es ist jetzt schon mein 2tes Fahhrad mit Sach Super-7 Nabenschaltung wo
die niedrige Gänge defekt gehen. 1,2 wird gar nicht erreicht, beim 3.
holpert es gewaltig, die höheren funktionnieren einwandfrei.
Am Drahtseil scheint es nicht zu liegen, oder doch?
Ölen half auch nicht, die Nadel kann sich frei bewegen.
Es fühlt sich so an, als würde eine Feder in der Nabenschaltung zu
schwach sein.
Kann mir jemand ein Tip geben?
Danke
Laszlo
Danke Andreas,
nee ich bin niche empört. Ich denke dass ich etwas nicht beachte, was
man wissen sollte. Es ist eher so dass ich kein Power user bin und das
Rad auch mal länger ungenutzt bleibt.
Das kann schon mal das Öl klemmen.
Ist das öffnen der Nabe was für Spezis oder kann ein mitllerer begabter
Hobbybastler sich daran wagen?
Gib es die Federn zum nachkaufen? Oder sind es gar nicht die Federn?
Wäre es besser, immer im 1. Gang das Rad zu lagern?
Danke
Laszlo
Lies bitte im obigen Handbuch das Kapitel über die S7 und beurteile
selbst, ob du dir die Wartung zutraust.
--
Gerald
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> Ist das öffnen der Nabe was für Spezis oder kann ein mitllerer begabter
> Hobbybastler sich daran wagen?
Die Entscheidung musst Du letztlich selber treffen. Wenn
Andreas wohl auch der Meinung ist, dass eigentlich jeder
dazu in der Lage sein müsste, habe ich mich entschlossen,
dazu nicht in der Lage zu sein. Auch wenn Andreas bestimmt
mehr davon versteht.
Falls Du Dir den Eingriff zutraust und ihn vollziehst,
berichte doch mal vom Verlauf und (Miss-)Erfolg...
--
Manfred Albat
der computer rechnet, der mensch zählt
Ja, die Federn gibt es zum Nachkaufen. Aber während Du vor 20 Jahren
noch alle Einzelteile von Sachs-Baugruppen nahezu einzeln nachkaufen
konntest, gibt es heutezutage von SRAM die Teile nur noch zusammengefaßt
zu recht teuren "Baugruppen", so daß Du eine simple billige Feder nur
noch zusammen mit irgendeinem anderen teuren Ersatzteil in Kombination
zu einem entsprechend saftigen Preis bekommst.
Federn gehen im allgemeinen auch nicht kaputt und ja, es ist beim
längeren Abstellen sinnvoll, das Rad mit eingelegtem ersten Gang zu
lagern. Das aber nicht, damit die Federn nicht kaputtgehen, sondern
damit Du beim Ziehen des Schaltseils die verharzten Fettreste durch
Einsatz von beliebig viel Handkraft wegziehen kannst, während in der
umgekehrten Richtung, dass die Feder mit begrenzter Federkraft die
mechanischen Teile durch das verharzte Fett schieben soll, das oft nach
einer längeren Lagerzeit nicht mehr vollständig funktioniert.
Also: Problem bei einer älteren S7 ist das verharzte Fett, das
unheimlich fest wird. Das ist bei Fett ähnlich wie bei flüssigem Honig
im Glas, der nach längerer Lagerung irgendwann auskristallisiert und
fest wird. Und dann ist die Getriebemechanik nicht mehr vollständig
funktionsfähig, die Teile im Innenleben der Nabe werden beim Schalten
nicht mehr einwandfrei bewegt.
Dagegen hilft: Zerlegen, reinigen, neu fetten (dabei Achse und
Sperrklinken nur ölen), und neu Zusammensetzen. Ist ne Arbeit für
jemanden mit feinmechanischen Fertigkeiten und mit dem passenden
Konusschlüssel zum Öffnen der Nabe mit abschließendem Einstellen des
Lagerspiels und Kontern der Nabe.
Jürgen
Estmals danke an allen, die mir geholfen haben. Dünnes Öl (Sprühöl)
durch die Bohrung für die Schaltstifte habe ich schon ergebnislos
probiert. Bevor ich jetzt alles zerlege, werde ich noch mal probieren
die Schaltung auf etwa 60 Grad zu erhitzen.
