Gruss
Martin tr...@iht0.iht.e-technik.th-darmstadt.de
P.S. Entschuldigung, dass der Editor meine letzte mail nicht dazu-
gepackt hat
| Vielleicht kann einem Neuling wie mir sogar jemand damit helfen,
| welche Gangschaltung als preiswerte Lösung für
| Allwetter-Stadtverkehr mit gelegentlichen Touren besonders zu
| empfehlen ist.
Die Diskussion hatten wir vor kurzem und sie ist sogar in die FAQ
eingeflossen. Hier spielen Meinungsverschiedenheiten eine große
Rolle und das, was ich hier schreibe, wird sicherlich bei den
Kettenschaltungsfans einerseits und den Vertretern der Einfachheit am
Fahrrad andererseits höchstens auf geteilte Zustimmung stoßen.
Die 5-Gang-Nabe fahre ich in der weitgehend flachen und mit Darmstadt
in dieser Hinsicht vergleichbaren Stadt aus, erster Gang zum Anfahren
und nach und nach alle Gänge durch bis zum fünften für längere flache
Abschnitte ohne Gegenwind. Dreigangnabe ist auch ganz gut, aber schon
ein deutlich spürbarer Nachteil gegenüber der 5-Gang-Nabe. Ein
Vorteil der Nabenschaltung im Stadtverkehr ist es, daß man leichter
vor Ampeln oder sogar nach plötzlichen Bremsmanövern und notfalls im
Stand runterschalten kann. Den Vorteil hat eine Mischschaltung
(Naben-Ketten-Schaltung) auch teilweise.
Will man auch in einer etwas bergigen Stadt noch gut zurechtkommen
oder die bergigen Stadtteile, die es zum Beispiel in Heidelberg auch
gibt, befahren, dann ist die 7-Gang-Nabe interessant, in diesem Fall
(Heidelberg) vor allem die von Sachs mit dem deutlich größeren
Übersetzungsbereich. Wo die Übersetzungsbereiche von Nabenschaltungen
nicht reichen, werden dann Kettenschaltungen oder Mischschaltungen
(Naben-Kettenschaltungen) interessant, es gibt dann einfach keine
Alternative und gut sind die Kettenschaltungen ja heute auch, wenn man
nicht gerade die Dinger am MTB für 399.78 DM als Maßstab nimmt.
Idealerweise kann man sich vielleicht drei Fahrräder vorhalten: Eines
für den Stadtverkehr mit der passenden Nabenschaltung, eines mit einer
schönen Kettenschaltung für Überlandstrecken und eines mit einer
Dreigangnabe, daß man auch einmal ein paar Nächte am Bahnhof stehen
lassen kann. So ungefähr habe ich mich ausgestattet, wenn auch die
Kettenschaltung sicherlich ziemlich veraltet ist und in den nächsten
fünf Jahren einer Umstellung bedarf. Aber normalerweise wird man
zumindest das Überlandrad und das Stadtrad durch einen geeigneten
Kompromiß zusammenfassen. Ob dieser Kompromiß dann eine 7-Gang-Nabe
oder eine Kettenschaltung oder eine Mischschaltung oder auch eine
5-Gang-Nabe beinhaltet, muß man selber anhand der vermuteten
Anwendungen abschätzen. Vielleicht kommt ja auch ein Umzug in eine
bergigere Stadt in den nächsten 20 Jahren vor. :-)
Hat eigentlich schon einmal jemand ein 63-Gang-Rad mit einer
Mischschaltung zusammengebaut? Das wäre ja durchaus möglich und
vielleicht sogar für gewisse Anwendungen sinnvoll. Daß der
Übersetzungsbereich der maximal üblichen Kettenschaltung ausreicht,
hat man auch vor 8 Jahren gesagt, als dies die
12-Gang-Positron-Schaltung mit niedrigster Übersetzung von 1:1.3 war.
:-)
|| b...@ix.urz.uni-heidelberg.de ||
|| (Karl Brodowsky) ||
>Hat eigentlich schon einmal jemand ein 63-Gang-Rad mit einer
>Mischschaltung zusammengebaut?
