ich fuhr eine Zeitlang das Hurricane von Challenge. Die erreichbaren
(Durchschnitts-)Geschwindigkeiten auf ebener Strecke liegen schon höher als
bei Konventionellen Rädern. Bergauf ist es eine Frage der Umgewöhnung, da
der Fahrstill etwas anders ist. Aber da bei dann vergleichbar langsamer
Gescgwindigkeit der Vorteil des niedrigeren Luftwiderstandes nicht so zum
Tragen kommt, ist hierder Unterschied gering. Mit Gepäck und bei steilem
Berg benötigt man eine "langsamere" Übersetzzung als beim Normalrad.
> 2) Schwitzen. Insbesondere am Rücken bin ich schnell patschnaß. Kann man
das stundenlang in so einem Schalensitz am Liegerad aushalten? Gibt es
Tricks?
Man sitzt im eigenen Saft. Abhilfe (Linderung) bring hier nur ein Netzsitz.
Gore-Tex usw. bringt gar nix, da der Rücken nicht durchlüftet werden kann.
Allerdings habe ich mal jemanden getroffen, der auf seinen Solarbetrieben
"Rückenventilator" schwört, naja.
> 3) Soweit ich es als Laie sehe, gibt es mindestens zwei Typen von
Liegeraedern. Solche mit "normalen" hohen Lenkern, und solche mit kleinen
Lenkern unterm Sitz. Wie sind die Unterschiede in der Praxis:
>
> 3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Häng wahrsheinlich mehr von der Sitzposition (aufrecht, liegend) ab.
> 3.2) Bezüglich Bequemlichkeit der Armhaltung bei langen Touren.
Gewöhnungssache
> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
betreiben?
Unmöglich, hier sind die Liegeräder mit Oberlenkung besser. Bei manchen
Modellen kann man den Lenker zusätzlich (zum Einstieg) nach oben klappen.
> 4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da
irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr
so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir
klar.)
Mann wird in der statt sehr schlecht gesehen, da manselbst einen PKW nich
überragt. Außerdem kommt zuerst viel Rad, dann der Kopf (schlecht an
unübersichtlichen Kreuzungen). Die Räder kann man nicht schieben.
Einkaufstaschen hängen zu tief. Schwitzen, ungeignet für schlechtes
Gelände,das sind so die negativen Punkte. Dafür Rückenschonend, mann fällt
nicht so tief und wenn, dann selten auf den Kopf.
> 5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich
zu testen? Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem
naechsten Rad will ich sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten
Roloff 14 Gang Nabenschaltung wird.
Sehr schlecht, da wenig Händler. Am besten villeicht auf einem HPV-Treffen
probieren
Gruß Bernd
Das ist der wunde Punkt, mit dem Tief sitzen im Stadtverkehr, man sieht
nicht mehr so viel wie auf dem Normalen rad. ausserdem muss man immer
ein ganzes Stueck willheissen bis zum Kopf in eine Kreuzung einfahren,
bis man etwas sieht. Aber andererseite macht es einen Heiden Spass mit
einem Lieger um Kurven zu fahren. Man fuehlt sich wie im Tiefflug das
ist echt toll ich haett das auch nicht geglaubt, bis ich es Probiert
habe.
> 5) Gibt es eine Moeglichkeit, ein Liegerad fuer einige Tage unverbindlich zu testen? Auch gegen Bezahlung. Raum Darmstadt. Eilt nicht; vor dem naechsten Rad will ich sowieso erst abwarten, was aus der angekuendigten Roloff 14 Gang Nabenschaltung wird.
>
Ich muss dich noch darauf hinweisen, dass du auf jeden fall den
einschlagwinkel bei einer Untenlenkung beruecksichtigen musst. Ich habe
bei meinem Eigenbau im Entwurf den Lenker vergessen, und habe desshalb
nur einen sehr begrenzten einschlagwinkel das macht beim fahren ueber
haupt nichts, aber wenn es um hindernisse wie autosperren geht, muss man
immer absteigen und das Rad rum heben, was bei 20-25Kg nicht gerade ein
vergnuegen ist. Ausserdem hat man einen Wendekreiss wie eine Pullman
Limusiene.
> Dank fuer jede ehrliche Erfahrung
Selbst gebaut und haelt immernoch
Tschuessle
Karsten
Willkommen in der wundervollen Welt der Generalisierer. Die einzige
ehrliche Antwort auf eine so allgemein gestellte Frage ist: es kommt
darauf an. Es gibt eben zu viele Faktoren, die da mitspielen, ganz zu
schweigen davon, daß sich manche Liegeradtypen deutlich mehr
unterscheiden als beispielsweise ein Mountainbike und ein Rennrad.
Mehr Training kann natuerlich nie schaden, wenn man schneller sein
will, das kann aber am Liegerad genauso effektiv sein wie am Upright.
Ich bin mit dem teilverkleideten, tourentauglich-vollgepackten
Liegerad deutlich schneller als mit meinem Upright, kann aber
sicherlich nicht den Schluss daraus ziehen, dass es jeder andere auch
waere.
>>> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
>>normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
>>betreiben?
>>Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
>Also: Nein.
Ein bisschen Schwarzweissmalerei ist manchmal ganz erfrischend.
>(Noch?) zu teuer, langsam, unpraktisch und -handlich.
Kannst Du vielleicht auf konkrete Modelle, Bauformen und deren
Eigenschaften eingehen?
>PS Ob ich etwas gegen Liegeräder, oder deren Fahrer habe? Sicherlich
> nicht. Wohl aber gegen relitätsleugnende/-verschweigende Missionare.
Also, dann mal raus mit den facts.
--
MfG
Kai Prünte
_______________________________________________________________________
Kai Prünte | Web: http://www.quantum.de/
Quantum Software GmbH | Internet: mailto:pru...@quantum.de
Dortmund Germany | Telefon: +49-231-9749-189
>3.1) Bezüglich Aerodynamik?
Bitteschön
Ciao Jörg
zum letzten: vor einiger Zeit hatte die Darmstaedter "Luftpumpe" noch
ein Peer Gynt (lang, Lenker unten) zu vermieten, muesstest Du mal
anrufen ob es noch gilt.
christoph
> Willkommen in der wundervollen Welt des Eiertanzes. Die ehrliche Ant-
> wort auf die Frage, in der das "realistisch" nicht besonders versteckt
> war, ist nat=FCrlich: "Nein. Ganz im Gegenteil. Rechne damit, da=DF Du,
> auch nach der notwendigen Umgew=F6hnugszeit, ein gutes St=FCck =BBlangsam=
er=AB
> sein wirst - und das wahrlich nicht nur an Steigungen. Aber es kommt
> Dir beim Umstieg ja auch gar nicht auf's Tempo, sondern auf die andere
> Art der Fortbewegung an, oder? Nein? Doch auf's Tempo? Dann brauchst Du
> entweder mehr Training auf Deinem Upright, oder einen Rennlieger mit
> Verkleidung und Training. C'est =E7a."
