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Fahrt nach Berlin

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Unknown

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Sep 18, 2021, 10:47:34 AM9/18/21
to
Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
schon über 60 ist.

Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, weshalb er über 100 km ohne fahren
musste. Aber anscheinend fand er echt eine Werkstatt, welche einen
Ersatzmotor auf Lager hatte. Da war es ihm wohl besser ergangen als mir mit
der Rohloff.

Auf der anderen Seite hatte der Ersatzmotor über 800 Euro gekostet. Der
Bekannte hatte sich geärgert, weil er gemeint hatte, dass seine Frau
zuhause genau das gleiche Fahrrad hätte. Er hätte ja nur den Motor von
ihrem Fahrrad als Ersatz mitzunehmen brauchen. Allerdings hätte er dann 5
kg zusätzliches Gewicht im Gepäck gehabt. Auch so schon hätte sein Fahrrad
40 kg gewogen.

Besonders gelobt hatte er das Navi. Es hätte ihm sehr viel Zeit erspart.

Na ja. Ich weiß nicht. Man macht ja eigentlich Radtouren, um sich auf die
Gegend einzulassen. Und das tut man wohl weniger, wenn man da einfach
computergesteuert im Eiltempo durchfährt.

Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2 Stunden
die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da. Oder man nimmt
wieder ein Paar externe (schwere) Akkupacks mit. Auf diese Weise hielt mein
Navi einmal ganz vier Tage durch (je 10,5 Ah). Was allerdings nicht heißt,
dass es immer funktioniert hat. Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.

Das Zahnrad von der externen Schaltansteuerung von der Rohloff hatte er
übrigens nicht für Andreas nach Berlin mitnehmen wollen. Ich hatte es
Andreas dann halt per Post zugeschickt.

A.

Anton Ertl

unread,
Sep 18, 2021, 11:44:32 AM9/18/21
to
Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
> schon über 60 ist.

Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:

>Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, weshalb er über 100 km ohne fahren
> musste.

Dann bist Du wohl total beeindruckt von mir, weil ich die ganzen 720km
nach Berlin ohne Motor gefahren bin. Ich habe mir damit aber 5 Tage
Zeit gelassen (wobei, vorgesehen hatte ich 6:-).

>Besonders gelobt hatte er das Navi. Es hätte ihm sehr viel Zeit erspart.

Vielleicht haette ich's mit Navi auch in 4 Tagen geschafft:-). Ich
kann mich noch an die eine oder andere Stelle in Tschechien erinnern,
wo ich an jeder Kreuzung auf die Karte geschaut habe, um die
Nebenstrassen zu finden, die ich mir ueberlegt hatte. Andererseits,
wie ich meine Streckenplanung einem Navi beibringe? Deswegen habe ich
noch keines.

> >Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2 Stunden
> die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da. Oder man nimmt
> wieder ein Paar externe (schwere) Akkupacks mit. Auf diese Weise hielt mein
> Navi einmal ganz vier Tage durch (je 10,5 Ah). Was allerdings nicht heißt,
> dass es immer funktioniert hat. Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt.

Was hast Du denn fuer ein Navi? Ich gehe gelegentlich mit einem
Freund wandern, der eines von Garmin hat, das funktioniert den ganzen
Tag ueber und zwar auch in Schluchten und auf Bergen; waer ja sonst
zum Wandern unbrauchbar.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 18, 2021, 12:12:36 PM9/18/21
to
In article <2021Sep1...@mips.complang.tuwien.ac.at>,
Anton Ertl <an...@mips.complang.tuwien.ac.at> wrote:

> Was hast Du denn fuer ein Navi?

Ich habe diesen Mist verkauft. War ein Garmin Oregon 750t (welches sich
beim Photografieren zuweilen aufgehängt hatte).

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

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Sep 18, 2021, 12:12:37 PM9/18/21
to
In article <slrnskc2a2....@ID-685.user.individual.de>,
Martin Ôrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
> On 18 Sep 2021 14:47:32 GMT, Alexander Ausserstorfer wrote:
>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>> schon über 60 ist.

> Interessant, aber ab wo? Potsdam oder München?

Von zuhause natürlich.

>> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, weshalb er über 100 km ohne fahren
>> musste. Aber anscheinend fand er echt eine Werkstatt, welche einen
>> Ersatzmotor auf Lager hatte. Da war es ihm wohl besser ergangen als mir mit
>> der Rohloff.

> Welcher Motor? Hersteller, Modell, Alter, Laufleistung?

Da müsste ich ihn fragen. Er hatte mir erzählt, dass irgendwas von der
Steuerung kaputtgegangen war. Das Übliche halt. S***** Elektronik.

>> Besonders gelobt hatte er das Navi. Es hätte ihm sehr viel Zeit erspart.

> Welches Modell, welche Software?

Da müsste ich ihn ebenfalls fragen.

>> Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2 Stunden
>> die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da.

> Warum das? Im Gegenteil, wenn der Motor ausfällt, dann halten die
> Akkus "ewig". 500 Ah für ein Navi, das nur 100 mA braucht?

Ich bezog mich ja auch auf mein ehemaliges Garmin Oregon 750t. Das
hielt 4 Tage mit zwei Akkupacks zu jeweils 10050 mAh durch. Unbrauchbar,
sowas. Deswegen nahm ich das Drum gar nicht erst nach Frankreich mit.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 18, 2021, 12:18:27 PM9/18/21
to
In article <596df7a0f3b...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
> In article <slrnskc2a2....@ID-685.user.individual.de>,
> Martin Ôrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>> On 18 Sep 2021 14:47:32 GMT, Alexander Ausserstorfer wrote:
>>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist
>>> schon eine Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und
>>> dass der
>>> Bekannte
>>> schon über 60 ist.

>> Interessant, aber ab wo? Potsdam oder München?

> Von zuhause natürlich.

Gmund am Tegernsee. Er radelte dann auch noch einen Umweg über
Dingolfing, weil er da irgend jemanden besucht hat. Das Erzgebirge
musste ihn recht beeindruckt haben. Flach wäre es erst ab Thalgau
gewesen. Hm. Finde ich jetzt in der Karte nicht. Oder hatte er Torgau
gemeint?

Immer das Problem mit den Namen.

Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Ulli Horlacher

unread,
Sep 18, 2021, 1:28:40 PM9/18/21
to
Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> wrote:
> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
> schon über 60 ist.
>
> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt

Also ist er gar nicht Fahrrad, sondern Mofa gefahren!
Wo ist da dran nun die Leistung?



--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Ulli Horlacher

unread,
Sep 18, 2021, 1:34:15 PM9/18/21
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.

Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.

Bodo G. Meier

unread,
Sep 18, 2021, 1:37:27 PM9/18/21
to
Am 18. Sept.. 2021 um 19:23 schrieb Ulli Horlacher:
> Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> wrote:
>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>> schon über 60 ist.
>>
>> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt
>
> Also ist er gar nicht Fahrrad, sondern Mofa gefahren!
> Wo ist da dran nun die Leistung?

Die 800 Teuro für einen neuen Motor hinzublättern...? ;->

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Anton Ertl

unread,
Sep 18, 2021, 1:50:46 PM9/18/21
to
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> writes:
>Also ist er gar nicht Fahrrad, sondern Mofa gefahren!
>Wo ist da dran nun die Leistung?

Vier Tage hintereinander so lange auf sowas zu sitzen.

Hans CraueI

unread,
Sep 18, 2021, 3:07:49 PM9/18/21
to
Ulli Horlacher schrieb

> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
>> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.
>
> Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.

Anderer Meinung ist da

<https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_fl%C3%A4chengr%C3%B6%C3%9Ften_Gemeinden_Deutschlands>

Demzufolge ist Berlin am größten, München liegt ein gutes Stück
dahinter - noch hinter Hamburg, Köln, Neustadt am Rübenberge,
Dresden und Bremen (Aufzählung der Größe nach).

Hans

Ulli Horlacher

unread,
Sep 18, 2021, 3:43:36 PM9/18/21
to
Hans CraueI <crauel...@freenet.de> wrote:
> Ulli Horlacher schrieb
>
> > Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
> >> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
> >> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.
> >
> > Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.
>
> Anderer Meinung ist da
>
> <https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_fl%C3%A4chengr%C3%B6%C3%9Ften_Gemeinden_Deutschlands>
>
> Demzufolge ist Berlin am größten, München liegt ein gutes Stück
> dahinter

Ich meinte West-Berlin, ohne den DDR-Teil ;-)

Stephan Gerlach

unread,
Sep 18, 2021, 5:30:28 PM9/18/21
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt.

Von wo aus?

> Das ist schon
> eine
> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
> schon über 60 ist.

"Vier Tage" suggeriert zumindest, daß es "irgendwie weit" war.

> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, weshalb er über 100 km ohne
> fahren
> musste.

"Motor" und "geradelt" paßt aber nicht so ganz zusammen. Oder war das
der Motor irgendeines Gerätes, daß er im Gepäck hatte (z.B. elektrische
Zahnbürste, Rasierer,...)?

> Aber anscheinend fand er echt eine Werkstatt, welche einen
> Ersatzmotor auf Lager hatte.

Offenbar bezieht sich der Motor tatsächlich auf das Gefährt; muß
irgendein Mofa sein.
Damit (eine lange Streckee?) nach Berlin zu fahren kann evtl. nervend
oder anderweitig belastend sein (z.B. weil der Antrieb ausfällt), aber
ist jetzt keine besondere Leistung.

OK, die angesprochenen 100km Radfahren kann man so bezeichnen; besonders
wenn sie im für das verwendete Fahrzeug ungeeigneten "Radfahrer-Modus"
zurückgelegt wurden.

> Da war es ihm wohl besser ergangen als mir mit
> der Rohloff.
>
> Auf der anderen Seite hatte der Ersatzmotor über 800 Euro gekostet.

Da bekommt man ja fast ein Fahrrad dafür.

> Der
> Bekannte hatte sich geärgert, weil er gemeint hatte, dass seine Frau
> zuhause genau das gleiche Fahrrad hätte. Er hätte ja nur den Motor von
> ihrem Fahrrad als Ersatz mitzunehmen brauchen. Allerdings hätte er dann 5
> kg zusätzliches Gewicht im Gepäck gehabt. Auch so schon hätte sein Fahrrad
> 40 kg gewogen.

Was denn jetzt, Fahrrad oder E-Mofa? Und bei einem E-Mofa ist das
zusätzliche Gewicht doch weitgehend irrelevant. Naja, vielleicht nicht
ganz, weil sich der Stromverbrauch erhöhen dürfte und er somit häufiger
Strom "tanken" muß.

> Besonders gelobt hatte er das Navi. Es hätte ihm sehr viel Zeit erspart.
>
> Na ja. Ich weiß nicht. Man macht ja eigentlich Radtouren, um sich auf die
> Gegend einzulassen. Und das tut man wohl weniger, wenn man da einfach
> computergesteuert im Eiltempo durchfährt.
>
> Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2
> Stunden
> die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da.

Als 60-jähriger sollte er noch die "alte Kunst" des Kartenlesens
beherrschen?! Wir sind damals mit teils brauchbarem Kartenmaterial
2-wöchige Etappenfahrten durch Österreich und Italien gefahren; hat
trotzdem funktioniert. Obwohl die Beschilderung in Italien auf
"kleineren" Straßen nicht immer optimal war.

> Oder man nimmt
> wieder ein Paar externe (schwere) Akkupacks mit. Auf diese Weise hielt mein
> Navi einmal ganz vier Tage durch (je 10,5 Ah). Was allerdings nicht heißt,
> dass es immer funktioniert hat. Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
> Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.

ADAC-Atlas in hinreichend genauer Auflösung mitnehmen?
(Z.B. Maßstab 1:200000.)
Ist wahrscheinlich immer noch leichter als haufenweise Ersatz-Akkus und
funktioniert auch auf Bergen und in Tälern.
Nachteil: Erfordert etwas mehr Gehirn-Leistung des Nutzers als bei
Verwendung eines Navis.


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)

Bernhard Kraft

unread,
Sep 18, 2021, 11:50:32 PM9/18/21
to
Am 18.09.2021 um 16:47 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>
> Besonders gelobt hatte er das Navi. Es hätte ihm sehr viel Zeit erspart.
>
> Na ja. Ich weiß nicht. Man macht ja eigentlich Radtouren, um sich auf die
> Gegend einzulassen. Und das tut man wohl weniger, wenn man da einfach
> computergesteuert im Eiltempo durchfährt.
>
> Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2
> Stunden
> die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da. Oder man nimmt
> wieder ein Paar externe (schwere) Akkupacks mit. Auf diese Weise hielt mein
> Navi einmal ganz vier Tage durch (je 10,5 Ah). Was allerdings nicht heißt,
> dass es immer funktioniert hat. Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
> Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.
>

Erster Tipp: Landkarten selber ausdrucken.
Zweiter Tipp: Hier auf de.rec.fahrrad kann man schreiben UND LESEN. Es
gibt hier immer wieder gute Tipps zur Navigation mit GPS.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 19, 2021, 1:57:21 AM9/19/21
to
In article <slrnskc4i0....@ID-685.user.individual.de>,
Martin Ôrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
> On Sat, 18 Sep 2021 18:12:24 +0200 (Custom), Alexander Ausserstorfer wrote:

> > Ich bezog mich ja auch auf mein ehemaliges Garmin Oregon 750t. Das
> > hielt 4 Tage mit zwei Akkupacks zu jeweils 10050 mAh durch. Unbrauchbar,
> > sowas. Deswegen nahm ich das Drum gar nicht erst nach Frankreich mit.

> Für sowas gibt's Nabendynamo und Forumslader.

Dann wird der Akku halt nur etwas langsamer lehr. Ich habe sogar den
SON, und es funktioniert trotzdem nicht. Hatte ich ja im Vorfeld alles
ausprobiert.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Marc Haber

unread,
Sep 19, 2021, 3:55:02 AM9/19/21
to
an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) wrote:
>Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>>Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>> schon ?0 ist.
>
>Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
>er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:

Ich würde mal sagen, Alexander hat Dich da erfolgreich getrollt.

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Bodo G. Meier

unread,
Sep 19, 2021, 4:24:25 AM9/19/21
to
Am 19. Sept.. 2021 um 09:55 schrieb Marc Haber:
> an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) wrote:
>>Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>>>Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>>> schon ?0 ist.
>>
>>Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
>>er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:
>
> Ich würde mal sagen, Alexander hat Dich da erfolgreich getrollt.

