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Freitag der 13. oder wechselt Eure Lenker aus !

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Jan Beckhoff

unread,
Sep 14, 2002, 2:19:18 AM9/14/02
to
Hi,

wie es an einem Tag mit solch einem Datum schon mal gerne passiert, so
wiederfuhr auch mir gestern ein Misgeschick (oder war es doch eher Glück?).
Mit großer Sporttasche beladen kam ich gerade an der Trainingshalle an, als
sich meine linke Lenkerhälfte sang- und klanglos vom Rest der Steuerstange
verabschiedete. Ein Sturz mit Prellungen und Abschürfungen war die Folge.
Nicht auszudenken, was mir bei 40 bergab auf der Hauptstraße passiert wäre!

Der Lenker war ein geschwungener Alu-Lenker von RO**s Hausmarke WC* und
zugegebenermaßen schon 10 Jahre alt. (Der Leichteste bin ich auch nicht und
nicht der Vorsichtigste)

Deshalb mein Tip:

WECHSELT EURE LENKER RECHTZEITIG !!!

Jan


Christian Volk

unread,
Sep 14, 2002, 2:31:43 AM9/14/02
to
> Mit großer Sporttasche beladen
Also so eine 60x25x25 (cm)?
Mit einem Gürtel oben an den Mitten der beiden kurzen Kanten?
Wie fährst du mit der? Mir schlägt die immer gegegen Bein oder sonstwas, wenn
ich sie nicht unbequem auf den Lenker lege und meinen Hals fast abschnüre.

Christian


Gabriele Dirks

unread,
Sep 14, 2002, 4:50:25 AM9/14/02
to
Christian Volk <Ch....@gmx.de> wrote:

Wenn Du nicht zu breitschultrig bist, kannst Du die kurzen Griffschlaufen in
der Mitte in der Art von Rucksackträgern mißbrauchen. Das ist zwar nicht
wirklich bequem, aber mal so verglichen mit Deinen anderen Manövern...


Gabriele

Christian Volk

unread,
Sep 14, 2002, 5:37:42 AM9/14/02
to
> Wenn Du nicht zu breitschultrig bist
Nee.

> , kannst Du die kurzen Griffschlaufen in
> der Mitte in der Art von Rucksackträgern mißbrauchen. Das ist zwar nicht
> wirklich bequem
Nee, echt nicht. Ich bin nämlich zu schmalschultrig und die rutschen fast an der Seite runter.

> , aber mal so verglichen mit Deinen anderen Manövern...

Allerdings.

Danke für den praktischen Tipp ;o)

Christian


Andreas Borutta

unread,
Sep 14, 2002, 6:39:14 AM9/14/02
to
Christian Volk schrieb:

>> Mit großer Sporttasche beladen

> Also so eine 60x25x25 (cm)?

Gepäck dieser Größe transportiert sich IMO sinnvoll, bequem und sicher
nur mit einer auf den Gepäckträger montierten dünnen wetterfesten
Sperrholzplatte von ca. 50x40cm².
Dazu ein schnell verstellbarer Doppelspanngurt o. ä..

Für mich persönlich ist ein Fahrrad ohne solche oder ähnliche
Transportmöglichkeiten nicht alltagstauglich.

Andreas

Wer als Sportler wahre (Waren)Coolness beweisen will kann mit einer
solchen Platte seine Kultschuhe auch im Bananenkarton mit angehäkeltem
Henkel transportieren. Dazu noch ein paar glücklich machende Bananen.

Christian Volk

unread,
Sep 14, 2002, 7:18:32 AM9/14/02
to
> Gepäck dieser Größe transportiert sich IMO sinnvoll, bequem und sicher
> nur mit einer auf den Gepäckträger montierten dünnen wetterfesten
> Sperrholzplatte von ca. 50x40cm².
> Dazu ein schnell verstellbarer Doppelspanngurt o. ä..
LOL, wie sieht das denn aus?
Nun gut, Alltagstauglichkeit hin oder her, so derartig 'blamieren' will ich mich nicht.

> Für mich persönlich ist ein Fahrrad ohne solche oder ähnliche
> Transportmöglichkeiten nicht alltagstauglich.

Übrigens würde ich manchmal gerne Getränkekisten transportieren (noch hab ich Auto),
würdest du das mit deiner Platte auch machen?

Ich werds per Bus machen oder alle 2 Wochen Freunde mit Auto 3-4 Kisten kaufen lassen und ein Bier ausgeben.

Christian

PS:

> Wer als Sportler wahre (Waren)Coolness beweisen will kann mit einer
> solchen Platte seine Kultschuhe auch im Bananenkarton mit angehäkeltem
> Henkel transportieren. Dazu noch ein paar glücklich machende Bananen.

Das wiederum hat was. Aber bitte, wenigstens eine Magnesium-Platte. Kein Sperrholz.


Andreas Borutta

unread,
Sep 14, 2002, 7:50:09 AM9/14/02
to
Christian Volk schrieb:

>> Gepäck dieser Größe transportiert sich IMO sinnvoll, bequem und sicher
>> nur mit einer auf den Gepäckträger montierten dünnen wetterfesten
>> Sperrholzplatte von ca. 50x40cm².
>> Dazu ein schnell verstellbarer Doppelspanngurt o. ä..

> LOL, wie sieht das denn aus?

Sehr gut.

> Nun gut, Alltagstauglichkeit hin oder her, so derartig 'blamieren' will ich mich nicht.

So verschieden sind die Auffassungen: ich würde mich mit baumelnder
Sporttasche am Lenker schämen.

>> Für mich persönlich ist ein Fahrrad ohne solche oder ähnliche
>> Transportmöglichkeiten nicht alltagstauglich.

> Übrigens würde ich manchmal gerne Getränkekisten transportieren (noch hab ich Auto),
> würdest du das mit deiner Platte auch machen?

Ich mache es seit vielen Jahren mit der Platte. Zwei Bierkisten
nebeneinander funktioniert sehr gut.
Nur für mehr bemühe ich den Hänger.

Für den Transport der Bierkisten auf der Platte binde ich sie an
Berührungsfläche mit einer dieser Nylonspanngurte aus Ausrüstungläden
zusammen.
So bilden sie einen Block (der an den Seiten über die Platte
hinausragt). Den verlängerten ESGE Doppelspanngurt drüber: fertig.

> Ich werds per Bus machen oder alle 2 Wochen Freunde mit Auto 3-4 Kisten kaufen lassen

Welche Blamage, SCNR ;-)

>> Wer als Sportler wahre (Waren)Coolness beweisen will kann mit einer
>> solchen Platte seine Kultschuhe auch im Bananenkarton mit angehäkeltem
>> Henkel transportieren. Dazu noch ein paar glücklich machende Bananen.
>
> Das wiederum hat was. Aber bitte, wenigstens eine Magnesium-Platte. Kein Sperrholz.

Die Reibwerte sind nicht so gut. Magnesium ist viel zu "rutschig".

Mein Platte ist u. a. daher auch mit Leinöl behandelt, nicht gelackt.

Andreas

Hans Crauel

unread,
Sep 14, 2002, 12:51:48 PM9/14/02
to
Jan Beckhoff <janbe...@gmx.de> schreibt

> [...] als sich meine linke Lenkerhälfte sang- und klanglos vom

> Rest der Steuerstange verabschiedete. Ein Sturz mit Prellungen

> und Abschürfungen war die Folge. [...]

> Der Lenker war ein geschwungener Alu-Lenker von RO**s Hausmarke WC*
> und zugegebenermaßen schon 10 Jahre alt. (Der Leichteste bin ich
> auch nicht und nicht der Vorsichtigste)
> Deshalb mein Tip:
> WECHSELT EURE LENKER RECHTZEITIG !!!

Ähnlich ein Leserbrief in der letzten Radwelt (05/02, S. 12):
"Alulenker [müssen] je nach Sitzhaltung und Nutzung nach drei bis
fünf Jahren ausgetauscht werden. Es droht sonst Bruchgefahr, auch
wenn keine Risse sichtbar sind."

Das Thema ist nicht neu, doch ich würde gern auf den aktuellen
Erkenntnisstand kommen.
Der Ratschlag, Lenker nach Zeitablauf zu wechseln, scheint mir
jedenfalls dubios. Belastungsverlauf wäre eher nachvollziehbar.
Doch mir will nicht einleuchten, dass es grundsätzlich nicht
möglich sein soll, Lenker ebenso dauerhaft zu konstruieren wie
Rahmen. Dass die Klemmung des Lenkers im Vorbau hinsichtlich der
Belastung eine sehr kritische Stelle ist, ist einsichtig. Doch
das ließe sich konstruktiv -- etwa durch Verbreiterung der
Klemmung -- deutlich entschärfen.
Und mir passt es überhaupt nicht, nicht einmal Prüfmöglichkeiten
für das Erfordernis eines Lenkerwechsels haben zu sollen.

Man sollte eigentlich jedenfalls dann auf der sicheren Seite sein,
wenn man nicht gerade den auf dem Fahrradteilemarkt (viel zu weit)
verbreiteten Schrott verwendet. Und, natürlich, sollte man darauf
achten, dass Vorbau- und Lenker-Durchmesser passen. Oder liege
ich da falsch?

Fragen an den OP: Liegt die Bruchstelle direkt an der Klemmung
des Lenkers im Vorbau? Was für ein Lenker und was für ein Vorbau?
Passten die Durchmesser? Lassen sich Ursachen für den Bruch
ausmachen?

Nicht dass mir nicht ebenfalls schon mal ein Lenker gebrochen
wäre. Ein `Trainingsbügel', übrigens aus Stahl, war unter dem
Lenkerband durchgerostet, und brach nach Querung einer
Radwegauffahrtskante links weg.

Hans Crauel

Andreas Borutta

unread,
Sep 14, 2002, 12:38:07 PM9/14/02
to
Maik Bauch schrieb:

>> So verschieden sind die Auffassungen: ich würde mich mit baumelnder
>> Sporttasche am Lenker schämen.
>

> Dafür gibt es aber auch Backtaschen, welche an jedem alltagstauglichen Rad
> Platz finden, wasserdicht (wenn vernünftige gekauft) sind sie auch noch.

Klar. Besser als am Lenker ist praktisch jede Lösung. Aber eine richtig
große Sporttasche mit RV macht sich IMO schon besser beim Sport -
bietet mehr Übersicht, packt sich besser etc. als zwei Ortliebs mit
Rollverschluss oder Deckelklappe.
Ob sich ein echter (tm)Sportler mit zwei Ortliebs am Spielfeldrand
schämt kann ich nicht beurteilen. ;-)

Andreas

Florian Ladwig

unread,
Sep 14, 2002, 1:47:14 PM9/14/02
to
cra...@gauss.UUCP (Hans Crauel) schrieb:

>Jan Beckhoff <janbe...@gmx.de> schreibt
>
>> [...] als sich meine linke Lenkerhälfte sang- und klanglos vom
>> Rest der Steuerstange verabschiedete. Ein Sturz mit Prellungen
>> und Abschürfungen war die Folge. [...]
>> Der Lenker war ein geschwungener Alu-Lenker von RO**s Hausmarke WC*
>> und zugegebenermaßen schon 10 Jahre alt. (Der Leichteste bin ich
>> auch nicht und nicht der Vorsichtigste)
>> Deshalb mein Tip:
>> WECHSELT EURE LENKER RECHTZEITIG !!!
>
>Ähnlich ein Leserbrief in der letzten Radwelt (05/02, S. 12):
> "Alulenker [müssen] je nach Sitzhaltung und Nutzung nach drei bis
> fünf Jahren ausgetauscht werden. Es droht sonst Bruchgefahr, auch
> wenn keine Risse sichtbar sind."

In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
üblicherweise 2 Jahre drin.

>Das Thema ist nicht neu, doch ich würde gern auf den aktuellen
>Erkenntnisstand kommen.
>Der Ratschlag, Lenker nach Zeitablauf zu wechseln, scheint mir
>jedenfalls dubios.

Das ist das einzig praktikable Verfahren. Schon mit einer km-Angabe
funktioniert das nichtmehr, die allermeisten regelmäßig fahrradfahrenden
Menschen unterschätzen ihre eigene Fahrleistung erheblich. Wir stellen
das immerwieder fest, wenn eine neue Kette fällig ist, übliche Reaktion:
'Die ist aber erst ein Jahr alt!'. Wenn man dann zusammen mit dem Kunden
die Fahrstrecke anhand der typischen, täglich gefahrenen Strecken
zusammenrechnet, kommt das große Erwachen: 'Soviel? Das hätte ich
wirklich nicht gedacht!'.

>Belastungsverlauf wäre eher nachvollziehbar.