>=20
> Anonymer "ddsoft", achte bei der Beurteilung von anderen Antworten mal
> darauf, wie vor allem Erkl=E4rungen daf=FCr abgeliefert werden, warum man
> m=F6glicherweise, eventuell, etwas vielleicht, =FCbergangs- und ausnahms-
> weise, und insbesondere am Berg, und weil noch nicht richtig 'dran
> gew=F6hnt, na, ein bischen, ein ganz klein wenig langsamer sein k=F6nnte.
> Ansonsten nur nicht verwirren lassen, viel wichtiger sind doch die
> Geschwindigkeitsrekorde!!, die Du dann reihenweise brechen wirst.
Da wuesste ich jetzt doch gerne, warum man mit einem Liegerad (nach=20
Umgewoehnung) langsamer sein soll als mit einem Upright. Ich komme mit=20
dem Flevo zumindest bisher alle Steigungen bis auf eine hoch, und ich=20
habe erst ca. 20 - 30 km Uebung (und fahre auch noch nicht ganz=20
schlangenlinienenfrei).
> >Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
>=20
> Also: Nein.
Flasch. Flevo kann man ganz ausgezeichnet am Sitz schieben, besser als=20
man Uprights am Sitz schieben kann, etwas schlechter, als man =20
(unbeladene) Uprights am Vorbau schieben kann.
[...]
> PS Ob ich etwas gegen Lieger=E4der, oder deren Fahrer habe? Sicherlich
> nicht. Wohl aber gegen relit=E4tsleugnende/-verschweigende Missionare.
Nun, zumindest scheint Deine hier so vehement vorgetragene Meinung =20
nicht von eigenen Erfahrungen getruebt zu sein.
Rainer, Liegeradneuling
Kai Prünte <pru...@quantum.de> schrieb
> > Was man noch erwähnen sollte, daß ein Liegerad zwei Fahrradkarten
braucht
> > (sic.)
> Ist das immer so oder hängt es vom Zugtyp und den Zugbegleitern ab? Für
> meine Viper in einem SE habe ich am Wochenende eine einfache
> Fahrradkarte gekauft. Probleme gab es damit keine.
Ich würd mir auch nur eine kaufen und mich notfalls dumm stellen. Aber
meines Wissens handhabt die Bahn das so, genauso bei Tandems!
>Was man noch erwähnen sollte, daß ein Liegerad zwei Fahrradkarten braucht
Habe ich auch mal in den Bestimmungen gesehen, gilt aber wohl nur bei
hohem Platzverbrauch bzw. fuer Langlieger (parallel zu Tandems). Ich
nehme meinen unverkleideten Kurzlieger regelmaessig im IR mit und habe
immer nur einfach bezahlen muessen. Der Lieger nimmt aber auch nicht
mehr Platz weg, als ein Upright. Uebrigens haenge ich das Teil gerne am
Hinterrad senkrecht ein, damit niemand ins Kettenblatt laeuft.
Georg
Wuerde ich nicht unterschreiben. Ein gutes Rennrad mit Aero-Lenker
kann aerodynamisch mit den meisten unverkleideten Liegern mithalten.
Allerdings nur, solange der Fahrer die aerodynamische guenstige
Position beibehaelt. Jedenfalls weist der grosse Aero-Test der
Zeitschrift tour (erschienen ungefaehr im September 1995, habe die
Ausgabe gerade nicht bei der Hand) in diese Richtung.
Wolfgang Ambrosch <ambr...@ping.at> schrieb
> >Dafür hätt ich dann doch gerne eine Begründung. Bei den meisten Liegern
ist
> >die Aerodynamik besser als bei einem Rennrad.
>
> Wuerde ich nicht unterschreiben. Ein gutes Rennrad mit Aero-Lenker
> kann aerodynamisch mit den meisten unverkleideten Liegern mithalten.
> Allerdings nur, solange der Fahrer die aerodynamische guenstige
> Position beibehaelt.
Stimmt, ich hätte sagen sollen: Bei den meisten Liegern ist die Aerodynamik
besser, als bei den meisten Rennrädern. Wobei dann die Position im Lieger
um Welten bequemer ist :-)
l...@cu-muc.de meinte am 04.04.97
zum Thema "Bahnmitnahme von Liegeraedern?":
"FL> Ich würd mir auch nur eine kaufen und mich notfalls dumm stellen.
"FL> Aber meines Wissens handhabt die Bahn das so, genauso bei Tandems!
Tandems und Lieger gehen für den doppelten Preis mit (DB-Tarif, kann man
nachlesen).
Das rührt wohl von der Vorstellung her, Liegeräder mit langen Liegern
gleichzusetzen. Ich vermute mal, daß jemand sich einfach nicht auskannte
und zahl(t)e für meinen Kurzlieger nur einfach (keine Probleme gehabt).
Motto: Alles was man hängend im IR transportieren kann, braucht nur eine
Karte...
Grüße Klaus
Ich bin bisher folgende Kurzlieger gefahren:
Flux S-RX:
Obenlenker (OL), Ballistic-Federgabel, Holz-Schalensitz, Shimpanso
STX+Grip-Shit.
Fahrverhalten gutmuetig, schnelle Eingewöhnung durch den tiefen Sitz,
und den OL, hinter dem man sich auch nicht eingeengt fühlt, der aber
eine etwas verkrampfte Haltung der Unterarme erzwingt. GripShift ist so
fast unbedienbar. Der Starre Hinterbau ist zwar nicht so komfortabel,
aber alltagstauglich. Durch OL auch relativ wendig. Gute Sitzposition.
HP-Velotechnik Streetmachine
Untenlenker (UL), vollgefedert + Ballistic, Holz-Schalensitz, Sachs
Neos (8-fach) + Ultegra Lenkerendschalter, Magura. Neutrales Handling
und komfortabel abgestimmte Federung ergeben einen angenehmen Tourer.Die
Sitzposition ist nicht so sportlich, d.h. wenig Tretlagerüberhöhung. Der
Rahmen könnte IMO besser verarbeitet sein und manches ist nicht so
durchdacht (Schutzblechbefestigung hinten und der Dynamoanlöter sind
lausig, Hinterreifen max. 32mm) dafür sind die Gepäckträger genial
(Lowrider unter dem Sitz). Auf jeden Fall ein schönes Gerät
Nöll SL4-L (mein derzeitiger Lieger)
UL, vollgefedert + Ballistic, zweiteiliger verstellbarer
Kunststoff-Schalensitz, Sachs Neos + Lenkerendschalter. Der Sitz hat
eine Bügel, an dem man eine Kopfstütze anbringen kann ist zweigeteilt
und verstellbar. Das SL4-L könnte williger einlenken ist aber trotzdem
wendig. Die Schwinge ist recht hart abgestimmt verträgt damit aber auch
Gepäck.