Pssst, nicht verraten...! ;->

Bodo G. Meier

unread,
Sep 19, 2021, 4:37:59 AM9/19/21
to
Am 18. Sept.. 2021 um 18:18 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <596df7a0f3b...@chiemgau-net.de>, Alexander
> Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>> In article <slrnskc2a2....@ID-685.user.individual.de>,
>> Martin Ôrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>>> On 18 Sep 2021 14:47:32 GMT, Alexander Ausserstorfer wrote:
>>>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das
>>>> ist schon eine Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin
>>>> weg und dass der Bekannte schon über 60 ist.
>
>>> Interessant, aber ab wo? Potsdam oder München?
>
>> Von zuhause natürlich.
>
> Gmund am Tegernsee. Er radelte dann auch noch einen Umweg über
> Dingolfing, weil er da irgend jemanden besucht hat. Das Erzgebirge
> musste ihn recht beeindruckt haben.

Ist er ein Stück durch Tschechien gefahren?

> Flach wäre es erst ab Thalgau gewesen. Hm. Finde ich jetzt in der
> Karte nicht.

Dann musst Du eine Karte von Österreich in die Hand nehmen!
Thalgau liegt ca. 140 km östlich von /zuhause/ bzw. östlich von Salzburg.

> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.

Ja. Und die Leute reden da so anders.

;-D

Wolfram Jahn

unread,
Sep 19, 2021, 6:31:38 AM9/19/21
to
Am 18.09.21 um 16:47 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
> Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.

Bei der PhoneMaps App kann man die Karten der geplanten Strecke vor der
Fahrt herunterladen.

Wenn einen die Werbezeile am unteren Bildrand nicht sört ist das sogar
gratis.

Es sind Vektorkarten mit den Auswahlmöglichkeiten Wander-, Rad-, Auto-,
Ski- und MTB Karte; im Raum Berlin und südwestliches Umland sind sie
erfreulich aktuell und genau, nur bei den Radkarten scheinen manchmal
neuere Radwege neben Landesstraßen zu fehlen, z.B. ein sehr neuer und
guter an der L77 zwischen Stahnsdorf und L40-Anschluss.

Nebenbei, wir sind mal mit richtigen Fahrrädern von Berlin nach
Feldkirch (Vlbg.) gefahren, haben uns aber deutlich mehr Zeit gelassen,
nämlich 20 Tage, von denen 5 reine Pausentage waren. Wir wollten aber
auch keinen drf Rekord aufstellen, sondern uns den Weg durchs Land und
die netten Städtchen ansehen, z.B. Belzig, Lutherstadt Wittenberg, Das
Tagebaumuseum Ferropolis bei Gräfenhainichen, Naumburg, Jena,
Probstzella (mit dem sehr sehenswerten "Haus des Volkes"), Kronach,
Bamberrch, das Altmühltal, Ulm und Biberach; ab da kannten wir dann das
meiste eh schon.

Eine bleibende Erinnerung war, dass wir so viele und so große Eisbecher
in den überall verfügbaren italienischen Eiscafés essen konnten wie wir
wollten und dennoch nicht dicker oder schwerer wurden.

--
w


Hannes Kuhnert

unread,
Sep 19, 2021, 7:27:39 AM9/19/21
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt.
>
> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, […]
>
> Aber anscheinend fand er echt eine Werkstatt, welche einen
> Ersatzmotor auf Lager hatte.
>
> Auf der anderen Seite hatte der Ersatzmotor über 800 Euro gekostet. Der
> Bekannte hatte sich geärgert, weil er gemeint hatte, dass seine Frau
> zuhause genau das gleiche Fahrrad hätte. Er hätte ja nur den Motor von
> ihrem Fahrrad als Ersatz mitzunehmen brauchen. Allerdings hätte er dann 5
> kg zusätzliches Gewicht im Gepäck gehabt.

Das sollte kein Problem sein. Dafür hat man doch einen Motor.
--
Hannes Kuhnert

Bernhard Kraft

unread,
Sep 19, 2021, 7:51:04 AM9/19/21
to
Am 19.09.2021 um 12:31 schrieb Wolfram Jahn:
> Am 18.09.21 um 16:47 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
>> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
>> Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.
>
> Bei der PhoneMaps App kann man die Karten der geplanten Strecke vor der
> Fahrt herunterladen.
>
> Wenn einen die Werbezeile am unteren Bildrand nicht sört ist das sogar
> gratis.
>
Apps mit permanenter Werbung kann ich nicht ertragen. Ich bezahle lieber
oder verwende MapsMe (Android oder iOS). Da gibt es zwar auch manchmal
Reklame, aber der gesamte Bildschirm dient der Funktion.

Bodo G. Meier

unread,
Sep 19, 2021, 7:57:04 AM9/19/21
to
Eben!
Wenn man sich an solche riesigen Strecken wagt, hat man am besten ein
komplettes Ersatz-E-Mofa auf einem Anhänger dabei. Alles andere ist
Leichtsinn! ;->

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 19, 2021, 9:39:42 AM9/19/21
to
In article <iqomse...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 19. Sept.. 2021 um 13:27 schrieb Hannes Kuhnert:
>> Alexander Ausserstorfer schrieb:

>>> Auf der anderen Seite hatte der Ersatzmotor über 800 Euro gekostet. Der
>>> Bekannte hatte sich geärgert, weil er gemeint hatte, dass seine Frau
>>> zuhause genau das gleiche Fahrrad hätte. Er hätte ja nur den Motor von
>>> ihrem Fahrrad als Ersatz mitzunehmen brauchen. Allerdings hätte er dann 5
>>> kg zusätzliches Gewicht im Gepäck gehabt.
>>
>> Das sollte kein Problem sein. Dafür hat man doch einen Motor.

> Eben!
> Wenn man sich an solche riesigen Strecken wagt, hat man am besten ein
> komplettes Ersatz-E-Mofa auf einem Anhänger dabei. Alles andere ist
> Leichtsinn! ;->

Anhänger gibt's von Hinterher. Adresse habe ich jetzt nicht da.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 19, 2021, 9:39:42 AM9/19/21
to
In article <si6qcl$9fk$1...@news1.tnib.de>,
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) wrote:
>> Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>> >Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>> > Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>> > schon ?0 ist.
>>
>> Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
>> er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:

> Ich würde mal sagen, Alexander hat Dich da erfolgreich getrollt.

Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
Problem?

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Ulli Horlacher

unread,
Sep 19, 2021, 10:28:54 AM9/19/21
to
Es ist jedenfalls kein Radfahren.

Marc Haber

unread,
Sep 19, 2021, 11:07:03 AM9/19/21
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>Problem?

Eigentlich nicht, aber hier schon. Und das weißt Du.

Anton Ertl

unread,
Sep 19, 2021, 11:37:44 AM9/19/21
to
Es schaut danach aus, als haette Marc Haber recht. Einer, der immer
so schreibt, als waere alles, was nach 1945 erfunden wurde,
Teufelszeug, verwendet auf einmal den Marketingbegriff
"Tretunterstuetzung" fuer den Motorantrieb von E-Bikes und hat kein
Problem damit. Da ist er wohl aus der Rolle gefallen.

Anton Ertl

unread,
Sep 19, 2021, 11:51:53 AM9/19/21
to
Martin =?UTF-8?Q?=CE=A4rautmann?= <t-us...@gmx.net> writes:
>Keine echten Radfahrer, das behaupteten schon die Hochradfahrer von den
>niederen Sicherheitsradfahrern.

Weiss ich nicht, damals habe ich nicht gelebt. Und wen interessiert
das schon ob einer ein echter Radfahrer ist oder nur ein normaler
Radfahrer.

Jedenfalls ist es (bzw. war es bis vor relativ kurzem) akzeptiert,
dass Motorradfahrer gar keine Radfahrer sind, auch keine unechten.
Nur jetzt gibt's da eine neue Art von Motorrad, deren Fahrer sich
gerne einreden wollen, dass sie Radfahren. Wird durch Wiederholung
aber nicht wahrer.

>Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder locker
>und leicht Rad fahren können

Koennen sie nicht, auch wenn sie es vielleicht selbst glauben. Weil
Motorradfahren etwas anderes ist als Radfahren, auch wenn man dabei
Pedale bewegt. Der Unterschied liegt im Motor.

>Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
>ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
>Drais.

Du stellst also Radfahrer als rueckwaertsgewandte Spinner dar wie das
auch andere Motorfahrzeugfuehrer seit 120 Jahren tun. Das zeigt
gleich, wie der Motor die Einstellung praegt.

Ulli Horlacher

unread,
Sep 19, 2021, 12:10:56 PM9/19/21
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
> >> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
> >> Problem?
> >
> > Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.

Sollen die Mofa-Fahrer doch mit Motor fahren. Mirdochegal.
Aber ich weigere mich das als RADFAHREN anzusehen!

Hans CraueI

unread,
Sep 19, 2021, 12:14:28 PM9/19/21
to
Martin Τrautmann schrieb

> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig. [...]

> Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder locker
> und leicht Rad fahren können, mit einer deutlichen Verbesserung an
> Reichweite und Leichtigkeit, die sonst überhaupt nicht Rad fahren
> würden. Und den emsigen Radfahrern bringt es die passende Erleichterung,
> um auch mit Lasten- oder Kinderanhänger den Berg zur eigenen Wohnung
> rauf zu kommen. Usw.

Steckt denn da nicht in dem Zwang, alibiweise eine Kurbel drehen zu
müssen, um voranzukommen, eine ganz erhebliche Diskriminierung?
Warum werden hier Menschen, die anstelledessen an einem Griff drehen,
schlechter gestellt, nur weil bei ihnen eine andere Muskelgruppe
beansprucht wird?

Motorunterstützung ist Motorunterstützung. Es ist doch überhaupt
nicht einzusehen, dass dort derart künstliche Unterscheidungsmerkmale
eingesetzt werden.
Einen ganz ähnlichen Ablauf hat es doch schon einmal gegeben, bei
(V-) Mofa, Moped - "ped" wie "Pedale", war doch ganz genauso - und
weiter zum Mokick.

Hans

Anton Ertl

unread,
Sep 19, 2021, 1:29:15 PM9/19/21
to
Martin =?UTF-8?Q?=CE=A4rautmann?= <t-us...@gmx.net> writes:
>On Sun, 19 Sep 2021 15:38:38 GMT, Anton Ertl wrote:
[Martin =?UTF-8?Q?=CE=A4rautmann?=]
>>>Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
>>>ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
>>>Drais.
>>
>> Du stellst also Radfahrer als rueckwaertsgewandte Spinner dar wie das
>> auch andere Motorfahrzeugfuehrer seit 120 Jahren tun. Das zeigt
>> gleich, wie der Motor die Einstellung praegt.
>
>Dieser Angstreflex, mit dem manche ihre Fahrräder gegenüber diesen
>neuartigen "Motorrädern" verteidigen, wenn du das als
>rueckwaertsgewandte Spinner bezeichnen willst, von mir aus gerne - deine
>Worte.

Ich fasse nur Dein ueber viele Paragraphen verteiltes Geschwurbel in
zwei Worten zusammen.

>Du ergänzt das noch mit der grundsätzlichen Radfahrer-Paranoia
>vor allem mit einem "bösen" Motor.

Wie kommst Du drauf?

Vor vielleicht zehn Jahren stehe ich mit meinem Fahrrad an einer
Kreuzung und warte, dass es Gruen wird. Rechts neben mir haelt ein
Auto mit junger Besatzung an, und der Fahrer sagt zu mir: "Ich habe
viel mehr PS wie Du". Ich war nicht beeindruckt, genausowenig wie von
der Erzaehlung, dass einer mit einem E-Bike in 4 Tagen von Gmund am
Tegernsee nach Berlin gefahren ist. Wenn das einer mit einem Fahrrad
macht, schon mehr.

>Angstreflex und Revierverhalten sind ebenfalls typische
>rueckwaertsgewandte Verhaltensmuster.

Na wenigstens "rueckwaertsgewandt" ist also auch Dein Wort.

Gerald Eіscher

unread,
Sep 19, 2021, 1:55:18 PM9/19/21
to
Am 18.09.21 um 21:07 schrieb Hans CraueI:
> Ulli Horlacher schrieb
>
>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>>> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
>>> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.
>>
>> Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.
>
> Anderer Meinung ist da
>
> <https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_fl%C3%A4chengr%C3%B6%C3%9Ften_Gemeinden_Deutschlands>
>
> Demzufolge ist Berlin am größten,

Hätte ich nun nicht gedacht, dass Berlin fast doppelt so groß ist wie
Sölden.
<https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Gemeinden_in_%C3%96sterreich_nach_Fl%C3%A4che>

Auf der Fläche von Berlin bringen wir übrigens 8100(!) Städte unter!
https://de.wikipedia.org/wiki/Rattenberg_(Tirol)
Das nenne ich eine ressourcensparende Stadtplanung!

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

HC Ahlmann

unread,
Sep 19, 2021, 1:59:40 PM9/19/21
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
> > Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> >> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
> >> Problem?
> >
> > Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.

Es ist kein Bashing, wenn man den Unterschied zwischen Fahrrädern und
rechtlich Fahrrädern gleichgestellten Zweirädern mit dualem Antrieb und
ähnlicher Silhouette macht.

Bashing ist, wenn man Radfahrern, die zu dieser Unterscheidung fähig
sind, rückwärtsgewandte Spinnerei – um Antons Zusammenfassung zu
verwenden – Angstreflexe und Revierverhalten vorwirft, Martin "Basher"
Trautmann.
--
Munterbleiben
HC

Marc Stibane

unread,
Sep 19, 2021, 4:05:16 PM9/19/21
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> Meine Meinung ist, dass das Herumreiten auf den E-Bikes ein mittlerweile
> abgedroschener Witz ist, der die faktische Realität nicht umkehren wird.

Aber halt nicht in dieser religiösen Gruppe. Hier ist alles mit Motor
eben gleich Ketzerei.
Und das was 90% der Radfahrer wollen, nämlich _mehr_ Radwege, ist hier
auch völlig verpönt.

Gewöhn Dich dran oder suche Dir halt 'ne andere Gruppe, oder besser
gleich ein Forum (hier ebenso verpönt).
Hier gilt nur der echte Glaube...

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Hannes Kuhnert

unread,
Sep 19, 2021, 4:28:00 PM9/19/21
to
Martin Τrautmann hat geschrieben:
> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
>>> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>>> Problem?
>>
>> Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.

Wofür genau man den Begriff des „Radfahrens“ verwenden will, sei
dahingestellt. Jedenfalls ist Unterscheidung kein Bashing.

> Keine echten Radfahrer, das behaupteten schon die Hochradfahrer von den
> niederen Sicherheitsradfahrern. Oder die gummibereiften zu denen mit
> Luftreifen. Oder die Fixies zu denen mit Freilauf. Oder die Rennradler
> mit einem Kettenblatt zu denen mit zweien - oder die mit zweien zu denen
> mit gar dreien.
>
> Gangschaltung ist doch ein Ding des Teufels! Oder ein Freilauf! Oder
> wirksame Bremsen! Oder gefederte Gabeln!
>
> Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder locker
> und leicht Rad fahren können, […]

Damit, wie Du hier Motorisierung in eine Reihe mit Luftbereifung,
Kettenantrieb, Freilauf, Federung usw. stellst, bin ich nicht einverstanden.