Das maximale, was ich bisher gesehen habe, war ne 54-Gangschaltung an
einem Flevo. Das 3fach-Kettenblatt an dem Rad ist inzwischen einem
1fach-Blatt und einem Kettenschutz gewichen.
Peter
>b...@aixfile2.urz.uni-heidelberg.de (Karl Brodowsky) writes:
Bei der Suche nach einem neuen Rad (woraus dann das mit dem
Vorbauproblem wurde, anderer thread, Zusammenfassung folgt) habe ich
ein 63 Gang Rad in Moers gesehen. Und zwar bei der Fa. Pollmann, die
auf die Rahmen ihres Haus- und Hoflieferanten "Pollo" draufschreibt.
War natürlich 21 Gang Kettenschaltung plus 3 Gang Nabe. Ich weiss
nicht mehr genau, welche Komponenten, da auch der Verkäufer mir zu
einem gleichteuren 21 Gang Rad mit besserem Rahmen riet.
Tschüß,
Michael
--
Michael Staats, Theoretical Physics, Uni-GH Duisburg
email: mic...@hal6000.thp.Uni-Duisburg.DE
<a href="http://WWW.thp.Uni-Duisburg.DE/">Click</a> me!
<a href="http://WWW.thp.Uni-Duisburg.DE/cuaix/cuaix.html">A c.u.aix archive</a>
>Martin Trautmann <traut@IHT0> schrieb:
>| Vielleicht kann einem Neuling wie mir sogar jemand damit helfen,
>| welche Gangschaltung als preiswerte Lösung für
>| Allwetter-Stadtverkehr mit gelegentlichen Touren besonders zu
>| empfehlen ist.
>Die Diskussion hatten wir vor kurzem und sie ist sogar in die FAQ
>eingeflossen. [...]
>Hat eigentlich schon einmal jemand ein 63-Gang-Rad mit einer
>Mischschaltung zusammengebaut?
>|| b...@ix.urz.uni-heidelberg.de (Karl Brodowsky) ||
Hmmmmm, da faellt mir ein, es gab doch von Fichtel+Sachs
eine 10-Gang-Schaltung mit 2er Nabe und 5er Kette.
Die Nabe hat den Sinn des Im-Stand-Zum-Anfahren-Schalten-Koennens
und der hoehere Gang ist der direkte (besserer Wirkungsgrad).
Bei 63 Gaengen braeuchte man einen Computer, der einem den Ueberblick
verschafft, welche Kombination...
Aber ich koennte mir vorstellen, dass man sinnvollerweise eine
2-Gang-Nabe mit einer gewoehnlichen Kettenschaltung von
18, 21 oder 24 Gaengen kombiniert.
Dann kann man im Stadtverkehr kurz herunterschalten, hat aber
trotzdem die Vorteile einer Kettenschaltung.
Also dann bastelt mal schoen... JC.
--------------------------------------------------------------------------------
Jens Christian Gruel |gr...@theo-physik.uni-kiel.d400.de
Institut fuer Theoretische Physik|pa...@rz.uni-kiel.d400.de
Leibnizstrasse 15/240 |Phone 49-431-880-4096
D-24098 Kiel, Germany |Fax 49-431-880-4094/4100/4432
Private address: Langenfelde 44, |D-24159 Kiel-Schilksee, Phone 49-431-373414
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Fuss weg vom Radweg, sonst machts Rad dir den Fuss weg! (5.5.94)
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``Ich hol' mir die Buchstaben, wenn ich einen Text schreibe, ja
auch nicht aus einem Pull-Down-Men"u.'' (24.2.94)
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you may answer in german or english, using french language costs $50 per page
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Please keep uncleanly dogs, smokers, and Intels outside. (jc)
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PS: Das Rechenzentrum der Uni Kiel hat explizit einige ausgewaehlte
Rechnernetze davon ausgeschlossen, auf ihre Rechner zuzugreifen bzw.
von den Rechnern der Uni auf diese Rechner. Dazu gehoeren z.B.
viele IN-Domains und zahlreiche private Internetteilnehmer. Die
Uni Kiel ist damit die einzige Uni in Deutschland, die dies tut.