Beim UL gibt es bei grossen Kettenblättern Probleme mit der
Kettenführung. Der Rahmen ist schön verarbeitet, bietet aber keine
Anbaumöglichkeit für einen Seitenläufer, ein Nabendynamo ist also
Pflicht. Der Gepäckträger nimmt vier Packtaschen (2x normal + 2
Lowrider) auf, ich möchte das aber wirklich nicht ausprobieren, weil
alle Taschen hinter dem Sitz hängen. Ohne Gepckträger sieht das SL4-L
üebrigens einfach tierisch gut aus mit den großen Rohrdurchmessern und
seiner klaren Linie.
So - wie wär´s nun mit kurzen Berichten von den anderen Liegeradlern
Servus
Bernhard b...@cube.net
PS: Von den Flux S-Modellen gibt es auch eine vollgefederte Variante und
sowohl von HP als auch von Nöll sind Obenlenker erhältlich.
>
>>Ddsoft <dds...@aol.com> schrieb
>
>>> 1) Ist es realistisch, durch Umstieg auf ein Liegerad bei den
>>geschilderten Fahrten hoehere Schnitte zu erreichen? Um wieviel etwa? Wie
>>sieht es am Berg (Odenwald, Spessart, Taunus) aus?
>Willkommen in der wundervollen Welt des Eiertanzes. Die ehrliche Ant-
>wort auf die Frage, in der das "realistisch" nicht besonders versteckt
>war, ist natürlich: "Nein. Ganz im Gegenteil. Rechne damit, daß Du,
>auch nach der notwendigen Umgewöhnugszeit, ein gutes Stück »langsamer«
>sein wirst - und das wahrlich nicht nur an Steigungen. Aber es kommt
>Dir beim Umstieg ja auch gar nicht auf's Tempo, sondern auf die andere
>Art der Fortbewegung an, oder? Nein? Doch auf's Tempo? Dann brauchst Du
>entweder mehr Training auf Deinem Upright, oder einen Rennlieger mit
>Verkleidung und Training. C'est ça."
Das ist so leider nicht wahr!! Selbst ein "Reiselieger" weist eine
bessere Aerodynamik auf als jedes vergleichbare Upright. Und da bei
höheren Geschwindigkeiten nun mal der Luftwiderstand den größten
Faktor ausmacht (geht immerhin mit v³ ein!!) sollte man meinen, daß
bei gleicher Leistung des "Motors" das Fahrrad entsprechend schneller
wird. Klar wird man mit besserem Training oder noch besserer
Aerodynamik noch schneller fahren. Sollten sich bei einem Lieger dann
doch gleiche oder niedrigere Schnitte einstellen als beim Upright,
liegt das vielmehr an der anderen Art des Fahrens: Man paßt sich u.U.
auch von der Fahrweise her der entspannten Art des Fahrens an und
genießt mehr die Landschaft als mit der Nase auf dem Vorderrad zu
hängen. Aber das hängt letztendlich vom Fahrer ab ;-)!
>
>Anonymer "ddsoft", achte bei der Beurteilung von anderen Antworten mal
>darauf, wie vor allem Erklärungen dafür abgeliefert werden, warum man
>möglicherweise, eventuell, etwas vielleicht, übergangs- und ausnahms-
>weise, und insbesondere am Berg, und weil noch nicht richtig 'dran
>gewöhnt, na, ein bischen, ein ganz klein wenig langsamer sein könnte.
Eine Umgewöhnungszeit ist sicherlich (meistens) erforderlich, da man
sich 1. psychologisch an das neue Rad gewöhnen muß, d.h. Vertrauen
gewinnnen muß, 2. auch andere Muskelgruppen angesprochen werden und 3.
eine andere Fahrweise nötig ist (nix mit Wiegetritt).
>Ansonsten nur nicht verwirren lassen, viel wichtiger sind doch die
>Geschwindigkeitsrekorde!!, die Du dann reihenweise brechen wirst.
Persönliche sicherlich :-)
>
>>> 3.3) Kann man die Dinger mit den ganz tiefen Lenkern ueberhaubt in
>>normaler Gehhaltung schieben oder muß man dazu irgenwelche Artistik
>>betreiben?
>
>>Man kann sie halbwegs gut am Sitz schieben.
>
>Also: Nein.
Stimmt! Nicht nur halbwegs gut, sondern einfach gut.
>
>>> 4) Warum haben Liegraeder so einen winzigen Marktanteil? Gibt es da
>>irgendwelche Macken, die man erst spaeter merkt? (Dass es im Stadtverkehr
>>so tief unten zwischen LKW's nicht das Gelbe vom Ei ist, das ist selbst mir
>>klar.)
.
>
>(Noch?) zu teuer, langsam, unpraktisch und -handlich.
Teuer ja, zu teuer IMHO wahrlich nicht, langsam (?) s.o. und das mit
unpraktisch und unhandlich mußt Du mir erst einmal erklären! IMO auch
nicht unpraktischer oder unhandlicher als jedes andere Rad auch.
Ciao Jörg
> Motto: Alles was man hängend im IR transportieren kann, braucht nur eine
> Karte...
Ist auch meine Erfahrung. Ich habe für mein Flevo (nicht länger als
ein Upright) nur eine Fahrradkarte gekauft, bin damit mehrmals
umgestiegen und keiner hat sich beschwert.
Tschüss
- Ulrich
Zu dem Zeitpunkt hätte ich auch noch Stein und Bein geschworen,
daß das Flevo schneller sei, als das Upright. Lag im Rückblick
wohl hauptsächlich daran, daß mir das Fahren mit dem Flevo mehr
Spaß machte als mit dem Upright und daß ich mich deswegen mehr
verausgabt habe. Nach ca. 1500km schätze ich das Flevo
- auf Asphalt genau so schnell
- Auf Sand/Matsch/Laub langsamer (durchdrehendes Vorderrad!)
- auf extremen Steigungen anstrengender (schlechte Langsamfahr-
Eigenschaften, also immer mindestens 10km/h halten!)
- bei Gegenwind schneller
ein als ein Upright. Eine universelle Antwort gibt es also nicht.
> Flasch. Flevo kann man ganz ausgezeichnet am Sitz schieben, besser als
> man Uprights am Sitz schieben kann, etwas schlechter, als man
> (unbeladene) Uprights am Vorbau schieben kann.
Exakt.
> Rainer, Liegeradneuling
Willkommen im Verein! ;-)
Noch was: Das Flevo ist kein Renner, sondern ein Spaß-Rad, deswegen
sollte man es auch nicht mit einem Rennrad vergleichen, sondern eher
mit einem Touren- oder Holland-Rad.
Noch wichtiger: Das Flevo ist kein Renner, sondern ein Spaß-Rad,
deswegen ist mir ziemlich egal, wenn mich jemand überholt.
