Hallo, zusammen.
Habe eine knifflige Frage zum Vorfahrtsrecht an Kreuzungen, die gar nicht so
selten auftritt:
Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass ich generell an
Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich geradeaus fahren will und die
Autos abbiegen wollen. Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
Zusammenstoss gekommen, und ehrlich gesagt bin ich mir inzwischen nicht mehr
so ganz sicher. Zumal saemtliche Autofahrer, die ich dazu befragt habe, aus
voller Ueberzeugung meinten, ich haette auf keinen Fall Vorrang...
Und zwar wenn fuer Rechtsabbieger eine eigene Spur existiert, damit diese die
Ampel umgehen koennen. Ich versuche mich mal an einer Skizze:
| | +++ R+F (Radfahrer und Fussgaenger Weg)
| | | +++
A | +++ ('A' ist Ampel)
| \ +++
| ----A-------------
| | |
| Y - - -
| | |
| -------% - - %-----
| / +++ % % V <- 'V' ist das uebliche 'Vorfahrt achten'
| |A % x % .......... fuer abbiegende Autos
| | % %++...........
| | |% % +++. (R+F)
| % % +++
| % % +++
| | % % +++
| % +++
| | % +++
| | % +++
| | % +++
| % +++
| | % +++
| | +++
| | +++ Puh - gar nicht so einfach :)
| | | +++ R+F
Ich komme von unten und will geradeaus, muss also an Stelle 'x' die Abbiegespur
kreuzen. Ein Auto kommt ebenfalls von unten und will rechts abbiegen.
Gilt auch hier, dass der Radfahrer generell Vorrang hat, da das Auto abbiegen
will?
Oder gilt die Abbiegespur als eigene Fahrbahn, und das eigentliche Abbiegen
findet erst hinter 'V' statt (haette dann das Auto Vorrang?)
Spielt es eine Rolle,
- ob die Fahrbahn an Stelle 'x' markiert ist, etwa mit gestrichelten Linien
wie an Stelle 'Y' oder einem roten Balken?
- ob der Radweg rechts ('....') weitergeht, oder ob ich nur geradeaus fahren
kann?
- ob ich von oben oder von unten komme?
Wir haben schon im Fahrschulbuch fuer Autofahrer nachgesehen. Leider werden
Radfahrer dort nur sehr kurz abgehandelt...
Ciao, Martin
chan...@uni-paderborn.de
In Wiesbaden wird genauso verfahren. Auch hier werden an solchen Stellen
Vorfahrt achten Schilder aufgestellt, damit ja nicht ein Radler auf die Idee
kommt er koenne Vorfahrt haben. Dies wird (Wiesbaden ist etwas bergig) sogar
noch an bergauf-Strecken fuer Radfahrer so gehandhabt. Das Anfahren - gerade
mit Gepaeck - macht dann besonderst viel Spass. Aber diese Verfahrensweise
liegt wohl an der entsprechenden Perspektive (Windschutzscheibe), die die Leute
die solche Kloepse entscheiden jeden Tag mehrmals erleben.
Radwege u.a. in der Landeshauptstadt bestaetigen dies nur.
Frank
> Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass ich generell an
> Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich geradeaus fahren will und die
> Autos abbiegen wollen. Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
hi
Das ist ein echt vertracktes Problem. Ich selbst habe vor einiger
Zeit wegen eines "ahnlichen Probs an den Rechtsausschuss des ADFC
geschrieben.
Das Ergebnis lautet etwa wie folgt:
Prinzipiell hat der geradeausfahrende Fahrradfahrer Vorfahrt vor dem
abbiegenden Verkehr.
Aber:
Wenn der Radweg weit genug von der Kreuzung weggeschwenkt wurde
(genaue Masse nicht bekannt, Ermessen der Gerichte) wirkt er wie
ein Feldweg/Einfahrt, die auf die Strasse f"uhrt.=> keine Vorfahrt.
| | \ \
| | |R| <= sowas k"onnten die Gerichte als
| \_|_|_______ Einm"undung ansehen!
| Wenn Du da eine Rammst (oder umgekehrt)
| ___________ bist Du der gelackmaierte :(
| / | |
| | | | Wenn der Radweg einen (auch abgesenkten)
| | /R/ Bordstein hat wo er auf die Strasse f"uhrt,
| |/ / sieht es anscheinend auch nicht besser aus.
| | | Das wirkt anscheinend wie ein Gehweg oder
eine Spielstrasse (=> keine Vorfahrt)
ergo:
Weitgehend ungekl"arte Rechtslage.
MfG, Frank B^)
o
_( \_ Frank Heydlauf, D - 71522 Backnang
(_)>(_) .-._. Internet: cipf...@studbox.e-technik.uni-stuttgart.de
>Habe eine knifflige Frage zum Vorfahrtsrecht an Kreuzungen, die gar nicht so
>selten auftritt:
>Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass ich generell an
>Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich geradeaus fahren will und die
>Autos abbiegen wollen. Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
>Zusammenstoss gekommen, und ehrlich gesagt bin ich mir inzwischen nicht mehr
>so ganz sicher. Zumal saemtliche Autofahrer, die ich dazu befragt habe, aus
>voller Ueberzeugung meinten, ich haette auf keinen Fall Vorrang...
Du hast Vorfahrt. Der Stadt Paderborn ist es schon aufgefallen,
und hat daher an vielen Stellen bereits ein "Vorfahrt achten-Schild"
fuer Radfahrer aufgestellt. An einigen Stellen aber nur in einer
Richtung, der Radgeradeausverkehr in Gegenrichtung hat Vorfahrt
vor den Autos und die wiederum vor dir. Ebensonett sind die
Rechtsabbiegespuren, wo sowohl fuer Radfahrer als auch Autofahrer
"Vorfahrt achten-Schilder" stehen. Versuche, den Leuten vom Tiefbauamt
diese Faelle zu erklaeren, so dass es zur einheitlichen Regelung
kommt, schlugen fehl. Es fehlt dort offensichtlich an Intelligenz
die geschilderten Situationen (mit Fotos !) zu verstehen.
In Sachen Buerokratie hat die Paderborner Stadtverwaltung einen
ueber NRW hinausreichenden Ruf (habe ich gehoert).
> Habe eine knifflige Frage zum Vorfahrtsrecht an Kreuzungen, die gar nicht so
> selten auftritt:
>
> Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass ich generell an
> Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich geradeaus fahren will und die
> Autos abbiegen wollen.
Normalerweise ist das so. Wenn man beim Abbiegen eine andere Fahrspur kreuzt,
muss man den geradeaus fahrenden Fahrzeugen auf dieser Spur Vorfahr gewaehren
(vorrausgesetzt, dass diese geradeaus fahren duerfen).
> Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
> Zusammenstoss gekommen, und ehrlich gesagt bin ich mir inzwischen nicht mehr
> so ganz sicher. Zumal saemtliche Autofahrer, die ich dazu befragt habe, aus
> voller Ueberzeugung meinten, ich haette auf keinen Fall Vorrang...
Weil viele nach der Ueberzeugung fahren "Mehr PS = mehr Vorfahrt"? ;-)
> Und zwar wenn fuer Rechtsabbieger eine eigene Spur existiert, damit diese
> die Ampel umgehen koennen. Ich versuche mich mal an einer Skizze:
[...]
> | | |
> | -------% - - %-----
> | / +++ % % V <- 'V' ist das uebliche 'Vorfahrt achten'
> | |A % x % .......... fuer abbiegende Autos
> | | % %++...........
> | | |% % +++. (R+F)
> | % % +++
> | % % +++
> | | % % +++
> Ich komme von unten und will geradeaus, muss also an Stelle 'x' die
> Abbiegespur kreuzen. Ein Auto kommt ebenfalls von unten und will rechts
> abbiegen.
Das ist was Anderes, denn in diesem Falle kreuzt Du ja quasi eine separate
Strasse und musst deshalb warten. Der Autofahrer biegt zwar zweimal ab (ein-
mal vor und einmal hinter dem Radweg), aber eben nicht an der Stelle, wo
der Radweg kreuzt.
Was sich die Verkehrsplaner alles ausdenken, um dem Autoverkehr weitest-
moeglichen Vorrang zu gewaehren... :-((((
> Gilt auch hier, dass der Radfahrer generell Vorrang hat, da das Auto
> abbiegen will?
> Oder gilt die Abbiegespur als eigene Fahrbahn, und das eigentliche Abbiegen
> findet erst hinter 'V' statt (haette dann das Auto Vorrang?)
Ich denke, so muss man das leider sehen.
> Spielt es eine Rolle,
> - ob die Fahrbahn an Stelle 'x' markiert ist, etwa mit gestrichelten Linien
> wie an Stelle 'Y' oder einem roten Balken?
> - ob der Radweg rechts ('....') weitergeht, oder ob ich nur geradeaus fahren
> kann?
> - ob ich von oben oder von unten komme?
Alles nein.
Wobei Du natuerlich nur dann von oben kommen darfst, wenn der Radweg ausdrueck-
lich als in beide Richtungen befahrbar gekennzeichnet ist. Andernfalls wuerdest
Du ja auf der falschen Strassenseite fahren...
Gruss, Hergen
## CrossPoint v3.0 R ##
Lothar
---
This signature is no more. It has ceased to be. It's expired and gone to
meet its maker. This is a late signature. It's a stiff. Bereft of life,
it rests in peace. It's rung down the curtain and joined the choir
invisible. This is an ex-signature. [stolen from Monty Python]
[...]
