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Schaltwerk in sich verbogen?

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Stephan Zitzmann

unread,
Jan 18, 2015, 8:16:32 AM1/18/15
to
Hallo,

jedesmal in den letzten Jahren, wenn ich an meiner Schaltung
rumbastle, habe ich den Eindruck, wenn ich von oben schaue, dass die
Ebene der "Führungsbleche für die Schaltröllchen" (Wie wird das
richtig genannt) nicht richtig parallel zum Zahnkranz ausgerichtet
ist.

Da der Rahmen, als ich das zum ersten Mal bewusst gesehen habe, schon
einige Flugreisen auf dem Buckel hatte, dachte ich Schaltauge leicht
verbogen, aber solange die Schaltung funktioniert....

Jetzt habe ich das Schaltwerk an einen neuen Rahmen geschraubt , sieht
es genauso aus. Also am Schaltauge kann es also nicht liegen.

Jetzt würde mich es mal aus rein akademischen Interesse interessieren,
wie sind diese oben erwähnten Führungsbleche zum Zahnkranz
ausgerichtet?

Wenn parallel, was hat sich da im Schaltwerk verbogen?

Viele Grüße
Stephan
--
http://www.blog.gitarrenunterricht-frankfurt.de/
http://www.musiklehrer-fuer-musiklehrer.de/

Arno Welzel

unread,
Jan 19, 2015, 3:17:49 AM1/19/15
to
Stephan Zitzmann schrieb am 2015-01-18 um 14:16:

> jedesmal in den letzten Jahren, wenn ich an meiner Schaltung
> rumbastle, habe ich den Eindruck, wenn ich von oben schaue, dass die
> Ebene der "Führungsbleche für die Schaltröllchen" (Wie wird das
> richtig genannt) nicht richtig parallel zum Zahnkranz ausgerichtet
> ist.
[...]
> Jetzt würde mich es mal aus rein akademischen Interesse interessieren,
> wie sind diese oben erwähnten Führungsbleche zum Zahnkranz
> ausgerichtet?
>
> Wenn parallel, was hat sich da im Schaltwerk verbogen?

Ja, parallel ist die übliche Ausrichtung. Wenn dem nicht so ist, ist
meistens das Schaltauge betroffen. Das kann auch an einem neuen Rahmen
minimal verzogen sein - deswegen gibt es Werkzeuge, um das zu richten.

Rein technisch müsste der komplette Käfig verbogen sein, damit das
Schaltwerk trotz gerade ausgerichtetem Schaltauge "schräg" ist. Dass der
Schaltwerkskörper selbst verzogen ist, habe ich zumindest noch nie
gesehen. Aber auch verbogene Käfige sind eher selten.


--
Arno Welzel
http://arnowelzel.de
http://de-rec-fahrrad.de
http://fahrradzukunft.de

Bodo G. Meier

unread,
Jan 19, 2015, 6:48:36 AM1/19/15
to
Am 19.01.2015 um 09:17 schrieb Arno Welzel:
> Stephan Zitzmann schrieb am 2015-01-18 um 14:16:
>
>> jedesmal in den letzten Jahren, wenn ich an meiner Schaltung
>> rumbastle, habe ich den Eindruck, wenn ich von oben schaue, dass die
>> Ebene der "Führungsbleche für die Schaltröllchen" (Wie wird das
>> richtig genannt) nicht richtig parallel zum Zahnkranz ausgerichtet
>> ist.
> [...]
>> Jetzt würde mich es mal aus rein akademischen Interesse interessieren,
>> wie sind diese oben erwähnten Führungsbleche zum Zahnkranz
>> ausgerichtet?
>>
>> Wenn parallel, was hat sich da im Schaltwerk verbogen?
>
> Ja, parallel ist die übliche Ausrichtung. Wenn dem nicht so ist, ist
> meistens das Schaltauge betroffen. Das kann auch an einem neuen Rahmen
> minimal verzogen sein - deswegen gibt es Werkzeuge, um das zu richten.