Tschüss und noch viel Spaß
- Ulrich
> Rainer H. Rauschenberg wrote:
> >=20
> > Da wuesste ich jetzt doch gerne, warum man mit einem Liegerad (nach
> > Umgewoehnung) langsamer sein soll als mit einem Upright. Ich komme mit
> > dem Flevo zumindest bisher alle Steigungen bis auf eine hoch, und ich
> > habe erst ca. 20 - 30 km Uebung (und fahre auch noch nicht ganz
> > schlangenlinienenfrei).
>=20
> Zu dem Zeitpunkt h=E4tte ich auch noch Stein und Bein geschworen,
> da=DF das Flevo schneller sei, als das Upright. Lag im R=FCckblick
> wohl haupts=E4chlich daran, da=DF mir das Fahren mit dem Flevo mehr
> Spa=DF machte als mit dem Upright und da=DF ich mich deswegen mehr
> verausgabt habe. Nach ca. 1500km sch=E4tze ich das Flevo
>=20
> - auf Asphalt genau so schnell
> - Auf Sand/Matsch/Laub langsamer (durchdrehendes Vorderrad!)
Scheint mir aber bisher hauptsaechlich bergauf problematisch zu sein.
> - auf extremen Steigungen anstrengender (schlechte Langsamfahr-
> Eigenschaften, also immer mindestens 10km/h halten!)
Ich hoff[t]e, dass mit der Uebung unproblematischer wird. Ich will das=20
Flevo vor allem auch als Urlaubsrad nutzen -- bei meinem bisherigen=20
Upright-Urlaubsrad faellt bergauf die Geschwindigkeit schon mal auf 6=20
km/h ab.
BTW: Ich habe ein Flevo-Trike, variierter Hinterbau mit Baeckerkiste,=20
Rahmen von Carsten Zerbst handgebraten. Ausser dem Diabolo und dem=20
Schutzblech ist nichts an dem Flevo von Flevo. Und fertig ist es auch=20
noch nicht (ich sollte es endlich mal lackieren).
> - bei Gegenwind schneller
Das sollte zu erwarten sein. :-)
> ein als ein Upright. Eine universelle Antwort gibt es also nicht.
Wie ist das Deiner Erfahrung nach bergab? Bei mir ist die Geschwindigkeit=
=20
momentan noch dadurch begrenzt, dass ich anfange Schalangenlinien zu=20
fahren und deshalb bremse. Mir scheint aber, dass ich schneller werde als=
=20
meine Freundin mit dem Upright.
[...]
> Noch was: Das Flevo ist kein Renner, sondern ein Spa=DF-Rad, deswegen
> sollte man es auch nicht mit einem Rennrad vergleichen, sondern eher
> mit einem Touren- oder Holland-Rad.
Mein Upright-Urlaubsrad (mein relevanter Vergleich) wiegt rund 25 kg, vorne=
=20
47-622, hinten 50-559, und ist eher auf gemaechliches Reisen in=20
Flusstaelern ausgelegt. Da sollte das Flevo doch Vorteile bringen:=20
bequemer sitzen, noch mehr Gepaecklademoeglichkeit...
> Noch wichtiger: Das Flevo ist kein Renner, sondern ein Spa=DF-Rad,
> deswegen ist mir ziemlich egal, wenn mich jemand =FCberholt.
Da ich immer darauf bestanden habe keinen Sport zu treiben, sondern nur=20
Fahrrad zu fahren, habe ich damit auch keine Probleme. Allerdings waere=20
ich schon gern schneller als ich selbst mit dem Upright.
Rainer
>On Mon, 31 Mar 1997, Andreas Burmester wrote:
>> Willkommen in der wundervollen Welt des Eiertanzes. Die ehrliche Ant-
>> wort auf die Frage, in der das "realistisch" nicht besonders versteckt
>> war, ist natürlich: "Nein. Ganz im Gegenteil. Rechne damit, daß Du,
>> auch nach der notwendigen Umgewöhnugszeit, ein gutes Stück »langsamer«
>> sein wirst - und das wahrlich nicht nur an Steigungen. Aber es kommt
>> Dir beim Umstieg ja auch gar nicht auf's Tempo, sondern auf die andere
>> Art der Fortbewegung an, oder? Nein? Doch auf's Tempo? Dann brauchst Du
>> entweder mehr Training auf Deinem Upright, oder einen Rennlieger mit
>> Verkleidung und Training. C'est ça."
>Da wuesste ich jetzt doch gerne, warum man mit einem Liegerad (nach
>Umgewoehnung) langsamer sein soll als mit einem Upright.
Ich glaube nicht, daß ich alle Gründe dafür kenne (und sie interessieren
mich auch nicht besonders). Nur, *daß* sie langsam sind (genauer: man
auf ihnen langsamer ist), weiß ich aus eigener (Mit-)Erfahrung. Es läßt
sich allerdings z.B. rückschließen: Wenn sie selbst ohne Steigung lang-
samer sind, dann kann es entweder nicht richtig sein, daß sie wind-
schlüpfriger als Uprights sind, oder es es muß andere Hemmnisse geben.
Sehe ich mir ohne Messungen an, wie der Oberkörper bei einem typischen
Lehnstuhlrad im Wind steht, liegt die Vermutung nahe, daß sowohl der
Widerstandsbeiwert, als auch der Querschnitt größer als beim Upright
sind, sie also 'ne miese Aerodynamik haben. Ganz im Widerspruch zum gern
erzählten Mythos und in Übereinstimmung mit den registrierten Tempi.
Noch ein anderes Phänomen kommt mir in den Sinn: Lasse 2 ähnlich
schnelle Fahrer auf je einem LR und UR locker durch die Ebene gondeln
und an eine leichte Steigung (nein, kein 'Berg') kommen. Der LRadler
wird prompt langsamer werden oder zu schnaufen beginnen, der Uprider
kaum etwas merken. Die gängige Erklärung: Der Liegeradler verfügt ueber
keinen Wiegetritt und kann nicht am Lenker ziehen. Nur, der Uprider
vollführt nichts von beiden. Dann muß es wohl an der höheren Masse
liegen. Nur, die zusätzlichen 10 oder 15kg machen je nach Gesamtmasse
vielleicht gerade 10% aus, können's also nicht recht erklären. Probiere
es aus und spekuliere selbst über die Gründe.
>Ich komme mit
>dem Flevo zumindest bisher alle Steigungen bis auf eine hoch, und ich
>habe erst ca. 20 - 30 km Uebung (und fahre auch noch nicht ganz
>schlangenlinienenfrei).
Und? Hoch kommen sie alle, fragt sich nur, mit welchem Tempo und mit
welcher Anstrengung.
>> PS Ob ich etwas gegen Liegeräder, oder deren Fahrer habe? Sicherlich
>> nicht. Wohl aber gegen relitätsleugnende/-verschweigende Missionare.