Der Unterschied zwischen einem rein muskelkraftgetriebenen Fahrzeug und
einem (wesentlich auch) elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist nach
meiner Auffassung ein prinzipieller, wie es keiner der anderen genannten
technischen Unterschiede ist.

Der Antrieb rein durch Muskelkraft macht aus meiner Sicht das Wesen des
Fahrrads aus. Tretrollerfahren ist dem Fahrradfahren näher als
Pedelecfahren, meine ich.

> Wenn ihr also lästern wollt, von mir aus. Aber wenn ich euch mit euren
> funkelnden Titan-Rennmaschinen und den 12-Gang-Tannenzäpfen sehe, wie
> soll ich euch da ernst nehmen? Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
> ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
> Drais.

Hier setzt Du die Entwicklung der Motorunterstützung
technikhistorisch-fortschrittsmäßig mit diversen anderen Verbesserungen
oder Erweiterungen des Laufrad- und Fahrradkonzepts gleich.

Deine Betrachtung läuft hinaus auf:
„Früher sind wir Fahrrad gefahren, heute fahren wir E-Bike.“
--
Hannes Kuhnert

Anton Ertl

unread,
Sep 19, 2021, 4:57:49 PM9/19/21
to
Hannes Kuhnert <hannes....@gmx.de> writes:
>Martin Τrautmann hat geschrieben:
>> Wenn ihr also lästern wollt, von mir aus. Aber wenn ich euch mit euren
>> funkelnden Titan-Rennmaschinen und den 12-Gang-Tannenzäpfen sehe, wie
>> soll ich euch da ernst nehmen? Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
>> ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
>> Drais.
>
>Hier setzt Du die Entwicklung der Motorunterstützung
>technikhistorisch-fortschrittsmäßig mit diversen anderen Verbesserungen
>oder Erweiterungen des Laufrad- und Fahrradkonzepts gleich.
>
>Deine Betrachtung läuft hinaus auf:
>„Früher sind wir Fahrrad gefahren, heute fahren wir E-Bike.“

Mag fuer ihn ja zutreffen. Das Umsteigen vom Fahrrad auf motorisierte
Verkehrsmittel haben im Laufe der letzten 125 Jahre sehr viele Leute
gemacht. Vor den E-Bikern hat da aber niemand behauptet, weiterhin
radzufahren. Vielleicht hat das Radfahren irgendeinen Nimbus, den die
E-Biker auch gerne haetten; aber frag mich, was das sein soll.

Eigentlich hat das betraechtliche Nachteile, wie z.B. vor zwei Jahren
die Frau erleben musste die mit ihrem pedallosen "Fahrrad" (eigentlich
ein Elektromotorroller) mit zwei Kindern im Anhaenger von einem
Autofahrer von hinten ueberfahren wurde, der offenbar ohne zu Schauen
gefahren ist. Ihr wurde erfolgreich eingeredet, sie waere mitschuld,
dass ihre Kinder tot sind. Wenn sie mit einem offiziellen
Motorfahrzeug unterwegs gewesen waere, dann haette sie als
Herrenmensch gegolten, und sowohl die Reaktion der Medien als auch die
des Rechtssystems haette wohl ganz anders ausgeschaut; statt nach
allem moeglichen und unmoeglichen Dingen zu suchen, die man ihr zur
Last legen kann, haette man alles Moegliche und Unmoegliche versucht,
um sie zu entlasten. Der Unfallgegner war auch Herrenmensch, da
haette man dann die Schuld bei irgendwelchen Dritten gesucht
(Z.B. "Warum wurde die Strasse nicht besser gesichert?").

Karl Müller

unread,
Sep 19, 2021, 5:34:17 PM9/19/21
to
Am Sun, 19 Sep 2021 22:27:58 +0200 schrieb Hannes Kuhnert:

> Der Unterschied zwischen einem rein muskelkraftgetriebenen Fahrzeug und
> einem (wesentlich auch) elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist nach
> meiner Auffassung ein prinzipieller, wie es keiner der anderen genannten
> technischen Unterschiede ist.
>
> Der Antrieb rein durch Muskelkraft macht aus meiner Sicht das Wesen des
> Fahrrads aus. Tretrollerfahren ist dem Fahrradfahren näher als
> Pedelecfahren, meine ich.
>

Das ist etwas zu kurz gedacht

Streitwagen und Kutschen sind auch mit Muskelkraft angetriebene
Fahrzeuge, entsprechen aber nicht dem Prinzip Fahrrad

Das Geheimnis und die Genialität des Fahrrades besteht darin, dass Ladung
und Antrieb eine Einheit sind. Entsprechend der Fortbewegung durch das
Gehen - unter Nutzung von technischen Hilfsmitteln, die nicht zum Antrieb
beitragen

Beim Laufen sind es die Schuhe - beim Radfahren ist es das Fahrrad

Schwimmen und Rudern dürfte auch in diese Kategorie fallen

Alle anderen Fortbewegungsarten, sei es Kutsche oder Mondrakete, nutzen
externe Energieformen, die nicht Teil der Ladung bzw. Nutzlast sind

mfg

Karl

Bernhard Kraft

unread,
Sep 19, 2021, 9:18:40 PM9/19/21
to
Am 19.09.2021 um 16:59 schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
>>> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>>> Problem?
>>
>> Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.
>
Bashing ist das nicht. Wer Pedelec fährt hat einen Motor dabei, der die
Leistung verdreifacht. Die aufgebrachte körperliche Arbeit kann man
also durch drei teilen. Eine Radfahrt über 600km (z.B. München-Berlin)
entspricht ungefähr einer Pedelec-Fahrt von München nach Nürnberg.

Nur weil man die Leistung eines Pedelec-Fahrers realistisch einschätzt,
heißt das noch nicht, dass man ein Pedelec-Fahrer gering schätzt oder
Pedelecs nicht mag.

Ich finde Pedelecs super. Auslachen muss ich aber Pedelec-Fahrer, die
sich für tolle Sportler halten. Das ist doch so wie Gewichtgeben mit
Seilwinde.

Gerne werden Pedelecs als förderlich für die Gesundheit gepriesen.
Diesen Effekt kann man auch mit Spazierengehen erreichen. Dazu braucht
man nicht 3000 Euro auszugeben.

Frank Möller

unread,
Sep 20, 2021, 12:52:31 AM9/20/21
to
Bernhard Kraft:

> [...]

> Gerne werden Pedelecs als förderlich für die Gesundheit gepriesen.
> Diesen Effekt kann man auch mit Spazierengehen erreichen. Dazu braucht
> man nicht 3000 Euro auszugeben.

Und man kann mit einem Spaziergang auch noch viel weiter kommen:
<https://www.suhrkamp.de/buch/johann-gottfried-seume-spaziergang-nach-syrakus-im-jahre-1802-t-9783458351832>

;-]

--

Bodo G. Meier

unread,
Sep 20, 2021, 1:44:26 AM9/20/21
to
Am 19. Sept.. 2021 um 20:22 schrieb Martin Τrautmann:
> On Sun, 19 Sep 2021 19:59:37 +0200, HC Ahlmann wrote:
>> Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>>
>>> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
>>> > Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>>
>>> >> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>>> >> Problem?
>>> >
>>> > Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>>>
>>> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
>>> langweilig.
>>
>> Es ist kein Bashing, wenn man den Unterschied zwischen Fahrrädern und
>> rechtlich Fahrrädern gleichgestellten Zweirädern mit dualem Antrieb und
>> ähnlicher Silhouette macht.
>
> Ach, spielt alleine weiter. Du zitierst hier völlig richtig:
>
> "Es ist jedenfalls kein Radfahren"
> "rechtlich Fahrrädern gleichgestellten Zweiräder"
>
> Und dann schiebst du die Aussage des Bashings der Gegenmeinung unter.
>
> "Radfahren mit Gangschaltung ist kein Radfahren".
> "Radfahren mit Doping ist kein Radfahren".
> "Radfahren mit Tretunterstützung ist kein Radfahren".
>
> Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung.
> Meine Meinung ist, dass das Herumreiten auf den E-Bikes ein mittlerweile
> abgedroschener Witz ist, der die faktische Realität nicht umkehren wird.

Wo Du Recht hast, hast Du Recht! :-)

Joerg Fischer

unread,
Sep 20, 2021, 3:08:03 AM9/20/21
to
Hannes Kuhnert <hannes....@gmx.de> wrote:

> Der Unterschied zwischen einem rein muskelkraftgetriebenen Fahrzeug und
> einem (wesentlich auch) elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist nach
> meiner Auffassung ein prinzipieller, wie es keiner der anderen genannten
> technischen Unterschiede ist.

Hast Du praktische Erfahrungen bzgl. des Unterschieds oder nur
Angelesene? Also ich hab 4 fahrbereite und wechselnd benutzte
Fahrräder, Eines davon hat zufällig einen Motor. Die Anderen sind
Trekkingrad, MTB und eine "Baumarktschlampe", die man auch mal in der
Stadt stehen lassen kann und sich *halbwegs* sicher ist: Die steht bei
der Rückkehr noch da.

Und aus dieser praktischen Erfahrung kann ich keinen prinzipiellen
Unterschied erkennen. Ein Pedelec fährt man halt anders. Mit mehr
Bergauftrail, mit eher weniger Geschwindigkeit in der Ebene. Ansonsten
meldet meine Sportuhr nach dem Ausritt eine ebenso hohe Belastung wie
bei der Fahrt ohne Motor. Ich war halt nur woanders.

>> Wenn ihr also lästern wollt, von mir aus. Aber wenn ich euch mit euren
>> funkelnden Titan-Rennmaschinen und den 12-Gang-Tannenzäpfen sehe, wie
>> soll ich euch da ernst nehmen? Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
>> ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
>> Drais.
>
> Hier setzt Du die Entwicklung der Motorunterstützung
> technikhistorisch-fortschrittsmäßig mit diversen anderen Verbesserungen
> oder Erweiterungen des Laufrad- und Fahrradkonzepts gleich.

Der OP hat aus meiner Sicht durchaus Recht. Egal welche, die
technische Weiterentwicklung hat das Radfahren leichter gemacht. Und
wenn man schon so argumentieren will: Wo fängt denn der "Beschiss" an?
Schon bei der gefederten Sattelstütze? Oder ab vernünftiger
LED-Beleuchtung, die auch im Dunkeln höhere Geschwindigkeiten zulässt?
Oder erst beim 9 kg Carbonrad mit Dackelschneidereifen, das ja auch
irgendwie ggü. einem ganz normalen Trekkingrad deutlich im Vorteil
ist, wenn man nur nach Geschwindigkeit und abgespulten Kilometern
schielt?

Warum dann ausgerechnet bei einem tretunterstützendem Motor?
Unbestritten ist das man ein Pedelec auch "mißbrauchen" kann, wenn man
nur die Füßchen auf die Pedale stellt, minimal mittritt und im
Wesentlichen den Motor die Arbeit machen läßt. Das kann man, muß man
aber nicht...

Tschau, Jörg

Karl Müller

unread,
Sep 20, 2021, 3:21:09 AM9/20/21
to
Am Mon, 20 Sep 2021 08:17:23 +0200 schrieb Joerg Fischer:

> Hannes Kuhnert <hannes....@gmx.de> wrote:
>
>> Der Unterschied zwischen einem rein muskelkraftgetriebenen Fahrzeug und
>> einem (wesentlich auch) elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist nach
>> meiner Auffassung ein prinzipieller, wie es keiner der anderen
>> genannten technischen Unterschiede ist.
>
> Hast Du praktische Erfahrungen bzgl. des Unterschieds oder nur
> Angelesene? Also ich hab 4 fahrbereite und wechselnd benutzte
> Fahrräder, Eines davon hat zufällig einen Motor. Die Anderen sind
> Trekkingrad, MTB und eine "Baumarktschlampe", die man auch mal in der
> Stadt stehen lassen kann und sich *halbwegs* sicher ist: Die steht bei
> der Rückkehr noch da.
>
> Und aus dieser praktischen Erfahrung kann ich keinen prinzipiellen
> Unterschied erkennen. Ein Pedelec fährt man halt anders. Mit mehr
> Bergauftrail, mit eher weniger Geschwindigkeit in der Ebene. Ansonsten
> meldet meine Sportuhr nach dem Ausritt eine ebenso hohe Belastung wie
> bei der Fahrt ohne Motor. Ich war halt nur woanders.
>

Der prinzipielle Unterschied besteht darin, dass es sich bei einem
Fahrrad um eine technische Einrichtung handelt, die die Antriebsenergie
geschickt umlenkt aber in *keiner* Weise selbst Antriebsenergie abgibt

Die Nutzlast, also der Mensch, ist auf seine eigene Leistung angewiesen

Ob das nun Gut oder Schlecht oder was auch immer ist, ist ein anderes
Thema - das Prinzip bleibt bestehen

>>> Wenn ihr also lästern wollt, von mir aus. Aber wenn ich euch mit euren
>>> funkelnden Titan-Rennmaschinen und den 12-Gang-Tannenzäpfen sehe, wie
>>> soll ich euch da ernst nehmen? Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch ab-
>>> und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von Drais.
>>
>> Hier setzt Du die Entwicklung der Motorunterstützung
>> technikhistorisch-fortschrittsmäßig mit diversen anderen Verbesserungen
>> oder Erweiterungen des Laufrad- und Fahrradkonzepts gleich.
>
> Der OP hat aus meiner Sicht durchaus Recht. Egal welche, die technische
> Weiterentwicklung hat das Radfahren leichter gemacht. Und wenn man
> schon so argumentieren will: Wo fängt denn der "Beschiss" an? Schon bei
> der gefederten Sattelstütze? Oder ab vernünftiger LED-Beleuchtung, die
> auch im Dunkeln höhere Geschwindigkeiten zulässt?

Eine gefederte Sattelstütze optimiert u.U. die Leistungsabgabe des
Radfahrers - trägt aber selber keine Energie dazu bei

Genauso wie eine ordentliche LED-Beleuchtung - allerdings kann der
Radfahrer auch Nachts zügig weiterfahren.

Etwas, was mancher als Vorteil ansieht

> Oder erst beim 9 kg Carbonrad mit Dackelschneidereifen, das ja auch
> irgendwie ggü. einem ganz normalen Trekkingrad deutlich im Vorteil ist,
> wenn man nur nach Geschwindigkeit und abgespulten Kilometern schielt?

Auch ein solches Carbonrad ist systembedingt auf die Leistungsfähigkeit
des Fahrers angewiesen - ansonsten kann es nur maximal einmal umkippen :-)

> Warum dann ausgerechnet bei einem tretunterstützendem Motor?
> Unbestritten ist das man ein Pedelec auch "mißbrauchen" kann, wenn man
> nur die Füßchen auf die Pedale stellt, minimal mittritt und im
> Wesentlichen den Motor die Arbeit machen läßt. Das kann man, muß man
> aber nicht...