Um die geht's hier bekanntlich nicht. Thema verfe lt! Sechs! Setzen!
>Normalerweise wird beim ersten Planetensatz das Schubklötzchen in der
>ersten Schaltstufe (dieses Planetensatzes) nach außen gezogen und bei
>höheren Gängen durch Federkraft nach innen geschoben. Daher ist es bei
>diesen Naben sinnvoll, bei längerer Standzeit einen höheren Gang (bei
>der P5 den 4.) eingelegt zu lassen. Es sollte mich etwas wundern, wenn
>es bei der S7 wesentlich anders wäre, da deren erster Planetensatz
>weitgehend dem der P5 entspricht.
Du darfst dich wundern, es ist bei der S7 der erste Gang und bei der
einzügigen Pentasport der zweite... schreibt SRAM.
Das Wundern hättest du dir aber locker ersparen können, da das durch
die Verlinkung von "Technisches Handbuch Händler 1999" durch Andreas
Oehler bereits beantwortet wurde.
Offensichtlich konnte aber weder der OP, noch konntest du mit dem
Angebot etwas anfangen. Sinnentnehmendes Lesen zum Bleistift... :-/
Beste Grüße -Harald-
--
Warum wird eigentlich zunehmend das gute Usenetprinzip "Keiner hat
Anspruch darauf, von jedem gelesen zu werden." in Richtung "Ich darf
jeden Blödfug schreiben, weil's eh ja keiner Lesen *muß*" mißbraucht?
[*Ulrich F. Heidenreich in hamster.de.talk*]
>On 21.08.11 14:08, Winfried wrote:
>> Wenn das Fett noch nicht allzusehr verkleistert ist, kann es auch
>> helfen, d�nnes �l (Spr�h�l) durch die Bohrung f�r die Schaltstifte
>> (bzw. Schaltkettchen) ins Innere zu bringen. Das hilft aber nicht auf
>> Dauer.
>
>
>Estmals danke an allen, die mir geholfen haben. D�nnes �l (Spr�h�l)
>durch die Bohrung f�r die Schaltstifte habe ich schon ergebnislos
>probiert. Bevor ich jetzt alles zerlege, werde ich noch mal probieren
>die Schaltung auf etwa 60 Grad zu erhitzen.
Und wenn du es noch zum dritten Mal postest: Es wird nicht helfen!
Nach dem Abk�hlen erstarrt das alte Fett in gleicher Viskosit�t.
Au�erdem ist das alles Andere, als eine ordentliche Wartung.
Beste Gr��e -Harald-
--
Sie haben sich auf der Grundlage harter Fakten eine feste Meinung
gebildet? Posten Sie sie doch einfach mal nach de.talk.bizarre. Die
kriegen dort beides wieder weich. [*Stefan Schneider in dtb*]
Oh doch schon.
Es ist in guten Händen und werde mir es zugrundelgen wenn ich mit der
Zerlegung anfange...
> Das schadet vermutlich wenig (zumindest wenn die Kunststoffteile der
> Klick-Box alle entfernt wurden) - wird das eigentliche Problem aber nicht
> lösen. Nach über 10 Jahren die Nabe mal aufzumachen, zu reinigen und neu
> zu schmieren sollte nicht zuviel verlangt sein. Das ist einfacher als man
> denkt: Klickbox und Schaltstift/-hülse abmachen. Auf der Rücktrittseite
> die Kontermuttern entfernen, Drehmomentstütze samt Lagerkonus abnehmen.
> Bremsring entnehmen. Die gesamte Getriebeeinheit zur Antriebsseite hin aus
> der Nabenhülse ziehen. Dabei kann man erstmal nix falsch machen und hat
> den ersten Schritt getan. Lappen und saubere Ablagefläche für die Teile
> sollten natürlich parat sein.
>
> Andreas
Danke Andreas,
so werde ich es machen.
Die Naben aber am Rad lassen, Alle Abbildungen der Nabenschaltung sind
immer ohne Speichel, damit fange ich doch nicht an, oder?...
Danke, bin ja erleichtert ;-)