Am 23.09.21 um 11:30 schrieb Andreas Oehler:
> Thu, 23 Sep 2021 09:12:37 +0200, Joerg Fischer:
>> auf die Fahrbahn gezwungen. Helmpflicht, Versicherungspflicht,
>> Fahrerlaubnispflicht: das ist ein Moped, kein Rad.
>
> Ja und? Ich kenne 2 Menschen, die ein S-Pedelec nutzen um damit 15-25 km
> einfachen, hügeligen Weg zur Arbeit zu pendeln. Sie befahren damit
> überwiegend Landstraße aber auch Feldwege bzw. Begleitwege von
> Bundesstraße.
Sehr pragmatisch. Irritierte Wanderbellos^WSenioren koennen das
Kennzeichen nicht entziffern, Jaeger sind bereits mit Plakatehaengen
(oder Fallenstellen?) gegen Mauntenbaiker ausgelastet, und sonst
interessiert es praktisch niemanden waehrend unfallfreiem Betrieb.
> 2 weitere kenne ich, die damit eher in Tübingen und Umland
> zu wechselnden Zielen unterwegs sind. Und dann kenne ich noch jemanden mit
> getuntem BionX- Radnabenmotor.
>
> Die Dinger fahren sich alle noch halbwegs Fahrrad-ähnlich. Die Pendler
> über Land brauchen halt nur halb so lange wie mit dem Fahrrad und
> schwitzen nur wenig bis gar nicht. Im Zweifel kann man so ein Ding bei
> Regen oder Defekt auchmal im Zug mitnehmen - mach das mal mit dem
> e-Roller. Auch läßt sich ein S-Ped noch über eine Treppe in den Keller
> schleppen, mit gängigen Fahrrad-Ersatzeilen unterhalten. Alles gültige
> Argumente.
>
>> Für Leute die sich ein anstrengungsarmes Verkehrsmittel wünschen sind
>> sie zu langsam, weil 45 km/h in der Stadt so ziemlich die blödeste
>> Geschwindigkeit ist die man fahren kann.
Von wegen! 45 ist ideal fuer Tempo-30-Zonen, um mit ueberschaubarem
pekuniaerem Risiko entweder mitzuschwimmen oder "ordnungshuberische
Verkehrshindernisse" mit ausreichend Differenzgeschwindigkeit zu ueberholen.
> Die 45 km/h galten/gelten ja auch für e-Roller - und dass die nun gar
> nicht im Verkehr mitschwimmen können ist mir nicht aufgefallen. Wo sehr
> dichter Kfz-Verkehr in der Stadt herrscht, wird selten Tempo 50 und mehr
> gefahren. Wo wenig Verkehr herrscht, ist überholen kein Problem.
Ist das so? Sobald ein Versicherungskennzeichen dran ist, muss nicht
mehr 1,5 m Abstand gehalten werden und mit 70km/h-Gegenverkehr gerechnet
werden?
> Mit den erlaubten 500W Nenndauerleistung eines S-Ped-Motor plus 100 Watt
> braucht man schon verlustarme Reifen und sportliche Sitzposition, um auch
> nur die 45 km/h zu erreichen, sonst bleibt man eh unter 40 km/h. Um 50km/h
> anstrengungslos zu überschreiten wäre ein Motor mit mehr als 1000W
> Nenndauerleistung erforderlich - samt entsprechend klotziger Batterie samt
> leistungsfähigem Bremssystem, samt Rahmen, der das aushält, samt Antrieb
> und Reifen die das eine Zeit lang vertragen.
Irkntwas hast Du falsch gemacht bei der Auswahl Deines
unterdimensionierten Upwrong-Zugdackels.
> Ich denke, S-Pedelecs haben am ehesten den Reiz, Pendler aus dem Auto zu
> holen. Das finde ich wünschenswert.
Elektrischer Pendlerverkehr, der morgens und abends laedt, beschleunigt
den Blackout bzw. die "Smart"meter-Pflicht. Geliefert wie von den
Klimahypfern bestellt.
> Warum die Dinger so teuer sein müssen,
> verstehe ich nicht unbedingt.
Weil sie meist als Drittfahrzeug gekauft werden, von gewicht- und
preisunsensiblen Maennern, die auch 6000-FRZ-Biergartenracer nicht
absurd finden? E-Moped-fahrwilige Damen scheinen eher E-Roller zu kaufen
oder zu mieten.
--
"Zweitaktmotorpflicht jetzt! Oekochonderjugend desensibilisieren!"