Nein, ganz und garnicht. Wie soll das funktionieren?

>Doch mir will nicht einleuchten, dass es grundsätzlich nicht
>möglich sein soll, Lenker ebenso dauerhaft zu konstruieren wie
>Rahmen.

Aluminium ist nicht dauerschwingfest, es steht jedem frei einen
Stahllenker zu montieren.

>Dass die Klemmung des Lenkers im Vorbau hinsichtlich der
>Belastung eine sehr kritische Stelle ist, ist einsichtig.

Die letzten Brüche, die ich gesehen habe, waren an der Verjüngung
(eigentlich umgekehrt, an der Stelle, wo sich der Lenker zur Klemmung
hin verdickt) oder in engen Kurven.

>Und mir passt es überhaupt nicht, nicht einmal Prüfmöglichkeiten
>für das Erfordernis eines Lenkerwechsels haben zu sollen.

Es gibt keine praktikablen Prüfmöglichkeiten, die in irgendeinem
vernünftigen Verhältnis zum Preis eines neuen Lenkers stehen.

--
Dieses Dokument wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und gilt ohne
Unterschrift und Siegel. Alle Angaben ohne Gewähr. Wir stellen die Normalität
augenblicklich wieder her, sobald wir wissen was eigentlich normal ist.
florian...@gmx.de http://www.floimnetz.de

Hans Crauel

unread,
Sep 14, 2002, 7:33:22 PM9/14/02
to
Florian Ladwig <florian...@gmx.de> schreibt
[Ersatz von Lenker nach Zeitablauf, von mir umgestellt]

> Aluminium ist nicht dauerschwingfest, es steht jedem frei
> einen Stahllenker zu montieren.

Die Lenkertauschempfehlung nach Zeitablauf bezieht sich also
ausschließlich auf Aluminium-Lenker, nicht auf Stahl (oder
auf Carbon)?
Welchen Stahllenker empfiehlst du (Randonneur, 25,8 Klemmung,
44 Mitte/Mitte)?

Ich habe in der Frage ein bisschen zu Kombinationen von `Lenker
Alu Bruch Lenkerbruch' u.ä. gegoogelt. Es scheint nicht viel
substanziell Neues zu geben. In einem Beitrag vom 06 Jul 1993
im Thread "Gefaehrliche Alu-Lenker (BTX)" schrieb Hans-Joachim
Zierke
"Es ist fuer darum bemuehte Hersteller seit Jahrzehnten
moeglich, Alu-Lenker einzukaufen, die nicht brechen. [...]
Dieses Problem hat nichts mit Alu oder Stahl zu tun, auch
Stahllenker kann man so konstruieren, dass sie brechen."
und in einem weiteren vom 17 Jun 1998 im Thread "Lenker,
Vorbau aus Aluminium"
"Die Belastung eines Lenkers wird nicht in Jahren, sondern
Lastwechseln gerechnet. Wenn Du pro Jahr 20.000 Kilometer
mit Wettkampfgeschwindigkeit off road fährst, solltest Du
es [die Empfehlung, Lenker und Vorbau aus Aluminium nach
2 Jahren zu wechseln] ernst nehmen."

> In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
> üblicherweise 2 Jahre drin.

Zum Zweck des Ausschlusses der Produkthaftung? Die Anzahl
derjenigen, die innerhalb von zwei Jahren so viel fahren, dass
der Lenker wegen `Verbrauchs' kaputt geht, ist (aus
Lenkerherstellersicht) vermutlich so gering, dass das daraus
resultierende Risiko vernachlässigbar ist. Wer wenig oder normal
fährt, wird den Lenker nicht schon nach zwei Jahren ersetzen.
Kostet schließlich nicht unter 50 FRZ, bei besseren Lenkern
Richtung 100 FRZ (mit Lenkerband, Stopfen, Montage usw.).
Ich besitze sechs Fahrräder -- nee, sieben --, da läppert sich
das.

>> Der Ratschlag, Lenker nach Zeitablauf zu wechseln, scheint mir
>> jedenfalls dubios.

> Das ist das einzig praktikable Verfahren. Schon mit einer km-Angabe
> funktioniert das nichtmehr, die allermeisten regelmäßig fahrradfahrenden
> Menschen unterschätzen ihre eigene Fahrleistung erheblich.

Das ist jedoch ein anderes Problem, nämlich: Wie stellt man fest,
ob ein nicht leicht anders prüfbares Bauteil am Fahrrad einer
dritten Person schon so stark belastet wurde, dass Austausch
anzuraten ist (gerade auch unter Haftungsgesichtspunkten; für
einen Fahrradladen ein gewichtiger Gesichtspunkt). Da kann man
aus der Nutzungszeit jedenfalls Rückschlüsse ziehen.

Kenntnis der zurückgelegten Strecke gibt jedoch mehr Information.

>> Belastungsverlauf wäre eher nachvollziehbar.

> Nein, ganz und garnicht. Wie soll das funktionieren?

Ich weiß, wieviel ich gefahren bin, welches Gewicht ich habe,
welche Sitzposition ich einnehme, ob ich viel Kopfsteinpflaster
fahre usw. Das ist wesentlich aussagekräftiger als die Länge
des Zeitraums, während dessen der Lenker montiert war.

Tauschst du selbst denn die Lenker an deinen eigenen Fahrrädern
im Zweijahresrhythmus?
Sind Qualitäts-Unterschiede zwischen Lenkern ganz unbeachtlich?
Tauschst du hoch- oder höchstwertige Lenker/Vorbauten im gleichen
Rhythmus wie Billigteile (bei eigenen Rädern, wohlgemerkt)?

>> Dass die Klemmung des Lenkers im Vorbau hinsichtlich der
>> Belastung eine sehr kritische Stelle ist, ist einsichtig.

> Die letzten Brüche, die ich gesehen habe, waren an der Verjüngung
> (eigentlich umgekehrt, an der Stelle, wo sich der Lenker zur Klemmung
> hin verdickt) oder in engen Kurven.

Waren das hochwertige Teile?

> Es gibt keine praktikablen Prüfmöglichkeiten, die in irgendeinem
> vernünftigen Verhältnis zum Preis eines neuen Lenkers stehen.

Der letzte Lenker, den ich gekauft habe, ein 3T Morphe am 1 Feb 2001,
kostete DM 79 selig. Den soll ich also in drei Monaten wechseln?

Hans Crauel

Anton Ertl

unread,
Sep 15, 2002, 2:25:08 AM9/15/02
to
Florian Ladwig <florian...@gmx.de> writes:
>cra...@gauss.UUCP (Hans Crauel) schrieb:

>>Ähnlich ein Leserbrief in der letzten Radwelt (05/02, S. 12):
>> "Alulenker [müssen] je nach Sitzhaltung und Nutzung nach drei bis
>> fünf Jahren ausgetauscht werden. Es droht sonst Bruchgefahr, auch
>> wenn keine Risse sichtbar sind."
>
>In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
>üblicherweise 2 Jahre drin.
>
>>Das Thema ist nicht neu, doch ich würde gern auf den aktuellen
>>Erkenntnisstand kommen.
>>Der Ratschlag, Lenker nach Zeitablauf zu wechseln, scheint mir
>>jedenfalls dubios.

Mir auch. Ich habe einen Alu-Lenker, der 22 Jahre alt ist (eines der
wenigen Originalteile an diesem Rad). Wenn ich den jetzt gegen einen
anderen Lenker wechsle, tue ich mir dann etwas Gutes, oder erhoehe ich
eher die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Lenkerbruch erlebe?

>>Doch mir will nicht einleuchten, dass es grundsätzlich nicht
>>möglich sein soll, Lenker ebenso dauerhaft zu konstruieren wie
>>Rahmen.
>
>Aluminium ist nicht dauerschwingfest, es steht jedem frei einen
>Stahllenker zu montieren.

Ich bezweifle, dass Stahlteile fuer Fahrraeder dauerschwingfest
dimensioniert sind (vor einiger Zeit wurden hier Resultate eines
Rahmentests gepostet, und die dort getesteten Stahlrahmen hatten keine
laengere Lebensdauer als die getesteten Alu-Rahmen).

Aber auch wenn man nicht dauerschwingfest dimensioniert, kann man
z.B. Alu-Lenker doch so bauen, dass er bei gegebener Belastung genauso
lange haelt wie ein Rahmen, der ja auch nicht dauerschwingfest ist.
Warum wird das nicht getan?

- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
an...@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html

Sascha Beutler

unread,
Sep 15, 2002, 6:48:36 AM9/15/02
to
On Sat, 14 Sep 2002 19:47:14 +0200, Florian Ladwig
<florian...@gmx.de> wrote:

>In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
>üblicherweise 2 Jahre drin.

Ich geh dann mal und kaufe einen neuen Lenker (die Umfriemelarbeit
nervt mich schon vorher). :(

Was mir mal passiert ist: Ich war im Hochsommer in kurzer Kleidung
unterwegs und schlagartig stellte sich das Vorderrad fast quer (der
Lenker zeigte noch in die richtige Richtung). Da habe ich dann mit dem
Oberschenkel und einem Arm auf dem Radwegbelag gebremst (ca. 18 Jahre
her). Als ich die Augen wieder aufmachte, war mein Kopf 15cm von der
Stange eines Verkehrsschildes entfernt - Glück im Unglück.

Ciao - Sascha

Lennart Koschella

unread,
Sep 15, 2002, 7:06:31 AM9/15/02
to
Hans Crauel wrote:

> Der Ratschlag, Lenker nach Zeitablauf zu wechseln, scheint mir
> jedenfalls dubios. Belastungsverlauf wäre eher nachvollziehbar.
> Doch mir will nicht einleuchten, dass es grundsätzlich nicht
> möglich sein soll, Lenker ebenso dauerhaft zu konstruieren wie
> Rahmen. Dass die Klemmung des Lenkers im Vorbau hinsichtlich der
> Belastung eine sehr kritische Stelle ist, ist einsichtig. Doch
> das ließe sich konstruktiv -- etwa durch Verbreiterung der
> Klemmung -- deutlich entschärfen.

Vor einiger Zeit las ich im Rose-Katalog ganz erschreckt, man möge doch
bitteschön Alu-Lenker und -Vorbau nach spätestens 2 Jahren oder 5000 km
auswechseln. Mein Reiserad hat nun 13 Jahre und fast 27000 km auf dem
Buckel, immer noch mit dem ersten Lenker (ein leicht modifizierter
Rennlenker namens "Randonneur" - gibt's den eigentlich noch irgendwo?).
hab ich nun Riesen-Glück gehabt, daß ich damit noch nicht auf die
Schnauze geflogen bin? Ich fahre allerdings meistens Straße, nur ca. 5%
gehen über unbefestigte Wege, allerdings auch öfters mal in den Bergen.

Wie machen es eigentlich die Radsportler, die zum Teil über 10000 km pro
Jahr fahren? Tauschen die wirklich 2x jährlich ihre (ganz gewiß nicht
billigen) Lenker aus? Immerhin donnern die noch mit ganz anderen
Geschwindigkeiten die Berge runter als unsereins Genußradler...

Lennart

Elke Bock

unread,
Sep 15, 2002, 8:24:41 AM9/15/02
to
Lennart Koschella <x01u...@lennart-online.de> schrieb:

>Wie machen es eigentlich die Radsportler, die zum Teil über 10000 km pro
>Jahr fahren? Tauschen die wirklich 2x jährlich ihre (ganz gewiß nicht
>billigen) Lenker aus? Immerhin donnern die noch mit ganz anderen
>Geschwindigkeiten die Berge runter als unsereins Genußradler...

Keine Ahnung, was die heute machen. Wir haben früher(tm) die
Lenker nicht getauscht, bevor sie in einem Sturz verbogen
waren. Das kam aber nun nicht jedes Jahr vor.

Und ich kann mich auch an keinen gebrochenen Lenker erinnern
(irgendein Sprinter/1000m-Fahrer soll mal beim Losfahren
einen verbogen haben).


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2002, 9:09:06 AM9/15/02
to

Elke Bock wrote:

> Und ich kann mich auch an keinen gebrochenen Lenker erinnern
> (irgendein Sprinter/1000m-Fahrer soll mal beim Losfahren
> einen verbogen haben).

Es kommt ganz sicher auch auf das Material an. Reines Alu ist sehr weich,
da läßt sich schon mit einem einfachen Taschenmesser ein Span abheben.
Solches Material werden sie für den Lenker schon nicht nehmen, der würde
sich ja bereits im ganz normalen Betrieb dramatisch verbiegen.

--
Glückauf! ... Erika.

| Achtung Radfaher!
| Achtet stets auf ausreichend Profil auf den Reifen!
| Ab ca. 220 km/h besteht Aquaplaning-Gefahr!