> Gilt auch hier, dass der Radfahrer generell Vorrang hat, da das Auto
> abbiegen will?
> Oder gilt die Abbiegespur als eigene Fahrbahn, und das eigentliche
> Abbiegen findet erst hinter 'V' statt (haette dann das Auto Vorrang?)
>
> Spielt es eine Rolle,
> - ob die Fahrbahn an Stelle 'x' markiert ist, etwa mit gestrichelten
> Linien wie an Stelle 'Y' oder einem roten Balken?
> - ob der Radweg rechts ('....') weitergeht, oder ob ich nur geradeaus
> fahren kann?
> - ob ich von oben oder von unten komme?
In der StVO steht unter @ 9 Abs. 3:
Wer abbiegen will, muss entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen,
[...] Radfahrer auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn in der
gleichen Richtung fahren. [...]
In der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur StVO steht dazu:
Ob Radfahrer noch neben der Fahrbahn fahren, wenn ein Radweg erheblich
von
der Strasse abgesetzt ist, darueber entscheidet der optische
Gesamteindruck. Koennen Zweifel aufkommen oder ist der abgesetzte
Radweg nicht eindeutig erkennbar, so ist den Radfahrern durch ein
verkleinertes Zeichen 205 [Vorfahrt gewaehren!] eine Wartepflicht
aufzuerlegen.
Wenn an der Abbiegespur kein kleines "Z. 205" steht und der Radweg von der
Strasse aus gut zu sehen ist, wuerde ich davon ausgehen, dass ich Vorrang
haette.
> Ciao, Martin
> chan...@uni-paderborn.de
__________________________________________
Tschuess, _/________________________________________ /
/ InterNet: Jens_Fe...@scary.fido.de //
Jens / FidoNet : 2:2456/95.10 //
/ AtariNet: 51:601/110.10 //
/ NeST : 90:400/601.10 //
/ fido.de : 242:1000/106.10 /-
------------------------------------------
Martin> chan...@uni-paderborn.de Hallo, zusammen.
Martin> Habe eine knifflige Frage zum Vorfahrtsrecht an
Martin> Kreuzungen, die gar nicht so selten auftritt:
Martin> Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass
Martin> ich generell an Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange
Martin> ich geradeaus fahren will und die Autos abbiegen
Martin> wollen. Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
Martin> Zusammenstoss gekommen, und ehrlich gesagt bin ich mir
Martin> inzwischen nicht mehr so ganz sicher. Zumal saemtliche
Martin> Autofahrer, die ich dazu befragt habe, aus voller
Martin> Ueberzeugung meinten, ich haette auf keinen Fall
Martin> Vorrang...
Martin> Und zwar wenn fuer Rechtsabbieger eine eigene Spur
Martin> existiert, damit diese die Ampel umgehen koennen. Ich
Martin> versuche mich mal an einer Skizze:
[skizze geloescht]
Martin> Ich komme von unten und will geradeaus, muss also an
Martin> Stelle 'x' die Abbiegespur kreuzen. Ein Auto kommt
Martin> ebenfalls von unten und will rechts abbiegen.
Martin> Gilt auch hier, dass der Radfahrer generell Vorrang hat,
Martin> da das Auto abbiegen will? Oder gilt die Abbiegespur als
Martin> eigene Fahrbahn, und das eigentliche Abbiegen findet erst
Martin> hinter 'V' statt (haette dann das Auto Vorrang?)
Martin> Spielt es eine Rolle, - ob die Fahrbahn an Stelle 'x'
Martin> markiert ist, etwa mit gestrichelten Linien wie an Stelle
Martin> 'Y' oder einem roten Balken? - ob der Radweg rechts
Martin> ('....') weitergeht, oder ob ich nur geradeaus fahren
Martin> kann? - ob ich von oben oder von unten komme?
Martin> Wir haben schon im Fahrschulbuch fuer Autofahrer
Martin> nachgesehen. Leider werden Radfahrer dort nur sehr kurz
Martin> abgehandelt...
Generall sagt die StVO, dass beim Abbiegen der Fussgaengerverkehr
vorbeigelassen werden muss (Fahrradverkehr auf strassenbegleitenden
Radwegen auch).
Deshalb hast Du in Prinzip Vorfahrt.
Andererseits ist die Situation hier eindeutig gefaehrlich, denn die
Abbiegerspur gaukelt dem Autofahrer vor, dass er erst beim "Vorfahrt
Achten" auf andere Leute Ruecksicht nehmen muss, und wenn der Radweg
nicht in beide Richtungen ausgeschildert ist, muss er auch keine
Radfahrer (aber doch Fussgaenger) von oben erwarten.
Wenn der Fuss- Radweg als Furt (gestrichelte Linien) aufmarkiert ist
(waere), muesste an dieser Stelle eigentlich eine Ampel sein (Furten
sind nur in Verbindung mit Ampelanlagen vorgesehen).
Die korrekte (weil eindeutige) Markierung waere Zebrastreifen fuer
Fussgaenger und rote Markierung fuer Radfahrer. Dies wuerde dem
Autofahrer eine Vorsichtspflicht klarmachen.
Ich an deiner Stelle wuerde dem zustaendigen Ordnungsamt schreiben,
dass an dieser Kreuzung die Vorfahrtslage nicht eindeutig ist (mit
Fallbegruendung, dass der Autofahrer gemeint hat Vorfahrt zu haben),
und dass Du deshalb den Radweg als unsicher ansiehst, und von da an
(mit einer Photokopie deines Briefes in der Tasche) immer die Strasse
benutzen.
Rolf
--
Rolf Mantel, * ma...@csv.warwick.ac.uk
Dept. of Mathematics, * r...@maths.warwick.ac.uk
University of Warwick, *
England *
chan...@wembley.uni-paderborn.de (Martin R. Grote) schrieb:
(M) Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, da"s ich
(M) generell an Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich
(M) geradeaus fahren will und die Autos abbiegen wollen. [Frage, wie
(M) es aussieht, wenn eine kurze Rechtsabbiegerfahrbahn existiert.]
Peter Alteheld <sp...@physik.uni-paderborn.de> schrieb:
(P) Du hast Vorfahrt. Der Stadt Paderborn ist es schon aufgefallen,
(P) und hat daher an vielen Stellen bereits ein "`Vorfahrt achten-Schild"'
(P) f"ur Radfahrer aufgestellt.
Naja, sehr radfahrerfreundlich, die Stadt Paderborn. Anders habe ich
es auch gar nicht in Erinnerung. Ich w"urde nur davon ausgehen, da"s
der Radweg, der die Vorfahrt der Stra"se nicht teilt, folgerichtig
nicht dazugeh"ort, sondern eine andere Stra"se ist, die zuf"allig f"ur
Autos gesperrt ist und zuf"allig in der N"ahe der besagten Stra"se
verl"auft. Damit d"urfte sich die Radwegbenutzung auf dem
Streckenabschnitt dann wohl erledigt haben.
|| b...@ix.urz.uni-heidelberg.de ||
|| (Karl Brodowsky) ||
| Prinzipiell hat der geradeausfahrende Fahrradfahrer Vorfahrt vor dem
| abbiegenden Verkehr.
| Aber:
| Wenn der Radweg weit genug von der Kreuzung weggeschwenkt wurde
| (genaue Ma"se nicht bekannt, Ermessen der Gerichte) wirkt er wie
| ein Feldweg/Einfahrt, die auf die Stra"se f"uhrt.=> keine Vorfahrt.
Eine Feldwegbenutzungspflicht gibt es ja wohl nicht. Allerdings ist
ein asphaltierter Radweg doch wohl kaum ein Feldweg, denn nach welchem
Kriterium soll das sonst unterschieden werden?
|| b...@ix.urz.uni-heidelberg.de ||
|| (Karl Brodowsky) ||
Ja, auf meinem taeglichen Weg zur Uni, vom Querweg aus den Suedring entlang,
da haben sie sich richtig Muehe gegeben und diese miesen kleinen "Vorfahrt
achten" Schilder auf den Radweg gepflanzt. :-(
Die Autos wissen halt eh' nicht wer Vorfahrt hat, insofern muss man ja aus
Ruecksicht auf das eigene Ueberleben sowieso selbst aufpassen. Aber wenn's dann
doch mal knallt, ist dank der Schilder nun der Radfahrer schuld :-((
Na ja vermutlich ist man dann eh' schon tot insofern isses egal :)
>> An einigen Stellen aber nur in einer Richtung, der Radgeradeausverkehr
>> in Gegenrichtung hat Vorfahrt vor den Autos und die wiederum vor dir.
Genau, morgens habe ich Vorfahrt, abends auf dem Nachhauseweg die Autos. Ganz
tolle Regelung...