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Deine Beurteilung ist ziemlich korrekt. Ich habe noch drei
Sachen anzumerken:
1. Wirkungsgrad Nabenschaltung ca. 80%
Wirkungsgrad Kettenschaltung ca. 98%
2. Nabenschaltungen sind bei einer Pannen bescheuert.
3. Einige Firmen bieten mittlerweile auch bei
21-Gang-Kettenschaltungen einen guten Kettenschutz an
(z.B. Villiger)
Fuer mich spricht im Prinzip alles fuer eine reine
Kettenschaltung zumal ich eh immer ohne Kettenschutz fahre,
statt dessen mit Hosenklammern. Falls was mit der Kette ist
hat man dann nicht mit dem doofen Ding zu kaempfen und kann
die Katte auch schon mal mit dem Fuss wieder aufs
Kettenblatt heben (ist mir mal in der Rushhour passiert, ich
war auf Linksabbieger, ich haette sonst ziemlich alt
ausgesehen). Das letzte ist aber Geschmackssache, fuer die
Lebensdauer der Schaltung ist ein Schutz sicher besser.
Stefan
>Hallo!
>
>Deine Beurteilung ist ziemlich korrekt. Ich habe noch drei
>Sachen anzumerken:
>
>1. Wirkungsgrad Nabenschaltung ca. 80%
> Wirkungsgrad Kettenschaltung ca. 98%
Das ist - so allgemein formuliert - sicher nicht richtig, denn es trifft
nur auf einen Teil der Schaltungen zu. Außerdem glaube ich nicht, daß
die 98 % eine ernstzunehmende Zahl ist. Sie sieht nämlich nicht so aus,
als habe man hier einen Wert für das gesamte Antriebssystem. Daß ein
einzelnes Ritzel einen höheren Wirkungsgrad hat als eine Schaltnabe
mit einem Ritzel dran, ist eine Trivialität. Wie sieht es aber mit
einer schräg laufenden, wegen des fehlenden Schutzes schon etwas
angegammelten Kette auf einem halb abgenutzten Ritzel aus, wenn
man den Gesamtwirkungsgrad vom Pedal bis zum Hinterrad betrachtet?
Nabenschaltungen haben den Vorteil, daß sie, wenn man sie
mit einem Vollkettenschutz kombiniert, ihren Wirkungsgrad über
einen viel längeren Zeitraum ohne besondere Pflege beibehalten
als eine Kettenschaltung.
Nabenschaltungen haben sicher ihre Probleme - man ist auf
genau eine Gangabstufung festgelegt, mit der Haltbarkeit bei
starker Belastung steht es nicht zum besten (obwohl man auch
das eher als ein Problem des Angebots sehen könnte - wenn
man dreissig verschiedene Kettenschaltungen kaufen kann, aber
nur zwei oder drei verschiedene Schaltnaben, dann stellen
letztere garantiert einen Kompromomiss, was Preis und Halt-
barkeit angeht, dar), und überhaupt ist die Variationsbreite
der technischen Parameter nicht so groß.
Aber daß der Wirkungsgrad in der Realität ein typisches Problem der
Nabenschaltungen sei, das halte ich weiterhin für ein Gerücht.
>
>2. Nabenschaltungen sind bei einer Pannen bescheuert.
In welcher Hinsicht? Ich habe das Hinterrad von meinem Hollandrad mit
Fünfgangnabe und Vollkettesnchutz nach einem Platten schon wieder
eingebaut, wenn der Kollege mit dem Rennrad noch immer nach einer Stelle
sucht, wo er die dreckige Kette hinhängen soll.
Oder geht's um die Nabe selber? Da scheint's mir aber dann eher eine
Frage der Ersatzteilversorgung zu sein. Wenn der hintere Umwerfer
abgebrochen ist, dann ist das mit Bordmitteln genau so wenig reparabel
wie eine kaputte Schaltnabe.
