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Test für "sichere" innerstädtische Str aßen

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Ralf Kähler

unread,
Jun 25, 2004, 4:09:02 AM6/25/04
to
Gerade in der Wasserprawda erschienen:

http://www.ostsee-zeitung.de/rs/start_112675_1247945.html

|Testphase für sicherere Ulmenstraße beginnt
|
| Kröpeliner-Tor-Vorstadt Radfahrer können sicherer radeln, Fußgänger
| schneller die Straße überqueren und Autofahrer nicht mehr überall
| parken: Die Ulmenstraße hat sich verändert. Durch die
| verkehrsberuhigenden Maßnahmen steigt das Niveau für alle
| Verkehrsteilnehmer, verspricht Frank Fiedler vom Dresdner
| Planungsbüro Dr. Hunger.
|
| Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelten die Dresdner
| ein Konzept, das die Ulmenstraße ruhiger und sicherer machen
| soll. Dabei konnten sie auf Rostocker Vorarbeiten zurückgreifen:
| Wir haben seit längerem untersucht, wie der Verkehr an der
| Ulmenstraße beruhigt werden könnte, erklärt Ute Kulf,
| Sachbearbeiterin beim Tief- und Hafenbauamt.
|
| Das Amt übernahm auch die Kosten für die verkehrsberuhigenden
| Maßnahmen rund 15 000 Euro für Radwegmarkierungen,
| Metallbügel im Kreuzungsbereiche und Fußgängerinseln. Nächste
| Woche werden noch die Bordsteine abgesenkt, dann ist der erste
| Teil des Forschungsprojekts abgeschlossen.
|
| Rostock ist eine von drei Modellstädten, die sich an der
| Verkehrsforschung des Bundesumweltamtes beteiligen. Zweite
| Test-Straße ist die Lange Straße, an der eine neue Ampelschaltung
| auf Höhe der Breiten Straße ausprobiert wird.
|
| Auf der Ulmenstraße werden die Dresdner Planer nun bei Testfahrten
| messen, wie sich der Verkehrsfluss verändert hat. Wir verfolgen jeweils
| ein Auto und ermitteln Geschwindigkeit und Beschleunigung, erklärt
| Fiedler. Der Vorher-Nachher-Vergleich soll dann zeigen, ob die
| Forschung auch das gewünschte Ergebnis liefert und die Ulmenstraße
| nun tatsächlich ruhiger und sicherer ist.
|
| ANNE SCHEMANN
|
|


Naja, die Schutzstreifen in der Ulmenstraße halte ich für Dummfug,
gerade in einer Straße mit sehr breiten Fahrspuren. Immerhin hat man
noch Platz zu den parkenden Autos gelassen. Sieht dann etwa so aus

F| | | | IIIIIII <- Mittelinsel für Fußgänger
A| | | |IIIIIIII
A| \ \ \
A| | | \
A| | | |
A| | | |
A| | | |
A| | | |
A| / / /
A| | | /
F| | | |IIIIIIII <- Mittelinsel

A- Parkstreifen für Autos
daneben schmal der Schutzstreifen
Rest Fahrspur
F- Freie Fläche in Kreuzungsnähe

Das Hauptproblem der Straße ist ein extremer Parkplatzmagel:
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Uni sowie zahlreiche Kneipen
in der Nähe. Tempo 30 galt bisher nur auf einem kurzen,
unübersichtlichen Abschnitt (Knick mit Einmündung und Ausfahrt
Polizeiinspektion), soll wohl jetzt komplett eingeführt werden.

Auf die Ergebnisse bin ich mal gespannt.

Die Lange Straße ist übrigends ebenfalls sehr lustig, immerhin nimmt
dort den Radweg niemand für voll (auch Autofahrer nicht). Werde bei
Gelegenheit Bilder ins Netz stellen.

Welches sind denn die anderen beiden Modellstädte?

Gruss
Ralf

Chris Huebsch

unread,
Jun 25, 2004, 4:37:51 AM6/25/04
to
Ralf Kähler (Fri, 25 Jun 2004 10:09:02 +0200):

>| Das Amt übernahm auch die Kosten für die verkehrsberuhigenden
>| Maßnahmen rund 15 000 Euro für Radwegmarkierungen,

Radweg und Verkehrsberuhigung? Wie passt das denn?