Oder man nimmt ein ordentlich zentriertes zweites Hinterrad mit
Schnellspanner, demontiert Mantel und Schlauch und schraubt den
hervorstehenden Achsstummel (M10x1-Gewinde) in das Schaltauge. Mit der
Schnellspannachse sichern (wozu wahrscheinlich der Zahnkranz/die
Cassette des im Rahmen befindlichen Hinterrades abgenommen werden muss).
Dann ist es möglich, das Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad als Hebel
zu richten, bis beide Felgen parallel zueinander stehen (mit Massstab
überprüfen).

Diese Methode ist bei Alurahmen natürlich nicht oder nur in sehr engen
Grenzen anwendbar.

Gruss,
Bodo

Gerald E:scher

unread,
Jan 19, 2015, 1:54:54 PM1/19/15
to
Am 18.01.15 um 14:16 schrieb Stephan Zitzmann:
>
> jedesmal in den letzten Jahren, wenn ich an meiner Schaltung
> rumbastle, habe ich den Eindruck, wenn ich von oben schaue, dass die
> Ebene der "Führungsbleche für die Schaltröllchen" (Wie wird das
> richtig genannt) nicht richtig parallel zum Zahnkranz ausgerichtet
> ist.

Schalte auf kleinstes Ritzel und Kettenblatt, dass der Käfig waagrecht
nach hinten steht und kontrolliere, ob er parallel zur Längsachse
verläuft. Dann hast du nicht nur einen Eindruck, sondern Gewissheit.

> Da der Rahmen, als ich das zum ersten Mal bewusst gesehen habe, schon
> einige Flugreisen auf dem Buckel hatte, dachte ich Schaltauge leicht
> verbogen, aber solange die Schaltung funktioniert....

Eine ausgerichtete Schaltung funktioniert gleich deutlich besser, auch
wenn man davor nichts bemerkt hat.

> Jetzt habe ich das Schaltwerk an einen neuen Rahmen geschraubt , sieht
> es genauso aus. Also am Schaltauge kann es also nicht liegen.

Auch neue Rahmen können ein nicht perfekt ausgerichtetes Schaltauge
aufweisen.

> Jetzt würde mich es mal aus rein akademischen Interesse interessieren,
> wie sind diese oben erwähnten Führungsbleche zum Zahnkranz
> ausgerichtet?

Parallel.

> Wenn parallel, was hat sich da im Schaltwerk verbogen?

Tut mir leid, meine Glaskugel ist gerade beim Service.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Patrick Rammelt

unread,
Jan 19, 2015, 2:37:36 PM1/19/15
to
Stephan Zitzmann wrote:
> Hallo,
>
> jedesmal in den letzten Jahren, wenn ich an meiner Schaltung
> rumbastle, habe ich den Eindruck, wenn ich von oben schaue, dass die
> Ebene der "Führungsbleche für die Schaltröllchen" (Wie wird das
> richtig genannt) nicht richtig parallel zum Zahnkranz ausgerichtet
> ist.

nur von oben gesehen, oder steht es auch von hinten gesehen schief?
(nicht das ich daraus jetzt viele ableiten könnte)

> Jetzt würde mich es mal aus rein akademischen Interesse interessieren,
> wie sind diese oben erwähnten Führungsbleche zum Zahnkranz
> ausgerichtet?

auch ich plädiere für parallel :-)

> Wenn parallel, was hat sich da im Schaltwerk verbogen?

Noch ne Idee: Mal dran gerüttelt? Vielleicht sind die Gelenke
ausgeleiert. Ein spürbar verbogenes Schaltwerk hatte ich auch noch nicht
(im Gegensatz zum Umwerfer - beim Treten "draufgelatscht"), aber
ausgeleierte habe ich schon gesehen...