Jan Beckhoff

unread,
Sep 15, 2002, 10:45:55 AM9/15/02
to
> Fragen an den OP: Liegt die Bruchstelle direkt an der Klemmung
> des Lenkers im Vorbau? Was für ein Lenker und was für ein Vorbau?
> Passten die Durchmesser? Lassen sich Ursachen für den Bruch
> ausmachen?

Hi,
vollkommen richtig vermutet: Die Bruchstelle liegt direkt an der
Lenkeraufnahme am Vorbauabschluss. Ausserdem habe ich nach 10 Jahren den
Vorbau gewechselt - und dadurch das Ganze wohl provoziert. Durchmesser
passen eigentlich zueinander, vielleicht war ich zu grob/lasch beim anziehen
der Klemmschrauben. Jedenfalls ist er ohne vorherige Anzeichen wie verbiegen
oder knacken sang- und klanglos gebrochen.

Jan


Florian Ladwig

unread,
Sep 15, 2002, 12:33:34 PM9/15/02
to
an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) schrieb:

>Ich habe einen Alu-Lenker, der 22 Jahre alt ist (eines der
>wenigen Originalteile an diesem Rad). Wenn ich den jetzt gegen einen
>anderen Lenker wechsle, tue ich mir dann etwas Gutes, oder erhoehe ich
>eher die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Lenkerbruch erlebe?

Tja, was meinst Du?

>Ich bezweifle, dass Stahlteile fuer Fahrraeder dauerschwingfest
>dimensioniert sind (vor einiger Zeit wurden hier Resultate eines
>Rahmentests gepostet, und die dort getesteten Stahlrahmen hatten keine
>laengere Lebensdauer als die getesteten Alu-Rahmen).

Das hatten wir hier schon öfter, also goto groupsgoogle, nur soviel:
Aluminium ist *nie* dauerschwingfest.

>Aber auch wenn man nicht dauerschwingfest dimensioniert, kann man
>z.B. Alu-Lenker doch so bauen, dass er bei gegebener Belastung genauso
>lange haelt wie ein Rahmen, der ja auch nicht dauerschwingfest ist.
>Warum wird das nicht getan?

Es wird gemacht, Du kannst Lenker mit 4mm oder mehr Wandstärke kaufen.

Florian Ladwig

unread,
Sep 15, 2002, 12:33:32 PM9/15/02
to
cra...@gauss.UUCP (Hans Crauel) schrieb:

>Florian Ladwig <florian...@gmx.de> schreibt
>[Ersatz von Lenker nach Zeitablauf, von mir umgestellt]
>
>> Aluminium ist nicht dauerschwingfest, es steht jedem frei
>> einen Stahllenker zu montieren.
>
>Die Lenkertauschempfehlung nach Zeitablauf bezieht sich also
>ausschließlich auf Aluminium-Lenker, nicht auf Stahl (oder
>auf Carbon)?

Ja.

>Welchen Stahllenker empfiehlst du (Randonneur, 25,8 Klemmung,
>44 Mitte/Mitte)?

Garkeinen, weil mir kein ernstzunehmender Rennlenker aus Stahl bekannt
ist. Allerdings sind Rennlenker eher unproblematisch, ich habe noch
keinen gebrochenen gesehen.

>> In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
>> üblicherweise 2 Jahre drin.
>
>Zum Zweck des Ausschlusses der Produkthaftung?

Ich denke aus Gründen der Sicherheit.

>Die Anzahl
>derjenigen, die innerhalb von zwei Jahren so viel fahren, dass
>der Lenker wegen `Verbrauchs' kaputt geht, ist (aus
>Lenkerherstellersicht) vermutlich so gering, dass das daraus
>resultierende Risiko vernachlässigbar ist.

Das Risiko für den Fahrer, richtig, darum geht es primär.

>Wer wenig oder normal
>fährt, wird den Lenker nicht schon nach zwei Jahren ersetzen.

Der Hersteller kann unmöglich vorhersehen wieviel ein Fahrer fahren
wird.

>Kostet schließlich nicht unter 50 FRZ, bei besseren Lenkern
>Richtung 100 FRZ (mit Lenkerband, Stopfen, Montage usw.).
>Ich besitze sechs Fahrräder -- nee, sieben --, da läppert sich
>das.

An dieser Stelle sollte man eine einfache Überlegung anstellen.

>Das ist jedoch ein anderes Problem, nämlich: Wie stellt man fest,
>ob ein nicht leicht anders prüfbares Bauteil am Fahrrad einer
>dritten Person schon so stark belastet wurde, dass Austausch
>anzuraten ist (gerade auch unter Haftungsgesichtspunkten; für
>einen Fahrradladen ein gewichtiger Gesichtspunkt).

Eben, das geht nicht, es gibt nur ein objektiv überprüfbares Kriterium.

>Kenntnis der zurückgelegten Strecke gibt jedoch mehr Information.

Wie stellst Du die fest?

>Ich weiß, wieviel ich gefahren bin, welches Gewicht ich habe,
>welche Sitzposition ich einnehme, ob ich viel Kopfsteinpflaster
>fahre usw. Das ist wesentlich aussagekräftiger als die Länge
>des Zeitraums, während dessen der Lenker montiert war.

Bitteschön, dann gib jetzt eine statistische Aufstellung der
Lastkollektive inklusive Fehlerabschätzung an.

>Tauschst du selbst denn die Lenker an deinen eigenen Fahrrädern
>im Zweijahresrhythmus?

Bei mir verteilt sich die Fahrleistung auf mehrere Räder, die meisten
meiner Alltagsräder haben Stahllenker, die Alulenker tausche ich nach
eigenem Gutdünken.

>Sind Qualitäts-Unterschiede zwischen Lenkern ganz unbeachtlich?

Wie beurteilst Du jetzt 'Qualität'? Brüche sind tendenziell die absolute
Ausnahme, insofern ist es schwer, da eine Systematik reinzubringen.
Meine Beobachtung: Lenker brechen in engen Kurven oder an starken
Konifizierungen durch Torsionsbelastung.

>Tauschst du hoch- oder höchstwertige Lenker/Vorbauten im gleichen
>Rhythmus wie Billigteile (bei eigenen Rädern, wohlgemerkt)?

Nein, die billigen Teile sind erfahrungsgemäß unproblematisch, die
bleiben dran, Vorbauten auch.

>> Die letzten Brüche, die ich gesehen habe, waren an der Verjüngung
>> (eigentlich umgekehrt, an der Stelle, wo sich der Lenker zur Klemmung
>> hin verdickt) oder in engen Kurven.
>
>Waren das hochwertige Teile?

Wie soll man das jetzt bewerten, übliche 'Cityrad'-Lenker, jedenfalls
kein billiger Plunder.

>> Es gibt keine praktikablen Prüfmöglichkeiten, die in irgendeinem
>> vernünftigen Verhältnis zum Preis eines neuen Lenkers stehen.
>
>Der letzte Lenker, den ich gekauft habe, ein 3T Morphe am 1 Feb 2001,
>kostete DM 79 selig. Den soll ich also in drei Monaten wechseln?

Da ich keine näheren Angaben habe: Ja.

Florian Ladwig

unread,
Sep 15, 2002, 12:33:35 PM9/15/02
to
Sascha Beutler <schrei...@gmx.de> schrieb:

>Was mir mal passiert ist: Ich war im Hochsommer in kurzer Kleidung
>unterwegs und schlagartig stellte sich das Vorderrad fast quer (der
>Lenker zeigte noch in die richtige Richtung). Da habe ich dann mit dem
>Oberschenkel und einem Arm auf dem Radwegbelag gebremst (ca. 18 Jahre
>her). Als ich die Augen wieder aufmachte, war mein Kopf 15cm von der
>Stange eines Verkehrsschildes entfernt - Glück im Unglück.

Vielleicht klärst Du uns ja mal auf, was da kaputtgegangen ist.

Florian Ladwig

unread,
Sep 15, 2002, 12:33:36 PM9/15/02
to
Elke Bock <e.b...@gmx.de> schrieb:

[Rennlenker]

>Und ich kann mich auch an keinen gebrochenen Lenker erinnern

Dito.

>(irgendein Sprinter/1000m-Fahrer soll mal beim Losfahren
>einen verbogen haben).

Michael Hübner: 'Irgendwann haben wir im Training angefangen die teuren
italienischen Lenker abzureissen, seitdem haben wir nurnoch Stahllenker
montiert.'.

Bei einem Keirin-Rennen in Japan wollten die Kontrolleure ihn mit dem
Stahllenker nicht an den Start lassen, er hat daraufhin kurzerhand
kommentarlos einen Alulenker demoliert, die Herren waren etwas
sprachlos, er durfte dann mit dem Stahllenker fahren.

Mathias Böwe

unread,
Sep 15, 2002, 5:09:24 PM9/15/02
to
Erika Ciesla <erika....@t-online.de> wrote:

> Es kommt ganz sicher auch auf das Material an. Reines Alu ist sehr weich,
> da läßt sich schon mit einem einfachen Taschenmesser ein Span abheben.
> Solches Material werden sie für den Lenker schon nicht nehmen, der würde
> sich ja bereits im ganz normalen Betrieb dramatisch verbiegen.

Deshalb geht es bei dieser Diskussion ja auch nicht um die "Weichheit",
sondern um die Dauerschwingfestigkeit. Alu hat da eben die unangenehme
Eigenschaft, lange Zeit einwandfrei zu halten und dann ziemlich
unvermittelt "Knack" zu sagen. Stahl ist diesbezüglich weitaus
gutmütiger, das bricht langsam...

Mathias, sieben Alulenker fahrend =8-O
--
"Uncle Cosmo... why do they call this a word processor?"
"It's simple, Skyler... you've seen what food processors do
to food, right?"
MacNelley, "Shoe"

Erika Ciesla

unread,
Sep 15, 2002, 5:46:42 PM9/15/02
to

Mathias Böwe wrote:


>> Es kommt ganz sicher auch auf das Material an. Reines Alu ist sehr weich,

> Deshalb geht es bei dieser Diskussion ja auch nicht um die "Weichheit",


> sondern um die Dauerschwingfestigkeit. Alu hat da eben die unangenehme
> Eigenschaft, lange Zeit einwandfrei zu halten und dann ziemlich
> unvermittelt "Knack" zu sagen. Stahl ist diesbezüglich weitaus
> gutmütiger, das bricht langsam...

Aha. Ich verstehe.

Heiko Höbel

unread,
Sep 16, 2002, 3:13:16 AM9/16/02
to
> vollkommen richtig vermutet: Die Bruchstelle liegt direkt an der
> Lenkeraufnahme am Vorbauabschluss. Ausserdem habe ich nach 10 Jahren den
> Vorbau gewechselt - und dadurch das Ganze wohl provoziert.

Beim Vorbauwechsel kann tatsächlich der Fehler liegen. Gerade
Stahlvorbauten sind oft der rasche Tod des Alulenkers, da die
Vorbauten nicht gerade selten schlecht entgratet sind. Holt man das
dann nicht selber nach, führt die Kerbwirkung dann zum Abknicken.
Übrigens habe ich das schon häufiger auch bei nicht gerade biligen
Rädern ab Werk gesehen.