>| Metallbügel im Kreuzungsbereiche

Die sind doch sicher nicht fuer die Autos vorgesehen. Wer wird damit
abgedraengelt?

>| Auf der Ulmenstraße werden die Dresdner Planer nun bei Testfahrten
>| messen, wie sich der Verkehrsfluss verändert hat. Wir verfolgen jeweils
>| ein Auto und ermitteln Geschwindigkeit und Beschleunigung, erklärt
>| Fiedler.

Na hoffentlich nehmen die da einen VW-Bus mit verdunkelten Scheiben und
Stadt-Nummernschild. Sowas hat sicher kleinerlei Auswirkungen auf das
vorausfahrende Auto ;-)

> Naja, die Schutzstreifen in der Ulmenstraße halte ich für Dummfug,
> gerade in einer Straße mit sehr breiten Fahrspuren. Immerhin hat man
> noch Platz zu den parkenden Autos gelassen. Sieht dann etwa so aus

Kannst du auch bitte davon Fotos machen?
Insbesondere die Konstruktionen der "Metallbuegel" interessieren mich.
Aber auch die von die gezeigte ASCII-Art.

> Welches sind denn die anderen beiden Modellstädte?

Muenster und Erlangen? Nee - keine Ahnung.


Chris
--
Chris Huebsch www.hübsch-gemacht.de | TU Chemmnitz, Informatik, RNVS
GPG-Encrypted mail welcome! ID:7F2B4DBA | Str. d. Nationen 62, B204
Chemnitzer Linux-Tage 2005, 5.-6.März | D-09107 Chemnitz
http://www.tu-chemnitz.de/linux/tag/ | +49 371 531-1377, Fax -1803

Bo-En Lo

unread,
Jun 25, 2004, 8:07:30 AM6/25/04
to
Ralf Kähler <rak...@gmx.de> wrote:

> Gerade in der Wasserprawda erschienen:
>
> http://www.ostsee-zeitung.de/rs/start_112675_1247945.html
>
> |Testphase für sicherere Ulmenstraße beginnt
> |
> | Kröpeliner-Tor-Vorstadt Radfahrer können sicherer radeln, Fußgänger
> | schneller die Straße überqueren und Autofahrer nicht mehr überall
> | parken: Die Ulmenstraße hat sich verändert. Durch die
> | verkehrsberuhigenden Maßnahmen steigt das Niveau für alle
> | Verkehrsteilnehmer, verspricht Frank Fiedler vom Dresdner
> | Planungsbüro Dr. Hunger.
> |
> | Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelten die Dresdner
> | ein Konzept, das die Ulmenstraße ruhiger und sicherer machen
> | soll. Dabei konnten sie auf Rostocker Vorarbeiten zurückgreifen:
> | Wir haben seit längerem untersucht, wie der Verkehr an der
> | Ulmenstraße beruhigt werden könnte, erklärt Ute Kulf,
> | Sachbearbeiterin beim Tief- und Hafenbauamt.

Danke, bis hierher brauche ich eigentlich gar nicht mehr weiterzulesen.
Der Hinweis "Im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelten die Dresdner
ein Konzept..." bedeutet *immer*, daß bereits gewonnene Erkenntnisse
ignoriert werden sollen.

> | Das Amt übernahm auch die Kosten für die verkehrsberuhigenden
> | Maßnahmen rund 15 000 Euro für Radwegmarkierungen,

Genau "das" meinte ich damit.
Es wird kackfrech ignoriert, daß der Radverkehr auf der Fahrbahn an sich
schon eine sehr wirksame verkehrsberuhigende Maßnahme darstellt (deshalb
werden schließlich auch Radwege gebaut bzw. deswegen sollen in T30 Zonen
keine Radwege benutzungspflichtig gemacht werden).

Was für eine unmoralische Verschwendung von Steuergeldern!

Gruß,
Bo-En

Ralf Kähler

unread,
Jun 25, 2004, 10:40:53 AM6/25/04
to
Chris Huebsch <chris....@informatik.tu-chemnitz.de> schrieb:

>Ralf Kähler (Fri, 25 Jun 2004 10:09:02 +0200):

>>| Metallbügel im Kreuzungsbereiche

>
>Die sind doch sicher nicht fuer die Autos vorgesehen. Wer wird damit
>abgedraengelt?