Ich fahre halt jetzt immer drauflos, und wenn das Auto wirklich nicht abbremst
halte ich im letzten Moment an. Die Autos kriegen meist so 'nen Schreck das sie
das naechste Mal wohl vorsichtiger sind :-)
>> Ebensonett sind die Rechtsabbiegespuren, wo sowohl fuer Radfahrer als auch
>> Autofahrer "Vorfahrt achten-Schilder" stehen.
z.B. Kreuzung Suedring/Querweg auch auf meinem Weg (nehme halt alles mit :)
Nett sind auch die div. Einmuendungen mit Ampel, wo man als Radler prima und
ohne Verkehrsgefaehrdung auf dem Standstreifen durchfahren koennte wenn's denn
erlaubt waere. z.B. Borchener Str. / Frankfurter Weg:
| | |
/ | |
-- | |
| |
- | |
| |
-- | |
\ | | Ampel
| | |
| | | ^
| | | | Fahrtrichtung
So darf man sich dann immer noch mal umsehen ob auch gerade keine Streife
hinter einem ist bevor man unter der Ampel durchknattert :)
>> Versuche, den Leuten vom Tiefbauamt diese Faelle zu erklaeren, so dass es
>> zur einheitlichen Regelung kommt, schlugen fehl. Es fehlt dort
>> offensichtlich an Intelligenz die geschilderten Situationen (mit Fotos !)
>> zu verstehen.
Es gab doch mal eine Initiative vom VCD Paderborn, Maengel an Radwegen zu
sammeln. Ist das noch aktuell?
Oder kann der ADFC da vielleicht 'was machen?
Als Einzelperson ist man wohl hilflos.
>> In Sachen Buerokratie hat die Paderborner Stadtverwaltung einen
>> ueber NRW hinausreichenden Ruf (habe ich gehoert).
Ja, bei der Anti Radfahrer Beschilderung habe ich mir das auch selbst schon
gedacht.
>> Peter, sp...@physik.uni-paderborn.de
Yours, Martin
chan...@uni-paderborn.de
>> Wenn der Fuss- Radweg als Furt (gestrichelte Linien) aufmarkiert ist
>> (waere), muesste an dieser Stelle eigentlich eine Ampel sein (Furten
>> sind nur in Verbindung mit Ampelanlagen vorgesehen).
>> Die korrekte (weil eindeutige) Markierung waere Zebrastreifen fuer
>> Fussgaenger und rote Markierung fuer Radfahrer. Dies wuerde dem
>> Autofahrer eine Vorsichtspflicht klarmachen.
Hm.. habe mal gelesen rote Farbe hat generell keine StVO-Bedeutung, ist nur als
Hilfestellung gedacht.
>> Ich an deiner Stelle wuerde dem zustaendigen Ordnungsamt schreiben,
>> dass an dieser Kreuzung die Vorfahrtslage nicht eindeutig ist (mit
>> Fallbegruendung, dass der Autofahrer gemeint hat Vorfahrt zu haben),
>> und dass Du deshalb den Radweg als unsicher ansiehst, und von da an
>> (mit einer Photokopie deines Briefes in der Tasche) immer die Strasse
>> benutzen.
Ich befuerchte nur, dann pflanzen sie wieder so ein nettes kleines
"Vorfahrt achten" Schild auf den Radweg und vielen Dank jetzt ist die
Rechtslage ja geklaert. :(
>> Rolf
>> --
>> Rolf Mantel, * ma...@csv.warwick.ac.uk
>> Dept. of Mathematics, * r...@maths.warwick.ac.uk
>> University of Warwick, *
>> England *
BTW, wie ist denn die Rechtslage in England? Hat der Radfahrer generell
Vorrang? Oder gibt's da noch nicht so viele Radwege dass es ueberhaupt relevant
waere?
Yours, Martin
chan...@uni-paderborn.de
>In article <Dont_know.3...@physik.uni-paderborn.de>, Dont...@physik.uni-paderborn.de (Physik_CIP3) writes:
>>> chan...@wembley.uni-paderborn.de (Martin R. Grote) writes:
>>>
>>> >Habe eine knifflige Frage zum Vorfahrtsrecht an Kreuzungen, die gar nicht so
>>> >selten auftritt:
>>>
>>> >Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, dass ich generell an
>>> >Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich geradeaus fahren will und die
>>> >Autos abbiegen wollen. Neulich waere es aber in folgendem Fall fast zum
>>> >[...]
>>> Du hast Vorfahrt. Der Stadt Paderborn ist es schon aufgefallen,
>>> und hat daher an vielen Stellen bereits ein "Vorfahrt achten-Schild"
>>> fuer Radfahrer aufgestellt.
>Ja, auf meinem taeglichen Weg zur Uni, vom Querweg aus den Suedring entlang,
>da haben sie sich richtig Muehe gegeben und diese miesen kleinen "Vorfahrt
>achten" Schilder auf den Radweg gepflanzt. :-(
>Die Autos wissen halt eh' nicht wer Vorfahrt hat, insofern muss man ja aus
>Ruecksicht auf das eigene Ueberleben sowieso selbst aufpassen. Aber wenn's dann
>doch mal knallt, ist dank der Schilder nun der Radfahrer schuld :-((
>Na ja vermutlich ist man dann eh' schon tot insofern isses egal :)
Es ist eigentlich eine interessante Rechtslage:
- der Radfahrer hat das "Vorfahrt achten"-Schild vor Augen und darf
nicht fahren und
- der Autofahrer weiss, dass er auf der Rechtsabbiegespur den Radfahrern
Vorfahrt gewaehren muss. Oder er hat womoeglich auch noch ein
zusaetzliches "Vorfahrt achten"-Schild.
Macht sich die Stadt damit nicht strafbar ?
>Es gab doch mal eine Initiative vom VCD Paderborn, Maengel an Radwegen zu
>sammeln. Ist das noch aktuell?
Noe, is abgegeben.
>Oder kann der ADFC da vielleicht 'was machen?
Ich schrieb doch bereits, dass die "Beamten" nicht in der Lage sind, die
geschilderte und mit Fotos belegte Verkehrsituation zu verstehen.
Und was meinst Du wohl, was fuer Loesungen sich die Herren ausdenken,
falls sie sie doch mal verstehen ? ADFC sei dank ? Nein danke.
Peter
>chan...@wembley.uni-paderborn.de (Martin R. Grote) schrieb:
>(M) Als Radfahrer bin ich bisher immer davon ausgegangen, da"s ich
>(M) generell an Kreuzungen Vorrang vor Autos habe, solange ich
>(M) geradeaus fahren will und die Autos abbiegen wollen. [Frage, wie
>(M) es aussieht, wenn eine kurze Rechtsabbiegerfahrbahn existiert.]
>Peter Alteheld <sp...@physik.uni-paderborn.de> schrieb:
>(P) Du hast Vorfahrt. Der Stadt Paderborn ist es schon aufgefallen,
>(P) und hat daher an vielen Stellen bereits ein "`Vorfahrt achten-Schild"'
>(P) f"ur Radfahrer aufgestellt.
>Naja, sehr radfahrerfreundlich, die Stadt Paderborn. Anders habe ich
>es auch gar nicht in Erinnerung.
Ja, wirklich ! Der ADAC hat die Paderborner Radwegeplanung mit einem
Preis ausgezeichnet. Das will doch was heissen !
> Ich w"urde nur davon ausgehen, da"s
>der Radweg, der die Vorfahrt der Stra"se nicht teilt, folgerichtig
>nicht dazugeh"ort, sondern eine andere Stra"se ist, die zuf"allig f"ur
>Autos gesperrt ist und zuf"allig in der N"ahe der besagten Stra"se
>verl"auft. Damit d"urfte sich die Radwegbenutzung auf dem
>Streckenabschnitt dann wohl erledigt haben.
Du kennst unseren Suedring nicht. Ich fahr lieber auf dem Rad weg als
auf der Strasse (da sind 70 erlaubt und 100 keine Seltenheit und kein
Seitenstreifen).
Peter
[...]
>> Und zwar wenn fuer Rechtsabbieger eine eigene Spur existiert, damit diese
>> die Ampel umgehen koennen. Ich versuche mich mal an einer Skizze:
>[...]
>> | | |
>> | -------% - - %-----
>> | / +++ % % V <- 'V' ist das uebliche 'Vorfahrt achten'
>> | |A % x % .......... fuer abbiegende Autos
>> | | % %++...........
>> | | |% % +++. (R+F)
>> | % % +++
>> | % % +++
>> | | % % +++
>> Ich komme von unten und will geradeaus, muss also an Stelle 'x' die
>> Abbiegespur kreuzen. Ein Auto kommt ebenfalls von unten und will rechts
>> abbiegen.
Kreuzungen wie die obige kommen mir nur zu bekannt vor ...
>Das ist was Anderes, denn in diesem Falle kreuzt Du ja quasi eine separate
>Strasse und musst deshalb warten. Der Autofahrer biegt zwar zweimal ab (ein-
>mal vor und einmal hinter dem Radweg), aber eben nicht an der Stelle, wo
>der Radweg kreuzt.
Ich denke, da hast Du recht. In Oldenburg, direkt bei der Uni, gibt es
auch so eine Kreuzung. Parallel zur Radfahrerfurt verlaeuft allerdings
ein Zebrastreifen. Haben Radfahrer hier Vorrang? Oder muessen sie absteigen
und ueber den Zebrastreifen schieben?
Zu dieser Kreuzung: Auf der Zeichnung waere oben die Innenstadt, von unten
nach oben eine Hauptverkehrsstrasze, rechts die Uni und links der direkte
Weg in die noedlichen Stadtteile OLs (also auch ein Fahrrad-Highway).
RadfahrerInnen duerfen in jede Richtung Slalom fahren, nur damit einige
Autos nicht vor der Ampel warten muessen (wohl aber vor dem Zebrastreifen ...)