Gruß,

Heiko

Christoph Specht

unread,
Sep 16, 2002, 5:21:12 AM9/16/02
to
Florian Ladwig wrote:

> Hans Crauel schrieb:
>>Florian Ladwig schreibt


>>>[Ersatz von Lenker nach Zeitablauf]

>>>In den Neurädern mitgelieferten Bedienungsanleitungen steht
>>>üblicherweise 2 Jahre drin.
>
>>Zum Zweck des Ausschlusses der Produkthaftung?
>
> Ich denke aus Gründen der Sicherheit.
>


Ich kenne das (bei geraden lenkern) so:
Lenker möglichst kürzen, ansonsten zweijährig tauschen
Lenker grundsätzlich nach Stürzen austauschen.
Vorsicht bei Lenkern unter 150g
Leichtlenker häufiger austauschen (Lenker um 100 Gramm halbjährlich,
Lenker um 120 Gramm jährlich). Bei Leichtlenkern keine barends montieren
(oder vorher Verstärkungshülsen einkleben).

alles afaik,

Gruß, Christoph

Christoph Specht

unread,
Sep 16, 2002, 5:43:10 AM9/16/02
to
Elke Bock wrote:

> Lennart Koschella schrieb:


>
>
>>Wie machen es eigentlich die Radsportler, die zum Teil über 10000 km pro
>>Jahr fahren? Tauschen die wirklich 2x jährlich ihre (ganz gewiß nicht
>>billigen) Lenker aus?
>

> Keine Ahnung, was die heute machen. Wir haben früher(tm) die
> Lenker nicht getauscht, bevor sie in einem Sturz verbogen
> waren. Das kam aber nun nicht jedes Jahr vor.
>
> Und ich kann mich auch an keinen gebrochenen Lenker erinnern
> (irgendein Sprinter/1000m-Fahrer soll mal beim Losfahren
> einen verbogen haben).


zum Thema "Materialermüdung" und "früher(tm)" hätt ich noch folgendes zu
bieten:

- ab/aus-gebrochene Pedale, gesehen (im Sprint, böser Sturz)
- gebrochene Sattelstütze, selbst. (nix passiert, Beinahesturz hinter
mir :-o)
- gerissener Riemen, gesehen (merkwürdigerweise kein Sturz, aber er
hatte das Rad erst 500m später wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht
unter Kontrolle)
- hinterer Umwerfer bei Abfahrt (52/12, nach Aufstieg, daher
festgezurrte Riemen) abgebrochen, selbst. (in Speichen geraten, zwei
Überschläge mit Rad, (fast) unverletzt, wenig Kratzer auf linkem Ohr
unten und viele auf der Sturzhaube darüber)

nein, einen gebrochenen Lenker habe ich auch noch nicht gesehen, aber
jetzt wo ichs schreibe fällt mir auf, daß zwei der vier Dinge mit
Systempedalen anders abgelaufen wären.

Gruß, Christoph


Sascha Beutler

unread,
Sep 16, 2002, 10:00:39 AM9/16/02
to
On Sun, 15 Sep 2002 18:33:35 +0200, Florian Ladwig
<florian...@gmx.de> wrote:

>>Was mir mal passiert ist: Ich war im Hochsommer in kurzer Kleidung
>>unterwegs und schlagartig stellte sich das Vorderrad fast quer (der
>>Lenker zeigte noch in die richtige Richtung). Da habe ich dann mit dem
>>Oberschenkel und einem Arm auf dem Radwegbelag gebremst (ca. 18 Jahre
>>her). Als ich die Augen wieder aufmachte, war mein Kopf 15cm von der
>>Stange eines Verkehrsschildes entfernt - Glück im Unglück.

>Vielleicht klärst Du uns ja mal auf, was da kaputtgegangen ist.

Hätte ich getan, wenn ich es wüßte - damals war ich noch so jung, daß
Papa das repariert hat.

Ciao - Sascha

Marcus Maskos

unread,
Sep 16, 2002, 11:33:23 AM9/16/02
to
# Lennart Koschella <x01u...@lennart-online.de> wrote:

: Vor einiger Zeit las ich im Rose-Katalog ganz erschreckt, man möge doch

: bitteschön Alu-Lenker und -Vorbau nach spätestens 2 Jahren oder 5000 km
: auswechseln.

Das scheint ja langsam Mode zu werden. Die Hersteller von Kopfheizungen
haben ja auch diese linke Masche der Umsatzankurbelung bei sich
eingefuehrt. Wenn jemand unbedingt Lenker in der Gewichtsklasse
"Teebeutel" fahren will, dann wird sich derjenige von solchen
"Regeln" wohl auch nicht abschrecken lassen.
Bei einem normalen Lenker oder besser noch einer Kombination
Lenker/Vorbau erwarte ich aber einfach, dass sie die Lebensdauer
einer Gabel haben. Ich hoffe jetzt mal, dass man heutzutage Gabeln
noch nicht regelmaessig tauschen muss.

Florian Ladwig

unread,
Sep 16, 2002, 1:38:57 PM9/16/02
to
Sascha Beutler <schrei...@gmx.de> schrieb:

>On Sun, 15 Sep 2002 18:33:35 +0200, Florian Ladwig
><florian...@gmx.de> wrote:

[...]

>>>Was mir mal passiert ist: Ich war im Hochsommer in kurzer Kleidung
>>>unterwegs und schlagartig stellte sich das Vorderrad fast quer (der
>>>Lenker zeigte noch in die richtige Richtung). Da habe ich dann mit dem
>>>Oberschenkel und einem Arm auf dem Radwegbelag gebremst (ca. 18 Jahre
>>>her). Als ich die Augen wieder aufmachte, war mein Kopf 15cm von der
>>>Stange eines Verkehrsschildes entfernt - Glück im Unglück.
>
>>Vielleicht klärst Du uns ja mal auf, was da kaputtgegangen ist.
>
>Hätte ich getan, wenn ich es wüßte - damals war ich noch so jung, daß
>Papa das repariert hat.

Tjäää... Was soll uns diese Information dann in diesem Zusammenhang
sagen?

Jan Beckhoff

unread,
Sep 16, 2002, 3:15:43 PM9/16/02
to
[Krummfinger-Verdacht gesnipt]

Also,
da ich etwas Erfahrung im Radfahren und basteln habe und keine
Schrott-Material verbaue, habe ich natürlich darauf geachtet, dass der
Vorbau gut entgratet ist. Ist ein verstellbarer Nachrüst-Vorbau für 30
Schleifen! Das der aus ALU ist und deswegen zum Lenker passt, hatte ich auch
bedacht. Ich denke einfach, dass Materialermüdung die Urache war, bzw. das
zu starke klemmen in der Aufnahme.

Ciao, Jan


Sascha Dungs

unread,
Sep 17, 2002, 2:30:10 AM9/17/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> wrote:

> Die Reibwerte sind nicht so gut. Magnesium ist viel zu "rutschig".

Jup!

> Mein Platte ist u. a. daher auch mit Leinöl behandelt, nicht gelackt.

Meine Platte (Multiplex) ist noch mit mehreren schmalen Streifen 80er
Schmirgel beklebt, damit nix rutscht. Außerdem habe ich sie mittels
angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
(de-)montiert. Sehr praktisch, normale Gebäckträger sind einfach zu
schmal.

--
mfg, Sascha
Zaphod Beeblebrox: If there's anything more important than my ego
around here, I want it caught and shot now!
["The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" (1981)]

Andreas Borutta

unread,
Sep 17, 2002, 4:28:54 AM9/17/02
to
Sascha Dungs schrieb:

>> Mein Platte ist u. a. daher auch mit Leinöl behandelt, nicht gelackt.
>
> Meine Platte (Multiplex) ist noch mit mehreren schmalen Streifen 80er
> Schmirgel beklebt, damit nix rutscht.

Endlich mal jemand, der auch gerne eine Platte nutzt! :-)

Schmirgel funktioniert sicher gut. Ich hatte es bisher vermieden, weil
ich durch diese Rauhigkeit Beschädigungen an empfindlichem Transportgut
(z. B. Schenkelinnenseiten) befürchtete.

> Außerdem habe ich sie mittels
> angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
> (de-)montiert.

Verrate bitte den Trick. So rasant bekomme ich meine Platte, die mit
vier Edelstahlschrauben M6 mit Linsenkopf mit Innensechskant befestigt
ist, nicht herunter.
Wie groß ist Deine Platte?

Welche Spanngurtvariante verwendest Du?

> Sehr praktisch, normale Gebäckträger sind einfach zu
> schmal.

Eben. Mir wird es wohl immer ein Rätsel bleiben wie Fahrer ihre
Fahrzeuge ohne Platte o. ä. Transportflächen als alltagstauglich
auffassen können.

Andreas

Eva Kornmann

unread,
Sep 17, 2002, 5:28:04 AM9/17/02
to
sdu...@cityweb.de (Sascha Dungs) schrieb:

>Meine Platte (Multiplex) ist noch mit mehreren schmalen Streifen 80er
>Schmirgel beklebt, damit nix rutscht. Außerdem habe ich sie mittels
>angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
>(de-)montiert. Sehr praktisch, normale Gebäckträger sind einfach zu
>schmal.

Wie geht das?

Ich kämpfe gelegentlich mit einer *sehr* großen Zeichenmappe, die ich
irgendwie mit Gurten am Gepäckträger festzurre. Bergab bin ich dann
oft schon kurz vor dem Abheben wegen des Tragflächeneffektes. Im
Normalfall hebt aber nur die Mappe ab..
Ich würde mir gerne etwas stabileres aus Sperrholz basteln, vielleicht
auch etwas, das seitlich am Gepäckträger angebracht wird. Vorschläge
dazu?

Grüße
Eva
--

http://www.e-kornmann.de

Hans Crauel

unread,
Sep 17, 2002, 5:58:15 AM9/17/02
to
Florian Ladwig <florian...@gmx.de> schreibt zu meiner Frage

>>Die Lenkertauschempfehlung nach Zeitablauf bezieht sich also
>>ausschließlich auf Aluminium-Lenker, nicht auf Stahl (oder
>>auf Carbon)?

> Ja.

Im gleichen Thread sind es dann jedoch wieder vorwiegend
Stahllenker, die gebrochen sind. Ja, was denn nun?

Den Sinn eines pauschalen Zweijahres-Tauschs von Lenkern ohne
Berücksichtigung von Laufleistung, Qualität und Belastung sehe
ich unverändert nicht ein, doch da sind die Argumente wohl so
weit getauscht.

Auch hinsichtlich der Dauerschwingfestigkeit bin ich nicht
überzeugt. Letztlich ist nichts dauerschwingfest. Alle Metall-
teile gehen unter Wechsellast-Beanspruchung kaputt, und werden
konstruktiv auf eine bestimmte `Lebensdauer' (die i.a. kein
Zeitraum ist) hin ausgelegt. Dass eben dies bei Lenkern anders
sein soll, wäre sehr eigenartig. Alurahmen und insbesondere
Alugabeln müssten erst recht alle zwei Jahre zu wechseln sein,
wenn es eine pauschale mangelhafte Dauerschwingfestigkeit von
Alubauteilen jeder Art gäbe.

[Lenker pauschal nach zwei Jahren tauschen]

>> Kostet schließlich nicht unter 50 FRZ, bei besseren Lenkern
>> Richtung 100 FRZ (mit Lenkerband, Stopfen, Montage usw.).
>> Ich besitze sechs Fahrräder -- nee, sieben --, da läppert sich
>> das.

> An dieser Stelle sollte man eine einfache Überlegung anstellen.

Welche?

Einmal will ich aber doch noch drauf zurück:

[Abschätzung, wie viele Lastwechsel ein Bauteil schon hinter
sich hat]

> Eben, das geht nicht, es gibt nur ein objektiv überprüfbares

> Kriterium [nämlich Zeitablauf].

>> Kenntnis der zurückgelegten Strecke gibt jedoch mehr Information.

> Wie stellst Du die fest?

Auf dem Tacho.

>> Ich weiß, wieviel ich gefahren bin, welches Gewicht ich habe,
>> welche Sitzposition ich einnehme, ob ich viel Kopfsteinpflaster
>> fahre usw. Das ist wesentlich aussagekräftiger als die Länge
>> des Zeitraums, während dessen der Lenker montiert war.

> Bitteschön, dann gib jetzt eine statistische Aufstellung der
> Lastkollektive inklusive Fehlerabschätzung an.

Kann ich nicht. Du behauptest jedoch nun, das besser zu können,
wenn du den Zeitpunkt der Montage des Lenkers kennst?

>> Sind Qualitäts-Unterschiede zwischen Lenkern ganz unbeachtlich?

> Wie beurteilst Du jetzt 'Qualität'? Brüche sind tendenziell die absolute
> Ausnahme, insofern ist es schwer, da eine Systematik reinzubringen.

Gibt es denn keine Qualitätskriterien für Lenker?

Natürlich ist Haltbarkeit ein ganz grundlegendes Kriterium bei
Lenkern für Alltagsräder. Bei anderen Einsatzformen ist das
weniger wichtig, da mag etwa das Gewicht von vorrangiger Bedeutung
sein. Ich sollte sagen, dass mich das Gewicht nicht interessiert,
sondern ich will ganz schlicht und einfach *haltbare* Lenker. Dass
man jedoch nicht einfach mehr Haltbarkeit bekommt, wenn man mehr
Material verwendet, ist wohl unstreitig.

>> Tauschst du hoch- oder höchstwertige Lenker/Vorbauten im gleichen
>> Rhythmus wie Billigteile (bei eigenen Rädern, wohlgemerkt)?

> Nein, die billigen Teile sind erfahrungsgemäß unproblematisch, die
> bleiben dran, Vorbauten auch.

Das war dumm von mir gefragt, weil der Preis eines Bauteils in der
Tat noch keinen Hinweis auf seine Alltags- und Dauerfestigkeit gibt.

>> Der letzte Lenker, den ich gekauft habe, ein 3T Morphe am 1 Feb 2001,
>> kostete DM 79 selig. Den soll ich also in drei Monaten wechseln?