Die Metallbügel sollen verhindern, das im Kreuzungsbereich Autos
parken bzw. auf den Fußweg auffahren. Die Parkplatznot ist dort
wirklich extrem und besonders abends wird dort überall geparkt. Es
geht dabei wohl nur um die Sichtverbesserung im Kreuzungsbereich.

>> Naja, die Schutzstreifen in der Ulmenstraße halte ich für Dummfug,
>> gerade in einer Straße mit sehr breiten Fahrspuren. Immerhin hat man
>> noch Platz zu den parkenden Autos gelassen. Sieht dann etwa so aus
>
>Kannst du auch bitte davon Fotos machen?

Ja, wird aber noch etwas dauern :-(.

>Aber auch die von die gezeigte ASCII-Art.
>

Durch die Mittelinseln entsteht halt ein Flaschenhals ...

Gruss
Ralf

Ralf Kähler

unread,
Jun 25, 2004, 10:48:52 AM6/25/04
to
hamster...@IOLfree.ie (Bo-En Lo) schrieb:

>Ralf Kähler <rak...@gmx.de> wrote:
>
>> | Das Amt übernahm auch die Kosten für die verkehrsberuhigenden
>> | Maßnahmen rund 15 000 Euro für Radwegmarkierungen,
>
>Genau "das" meinte ich damit.
>Es wird kackfrech ignoriert, daß der Radverkehr auf der Fahrbahn an sich
>schon eine sehr wirksame verkehrsberuhigende Maßnahme darstellt (deshalb
>werden schließlich auch Radwege gebaut bzw. deswegen sollen in T30 Zonen
>keine Radwege benutzungspflichtig gemacht werden).
>

Das Geschwindigkeitsniveau war dort auch vorher nicht sehr hoch. Viel
Parkplatzsuchverkehr, viele Linksabbieger, viele Fahrradfahrer, kaum
Durchgangsverkehr. Die meisten Einmündungen nur sehr unübersichtlich
für niedrige Sitzpositionen :-).

>Was für eine unmoralische Verschwendung von Steuergeldern!

Das habe ich meinem Kollegenkreis auch schon begreiflich gemacht. Bin
Montag dort langgefahren, als die beim Markieren des Schutzstreifens
waren. Mein erster Gedanke war: Geld kann man auch anders verbrennen.

Gruss
Ralf

Chris Huebsch

unread,
Jun 25, 2004, 11:20:14 AM6/25/04
to
Ralf Kähler (Fri, 25 Jun 2004 16:48:52 +0200):

> Das habe ich meinem Kollegenkreis auch schon begreiflich gemacht. Bin
> Montag dort langgefahren, als die beim Markieren des Schutzstreifens
> waren. Mein erster Gedanke war: Geld kann man auch anders verbrennen.

Vor allem wird es dann so werden, wie hier au dem Campus.

Der Schutzstreifen ist

....staendig verdreckt (Splitt, Laub, Glasscherben, ...)

...im Winter voller Schnee und Eis (wird sogar dann als Ersatzparkplatz
verwendet, weil die eigentliche Parkspur noch tiefer unter dem Schnee
begraben liegt), wenn man dann trotz offensichtlicher Unnutzbarkeit auf
der uebrigen Fahrspur faehrt, wird man lebensgefaehrlich knapp
ueberholt, abgedraengelt oder angepoebelt.

...wird als Reserverhalt- oder gar -parkstreifen genutzt.

...ist sehr oft durch Ein- oder Ausparker blockiert

...ist an Ausfahrten durch die Motorhaube des gerade herausfahrenden PKW
verstellt (weil der Fahrer natuerlich eher nix sieht von der Fahrbahn)

...ist aufgrund der aufgemalten Farben bei Regen glatt wie Schmierseife

und wenn ein Autofahrer die Tuer aufmacht, klebt man im Seitenfenster.