--
o ( Wolfgan...@gmd.de (+49 2241) 14-2394
/\ * GMD mbH #include
_`\ `_<=== Schloss Birlinghoven, <std.disclaimer>
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>Deine Beurteilung ist ziemlich korrekt. Ich habe noch drei
>Sachen anzumerken:
>1. Wirkungsgrad Nabenschaltung ca. 80%
> Wirkungsgrad Kettenschaltung ca. 98%
Woher stammen die Zahlen? Ich glaub' sie nicht (s.u.).
>2. Nabenschaltungen sind bei einer Pannen bescheuert.
Richtig: Pannen sind bescheuert; geklaute Schnellspanner-
raeder sind auch bescheuert; Schaltungsketten im Heidesand
sind auch bescheuert.
Bei welcher Panne musst Du denn schon das Hinterrad ausbauen?
Und wenn wirklich wieviel laenger dauerts oder wieviel schnel-
ler geht's denn mit einer Nabenschaltung?
>3. Einige Firmen bieten mittlerweile auch bei
> 21-Gang-Kettenschaltungen einen guten Kettenschutz an
> (z.B. Villiger)
Geschlossen? So dass nicht nach jeder Regen-, jeder Matsch-
fahrt, jeder groesseren Pfuetze, ... Kettenpflege angesagt
ist?
>Fuer mich spricht im Prinzip alles fuer eine reine
>Kettenschaltung zumal ich eh immer ohne Kettenschutz fahre,
>statt dessen mit Hosenklammern. Falls was mit der Kette ist
>hat man dann nicht mit dem doofen Ding zu kaempfen und kann
>die Katte auch schon mal mit dem Fuss wieder aufs
>Kettenblatt heben (ist mir mal in der Rushhour passiert, ich
>war auf Linksabbieger, ich haette sonst ziemlich alt
>ausgesehen).
An meiner Nabenschaltung ist mir noch nie die Kette abgesprungen :-)
> Das letzte ist aber Geschmackssache, fuer die
>Lebensdauer der Schaltung ist ein Schutz sicher besser.
Ja - und fuer den Wirkungsgrad (s.o.) sicher auch. 98% gelten
vermutlich fuer eine eingefahrene Kette; nicht zu alt, nicht zu
neu; frisch gepflegt und einbalsamiert; bei keinerlei Schraeg-
lauf der Kette; eingefahrenes Ritzelpaket; nicht zu alt, nicht
zu neu; ... Kurz gesagt: im Wohnzimmer bei Sonnenschein :-)
Werner
--
Werner Icking Werner...@gmd.de (+49 2241) 14-2443 __o
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Schloss Birlinghoven, D-53754 Sankt Augustin, Germany (_)/ (_)
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod." ~~~~~~~~~~~~~~~
In welcher Hinsicht? Ich habe das Hinterrad von meinem Hollandrad mit
Fünfgangnabe und Vollkettesnchutz nach einem Platten schon wieder
eingebaut, wenn der Kollege mit dem Rennrad noch immer nach einer Stelle
sucht, wo er die dreckige Kette hinhängen soll.
[...]
Ich weiss ja nicht welche kollegen Du hast, die Rennrad
fahren, aber beim Rennrad hat man das rad ruck-zuck wieder
drin. Wenn Dein Kollege wirklich so lange braucht ist er
pingelig, hat zwei linke Haende und macht beim flicken auch
noch eine Pause.
Ein Loch im Schlauch geht ja noch, weil man das Rad nicht
ausbauen muss, aber Reifenwechseln ist eine Qual beim
Hollandrad.
Stefan
> In welcher Hinsicht? Ich habe das Hinterrad von meinem Hollandrad mit
> Fünfgangnabe und Vollkettesnchutz nach einem Platten schon wieder
> eingebaut, wenn der Kollege mit dem Rennrad noch immer nach einer Stelle
> sucht, wo er die dreckige Kette hinhängen soll.
> [...]
>Ich weiss ja nicht welche kollegen Du hast, die Rennrad
>fahren, aber beim Rennrad hat man das rad ruck-zuck wieder
>drin.