Soviel nur zum Thema Verkehrsplanung aus der Windschutzscheibenperspektive.
Ach ja, das waere auch ein weiterer Grund, keinen Radweg zu benutzen (25
Gruende ...).
>Was sich die Verkehrsplaner alles ausdenken, um dem Autoverkehr weitest-
>moeglichen Vorrang zu gewaehren... :-((((
Wem sagst Du das.
[...]
>Gruss, Hergen
Andreas.
--
============================================================================
+ Andrea...@Informatik.Uni-Oldenburg.de Or: giant@diamant +
+ Andrea...@Hauptstr.119.26131.Oldenburg.de Or: RandyAndy +
+ "Music is reversible, but time isn't. Turn back!" +
+ (ELO, 'Fire on High', 1975) +
============================================================================
Frage: Nuetzen in solchen Faellen a) Dienstaufsichtsbeschwerde oder aber b)
Anzeige wegen Unterlassung der Verkehrssicherungspflicht ? Oder geht das nicht
/ hat keinen Effekt / was weiss ich ?
-Bernard
Stark. Ich will aber nicht auf einem Feldweg fahren, sondern auf der Strasse,
auf der ich gerade fahre. Folgerichtig brauche ich dann den Radweg nicht zu
benutzen, weil er ja nicht zu der Strasse gehoert. Oder ?!
-Bernard
Das Interesse von Radfahrern, die sich dafuer einsetzen, waere ja wohl
die Vorfahrt den Radfahrern weiterhin zu gewaehren. Was man aber
erreicht, wenn man sich dafuer einsetzt, wird wohl so oder so das Gegenteil
sein.
Dann lieber ein paar Nischen behalten, wo man als Radfahrer noch Vorfahrt
hat. Mit der Unkenntnis anderer Verkehrsteilnehmer muss man dann halt
auskommen.
Peter
Du auch Vorfahrt wenn Du geradeaus und ein Auto (oder aehnliches) abbiegen
will. Dies ist auch unabhaengig von der Fuehrung des Radweges. Leider
sind die Autofahrer anderer Meinung oder uebersehen Radfahrer. Es nuetzt
Dir allerdings nicht wenn Du im Recht bist, weil Du der Schwaechere bist.
Manchmal hielft noch laut(wie's die Klingel hergibt) und lange klingeln,
oft muss man trotzdem bremsen.
Vielleicht wuerde es helfen, wenn man alle die einem die Vorfahrt nehmen,
auf Radwegen parken oder aehnliches, anzeigen wuerde. Vielleicht erst ab
hundert Radfahrern die mitmachen (pro Stadt) sinvoll.
Stefan
[vieles interessantes geloescht ]
Martin> BTW, wie ist denn die Rechtslage in England? Hat der
Martin> Radfahrer generell Vorrang? Oder gibt's da noch nicht so
Martin> viele Radwege dass es ueberhaupt relevant waere?
Martin> Yours, Martin chan...@uni-paderborn.de
Hier in England hat der Radfahrer grundsaetzlich keine Vorfahrt, so
dass man auf dem Radweg immer den Kopf um 180 Grad drehen muss, um zu
sehen ob kein auto von hinten kommt.
Zu Glueck zwingt mixh wenigstens niemand, den Radweg zu benutzen.
Die Autofahrer hier wissen auch nicht, dass man
1.) beim Abbiegen Fussgaenger beachten muss
2.) dass eine durchgezogene weisse Linie in der Mitte einer S-Kurve
"Ueberholverbot" bedeutet (sogar die Polizei ueberholte mich da)
3.)dass Radfahrer ein Recht haben, auf der Strasse statt in der Gosse
zu radeln (viele Radfahrer wissen das auch nicht)
4.) dass es illegal ist, beim Ueberholen mit dem Aussenspiegel einen
Radfahrer zu beruehren.
Und niemand weiss, ob es erlaubt ist, auf Radwegen zu parken.
Das Herrlichste ist, dass gewisse Verkehrsingenieure glauben, durch
den vierspurigen Ausbau einer Atrasse es den Radfahrern zu
erleichtern, diese zu ueberqueren (dann koennen Sie ja endlich in der
Mitte warten und brauchen sich nur noch auf den Verkehr in einer
Richtung zu konzentrieren).
Die lokale Beurgerinitiative gegen den vierspurigen Ausbau dieser
Strasse hat die Zustimmung aller Parteien, so dass diese Katastrophe
vielleicht verhindert werden kann.
Wenigstens zieht in Leamington die Stadtverwaltung die Radfahrer zu
Rat, wo sie (falls Geld da ist) Radwege oder Ampeln fuer nuetzlich
halten.
RM>
RM> Die Autofahrer hier wissen auch nicht, dass man
RM> 1.) beim Abbiegen Fussgaenger beachten muss
RM> 2.) dass eine durchgezogene weisse Linie in der Mitte einer S-Kurve
RM> "Ueberholverbot" bedeutet (sogar die Polizei ueberholte mich da)
RM> 3.)dass Radfahrer ein Recht haben, auf der Strasse statt in der Gosse
RM> zu radeln (viele Radfahrer wissen das auch nicht)
RM> 4.) dass es illegal ist, beim Ueberholen mit dem Aussenspiegel einen
RM> Radfahrer zu beruehren.
RM>
RM> Und niemand weiss, ob es erlaubt ist, auf Radwegen zu parken.
RM>
Ich hatte, als ich vor 2 Jahren in Frankreich geradelt bin, den Eindruck, dass
die franzoesischen Autofahrer im Gegensatz dazu Radfahrern gegenueber sehr viel
aufgeschlossener und fairer sind.
Wir wurden so gut wie nie geschnippelt, und auf der Route National warteten die
Autofahrer lieber ein paar Minuten, bis kein Gegenverkehr kam, um einen mit
ordentlich Abstand zu Ueberholen.
Ich wuerde sogar den Franzosen in dieser Beziehung fast noch ein Lob gegenueber
den deutschen Autofahrern aussprechen.
Wie es kommt?
Ich hatte fast den Eindruck, dass fuer die Franzosen "Fernradler" sowas wie
Gruene Maennchen vom Mars, oder eine seltene, zu schuetzende Spezies sind ;-)
tschoe wa
Wolfram
"
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from a rigged demo.
"
[abgesetzt gefuehrter Radweg wird in rechtem Winkel in
Rechtsabbiegerspur verschwenkt]
>
>| | +++ R+F (Radfahrer und Fussgaenger Weg)
>| | | +++
>A | +++ ('A' ist Ampel)
>| \ +++
>| ----A-------------
>| | |
>| Y - - -
>| | |
>| -------% - - %-----
>| / +++ % % V <- 'V' ist das uebliche 'Vorfahrt achten'
>| |A % x % .......... fuer abbiegende Autos
>| | % %++...........
>| | |% % +++. (R+F)
>| % % +++
>| % % +++
>| | % % +++
>| % +++
>
Eine der gefaehrlichsten Stellen fuer Radfahrer auf Radwegen stellen
Rechtabbiegerspuren dar. Das geschilderte Beispiel ist wiederum
eine der gefaehrlichsten Varianten davon.
Zu Deiner Frage: In obigem Fall hast Du auf den Radweg Vorfahrt.
>Spielt es eine Rolle,
>- ob die Fahrbahn an Stelle 'x' markiert ist, etwa mit gestrichelten Linien
> wie an Stelle 'Y' oder einem roten Balken?
Nein. Die Markierung sollte nur entsprechend der Verkehrsregelung
gewaehlt werden, stellt aber selbst keine verbindliche Regelung dar.
>- ob der Radweg rechts ('....') weitergeht, oder ob ich nur geradeaus fahren
> kann?
Nein.
>- ob ich von oben oder von unten komme?
Nein.
Es spielt nur eine Rolle, ob an der Kreuzungsstelle (Radweg-Rechtsab-
biegerspur) fuer Dich oder das Auto vorfahrtsregelnde Zeichen stehen.
Wuerde dort ein kleines Schild (dreieckig) "Vorfahrt achten" oder eine
Fussgaenger- bzw. Radampel stehen, bist Du wartepflichtig. Ansonsten
das abbiegende Auto.
Die Stelle ist aber zudem noch falsch markiert. Das "V" fuer die
Fahrzeuge auf der Fahrbahn gehoert *vor* den kreuzenden Radweg und
auch die Haltelinie dorthin verlegt. Zudem empfiehlt sich bei einer
Verkehrsfuehrung, die wie hier den Radwegbenutzern Vorfahrt gewaehrt,
die Furt deutlich (rot) markiert.
>Wir haben schon im Fahrschulbuch fuer Autofahrer nachgesehen. Leider werden
>Radfahrer dort nur sehr kurz abgehandelt...
Schaue dazu und zu anderen Problemen in die "Empfehlungen fuer
Planung, Entwurf und Betrieb von Radverkehrsanlegen" des HUK-Verbandes
in Koeln.
--
Bernd Sluka Wer will,
Fakultaet fuer Mathematik und Informatik dass die Welt so bleibt,
Universitaet Passau wie sie ist,
94030 Passau der will nicht,
sl...@kirk.fmi.uni-passau.de dass sie bleibt.
be...@fons.nbg.sub.org (Erich Fried)
Na hoffentlich kein Seitenstreifen, sonst wir das Fahren auf der
Fahrbahn noch gefaehrlicher, weil der zumeist zu schmal ist und die
Autofahrer dann nicht ausweichen.
Bei der beschriebenen Verkehrfuehrung (abgesetzter, ploetzlich ver-
schwenkter Radweg mit unmarkierter Furt ueber falsch beschilderte
Rechtsabbiegerspur) halte ich es bei weitem fuer sicherer, die
Fahrbahn mit zu schnell fahrenden Kfz zu teilen, anstatt auf der
Rechtsabbiegerspur von einem schnellfahrenden Kfz umgefahren zu
werden, dessen Fahrer sich in der StVO nicht auskennt (denkt er
habe Vorfahrt), mich auf dem Rad zu spaet wahrnimmt (weil er schnell
faehrt und auch ich auf dem Radweg erst im letzten Moment ueber seine
Fahrspur wechseln darf; vorher sieht es aufgrund der Radwegfuehrung
so aus, als wuerde der Radfahrer vorbeifahren) und gar nicht weiss,
dass hier Radfahrer kreuzen muessen (Markierung fehlt).
Ich fahre mit Vorliebe auf dem Rad ueber breite Bundesstrassen mit
relativ flachem Gefaelle und weiten Kurven, jedenfalls viel lieber als
auf manchen (in Passau zumeist wenigstens nicht abgesetzten) Radwegen
ueber viele Kreuzungen und Einmuendungen.
--
_
A __| |__
A A |__ __| Bernd Sluka
A A u u | | ooo be...@sledge.nbg.sub.org
AAAAAAA u u | | o o sl...@kirk.fmi.uni-passau.de
A A uuu |_| ooo be...@fons.nbg.sub.org
> Ich hatte, als ich vor 2 Jahren in Frankreich geradelt bin, den Eindruck, dass
> die franzoesischen Autofahrer im Gegensatz dazu Radfahrern gegenueber sehr viel
> aufgeschlossener und fairer sind.
> Wir wurden so gut wie nie geschnippelt, und auf der Route National warteten die
> Autofahrer lieber ein paar Minuten, bis kein Gegenverkehr kam, um einen mit
> ordentlich Abstand zu Ueberholen.
Na ja, im Prinzip schon, aber an den Kreisverkehren wurde es dann doch
manchmal ein wenig eng, wenn sie vor mir rausgefahren sind.
> Ich hatte fast den Eindruck, dass fuer die Franzosen "Fernradler" sowas wie
> Gruene Maennchen vom Mars, oder eine seltene, zu schuetzende Spezies sind ;-)
Ja, das haben uns auch Franzosen bestaetigt. So in etwa: Mit dem einen Auge
einen als voellig Verrueckten ansehen, auf dem anderen aber auch ein wenig
Neid, weil ihnen sowas nie in den Kopf kommen wuerde.
Lustig sind auch Begegnungen am Wochenende, wenn die Radclubs mit Leuten
von 8-80, alle mit den amtlichen Tour - Klamotten und Sonnenbrillen die
Landstrassen runterbrettern.
Axel
--
------------------------------------------------------------------------------
Axel Stegner | a...@cs.tu-berlin.de | ste...@math.tu-berlin.de (314 - 22491)
==============================================================================
``Er hardt, wir haerter '' LZ
>Stefan
High
ich habe auch stendig aerger mit zuparken/vorfahrt nehmen etc. und bin
auch schon auf die idee gekommen, dass man eigentlich diese vergehen, die
im einzelfall auch schon eine gehoerige gefaehrdung darstellen anzuzeigen.
mich wuerde dabei interessieren, wie gross der aufwand ist. es ist doch
sicher mit papierkram bei der plozei verbunden, man muss sicher zeugen
festhalten, weil wenn der/die leut(e) in einem voll oder auch nur schwach
besetzten kfz standhaft leugnen steht bestenfalls noch aussage gegen aussage,
wenn mann nicht evtl. wegen verleumdung verklagt wird.
also - fazit: meine frage ist wie graoss ist das risiko?
; wie gross ist der minimale aufwand ? (am besten vordruck von zuhause
in den briefkasten);
waere der ADFC nicht ein guter kanal eine anzeigeinitiative zu starten -
es waere ja schon ein effekt zu erhoffen, weil die anzeigen ja alle zu einem
mindestmass bearbeitet werden muessten und die polizei sich im besten falle zur
prevention genoetigt saehe.
tschuessi von hu...@cs.tu-berlin.de
ich schrieb zu Radfahren in England:
RM> Die Autofahrer hier wissen auch nicht, dass man 1.) beim
RM> Abbiegen Fussgaenger beachten muss 2.) dass eine durchgezogene
RM> weisse Linie in der Mitte einer S-Kurve "Ueberholverbot"
RM> bedeutet (sogar die Polizei ueberholte mich da) 3.)dass
RM> Radfahrer ein Recht haben, auf der Strasse statt in der Gosse
RM> zu radeln (viele Radfahrer wissen das auch nicht) 4.) dass es
RM> illegal ist, beim Ueberholen mit dem Aussenspiegel einen
RM> Radfahrer zu beruehren.
RM>
RM> Und niemand weiss, ob es erlaubt ist, auf Radwegen zu parken.
RM>
Wolfram> Ich hatte, als ich vor 2 Jahren in Frankreich geradelt
Wolfram> bin, den Eindruck, dass die franzoesischen Autofahrer im
Wolfram> Gegensatz dazu Radfahrern gegenueber sehr viel
Wolfram> aufgeschlossener und fairer sind. Wir wurden so gut wie
Wolfram> nie geschnippelt, und auf der Route National warteten die
Wolfram> Autofahrer lieber ein paar Minuten, bis kein Gegenverkehr
Wolfram> kam, um einen mit ordentlich Abstand zu Ueberholen. Ich
Wolfram> wuerde sogar den Franzosen in dieser Beziehung fast noch
Wolfram> ein Lob gegenueber den deutschen Autofahrern aussprechen.
Wolfram> Wie es kommt? Ich hatte fast den Eindruck, dass fuer die
Wolfram> Franzosen "Fernradler" sowas wie Gruene Maennchen vom
Wolfram> Mars, oder eine seltene, zu schuetzende Spezies sind ;-)
Ja, Ferienradler behandeln die Englaender ja auch ganz gut, aber wenn
jemand es wagt, in der rush hour zu radeln und das Rad als
Verkehrsmittel statt Urlaubsmittel zu benutzen, sieht das Ganze schon
anders aus. Viele (ca. 1%) quetschen sich an Radfahrern vorbei, wenn
es moeglich ist. Deshalb fahre ich bei einer Fahrbahnbreite von <7m
oft in der Mitte meiner Fahrspur, dann muessen sie warten bis frei
ist. Wenn ich das aber vergesse, dann werde ich oft knapp ueberholt.
Vor zwei Wochen hat in der Lokalzeitung eine Frau einen Leserbrief
geschrieben, deren Mann von einer Autofahrerin beim Ueberholen mit dem
aussenspiegel gestreift wurde, der sich dabei durch Glueck nicht
verletzt hat; die Autofahrerin fuhr weiter, als sei nichts geschehen.
(Ich nehme an, der Radfahrer ist vom Rad gefallen, aber das war nicht
explizit gesagt).
Der Radfahrer hat die Autofahrerin dann im Supermarkt-Parkplatz
getroffen und zur Rede gestellt, und sie hat sich keines Vergehens
schuldig gefuehlt und gesagt, er muesse wohl gewackelt haben (!).
Und wenn ich im Stadtverkehr auf einer mehrspurigen Strasse fahren
muss und am Rand der Spur fahre, werde ich von LKWs mit 20cm oder
weniger Abstand ueberholt; wenn ich in der Mitte meiner Fahrspur
fahre, werde ich alle paar Sekunden angehupt (3-4 mal auf 500 m).
Ich fahre dort nur, wenn es unbedingt sein muss, also wenn ich vom
Stadtzentrum zur Uni fahre (einmal im Monat; ich wohne ausserhalb).
Bei Kreisverkehren habe ich nach 3 1/2 Jahren Praxis jetzt keine
Probleme mehr, weil ich mich so verhalte, als ob ich Motorrad fahre.
Mein Freund (ein Englaender), der kein Motorrad faehrt (und sich
entsprechend zaghafter verhaelt), wurde im Sommer in einem
Kreisverkehr angefahren, als ihn ein auto ueberholte und gleichzeitig
den Kreisverkehr verliess.
Rolf
--
Rolf Mantel, * ma...@csv.warwick.ac.uk @ ) _ _
Dept. of Mathematics, * r...@maths.warwick.ac.uk /\ * | |_| |
University of Warwick, * _`\ `_(== | |
Coventry, England * _______________________(_)/_(_)______ | |
Frank> High
Frank> ich habe auch stendig aerger mit zuparken/vorfahrt nehmen
Frank> etc. und bin auch schon auf die idee gekommen, dass man
Frank> eigentlich diese vergehen, die im einzelfall auch schon
Frank> eine gehoerige gefaehrdung darstellen anzuzeigen.
Frank> mich wuerde dabei interessieren, wie gross der aufwand
Frank> ist. es ist doch sicher mit papierkram bei der plozei
Frank> verbunden, man muss sicher zeugen festhalten, weil wenn
Frank> der/die leut(e) in einem voll oder auch nur schwach
Frank> besetzten kfz standhaft leugnen steht bestenfalls noch
Frank> aussage gegen aussage, wenn mann nicht evtl. wegen
Frank> verleumdung verklagt wird.