Beliebig fortsetzbar.

ciao

Message has been deleted

Ralf Kähler

unread,
Jun 25, 2004, 5:39:00 PM6/25/04
to
Bernd Sluka wrote:
> § 45 Abs. 1c StVO verbietet in Tempo-30-Zonen sowohl
Da ist keine T30 Zone. Heute Nachmittag war noch 50 km/h erlaubt (keine
Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder), bis auf einen kleinen Abschnitt
mit 30 km/h (ohne Zone, siehe auch mein Ausgangsposting). An einer Zone
dürfte auch keiner Interesse haben, da die Straße weiterhin Hauptstraße
bleiben sollte (Einmündungen dank vieler Autos schwer einsehbar).

Gruss
Ralf

Bo-En Lo

unread,
Jun 26, 2004, 3:22:43 AM6/26/04
to
Ralf Kähler <rak...@gmx.de> wrote:

> Das Geschwindigkeitsniveau war dort auch vorher nicht sehr hoch. Viel
> Parkplatzsuchverkehr, viele Linksabbieger, viele Fahrradfahrer, kaum
> Durchgangsverkehr. Die meisten Einmündungen nur sehr unübersichtlich
> für niedrige Sitzpositionen :-).

Die Gegend ist also potentiell empfänglich für eine
Radwege-zu-Parkplätzen Kampagne.

> >Was für eine unmoralische Verschwendung von Steuergeldern!
>
> Das habe ich meinem Kollegenkreis auch schon begreiflich gemacht.

Ich glaube, daß der VgR einen neuen zeitgemäßen Slogan braucht, der das
Wort "Steuern" enthält.

Gruß,
Bo-En

Message has been deleted

Hannes Kuhnert

unread,
Jun 25, 2004, 6:17:52 PM6/25/04
to
Chris Huebsch schrieb:

> Ralf Kähler (Fri, 25 Jun 2004 16:48:52 +0200):
>> Das habe ich meinem Kollegenkreis auch schon begreiflich gemacht. Bin
>> Montag dort langgefahren, als die beim Markieren des Schutzstreifens
>> waren. Mein erster Gedanke war: Geld kann man auch anders verbrennen.
>
> Vor allem wird es dann so werden, wie hier au dem Campus.
>
> Der Schutzstreifen ist
>
> ....staendig verdreckt (Splitt, Laub, Glasscherben, ...)

Übertreib mal nicht. Der ist die meiste Zeit des Jahres genau so sauber wie
die Fahrbahn.

Übrigens provoziert der Radfahrstreifen (nicht nur Schutzstreifen)
Abbiegekonflikte. Kürzlich wurde dort jemand umgefahren.

Mit dem Fahrrad ist besonders das Linksabbiegen erschwert.

> ...im Winter voller Schnee und Eis (wird sogar dann als Ersatzparkplatz
> verwendet, weil die eigentliche Parkspur noch tiefer unter dem Schnee
> begraben liegt), wenn man dann trotz offensichtlicher Unnutzbarkeit auf
> der uebrigen Fahrspur faehrt, wird man lebensgefaehrlich knapp
> ueberholt, abgedraengelt oder angepoebelt.

Wäre kein Radfahrstreifen markiert, würde wahrscheinlich genug freigefahren
werden, dass Fahrrad und Auto nebeneinander passen. Ging das früher, ohne
Radstreifen, besser?

Übrigens ist besagter Radfahrstreifen mMn die angenehmste separate
Radverkehrsführung in Chemnitz. Viel gefährlicher sind die
Radverkehrtanlagen an der Stollberger Straße, Straße Usti nad Labem,
Neefestraße, Zwickauer Straße, Leipziger Straße, Bahnhofstraße, am
stadtinneren Teil der Annaberger Straße usw.
--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Chris Huebsch

unread,
Jun 26, 2004, 9:44:38 AM6/26/04
to
Hannes Kuhnert (Sat, 26 Jun 2004 00:17:52 +0200):

> Übertreib mal nicht. Der ist die meiste Zeit des Jahres genau so sauber wie
> die Fahrbahn.

Mein Eindruck ist eher, dass der Streifen die wenigste Zeit sauber ist.

> Übrigens provoziert der Radfahrstreifen (nicht nur Schutzstreifen)
> Abbiegekonflikte. Kürzlich wurde dort jemand umgefahren.
> Mit dem Fahrrad ist besonders das Linksabbiegen erschwert.