>Nun, zumindest scheint Deine hier so vehement vorgetragene Meinung
>nicht von eigenen Erfahrungen getruebt zu sein.
Nö, ganz im Gegenteil. Rate mal, wo meine attestierte Vehemenz herrührt.
>Rainer, Liegeradneuling
b., Dir lange und entspannte Fahrten wünschend. Möge Dir ein objektiver
Blick auf Dein Gefährt bewahrt, und ein drängelnder Mitfahrer, der das
Gequatsche vom sauschnellen LR im Ohr hat, erspart bleiben.
--
* Andreas Burmester * bus...@isys.net * Phn & FAX: +49 40 6900337 *
> Nach ca. 1500km schätze ich das Flevo
>- auf Asphalt genau so schnell
>- bei Gegenwind schneller
>ein als ein Upright.
Das ist sehr verwunderlich. Durch welchen Effekt kann Dein Flevo
zwischen Fahrt- und Gegenwind unterscheiden?
b.
[...]
> P.S: Und um den Thread 'mal mit dem Liegerad - Reiserad - thread zu
> verknuepfen: hat jemand eine Idee, wo und wie ich am Basic ein paar
> Flaschenhalter drankriege ? Im Augenblick habe ich das
> Ortlieb-Satteltrinksystem (sobald es wieder zurueckkommt), aber das
> schluckt keinen Sprudel :-(
[...]
Ich stehe im Moment vor dem Problem, wo ich mir den Trinkflaschenhalter
am Flevo(-Trike) hinloete. Ich tendiere dazu, ihn seitlich an das Rohr zu
loeten, das Hinter dem Sitz hochgeht (und an dem oben der Sitz
festgemacht ist). Ersten Versuchen nach kommt man da mit der Hand ganz
gut hin (beim Trike; muesste beim zweiraedrigen auch gehen).
Gruss
Rainer
> In article
> <Pine.A32.3.91.970410...@dax-eth.rz.uni-frankfurt.de>,
> "Rainer H. Rauschenberg" <rai...@dax-eth.rz.uni-frankfurt.de> wrote:
>
> ....
> > am Flevo(-Trike) hinloete. Ich tendiere dazu, ihn seitlich an das Rohr zu
> > loeten, das Hinter dem Sitz hochgeht (und an dem oben der Sitz
> .....
>
> Da ist beim Basic leider kein Rohr :-( (nicht verwechseln mit 'dem'
> Flevo).
Uuups -- schon passiert.
<floet mode=peinlichkeit_ueberspiel>
Rainer
</floet>
UM>> Nach ca. 1500km schätze ich das Flevo
UM>>- auf Asphalt genau so schnell
UM>>- bei Gegenwind schneller
UM>>ein als ein Upright.
>Das ist sehr verwunderlich. Durch welchen Effekt kann Dein Flevo
>zwischen Fahrt- und Gegenwind unterscheiden?
Das könnte daran liegen, dass die Windgeschwindigkeit in Bodennaehe
abnimmt (wg Reibung).
Einen aehnlichen Effekt habe ich auch schon festgestellt.
Normalerweise bin ich nicht schneller als Upright-Mitfahrer, bei
Gegenwind schon.
Besonders eindrucksvoll ist das bei Boeen (hier wird die
Umlautvermeidung echt zur Kleinkunst :).
Da werden Uprights regelrecht abgeparkt, waehrend mein FlevoTrike kaum
langsamer wird. Liegt in dem Fall meiner Meinung nach auch an der
Keilform und der etwas hoeheren Masse.
Christian
------------------------
Christian Meyer, Hamburg
X-no-archive: yes
Markus Imhof <bd...@rz.uni-karlsruhe.de> schrieb
> verknuepfen: hat jemand eine Idee, wo und wie ich am Basic ein paar
> Flaschenhalter drankriege ? Im Augenblick habe ich das
> Ortlieb-Satteltrinksystem (sobald es wieder zurueckkommt), aber das
> schluckt keinen Sprudel :-(
Wie bist Du denn ansonsten mit dem Zeuchs zufrieden. Das Sprudelproblem hab
ich weniger, da ich seltenst einen trinke. Auf die Idee, daß das gut zu
einem Liegerad passen würde, bin ich nämlich auch schon gekommen.
--
Florian Lagerbauer [l...@cu-muc.de]
----------------------------------------------------------------
http://www.pingweb.de/fahrrad telnet://cu-muc.de
http://www.cu-muc.de/user/fahrrad /go radl
----------------------------------------------------------------
Mein Helm blüht nicht, er schützt.
Christian Meyer wrote:
>
> Normalerweise bin ich nicht schneller als Upright-Mitfahrer, bei
> Gegenwind schon.
>
> Besonders eindrucksvoll ist das bei Boeen (hier wird die
> Umlautvermeidung echt zur Kleinkunst :).
> Da werden Uprights regelrecht abgeparkt, waehrend mein FlevoTrike kaum
> langsamer wird. Liegt in dem Fall meiner Meinung nach auch an der
> Keilform und der etwas hoeheren Masse.
>
> Christian
> Hallo,
dem kann ich nur zustimmen. Normalerweise bin ich mit dem Liegerad nicht
schneller als auf dem Upright. Am Berg werde ich auch bedeutend langsamer
und muss mehr Kraft aufbringen. Waehrend ich mit dem Upright immer noch
ein gutes Stueck den Berg hinaufrolle, habe ich mit dem Lieger das
Gefuehl, dass ich schon bedeutend frueher runterschalten und mittreten
muss. Bergab habe ich aber noch jedes Upright locker ueberholt und
starker Gegenwind machte sich bei meinem Mitradler auch schneller
bemerkbar.
Wenn man nicht gerade einen verkleideten Lieger faehrt, wird man
wahrscheinlich nicht automatisch bedeutend schneller sein, als ein
Upright-Fahrer mit gleichem Trainingsstand und vergleichbarer
Ausstattung.
Wenn ich laengere Strecken zu fahren habe, faellt mir die Wahl aber nicht
schwer: die Liege ist einfach viel bequemer!
Tschuess,
Silke
> Ich glaube nicht, da=DF ich alle Gr=FCnde daf=FCr kenne (und sie intere=
ssieren
> mich auch nicht besonders). Nur, *da=DF* sie langsam sind (genauer: man=
> auf ihnen langsamer ist), wei=DF ich aus eigener (Mit-)Erfahrung.
Du wolltest uns damit sagen, dass Du oder deine Bekannten auf einem
Liegerad langsamer sind als auf einem Upright.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf meinen Liegerad (Radius
Hornet) schneller bin als auf meinen Upright (Trekkingrad).
> Es l=E4=DFt
> sich allerdings z.B. r=FCckschlie=DFen: Wenn sie selbst ohne Steigung l=
ang-
> samer sind, dann kann es entweder nicht richtig sein, da=DF sie wind-
> schl=FCpfriger als Uprights sind, oder es es mu=DF andere Hemmnisse geb=
en.