--
Patrick

johannes richter

unread,
Jan 19, 2015, 4:08:13 PM1/19/15
to
Versteh ich was falsch oder waers da nicht einfacher das urspruengliche
Hinterrad einfach als ganzes auszubauen (dafuer aber Kassette etc. dran
zu lassen) und den Abstand des "Richt"-Laufrades (z.B. mit einem
entsprechend gekuerzten Kabelbinder) zur (i.A.) rechten Sattelstrebe zu
messen/korrigieren?

Schoenen Abend,
johannes.

Bodo G. Meier

unread,
Jan 20, 2015, 5:05:57 AM1/20/15
to
Dann hast Du den Wert für diesen Abstand. Ich verstehe nicht, wie dieser
Wert zum Ziel führen soll.
Gefordert ist, dass Schaltauge und exakt im Rahmen eingebautes Hinterrad
parallel zueinander fluchten.

Gruss,
Bodo

johannes richter

unread,
Jan 20, 2015, 4:48:26 PM1/20/15
to
Ja, da habe ich wohl zu kurz oder halt einfach falsch versucht zu
ueberlegen.

Danke Dir fuer das Draufhinweisen!

Schoenen Abend,
johannes

Jan Völkers

unread,
Jan 20, 2015, 5:12:40 PM1/20/15
to
Am Mon, 19 Jan 2015 12:48:34 +0100 schrieb Bodo G. Meier:

> Oder man nimmt ein ordentlich zentriertes zweites Hinterrad mit
> Schnellspanner, demontiert Mantel und Schlauch und schraubt den
> hervorstehenden Achsstummel (M10x1-Gewinde) in das Schaltauge. Mit der
> Schnellspannachse sichern (wozu wahrscheinlich der Zahnkranz/die
> Cassette des im Rahmen befindlichen Hinterrades abgenommen werden muss).
> Dann ist es möglich, das Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad als Hebel
> zu richten, bis beide Felgen parallel zueinander stehen (mit Massstab
> überprüfen).

Ich mag einfach gestrickt sein, das verstehe ich nicht. Hört sich aber
nach "Kann klappen, kaputter als vorher ist nix" an.
Kann das mal jemand übersetzen? Ich habe nämlich das gleiche Problem.

Danke.

Jan.

Nachdenkend: Soll das zweite Rad "außen" befestigt werden? Das scheint
plausibel. Nichtsdestotrotz: s.o.

Gerald E:scher

unread,
Jan 20, 2015, 7:08:04 PM1/20/15
to
Am 20.01.15 um 23:12 schrieb Jan Völkers:
> Am Mon, 19 Jan 2015 12:48:34 +0100 schrieb Bodo G. Meier:
>
>> Oder man nimmt ein ordentlich zentriertes zweites Hinterrad mit
>> Schnellspanner, demontiert Mantel und Schlauch und schraubt den
>> hervorstehenden Achsstummel (M10x1-Gewinde) in das Schaltauge. Mit der
>> Schnellspannachse sichern (wozu wahrscheinlich der Zahnkranz/die
>> Cassette des im Rahmen befindlichen Hinterrades abgenommen werden muss).

Einfacher, der Zahnkranz bliebt drauf und man dreht das Hinterrad im
Rahmen um.

>> Dann ist es möglich, das Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad als Hebel
>> zu richten, bis beide Felgen parallel zueinander stehen (mit Massstab
>> überprüfen).
>
> Ich mag einfach gestrickt sein, das verstehe ich nicht. Hört sich aber
> nach "Kann klappen, kaputter als vorher ist nix" an.

Ich versteh's auch nur, weil ich das Verfahren seinerzeit erfolgreich
angewendet habe. Scheitert heutzutage bei vielen teureren HR-Naben
mangels Achsgewinde.

> Kann das mal jemand übersetzen?