> Da ich keine näheren Angaben habe: Ja.

Welche näheren Angaben würden dir denn helfen?

Du sagtest doch selbst, dass es "nur ein objektiv überprüfbares
Kriterium" [für die Feststellung des Lenkertauscherfordernisses]
gäbe -- nämlich der Zeitraum, der seit der Montage vergangen ist.

Hans Crauel

Volker Borchert

unread,
Sep 17, 2002, 6:59:45 AM9/17/02
to
Hans Crauel <cra...@gauss.uucp> wrote:

> Auch hinsichtlich der Dauerschwingfestigkeit bin ich nicht
> überzeugt. Letztlich ist nichts dauerschwingfest. Alle Metall-
> teile gehen unter Wechsellast-Beanspruchung kaputt, und werden
> konstruktiv auf eine bestimmte `Lebensdauer' (die i.a. kein
> Zeitraum ist) hin ausgelegt.

IIRC (ist ein paar Jahre her) ist die Woehlerlinie unterhalb
einer bestimmten Belastung waagerecht (=> dauerfest). Herr
August (?) Woehler war uebrigens Eisenbahner...

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <b...@teknon.de>

Andreas Borutta

unread,
Sep 17, 2002, 7:20:53 AM9/17/02
to
Eva Kornmann schrieb:

> Ich kämpfe gelegentlich mit einer *sehr* großen Zeichenmappe, die ich
> irgendwie mit Gurten am Gepäckträger festzurre.

Wenn es Dir nur um den Transport der Zeichenmappe geht habe ich folgende
Idee:

Klebe/ tackere Dir eine Holzleiste über die ganze Länge einer kurzen
Seite der Mappe. Dann würde ich mir genau in der Mitte der Mappe im
Abstand der Breite des Gepäckträgers mit Gummibändsel aus dem
Segelsportladen (nylonummanteltes Gummiseil) zwei Schlaufen durch
(gelochte) Löcher in der Pappe knoten.
Unten in die Holzleiste müssten dann noch zwei Ösenschrauben.
Dann werden die Gummischlaufen stramm um den Gepäckträger herumgelegt
und in die Ösen eingehakt.

Je nach Stabilität der Mappe ist vielleicht noch Holzstab in der Mitte
der Mappe nötig, damit sie nach hinten nicht zu sehr durchbiegt.
Vielleicht lohnt sich noch ein weiteres Gummiseil ganz hinten an der
Mappe um ein Hochspringen der Mappe hinten zu verhindern.

Diese Lösung wäre schnell, leicht und sehr speziell für genau (D)einen
Zweck.

> Ich würde mir gerne etwas stabileres aus Sperrholz basteln, vielleicht
> auch etwas, das seitlich am Gepäckträger angebracht wird. Vorschläge
> dazu?

Hhmm. Seitlich eine Platte dauerhaft anzubringen wäre mir persönlich für
den Aufwand nicht universell genug verwendbar.

Falls Du an der Befestigungsmethode der horizontalen Platte interessiert
bist, mache ich davon gerne mal eine kleine Skizze und stelle sie ins
Netz.
Leider muss für meine Lösung ein Teil aus einem Baumarktwinkel
zurechtgesägt werden, weil ich noch kein passendes Normteil gefunden
habe.

Andreas

Martin Heimes

unread,
Sep 17, 2002, 2:35:06 PM9/17/02
to
Eva Kornmann schrieb:

[Sperrholzplatte]


> Wie geht das?
>
> Ich kämpfe gelegentlich mit einer *sehr* großen Zeichenmappe, die ich

...