War eher im übertragenen Sinne gemeint - meine Kollegen können
alle hervorragend Reifen flicken! :-)
Im übrigen fahre ich auch selber Rennrad - heute z.B. bin ich
wegen des schönen Wetters mit dem Rennrad zur Arbeit gefahren.
>Wenn Dein Kollege wirklich so lange braucht ist er
>pingelig, hat zwei linke Haende und macht beim flicken auch
>noch eine Pause.
Klar doch. Steht doch sogar auf der Gebrauchsanweisung.
Wenn Du den Flicken zu früh draufmachst, geht er wieder
auf.
>Ein Loch im Schlauch geht ja noch, weil man das Rad nicht
>ausbauen muss, aber Reifenwechseln ist eine Qual beim
>Hollandrad.
Tatsächlich? Bei meinem Hollandrad (es ist übrigens ein
wirkliches Hollandrad - Sparta Cornwall -, nicht ein
"Hollandrad" aus dem Baumarkt) geht das so:
Rad auf Zweibeinständer stellen. Rändelschraube der Clickbox
links lösen (1 Umdrehung), Clickbox abziehen. Widerlager der
Rücktrittbremse lösen. Klemmverschluß der Kettenschutzabdeck-
kappe hinten lösen und abnehmen. Beide Achsmuttern lösen, Rad
fällt nach vorne unten heraus. Rad flicken. Zusammenbau in umge-
kehrter Reihenfolge.
Bis auf das Bremswiderlager und die beiden Achsmuttern sind
alles andere Handgriffe im Sekundenbereich. Wie lange braucht
man für zwei 15er und eine 10er-Mutter, im Vergleich zu Schnell-
klaunaben? Es würde mich wundern, wenn ich das nicht dadurch,
daß mein Hollandrad von selber steht, die Kette im Kettenkasten
sauber liegenbleibt und das Einfädeln des Ritzels wegen des
fehlenden Umwerfers etwas weniger umständlich ist, mindestens
aufgewogen würde.
Sicher - ich habe etwas übertrieben, und mit einem frisch ge-
putzten, schutzblechlosen reinen Rennrad ist man wahrschein-
lich doch schneller, und sieht nachher trotzdem nicht wie
ein Schwein aus. Aber verglichen mit dem Gewürge an
einem Renntourenrad mit Schutzblechen, Kettenschaltung und
(wg. Klau) ohne Schnellspanner, das ohne Hinterrad nicht
steht, wegen der Züge oder einer Lenkertasche nicht auf den
Kopf gestellt werden kann, ist ein Hinterradplattfuß an
meinem Hollandrad regelrecht ein Spaziergang - und zwar
bei nahezu jedem Wetter.
--
o ( Wolfgan...@gmd.de (+49 2241) 14-2394
/\ * GMD mbH #include
_`\ `_<=== Schloß Birlinghoven, <std.disclaimer>
| 1. Wirkungsgrad Nabenschaltung ca. 80%
| Wirkungsgrad Kettenschaltung ca. 98%
Diese Werte halte ich auch ohne sie nachzumessen für absurd. Bei
einem Wirkungsgrad, der so schlecht ist, würde man das als Radfahrer
schon deutlich merken und es gäbe keine Nabenschaltungen mehr, weil
fahren ohne Gangschaltung erheblich besser ginge. Die Shimanonabe
müßte in manchen Gängen einen Wirkungsgrad von 64 Prozent haben, weil
zwei Planetengetriebe hintereinander geschaltet werden.
Ich gehe eher von Wirkungsgraden zwischen 96 und 99.9 Prozent aus,
wenn wir das Fahrrad ohne Gangschaltung einmal zur Norm erklären.
Allerdings will ich gerne zugeben, daß die Kettenschaltung einen
höheren Wirkungsgrad aufweist und daß bei einem Planetengetriebe mit
mindestens einem Prozent Verlust zu rechnen ist.
| 2. Nabenschaltungen sind bei einer Pannen bescheuert.