Die einfachste Übersetzung lautet: Kauf dir eine Richtlehre, die braucht
man eh immer wieder.
http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html
Message has been deleted

Bodo G. Meier

unread,
Jan 21, 2015, 3:21:37 AM1/21/15
to
Am 20.01.2015 um 23:12 schrieb Jan Völkers:
> Am Mon, 19 Jan 2015 12:48:34 +0100 schrieb Bodo G. Meier:
>
>> Oder man nimmt ein ordentlich zentriertes zweites Hinterrad mit
>> Schnellspanner, demontiert Mantel und Schlauch und schraubt den
>> hervorstehenden Achsstummel (M10x1-Gewinde) in das Schaltauge. Mit der
>> Schnellspannachse sichern (wozu wahrscheinlich der Zahnkranz/die
>> Cassette des im Rahmen befindlichen Hinterrades abgenommen werden muss).
>> Dann ist es möglich, das Schaltauge mit dem zweiten Hinterrad als Hebel
>> zu richten, bis beide Felgen parallel zueinander stehen (mit Massstab
>> überprüfen).
>
> Ich mag einfach gestrickt sein, das verstehe ich nicht. Hört sich aber
> nach "Kann klappen, kaputter als vorher ist nix" an.
> Kann das mal jemand übersetzen? Ich habe nämlich das gleiche Problem.
>
> Nachdenkend: Soll das zweite Rad "außen" befestigt werden? Das scheint
> plausibel. Nichtsdestotrotz: s.o.

So sieht das aus:
http://666kb.com/i/bldeghsj77bj3qe8y.jpg

(Tut mir leid, ich habe kein schöneres Foto im Netz gefunden.)

Das zweite Hinterrad fungiert praktisch als kreisrunde Richtschwinge.
Der fehlende Messfühler wird durch einen händisch angehaltenen Massstab
ersetzt.

Richtschwingen sind ja durchaus erschwinglich (daher der Name ^H^H^H ;-) ).
Aber wenn einem unterwegs z.B. eine Plastiktüte hinten ins Schaltwerk
geweht wird während man gerade kraftvoll tritt <krrch, plong!>, ist die
von mir beschriebene Methode durchaus schnell und erfolgreich anwendbar.
BTDT.

Gruss,
Bodo


Jan Völkers

unread,
Jan 21, 2015, 7:17:53 AM1/21/15
to
Am Wed, 21 Jan 2015 09:21:33 +0100 schrieb Bodo G. Meier:

> So sieht das aus:
> http://666kb.com/i/bldeghsj77bj3qe8y.jpg

Aaahhh Danke! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte :-)

Jan

Gerald E:scher

unread,
Jan 21, 2015, 9:13:05 AM1/21/15
to
Am 21.01.15 um 09:21 schrieb Bodo G. Meier:
>
> So sieht das aus:
> http://666kb.com/i/bldeghsj77bj3qe8y.jpg
>
> (Tut mir leid, ich habe kein schöneres Foto im Netz gefunden.)

Ganz so sieht es nicht aus, es fe hlt der Schnellspanner im
Meßhinterrad. So besteht die Gefahr, dass beim Versuch zu richten, die
Hinterachse verbogen wird.

Bodo G. Meier

unread,
Jan 21, 2015, 9:24:00 AM1/21/15
to
Am 21.01.2015 um 15:13 schrieb Gerald E:scher:
> Am 21.01.15 um 09:21 schrieb Bodo G. Meier:
>>
>> So sieht das aus:
>> http://666kb.com/i/bldeghsj77bj3qe8y.jpg
>>
>> (Tut mir leid, ich habe kein schöneres Foto im Netz gefunden.)
>
> Ganz so sieht es nicht aus, es fe hlt der Schnellspanner im
> Meßhinterrad. So besteht die Gefahr, dass beim Versuch zu richten, die
> Hinterachse verbogen wird.

Ist dazu der wirksame Hebel an dem kurzen Achsstummel gross genug?