Frank> also - fazit: meine frage ist wie graoss ist das risiko?
Frank> ; wie gross ist der minimale aufwand ? (am besten vordruck
Frank> von zuhause in den briefkasten); waere der ADFC nicht ein
Frank> guter kanal eine anzeigeinitiative zu starten - es waere ja
Frank> schon ein effekt zu erhoffen, weil die anzeigen ja alle zu
Frank> einem mindestmass bearbeitet werden muessten und die
Frank> polizei sich im besten falle zur prevention genoetigt
Frank> saehe.
Beim Zuparken gibt es eine ADFC - Initiative (in Zusammenarbeit mit
der Polizei Bremen), und da gibt es Formulare, die du einfach
ausfuellst, bei der Polizei reinschmeisst, und fertig. Sieh z.B. im
FAQ.
In diesem Fall bist Du Zeuge und nicht Beteiligter, deshalb wird deine
Aussage mehr gewichtet als die des Fahrzeughalters (der zum Zeitpunkt
der Behinderung wohl nicht an der Stelle war).
Bei Gefaehrdung durch Nichtbeachtung der Vorfahrt ist es schwieriger.
Hier in GB ist die Anzeige von einem Beteiligten (dem der gefaehrdet
wurde) genug, dass die Polizei dem Halter einen boesen Brief schreibt,
aber nur im wiederholungsfall genug fuer mehr. Die Anzeige von einem
unbeteiligten Zeugen sollte ausreichend fuer wenigstens ein Bussgeld
sein.
rolf
>Die Stelle ist aber zudem noch falsch markiert. Das "V" fuer die
>Fahrzeuge auf der Fahrbahn gehoert *vor* den kreuzenden Radweg und
>auch die Haltelinie dorthin verlegt. Zudem empfiehlt sich bei einer
>Verkehrsfuehrung, die wie hier den Radwegbenutzern Vorfahrt gewaehrt,
>die Furt deutlich (rot) markiert.
Die rote Furt koennen sie sich meintewegen als Pavianhi... Also zur
Sache: in unserer Gegend (NRW, Rhein-Sieg-Kreis) habe ich es an
etlichen Stellen geschafft, eine gelbe Blinkampel hinzubekommen.
Nach Hinweisen, dass es ungut sei, dem Radfahrer Vorfahrt achten
vor die Nase zu setzen, da es dann evtl. nicht mehr als strassen-
begleitender Radweg (ergo: Benutzungspflicht) zaehle, verstummten
diese Radfahrerfeindlichen Vorschlaege auch. Die Vorfahrt-Achten
Schilder wurden vor die Radfahrer- und Fussgaengerfurt gestellt.
Vor ein paar Tagen turnten dort auf einmal ein paar Schreibtisch-
planer herum ... und siehe da einige Tage spaeter waren die
Vorfahrt-Achten-Schilder ver-DREI-facht. Eins steht jetzt vor
der Furt, ZWEI dahinter, um so - es handelt sich um eine Auto-
bahnauffahrt - den "ampelgesteuerten" Linksabbiegern Vorfahrt
gegenueber den Rechtabbiegern zu geben.
Die Radfahrer sind von den Linksabbiegern durch eine weitere
Insel getrennt; dort steht eine richtige Ampel - also:
| |
| |
| | R
| AAA AAA +----AAA-----------------------------
| R
| R
| R
| R
| +----AAA-----+V V+---------
| | R / /
| | R / / V Vorfahrt Achten
| | R / / G Gelbes Blinklicht
| | R / A Ampel
| | / R / R Radwegfuehrung
| | / R /
| | / R /
| | / R /
| | / G /R
| | / V / R
| | / / R
| |/ / R
| / R
| / R
| / R
| / R
| + R
| | R
| | R
Die beampelte Einmuendung von links habe ich verschwiegen.
Bei den Gelben Blinklichter soll man darauf achten, dass
nicht etwa so ein duenner Radfahrer blinkt, sondern ein
dickes Gelbes Blinklicht, auf dem evtl. ein schmalstrichiger
Radfahrer ist.
Trotz aller eindeutigen Beschilderung muss man als Radfahrer
schon sehr deutlich auf seiner Vorfahrt bestehen, um sie
meistens auch zu bekommen.
Werner
--
Werner Icking Werner...@gmd.de (+49 2241) 14-2443 __o
GMD - Gesellschaft fuer Mathematik und Datenverarbeitung mbH _`\<,_
Schloss Birlinghoven, D-53754 Sankt Augustin, Germany (_)/ (_)
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod." ~~~~~~~~~~~~~~~
PROTEST ! Zumindest auf der Strecke zwischen Hull und York gab es letztes Jahr
mehrere LKW Fahrer, die uns trotz unserer deutlich beladenen Raeder von der
Fahrbahn draengen wollten und unflaetige Handbewegungen mit ausgetrecktem
Mittelfinger machten. Weiter nordwestlich gings dann allerdings freundlicher
zu :)
|> Der Radfahrer hat die Autofahrerin dann im Supermarkt-Parkplatz
|> getroffen und zur Rede gestellt, und sie hat sich keines Vergehens
|> schuldig gefuehlt und gesagt, er muesse wohl gewackelt haben (!).
Das koennte an der absolut ungenuegenden (ich verwende bewusst nicht das Wort
"mangelhaft"; ich meine "6", nicht "5") Kenntnis jeglicher
Verkehrsvorschriften der Bevoelkerung liegen: Auf entsprechende Nachfragen
kommt immer nur so was wie "gegenseitige Ruecksichtsnahme".
|> muss und am Rand der Spur fahre, werde ich von LKWs mit 20cm oder
|> weniger Abstand ueberholt; wenn ich in der Mitte meiner Fahrspur
|> fahre, werde ich alle paar Sekunden angehupt (3-4 mal auf 500 m).
Nun, ich glaube, Vorder- und Hinterradgepaecktraeger bepackt, Seitentaschen
und Schlafsaecke/Isomatten obendrauf sollten doch wohl als
Klassifikationsmerkmal fuer "Tourist" ausreichen, oder ?
|> Bei Kreisverkehren habe ich nach 3 1/2 Jahren Praxis jetzt keine
|> Probleme mehr, weil ich mich so verhalte, als ob ich Motorrad fahre.
|> Mein Freund (ein Englaender), der kein Motorrad faehrt (und sich
|> entsprechend zaghafter verhaelt), wurde im Sommer in einem
|> Kreisverkehr angefahren, als ihn ein auto ueberholte und gleichzeitig
|> den Kreisverkehr verliess.
Waehrend besagter Tour: (Personae dramatis: Ich: ich; Collin: ein Englaender)
Ich: "What's the official method of crossing a roundabout ?"
Collin: "SURVIVE !"
In Carlisle gibt es einen Kreisverkehr, bei dem alle ankommenden Radwege fein
saeuberlich mitsamt den Fussgaenger auf die "Bitte Absteigen"-Tour unter der
Fahrbahn durchgeleitet werden, und dann in der Mitte eines grossen Kreises
sich eine Etage tiefer wiederfinden. Leider ohne weitere Wegweiser, und es
gibt auch nur sechs oder sieben Ausgaenge :(
-Bernard
>die franzoesischen Autofahrer im Gegensatz dazu Radfahrern gegenueber sehr viel
>aufgeschlossener und fairer sind.
>Wir wurden so gut wie nie geschnippelt, und auf der Route National warteten die
>Autofahrer lieber ein paar Minuten, bis kein Gegenverkehr kam, um einen mit
>ordentlich Abstand zu Ueberholen.
>
Nur nicht auf der N9 zwischen Perpignan und Argeles sur mer.
Sie ist dort, neben einer parallel verlaufenden Autobahn, die einzige
Moeglichkeit
nach Sueden zu kommen.
Die Autobahn wird natuerlich wegen der Strassengebuehr gemieden, da man auf der
Route National ja genauso schnell fahren kann.
Sich dann, bei Mistral schraeg von hinten, von einem LKW mit 100km/h und einem
Seitenabstand von 1m ueberholen zu lassen, ist ein Erlebnis, dass man nicht
unbedingt wiederholen moechte.
Deshalb bin ich danach auch nur noch in der Naehe der Mittellinie gefahren.
Das hat zwar immer ein wildes Hupkonzert hinter mir gegeben, aber beim
Ueberholen
waren die Fahrzeuge wenigstens angemessen langsam. (Zum Ueberholen lassen bin
ich
dann natuerlich auch wieder weiter rechts gefahren.)
>Ich wuerde sogar den Franzosen in dieser Beziehung fast noch ein Lob gegenueber
>den deutschen Autofahrern aussprechen.
>Wie es kommt?
>Ich hatte fast den Eindruck, dass fuer die Franzosen "Fernradler" sowas wie
>Gruene Maennchen vom Mars, oder eine seltene, zu schuetzende Spezies sind ;-)
>
Bis auf die obige Ausnahme kann ich das nur bestaetigen.
Lothar
---
Lothar Wassmann, mit der Lizenz zum Loeten!
Gottfriedstr. 22, | loe...@meck.oche.de
52062 Aachen | lot...@parsytec.de
(Noch mal zur Erinnerung: VorFAHRT ist der Fall der sich kreuzenden Strassen
mit Vorfahrtsstrasse, rechts vor links, ... VorRANG ist der Fall des
Verkehrs auf derselben Strasse mit Abbiegen etc. )
Das Hauptproblem duerfte in solchen Faellen ein psychologisches sein.