> auch etwas, das seitlich am Gepäckträger angebracht wird. Vorschläge

~~~~~~~~

Sperrholzplatte als Rueckwand der Zeichenmappe (von innen einkleben?)
Die Befestigungselemente von Ortlieb o.ae. Taschen (gibbet mit
Sicherheit als Ersatzteile) und einen Tragegurt dranmachen.
ach ja, sollte bei Diamantrahmen nicht zu hoch hinter dem Sattel kommen,
denk ans aufsteigen

Gruss Martin

Eva Kornmann

unread,
Sep 17, 2002, 3:59:34 PM9/17/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:


>Falls Du an der Befestigungsmethode der horizontalen Platte interessiert
>bist, mache ich davon gerne mal eine kleine Skizze und stelle sie ins
>Netz.

Mach mal. Was ich mir nach Deiner Beschreibung vorstelle, muss nicht
unbedingt das sein, was du gemeint hast.

>Leider muss für meine Lösung ein Teil aus einem Baumarktwinkel
>zurechtgesägt werden, weil ich noch kein passendes Normteil gefunden
>habe.

Kein Problem.

Gruß
Eva

--

http://www.e-kornmann.de

Eva Kornmann

unread,
Sep 17, 2002, 4:00:48 PM9/17/02
to
Martin Heimes <martin...@gmx.de> schrieb:

>Sperrholzplatte als Rueckwand der Zeichenmappe (von innen einkleben?)
>Die Befestigungselemente von Ortlieb o.ae. Taschen (gibbet mit
>Sicherheit als Ersatzteile) und einen Tragegurt dranmachen.

Wieso komm ich eigentlich nicht selber da drauf?
Mach ich gleich morgen :-)

Stefan Barnikow

unread,
Sep 15, 2002, 4:39:59 PM9/15/02
to
begin quoting Erika Ciesla <erika....@t-online.de>:

>
>Elke Bock wrote:
>
>> Und ich kann mich auch an keinen gebrochenen Lenker erinnern
>> (irgendein Sprinter/1000m-Fahrer soll mal beim Losfahren
>> einen verbogen haben).
>
>Es kommt ganz sicher auch auf das Material an. Reines Alu ist sehr weich,
>da läßt sich schon mit einem einfachen Taschenmesser ein Span abheben.

Darum geht's aber nicht bei dem Lenkerbruch-Problem. Ein Lenker, an
den Du eine 50kg-Tasche hängen kannst, ohne daß er verbiegt, kann nach
20.000km bei einer Belastung mit 10kg brechen, einfach nur weil an ihm
oft genug mit 5kg hin- und hergezerrt wurde. Es sind solche ständigen
Belastungswechsel, die das Material "mürbe" machen.
Das tükische ist, daß man diese Schwächung vorher meist nicht bemerkt,
und wenn man sie bemerkt, dann bricht es gleich ganz durch. Daher hat
es auch nicht viel Sinn, alle Monate einen "Biegetest" zu machen.


Ciao,
Stefan

Florian Ladwig

unread,
Sep 17, 2002, 6:13:31 PM9/17/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Sascha Dungs schrieb:


>
>> Außerdem habe ich sie mittels
>> angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
>> (de-)montiert.
>
>Verrate bitte den Trick.

http://pletscher.ch, bis 'Zubehör' durchhangeln und dann auf
'3-Punkt-Adapter' gehen, allerdings brauchst Du den passenden Träger.

Florian Ladwig

unread,
Sep 17, 2002, 6:13:32 PM9/17/02
to
cra...@gauss.UUCP (Hans Crauel) schrieb:

>Florian Ladwig <florian...@gmx.de> schreibt zu meiner Frage

[...]

>Im gleichen Thread sind es dann jedoch wieder vorwiegend
>Stahllenker, die gebrochen sind. Ja, was denn nun?

An der entsprechenden Stelle nachhaken.

>Auch hinsichtlich der Dauerschwingfestigkeit bin ich nicht
>überzeugt. Letztlich ist nichts dauerschwingfest.

Nein, Stahl ist unterhalb einer bestimmten Beanspruchung dauerfest.

>>> Kostet schließlich nicht unter 50 FRZ, bei besseren Lenkern
>>> Richtung 100 FRZ (mit Lenkerband, Stopfen, Montage usw.).
>>> Ich besitze sechs Fahrräder -- nee, sieben --, da läppert sich
>>> das.
>
>> An dieser Stelle sollte man eine einfache Überlegung anstellen.
>
>Welche?

Wenn ich ein Rad habe soll der Lenker nach 2 Jahren getauscht werden,
wenn ich jetzt 7 Räder gleichmäßig nutze, auf welche Idee könnte mich
das bringen?

>[Abschätzung, wie viele Lastwechsel ein Bauteil schon hinter
>sich hat]
>
>> Eben, das geht nicht, es gibt nur ein objektiv überprüfbares
>> Kriterium [nämlich Zeitablauf].
>
>>> Kenntnis der zurückgelegten Strecke gibt jedoch mehr Information.
>
>> Wie stellst Du die fest?
>
>Auf dem Tacho.

Deine Naivität ehrt Dich. Was hat die Zahl einer LC-Anzeige mit der
tatsächlich gefahrenen Strecke zu tun?

Du sprichst von der Zahl der Lastwechsel, diese Zahl alleine ist ohne
Belang, wichtig ist dabei die Belastung. Ich kenne genug Leute, die auf
einem Fünftel der Strecke dreimalsoviel Schrott produzieren wie ich.

>>> Ich weiß, wieviel ich gefahren bin, welches Gewicht ich habe,
>>> welche Sitzposition ich einnehme, ob ich viel Kopfsteinpflaster
>>> fahre usw. Das ist wesentlich aussagekräftiger als die Länge
>>> des Zeitraums, während dessen der Lenker montiert war.
>
>> Bitteschön, dann gib jetzt eine statistische Aufstellung der
>> Lastkollektive inklusive Fehlerabschätzung an.
>
>Kann ich nicht.

Eben, also führt diese Überlegung nicht weiter.

>Du behauptest jedoch nun, das besser zu können,
>wenn du den Zeitpunkt der Montage des Lenkers kennst?

Ich sage nichts weiter, als daß es nur ein objektiv überprüfbares
Kriterium in diesem Zusammenhang gibt.

Es hat keinen Sinn zu versuchen auf rechnerischem Weg zur realen
Beanspruchung von Fahrradteilen zu kommen, folgendes Beispiel habe ich
hier irgendwann schonmal angebracht. Ich habe spaßeshalber mal versucht
die Lebensdauer eines Rillenlagers in einem Tretlager zu bestimmen. Das
ist von Prinzip her ein Klacks, wenn man die Belastung und die Drehzahl
kennt. Hier kann man für das Fahrrad keine fixen Zahlen ansetzen, in
solchen Fällen variiert man die Eingangswerte in einem realistischen
Bereich und sieht sich an, was das für die Ergebnisse bedeutet. AFAIR
haben die um den Faktor von etwa 50 gestreut, ich habe weitergehende
Rechnungen eingestellt, weil mir das etwas unheimlich war. Wenn ich die
Berichte in drf zur Lebensdauer von Tretlagern verschiedener Fahrer so
lese, dann scheint an der Rechnung doch etwas dran zu sein, aber was
bedeutet das für einen Lagerhersteller, was gibt der als Lebensdauer an?

Das ist noch ein recht einfacher Fall, völlig unkalkulierbar sind
Stoßbelastungen, und gerade die sind in erheblichem Maß ursächlich für
Dauerbrüche.

>>> Sind Qualitäts-Unterschiede zwischen Lenkern ganz unbeachtlich?
>
>> Wie beurteilst Du jetzt 'Qualität'? Brüche sind tendenziell die absolute
>> Ausnahme, insofern ist es schwer, da eine Systematik reinzubringen.
>
>Gibt es denn keine Qualitätskriterien für Lenker?

Ich hatte Dich gefragt, wie Du den Begriff in diesem Zusammenhang
deutest. Wenn Du einen Lenker kaufst, wie beurteilst Du dessen Qualität?

>Natürlich ist Haltbarkeit ein ganz grundlegendes Kriterium bei

>Lenkern für Alltagsräder.,

Sicher, aber die kennst Du erst hinterher. ;-)

>Ich sollte sagen, dass mich das Gewicht nicht interessiert,
>sondern ich will ganz schlicht und einfach *haltbare* Lenker.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann bevorzugst Du Rennlenker,
ich würde mal ganz gewagt behaupten, daß es Konsens ist, daß diese
recht unproblematisch sind.

>Dass
>man jedoch nicht einfach mehr Haltbarkeit bekommt, wenn man mehr
>Material verwendet, ist wohl unstreitig.

Zumindest wird durch höheren Materialeinsatz die Beanspruchung der Teile
gesenkt, das ist ein Schritt in Richtung längerer Lebensdauer.

>>> Der letzte Lenker, den ich gekauft habe, ein 3T Morphe am 1 Feb 2001,
>>> kostete DM 79 selig. Den soll ich also in drei Monaten wechseln?
>
>> Da ich keine näheren Angaben habe: Ja.
>
>Welche näheren Angaben würden dir denn helfen?

Sämtliche Randbedingungen.

>Du sagtest doch selbst, dass es "nur ein objektiv überprüfbares
>Kriterium" [für die Feststellung des Lenkertauscherfordernisses]
>gäbe -- nämlich der Zeitraum, der seit der Montage vergangen ist.

Für die Empfehlung des Herstellers, für die Empfehlung des Händlers.

Jeder, der einige Zeit im Fahrradhandel tätig ist, kennt seine
'Testfahrer', Leute, die Sachen zu Bruch fahren, daß man Locken kriegt
und sich fragt, wie das nur sein kann. Manchmal trifft man den einen
oder anderen 'im Feld' und es wird einiges klar, Berserker am Werk. Wie
soll ein Hersteller vorhersehen, was ein Fahrer mit einem Rad anstellt?

Andreas Borutta

unread,
Sep 17, 2002, 7:50:33 PM9/17/02
to
Florian Ladwig schrieb:

>>> Außerdem habe ich sie mittels
>>> angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
>>> (de-)montiert.
>>
>> Verrate bitte den Trick.
>
> http://pletscher.ch, bis 'Zubehör' durchhangeln und dann auf
> '3-Punkt-Adapter' gehen, allerdings brauchst Du den passenden Träger.

Sieht nach einer schönen Idee aus. Wenn auch die Befestigung an drei
statt an vier Punkten nicht so stabil ist, wie es nach meinem Geschmack
sein sollte.
Ich möchte die Option haben schwere Lasten auf einer weit nach hinten
überstehenden Platte zu transportieren.
Aber vielleicht schafft der Adapter das dennoch.

Auf jeden Fall gefällt mir die Geschwindigkeit der Montage/ Demontage,
auch wenn sie für mich selber unbedeutend ist, weil ich die Platte nur
für Reisen demontiere.

------------------------------------------------------------------------
Vergleich von Befestigungen einer Sperrholzplatte auf dem Gepäckträger
------------------------------------------------------------------------

| Pletscher | Andreas' Plattenbau
------------------------------------------------------------------------
Gewicht | 340g | 80g plus 4 Schrauben
Befestigungspunkte | 3 | 4
Demontage | 5s | 40s
Montage | 5s | 120s
Gepäckträger | Spezialausführung | jeder, nicht aus Rohr
Preis | ? | 4 EUR plus Schrauben
geprüfte Belastbarkeit | ? | 75kg


Mittlerweile habe ich ein Normteil gefunden, welches sehr gut geeignet
ist. Nun ist keine Bastelei mit der Eisensäge mehr nötig.
Nur für die Sperrholzplatte wird ein 6mm Bohrer benötigt.
Übermorgen stelle ich ein paar Bilder zur Erläuterung auf eine Seite.

Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand
von 6 ;-) Schrauben:
M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder
mehr), Innensechskant

Gibt es eine Branche in der diese Dinger regelmässig verwendet werden?
BTW, solche Schraubenköpfe hätte ich auch gerne mit Holzgewinde dran -
habe sie aber noch nie gesehen.
Ziel: große Auflagefläche um U-Scheiben zu sparen, wenig hochstehend und
keine scharfen Kanten.

Andreas

Volker Borchert

unread,
Sep 18, 2002, 6:48:02 AM9/18/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> wrote:

> Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand von 6 ;-) Schrauben:
> M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder mehr), Innensechskant

(Deine Zeilen sind zu lang.)

Wozu Versand? M6x25 Senkkopf (ist AFAIK genau so gross - oder klein -
wie Linsenkopf) Inbus gibts im Schraubenhandel (oder gut sortierten
Eisenwarenhandel) Deines geringsten Misstrauens. Z.B.:

Schrauben Jaeger, Karlsruhe
Eisenwaren Rueger, Ruesselsheim
Bolte und Waentig, Mainz

Fuer einschlaegige Adressen in Deiner Naehe frag den Schlosser oder
Metallbauer um die Ecke (Branchenfernsprechverzeichnis!).

Florian Ladwig

unread,
Sep 18, 2002, 8:22:01 AM9/18/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Ich möchte die Option haben schwere Lasten auf einer weit nach hinten
>überstehenden Platte zu transportieren.
>Aber vielleicht schafft der Adapter das dennoch.

Mir fehlen hier die Erfahrungswerte, vielleicht kann Sascha hier
weiterhelfen.

>Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand
>von 6 ;-) Schrauben:
>M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder
>mehr), Innensechskant

6 Stück im Versand. ;-)

BTW, wir haben gestern 2 Ketten auf den Weg nach Nepal gebracht, 146
Fragezeichen per UPS...

Niro-Schrauben in kleinen und kleinsten Mengen bekommt man in
unterschiedlichsten Ausführungen bei Max Witte, 12051 Berlin,
Kranoldstraße 21.

>BTW, solche Schraubenköpfe hätte ich auch gerne mit Holzgewinde dran -
>habe sie aber noch nie gesehen.

Der Trend geht hier zu Torx, Dein freundlicher Baumarkt hilft Dir
weiter.

Gerald Eischer

unread,
Sep 18, 2002, 8:57:45 AM9/18/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand
>von 6 ;-) Schrauben:
>M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder
>mehr), Innensechskant

Wenn es auch ein Halbrundkopf sein darf, dann sind das die üblichen
Befestigungsschrauben für Cantis.

--
Gerald
| Fahrradanzeigen bitte nach de.markt.fahrzeug.misc posten. |
| Es empfielt sich, sie im Subject mit [Fahrrad] zu kennzeichnen. |
| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://drffaq.freezope.org |

Sascha Dungs

unread,
Sep 18, 2002, 1:48:25 PM9/18/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> wrote:

> Sascha Dungs schrieb:


>
> Endlich mal jemand, der auch gerne eine Platte nutzt! :-)

Stammt noch aus der Zeit, als ich noch keine eigene Waschmaschine besaß.
Um Wäschekörbe auf dem Fahrrad zu transportieren, gibt es IMO keine
Alternative dazu.

> > Außerdem habe ich sie mittels
> > angeschraubtem Pletscher-Befestigungs-System innerhalb von < 5 Sekunden
> > (de-)montiert.
>
> Verrate bitte den Trick. So rasant bekomme ich meine Platte, die mit
> vier Edelstahlschrauben M6 mit Linsenkopf mit Innensechskant befestigt
> ist, nicht herunter.

Wie gesagt, Pletscher-Befestigungssystem. Ein spezieller Gepäckträger
mit einer 3-Punkt-Aufnahme, in die dann ein entsprechendes Gegenstück
mit Zapfen passt und da einrastet.

> Wie groß ist Deine Platte?

50 x 30 cm ca.

> Welche Spanngurtvariante verwendest Du?

Was so herumliegt, meistens einen stabilen 2x Spanngurt.

--
mfg, Sascha
Marquise De Merteuil: Like most intellectuals, he's intensely stupid.
[Dangerous Liaisons (1988)]

Bernhard Seidl

unread,
Sep 18, 2002, 1:54:18 PM9/18/02
to

"Hans Crauel" <cra...@gauss.UUCP> schrieb im Newsbeitrag
news:alvpf4$n4l$1...@piggy.rz.tu-ilmenau.de...
> Jan Beckhoff <janbe...@gmx.de> schreibt
>
> > [...] als sich meine linke Lenkerhälfte sang- und klanglos vom
> > Rest der Steuerstange verabschiedete. Ein Sturz mit Prellungen
> > und Abschürfungen war die Folge. [...]
> > Der Lenker war ein geschwungener Alu-Lenker von RO**s Hausmarke WC*
> > und zugegebenermaßen schon 10 Jahre alt. (Der Leichteste bin ich
> > auch nicht und nicht der Vorsichtigste)
> > Deshalb mein Tip:
> > WECHSELT EURE LENKER RECHTZEITIG !!!
>
> Ähnlich ein Leserbrief in der letzten Radwelt (05/02, S. 12):
> "Alulenker [müssen] je nach Sitzhaltung und Nutzung nach drei bis
> fünf Jahren ausgetauscht werden. Es droht sonst Bruchgefahr, auch
> wenn keine Risse sichtbar sind."

Habt Ihr eigentlich einmal den Katalog von Humpert für die Radhersteller
studiert?
Darin wird darauf verwiesen, daß Vielfahrer jährlich den Lenker tauschen
sollen...
Denn Passus stelle ich bei Interesse gerne hier rein.

bernhard


Rainer Zocholl

unread,
Sep 18, 2002, 5:20:00 PM9/18/02
to
(Andreas Borutta) 18.09.02 in /de/rec/fahrrad:


>Mittlerweile habe ich ein Normteil gefunden, welches sehr gut geeignet
>ist. Nun ist keine Bastelei mit der Eisensäge mehr nötig.
>Nur für die Sperrholzplatte wird ein 6mm Bohrer benötigt.
>Übermorgen stelle ich ein paar Bilder zur Erläuterung auf eine Seite.

>Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand
>von 6 ;-) Schrauben:
>M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder
>mehr), Innensechskant

>Gibt es eine Branche in der diese Dinger regelmässig verwendet werden?

"Spontan" fallen mir im Zusammenhang "Sperrholz/Metall"-Verbindung
"Kistenverschlüsse" ein (Vulgo: Butterflies)

>BTW, solche Schraubenköpfe hätte ich auch gerne mit Holzgewinde dran -
>habe sie aber noch nie gesehen.

Emm, sollte es in jedem Eisenwarenhandel geben...(OK, es gibt
kaum noch welche sondern nur noch masslos überteuerten Baumarkt Müll)

Andreas Borutta

unread,
Sep 18, 2002, 7:11:46 PM9/18/02
to
Eva Kornmann schrieb:

>> Falls Du an der Befestigungsmethode der horizontalen Platte interessiert
>> bist, mache ich davon gerne mal eine kleine Skizze und stelle sie ins
>> Netz.
>
> Mach mal. Was ich mir nach Deiner Beschreibung vorstelle, muss nicht
> unbedingt das sein, was du gemeint hast.

www.borumat.de/plattenbau.htm

Nun doch ohne Eisensäge.

Andreas

Andreas Borutta

unread,
Sep 18, 2002, 7:16:36 PM9/18/02
to
Florian Ladwig schrieb:

> Niro-Schrauben in kleinen und kleinsten Mengen bekommt man in
> unterschiedlichsten Ausführungen bei Max Witte, 12051 Berlin,
> Kranoldstraße 21.

Danke. Den kannte ich zwar, aber solche großen Schraubenköpfe in
Linsenform waren ihm nicht bekannt.
Halbkugelförmige, wie Gerald sie erwähnte schon. Die stehen mir jedoch
zu sehr hoch.
Ich helfe mir weiterhin mit Schlossschrauben, auch wenn ich es nicht so
sehr schätze, daß man im Fall des Falles hier nicht gegenhalten kann
(bzw. nur mit Mühe mit einer Zange)

Andreas

Gerald Eischer

unread,
Sep 18, 2002, 7:31:28 PM9/18/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Danke. Den kannte ich zwar, aber solche großen Schraubenköpfe in
>Linsenform waren ihm nicht bekannt.
>Halbkugelförmige, wie Gerald sie erwähnte schon. Die stehen mir jedoch
>zu sehr hoch.

Wie wäre es mit Senkkopfschrauben mit Innensechskant? IIRC habe ich die
in der hiesigen Eisenwarenhandlung gesehen.

Andreas Borutta

unread,
Sep 18, 2002, 8:10:00 PM9/18/02
to
Gerald Eischer schrieb:

>> Danke. Den kannte ich zwar, aber solche großen Schraubenköpfe in
>> Linsenform waren ihm nicht bekannt.
>> Halbkugelförmige, wie Gerald sie erwähnte schon. Die stehen mir jedoch
>> zu sehr hoch.
>
> Wie wäre es mit Senkkopfschrauben mit Innensechskant?

Senkkopf hat immer eine Keilwirkung.
Wegen den Lasten, die ich gelegentlich transportiere, ziehe ich die
Schrauben sehr fest an. Multiplex Birke ist ziemlich weich. Da muss die
Kraft auf genügend große Fläche verteilt werden, ohne Keilwirkung.

Du musst auch bedenken, daß die Platte nur 9mm stark ist, wenn da zum
Senken auch noch Material weggenommen wird um den ganzen Kopf
verschwinden zu lassen, bleibt nicht mehr viel übrig.

> IIRC habe ich die
> in der hiesigen Eisenwarenhandlung gesehen.

Die habe ich sogar in meinem eigenen Vorrat. :-)

Wo wir schon dabei sind: ich suche auch noch eine Quelle für M5 und M6
"Inbusmuttern", also Zylinder mit Innengewinde und Innensechskant also
Pendant zu Inbuszylinderschraubenköpfen.

Warum? Ich mag sowohl das Aussehen von Inbusschrauben als auch angenehme
Anwendung von Inbusschlüsseln.

Andreas

Andreas Borutta

unread,
Sep 18, 2002, 7:22:40 PM9/18/02
to
Rainer Zocholl schrieb:

>> Prima wäre noch ein Tip von Euch für eine Bezugsquelle für den Versand
>> von 6 ;-) Schrauben:
>> M6x25, Edelstahl (oder verzinkt), Linsenkopf (Durchmesser 12mm oder
>> mehr), Innensechskant
>
>> Gibt es eine Branche in der diese Dinger regelmässig verwendet werden?
>
> "Spontan" fallen mir im Zusammenhang "Sperrholz/Metall"-Verbindung
> "Kistenverschlüsse" ein (Vulgo: Butterflies)

Du meinst etwas Ähnliches wie ich?
Ich kann mir unter "Kistenverschluss" keine Schraube mit einem besonders
flachen Kopf vorstellen.

>> BTW, solche Schraubenköpfe hätte ich auch gerne mit Holzgewinde dran -
>> habe sie aber noch nie gesehen.
>
> Emm, sollte es in jedem Eisenwarenhandel geben...(OK, es gibt
> kaum noch welche sondern nur noch masslos überteuerten Baumarkt Müll)

Falls Du sie je entdecken solltest freue ich mich über eine Email.
Mir konnte sie weder ein Eisenwaren, Baumarkt oder Schraubenhändler
verkaufen.

Andreas

f'up2p

Gerald Eischer

unread,
Sep 19, 2002, 5:52:04 AM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:


>
>> Wie wäre es mit Senkkopfschrauben mit Innensechskant?
>
>Senkkopf hat immer eine Keilwirkung.

Linsenkopf auch. Linsenkopf unterscheidet sich von Senkkopf nur
insofern als die Oberseite nicht flach sondern leicht gewölbt
ist. Die meinst wohl eine andere Kopfform.

>Wegen den Lasten, die ich gelegentlich transportiere, ziehe ich die
>Schrauben sehr fest an. Multiplex Birke ist ziemlich weich.

Tsts, Gewicht sparen auch noch ;-) Warum kein Sperrholz aus dem
Bootsbau?


>Wo wir schon dabei sind: ich suche auch noch eine Quelle für M5 und M6
>"Inbusmuttern", also Zylinder mit Innengewinde und Innensechskant also
>Pendant zu Inbuszylinderschraubenköpfen.

M5 gibt es als Klemmschraube für Schaltwerke in jeder gut sortierten
Schrottkiste. Ich denke, wenn du Flo mit einer Einladung auf ein Bier
drohst...
Ansonsten von einer Inbusschraube den Schaft absägen, Loch in den Kopf
bohren und Gewinde hineinschneiden.

Volker Borchert

unread,
Sep 19, 2002, 8:06:56 AM9/19/02
to
Sascha Dungs <sdu...@cityweb.de> wrote:

>> Endlich mal jemand, der auch gerne eine Platte nutzt! :-)

> Stammt noch aus der Zeit, als ich noch keine eigene Waschmaschine besaß.
> Um Wäschekörbe auf dem Fahrrad zu transportieren, gibt es IMO keine
> Alternative dazu.

Die Oberseite meiner Packtaschen (Haberland Mopedtaschen) bildet
zusammen mit dem Gepaecktraeger eine ca. 50 x 30 cm grosse Flaeche.
Nicht ganz eben, aber fuer eine (grosse, schwere!) Werkzeugkiste
oder einen Kasten Bier langts.

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 8:20:58 AM9/19/02
to
Gerald Eischer schrieb:

>>> Wie wäre es mit Senkkopfschrauben mit Innensechskant?
>>
>> Senkkopf hat immer eine Keilwirkung.
>
> Linsenkopf auch. Linsenkopf unterscheidet sich von Senkkopf nur
> insofern als die Oberseite nicht flach sondern leicht gewölbt
> ist. Die meinst wohl eine andere Kopfform.

Hhmm. Wie heißt denn der Kopf, wenn er die Form eines "abgeschnittenen
Kugelteiles kleiner als eine Halbkugel" hat.
Dabei soll die gewölbte Seite nach oben zeigen.

>> Wegen den Lasten, die ich gelegentlich transportiere, ziehe ich die
>> Schrauben sehr fest an. Multiplex Birke ist ziemlich weich.
>
> Tsts, Gewicht sparen auch noch ;-) Warum kein Sperrholz aus dem
> Bootsbau?

Sicher nicht schlecht. Obwohl das Multiplex Birke trotz seltenen
Behandlungen mit Leinöl unglaublich witterungsbeständig (mein Rad steht
ja seit vielen Jahren immer draussen) ist.
Von der Beständigkeit gäbe es also keinen Grund nach Besserem zu suchen.

Ein sehr teures Material ist vermutlich bei gleicher Bruchfestigkeit
einiges leichter, jedoch auch erheblich teurer.

Sperrholz mit Schichtdicken von einem halben Milimeter.

Andreas

>> Wo wir schon dabei sind: ich suche auch noch eine Quelle für M5 und M6
>> "Inbusmuttern", also Zylinder mit Innengewinde und Innensechskant also
>> Pendant zu Inbuszylinderschraubenköpfen.
>
> M5 gibt es als Klemmschraube für Schaltwerke in jeder gut sortierten
> Schrottkiste. Ich denke, wenn du Flo mit einer Einladung auf ein Bier
> drohst...

AFAIK sind die nicht zylinderförmig, sondern haben die Form eines
Kegelabschnitts.

Am schönsten fände ich jedoch ein echtes Pendant zum gewöhnlichen
zylinderförmigen Inbuskopf.

> Ansonsten von einer Inbusschraube den Schaft absägen, Loch in den Kopf
> bohren und Gewinde hineinschneiden.

Die Höhe reicht nicht für genügend Gewindegänge und Luft für das
Schraubenende und ausserdem wäre mir das Selberdengeln viel zu viel
Aufwand.

Der Zylinder müsste als eine größere Höhe haben als der Kopf, damit er
sich sinnvoll einsetzen liesse.

Andreas

Gerald Eischer

unread,
Sep 19, 2002, 9:22:45 AM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:
>


>> Linsenkopf auch. Linsenkopf unterscheidet sich von Senkkopf nur
>> insofern als die Oberseite nicht flach sondern leicht gewölbt
>> ist. Die meinst wohl eine andere Kopfform.
>
>Hhmm. Wie heißt denn der Kopf, wenn er die Form eines "abgeschnittenen
>Kugelteiles kleiner als eine Halbkugel" hat.
>Dabei soll die gewölbte Seite nach oben zeigen.

AFAIK Halbrundkopf.

>>> Wegen den Lasten, die ich gelegentlich transportiere, ziehe ich die
>>> Schrauben sehr fest an. Multiplex Birke ist ziemlich weich.

Wie wäre es mit Senkkopf in Verbindung mit einer Karosseriescheibe
mit passend angesenktem Loch? Große Auflagefläche und sehr flach.
Oder Einschlagmuttern ins Holz und die Schraube von unten eindrehen?


>> M5 gibt es als Klemmschraube für Schaltwerke in jeder gut sortierten
>> Schrottkiste. Ich denke, wenn du Flo mit einer Einladung auf ein Bier
>> drohst...
>
>AFAIK sind die nicht zylinderförmig, sondern haben die Form eines
>Kegelabschnitts.

Ja, die sind leicht kegelig.

>Am schönsten fände ich jedoch ein echtes Pendant zum gewöhnlichen
>zylinderförmigen Inbuskopf.

Habe ich noch nie gesehen.

>> Ansonsten von einer Inbusschraube den Schaft absägen, Loch in den Kopf
>> bohren und Gewinde hineinschneiden.
>
>Die Höhe reicht nicht für genügend Gewindegänge

Reicht. Sieh dir eine Flachmutter an.

>und Luft für das Schraubenende

Die Schraube müsste recht genau abgelängt werden.

>und ausserdem wäre mir das Selberdengeln viel zu viel Aufwand.

Nein, das ist doch nicht viel Aufwand. Gewindebohrer hast du?

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 9:57:00 AM9/19/02
to
Gerald Eischer schrieb:

>>> Linsenkopf auch. Linsenkopf unterscheidet sich von Senkkopf nur
>>> insofern als die Oberseite nicht flach sondern leicht gewölbt
>>> ist. Die meinst wohl eine andere Kopfform.
>>
>> Hhmm. Wie heißt denn der Kopf, wenn er die Form eines "abgeschnittenen
>> Kugelteiles kleiner als eine Halbkugel" hat.
>> Dabei soll die gewölbte Seite nach oben zeigen.
>
> AFAIK Halbrundkopf.

AFAIK zählt nicht :-) Jetzt will ich den korrekten Ausdruck wissen.

>>>> Wegen den Lasten, die ich gelegentlich transportiere, ziehe ich die
>>>> Schrauben sehr fest an. Multiplex Birke ist ziemlich weich.
>
> Wie wäre es mit Senkkopf in Verbindung mit einer Karosseriescheibe
> mit passend angesenktem Loch?

Damit wirklich nicht ein Hauch von der scharfen Kante des Senkkopfes