Ich sehe eher die Gefahr, ohne Sicherung mit dem Schnellspanner ggf. die
Achse aus dem Schaltauge heraus zu brechen und so das Schaltauge zu
ruinieren.

Jedenfalls habe ich es auch schon ohne Sicherung hingebogen bekommen. :-)

Gruss,
Bodo


Gerald E:scher

unread,
Jan 21, 2015, 10:20:25 AM1/21/15
to
Am 21.01.15 um 15:23 schrieb Bodo G. Meier:
> Am 21.01.2015 um 15:13 schrieb Gerald E:scher:
>> Am 21.01.15 um 09:21 schrieb Bodo G. Meier:
>>>
>>> So sieht das aus:
>>> http://666kb.com/i/bldeghsj77bj3qe8y.jpg
>>>
>>> (Tut mir leid, ich habe kein schöneres Foto im Netz gefunden.)
>>
>> Ganz so sieht es nicht aus, es fe hlt der Schnellspanner im
>> Meßhinterrad. So besteht die Gefahr, dass beim Versuch zu richten, die
>> Hinterachse verbogen wird.
>
> Ist dazu der wirksame Hebel an dem kurzen Achsstummel gross genug?

Ist er.

> Ich sehe eher die Gefahr, ohne Sicherung mit dem Schnellspanner ggf. die
> Achse aus dem Schaltauge heraus zu brechen und so das Schaltauge zu
> ruinieren.

Wieso? Die professionellen Werkzeuge werden von vornherein ganz ohne
Schnellspanner eingeschraubt und dem Gewinde im Ausfallende passiert nichts.

Markus Luft

unread,
Jan 25, 2015, 11:42:48 AM1/25/15
to
On Wed, 21 Jan 2015 01:08:08 +0100, Gerald E:scher wrote:

> Am 20.01.15 um 23:12 schrieb Jan Völkers:
>> Am Mon, 19 Jan 2015 12:48:34 +0100 schrieb Bodo G. Meier:
>>
>>> Oder man nimmt ein ordentlich zentriertes zweites Hinterrad mit
>>> Schnellspanner, demontiert Mantel und Schlauch und schraubt den
>>> hervorstehenden Achsstummel (M10x1-Gewinde) in das Schaltauge. Mit der
>>> Schnellspannachse sichern (wozu wahrscheinlich der Zahnkranz/die
>>> Cassette des im Rahmen befindlichen Hinterrades abgenommen werden muss).
>
[...]
>> Ich mag einfach gestrickt sein, das verstehe ich nicht. Hört sich aber
>> nach "Kann klappen, kaputter als vorher ist nix" an.
>
> Ich versteh's auch nur, weil ich das Verfahren seinerzeit erfolgreich
> angewendet habe. Scheitert heutzutage bei vielen teureren HR-Naben
> mangels Achsgewinde.
>
>> Kann das mal jemand übersetzen?
>
> Die einfachste Übersetzung lautet: Kauf dir eine Richtlehre, die braucht
> man eh immer wieder.
> http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html

Das ist aber eine *Kontroll*lehre und wenn die sich beim Richten selbst
verbiegt, kann man sie wegwerfen.
Die Mess/Richt-Lehren von Park Tool [DAG-2] und VAR [CD-13900] sehen
ja nicht aus Spaß wesentlich stabiler aus und sind auch wesentlich teurer.



Gerald E:scher

unread,
Jan 25, 2015, 1:12:16 PM1/25/15
to
Am 25.01.15 um 17:42 schrieb Markus Luft:
> On Wed, 21 Jan 2015 01:08:08 +0100, Gerald E:scher wrote:
>
>> Die einfachste Übersetzung lautet: Kauf dir eine Richtlehre, die braucht
>> man eh immer wieder.
>> http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html
>
> Das ist aber eine *Kontroll*lehre und wenn die sich beim Richten selbst
> verbiegt, kann man sie wegwerfen.