> Sehe ich mir ohne Messungen an, wie der Oberk=F6rper bei einem typische=
n
> Lehnstuhlrad im Wind steht, liegt die Vermutung nahe, da=DF sowohl der
> Widerstandsbeiwert, als auch der Querschnitt gr=F6=DFer als beim Uprigh=
t
> sind, sie also 'ne miese Aerodynamik haben.
Welches von den typischen Lehnstuhlraedern meinst Du ? Mit langen oder
kurzem Radstand? Liegt das Tretlager oberhalb oder unterhalb der Flaeche
?
Welches Upright meinst Du? Es gibt Hollandraeder, Mountainbikes,
Rennraeder usw.
Dann koennten wir mal ueber den Widerstandsbeiwert (CW-Wert) und ueber
die Querschnittsflaeche reden. Denn da die Hoehe eines LR wesentlich
niedriger ist als bei einem UR (was ja immer als Nachteil ausgelegt
wird), muss die Querschnittsflaeche (Hoehe mal Breite, von Vorn gesehen)
kleiner sein. Ich werde durchs hinlegen naemlich nicht breiter.
> Ganz im Widerspruch zum gern
> erz=E4hlten Mythos und in =DCbereinstimmung mit den registrierten Tempi=
=2E
> =
> Noch ein anderes Ph=E4nomen kommt mir in den Sinn: Lasse 2 =E4hnlich
> schnelle Fahrer auf je einem LR und UR locker durch die Ebene gondeln
> und an eine leichte Steigung (nein, kein 'Berg') kommen. Der LRadler
> wird prompt langsamer werden oder zu schnaufen beginnen, der Uprider
> kaum etwas merken. Die g=E4ngige Erkl=E4rung: Der Liegeradler verf=FCgt=
ueber
> keinen Wiegetritt und kann nicht am Lenker ziehen. Nur, der Uprider
> vollf=FChrt nichts von beiden. Dann mu=DF es wohl an der h=F6heren Mass=
e
> liegen. Nur, die zus=E4tzlichen 10 oder 15kg machen je nach Gesamtmasse=
> vielleicht gerade 10% aus, k=F6nnen's also nicht recht erkl=E4ren. Prob=
iere
> es aus und spekuliere selbst =FCber die Gr=FCnde.
Oh, da hatte ich wohl gestern eine Begegnung der 3. Art, als ich auf
meinem LR mit einem Freund auf einem UR von Braunschweig nach
Wolfenbuettel gefahren bin. Ich musste mich immer zurueckhalten um ihn
nicht zuueberanstrengen. Als ich an einem Huegel die Geschwindig
beibehielt fing er an zu schnaufen und wurde langsammer. Vielleicht
sollte ich mich bei Mysteries (RTL) damit melden.
Man liest sich
-- =
Martin Exeler
E-Mail: exe...@geocities.com
WWW-Site: http://www.geocities.com/Colosseum/6681/
>Andreas Burmester wrote:
>> Ich glaube nicht, daß ich alle Gründe dafür kenne (und sie interessieren
>> mich auch nicht besonders). Nur, *daß* sie langsam sind (genauer: man
>> auf ihnen langsamer ist), weiß ich aus eigener (Mit-)Erfahrung.
>Du wolltest uns damit sagen, dass Du oder deine Bekannten auf einem
>Liegerad langsamer sind als auf einem Upright.
Nein, Wir wollen Dir sagen, daß nur durch Umstieg auf ein LR keine
höheren Tempi erzielt werden. Eher ganz im Gegenteil.
>Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf meinen Liegerad (Radius
>Hornet) schneller bin als auf meinen Upright (Trekkingrad).
Das ist schön für Dich - auch nach dem, was andere geschrieben haben,
wärst Du dann die Ausnahme.
>Welches von den typischen Lehnstuhlraedern meinst Du ? Mit langen oder
>kurzem Radstand? Liegt das Tretlager oberhalb oder unterhalb der Flaeche
>?
>Welches Upright meinst Du? Es gibt Hollandraeder, Mountainbikes,
>Rennraeder usw.
Was hat die Unterscheidung mit der ursprünglichen Frage zu tun? Sind
solche Unterscheidungen für ihre Beantwortung unabdingbar? Wie ist
Deine Antwort überhaupt? Willst Du darauf hinaus, daß ein bestimmter
Typus LR immer langsamer sein muß?
>Oh, da hatte ich wohl gestern eine Begegnung der 3. Art, als ich auf
>meinem LR mit einem Freund auf einem UR von Braunschweig nach
>Wolfenbuettel gefahren bin. Ich musste mich immer zurueckhalten um ihn
>nicht zuueberanstrengen. Als ich an einem Huegel die Geschwindig
>beibehielt fing er an zu schnaufen und wurde langsammer. Vielleicht
>sollte ich mich bei Mysteries (RTL) damit melden.
Und? Was soll denn daran mysteriös sein, daß der weniger Trainierte,
mit dem Du gefahren bist, mit Dir nicht mithalten kann? Vielleicht bist
Du auch einfach nur stärker, als andere. Warte mal ab, bis jemand auf'm
Tretroller Dich auf Deinem sauschnellen LR abhängt. Was würdest Du da-
raus schließen? Die wahren HPVs (TM) sind Tretroller?
>bus...@isys.net (Andreas Burmester) schrieb:
>UM>> Nach ca. 1500km schätze ich das Flevo
>UM>>- auf Asphalt genau so schnell
>UM>>- bei Gegenwind schneller
>UM>>ein als ein Upright.
(^^ Wer oder was ist "UM"? Bitte korrekt zitieren.)
>>Das ist sehr verwunderlich. Durch welchen Effekt kann Dein Flevo
>>zwischen Fahrt- und Gegenwind unterscheiden?
>Das könnte daran liegen, dass die Windgeschwindigkeit in Bodennaehe
>abnimmt (wg Reibung).
Falls Du hier nicht nur einen Smiley vergessen hast, dann übersiehst Du
völlig, daß
- in Bodennähe der Luftdruck (== Mediumdichte, ist direkt proportional
zum Strömungswiderstand!) *erheblich* höher ist, als in der lichten
Höhe, in der der UR dem Staudruck ausgesetzt ist, und daß
- über den Boden streichender Wind starke Turbulenzen verursacht (man
denke nur an schwerste Papierfetzen, oder wie sogar massives Laub
aufgewirbelt werden kann!).
Beides hemmt flachf^Hliegende Radler enorm.
Auf der anderen Seite machen Rennradler ja vor allem deswegen einen
krummen Ruecken, um bei Gegenwind, dank Bernoulli, zusätzlichen Auf-
trieb zu erzeugen, der wiederum den Rollwiderstand der Pneus senkt
(walken wg der Entlastung weniger). Die werden durch Gegenwind also
schneller.
qed
CM>>Das koennte daran liegen, dass die Windgeschwindigkeit in
CM>> Bodennaehe abnimmt (wg Reibung).