hochsteht bliebe nicht viel Material von der Scheibe übrig um die Kräfte
aufzunehmen.
Weiterhin müssten dann auch die Kanten der Karrosseriescheibe abgerundet
werden.
Unschöne Fiselarbeiten.
Faule Kompromisse gegenüber einem ganz flachen Kopf wie bei einer
Schlossschraube.

Ich hätte vielleicht schreiben sollen "Suche eine Schlosschraube ohne
Vierkant aber mit Innensechskant" :-)

> Oder Einschlagmuttern ins Holz und die Schraube von unten eindrehen?

Kenne ich auch, hatte ich sogar mal in Erwägung gezogen.
Aber die Dornen zerreissen das Sperrholz und vor allem sind sie
scharfkantig.

[Komische Muttern]

>> Am schönsten fände ich jedoch ein echtes Pendant zum gewöhnlichen
>> zylinderförmigen Inbuskopf.
>
> Habe ich noch nie gesehen.

Ich ja auch nicht.

>>> Ansonsten von einer Inbusschraube den Schaft absägen, Loch in den Kopf
>>> bohren und Gewinde hineinschneiden.
>>
>> Die Höhe reicht nicht für genügend Gewindegänge
>
> Reicht. Sieh dir eine Flachmutter an.

Hhmm. OK, dann merke ich mir diese Option zumindest für seltene Fälle,
wo ich unbedingt diese Mutternform haben möchte.

>> und Luft für das Schraubenende
>
> Die Schraube müsste recht genau abgelängt werden.

Klar. Aber hier ist Holz im Spiel, was zusammengepresst wird.
Ich bin skeptisch, ob man die Länge wirklich passend hinbekommt.
Fummelig wäre es auf alle Fälle, weil die Schrauben sehr präzise gekürzt
werden müssten.

>> und ausserdem wäre mir das Selberdengeln viel zu viel Aufwand.
>
> Nein, das ist doch nicht viel Aufwand. Gewindebohrer hast du?

Schon.
Beschädigt man denn nicht den Innensechskant, wenn ich mit dem
Gewindebohrer bis zum Innensechskant vordringe?

Der Zeitaufwand ist sicher ähnlich hoch wie für das Verfassen von
Usenetpostings zu nicht erhältichen Schrauben und Muttern ;-)

Einspannen, Gewinde absägen, Rest wegfeilen, ankörnen, einspannen,
Bohrer einspannen, bohren, Gewindebohrer einspannen, Gewinde bohren,
ausspannen (was vergessen?)

Andreas

Volker Borchert

unread,
Sep 19, 2002, 11:04:22 AM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> wrote:

>> Oder Einschlagmuttern ins Holz und die Schraube von unten eindrehen?

> Kenne ich auch, hatte ich sogar mal in Erwägung gezogen.
> Aber die Dornen zerreissen das Sperrholz und vor allem sind sie
> scharfkantig.

Es gibt Gewindebuchsen zum Einschrauben in Holz.

> Einspannen, Gewinde absägen, Rest wegfeilen, ankörnen, einspannen,

Einspannen, Schaft plan abstechen

> Bohrer einspannen, bohren, Gewindebohrer einspannen, Gewinde bohren,
> ausspannen (was vergessen?)

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 11:29:12 AM9/19/02
to
Volker Borchert schrieb:

>>> Oder Einschlagmuttern ins Holz und die Schraube von unten eindrehen?
>
>> Kenne ich auch, hatte ich sogar mal in Erwägung gezogen.
>> Aber die Dornen zerreissen das Sperrholz und vor allem sind sie
>> scharfkantig.
>
> Es gibt Gewindebuchsen zum Einschrauben in Holz.

Hält niemals bei 9mm starkem Sperrholz.
Ich kenne diese Gewindebuchsen. In Hartholz machen sie Sinn und auch
dort würde ich mit großen Drehmomenten sehr vorsichtig sein.

Andreas

Gerald Eischer

unread,
Sep 19, 2002, 12:41:31 PM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:
>


>> AFAIK Halbrundkopf.
>
>AFAIK zählt nicht :-) Jetzt will ich den korrekten Ausdruck wissen.

Siehe zum Bleistift ÖNORM M 5350, DIN 7996, ÖNORM ISO 1891
Nein, ich habe diese Normen nicht zur Verfügung, ich habe nur Bilder
der Schrauben mit der zugehörigen Norm.

>> Wie wäre es mit Senkkopf in Verbindung mit einer Karosseriescheibe
>> mit passend angesenktem Loch?
>
>Damit wirklich nicht ein Hauch von der scharfen Kante des Senkkopfes
>hochsteht bliebe nicht viel Material von der Scheibe übrig um die Kräfte
>aufzunehmen.

Bei einer Korrosseriescheibe für 10er Schrauben oder größer, je nach
Kopfdurchmesser deiner Schraube? Die sind dick genug.


>Weiterhin müssten dann auch die Kanten der Karrosseriescheibe abgerundet
>werden.

Abschrägen reicht.

>Faule Kompromisse gegenüber einem ganz flachen Kopf wie bei einer
>Schlossschraube.

Was ist eine Schlossschraube? Eine Torbandschraube? Also so eine
Schraube mit flachem Kopf und Vierkant gegen Verdrehen?

>Ich hätte vielleicht schreiben sollen "Suche eine Schlosschraube ohne
>Vierkant aber mit Innensechskant" :-)

Ab 10000 Stück bist du beim Schraubenhersteller deines Vertrauens
dabei :-)

>[Komische Muttern]

>>> und ausserdem wäre mir das Selberdengeln viel zu viel Aufwand.
>>
>> Nein, das ist doch nicht viel Aufwand. Gewindebohrer hast du?
>
>Schon.
>Beschädigt man denn nicht den Innensechskant, wenn ich mit dem
>Gewindebohrer bis zum Innensechskant vordringe?

Kommt darauf an ob du eine Schraube mit 6 mm oder 8 mm Sechskant
nimmst. Ist auch bei 6 mm IMO unkritisch, da die Mutter ohnehin
nur gegengehalten wird. Bei Sattelklemmschrauben ist es genau so.

>Der Zeitaufwand ist sicher ähnlich hoch wie für das Verfassen von
>Usenetpostings zu nicht erhältichen Schrauben und Muttern ;-)

Dazu kommt noch der Zeitaufwand für die Überstunden, um /meinen/
Zeitaufwand zu bezahlen :-P

>Einspannen,
ja
>Gewinde absägen,
ja
>Rest wegfeilen,
nein, fällt dem Bohrer zum Opfer
>ankörnen,
jein. Beim Bohren von der Sechskantseite her wahrscheinlich nicht nötig
>einspannen,
ja
>Bohrer einspannen,
ja
>bohren,
ja
>Gewindebohrer einspannen,
Einen Handgewindebohrer einspannen?
>Gewinde bohren,
ja
>ausspannen
nein, noch nicht
(was vergessen?)
ja. 3x Gewindebohren mit Vor-, Haupt- und Fertigschneider, dabei
reichlich schmieren!

Bei deiner Mutternkleinserie latürnich nicht bei jeder einzelnen
Mutter einspannen, umspannen usw., sondern erst alle Köpfe absägen,
bohren, Gewinde, usw., aber das war dir wahrscheinlich eh klar.

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 2:15:57 PM9/19/02
to
Gerald Eischer schrieb:

> Was ist eine Schlossschraube? Eine Torbandschraube? Also so eine
> Schraube mit flachem Kopf und Vierkant gegen Verdrehen?

Genau.

>> Ich hätte vielleicht schreiben sollen "Suche eine Schlosschraube ohne
>> Vierkant aber mit Innensechskant" :-)
>
> Ab 10000 Stück bist du beim Schraubenhersteller deines Vertrauens
> dabei :-)

Bei der Stückzahl müsste es doch auch drin sein, die Schraubenköpfe
gleich gefedert aus den Maschinen laufen zu lassen.

>> [Komische Muttern]
>
>>>> und ausserdem wäre mir das Selberdengeln viel zu viel Aufwand.
>>>
>>> Nein, das ist doch nicht viel Aufwand. Gewindebohrer hast du?
>>
>> Schon.
>> Beschädigt man denn nicht den Innensechskant, wenn ich mit dem
>> Gewindebohrer bis zum Innensechskant vordringe?
>
> Kommt darauf an ob du eine Schraube mit 6 mm oder 8 mm Sechskant
> nimmst.

M5 Schrauben haben einen 4mm Innensechskant.

>> Gewindebohrer einspannen,
> Einen Handgewindebohrer einspannen?

Ja, den Vierkant des Bohrers spanne ich in ein Windeisen - ein
wunderbares altes mit einer Kugel in der Mitte.

>> Gewinde bohren,
> ja
>> ausspannen
> nein, noch nicht
> (was vergessen?)
> ja. 3x Gewindebohren mit Vor-, Haupt- und Fertigschneider, dabei
> reichlich schmieren!

Das wäre doch langweilig für das Auditorium gewesen. Ich wollte mich
kurz fassen ;-O

> Bei deiner Mutternkleinserie latürnich nicht bei jeder einzelnen
> Mutter einspannen, umspannen usw., sondern erst alle Köpfe absägen,
> bohren, Gewinde, usw., aber das war dir wahrscheinlich eh klar.

Ich merke schon, Du willst aus einem holzverliebten Hobler einen
effizienten Fließbandmetallarbeiter machen ;-)

Andreas

Florian Ladwig

unread,
Sep 19, 2002, 4:42:41 PM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Wo wir schon dabei sind: ich suche auch noch eine Quelle für M5 und M6
>"Inbusmuttern", also Zylinder mit Innengewinde und Innensechskant also
>Pendant zu Inbuszylinderschraubenköpfen.

6er Inbusmuttern fallen beim Wechsel von V-Brake-Klötzen reihenweise an,
die sind aber etwas konisch.

Gerald Eischer

unread,
Sep 19, 2002, 6:22:42 PM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:
>


>> Ab 10000 Stück bist du beim Schraubenhersteller deines Vertrauens
>> dabei :-)
>
>Bei der Stückzahl müsste es doch auch drin sein, die Schraubenköpfe
>gleich gefedert aus den Maschinen laufen zu lassen.

Sonderwünsche kosten aber extra.

>> Kommt darauf an ob du eine Schraube mit 6 mm oder 8 mm Sechskant
>> nimmst.
>
>M5 Schrauben haben einen 4mm Innensechskant.

Fertige für M5 die Mutter aus einer M6 Schraube.

>> Bei deiner Mutternkleinserie latürnich nicht bei jeder einzelnen
>> Mutter einspannen, umspannen usw., sondern erst alle Köpfe absägen,
>> bohren, Gewinde, usw., aber das war dir wahrscheinlich eh klar.
>
>Ich merke schon, Du willst aus einem holzverliebten Hobler einen
>effizienten Fließbandmetallarbeiter machen ;-)

Liebe drfler, ich nehme ab sofort Bestellungen für Inbusmuttern
entgegen.
Lieferzeit ca. 2 Wochen, mit schwarzem Kleinbus nach Berlin nur 2 Tage.
Vorauskasse oder Nachnahme. Schwarzer Kleinbus gegen Aufpreis.

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 6:52:05 PM9/19/02
to
Gerald Eischer schrieb:

>>> Ab 10000 Stück bist du beim Schraubenhersteller deines Vertrauens
>>> dabei :-)
>>
>> Bei der Stückzahl müsste es doch auch drin sein, die Schraubenköpfe
>> gleich gefedert aus den Maschinen laufen zu lassen.
>
> Sonderwünsche kosten aber extra.

Ach die Federn gebe ich dem Hersteller kostenlos. ;-)

>>> Kommt darauf an ob du eine Schraube mit 6 mm oder 8 mm Sechskant
>>> nimmst.
>>
>> M5 Schrauben haben einen 4mm Innensechskant.
>
> Fertige für M5 die Mutter aus einer M6 Schraube.

Hinterher herauswinden gilt nicht. ;-)

Hier geht es um pure Ästhetik, um Reinheit und Symetrie.
Kein Kompromisse.

> Liebe drfler, ich nehme ab sofort Bestellungen für Inbusmuttern
> entgegen.
> Lieferzeit ca. 2 Wochen, mit schwarzem Kleinbus nach Berlin nur 2 Tage.

drfler akzeptieren nur die Lieferung per Rad.

Du must bestimmt durch einigen Schlamm von der Flut hindurch.
Bring mir bitte was mit, falls Federn in erhärtetem Schlamm gut haften
und das Zeug gut mit den Inbusmuttern harmoniert.

Andreas

Gerald Eischer

unread,
Sep 19, 2002, 7:41:35 PM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> schrieb:

>Gerald Eischer schrieb:
>


>> Fertige für M5 die Mutter aus einer M6 Schraube.
>
>Hinterher herauswinden gilt nicht. ;-)

Halt! Ein M5 Gewinde in einen 4er Innensechskant könnte sogar gehen.

>Hier geht es um pure Ästhetik, um Reinheit und Symetrie.
>Kein Kompromisse.

Drehe eine M6 Schraube ab und schneide ein M5-Gewinde drauf, schon
passt die Symmetrie wieder :-)

>> Liebe drfler, ich nehme ab sofort Bestellungen für Inbusmuttern
>> entgegen.
>> Lieferzeit ca. 2 Wochen, mit schwarzem Kleinbus nach Berlin nur 2 Tage.
>
>drfler akzeptieren nur die Lieferung per Rad.

[ ] Du hast den Sinn und Zweck des schwarzen Kleinbusses verstanden

Andreas Borutta

unread,
Sep 19, 2002, 8:26:00 PM9/19/02
to
Gerald Eischer schrieb:

>>> Liebe drfler, ich nehme ab sofort Bestellungen für Inbusmuttern
>>> entgegen.
>>> Lieferzeit ca. 2 Wochen, mit schwarzem Kleinbus nach Berlin nur 2 Tage.
>>
>> drfler akzeptieren nur die Lieferung per Rad.
>
> [ ] Du hast den Sinn und Zweck des schwarzen Kleinbusses verstanden

Schwarze Kleinbusse sollen den Insassen Genugtuung verschaffen.
Doch sie vergessen stets den Stau und geschmeidig Flüchtende.

Und selbst wenn ihre Rechnung aufginge:
So ein Beutel mit Inbusmuttern auf meinem Grab sähe krass uncool aus.

An *[x] darfst mich aber auch gerne aufklären* dreas

Klaus Mueller

unread,
Sep 19, 2002, 11:33:58 PM9/19/02
to
Andreas Borutta <bor...@gmx.de> wrote:

> Hier geht es um pure Ästhetik, um Reinheit und Symetrie.
> Kein Kompromisse.
>

Und das bei dir. Oder muß die Sache erst ästhetisch aussehen, um sie
nachher verunstalten zu können?

Klaus
--
Rad weg! - der wahre Sinn der Radwege
http://home.t-online.de/home/klaus.mueller.erl

Andreas Borutta

unread,
Sep 20, 2002, 4:25:35 AM9/20/02
to
Klaus Mueller schrieb:

>> Hier geht es um pure Ästhetik, um Reinheit und Symetrie.
>> Kein Kompromisse.
>>
> Und das bei dir.

Klar. Die verschiedenen Ansätze coexistieren wunderbar neben und
miteinander.
"Verschandelung" bedeutet ja auch in erster Linie "unattraktiv für einen
Hehlermarkt, unattraktiv beim ersten oberflächlichen Hinsehen".
Verborgene Schönheit für denjenigen, der sie sehen kann, hat hier
durchaus ihre Nischen.

Und BTW hatte hier ja schonmal sehr ausführlich meine ästhetischen
Utopien für HPVs vorgestellt.
Sie sind aber untrennbar verbunden mit funktionalen Merkmalen.
In einer ebenso utopischen diebstahlärmeren Grossstadt hätte ich ein
anderes Fahrrad.

> Oder muß die Sache erst ästhetisch aussehen, um sie
> nachher verunstalten zu können?

Nein.

Andreas

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