Am Thu, 30 Jun 2022 14:51:36 +0200 schrieb Rolf Mantel
<
ne...@hartig-mantel.de>:
>Am 30.06.2022 um 13:57 schrieb Gerald E?scher:
>> Am 30.06.22 um 07:37 schrieb Stephan Zitzmann:
>>> Gerald E?scher schrieb am Mittwoch, 29. Juni 2022 um 18:06:19 UTC+2:
>>>>> bepackte Reiserad zu haben. Die erwähnten 22/40 könnten auch
>>>>> 20/42 werden. Aber das muss ich dieses Jahr rausfinden, ob 20
>>>>> oder 22/36 doch reicht.
>>>> Das kannst du fahren, ohne umzufallen?
>>>
>>> Ich hoffe ich verstehe die Frage richtig, ich kann mit ca. 4 km/h den
>>> Berg hochfahren ohne umzufallen. Ich mache das gerne, es hat etwas
>>> Beruhigendes.
>>
>> Aha. Ich würde dann absteigen und schieben, aber so steile Anstiege gibt
>> es hier nicht.
>
>...oder du bist fitter oder fährst wengiger Gebäck spazieren.
Oder beides.
Kurze Stücke (< 200m) bis hin zu 20% fahre ich mit meiner aktuell auf
1:1 (30/30) ausgelegten Schaltung problemlos hoch, aber schon die
Kombination aus Hitze, schlechtem Untergrund und einer 7-9%-Steigung
macht aus ein, zwei Kilometern eine unangenehme Erfahrung.
Die hier
<
https://www.mystrobl.de/ws/pic/fahrrad/20220628/DSC09979.jpg> gezeigte
Auffahrt von Remagen hoch hat auf etwa 1.3 km einen durchschnittlichen
Anstieg von etwa 7%, die aber tatsächlich eher zwischen knapp 7% und 9%
variieren. Die Angaben von Brouter sind aufgrund ungenauer Höhendaten
etwas übertrieben.
<
https://brouter.de/brouter-web/#map=15/50.5717/7.2191/osm-mapnik-german_style&lonlats=7.226817,50.576695;7.227062,50.571265>
Ich bin da schon oft hochgefahren, meist mit einem Schnitt von etwa 7
km/h, was auf auf dem Papier auf 140 W und eine Trittfrequenz von 56
hinausliefe, aufgrund des flickstellengespickten Asphalt aber evtl. mehr
Leistung kostet und jedenfalls erheblich mehr zermürbt. Viel lieber
würde ich hier mit vielleicht 80 rmp kurbeln und an einigen Stellen auch
etwas langsamer fahren.
Meine Frau dürfte ich nicht dazu bewegen können, dort hochzufahren,
obwohl sie mit einer deutlich berggängigeren Entfaltung als ihrer 30/28
dazu wahrscheinlich in der Lage wäre.
Mit den Powermeterpedalen bin ich da noch nicht wieder hochgefahren,
insofern weiss ich nicht, was der schlechte Untergrund kostet. Aber ich
stelle fest, dass ich Steigungen auf gutem Asphalt durchaus mit um die 4
km/h hochfahren kann, wenn ich zwecks Ausdauer die 100 W nicht
überschreiten möchte und das auf schlechterem Untergrund auch könnte,
wenn ich hinten ein 40er Ritzel hätte, womit dann vielleicht auch
erheblich längere 10%-Steigungen bewältigbar wären. So oder so könnte
könnte ich darauf verzichten, die 7-12%igen Steigungen mit Kadenzen
unter 40 fahren zu müssen, die es auf ganz normalen Straßen reichlich
gibt, wenn man von Bonn aus etwas weiter Richtung Südwesten in die
hügelige Eifel hineinfährt. Meine Muskeln machen das zwar im Prinzip
mit, aber es tut den Kniegelenken und, was ich erst bei den längeren
Touren zunehmend merke, den Füßen nicht gut.
>
>Die 5 km/h auf einem Waldweg ein paar Tage später bei angeblich 11%
>Steigung waren aber mehr gequält als angenehm
>
https://www.strava.com/activities/7232281110/analysis
>
>Mit Gebäck wäre für mich also eine Möglichkeit, 4 km/h zu treten schon
>bei 10% Steigung sehr wünschenswert (mentale Notiz: keine Fahrradurlaube
>mehr in Schottland).
Nun, mein erster Ansatz wäre (ist, um genau zu sein), Waldwege und
schlechte, d.h weiche, rappelige, erschütternde Wege zu meiden. Auf
ordentlichem Asphalt kann man mit 4 km/h fahren, wenn man es ein bißchen
übt und besser, wenn man mit bei heftigen Anstiegen bei hoher
erforderlicher Leistung (!) dazu passende hohe Trittfrequenzen fährt.
Schieben ist im Relation dazu anstrengender, umständlicher und, vor
allem wenn man, im Alter nicht so ungewöhnlich, mit schiefen Belastungen
vorsichtig sein muss. Treten kann ich mit einer perfekten
50%/50%-Lastverteilung und setze mich gerne für eine längere Tour aufs
Rad, wenn aufgrund irgendeiner blöden Haltung bei Rumsitzen der Rücken
schmerzt, denn das hilft oft. Aber schon von wenige Metern schieben
bekomme ich Rückenschmerzen.
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Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen