Am 05.02.18 um 11:16 schrieb Anton Ertl:
> Hans CraueI <
crauel...@freenet.de> writes:
>
>>Es trifft zu, dass
>>Unebenheiten von Strassen nicht erfasst werden.
>
> Das Bild von der Trommel auf dem Pruefstand zeigt ein
> Fischgraetmuster. Da frage ich mich, ob die Unebenheiten nicht die
> auf den Strassen, auf denen ich fahre, uebertreffen.
Das Riffelblech halte ich ebenfalls für keine sonderlich gute
Nachbildung von in Mitteleuropa üblichen, glatten Asphaltbelägen.
Glattes Blech wäre mMn näher an der Realität.
Ich vermute, dass durch das Riffelblech Reifen mit nicht gar so
flexibler Karkasse und dickem Laufstreifen schlechter abschneiden als
sie das auf Asphalt tun.
> Jedenfalls finde ich es gut, dass da jemand das systematisch
> vergleicht.
Ja, ich auch und habe auch aufgrund dieses Test auf meine neuen
Plastikfelgen Vittoria Corsa G+ geklebt. Dass die nicht besser als Conti
GP4000S II rollen sollen, kann ich allerdings nicht glauben. Rein
gefühlmäßig rollen die Corsa fast von alleine ;-)
> Ich bin mir aber nicht sicher, was ich von den Puncture Resistance
> Test Results halten soll.
Nicht viel.
> Sollte natuerlich auch gemessen werden,
> aber ob die Messmethode wirklich abbildet, wieviele Patschen man in
> der Realitaet hat, ist fraglich.
Spitze, dünne Nadeln sind in der Realität (ok, GOC ausgenommen) eher
selten, meist sind es kleine, scharfkantige Fremdkörper, die sich nach
und nach durch den Gummi bis zum Schlauch durch arbeiten.
Eine Nadel schiebt einfach die Karkassefäden zur Seite, die einen
Glassplitter oder scharfkantigen Stein durchaus aufhalten könnten, und
umgekehrt können Latexschläuche aufgrund ihrer hohen Elastizität Nadeln
gut standhalten, werden aber von einem Splitter ebenso schnell
aufgeschlitzt wie Butyl-Schläuche.
Tour hat deshalb bereits vor umzig Jahren den Test mit einem (nicht ganz
so dünnem) Dorn verworfen und testet stattdessen mit einer vibrierenden
Schraubenzieherklinge, die einen Fremdkörper, der mit jeder Radumdrehung
ein Stückchen weiter in den Gummi gedrückt wird, nachahmen soll.