Die Radler werden oft erstmal nach rechts gelenkt und schwenken dann relativ
ploetzlich nach links. Damit rechnet ein Autofahrer nicht mehr unbedingt...
+--- MfG: --- Heiko Jacobs --- Z! ----------------+ 'b___ %%%%%%
| Inst. f. Photogrammetrie u. Fernerkundung, Uni |\ (___L______--/|/ %%%%
| Karlsruhe, D-76128, Tel:0721/608-3676 Fax:694568| \ __/ +--+| |-\|(> @)%%
| EMAIL: jac...@ipf.bau-verm.uni-karlsruhe.de | |_|ooo+--+|_| /_ %%
| WWW: http://ipfr.bau-verm.uni-karlsruhe.de | / `-------' L_; %%
| / o. /kkis/ (K'her Korporations-Infosystem)|/ IT'S A SO-NIE L___/
+ThisEmailDoesNotReflectTheViewOfTheKarlsruheUniv.+--- L! Rhenania im CC ----
>mich wuerde dabei interessieren, wie gross der aufwand ist. es ist doch
>sicher mit papierkram bei der plozei verbunden, man muss sicher zeugen
>festhalten, weil wenn der/die leut(e) in einem voll oder auch nur schwach
>besetzten kfz standhaft leugnen steht bestenfalls noch aussage gegen aussage,
>wenn mann nicht evtl. wegen verleumdung verklagt wird.
Hallo,
bisher habe ich ,d.h. wollte ich, zweimal Autofahrer bei der Polizei
anzeigen: 1. wegen Verkehrsgefaehrdung (Autofahrer spielte beim Ueberholen
eines geparkten Autos 'Geisterfahrer';ich hatte einen Zeugen) und 2. wegen
Fahrerflucht (Autofahrer fuhr mich beim Verlassen eines Grundstuecks an,
frage zwar kurz nach, ob mir etwas passiert waere und machte sich danach
schnellstens (!!) auf dem Staube, ohne Name und Adresse zwecks
Schadensregulierung zu hinterlassen).
In beiden Faellen bin ich bei der Polizei boese abgeblitzt. Erstens ist mir
zunaechst immer verkehrswidriges Verhalten unterstellt worden. Zweitens ist
ein Sachschaden von 250 DM fuer die Polizei nicht mal mehr ein 'Appel und
ein Ei', um daraus eine Anzeige zu machen. Das ist bitter, wenn man den
Schaden mal in Relation zum Gesamtpreis eines Fahrrades sieht. Schliesslich
drittens (und das war der dickste Hammer!) die Polizei in dem angeblich so
fahrradfreundlichen Oldenburg (Eigenwerbung) ist angeblich viel zu
beschaeftigt, um sich mitderartigen Verkehrsvorfaellen, wie ich sie
vorgebracht habe, herumzuschlagen.
Fazit: In beiden Faellen ist es zu keiner Anzeige gekommen und ich finde es
schlimm, dass ich als einer der schwachen Verkehrsteilnehmer anscheinend
keinen Anspruch auf Verkehrssicherheit habe!
Ich kann nur hoffen, das anderswo die Polizei einsichtiger ist.
Gruss, Susanne
Dann gehoert an die Stelle 'S' eben ein STOP Schild (s.u.); allerdings macht
diese Radweg"fuehrung" so den Eindruck, dass sie eben nicht auf Dauer als
zumutbar anzusehen ist.
|> | | R
|> | AAA AAA +----AAA-----------------------------
|> | R
|> | R
|> | R
|> | R
|> | +----AAA-----+V V+---------
|> | | R / /
|> | | R / / V Vorfahrt Achten
|> | | R / / G Gelbes Blinklicht
|> | | R / A Ampel
|> | | / R / R Radwegfuehrung
|> | | / R /
|> | | / R /
|> | | / R /
|> | | / G /R
|> | | / S / R
|> | | / / R
|> | |/ / R
|> | / R
|> | / R
|> | / R
|> | / R
|> | + R
|> | | R
Bernard
>bisher habe ich ,d.h. wollte ich, zweimal Autofahrer bei der Polizei
>anzeigen: [...]
... und das ist der entscheidende Fehler: Du versuchst die Polizei
dabei zu Hilfe zu nehmen, um die Anzeige zu schreiben. Das macht Arbeit.
Und zwar genau die - fuer die Polizei - unerquickliche: evtl. haben
sie sogar noch eine Schreibmaschine von annodazumal, vergilbte Formu-
lare, ...
Was brauchst Du die Polizei? Nimm Dein Textsystem und schreib:
An die Polizei
des Rhein-Sieg Kreises
...
fertig ... in ein Kuvert und ab geht die Post. Jetzt gibt's keine
Ausreden: ja aber Sie selbst haetten doch auf den Gehweg fahren
koennen, ...
Es kann zwar immer noch sein, dass aus irgendwelchen Gruenden kein
Verfahren eroeffnet wird, aber zunaechst wird einmal ermittelt. Der
Fahrer ermittelt; seine Stellungnahme eingeholt (jetzt schreibt der :-),
...
Nur wenn Deine Anzeige auf den ersten Blick schon bloedsinnig ist,
passiert nichts. Aber selbst das muessen sie Dir i.d.R. erst einmal
mitteilen - es sei denn sie haben Dich bereits als Berufsquerulant
eingestuft :-)
> 1. wegen Verkehrsgefaehrdung (Autofahrer spielte beim Ueberholen
>eines geparkten Autos 'Geisterfahrer';ich hatte einen Zeugen) und 2. wegen
>Fahrerflucht (Autofahrer fuhr mich beim Verlassen eines Grundstuecks an,
>frage zwar kurz nach, ob mir etwas passiert waere und machte sich danach
>schnellstens (!!) auf dem Staube, ohne Name und Adresse zwecks
>Schadensregulierung zu hinterlassen).
das muss nicht gleich Fahrerflucht sein; fuer dieses Delikt muss erst
einmal ein relevanter Schaden vorliegen; ich weiss aber nicht was relevant
ist. Dennoch muesste die Polizei eine solche Anzeige annehmen und Dir bei
der Ermittlung des Schaedigers behilflich sein. Gib ihnen einfach keine
Chance zu Ausreden; schreib' Deine Anzeige selber (ohne Juristereien) und
wirf sie ihnen in den Briefkasten.
>
>Hallo,
>
>bisher habe ich ,d.h. wollte ich, zweimal Autofahrer bei der Polizei
>anzeigen: 1. wegen Verkehrsgefaehrdung (Autofahrer spielte beim Ueberholen
>eines geparkten Autos 'Geisterfahrer';ich hatte einen Zeugen) und 2. wegen...
>
>In beiden Faellen bin ich bei der Polizei boese abgeblitzt. Erstens ist mir
>zunaechst immer verkehrswidriges Verhalten unterstellt worden. Zweitens ist
>ein Sachschaden von 250 DM fuer die Polizei nicht mal mehr ein 'Appel und
>ein Ei', um daraus eine Anzeige zu machen. Das ist bitter, wenn man den...
>
>Fazit: In beiden Faellen ist es zu keiner Anzeige gekommen und ich finde es
>schlimm, dass ich als einer der schwachen Verkehrsteilnehmer anscheinend
>keinen Anspruch auf Verkehrssicherheit habe!
>
>Ich kann nur hoffen, das anderswo die Polizei einsichtiger ist.
>
>Gruss, Susanne
Jaja, leider ist Recht haben und recht kriegen nicht ganz so einfach, gerade
fuer die schwaecheren Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen. Hier
moechte ich nun ein paar Tips zu solchen Situationen geben, allerdings moechte
ich vor dem Weiterlesen warnen, dass diese Tips teilweise recht harte
Massnahmen sind und ein dickes Fell sowie Ausdauer erforden und trotzdem
keinesfalls eine Garantie fuer den Erfolg sind.
1. Falls Schadensersatzforderungen geltend gemacht werden muessen sollte meine
die noetige Halterfestellung und Forderung ueber einen Anwalt laufen lassen.
Manche Schaediger reagieren halt auf den Briefkopf eines Anwaltes prompter und
reuiger als auf eine andere Art und Weise. Dazu ist es sinnvoll eine Radfahrer
u./o./ Fussgaengerrechtsschutz abgeschlossen zu haben (ca. DM 23.-/Jahr).
2. Falls ein Straftatbestand vorliegt (Moeglicherweise ist Fahrerflucht so ein
Tatbestand) sollte der Anwalt in der Forderung darauf hinweisen und moegliche
strafrechtliche Schritte androhen. Strafanzeigen koennen auch vom Anwalt bei
der Polizei getaetigt werden, dann hat man keinen Aerger mit Polizisten die
keine Lust haben oder meinen das wuerde den Aufwand nicht lohnen.
3. Falls die Anzeige direkt bei der Polizei aufgegeben wird und der aufnehmende
Beamte nicht will. So sollte man Ihn nach seinem Namen und seiner Dienstnummer
fragen und Noetigenfalls eine Dienstaufsichtsbeschwerde schreiben. I.d.R.
langen aber die Fragen aus um den Beamten aktiv werden zu lassen. Falls der
Beamte eine Straftat nicht aufnehmen will so kann dies sogar Vertuschung einer
Straftat sein.
