Hallo Ihr da draußen!
Ich möchte mit wenig beschwerlichen Steigungen (Gefälle liebe ich) von
Berlin nach Stuttgart fahren.
Die Route steht von Hann.-Münden -> Fulda, Main, Tauber, Jagst, Neckar <-
bis Stuttgart.
Ich suche jetzt noch das Teilstück von Berlin nach Hann.-Münden, welches
nicht zu langweilig ist und nicht über jeden Berg führt.
Ich dachte Berlin-Hannover am Mittellandkanal, Hannover-Göttingen an der
Leine. Habe aber keine Vorstellungen ob das möglich ist. Ich will ja auch
nicht zwischen Lastern auf einer Bundesstraße fahren.
Hat Jemand Ideen, Vorschläge oder gar Erfahrungen dazu?
Mit herzlichem Dank im voraus.
mfg pjt
----
Mein Fotoalbum:
http://www.fotos.web.de/petertacke/Bilder
---
* morgen ist heute gestern *
... und täglich werden meine Zweifel, ob Recht etwas mit Gerechtigkeit zu
hat, größer.
---------------------------------------------------------------
---
"Sich mit Earnstar.de über jede einzelne Email freuen!
http://www.earnstar.de/?ref=25131"
> Ich dachte Berlin-Hannover am Mittellandkanal, Hannover-Göttingen an
> der Leine. Habe aber keine Vorstellungen ob das möglich ist. Ich will ja
> auch nicht zwischen Lastern auf einer Bundesstraße fahren.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen (Dortmund-Ems-Kanal und
Elbe-Seiten-Kanal) gibt es nichts, was langweiliger wäre.
Auf der einen Seite Wasser - auf der anderen Walachei. Und
das stundenlang gern auf schmalen, geschotterten Wegen.
ciao
Anne
> Hallo Ihr da draußen!
Draußen bin ich morgen früh wieder ...
>
> Ich möchte mit wenig beschwerlichen Steigungen (Gefälle liebe ich) von
> Berlin nach Stuttgart fahren.
Frag mich in drei Wochen wieder ...
> Die Route steht von Hann.-Münden -> Fulda, Main, Tauber, Jagst, Neckar <-
> bis Stuttgart.
Uihh ... Unterschätz' die süddeutschen Straßenbauer nicht ... Sowas
Ähnliches habe ich auf einer 'Tour' exakt 1x gemacht - nie wieder
süddeutsches Täler-Hopping.
> Ich suche jetzt noch das Teilstück von Berlin nach Hann.-Münden, welches
> nicht zu langweilig ist und nicht über jeden Berg führt.
Auch das noch! - wo die vorherrschende Windrichtung 'West' ist.
> Ich dachte Berlin-Hannover am Mittellandkanal, Hannover-Göttingen an der
> Leine. Habe aber keine Vorstellungen ob das möglich ist. Ich will ja auch
> nicht zwischen Lastern auf einer Bundesstraße fahren.
Na, da fahr' ich lieber 'zwischen Lastern': die können gut 'ziehen'.
> Hat Jemand Ideen, Vorschläge oder gar Erfahrungen dazu?
Ich hab' mir das schonmal ausgeguckt, aber nicht abgefahren: via Halle,
Saalfeld/Saale, Bamberg, Nördlingen.
In etwa die Gegenrichtung fahre ich nach Ostern, kann sogar sein, daß
ich den Abstecher nach Berlin mache.
Von Bamberg bis Roth kannst du - wie ich - 'Kanal' fahren und Kilometer
fressen: Anne hat schon recht - nichts ist langweiliger als 'ne
Kanalroute, und wenn dann der Wind von vorne kommt, zehrt auch nichts
mehr am Fahrspaß.
Der 'Umweg' über Nördlingen hat einzig den Vorteil, eine ganze Reihe von
Talquerungen zu vermeiden.
Wie gesagt: in drei Wochen weiß ich mehr.
> ---
Das sind ein paar suboptimale Signaturtrenner - wenn's denn welche
hätten werden sollen ...
--
regards
"Computer allein reichen nicht. Erst gemeinsam mit reinrassigen
Bürokraten kann das Chaos zur Perfektion getrieben werden."