Das ist doch der prinzipielle Unterschied: ein Pedelec stellt Dir
zusätzliche Energie zur Verfügung!

Wie oben schon geschrieben, ob das nun Gut oder Schlecht oder was auch
immer ist, das darf doch jeder für sich selber entscheiden

Und das ist auch gut so!

mfg

Karl

Wolfram Jahn

unread,
Sep 20, 2021, 4:39:23 AM9/20/21
to
Am 19.09.21 um 18:49 schrieb Martin Τrautmann:
> Das war bei jeder technischen Weiterentwicklung so, dass die alten auf
> dem alten Stand blieben.
>
> Das ist das klassische Dilemma bei revolutionären Änderungen wie dem
> Smartphone, Internetbanking usw.
>
> * die jungen Leute halten es für unverzichtbar
> * die Mittelklasse hält es für brauchbar
> * die alten Säcke halten es für überflüssig.
>
Das ist doch alles Quark.

E-Bikes sind weder unverzichtbar noch überflüssig.

Aber es sind auch keine Fahrräder.

Sicher sind sie brauchbar, und wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal
diese Brachbarkeit nutzen möchte, dann leihe oder kaufe ich mir eben eins.

Wie ein befreundeter Alpinist es auch gemacht hat, obwohl er 11mal so
fit ist wie ich es bin, aber er wollte eben mal eine Tagestour ein
Alpental bei Krimml hoch bis zum Talende machen, und wohl auch mal ein
E-Bike ausprobieren, und dann hat er es eben ausgeliehen, die Tagestour
gemacht und fand es interessant und eine Bereicherung der Möglichkeiten.

Auf die Idee, das Fahradfahren zu nennen, wäre er dennoch nie gekommen,
und daheim auf seiner Hausstrecke zur Arbeit zwischen östlichen
Kleinmachnow und südwestlichen Potsdam nimmt er nach wie vor das Fahrrad.

Ich wundere mich nur, warum das so lange so hochgekocht wird.

Man könnte ja statt dessen eine nettes Rad- oder E-Bike-Tour machen.

Warum ich hier grad schreibe: ich habe Waschtag und muss alle 80 Minuten
Wäsche in der Gemienschaftswaschmaschine tauschen. Sonst wär ich schon
im Wald oder auf der 'Krone'.

--
w

Wolfram Jahn

unread,
Sep 20, 2021, 4:41:44 AM9/20/21
to
Am 19.09.21 um 13:50 schrieb Bernhard Kraft:
> Apps mit permanenter Werbung kann ich nicht ertragen. Ich bezahle lieber
> oder verwende MapsMe (Android oder iOS). Da gibt es zwar auch manchmal
> Reklame, aber der gesamte Bildschirm dient der Funktion.

Interessant. (Gähn)

Ulli Horlacher

unread,
Sep 20, 2021, 4:47:38 AM9/20/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> Wer Pedelec fährt hat einen Motor dabei, der die Leistung verdreifacht.
> Die aufgebrachte körperliche Arbeit kann man also durch drei teilen. Eine
> Radfahrt über 600km (z.B. München-Berlin) entspricht ungefähr einer
> Pedelec-Fahrt von München nach Nürnberg.

Aehh... andersrum!

200 km ist meine typische Tagestour.
Den Pedelec-Fahrer will ich sehen, der 600 km am Tag schafft :-)
Wobei es durchaus sportliche Radfahrer gibt, die diese Strecke an einem
Tag schaffen. In meinem Bekanntenkreis gibts davon mindestens 2.

Marc Stibane

unread,
Sep 20, 2021, 5:29:20 AM9/20/21
to
Hannes Kuhnert <hannes....@gmx.de> wrote:
> Martin ?rautmann hat geschrieben:
>> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:

>> Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder
>> locker und leicht Rad fahren können, […]
> Damit, wie Du hier Motorisierung in eine Reihe mit Luftbereifung,
> Kettenantrieb, Freilauf, Federung usw. stellst, bin ich nicht
> einverstanden.
> Der Unterschied zwischen einem rein muskelkraftgetriebenen Fahrzeug und
> einem (wesentlich auch) elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist nach
> meiner Auffassung ein prinzipieller, wie es keiner der anderen genannten
> technischen Unterschiede ist.

Ich habe für meine 79jährige Mutter ein älteres Pedelec mit Panasonic
Mittelmotor gekauft, und bin selber ein paar mal damit gefahren. Das
Ding kennt drei Unterstützungsstufen. In der ersten wird kaum mehr als
das Zusatzgewicht von Motor und Akku kompensiert, es fährt damit im
wesentlichen so wie mit einem ähnlichen Rad ohne dieses Mehrgewicht.
Ohne Motor-Mithilfe fährt es sich doch recht zäh...
In der mittleren Stufe hat man das Gefühl, leicht bergab zu fahren
obwohl man etwas schneller fährt als in Stufe 1. Aber man tritt genauso
stark in die Pedale wie ohne Motorunterstützung, und ist halt wg. dem
höheren Tempo ein bisschen früher am Ziel.
Erst in der stärksten Stufe fühlt es sich dann nach "Motor" an, weil man
deutlich weniger stark mittreten muss um das Tempo zu halten.

Ich fahre damit am liebsten in Stufe 2, weil ich dann mit eigener Kraft
an den Punkt komme wo Fahrtwiderstand und Tretleistung das Tempo be-
stimmen, also unter 25 km/h bleibe. In Stufe 3 erreicht man die Ab-
schaltgeschwindigkeit (25 km/h) bevor man selber die volle Tretleistung
erreicht und fährt dann (gefühlt) gegen eine Wand, weil bei wegfallender
Motorunterstützung die benötigte Kraft für das gefahrene Tempo plötzlich
stark ansteigt. Die "Linearität" bzw. Kontinuität zwischen Kraftaufwand
und Tempo ist weg wenn der Motor abschaltet, und das ist ein blödes
Gefühl.
Moderne (Bosch-)Pedelecs schalten sehr sanft die Motorleistung runter
und nicht abrupt aus, da kann man sich besser rantasten.
Meine Mutter hat die Kraft eh nicht, und erreicht auch in Stufe 3 die
Abschaltgeschwindigkeit nicht. Aber sie kann damit auf unseren Radtouren
mitkommen (und schaltet je nach Steigung zwischen Stufe 2 und 3 um), wo
wir ca. 16-18 km/h im Schnitt fahren. Ohne Motor erreicht sie kaum 10
km/h im Schnitt, das ist uns zu langsam.


> Der Antrieb rein durch Muskelkraft macht aus meiner Sicht das Wesen des
> Fahrrads aus.

Wie oft bist Du schon Pedelecs gefahren? Also nicht nur zwei Runden in
der Messehalle, sondern mal 10km oder mehr am Stück? Und dann mit
unterschiedlichen Unterstützungsstufen gefahren?


> Tretrollerfahren ist dem Fahrradfahren näher als Pedelecfahren, meine ich.

Auf Stufe 2 fühlt sich das Flyer i:sy noch absolut wie ein Fahrrad an,
auf Stufe 1 sowieso.
Die Differenz vom i:sy zu meinem Scott ATB (Trekking) ist jedenfalls
kleiner als davon zu einem Rennrad.
Erst auf Stufe 3 merkt man einen echten Unterschied zu motorlosen
Fahrrädern.

Ich besitze auch einen Tretroller: Sidewalker City mit 26"-Rädern, wo
ich selber einen e-Motor-Aufrüstsatz (mit Gasgriff) verbaut habe. Der
ist rein rechtlich in AT einem Fahrrad gleichgestellt. Das hat nun
nichts mehr mit Fahrrad-Feeling zu tun, man stellt sich drauf und dreht
am Gas... Auch ohne Motorhilfe (in Wien darf man damit unmotorisiert
auch in Fußgängerzonen fahren) fühlt sich stehend am Boden abstoßen ganz
anders an als sitzend zu kurbeln - also nein, das Tretrollern ist dem
Radfahren ganz sicher nicht näher als Pedelec (auf Stufe 2 und 1).
Stufe 3 - OK, das ist wirklich anders.

Marc Haber

unread,
Sep 20, 2021, 6:54:44 AM9/20/21
to
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>200 km ist meine typische Tagestour.

Die eigenen Maßstäbe an andere Menschen anzusetzen ist einer der
größtn Fehler von Menschen. Unabhängig davon, ob es um
Wohnungseinrichtung, Sport oder Qualität der Arbeit geht.

Grüße
Marc

Ulli Horlacher

unread,
Sep 20, 2021, 7:07:29 AM9/20/21
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> >200 km ist meine typische Tagestour.
>
> Die eigenen Maßstäbe an andere Menschen anzusetzen

WO hab ich das gemacht?

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:16:38 AM9/20/21
to
Alexander Ausserstorfer:

> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
> schon über 60 ist.

Definiere "weit". Von wo aus denn genau?

> Am zweiten Tag ging ihm der Motor kaputt, weshalb er über 100 km ohne fahren
> musste. Aber anscheinend fand er echt eine Werkstatt, welche einen
> Ersatzmotor auf Lager hatte. Da war es ihm wohl besser ergangen als mir mit
> der Rohloff.

Was hat "Motor" mit "Fahrrad" zu tun?


--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:18:18 AM9/20/21
to
Alexander Ausserstorfer:

> In article <si6qcl$9fk$1...@news1.tnib.de>,
> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) wrote:
>>> Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>>>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>>>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>>>> schon ?0 ist.
>>>
>>> Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
>>> er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:
>
>> Ich würde mal sagen, Alexander hat Dich da erfolgreich getrollt.
>
> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
> Problem?

Es ist halt unsinnig, dann noch von "Leistung" zu sprechen, da sich der
Kraftaufwand deutlich reduziert.

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:27:42 AM9/20/21
to
Martin Τrautmann:

> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
>>> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>>> Problem?
>>
>> Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.

Es geht nicht um "E-Bike-Bashing", sondern die Aussage, dass jemand eine
besondere Leistung vollbracht hätte, weil er eine lange Strecke damit
gefahren ist.

> Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder locker
> und leicht Rad fahren können, mit einer deutlichen Verbesserung an
> Reichweite und Leichtigkeit, die sonst überhaupt nicht Rad fahren
> würden. Und den emsigen Radfahrern bringt es die passende Erleichterung,
> um auch mit Lasten- oder Kinderanhänger den Berg zur eigenen Wohnung
> rauf zu kommen. Usw.

Zweifellos - aber es ist eben etwas anderes, als ohne Motorunterstützung
und man sollte nicht so tun, als wäre es eine besondere körperliche
Leistung, mit Motorunterstützung eine mehrtägige Fahrt zu unternehmen.

Radtouren über mehrere Tage sind erstmal generell nichts
außergewöhnliches - auch dann nicht, wenn die beteiligten Personen über
60 Jahre alt sind. Mein Opa ist zu Lebzeiten auch im Alter über 70 noch
mehrere Tage mit dem Fahrrad unterwegs gewesen.

Wenn Motorunterstützung mehr Leute weg vom Auto hin zu Pedelecs und
E-Bikes bekommt - gerne. Das Thema "Akku-Recycling" oder die
Schwierigkeit, dass die Fahrzeuge ähnlich wie moderne Autos faktisch nur
noch von Vertragshändlern mit zugelassenen Teilen wartbar werden, sollte
man dennoch nicht komplett ignorieren.

Frank Möller

unread,
Sep 20, 2021, 8:30:50 AM9/20/21
to
Wolfram Jahn:

> [...]

> Ich wundere mich nur, warum das so lange so hochgekocht wird.

> [...]

Nicht doch. Ich bin sicher, Stichwortgeber A. A. amüsiert sich königlich,
und alle anderen haben wieder 100000 Gründe, hemmungslos ihrer Leidenschaft
pro und/oder contra E-Mofa zu frönen. Was will man mehr?

--

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:33:13 AM9/20/21
to
Ulli Horlacher:

> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>>> 200 km ist meine typische Tagestour.
>>
>> Die eigenen Maßstäbe an andere Menschen anzusetzen
>
> WO hab ich das gemacht?

Mit dem Hinweis auf deine typische Tagestour und dem Satz "Den
Pedelec-Fahrer will ich sehen, der 600 km am Tag schafft :-)".

Dass Du 200 km auf einer Tagestour fährst, gilt halt nur für Dich und
kann keinesfalls als allgemeingültige Größe angesehen werden.

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:36:54 AM9/20/21
to
Alexander Ausserstorfer:

> In article <slrnskc2a2....@ID-685.user.individual.de>,
> Martin Ôrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
[...]
>> Warum das? Im Gegenteil, wenn der Motor ausfällt, dann halten die
>> Akkus "ewig". 500 Ah für ein Navi, das nur 100 mA braucht?
>
> Ich bezog mich ja auch auf mein ehemaliges Garmin Oregon 750t. Das
> hielt 4 Tage mit zwei Akkupacks zu jeweils 10050 mAh durch. Unbrauchbar,
> sowas. Deswegen nahm ich das Drum gar nicht erst nach Frankreich mit.

Welche GPS-Empfänger mit grafischem Display halten denn wesentlich
länger als 1 Tag mit einer Akkuladung durch?

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:38:59 AM9/20/21
to
Alexander Ausserstorfer:

[...]
> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.

<https://www.berlinstadtservice.de/xinh/Berlin_Geographie.html>

"Die größte Ausdehnung der Bundeshauptstadt beträgt 45 km (Ost-West) und
38 km (Nord-Süd). Berlin besitzt eine Gesamtfläche von 892 km²."

Mein normaler Arbeitsweg sind ca. 9 km einfach - und das gilt hier als
eher kurze Strecke.

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:40:40 AM9/20/21
to
Ulli Horlacher:

> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
>> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
>> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.
>
> Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.

Von welchem München sprichst Du? Das München in Bayern, was ich kenne,
ist sowohl von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl er kleiner als
Berlin. Oder reden wir von einem anderen Berlin und nicht der Hauptstadt
der BRD?

Karl Müller

unread,
Sep 20, 2021, 8:41:56 AM9/20/21
to
Den Anspruch darauf, eine 200 km Tagestour durchgeführt zu haben, gilt
sicherlich nicht nur für den Ulli - ich habe sowas auch schon hinter
mir :-)

Es waren auch schon mal 400 km

mfg

Karl




Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:42:22 AM9/20/21
to
Ulli Horlacher:

> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> wrote:
>> Ulli Horlacher schrieb
>>
>>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>>>> Von der Stadtgrenze Berlins bis zum Brandenburger Tor wären es 16 km
>>>> gewesen. Berlin muss unvorstellbar groß sein.
>>>
>>> Muenchen ist groesser. Falls du das kennst.
>>
>> Anderer Meinung ist da
>>
>> <https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_fl%C3%A4chengr%C3%B6%C3%9Ften_Gemeinden_Deutschlands>
>>
>> Demzufolge ist Berlin am größten, München liegt ein gutes Stück
>> dahinter
>
> Ich meinte West-Berlin, ohne den DDR-Teil ;-)

Auch der ist größer als München - 481 km² im Vergleich zu 311 km² von
München (jeweils aufgerundet auf ganze km²).