Du irrst. Meine Cyclus wurde nicht ganz rechtwinkelig geschweißt. Du
darfst gerne versuchen, sie zurechtzubiegen, wir ist es nicht gelungen :-/
Die Richtlehre von Cyclus ist wesentlich massiver ausgeführt als jedes
Schaltauge und ist daher bestens zum Richten geeignet.

Markus Luft

unread,
Jan 26, 2015, 3:50:02 AM1/26/15
to
On Sun, 25 Jan 2015 19:12:17 +0100, Gerald E:scher wrote:

> Am 25.01.15 um 17:42 schrieb Markus Luft:
>> On Wed, 21 Jan 2015 01:08:08 +0100, Gerald E:scher wrote:
>>
>>> Die einfachste Übersetzung lautet: Kauf dir eine Richtlehre, die braucht
>>> man eh immer wieder.
>>> http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html
>>
>> Das ist aber eine *Kontroll*lehre und wenn die sich beim Richten selbst
>> verbiegt, kann man sie wegwerfen.
>
> Du irrst. Meine Cyclus wurde nicht ganz rechtwinkelig geschweißt. Du
> darfst gerne versuchen, sie zurechtzubiegen, wir ist es nicht gelungen :-/
> Die Richtlehre von Cyclus ist wesentlich massiver ausgeführt als jedes
> Schaltauge und ist daher bestens zum Richten geeignet.

War ja klar, wer Campa-Teile mit anderen Teilen mischt, obwohl das
lebensgefährlich ist, benutzt Kontrolllehren natürlich auch als
Richtlehren. ;-)
Der Hersteller hat die Lehre nicht nur deshalb Kontrolllehre
genannt, weil er sich vorstellen kann, daß Schaltaugen durchaus
stabiler sein können als die Lehre, sondern auch, weil sich die
Lehre beim Richten (elastisch) verformt, was eine Richtlehre ja
nicht tun soll.

Gerald E:scher

unread,
Jan 26, 2015, 12:42:44 PM1/26/15
to
Am 26.01.15 um 09:45 schrieb Markus Luft:
> On Sun, 25 Jan 2015 19:12:17 +0100, Gerald E:scher wrote:
>
>> Am 25.01.15 um 17:42 schrieb Markus Luft:
>>> On Wed, 21 Jan 2015 01:08:08 +0100, Gerald E:scher wrote:
>>>
>>>> http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html
>>>
>>> Das ist aber eine *Kontroll*lehre und wenn die sich beim Richten selbst
>>> verbiegt, kann man sie wegwerfen.
>>
>> Du irrst. Meine Cyclus wurde nicht ganz rechtwinkelig geschweißt. Du
>> darfst gerne versuchen, sie zurechtzubiegen, wir ist es nicht gelungen :-/
>> Die Richtlehre von Cyclus ist wesentlich massiver ausgeführt als jedes
>> Schaltauge und ist daher bestens zum Richten geeignet.
>
> War ja klar, wer Campa-Teile mit anderen Teilen mischt, obwohl das
> lebensgefährlich ist,

Ja, wer an eine Campa Umwerferschelle einen Ultegra Di2 Umwerfer und
einen Stronglight Kettenabweiser hängt, ist akut lebensmüde und sollte
besser nicht ernst genommen werden. Stattdessen sollte man lieber
professionelle Hilfe organisieren :-/

> benutzt Kontrolllehren natürlich auch als
> Richtlehren. ;-)
> Der Hersteller hat die Lehre nicht nur deshalb Kontrolllehre
> genannt,

"Bei Unregelmäßigkeiten können Sie diese durch eine Neuausrichtung des
Schaltauges sofort beheben."
Man beachte "sofort", d.h. mit diesem, jenen Werkzeug. Nicht: "Bei
Unregelmäßigen können Sie mit unserem Werkzeug xy[1] ..."

> weil er sich vorstellen kann, daß Schaltaugen durchaus
> stabiler sein können als die Lehre, sondern auch, weil sich die
> Lehre beim Richten (elastisch) verformt, was eine Richtlehre ja
> nicht tun soll.