<http://www.tagesschau.de/schlusslicht/nullrechnung2.html>
Der sogenannte Leine-Fernradwanderweg toppt das Ganze dann mit häufiger
Führung parallel zu Bahndämmen, gelegentlicher Landstrassenbenutzung und
die Leine erblickt man für längere Abschnitte allenpfalz mal im Großraum
Hannover IIRC. Größtenteils hypsch langweilig. :-/
Beste Grüße -Ha"das muß ich nicht noch einmal haben"rald-
> Ich dachte Berlin-Hannover am Mittellandkanal,
Mittellandkanal ist langweilig, hat keine Versorgungs- oder
Rastmöglichkeiten (abgesehen von Ortschaften etwas abseits des MLK), hat
zwischen Hannover und Braunschweig überwiegend wassergebundene Decke,
meist fester Splitt, aber z.T. Schotter, z.T. single trail. Von Bemerode
bis Hildesheim-Stichkanal fährt man besser auf der Südseite wegen der
Kalihalden, dann bis Braunschweig auf der Nordseite, denn später folgt
noch Salzgitter-Stichkanal. Östlich Braunschweig sollte man auf die
Südseite wechseln, weil der Elbeseitenkanal nordwärts abzweigt. Manchmal
lassen Angler ihre Ruten quer über den Leinpfad liegen.
Vorteilhaft sind fehlender Kraftverkehr, ebene Strecken, vorherrschender
Rückenwind.
> Hannover-Göttingen an der Leine. Habe aber keine Vorstellungen ob das
> möglich ist.
Hannover-Göttingen bin ich einmal 1995 gefahren, abseits der B3 über die
Dörfer: Wilkenburg, Harkenbleck, Koldingen, Jeinsen, Schulenburg,
Rössing, Nordstemmen, Gronau, Alfeld, Föhrste, Freden, Erzhausen,
Greene, Rittierrode, Ahlshausen, Hohnstedt, Hollenstedt, Gut
Wickershausen, Großenrode, Behrensen, Parensen, Weende. Das war eine
Tagesfahrt mit leichtem Gepäck, ca. 120km, Reisedauer 6,5h.
> Ich will ja auch nicht zwischen Lastern auf einer Bundesstraße fahren.
Auf den Dörfern fahren Trecker und Erntemaschinen, das ist nicht viel
besser (breiter, langsamer, dreckiger).
Aber ganz zum Schluß: Von Göttingen via Seesen nach Braunschweig sind es
ca. 105km, über Hannover sind es ca. 80km Umweg; dafür braucht es einen
guten Grund.
--
Munterbleiben
HC
<http://hc-ahlmann.gmxhome.de/> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte
Ich bin diese Strecke (ab Kinzigtal) letztes Jahr zweimal gefahren.
Einmal per Rennrad meist auf der Straße und das zweite Mal mit dem
Tourenrad fast immer auf den Radwanderwegen. Ich bin nur selten auf
ernsthafte Steigungen gestossen: Vom Kinzigtal (bei Schlüchtern) ins
Sinntal und vom Taubertal ins Jagsttal (bei Bad Mergentheim).
--
Benedikt
Hallo du da drinnen,
> Ich möchte mit wenig beschwerlichen Steigungen (Gefälle liebe ich) von
> Berlin nach Stuttgart fahren.
>
> Die Route steht von Hann.-Münden -> Fulda, Main, Tauber, Jagst, Neckar
> <- bis Stuttgart.
Dann wirst du jede Menge beschwerliche Steigungen haben, abgesehen von
Main und Neckar. Ausserdem machen die Flüsse dermaßen viele Biegungen
und Windungen, dass du ewig lange unterwegs bist.
Wenn du wenn du in endlicher Zeit ans Ziel willst, suche dir lieber ein
paar Kreisstraßen, die auf den Ebenen zwischen den tief eingeschnittenen
Flusstälern möglichst direkt zum Ziel führen.
Und wenn du Urlaub machen willst, findest du bestimmt interessantere
Reviere als diese eher mäßig spannenden Flussradwege.
> Ich suche jetzt noch das Teilstück von Berlin nach Hann.-Münden, welches
> nicht zu langweilig ist und nicht über jeden Berg führt.
>
> Ich dachte Berlin-Hannover am Mittellandkanal, Hannover-Göttingen an
> der Leine.
Du fährst dabei einen riesigen Umweg, und zudem direkt gegen den
üblichen Westwind. Die bessere Idee ist auch hier: einfach den
direktesten Weg auf kleinen Kreisstraßen nehmen. Dabei darauf achten,
dass du möglichst häufig durch Waldgebiete fährst, die den Wind abfangen
(in Google Maps nachsehen, wo Wald ist). Nach 250km plattem Land, etwa
ab Landesgrenze Sachsen-Anhalt fast ausschließlich Felder, wirst du den
Harz gradezu herbeisehnen :-)
Der Harz ist von den Steigungen her harmlos, aber wunderschön. Da gibts
etliche nicht übermäßig steile Wege. Du könntest z.B. das Eckertal bis
zur Talsperre rauf (nach meiner Erinnerung sanft ansteigender Waldweg),
dann Richtung Braunlage, Bad Lauterberg - schon bist du durch.