Stimmt. Hatte ich vergessen.

> Wäre kein Radfahrstreifen markiert, würde wahrscheinlich genug freigefahren
> werden, dass Fahrrad und Auto nebeneinander passen. Ging das früher, ohne
> Radstreifen, besser?

Auf jeden Fall. Sommer wie Winter.

> Übrigens ist besagter Radfahrstreifen mMn die angenehmste separate
> Radverkehrsführung in Chemnitz. Viel gefährlicher sind die
> Radverkehrtanlagen an der Stollberger Straße, Straße Usti nad Labem,
> Neefestraße, Zwickauer Straße, Leipziger Straße, Bahnhofstraße, am
> stadtinneren Teil der Annaberger Straße usw.

Tja. Unter den Einaeugigen....

Aber ich habe da eigentlich immer Angst, dass ploetzlich eine Tuer
aufgeht und mir ins Gesicht schlaegt oder jemand mich beim Anfahren
uebersieht.

Da schon lieber die Strecke am Mittleren Ring, wobei ich da gerade die
Kreutzung Annaberger Str. - Mittlerer Ring als Riesenproblem sehe.

http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/prinzip_anna_freytag.png

Aber auf unendlich kleinen Teilstuecken ist jeder Rad-Weg! schoenredbar.

Ist eigentlich einer der hier mitlesenden Chmnitzer letzte Woche die
grosse Show-Runde mit der Baubuergermeisterin mitgefahren?

Wenn ja, hat man da den schmalsten Radweg von Chemnitz genutzt?

http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/preview.jpg

Message has been deleted

Hannes Kuhnert

unread,
Jun 27, 2004, 5:07:23 PM6/27/04
to
Chris Huebsch schrieb:

> Hannes Kuhnert (Sat, 26 Jun 2004 00:17:52 +0200):
>> Übertreib mal nicht. Der ist die meiste Zeit des Jahres genau so sauber
>> wie die Fahrbahn.
>
> Mein Eindruck ist eher, dass der Streifen die wenigste Zeit sauber ist.

Ich bin wohl auf dem Fahrrad zu schmutzunempfindlich, um das zu merken.

>> Übrigens provoziert der Radfahrstreifen (nicht nur Schutzstreifen)
>> Abbiegekonflikte. Kürzlich wurde dort jemand umgefahren.
>> Mit dem Fahrrad ist besonders das Linksabbiegen erschwert.
>
> Stimmt. Hatte ich vergessen.

Ist m. E. das größte Problem.

>> Wäre kein Radfahrstreifen markiert, würde wahrscheinlich genug
>> freigefahren werden, dass Fahrrad und Auto nebeneinander passen. Ging das
>> früher, ohne Radstreifen, besser?
>
> Auf jeden Fall. Sommer wie Winter.

War der frühere Asphalt eigentlich sehr schadhaft?

>> Übrigens ist besagter Radfahrstreifen mMn die angenehmste separate
>> Radverkehrsführung in Chemnitz. Viel gefährlicher sind die
>> Radverkehrtanlagen an der Stollberger Straße, Straße Usti nad Labem,
>> Neefestraße, Zwickauer Straße, Leipziger Straße, Bahnhofstraße, am
>> stadtinneren Teil der Annaberger Straße usw.
>
> Tja. Unter den Einaeugigen....

Immerhin macht man mit dem Beschwerden über den im Vergleich besonders
bequemen Radstreifen deutlich, dass der keine sinnvolle Alternative zu den
schlimmeren Radverkehrtanlagen ist.

> Aber ich habe da eigentlich immer Angst, dass ploetzlich eine Tuer
> aufgeht und mir ins Gesicht schlaegt oder jemand mich beim Anfahren
> uebersieht.

Ich fahr in der Mitte des Radstreifens, ich glaub das reicht. An Kreuzungen
guck ich meist nach Rechtsabbiegern neben-hinter mir.

> Da schon lieber die Strecke am Mittleren Ring, wobei ich da gerade die
> Kreutzung Annaberger Str. - Mittlerer Ring als Riesenproblem sehe.

Wenn man die Kreuzungen weglässt ...