Gut, Kette spannen ist etwas schwieriger, wenn man eine Rücktrittnabe
und eine Anhängerkupplung auf der linken Seite hat. Bei der
Shimanonabe soll angeblich auch Reifenwechsel aufwendig sein, aber
dazu sollte lieber jemand etwas sagen, der das schon einmal probiert
hat. Bei der Sachs-7-Gang-Nabe ist es kein großes Problem. Bei 3-
und 5-Gangnaben schon eher, da man bei denen noch hinterher die
Schaltung wieder einstellen muß.
Aber wie sieht es mit Pannen, die durch die Schaltung bedingt sind,
aus? Davon hatte ich gemessen an der Kilometerzahl mit
Kettenschaltungen viel mehr.
|| b...@ix.urz.uni-heidelberg.de ||
|| (Karl Brodowsky) ||
SR>
SR> 1. Wirkungsgrad Nabenschaltung ca. 80%
SR> Wirkungsgrad Kettenschaltung ca. 98%
SR>
Endlich weiss ich, was ich wirklich gegenueber Kettenschaltungsbenutzern leiste
;-)
SR> 2. Nabenschaltungen sind bei einer Pannen bescheuert.
SR>
Jetzt ist aber doch eine Erklaerung faellig... wieso?
tschoe wa
Wolfram
JCG>
JCG> Bei 63 Gaengen braeuchte man einen Computer, der einem den Ueberblick
JCG> verschafft, welche Kombination...
JCG>
JCG> Aber ich koennte mir vorstellen, dass man sinnvollerweise eine
JCG> 2-Gang-Nabe mit einer gewoehnlichen Kettenschaltung von
JCG> 18, 21 oder 24 Gaengen kombiniert.
JCG>
JCG> Dann kann man im Stadtverkehr kurz herunterschalten, hat aber
JCG> trotzdem die Vorteile einer Kettenschaltung.
JCG>
JCG> Also dann bastelt mal schoen... JC.
JCG>
Am Besten ist, man malt sich dann fuer seine 48-Gang-Schaltung ein baumartiges
Schaltschema auf den Lenker... so'n Quatsch.
Seit es die Siebengang-Naben gibt, denke ich, ist das Thema
"Stadtratgangschaltung" fuer ein breites Anwendungsspektrum erledigt. Nach ca.
4 Jahren Pentasport in gebirgiger Gegend kann ich das durchaus behaupten. Vor
allem, da eines schoenen Morgens die Fahrraeder vor der Haustuer maltraetiert
waren. Beim mir war nur der Dynamo abgebogen, bei einem Nachbarn hingegen auch
der Umwerfer.
Was nicht vorhanden ist, reizt auch keine Rowdies, und eine Nabe zu zerlegen
bringt wohl nicht unbedingt ein Besoffener.
tschoe wa
Wolfram
KB>
KB> Ich gehe eher von Wirkungsgraden zwischen 96 und 99.9 Prozent aus,
KB> wenn wir das Fahrrad ohne Gangschaltung einmal zur Norm erklaeren.
KB> Allerdings will ich gerne zugeben, dass die Kettenschaltung einen
KB> hoeheren Wirkungsgrad aufweist und dass bei einem Planetengetriebe mit
KB> mindestens einem Prozent Verlust zu rechnen ist.
KB>
Ich als ausschliesslicher Nabenschaltungsfahrer (bis jetzt) habe subjektiv
immer, wenn ich ein geliehenes Rad mit Kettenschaltung fahre, den Eindruck
eines doch erheblich besseren Wirkungsgrades. Vielleicht auch, weil meine
Pentasport besonders ausgenudelt ist...
tschoe wa
Wolfram
Z.B. dann wenn sich das Schaltwerk beim Umfallen des Rades verbiegt!
Ich denke Nabenschaltungen sind schlicht robuster und haben nur den
Nachteil ein bischen schwerer zu sein. Letzteres ist aber m.E. nicht
so schlimm wie alle immer behaupten. Denn bei manchem Fahrer wäre
eine Gewichtseisparung von 1 kg leichter und gesünder als am Rad :)
--
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/ /_ _ ____ _ _ _`\<,_ Sometimes YOU are the bug!
/ / /(_)/ / /(_\_/ @ Edgar.TyNet.sub.org (_)/ (_) -- Dire Straits
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