>Falls Du hier nicht nur einen Smiley vergessen hast, dann übersiehst Du
>völlig, daß
>- in Bodennähe der Luftdruck (== Mediumdichte, ist direkt proportional
> zum Strömungswiderstand!) *erheblich* höher ist, als in der lichten
> Höhe, in der der UR dem Staudruck ausgesetzt ist, und daß
Der 1. April ist doch schon vorbei. Ich habe gerade keine Daten, aber
der Dichteunterschied ist bei dem geringen Hoehenunterschied (maximal
1 Meter!) zumindest nicht *erheblich*.
Außerdem ging es um uebliche Geschwindigkeiten.
>- über den Boden streichender Wind starke Turbulenzen verursacht (man
> denke nur an schwerste Papierfetzen, oder wie sogar massives Laub
> aufgewirbelt werden kann!).
Diese Turbulenzen machen aber nicht bei einem Meter über dem Boden
halt, sodern sie reichen auch bis zum Normalradfahrer hoch.
Außerdem ist jede Windkomponente, die nicht mehr gegen meine
Fahrtrichtung zeigt, eigentlich erstmal von Vorteil.
Eine ungestoerte gleichmäßige Stroemung um den Radfahrer gibt es
ohnehin nicht.
Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, daß Wind in Bodennaehe immer
geringer ist als in der Hoehe. (Geschwindigkeitsverteilung von
Stroemungen ueber unendliche, sehr rauhe Oberflaechen)
Deshalb ist für die Windmessung auch eine Mindesthoehe vorgeschrieben.
>Beides hemmt flachfliegende Radler enorm.
Woher hast Du diese Erkenntnis?
Hat deshalb im 'tour'-Test 9/94 ein unverkleideter (Serien-)Tieflieger
(Aeroproject) knapp gegen das Weltrekordrad von Moser gewonnen? Von
den normalen bezahlbaren Rennraedern gar nicht zu reden. (Allerdings
ging es in meinem Posting auch nicht um Rennräder.)
Ich frage mich gerade, was Dein Posting eigentlich soll.
Ich stelle eigentlich jedesmal fest, daß sich mein Liegerad bei Wind
anders verhaelt als ein Upright. Das ist eine reproduzierbare
Erfahrung, die scheinbar auch von anderen geteilt wird (und auch/sogar
von meinen Mitfahrern).
Dafuer habe ich versucht, eine Erklaerung zu finden.
Wenn Du jetzt versuchst, mir das Gegenteil zu beweisen, dann ist das
ziemlich wenig erfolgversprechend, wenn nicht gar sinnlos.
(Mit etwas schlechter Laune koennte ich sogar annehmen, daß Du mich
fuer bloed erklaerst, weil gar nicht sein kann, was ich behaupte.)
Das ist genau so, als ob man hier (wieder) darueber diskutiert, ob und
wie sich der Raddurchmesser beim Abrollen aendert. Da kann man prima
viele Theorien vorbringen, aber ein einfacher Versuch widerlegt
mindestens die Haelfte davon. Und wer den Versuch gemacht hat, laeßt
sich besser von niemandem einreden, daß dessen Gegentheorie richtiger
ist als reale Meßergebnisse.
>Auf der anderen Seite machen Rennradler ja vor allem deswegen einen
>krummen Ruecken, um bei Gegenwind, dank Bernoulli, zusätzlichen Auf-
>trieb zu erzeugen, der wiederum den Rollwiderstand der Pneus senkt
>(walken wg der Entlastung weniger).
Ich weiß nicht, wo Du das her hast.
Ich gehe davon aus, daß irgendwelche Tragflaecheneffekte bei schmalen
dreidimensionalen Koerpern nicht so auftreten, wie man sich das
vorstellt. Auf jeden Fall erkauft man jeden Auftrieb durch einen
hoeheren Widerstand (zumindest den induzierten), so daß sich das
gegenueber dem anteilsmaeßig erheblich geringeren Rollwiderstand eher
nicht auszahlen duerfte.
Es waere aber moeglich, daß der runde Ruecken eine Verringerung des
cW-Wertes ergibt. Der Rest ist dann nur Beiwerk bzw. Rennfahrer-
Aberglaube.
> Die werden durch Gegenwind also schneller.
Meinst Du das tatsaechlich ernst? Wenn ich den Satz rechtzeitig
vollstaendig gelesen haette, haette ich mir dieses Posting gespart...
(ohne Nachnamen w"urde man mich sonst f"ur schizophren halten)
> > Bequemlichkeitsgruenden das Liege-Brompton nehmen, das
>
> Das ist sehr interessant.
> Gibt es dazu schon naehere Informationen ?
> Ob andere Hersteller dem Beispiel folgen ?
> Ich kann mir z.B. das Birdy auch gut als Lieger vorstellen.
>
schau mal f"ur die neuste Verion der Liegerad-Brompton Homepage auf
http://www.tu-harburg.de/~skfcz/conKit_d.html
ansonsten
Und wo man gerade auf meiner Homepage ist, kann man sich gleich mal die
Inhaltsverzeichnisse der neuen HPV-CD anschauen .... :-)
Gru/3, Carsten
> >> Ich glaube nicht, da=DF ich alle Gr=FCnde daf=FCr kenne (und sie int=
eressieren
> >> mich auch nicht besonders). Nur, *da=DF* sie langsam sind (genauer: =
man
> >> auf ihnen langsamer ist), wei=DF ich aus eigener (Mit-)Erfahrung.
> =
> >Du wolltest uns damit sagen, dass Du oder deine Bekannten auf einem
> >Liegerad langsamer sind als auf einem Upright.
> =
> Nein, Wir wollen Dir sagen, da=DF nur durch Umstieg auf ein LR keine
> h=F6heren Tempi erzielt werden. Eher ganz im Gegenteil.
Kannst Du mir mal erzaehlen wer "WIR" ist ? Den meine Erfahrungen durch
den Umstieg siehe folgende:
> >Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich auf meinen Liegerad (Radius
> >Hornet) schneller bin als auf meinen Upright (Trekkingrad).
> =
> Das ist sch=F6n f=FCr Dich - auch nach dem, was andere geschrieben habe=
n,
> w=E4rst Du dann die Ausnahme.
Ich freue mich richtig die Ausnahme zu sein, die dann ja angeblich die
Regel bestaetigen muss.
> >Welches von den typischen Lehnstuhlraedern meinst Du ? Mit langen oder=
> >kurzem Radstand? Liegt das Tretlager oberhalb oder unterhalb der Flaec=
he
> >?
> >Welches Upright meinst Du? Es gibt Hollandraeder, Mountainbikes,
> >Rennraeder usw.