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:45:37 AM9/20/21
to
Wolfram Jahn:

> Am 18.09.21 um 16:47 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> Kaum ist man irgendwo bei einem Berg oder
>> in einer Schlucht, schon wird nichts mehr angezeigt. Leider bekommt man
>> Landkarten kaum noch vor Ort. Hatte ich ja alles ausprobiert.
>
> Bei der PhoneMaps App kann man die Karten der geplanten Strecke vor der
> Fahrt herunterladen.
>
> Wenn einen die Werbezeile am unteren Bildrand nicht sört ist das sogar
> gratis.

Und wer es ohne Werbung will, nimmt OSMAnd:

<https://f-droid.org/de/packages/net.osmand.plus/>

Arno Welzel

unread,
Sep 20, 2021, 8:49:52 AM9/20/21
to
Karl Müller:
15 Stunden mit 26-27 km/h Durchschnitt? Beeindruckend. Das würde ich
nicht mal 5 Stunden am Stück schaffen. Aber ich fahre auch nicht mehrere
tausend km pro Monat.

Aber was soll das nun aussagen? Gilt damit jeder Fahrradfahrer, der
weniger als 200-400 km aus eigener Kraft pro Tag fährt, als
Ausnahmeerscheinung?

Bodo G. Meier

unread,
Sep 20, 2021, 8:57:21 AM9/20/21
to
Am 20. Sept.. 2021 um 13:13 schrieb Frank Möller:
> Wolfram Jahn:
>
>> [...]
>
>> Ich wundere mich nur, warum das so lange so hochgekocht wird.
>
>> [...]
>
> Nicht doch. Ich bin sicher, Stichwortgeber A. A. amüsiert sich königlich,

Königlich-bayrisch... ;-D

Karl Müller

unread,
Sep 20, 2021, 9:04:37 AM9/20/21
to
Am Mon, 20 Sep 2021 14:49:51 +0200 schrieb Arno Welzel:

> Karl Müller:
>
>> Am Mon, 20 Sep 2021 14:33:11 +0200 schrieb Arno Welzel:
>>
>>> Ulli Horlacher:
>>>
>>>> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>>>>> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>>>>>> 200 km ist meine typische Tagestour.
>>>>>
>>>>> Die eigenen Maßstäbe an andere Menschen anzusetzen
>>>>
>>>> WO hab ich das gemacht?
>>>
>>> Mit dem Hinweis auf deine typische Tagestour und dem Satz "Den
>>> Pedelec-Fahrer will ich sehen, der 600 km am Tag schafft :-)".
>>>
>>> Dass Du 200 km auf einer Tagestour fährst, gilt halt nur für Dich und
>>> kann keinesfalls als allgemeingültige Größe angesehen werden.
>>
>> Den Anspruch darauf, eine 200 km Tagestour durchgeführt zu haben, gilt
>> sicherlich nicht nur für den Ulli - ich habe sowas auch schon hinter
>> mir :-)
>>
>> Es waren auch schon mal 400 km
>
> 15 Stunden mit 26-27 km/h Durchschnitt? Beeindruckend. Das würde ich
> nicht mal 5 Stunden am Stück schaffen. Aber ich fahre auch nicht mehrere
> tausend km pro Monat.
>

Man kann durchaus von den 24h eines Tages 22h durchfahren. Also eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,2 km/h, die man dann fahren müsste,
kann man schaffen

Aber so genau habe ich mir das nicht ausgerechnet - ich bin einfach
gefahren

> Aber was soll das nun aussagen? Gilt damit jeder Fahrradfahrer, der
> weniger als 200-400 km aus eigener Kraft pro Tag fährt, als
> Ausnahmeerscheinung?

Nun, ich sehe jeden Menschen als eine Ausnahmeerscheinung!

Jeder auf seine Weise

Damit verbinde ich keine Aussage sondern das ist für mich eine Frage von
Respekt

mfg

Karl

Bernhard Kraft

unread,
Sep 20, 2021, 2:13:39 PM9/20/21
to
Am 20.09.2021 um 08:17 schrieb Joerg Fischer:
>
> Und aus dieser praktischen Erfahrung kann ich keinen prinzipiellen
> Unterschied erkennen. Ein Pedelec fährt man halt anders. Mit mehr
> Bergauftrail, mit eher weniger Geschwindigkeit in der Ebene. Ansonsten
> meldet meine Sportuhr nach dem Ausritt eine ebenso hohe Belastung wie
> bei der Fahrt ohne Motor. Ich war halt nur woanders.
>

Von den Umsteigern Pedelecs höre ist überall, dass sie auf dem Pedelec
nicht mehr schwitzen. Früher mussten sie nach jeder Radfahrt duschen.
Sie waren nach kurzer Strecke durch das Schwitzen quasi intoxikiert
und mussten dann sofort duschen. Das brauchen sie nicht mehr, seit sie
mit dem Pedelec unterwegs sind.

Wenn also deine Sportuhr die selbe Belastung bei Pedelec oder
Fahrrad anzeigt, dann schaffst du es entweder auf dem Pedelec ins
Schwitzen zu kommen, oder du fährst so gemütlich auf deinen
Fahrrädern, dass du da nicht ins Schwitzen kommst. Letzteres scheint
Otto-Normalbürger nicht hinzukriegen.

Meine These ist ohnehin, dass die meisten Pedelec-Fahrer sich für diesen
Fahrzeugtyp entschieden haben, weil sie Übergewicht haben und deswegen
so Schwitzen. An dem alten Lied von Westernhagen ist halt was dran.

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 3:54:15 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 20.09.21 10:42, Ulli Horlacher wrote:

> 200 km ist meine typische Tagestour.
> Den Pedelec-Fahrer will ich sehen, der 600 km am Tag schafft :-)
> Wobei es durchaus sportliche Radfahrer gibt, die diese Strecke an einem
> Tag schaffen. In meinem Bekanntenkreis gibts davon mindestens 2.

Auch im Januar auf dem Jakutsk-Magadan-Trakt? Oder mal eben lässig von
der Bay of Whales zum Südpol? Das wären ECHT HARTE Kurbelhelden (von der
Zeitmaschinen-Nummer in Stalingrad fange ich mal nicht an...)!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 3:56:38 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 20.09.21 14:41, Karl Müller wrote:

> Den Anspruch darauf, eine 200 km Tagestour durchgeführt zu haben, gilt
> sicherlich nicht nur für den Ulli - ich habe sowas auch schon hinter
> mir :-)

Ich auch - allerdings vor 35 Jahren, mit 17 Jahren und 75 kg! Und im
flachen Holland...

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 3:56:40 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 19.09.21 18:49, Martin Τrautmann wrote:

> Das ist das klassische Dilemma bei revolutionären Änderungen wie dem
> Smartphone, Internetbanking usw.
>
> * die jungen Leute halten es für unverzichtbar
> * die Mittelklasse hält es für brauchbar
> * die alten Säcke halten es für überflüssig.

Technologie: alles was man vor dem 15. Geburtstag (Fernsehen, Radio,
Schallplatten) kennenlernt wird als selbstverständlich angesehen, alles
zwischen dem 15. und 35. (CDs, Heimcomputer, PCs, Internet) ist neu und
aufregend, alles ab 35 (Wischwanzen, Twitter, Fratzenbuch, Elektroklos
und Teenieprollrollerchen) dekadenter neumodischer Firlefanz...

<Bläck Fööss>
Spill noch ens dat Leed vum Jonny Jittar
un nit dä ahlen Dress, Tango, Fox un Cha-Cha-Cha!
[...]
Spill noch ens dat Leed vum Jonny Jittar
un nit dä neumoderne Philly, Bump un Blablabla!
</Bläck Fööss>

> Dieser Angstreflex, mit dem manche ihre Fahrräder gegenüber diesen
> neuartigen "Motorrädern" verteidigen, wenn du das als
> rueckwaertsgewandte Spinner bezeichnen willst, von mir aus gerne - deine
> Worte. Du ergänzt das noch mit der grundsätzlichen Radfahrer-Paranoia
> vor allem mit einem "bösen" Motor. Dabei kommt es auf den eigentlich
> überhaupt nicht an - das Reverierverhalten zeigte man je nach Modewelle
> auch gegen Inliner, Tretrollerfahrer ohne Motor oder Tretrollerfahrer
> mit Motor.
>
> Angstreflex und Revierverhalten sind ebenfalls typische
> rueckwaertsgewandte Verhaltensmuster.

Genau, wer auf Muskelkraft beim Fahrradfahren besteht und kein
intervernetztes Autobike mit obligatorischer Wischwanzen-Äpp haben will,
der wählt auch AfD, nicht wahr?

Und von Elektroklo bzw. Teenieprollrollerchen durch die Gegend karriolt
zu werden ist voll woke, ganz sicher!

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 3:57:40 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 19.09.21 16:23, Ulli Horlacher wrote:

> Es ist jedenfalls kein Radfahren.

Bei aller Sympathie, Alexander, und obwohl ich öfters mit Ulli im Clinch
liege (Stichwort: Dicke-Hose-Sprüche à la "Wer beim Fahrradfahren friert
fährt zu langsam" und so'n Bla), hier muss ich ihm rechtgeben! Ein
Elektromofa ist kein Fahrrad und sich vom Elektromofa mit etwas
symbolischem Gekurbel durch die Landschaft fahren lassen ist kein
Fahrradfahren!

Kürzlich wollten erst mein Bruder und dann meine Mutter mir so ein Ding
ans Bein binden, ich habe dankend abgelehnt. Fahrradfahren sollte
einfach und intuitiv sein, nicht hightechlastig und pannenträchtig -
wenn der Akku leer ist, wird es doppelt schwer, und dann produziert so
ein Elektro-Klo eben wegen der Akkus Folgekosten, die ich mit einem
Echtfahrrad nicht habe!

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 4:08:47 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 20.09.21 14:45, Arno Welzel wrote:

> Und wer es ohne Werbung will, nimmt OSMAnd:

Habe ich auch mal versucht... aber ich komme mit der Bedienung von
Wischwanzen grundsätzlich nicht klar! Die Dinger sind nicht zu meinen
Pranken kompatibel...

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Sep 20, 2021, 4:10:16 PM9/20/21
to
Hi(gh)!

On 19.09.21 05:50, Bernhard Kraft wrote:

> Erster Tipp: Landkarten selber ausdrucken.

Da spielen in der Regel die Drucker nicht mit - die machen nämlich
bevorzugt dann die Grätsche, wenn man mitten in einem solchen
Kartenausdruck-Job ist! Es sei denn, es sind RICHTIG TEURE Drucker, die
nicht über Abzock-Patronen und geplante Obsoleszenz quersubventioniert
werden...

Aber es gibt ja auch noch die guten alten ADAC-Karten 1:200000, aus
kruschteligem, im Wind flatternden Papier... auch wenn man da nicht auf
die angesagte Sushi-Bar zoomen kann!

Arno Welzel

unread,
Sep 21, 2021, 4:53:35 AM9/21/21
to
Jörg "Yadgar" Bleimann:

> Hi(gh)!
>
> On 20.09.21 14:45, Arno Welzel wrote:
>
>> Und wer es ohne Werbung will, nimmt OSMAnd:
>
> Habe ich auch mal versucht... aber ich komme mit der Bedienung von
> Wischwanzen grundsätzlich nicht klar! Die Dinger sind nicht zu meinen
> Pranken kompatibel...

Viele GPS-Navis sind aber mittlerweile auch "Wischwanzen" wie das Garmin
Edge 530. Selbst die ollen Garmin Oregon vor dem Oregon 700 hatten schon
einen Touchscreen, wenn auch nicht zu wischen sondern nur antippen.

Bernhard Kraft

unread,
Sep 21, 2021, 7:52:48 AM9/21/21
to
Die GPS-Fahrradcomputer von Wahoo haben da geschickt die Marktlücke
zwischen den komplexen Touchscreen-Geräten und den einfachen
Fahrrad-Computern von Sigma gefüllt.

Frank Möller

unread,
Sep 21, 2021, 10:28:34 AM9/21/21
to
Bernhard Kraft:
> Am 21.09.2021 um 10:53 schrieb Arno Welzel:
>> Jörg "Yadgar" Bleimann:
>>> On 20.09.21 14:45, Arno Welzel wrote:

>>>> Und wer es ohne Werbung will, nimmt OSMAnd:

>>> Habe ich auch mal versucht... aber ich komme mit der Bedienung von
>>> Wischwanzen grundsätzlich nicht klar! Die Dinger sind nicht zu meinen
>>> Pranken kompatibel...

>> Viele GPS-Navis sind aber mittlerweile auch "Wischwanzen" wie das Garmin
>> Edge 530. Selbst die ollen Garmin Oregon vor dem Oregon 700 hatten schon
>> einen Touchscreen, wenn auch nicht zu wischen sondern nur antippen.

> Die GPS-Fahrradcomputer von Wahoo haben da geschickt die Marktlücke
> zwischen den komplexen Touchscreen-Geräten und den einfachen
> Fahrrad-Computern von Sigma gefüllt.

Die 60er, 62er, 64er und auch die aktuellen 66er GPSMap von Garmin sind
nach wie vor reine Tastengeräte und in Sachen Empfangsqualität die Meister
ihrer Klassen.

Insbesondere das 66sr kann AFAIK die aktuellen 5 (!) Satellitensysteme
gleichzeitig (!) empfangen und hat auch noch das kontraststärkste Display
aller Zeiten.

Es gibt also keinen Grund, sich mit Wischwanzen und/oder schlechter
Empfangsqualität zu erniedrigen.

--

Patrick Rudin

unread,
Sep 21, 2021, 1:15:03 PM9/21/21
to
Frank Möller wrote:
> Insbesondere das 66sr kann AFAIK die aktuellen 5 (!) Satellitensysteme
> gleichzeitig (!) empfangen und hat auch noch das kontraststärkste Display
> aller Zeiten.

Aber kein Beidu.

Und kann vor allem kein VOR-DME. Ulli würde damit nichtmal Kempten finden...


SCNR

Patrick

Tomas Graser

unread,
Sep 21, 2021, 1:40:51 PM9/21/21
to
Am 21.09.21 um 14:18 schrieb Frank Möller:
> Es gibt also keinen Grund, sich mit Wischwanzen und/oder schlechter
> Empfangsqualität zu erniedrigen.

Naja - es gibt Leute, die ersparen sich dadurch ein verhasstes,
fummeliges "Garmin-Brikett"
https://alpenzorro.de/
Seit Jahren, und weltweit, so sparsam unterwegs.