Dann müsstest du nur aufpassen, dass du einen einigermaßen bequemen
Übergang über den westlichen Ausläufer des Thüringer Waldes findest (da
kommst du mit wenigen hundert Höhenmetern drüber, lohnt nicht dafür
tagelange Umwege zu fahren), aber noch nicht in den Odenwald
hineingerätst. Von der B19 von Eisenach nach Bad Salzungen kann ich
dabei abraten -- zu stark befahren. Ich würde es etwas weiter westlich
probieren.
Danach kannst du dich vielleicht ein Stück an der Saale orientieren, um
aus den Mittelgebirsgsausläufern herauszukommen. Im Anschluss ist mir
die Linie Mellrichstadt, Schweinfurt, Würzburg als ziemlich flach und
gradlinig in Erinnerung, mit ausreichend wenig befahrenen Nebenstraßen.
Jetzt brauchst du noch einen Anschluss zum Neckar. Relativ flach und
schön direkt ist die Strecke Ahorn - Rosenberg - Osterburken - Adelsheim
- Mockmühl, dann weiter durchs Jagsttal. Von Würzburg nach Ahorn kommst
du entweder direkt über Tauberbischofsheim, mit einigen Anstiegen
dazwischen. Oder du fährst einen Umweg über Wertheim und Hardheim.
Dann brauchst du nur noch den Neckar bis Stuttgart hinauffahren. Der
lässt sich nicht gut vermeiden; er hat zwar viele Schlaufen und
Windungen, aber links und rechts des Neckars hat es steile Weinberge
satt, und jede Menge tief eingeschnittener Täler.
Mit freundlichen Grüßen, Erik
Man muss aber nicht die Täler verlassen. Von Möckmühl fährt man die
Jagst bis zum Neckar, dann am Neckar bis Heilbronn. Ab da fährt man bis
Besigheim im Neckartal, in Besigheim wechselt man ins Enztal bis
Bietigheim. Da geht es eine relativ kurze aber heftige Steigung bis zum
Bahnhof hoch, dann weiter Richtung Ludwigsburg. Bis Zuffenhausen,bwz.
Pragsattel ist es noch wellig, aber machbar.
--
Ich bin zwar synthetisch, aber nicht blöd.
(Android Bishop in Aliens)
>Harald Meyer <haral...@rtlworld.de> wrote:
>>
>> Der sogenannte Leine-Fernradwanderweg toppt das Ganze dann mit häufiger
>> Führung parallel zu Bahndämmen, gelegentlicher Landstrassenbenutzung und
>> die Leine erblickt man für längere Abschnitte allenpfalz mal im Großraum
>> Hannover IIRC. Größtenteils hypsch langweilig. :-/
>
>Danke, das bestätigt mal wieder meine Erfahrung mit solchen Wegen.
>
>> Beste Grüße -Ha"das muß ich nicht noch einmal haben"rald-
>
>Dann nimm das nächste mal den Regnitzradweg (Kanalvariante)[1].
Danke, ich kenne die Strecken. Durch meine (fast) jährlichen Besuche bei
Freunden und Verwandten in Franken, bin ich so aufgrund sehr frühzeitiger
Warnungen den Kanalweg auch noch nie am Wochenende geradelt. Genießen tue
ich immer den letzten Abschnitt vorm Zielort Stein, da mache ich immer
einen Schlenker und fahre die letzten 2,5 Kilometer zum Entspannen schön
langsam im Grünen (NSG Am Hainberg) an der Re*d*nitz entlang.
[Restliches Wochendhindernishorrorszenario am Kanalweg gesnipt]
>Ich benutze den Weg gelegentlich, aber nur werktags am Abend beim
>Heimweg aus Bamberg, und auch nur auf seinem asphaltierten Abschnitt.
ACK. Wenn man "Strecke machen" möchte ist das auch für mich eine
akzeptable Lösung, weil's direkter und kürzer kaum noch geht.
Beste Grüße -Harald-
--
"IcH fInDe AuCh, dAsS eS nIcHt So WiChTig IsT, eInEn TeXt In KoRrEcKtEr
gRoSs- Und KlEiNsChReIbUnG zU vErFaSsEn, Da DiEs DeR LeSbArKeIt KaUm
AbBrUcH tUt UnD zUdEm AuSdRuCk MeInEr InDiViDuAlItAeT iSt."
[*Joachim Kromm in dsnu*]