> =
> Was hat die Unterscheidung mit der urspr=FCnglichen Frage zu tun? Sind
> solche Unterscheidungen f=FCr ihre Beantwortung unabdingbar? Wie ist
> Deine Antwort =FCberhaupt? Willst Du darauf hinaus, da=DF ein bestimmte=
r
> Typus LR immer langsamer sein mu=DF?
Diese Unterscheidungen haben damit zu tun, dass ich nach der
Beantwortung weiss, welche Art von LR und UR Du meinst, wenn Du ihren
Windwiderstand vergleichst. Ist fuer dich das typische LR ein langes LR
(z.B. Peer Gynt), welches zum bequemen Fahren gebaut ist oder mehr ein
kurzes LR (z.B. Streetmachine), welches mehr fuers schnelle Fahren
gebaut ist.
Fuer die Beantwortung sind sie wohl unabdingbar, denn ein LR hat wohl
immer einen besseren Windwiderstand als ein Hollandrad. Wie der
Vergleich aber mit einem Triatlon-Rad aussieht kann ich nicht
beantworten.
Ich will damit hinaus, dass ein bestimmter Typus LR langsamer ist es ein
Rennrad. Es wurde aber auch fuer andere Zwecke gebaut.
> >Oh, da hatte ich wohl gestern eine Begegnung der 3. Art, als ich auf
> >meinem LR mit einem Freund auf einem UR von Braunschweig nach
> >Wolfenbuettel gefahren bin. Ich musste mich immer zurueckhalten um ihn=
> >nicht zuueberanstrengen. Als ich an einem Huegel die Geschwindig
> >beibehielt fing er an zu schnaufen und wurde langsammer. Vielleicht
> >sollte ich mich bei Mysteries (RTL) damit melden.
> =
> Und? Was soll denn daran mysteri=F6s sein, da=DF der weniger Trainierte=
,
> mit dem Du gefahren bist, mit Dir nicht mithalten kann? Vielleicht bist=
> Du auch einfach nur st=E4rker, als andere. Warte mal ab, bis jemand auf=
'm
> Tretroller Dich auf Deinem sauschnellen LR abh=E4ngt. Was w=FCrdest Du =
da-
> raus schlie=DFen? Die wahren HPVs (TM) sind Tretroller?
> =
Hurra, Du hast scheinbar genau das zwischen den Zeilen gelesen, was ich
gemeint habe:
Der Langsame Fahrer war nicht trainiert.
Deshalb kannst Du mir ja mal die Frage beantworten, ob bei deinem
Phaenomen mit den 2 Radlern an einer Steigung, der mit dem LR auch
genauso auf dem Liegerad trainiert ist wie der Fahrer auf dem UR.
Ausserdem, habe ich nie behauptet, dass mein LR sauschnell ist. Ich sage
nur, ich bin auf meinem Liegerad schneller als auf meinem UR.
> Ich kann mir z.B. das Birdy auch gut als Lieger vorstellen.
Julian wohl nicht. Sie meint "das Brompton verzeiht gar nichts", hei"st.
Es ist alles harfein durchdacht und daran was zu "andern (Klappmechanischmus)
wird nur mit Folgeproblemen behaftet sein.
Juliane will auch am 1. Mai in Hannover bei der Liegeradausfahrt dabei sein.
----+----|----+----|----+----|----+----|----+----|----+----|----+----|----+
Olaf Schultz ADFC, HPV, Dachgeber
Buxtehuder Stra"se 57
21073 Hamburg-Harburg http://www.tu-harburg.de/~kt2os
Tel.: 040-775143 E-Mail: O.Sc...@tu-harburg.de
1. ,,Das Auto ist ein Artefakt, das unter anderem auch der Fortbewegung
dient!''
2. ,,"Okonomisch betrachtet ist die Anschaffung eines Autos ein
wirtschaftlicher Totalschaden!''
"Florian Lagerbauer" <l...@cu-muc.de> writes:
>Andreas Burmester <bus...@isys.net> schrieb
>> Auf der anderen Seite machen Rennradler ja vor allem deswegen einen
>> krummen Ruecken, um bei Gegenwind, dank Bernoulli, zusätzlichen Auf-
>> trieb zu erzeugen, der wiederum den Rollwiderstand der Pneus senkt
>> (walken wg der Entlastung weniger). Die werden durch Gegenwind also
>> schneller.
>Was, wie? Oki, der Rollwiderstand sinkt, dafür steigt doch der Staudruck
>vor dem Radler. Ich werd jedenfalls auch wenn ich mich ganz tief
>herunterbuckle bie Gegendwind langsamer.
Wieso glaubst Du mir, dass der Rollwiderstand bei Gegenwind sinkt? Hast
Du das selbst "erfahren"? Bist Du bei gleichem Kraftaufwand schneller
geworden? Oder bei geringerem Kraftaufwand gleich schnell geblieben?
Ach nein, Du wirst ja langsamer. Woher weisst Du, wie gross der Roll-,
und der Luftwiderstand sind? Ich befuerchte, Du hast Dich ohne Not in
ein Dilemma gesetzt.
Andreas Burmester <bus...@isys.net> schrieb im
> >> Auf der anderen Seite machen Rennradler ja vor allem deswegen einen
> >> krummen Ruecken, um bei Gegenwind, dank Bernoulli, zusätzlichen Auf-
> >> trieb zu erzeugen, der wiederum den Rollwiderstand der Pneus senkt
> >> (walken wg der Entlastung weniger). Die werden durch Gegenwind also
> >> schneller.
>
> >Was, wie? Oki, der Rollwiderstand sinkt, dafür steigt doch der Staudruck
> >vor dem Radler. Ich werd jedenfalls auch wenn ich mich ganz tief
> >herunterbuckle bie Gegendwind langsamer.
>
> Wieso glaubst Du mir, dass der Rollwiderstand bei Gegenwind sinkt? Hast
> Du das selbst "erfahren"? Bist Du bei gleichem Kraftaufwand schneller
> geworden? Oder bei geringerem Kraftaufwand gleich schnell geblieben?
> Ach nein, Du wirst ja langsamer. Woher weisst Du, wie gross der Roll-,
> und der Luftwiderstand sind? Ich befuerchte, Du hast Dich ohne Not in
> ein Dilemma gesetzt.
Nein, denn ich fragte ja gerade Dich, warum das so sein soll. Theoretisch
kann ich mir vorstellen, daß man tatsächlich durch seine Haltung einen
gewissen Auftrieb erzeugen kann. Ist nicht unvereinbar mit der
Flügeltheorie. Ich wollte mit meiner Bemerkung nur deutliche Zweifel
anmelden, daß das spürbar ist.
--
Florian Lagerbauer [l...@cu-muc.de]
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http://www.cu-muc.de/user/fahrrad telnet://cu-muc.de
(http://www.pingweb.de/fahrrad) /go radl
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