Hannes Kuhnert

unread,
Sep 21, 2021, 4:25:43 PM9/21/21
to
Jörg "Yadgar" Bleimann hat geschrieben:
> On 19.09.21 05:50, Bernhard Kraft wrote:
>
>> Erster Tipp: Landkarten selber ausdrucken.
>
> Da spielen in der Regel die Drucker nicht mit - die machen nämlich
> bevorzugt dann die Grätsche, wenn man mitten in einem solchen
> Kartenausdruck-Job ist! Es sei denn, es sind RICHTIG TEURE Drucker, die
> nicht über Abzock-Patronen und geplante Obsoleszenz quersubventioniert
> werden...

Richtig teure Drucker – oder welche, die man am Straßenrand gefunden
hat, wie ich meinen HP LaserJet 2200. Erst gestern habe ich ihn eine
Karte drucken lassen. War eine schöne Tour!
--
Hannes Kuhnert

Bernhard Kraft

unread,
Sep 21, 2021, 4:50:40 PM9/21/21
to
Am 21.09.2021 um 14:18 schrieb Frank Möller:
> Bernhard Kraft:
>> Am 21.09.2021 um 10:53 schrieb Arno Welzel:
>>> Jörg "Yadgar" Bleimann:
>>>> On 20.09.21 14:45, Arno Welzel wrote:
>
>>>>> Und wer es ohne Werbung will, nimmt OSMAnd:
>
>>>> Habe ich auch mal versucht... aber ich komme mit der Bedienung von
>>>> Wischwanzen grundsätzlich nicht klar! Die Dinger sind nicht zu meinen
>>>> Pranken kompatibel...
>
>>> Viele GPS-Navis sind aber mittlerweile auch "Wischwanzen" wie das Garmin
>>> Edge 530. Selbst die ollen Garmin Oregon vor dem Oregon 700 hatten schon
>>> einen Touchscreen, wenn auch nicht zu wischen sondern nur antippen.
>
>> Die GPS-Fahrradcomputer von Wahoo haben da geschickt die Marktlücke
>> zwischen den komplexen Touchscreen-Geräten und den einfachen
>> Fahrrad-Computern von Sigma gefüllt.
>
> Die 60er, 62er, 64er und auch die aktuellen 66er GPSMap von Garmin sind
> nach wie vor reine Tastengeräte und in Sachen Empfangsqualität die Meister
> ihrer Klassen.
>

Hast du so ein Ding? Ich hatte ein 60er und ein 64er gehabt und nun ein
66er. Sie mögen ihre Nach- und Vorteile haben, aber in der
Empfangsqualität waren sie immer die schlechtesten GPS-Geräte, die ich
hatte.

Beliebtes Problem: Man schaltet sie ein und sie finden keinen
Satelliten. Mein Workaround ist es, die Reisedaten zu reseten.
Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich.

In Alpenschluchten hatte ich schon zahlreiche Ausfälle. Da habe ich aber
keine Vergleichsgeräte. Vielleicht kapitulieren da alle GPS-Geräte.

Aber auch bei normalen Radtouren im Flachland passiert es immer wieder,
das mal streckenweise eine gerade Linie auf dem Display ist und der
aufgezeichnete Track nicht dem Straßenverlauf folgt. Ob das nun ein
Softwarefehler oder ein Empfangsproblem ist, kann ich nicht sagen, ist

mir auch egal.

Nicht kaufen. Ein iPhone schlägt diese Geräte in fast allen Disziplinen.

Joerg Fischer

unread,
Sep 22, 2021, 4:08:03 AM9/22/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> Von den Umsteigern Pedelecs höre ist überall, dass sie auf dem Pedelec
> nicht mehr schwitzen. Früher mussten sie nach jeder Radfahrt duschen.

Ja, wie ich bereits schrieb, man *kann* das Pedelec natürlich so
benutzen, und...

> Meine These ist ohnehin, dass die meisten Pedelec-Fahrer sich für diesen
> Fahrzeugtyp entschieden haben, weil sie Übergewicht haben und deswegen

... hier gebe ich Dir voll Recht.

> Wenn also deine Sportuhr die selbe Belastung bei Pedelec oder
> Fahrrad anzeigt, dann schaffst du es entweder auf dem Pedelec ins
> Schwitzen zu kommen, oder du fährst so gemütlich auf deinen
> Fahrrädern, dass du da nicht ins Schwitzen kommst. Letzteres scheint
> Otto-Normalbürger nicht hinzukriegen.

Ich bin kein Otto-Normalbürger, ich bin Ersteres *g*. Ich fahre Rad
_weil_ ich ins schwitzen kommen möchte. :-) Da wäre es dann iwie doof,
wenn ich nur die Füße auf die Pedale stelle und mir vom Motor die Eier
schaukeln lasse.

Ich sehe auf meinen Touren natürlich auch die unsportlichen
Bewegungsidioten, die total unsicher mit ihrer Motorunterstützung viel
zu schnell fahren. Die kommen auch ins schwitzen, aber nur kurz, in
jeder Kurve... Und ja, sie sind vielleicht sogar in der Überzahl der
Pedelec-Fahrer.

Tschau, Jörg

Marc Stibane

unread,
Sep 22, 2021, 12:51:30 PM9/22/21
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> Die hiesige Klientel sollte eigentlich am ehesten auf dem S-Pedelec
> unterwegs sein. Die treten selbst durchaus sportlich in die Pedale, die
> dürfen endlich von den Radwegen runter - aber die sind dafür entweder
> schon zu alt oder zu viel auf dem Rad, um Ihre Zeit für's usenet zu
> verschwenden. Ich wüsste nicht, wer sich hier schon als S-Pedelec-
> Fahrer geoutet hätte.

Keiner. Weil nicht mal 2% aller verkauften e-Bikes S-Pedelecs sind.
Totreguliert, will keiner kaufen.
Ich würde liebend gerne einen 125er 2-Takt-Roller den ich eh nur in der
Stadt nutze gegen ein S-Pedelec tauschen, aber nicht zu den derzeitigen
Bedingungen.

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Arno Welzel

unread,
Sep 22, 2021, 1:27:38 PM9/22/21
to
Bernhard Kraft:
Ich habe mir gerade einen Bericht dazu angesehen. Die Streckenplanung
muss man wohl extern bei "Komoot" planen und dann auf das Gerät
übertragen. Unterwegs kommt man damit ohne Smartphone wohl nicht weit,
wenn man nicht nur ein vorher festgelegtes Ziel ansteuern will.

Joerg Fischer

unread,
Sep 23, 2021, 2:58:35 AM9/23/21
to
Martin Τrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> Pedelec-Fahrer erkennt man in der Regel an der warmen winddichten

"In der Regel" nicht gleich, aber "häufig" bestimmt.

> Und es gibt auch etliche sportliche E-Bike-Fahrer, die damit leichter im
> Schwarzwald unterwegs sind.

Eben.

> Die hiesige Klientel sollte eigentlich am ehesten auf dem S-Pedelec
> unterwegs sein. Die treten selbst durchaus sportlich in die Pedale, die

Warum sollte ich in der Ebene, wo ich auf Asphalt ohne Motor schon 25
oder 30 km/h fahre, einen Motor benötigen? Damit ich 40 fahren kann?
Um mehr km "zu schaffen"? Hab ich keinerlei Motivation. Mal abgesehen
das die Strecken die ich bevorzuge i. d. R. keine Geschwindigkeiten
größer 20 zulassen, weil es da keinen Asphalt sondern Steine und
Wurzeln hat. Ich fahre meine 3 oder 4 Stunden, dann bin ich müde, und
es ist mir ziemlich Wurscht ob danach 50 oder 100 km auf der Uhr
stehen. Aber auf einem steilen Bergauftrail, wo ich früher aus'm
Sattel gekippt bin, ist das schon mit etwas breitem Grinsen verbunden,
wie man da mit Motor hoch fährt.

> dürfen endlich von den Radwegen runter - aber die sind dafür entweder

s/dürfen/müssen :-) Für mich gleich noch ein Argument gegen S-Pedelec.

> verschwenden. Ich wüsste nicht, wer sich hier schon als
> S-Pedelec-Fahrer geoutet hätte.

Die schreiben das nur nicht, das ist denen peinlich. :-D Wir machen so
1 Mal im Jahr eine "Kollegentour" und da nehm ich natürlich eines der
normalen Räder. Weil mir *dabei* der Motor peinlich wäre. ;-)

Tschau, Jörg

Bernhard Kraft

unread,
Sep 23, 2021, 2:59:37 AM9/23/21
to
Die 45km/h sind ja auch manchmal unbefriedigend.
Du kannst ja auf ein E-Zweirad ohne (Pseudo-)Mitkurbeln zurückgreifen.
Die Firma Vespa bietet jetzt immerhin ein E-Roller mit 70km/h an:
<https://www.vespa.com/de_DE/configurator/elettrica/>

Joerg Fischer

unread,
Sep 23, 2021, 4:08:03 AM9/23/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> Die 45km/h sind ja auch manchmal unbefriedigend.
> Du kannst ja auf ein E-Zweirad ohne (Pseudo-)Mitkurbeln zurückgreifen.

ACK. Die Regelungen für S-Pedelec sind komplett für die Tonne. Für
Leute, die Rad fahren wollen, sind sie zu schnell und werden u. A.
deshalb auf die Fahrbahn gezwungen. Helmpflicht, Versicherungspflicht,
Fahrerlaubnispflicht, das ist ein Moped, kein Rad.

Für Leute die sich ein anstrengungsarmes Verkehrsmittel wünschen sind
sie zu langsam, weil 45 km/h in der Stadt so ziemlich die blödeste
Geschwindigkeit ist die man fahren kann. Aus der Sicht eines
Autofahrers zu schnell zum überholen und zu langsam zum hinterher
eiern. Ohne das ich dazu praktische Erfahrungen hätte könnte ich mir
vorstellen dass das ständig zu gefährlichen Situationen führt.

Tschau, Jörg

HC Ahlmann

unread,
Sep 23, 2021, 5:33:37 AM9/23/21
to
Joerg Fischer <muell...@jfis.de> wrote:

> Für Leute die sich ein anstrengungsarmes Verkehrsmittel wünschen sind
> sie zu langsam, weil 45 km/h in der Stadt so ziemlich die blödeste
> Geschwindigkeit ist die man fahren kann. Aus der Sicht eines
> Autofahrers zu schnell zum überholen und zu langsam zum hinterher
> eiern. Ohne das ich dazu praktische Erfahrungen hätte könnte ich mir
> vorstellen dass das ständig zu gefährlichen Situationen führt.

Reichlich Erfahrung im Stadtverkehr durch langjähriges Fahren eines
Taxis zeigt, dass nicht eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 45
km/h ein Problem ist, sondern das Verhalten von Fahrzeugführern,
Tempolimits einzuhalten, eigenen "Zeitgewinn" über Behinderung oder
Gefährdung anderer zu stellen und das Ausbleiben jeglicher Reflexion des
eigenen Verhaltens als Fahrzeugführer.
--
Munterbleiben
HC

Sepp Ruf

unread,
Sep 23, 2021, 8:31:25 AM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 11:30 schrieb Andreas Oehler:
> Thu, 23 Sep 2021 09:12:37 +0200, Joerg Fischer:

>> auf die Fahrbahn gezwungen. Helmpflicht, Versicherungspflicht,
>> Fahrerlaubnispflicht: das ist ein Moped, kein Rad.
>
> Ja und? Ich kenne 2 Menschen, die ein S-Pedelec nutzen um damit 15-25 km
> einfachen, hügeligen Weg zur Arbeit zu pendeln. Sie befahren damit
> überwiegend Landstraße aber auch Feldwege bzw. Begleitwege von
> Bundesstraße.

Sehr pragmatisch. Irritierte Wanderbellos^WSenioren koennen das
Kennzeichen nicht entziffern, Jaeger sind bereits mit Plakatehaengen
(oder Fallenstellen?) gegen Mauntenbaiker ausgelastet, und sonst
interessiert es praktisch niemanden waehrend unfallfreiem Betrieb.

> 2 weitere kenne ich, die damit eher in Tübingen und Umland
> zu wechselnden Zielen unterwegs sind. Und dann kenne ich noch jemanden mit
> getuntem BionX- Radnabenmotor.
>
> Die Dinger fahren sich alle noch halbwegs Fahrrad-ähnlich. Die Pendler
> über Land brauchen halt nur halb so lange wie mit dem Fahrrad und
> schwitzen nur wenig bis gar nicht. Im Zweifel kann man so ein Ding bei
> Regen oder Defekt auchmal im Zug mitnehmen - mach das mal mit dem
> e-Roller. Auch läßt sich ein S-Ped noch über eine Treppe in den Keller
> schleppen, mit gängigen Fahrrad-Ersatzeilen unterhalten. Alles gültige
> Argumente.
>
>> Für Leute die sich ein anstrengungsarmes Verkehrsmittel wünschen sind
>> sie zu langsam, weil 45 km/h in der Stadt so ziemlich die blödeste
>> Geschwindigkeit ist die man fahren kann.

Von wegen! 45 ist ideal fuer Tempo-30-Zonen, um mit ueberschaubarem
pekuniaerem Risiko entweder mitzuschwimmen oder "ordnungshuberische
Verkehrshindernisse" mit ausreichend Differenzgeschwindigkeit zu ueberholen.

> Die 45 km/h galten/gelten ja auch für e-Roller - und dass die nun gar
> nicht im Verkehr mitschwimmen können ist mir nicht aufgefallen. Wo sehr
> dichter Kfz-Verkehr in der Stadt herrscht, wird selten Tempo 50 und mehr
> gefahren. Wo wenig Verkehr herrscht, ist überholen kein Problem.

Ist das so? Sobald ein Versicherungskennzeichen dran ist, muss nicht
mehr 1,5 m Abstand gehalten werden und mit 70km/h-Gegenverkehr gerechnet
werden?

> Mit den erlaubten 500W Nenndauerleistung eines S-Ped-Motor plus 100 Watt
> braucht man schon verlustarme Reifen und sportliche Sitzposition, um auch
> nur die 45 km/h zu erreichen, sonst bleibt man eh unter 40 km/h. Um 50km/h
> anstrengungslos zu überschreiten wäre ein Motor mit mehr als 1000W
> Nenndauerleistung erforderlich - samt entsprechend klotziger Batterie samt
> leistungsfähigem Bremssystem, samt Rahmen, der das aushält, samt Antrieb
> und Reifen die das eine Zeit lang vertragen.

Irkntwas hast Du falsch gemacht bei der Auswahl Deines
unterdimensionierten Upwrong-Zugdackels.

> Ich denke, S-Pedelecs haben am ehesten den Reiz, Pendler aus dem Auto zu
> holen. Das finde ich wünschenswert.