Dazu eine kurze Geschicht: Als in Wiesbaden die CarSharing Geno den Betrieb
startet, war ein Parkplatz oft zugeparkt. Manchmal wollten die Beamten eine
Anzeige nicht aufnehmen (Argumente Privatgrund o.ae.) die Fragen nach Name und
Dienstnummer fuehrten i.d.R. zum Erfolg. Es gelang sogar Anzeigen telefonisch
anzugeben.
Ich gebe zu, dass o.g. Massnahmen aufwendig sind und nicht unbedingt die Nerven
schonen. Da die Widerstaende trotz der rechtlichen Moeglichkeiten noch gross
genug sind. Wenn dann allerdings die Anzeige von Erfolg gekroent ist - hoert
sich in diesem Zusammenhang bloed an, da ich nicht weiss ob es erfolgreich ist
wenn man immer den Gesetzgeber bemuehen muss und die Vernunft der Leute nicht
ausreicht - dann freut man sich um so mehr.
Ein Grund fuer die Widerstaende gegen Anzeigen von schwaecheren
Verkehrsteilnehmern koennte auch sein, dass nur sehr wenige Verstoesse
angezeigt werden und so die Sensibilitaet der Polizei und Staatsanwaltschaft
gegenueber den alltaeglichen Verstoessen denen die Radler und Fussgaenger von
seiten anderer Verkehrsteilnehmer ausgesetzt, sind so gering ist.
Also in diesem Sinne versucht Euch Recht zu verschaffen, wenn es den Aufwand
lohnt. Wobei Schadensersatzforderungen sollten schon gestellt werden.
Frank
Kannst Du da bitte nochmal etwas genaueres zu sagen?
Nach allem was man hier vom Paderborner Tiefbauamt hoert, ist dies die einzig
sinnvolle Methode um etwas zu bewirken.
Wenn man sich hier in Pb einigen koennte, z.B. am Suedring in Zukunft auf der
Strasse zu fahren und dies dem Tiefbauamt in geeigneter Weise mitteilt, das
wuerde doch sicherlich zu einigem Wirbel fuehren :^>
Man muesste nur halbwegs rechtlich abgesichert sein, etwa durch Berufung auf
die StVO, dass Vorfahrt-achten-Schilder auf Radwegen nur zulaessig sind, wenn
es sich nicht um strassenbegleitende Radwege handelt. Wobei, an einigen Stellen
genuegt wohl schon der Hinweis auf die Qualitaet des Radwegs... aber das ist
ein anderes Problem.
Was hast Du dem Tiefbauamt denn genau mitgeteilt?
>> Die Vorfahrt-Achten
>> Schilder wurden vor die Radfahrer- und Fussgaengerfurt gestellt.
>> Vor ein paar Tagen turnten dort auf einmal ein paar Schreibtisch-
>> planer herum ... und siehe da einige Tage spaeter waren die
>> Vorfahrt-Achten-Schilder ver-DREI-facht. Eins steht jetzt vor
>> der Furt, ZWEI dahinter, um so - es handelt sich um eine Auto-
>> bahnauffahrt - den "ampelgesteuerten" Linksabbiegern Vorfahrt
>> gegenueber den Rechtabbiegern zu geben.
>> [...]
>> Werner Icking Werner...@gmd.de (+49 2241) 14-2443
Ja, genau so sollte es ja auch sein. Wobei sich die Frage stellt, ob durch die
explizite Vorrangregelung nicht wieder das Rechtsbewusstsein der Autofahrer
gestaerkt wird, normalerweise haetten sie hier Vorrang.
Ev. waere ein 'Achtung Radfahrer!' / 'Radfahrer kreuzen' Schild ausreichend
und angebracht.
Yours, Martin
chan...@uni-paderborn.de
Um kurz auf diesen Affena**** einzugehen: Ich finde es schon sinnvoll,
Furten auf denen Radfahrer Vorfahrt/rang haben deutlich zu markieren,
entweder durch eine Block-Markierung und/oder Rotfaerbung, und nicht
bevorrechtigte Furten nicht zu markieren. Natuerlich gehoeren an
derart gefaehrlichen Stellen, wie z.B. Rechtsabbiegerspuren, weitere
Massnahmen ergriffen.
>[Beispiel]
>Trotz aller eindeutigen Beschilderung muss man als Radfahrer
>schon sehr deutlich auf seiner Vorfahrt bestehen, um sie
>meistens auch zu bekommen.
Fuer wesentlich sicherer halte ich es daher auch, den Radweg entweder
nicht abzusetzen, sondern geradeaus weiterzufhren, so dass er die
Rechtabbiegerspur an deren Anfangspunkt kreuzt. Das erfordert aber
grosse Dreieckinseln. Oder aber der Radverkehr wird vor Begin der
Rechtsabbiegerspur auf einer Radspur auf die Fahrbahn gefuehrt. Das
sollte zu den wenigsten (praktischen, nicht denen mit den Planern)
Konflikten fuehren.
--
Bernd Sluka Wer will,
Fakultaet fuer Mathematik und Informatik dass die Welt so bleibt,
Universitaet Passau wie sie ist,
94030 Passau der will nicht,
sl...@kirk.fmi.uni-passau.de dass sie bleibt.
be...@sledge.phiger.com (Erich Fried)
>Im Artikel <icking.7...@gmd.de> schreibt Werner Icking:
>>In <2plctu...@tom.rz.uni-passau.de> sl...@kirk.fmi.uni-passau.de (Bernd Sluka) writes:
>>
>>>Die Stelle ist aber zudem noch falsch markiert. Das "V" fuer die
>>>Fahrzeuge auf der Fahrbahn gehoert *vor* den kreuzenden Radweg und
>>>auch die Haltelinie dorthin verlegt. Zudem empfiehlt sich bei einer
>>>Verkehrsfuehrung, die wie hier den Radwegbenutzern Vorfahrt gewaehrt,
>>>die Furt deutlich (rot) markiert.
>>
>>Die rote Furt koennen sie sich meintewegen als Pavianhi...
>Um kurz auf diesen Affena**** einzugehen: Ich finde es schon sinnvoll,
>Furten auf denen Radfahrer Vorfahrt/rang haben deutlich zu markieren,
>entweder durch eine Block-Markierung und/oder Rotfaerbung, und nicht
>bevorrechtigte Furten nicht zu markieren. Natuerlich gehoeren an
>derart gefaehrlichen Stellen, wie z.B. Rechtsabbiegerspuren, weitere
>Massnahmen ergriffen.
Jein - die Furt, der Pavian, ... sind weitere Massnahmen. IMHO muss
die erste Massnahme ein Vorfahrt-Achten Schild vor der "Furt"
die zweite Massnahme ein Grosses Gelbes Blinklicht
die dritte Massnahme einige zig Meter vorher ein Schild Achtung
Radfahrer, jedenfalls bei verschwenktem Radweg
... sein ...
und wenn das alles da ist, darf man meinetwegen die Furt auch mar-
kieren, damit der Radfahrer sich nicht verfaehrt, oder auch rot oder
blau einfaerben, damit der Autofahrer weiss, dass sich hier Radfahrer
herumtreiben.
>>[Beispiel]
>>Trotz aller eindeutigen Beschilderung muss man als Radfahrer
>>schon sehr deutlich auf seiner Vorfahrt bestehen, um sie
>>meistens auch zu bekommen.
>Fuer wesentlich sicherer halte ich es daher auch, den Radweg entweder
>nicht abzusetzen, sondern geradeaus weiterzufhren, so dass er die
>Rechtabbiegerspur an deren Anfangspunkt kreuzt. Das erfordert aber
>grosse Dreieckinseln. Oder aber der Radverkehr wird vor Begin der
>Rechtsabbiegerspur auf einer Radspur auf die Fahrbahn gefuehrt. Das
>sollte zu den wenigsten (praktischen, nicht denen mit den Planern)
>Konflikten fuehren.
Ja; wenn der Radfahrer auch rechts abbiegen darf, kann man sich in
Troisdorf so gute Konstruktionen ansehen, die zu beschreiben nicht
einfach sind - und noch ein ASCII-Bild -- nein! Also
Strasse mit Radweg auf der Fahrbahn; als erstes schwenkt ein extra
Radweg nach rechts; jetzt rechts des Hauptradwegs eine Sperrflaeche
oder Insel; jetzt wird der Hauptradweg gestrichelt, so dass die
Rechtsabbiegerspur fuer Nicht-Radfahrer ueber den Hauprradweg gefuehrt
werden kann. Alles klar?!
Nein? Sogar in natura ist dann immer noch nicht alles klar, denn
es haben sich dort schon Autofahrer ihre Achsgeometrie verbogen,
als sie dem rechtsabbiegenden Radweg folgen wollten und unsanft
auf der Insel landeten. Aber gegen Dummheit hilft natuerlich
letztendlich gar nichts.
An einer dieser Stellen fanden Autofahrer die Rechtsabbiegerspur
fuer Fahrraeder fuer sehr geeignet, um halb auf dem Gehweg, ganz
auf dem Radweg zu parken. Jetzt sind dort Krokodilszaehne: etwa
einen Meter lange weisse Betondreiecke in der Mitte ca 10 cm
hoch. Was man nicht alles tun muss, um sich diese Pest vom Leibe
zu halten!