Ich fuhr in letzter Zeit in Richtung Zwickauer Straße erst hinter der
Kreuzung auf diesen Zweirichtungsradweg. In der anderen Richtung missachte
ich üblicherweise das Z. 254. Zweimal die Straßenseite wechseln, wo man
auch geradeaus durchfahren kann, ist mir einfach zu blöd.

> http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/prinzip_anna_freytag.png

Wie hat C. H. diese Grafik gemacht?

> Aber auf unendlich kleinen Teilstuecken ist jeder Rad-Weg! schoenredbar.

Wie kann man z. B. ein meinetwegen differenziell kleines Stück Radweg dicht
neben parkenden Autos schönreden?

Oder ist gemeint, dass jeder Radweg ein schönredbares Stück hat?

> Ist eigentlich einer der hier mitlesenden Chmnitzer letzte Woche die
> grosse Show-Runde mit der Baubuergermeisterin mitgefahren?

Und ich dachte, dass Ding läuft seit dem Weggang von Herrn Fischer ohne
Baubürgermeister.

Wär sicher witzig, mal dort mitzufahren. Neun Kilometer, eine knappe halbe
Stunde, zum Treffpunkt. Dann die zehn Kilometer zum VITA-CENTER (geht jedes
Jahr dorthin). Natürlich ist die Strecke so gewählt, dass man die neuesten
Radverkehr{s/t}anlagen im Süden und im Westen der Stadt nutzt. Also müsste
es dieses Jahr über die Brücke über die Reichsstraße (Innerer Stadtring,
heißt nicht Mittlerer Ring!) und durch den Stadtpark (Querung der
Heinrich-Lorenz-Straße) gegangen sein. Am VITA-Center gibt's dann Bratwurst
und Getränke frei zur Stärkung nach der anstrengenden Tour. Dann die acht
Kilometer nach Hause.

> Wenn ja, hat man da den schmalsten Radweg von Chemnitz genutzt?
>
> http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/preview.jpg

Dachte schon, dass du den meinst.

Ich meine, dem wäre zumindest wo anders das Blauschild genommen worden.

Irgendwie verträgt sich das nicht mit der von mir angenommenen
Stadtparkroute. ;-) Wahrscheinlich ist man wegen dem neuen Radweg an der
Straße Usti nad Labem, das ist ein Stück weiter oben, schon letztes Jahr
dort lang gefahren.
--
Hannes Kuhnert, Chemnitz

Chris Huebsch

unread,
Jun 28, 2004, 2:46:59 AM6/28/04
to
Hannes Kuhnert (Sun, 27 Jun 2004 23:07:23 +0200):

>>> Wäre kein Radfahrstreifen markiert, würde wahrscheinlich genug
>>> freigefahren werden, dass Fahrrad und Auto nebeneinander passen. Ging das
>>> früher, ohne Radstreifen, besser?
>>
>> Auf jeden Fall. Sommer wie Winter.
>
> War der frühere Asphalt eigentlich sehr schadhaft?

Kann ich mich nicht wirklich dran erinnern, aber ich habe die Strecke
nicht als Cross-Strecke in Erinnerung (im Gegensatz zur Altchemnitzer).

> Ich fahr in der Mitte des Radstreifens, ich glaub das reicht. An Kreuzungen
> guck ich meist nach Rechtsabbiegern neben-hinter mir.

Dann sollte man aber schon wieder massiv langsamer fahren, weil man
sonst im Blindflug auf irgendwas draufknallen kann...

> Ich fuhr in letzter Zeit in Richtung Zwickauer Straße erst hinter der
> Kreuzung auf diesen Zweirichtungsradweg. In der anderen Richtung missachte
> ich üblicherweise das Z. 254. Zweimal die Straßenseite wechseln, wo man
> auch geradeaus durchfahren kann, ist mir einfach zu blöd.

Jupp. Gerade die Kreuzung Mittlerer Ring(sorry Innerer Ring)<->Zwickauer
Str. und insbesondere auch die neu gestaltete Einmuendung der
Stollberger Str. auf die Zwickauer am Falkeplatz sind einfach nur
schlimm.

Da sieht man eigentlich so richtig, welchen Stellenwert das Fahrrad in C
hat: Spielzeug.