Elektrischer Pendlerverkehr, der morgens und abends laedt, beschleunigt
den Blackout bzw. die "Smart"meter-Pflicht. Geliefert wie von den
Klimahypfern bestellt.

> Warum die Dinger so teuer sein müssen,
> verstehe ich nicht unbedingt.

Weil sie meist als Drittfahrzeug gekauft werden, von gewicht- und
preisunsensiblen Maennern, die auch 6000-FRZ-Biergartenracer nicht
absurd finden? E-Moped-fahrwilige Damen scheinen eher E-Roller zu kaufen
oder zu mieten.

--
"Zweitaktmotorpflicht jetzt! Oekochonderjugend desensibilisieren!"

Anton Ertl

unread,
Sep 23, 2021, 11:30:29 AM9/23/21
to
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> writes:
>Thu, 23 Sep 2021 09:12:37 +0200, Joerg Fischer:
>>Für Leute die sich ein anstrengungsarmes Verkehrsmittel wünschen sind
>>sie zu langsam, weil 45 km/h in der Stadt so ziemlich die blödeste
>>Geschwindigkeit ist die man fahren kann.
>
>Die 45 km/h galten/gelten ja auch für e-Roller - und dass die nun gar
>nicht im Verkehr mitschwimmen können ist mir nicht aufgefallen.

Wenn's nicht so weit verbreitet waere, wuerde man den Zwang, under
allen Umstaenden am Vordermann drankleben zu koennen, wohl als
Zwangsstoerung verbuchen.

Naja, jedenfalls fahre ich auf dem Fahrrad nicht dauernd 45 oder mehr,
kann daher nicht immer drankleben[1], aber es ist relativ haeufig,
dass ich ein paar hundert Meter weiter wieder mit Sicherheitsabstan
hinter demselben Autofahrer bin, der mir davor davongefahren ist.

[1] Und bei Radfahrern wollen's manche (seltene) Autofahrer wirklich
wissen, die haben einen Ueberholzwang, den ich schon das eine oder
andere mal durch Drankleben frustriert habe.

>Mit den erlaubten 500W Nenndauerleistung eines S-Ped-Motor plus 100 Watt
>braucht man schon verlustarme Reifen und sportliche Sitzposition, um auch
>nur die 45 km/h zu erreichen, sonst bleibt man eh unter 40 km/h. Um 50km/h
>anstrengungslos zu überschreiten wäre ein Motor mit mehr als 1000W
>Nenndauerleistung erforderlich

Naja, die Stundenweltrekorde werden mit ca. 550W gefahren, aber mit
einem relativ normalen Rennrad hat keiner mehr als 49.7km geschafft,
und die Rekorde ueber 50km sind mit Zeitfahrmaschinen gemacht worden,
wohl nicht so praktikabel im Stadtverkehr.

Andererseits faehrt man im Stadtverkehr auch mit stark wechselnder
Leistung, also koennten die 500W Nenndauerleistung mit 1000W
Maximalleistung im Stadtbetrieb durchaus funktionieren.

>Das ist dann halt kein Fahrrad mehr.

Ist es sowieso nicht.

>Ich denke, S-Pedelecs haben am ehesten den Reiz, Pendler aus dem Auto zu
>holen.

Hirngespinnste, genauso wie dass Radwege Pendler aus dem Auto holen.
Das einziege, was Pendler aus dem Auto holt, ist, das Autofahren
unattraktiv zu machen, z.B. indem man ihnen keine Parkplaetze zur
Verfuegung stellt.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.

Anton Ertl

unread,
Sep 23, 2021, 1:46:01 PM9/23/21
to
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> writes:
>Thu, 23 Sep 2021 15:05:41 GMT, Anton Ertl:
[...]
>Es ist eher irritierend, wenn einem
>da ein Auto ne Minute lang mit 30 km/h und 5-10m Abstand hinterherdackelt.

Ja, einen Ueberholt-Werden-Zwang gibt es auch. Den haben Autofahrer
uebrigens nicht, die koennen problemlos hunderte Meter mit 20km/h
fahren, ohne sich von Hinterherfahrenden irritieren zu lassen. Wobei
bei 30km/h ein groesserer Abstand als 5m angebracht ist.

>>Naja, die Stundenweltrekorde werden mit ca. 550W gefahren, aber mit
>>einem relativ normalen Rennrad hat keiner mehr als 49.7km geschafft,
>
>Mir wird von den (Bosch-)S-Pedelecfahrern halt berichtet, dass 45km/h ohne
>vergleichsweise kräftiges Mittreten nicht drin sei. Der BionX-Fahrer
>speist den Motor (illegal) auch mal mit über 500W

Warum soll das illegal sein? Ist ja nur Nenn*dauer*leistung. Hier
wurde ja schon berichtet, dass Motoren mit 250W Nenndauerleistung
zeitweilig auch 600W abgeben.

>>Andererseits faehrt man im Stadtverkehr auch mit stark wechselnder
>>Leistung, also koennten die 500W Nenndauerleistung mit 1000W
>>Maximalleistung im Stadtbetrieb durchaus funktionieren.
>>
>Aber eben nicht für >50km/h "anstrengungslos", wie von Marc gewünscht.
>Dafür ist da i.A. schlicht Luft- und Rollwiderstand zu hoch.

Eine Frage der Haltung und der Reifen. Wobei mal das Einnehmen einer
aerodynamischen Haltung auch schon als Anstrengung ansehen kann.

>>>Das ist dann halt kein Fahrrad mehr.
>>
>>Ist es sowieso nicht.
>
>S-Pedelecs gibt es schon noch mit der Anmutung und Komponenten gängiger
>Fahrräder.

Das macht sie nicht zu Fahrraedern.

>Bei einem Gefährt, dass in relaxt aufrechter Sitzposition bei
>Pseudopedalieren >50km/h in der Ebene erlaubt, reicht einfache
>Fahrradtechnik aber nicht mehr.

Abgesehen vom Motor, der definitiv keine Fahrradtechnik ist, sehe ich
da kein Hindernis. Bei Sprint-Ankuenften in Strassenrennen werden
Leistungen von 1200W von Fahrradtechnik ausgehalten, bei Abfahrten
kommen Bremsungen aus weit hoeheren Geschwindigkeiten vor (und bei
Tandems auch mit mehr Masse).

>>>Ich denke, S-Pedelecs haben am ehesten den Reiz, Pendler aus dem Auto zu
>>>holen.
>>
>>Hirngespinnste, genauso wie dass Radwege Pendler aus dem Auto holen.
>
>Ich kenne halt hier die zwei konkreten Beispiele im Bekanntenkreis.

Ausnahmen bestaetigen die Regel.

>>Das einziege, was Pendler aus dem Auto holt, ist, das Autofahren
>>unattraktiv zu machen, z.B. indem man ihnen keine Parkplaetze zur
>>Verfuegung stellt.
>
>In der Masse ist das sicher so.

Eben. Und wenn man das Auto mit all seinen negativen
Begleiterscheinungen weg haben will, kommt es auf die Masse an.

>Hier in Tübingen wir ja gerade eine
>Regionalstadbahn mit perfekter Anbindung der Uni-Kliniken und dichtem Takt
>in die Umland-Kommunen konzipiert (am Sonntag darf die Bürgerschaft
>darüber abstimmen). Nun hat man endlich mal die MitarbeiterInnen dort
>befragt, ob sie vom Auto auf die Bahn umsteigen wollen. Ergebnis: Die
>große Mehrheit hält "Mehr Parkplätze" für erheblich wichtiger... Blöd nun
>mit diesen Blechköpfen gemeinsam gegen das Projekt zu stimmen, weil aus
>meiner Sicht damit der Radverkehr in der Stadt erheblich behindert und der
>Wachstumswahn der Stadt noch beschleunigt wird :-(

Dass Radfahrer dagegen stimmen, haben sich die Projektbetreiber mit
ihrer radfahrfeindlichen Planung selbst zuzuschreiben. Zum Thema
Wachstumswahn kann ich nichts sagen.

Gernot Pruenster

unread,
Sep 23, 2021, 2:24:32 PM9/23/21
to
Am 19.09.21 um 22:05 schrieb Marc Stibane:

> Aber halt nicht in dieser religiösen Gruppe. Hier ist alles mit Motor
> eben gleich Ketzerei.

Ja, usenet as its best. Digitalkameras waren damals im anderen drf auch
verpönt. Naja, warten wir ab, wie sich das entwickelt.


> Und das was 90% der Radfahrer wollen, nämlich _mehr_ Radwege, ist hier
> auch völlig verpönt.

Das Radweg-Thema hat aber damit absolut nichts zu tun. Die Ablehnung der
Radwege ist wohlbegründet. Man kann natürlich auch anderer Meinung sein
(ich bin es zum Teil aus pragmatischen Gründen), aber mit religiös hat
das nichts zu tun.

Beim Pedelec/E-Bike geht es hiergroups hauptsächlich um eine semantische
Frage, die in Wahrheit vollkommen irrelevant ist.

Nur damit keine weitere sinnlose Diskussion aufkommt: Ja, von mir aus
ist ein Pedelec kein Fahrrad. Soll sein. Ändert nur nichts. Falls ich
ein derartiges Zweirad (ich habe nicht Fahrrad gesagt!) für mich als
sinnvoll erachte, werde ich eines anschaffen. Vollkommen unabhängig
davon, ob das jetzt ein Fahrrad ist.
Aktuell ist es mir für das gebotene zu teuer.


> Gewöhn Dich dran oder suche Dir halt 'ne andere Gruppe, oder besser
> gleich ein Forum (hier ebenso verpönt).

Das ist kein guter Rat. Unabhängig davon, zu welcher übergeordneten
Gattung ein Pedelec nun tatsächlich gehört, hat es viele Teile, die auch
an einem herkömmlichen Fahrrad zu finden sind. Und viele der Regulars
hier haben von diesen Teilen sehr viel Ahnung. Manche sogar von Akkus
und Elektromotoren, sind also wahre Pedelec-Experten. Sie dürfen es nur
nicht zugeben. Erinnert tatsächlich ein bisschen an gewisse religiöse
Gruppierungen.

Schöne Grüße,
Gernot

Gernot Pruenster

unread,
Sep 23, 2021, 3:22:55 PM9/23/21
to
Am 23.09.21 um 19:22 schrieb Anton Ertl:

> Ja, einen Ueberholt-Werden-Zwang gibt es auch. Den haben Autofahrer
> uebrigens nicht, die koennen problemlos hunderte Meter mit 20km/h
> fahren, ohne sich von Hinterherfahrenden irritieren zu lassen.

Auch mit dem Auto werde ich regelmäßig mit Hupe, Lichthupe und
eindeutigen Gesten genötigt, wenn ich in der 30er Zone 30km/h fahre.

In Wahrheit ist das mit dem Fahrrad sogar angenehmer, weil Autofahrer
nicht davon ausgehen, dass ich schneller fahren sollte.
Natürlich ist es ein bisschen lästig, wenn man automatisch und
unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit überholt wird.

Schöne Grüße,
Gernot

Bernhard Kraft

unread,
Sep 23, 2021, 3:43:12 PM9/23/21
to
Man muss nicht Komoot verwenden. Aber die Planung von Touren auf Komoot
ist sehr populär. Für meine lokale Trainingsgruppe ist das der Ersatz
für Gpsies. Die üblichen Features von Garmin-Geräten hat Wahoo aber
auch:
<https://de-eu.wahoofitness.com/devices/bike-computers/elemnt-bolt>

Bernhard Kraft

unread,
Sep 23, 2021, 4:00:40 PM9/23/21
to
Am 23.09.2021 um 20:24 schrieb Gernot Pruenster:
>
> Beim Pedelec/E-Bike geht es hiergroups hauptsächlich um eine semantische
> Frage, die in Wahrheit vollkommen irrelevant ist.
>
> Nur damit keine weitere sinnlose Diskussion aufkommt: Ja, von mir aus
> ist ein Pedelec kein Fahrrad. Soll sein. Ändert nur nichts. Falls ich
> ein derartiges Zweirad (ich habe nicht Fahrrad gesagt!) für mich als
> sinnvoll erachte, werde ich eines anschaffen. Vollkommen unabhängig
> davon, ob das jetzt ein Fahrrad ist.
> Aktuell ist es mir für das gebotene zu teuer.
>
Für den Otto-Normbürger ist das auch nur eine Frage des Geldes.
Entweder kauft er sich ein billiges Fahrrad ohne Motor oder ein
teures mit Motor. Das ist wie vor 40-50 Jahren mit der Schaltung.
Da gab es teurer Räder mit Schaltung und billige ohne.

In wenigen Jahren wird der Elektromotor im Normalbürger-Rad der Standard
sein, wie es heute die Schaltung ist. Für Sportler wird es natürlich
immer Räder ohne Schaltung geben, auch teure.

Stephan Gerlach

unread,
Sep 23, 2021, 5:51:42 PM9/23/21
to
Stephan Gerlach schrieb:
> Alexander Ausserstorfer schrieb:

[Navigationssystem]
>> Was ohne Motor sowieso nicht funktioniert. Da sind spätestens nach 2
>> Stunden
>> die Batterien alle und man steht ohne Wegleitsystem da.
>
> Als 60-jähriger sollte er noch die "alte Kunst" des Kartenlesens
> beherrschen?! Wir sind damals mit teils brauchbarem Kartenmaterial
^^^^^^^^^^^
JFTR: Da sollte "unbrauchbarem" stehen.

> 2-wöchige Etappenfahrten durch Österreich und Italien gefahren; hat
> trotzdem funktioniert. Obwohl die Beschilderung in Italien auf
> "kleineren" Straßen nicht immer optimal war.


--
> Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)

Stephan Gerlach

unread,
Sep 23, 2021, 6:03:09 PM9/23/21
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> In article <si6qcl$9fk$1...@news1.tnib.de>,
> Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:
>> an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) wrote:
>>> Alexander Ausserstorfer <"alexander.a...@eclipso.at"> writes:
>>>> Ein Bekannter ist in nur vier Tagen nach Berlin geradelt. Das ist schon eine
>>>> Leistung, wenn man bedenkt, wie weit dass Berlin weg und dass der Bekannte
>>>> schon ?0 ist.
>>> Wird aber gleich viel weniger eindrucksvoll, wenn man erfaehrt, dass
>>> er nicht geradelt ist, sondern mit dem E-Bike gefahren ist:
>
>> Ich würde mal sagen, Alexander hat Dich da erfolgreich getrollt.
>
> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war?

Bessere Formulierung: Mit Motorantrieb. "Tretunterstützung" ist ein
Marketingbegriff, wie schon geschrieben wurde.

> Ist das ein Problem?

Ein Problem nicht, allerdings ist es etwas fragwürdig in diesem
Zusammenhang von einer "Leistung" im Sinne von Radfahren(?) zu sprechen.