Ein Schaltauge, das massiver ist als 12 mm Rundstahl, möchte ich mir
nicht vorstellen. Hast du die Kontrolllehre von Cyclus jemals verwendet?
Wenn nein, lass bitte das theoretisieren.


[1] Das Cyclus-Tools gar nicht anbietet.

Markus Luft

unread,
Jan 27, 2015, 10:20:02 AM1/27/15
to
On Mon, 26 Jan 2015 18:42:40 +0100, Gerald E:scher wrote:

> Am 26.01.15 um 09:45 schrieb Markus Luft:
>> On Sun, 25 Jan 2015 19:12:17 +0100, Gerald E:scher wrote:
>>
>>> Am 25.01.15 um 17:42 schrieb Markus Luft:
>>>> On Wed, 21 Jan 2015 01:08:08 +0100, Gerald E:scher wrote:
>>>>
>>>>> http://www.cyclus-tools.eu/code7200100.html
>>>>

>> weil er sich vorstellen kann, daß Schaltaugen durchaus
>> stabiler sein können als die Lehre, sondern auch, weil sich die
>> Lehre beim Richten (elastisch) verformt, was eine Richtlehre ja
>> nicht tun soll.
>
> Ein Schaltauge, das massiver ist als 12 mm Rundstahl, möchte ich mir
> nicht vorstellen. Hast du die Kontrolllehre von Cyclus jemals verwendet?
> Wenn nein, lass bitte das theoretisieren.
>
Ich habe das Werkzeug im Laden in der Hand gehabt und es war ein Rohr
und nicht etwa ne massive Stange und da Rohre nun mal federn habe ich
Abstand vom Kauf genommen, obwohl der Preis verlockend war.

Message has been deleted

Markus Luft

unread,
Jan 28, 2015, 5:40:02 AM1/28/15
to
On Wed, 28 Jan 2015 03:11:13 +0100, Kaí ŧeranskí wrote:

> Markus Luft schrieb:
> Ich habe das Teil sogar schon verwendet. Das funktioniert so, wie Gerald
> sagt. Und es ist kein Rohr. Das leichte Federn ist wohl nur ein
> theoretisches Problem. Das federt auch wieder zurück und dann siehst du
> ja, ob du weit genug gebogen hast.

Also ich hatte ein Rohr in der Hand und das war auch ganz offensichtlich,
zum einen war es recht leicht und in eine massive Stange steckt man
auch keine "Lenkerendstopfen". Das oben verlinkte Werkzeug sieht mir
auch eher nach Stange aus. So eine Stange federt zwar auch, aber bei
der Dicke so minimal, daß ich das wohl kaum bemerken würde.
Sieht so aus, als gäbe es da unterschiedliche Versionen im Umlauf.

Gerald E:scher

unread,
Jan 28, 2015, 11:09:12 AM1/28/15
to
Am 28.01.15 um 03:11 schrieb Kaí ŧeranskí:
> Markus Luft schrieb:
>
>> Ich habe das Werkzeug im Laden in der Hand gehabt und es war ein Rohr
>> und nicht etwa ne massive Stange und da Rohre nun mal federn habe ich
>> Abstand vom Kauf genommen, obwohl der Preis verlockend war.
>
> Ich habe das Teil sogar schon verwendet. Das funktioniert so, wie Gerald
> sagt. Und es ist kein Rohr. Das leichte Federn ist wohl nur ein
> theoretisches Problem. Das federt auch wieder zurück und dann siehst du
> ja, ob du weit genug gebogen hast.

Ja, aber was federt ist vor allem das Schaltauge, insbesonders bei
dünne, austauschbaren Schaltaugen aus Alu. Entgegen mancher Unkenrufen
lassen sich die durchaus mit entsprechender Vorsicht zurück biegen.
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