>> http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/prinzip_anna_freytag.png
>
> Wie hat C. H. diese Grafik gemacht?

Mit XFig.

>> Aber auf unendlich kleinen Teilstuecken ist jeder Rad-Weg! schoenredbar.
>
> Wie kann man z. B. ein meinetwegen differenziell kleines Stück Radweg dicht
> neben parkenden Autos schönreden?

Es ist unbenutzbar. Noch schoener geht es doch kaum noch.

(Ja auch unmittelbar dicht neben Autos kann man den Radweg nicht nutzen,
weil man ja das Abstandsgebot einzuhalten hat.)

> Oder ist gemeint, dass jeder Radweg ein schönredbares Stück hat?

So klingt es natuerlich noch schoener :-)

> Wär sicher witzig, mal dort mitzufahren. Neun Kilometer, eine knappe halbe
> Stunde, zum Treffpunkt. Dann die zehn Kilometer zum VITA-CENTER (geht jedes
> Jahr dorthin). Natürlich ist die Strecke so gewählt, dass man die neuesten
> Radverkehr{s/t}anlagen im Süden und im Westen der Stadt nutzt. Also müsste
> es dieses Jahr über die Brücke über die Reichsstraße (Innerer Stadtring,
> heißt nicht Mittlerer Ring!) und durch den Stadtpark (Querung der
> Heinrich-Lorenz-Straße) gegangen sein. Am VITA-Center gibt's dann Bratwurst
> und Getränke frei zur Stärkung nach der anstrengenden Tour. Dann die acht
> Kilometer nach Hause.

Ich glaube, die Runde war dieses Jahr laenger gewaehlt.

Ich hatte was von Roehrsdorf gelesen.

#v+
http://www.chemnitz.de/de/facetten/facetten_presse_index.asp?action=Einzel_Anzeige&id=3800&woher=1&jahr=2004&monat=06
#v-

Carl Hamel Str. wurde gefahren :-)

>> http://nicht.huebsch-gemacht.de/radweg/preview.jpg
>
> Dachte schon, dass du den meinst.
> Ich meine, dem wäre zumindest wo anders das Blauschild genommen worden.

Im Herbst war das jedenfalls an allen Stellen noch vorhanden.

Gruesse

Ralf Kähler

unread,
Jun 30, 2004, 7:10:08 PM6/30/04
to
Bilder sind jetzt im Netz unter:
http://radweg.mine.nu/~hro/ulmenstrasse.html

Gruss
Ralf

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Ralf Kähler

unread,
Jul 3, 2004, 8:20:09 AM7/3/04
to
Bernd Sluka schrieb:
>
> "Linksabbiegen leicht gemacht -- hier ist jetzt wohl indirekt links
> abzubiegen"? Ich habe kein Zeichen oder Markierung entdeckt, die
> indirektes Linksabbiegen an dieser Stelle anordnet.

Ich dachte VwV zur StVO zu §9 zu Abs. 2 II 1. Rn 4 erster Teil des 2.
Satzes. Ist auf dem Bild nicht so gut zu erkennen.

> Ich wäre da schon längst auf der Linksabbiegerspur.

Rate mal, was ich mache :-). Die Straße links ab fahre ich regelmäßig,
und so gut wie nie* auf dem Radweg**.

Gruss
Ralf

*Ausnahme: Ich fahre mit anderen Personen zu sammen, die ich auf die
Schnelle nicht aufklären konnte.
** Zeichen 240, aber Weg von der Straße aus nicht sichtbar (Der Fuss-
und Radweg, das Schild am Anfang schon ...)

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Ralf Kähler

unread,
Jul 5, 2004, 3:23:47 AM7/5/04
to
bernd_...@gmx.de (Bernd Sluka) schrieb:

>Am Sat, 03 Jul 2004 14:20:09 +0200 schrieb Ralf Kähler:
>
>> Ist auf dem Bild nicht so gut zu erkennen.
>

>Da ist gar kein Radweg in der Straße zu erkennen, die nach links führt.

Es sind Fahrradfuhrten aufgepinselt. Der Radweg ist halt imTarnlook.
Aber das alles kann man beim rechtzeitigen Einordnen nicht sehen.

Gruss
Ralf

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