Sicher kann man es z.B. auch als eine Leistung auffassen/bezeichnen, mit
dem Auto (nicht selbstfahrend) von z.B. Berlin nach Konstanz zu fahren
(wegen Streß, lang anhaltender Konzentration, Baustellen, Stau, viel
LKW-Verkehr, Umleitungen, Übermüdung etc.). Aber es läßt sich halt
schlecht als "Radfahr-Leistung" bezeichnen.

Stephan Gerlach

unread,
Sep 23, 2021, 6:11:44 PM9/23/21
to
Martin Τrautmann schrieb:
> On Sun, 19 Sep 2021 14:23:52 +0000 (UTC), Ulli Horlacher wrote:
>>> Warum? Weil jemand mit Tretunterstützung unterwegs war? Ist das ein
>>> Problem?
>> Es ist jedenfalls kein Radfahren.
>
> Jetzt kommt mal von eurem hohen Ross runter. E-Bike-Bashing wird schnell
> langweilig.

Die oben stehende kurze Bemerkung war jetzt kein Bashing, sondern nur
eine Feststellung der korrekten Bezeichnung.

Fahren mit einem versicherungspflichtigen Motor-Zweirad (Moped,
Motorroller, Motorrad) würde wohl auch niemand auf die Idee kommen, das
als "Radfahren" zu bezeichnen.

> Keine echten Radfahrer, das behaupteten schon die Hochradfahrer von den
> niederen Sicherheitsradfahrern. Oder die gummibereiften zu denen mit
> Luftreifen. Oder die Fixies zu denen mit Freilauf. Oder die Rennradler
> mit einem Kettenblatt zu denen mit zweien - oder die mit zweien zu denen
> mit gar dreien.
>
> Gangschaltung ist doch ein Ding des Teufels! Oder ein Freilauf! Oder
> wirksame Bremsen! Oder gefederte Gabeln!

Hier werden allesamt Fakten beschrieben, die tatsächlich mit Radfahren
zu tun haben. U.a. wird auf die unterschiedliche Entwicklungsstufen, Art
und Qualität von Fahrrädern eingegangen.

> Fakt ist einfach, dass mit Motorunterstützung viele Leute wieder locker
> und leicht Rad fahren können, mit einer deutlichen Verbesserung an
> Reichweite und Leichtigkeit, die sonst überhaupt nicht Rad fahren
> würden.

Das kann schon sein, daß Leute durch Pedelecs/E-Bikes (wieder) mobil
werden, die dies ansonsten nicht oder nur schwer könnten, weil aus
verschiedenen Gründen Radfahren oder die Benutzung eines
versicherungspflichtigen Motor-Zweirads nicht infrage kommt.

Bestreitet ja auch keiner (nehme ich jedenfalls an).

> Und den emsigen Radfahrern bringt es die passende Erleichterung,
> um auch mit Lasten- oder Kinderanhänger den Berg zur eigenen Wohnung
> rauf zu kommen. Usw.
>
> Wenn ihr also lästern wollt, von mir aus.

Die Feststellung der korrekten Bezeichnung der Fortbewegung mit einem
motorisierten Zweirad ist jetzt IMHO kein Lästern.

Lästern geht anders.

> Aber wenn ich euch mit euren
> funkelnden Titan-Rennmaschinen und den 12-Gang-Tannenzäpfen sehe, wie
> soll ich euch da ernst nehmen? Als echte™ Radfahrer müsst ihr doch
> ab- und zurückrüsten auf das hölzerne Laufrad unseres Freiherrn von
> Drais.

Was genau hat das jetzt mit motorisierten Zweirädern bzw. deren
Gemeinsamkeiten/Unterschieden zu Fahrrädern zu tun?

In der Schule würde man sagen: "Thema verfehlt".

Stephan Gerlach

unread,
Sep 23, 2021, 6:23:52 PM9/23/21
to
Marc Stibane schrieb:
> Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:
>
>> Meine Meinung ist, dass das Herumreiten auf den E-Bikes ein mittlerweile
>> abgedroschener Witz ist, der die faktische Realität nicht umkehren wird.
>
> Aber halt nicht in dieser religiösen Gruppe. Hier ist alles mit Motor
> eben gleich Ketzerei.

Nein, keine Ketzerei, es ist einfach nur kein Radfahren.
Ein "Problem" bei der immer wiederkehrenden Aussage, E-Bike-Fahren wäre
Fahrradfahren könnte sein, daß E-Bikes rechtlich Fahrrädern weitgehend
gleichgestellt sein. Ein weiteres, daß viele E-Bikes optisch wie
Fahrräder aussehen, im Unterschied zu den meisten
versicherungspflichtigen motorisierten Zweirädern. Sicher könnte man
auch 100-PS-Motorräder so bauen, daß sie wie Fahrräder aussehen. Aber
wären sie dann Fahrräder?

Letztenendes ist es eine Sache der verwendeten Begriffe.

> Und das was 90% der Radfahrer wollen, nämlich _mehr_ Radwege, ist hier
> auch völlig verpönt.

Thema verfehlt, hat nichts mit dem Vergleich E-Bike <--> Fahrrad zu tun.

Davon abgesehen, sind hier einige nicht generell gegen Radwege, sondern
gegen die häufig damit einhergehende Benutzungspflicht.
Viele der angesprochenen 90% der Radfahrer (sofern die Zahl überhaupt
stimmt) wissen vermutlich nichtmal davon. Ebensowenig wissen sie um die
Nachteile der Radwege.

Stephan Gerlach

unread,
Sep 23, 2021, 6:35:30 PM9/23/21
to
Arno Welzel schrieb:

> Wenn Motorunterstützung mehr Leute weg vom Auto hin zu Pedelecs und
> E-Bikes bekommt - gerne.

Wobei die Frage ist, ob der Umstieg tatsächlich vom Auto zum
Pedelec/E-Bike stattfindet - oder nicht doch (hauptsächlich) eher vom
Fahrrad zum Pedelec/E-Bike.
Z.B. weil das alte Fahrrad (vermeintlich) kaputt ist und man doch lieber
gleich "was Stärkeres" will, zumal es gerade im Trend liegt.

> Das Thema "Akku-Recycling" oder die
> Schwierigkeit, dass die Fahrzeuge ähnlich wie moderne Autos faktisch nur
> noch von Vertragshändlern mit zugelassenen Teilen wartbar werden, sollte
> man dennoch nicht komplett ignorieren.

Das (Letzteres) ist dann aber "hersteller-bedingt" und sollte sich
(zumindest prinzipiell) lösen lassen. Einfach, indem man die
Konstruktion verbessert.

Vermutlich ist es aber offenbar eine Eigenart elektr(on)ischer Geräte,
daß sie sich oft schlecht selbst reparieren/warten lassen.

Stefan

unread,
Sep 24, 2021, 1:46:31 AM9/24/21
to
Am 24.09.2021 um 01:49 schrieb Stephan Gerlach:
> Wobei die Frage ist, ob der Umstieg tatsächlich vom Auto zum
> Pedelec/E-Bike stattfindet - oder nicht doch (hauptsächlich) eher vom
> Fahrrad zum Pedelec/E-Bike.
> Z.B. weil das alte Fahrrad (vermeintlich) kaputt ist und man doch lieber
> gleich "was Stärkeres" will, zumal es gerade im Trend liegt.

Vom PKW findet eher ein Umstieg auf Pedelecs statt und auf dem Land
selten zum E-Bike.
Die stärkeren E-Bikes haben den Vorteil, dass diese volle
Verkehrsteilnehmer sind und im Gegensatz zu Pedlecs nicht in den
Straßengraben und 72cm breite Randwege gedrängt werden.

Anton Ertl

unread,
Sep 24, 2021, 2:44:14 AM9/24/21
to
Stephan Gerlach <mam9...@t-online.de> writes:
>Das kann schon sein, daß Leute durch Pedelecs/E-Bikes (wieder) mobil
>werden, die dies ansonsten nicht oder nur schwer könnten, weil aus
>verschiedenen Gründen Radfahren oder die Benutzung eines
>versicherungspflichtigen Motor-Zweirads nicht infrage kommt.

Naja, Zweirad ist vermutlich auch motorisiert schwierig, wenn jemand
so stark abgebaut hat. Jedenfalls gibt es bei uns auch
Behinderten-Kfz (max 10km/h). Ein Onkel hat sich eines angeschafft,
als sowohl er als auch seine Frau nicht mehr Auto fahren
konnten/durften. Er hat zwar 4h von Deutsch-Wagram nach Grosskrut
gebraucht, aber er hat sich riesig darueber gefreut. Die Mobilitaet
war also durchaus da. Das war uebrigens ein Elektrofahrzeug, und noch
im letzten Jahrtausend. Inwieweit das versicherungspflichtig ist und
wie teuer das ist, weiss ich aber nicht.

Anton Ertl

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Sep 24, 2021, 2:57:24 AM9/24/21
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Gernot Pruenster <lochoh...@hotmail.com> writes:
>Am 23.09.21 um 19:22 schrieb Anton Ertl:
>
>> Ja, einen Ueberholt-Werden-Zwang gibt es auch. Den haben Autofahrer
>> uebrigens nicht, die koennen problemlos hunderte Meter mit 20km/h
>> fahren, ohne sich von Hinterherfahrenden irritieren zu lassen.
>
>Auch mit dem Auto werde ich regelmäßig mit Hupe, Lichthupe und
>eindeutigen Gesten genötigt, wenn ich in der 30er Zone 30km/h fahre.

Ich fahre regelmaessig durch 30er-Zonen, auch hinter zwei oder mehr
Autos, und da habe ich noch nicht beobachtet, dass mein Vordermann
seinen Vordermann anhupt, anlichthupt, oder eindeutige Gesten macht.
Und wenn da einer auf einer Tempo-50-Strasse mit 20km/h faehrt, auch
nicht.

>In Wahrheit ist das mit dem Fahrrad sogar angenehmer, weil Autofahrer
>nicht davon ausgehen, dass ich schneller fahren sollte.

Es gibt aber vereinzelt Autofahrer, die Dich unbedingt ueberholen
muessen, und die meinen, dass Du alles dazu tun musst, dass sie das
auch koennen, und die ihr vermeintliches Recht und Deine vermeintliche
Pflicht[1] mit entsprechenden Einschuechterungsmassnahmen verdeutlichen.

[1] So eine Pflicht wie in Deutschland gibt es hierzulande nicht.

Joerg Fischer

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Sep 24, 2021, 3:08:03 AM9/24/21
to
Martin Τrautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> Die erkennt man aber noch nicht aus der Ferne, sondern erst wenn man auf
> das Rad achtet - die haben normale Papageienradler-Outfits

Du würdest mich nicht erkennen. Schwarzes T-Shirt, schwarze Radhose.
Ich bin ein getarnter Pedelecterrorist oder so.

> Tscha, das sehen manche hier eben anders. Denen sollte die Befreiung von

Wir müssen auch nicht zu jedem Thema die gleiche Meinung haben.

> Lästig ist für die nur die lehM-Pflicht.

Ich finde Helme auch lästig. ich trage i. d. R. auch keinen. Ich
bestreite aber nicht ihren Nutzen. Mit meinem erhöhten Restrisiko kann
ich in Abwägung des Komfortgewinns leben.

Tschau, Jörg

HC Ahlmann

unread,
Sep 24, 2021, 3:33:30 AM9/24/21
to
Stefan <ste...@epiket.de> wrote:

> Die stärkeren E-Bikes haben den Vorteil, dass diese volle
> Verkehrsteilnehmer sind

Was ist ein "voller Verkehrsteilnehmer" – ein Betrunkener oder ein
Irrtum Deinerseits?
--
Munterbleiben
HC

Joerg Fischer

unread,
Sep 24, 2021, 4:08:03 AM9/24/21
to
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:
> Thu, 23 Sep 2021 09:12:37 +0200, Joerg Fischer:
>>Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> Ja und? Ich kenne 2 Menschen, die ein S-Pedelec nutzen um damit 15-25 km
> einfachen, hügeligen Weg zur Arbeit zu pendeln. Sie befahren damit
> überwiegend Landstraße aber auch Feldwege bzw. Begleitwege von
> Bundesstraße.

Entspricht ziemlich genau meinem Arbeitsweg. Den bewältige ich je nach
Lust und Laune am Häufigsten mit dem Bio-Bike. Könnte aber auch daran
liegen dass das Pedelec noch ziemlich neu ist und sich das verschiebt.
Wenns regnet nehm ich das Auto. ;-)

> Die Dinger fahren sich alle noch halbwegs Fahrrad-ähnlich. Die Pendler

Spätestens bei Feldwegen sehe ich das anders. Ich möchte damit nicht
über verwurzelte Feldwege fahren. Schon gar nicht mit +40 km/h.

> über Land brauchen halt nur halb so lange wie mit dem Fahrrad und
> schwitzen nur wenig bis gar nicht.

Das ist plausibel.

> Die 45 km/h galten/gelten ja auch für e-Roller - und dass die nun gar

Deren Geschwindigkeitsbeschränkung aus meiner Sicht genauso dusselig
gewählt ist. 55 km/h wäre sehr viel praktikabler. Und das ist nicht
davon abhängig ob sie mit Strom oder Benzin angetrieben werden. Hier
im Osten fahren nicht umsonst 40 Jahre alte, liebevoll gepflegte Mopeds
mit der "Übergangsregelung" des Einigungsvertrages. Weil die 60
schaffen. Sie werden quasi vererbt, die kastrierten 45 km/h-Dinger
sind selten. Aus meiner Sicht machen das die Besitzer nicht wegen den
läppischen paar km/h Geschwindigkeitsgewinn, sondern weil sie den
anderen Verkehrsteilnehmern nicht im Weg stehen und nicht ständig unter
Mißachtung von Seitenabständen überholt werden wollen.

> Fahrrad mehr. Es gibt solche Systeme mit Tretkurbeln aber halt Zulassung
> als Motorfahrzeug - das ist ja auch vollkommen in Ordnung, denn das hat
> nun wirklich nichts mehr mit Fahrrad zu tun.

Wir sind doch inhaltlich gar nicht so weit auseinander. Ich sehe die
Grenze für "kein Fahrrad" nur schon bei den 45 km/h erreicht.

> Ich denke, S-Pedelecs haben am ehesten den Reiz, Pendler aus dem Auto zu
> holen.

Ich weiß nicht ob das was bringt. Ich kenne keinen Pendler der vom
Auto aufs Pedelec oder E-Bike umgestiegen wäre. Statt dessen Mehrere,
die vom Bio-Bike aufs Pedelec gewechselt haben. Vielleicht ist das
genauso eine Totgeburt wie die "Verkehrswende" mit diesen lächerlichen
Miet-Tretrollern, die jetzt überall herumstehen - und oft auch mehr
oder weniger geschändet - herum liegen. Die haben auch nur Wenige dazu
gebracht das Auto stehen zu lassen.

Tschau, Jörg
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