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Q: Infos zu VSF-Reiserad G140 (26")

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pasztor

unread,
Mar 17, 1997, 3:00:00 AM3/17/97
to

Hi,
ich bin im Begriff, vom 28"- aufs 26"- Reiserad zu wechseln. Da ich mit der
VSF- Fahradmanufaktur gute Erfahrungen gemacht habe (ist keine
Schleichwerbung), ist mir natuerlich das G140 sofort aufgefallen.
1. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bike?
2. Was sind Vor-/Nachteile des 26"-Reisens?
3. Irgendwelche Tips zum Aufrüsten?

Vielen Dank.
Mit freundlichen Gruessen
Marian

Marian Gunkel
Humboldt-Uni Berlin
ps...@student.hu-berlin.de

Jan Duensing

unread,
Mar 18, 1997, 3:00:00 AM3/18/97
to

Hallo ,

p>2. Was sind Vor-/Nachteile des 26"-Reisens?

Vorteile: etwas stabilieres Laufrad, etwas leichter. Nachteile: spärlichere
Ersatzteilversorung, läuft nicht ganz so gut, nicht so "geländegängig", braucht
schnellere Übersetzung

Ich bleibe bei 28"Rädern, paßt besser zu meinen benötigten großen Rahmen und
ist unkritischer bei den Ersatzteilen.

Gruß Jan

Dieter Schulz

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Jan Duensing wrote:
> =

> Hallo ,
> =

> p>2. Was sind Vor-/Nachteile des 26"-Reisens?

> =

> [..]
> (26") .. nicht so "gel=E4ndeg=E4ngig", [..]

Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
28"-Raeder?
Kann mir das jemand erklaeren?

Dieter

P.S.: Ein weiterer Nachteil von 26"-Raedern ist die kuerzere
Kettenstrebe. Da muss man aufpassen, dass man mit der Ferse nicht an die
Packtaschen stoesst.

Rasmus Althoff

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Dieter Schulz wrote:

> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> 28"-Raeder?
> Kann mir das jemand erklaeren?

28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
aufgebaut
werden, ist also beim gleichen Rohrsatz weniger stabil. Ausserdem ist
die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig. Ausserdem sind
kleinere
Laufraeder stabiler und leichter. Der einzige Vorteil von Laufraedern
mit groesserem Radius ist der, dass man besser ueber Stufen kommt.


> P.S.: Ein weiterer Nachteil von 26"-Raedern ist die kuerzere
> Kettenstrebe. Da muss man aufpassen, dass man mit der Ferse nicht an die
> Packtaschen stoesst.

Dazu schaut man _vor_ dem Kauf auf die Geometriedaten und weiss auch
gleich,
dass ein Rahmen mit 420mm-Kettenstreben eben kein Tourenrahmen ist.
Es gibt bei MTBs die Unterscheidung je nach Einsatzzweck, ob das
ein Downhill-, Cross-Country-, Trial- oder eben auch Tourenrahmen ist.
Die haben alle unterschiedliche Geometrien. Speziell Tourenrahmen haben
lange Kettenstreben wegen der Taschen, CC-Rahmen eher Kurze fuer hoehere
Steifigkeit und bessere Traktion, DH-Rahmen eher lange fuer bessere
Spurtreue usw.

--

Rasmus 'Don Metal' Althoff

RBR#1 "Whimps and posers, leave the hall!"

e-mail: alt...@tu-harburg.de
WWW: http://www.tu-harburg.de/~sera2702/

Wolfgang Strobl

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> wrote:

>Dieter Schulz wrote:
>
>> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
>> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
>> 28"-Raeder?
>> Kann mir das jemand erklaeren?
>
>28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
>beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
>aufgebaut

Das kannst Du nicht ernst meinen. Der Schwerpunkt des Fahrzeugs hat wenig
mit dem Durchmesser der Räder zu tun, sondern mehr mit der Position des
Fahrers. Wenn sich das Tretlager schon so weit unten befindet, daß ein
weiteres Absenken den maximalen Kurvenwinkel gefährlich verringert, bleibt
nur noch die Möglichkeit, den Fahrer nach vorne oder hinten zu kippen. Dabei
machen zwei Zoll mehr oder weniger keinen wesentlichen Untershcied.

>werden, ist also beim gleichen Rohrsatz weniger stabil. Ausserdem ist
>die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
>maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig. Ausserdem sind
>kleinere
>Laufraeder stabiler und leichter. Der einzige Vorteil von Laufraedern
>mit groesserem Radius ist der, dass man besser ueber Stufen kommt.

Und besser über alle anderen Hindernisse mit ähnlicher Struktur:
Schlaglöcher, Bodenunebenheiten, ...

--
o ( Wolfgan...@gmd.de (+49 2241) 14-2394
/\ * GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH
_`\ `_<=== Schloss Birlinghoven, | #include
__(_)/_(_)___.-._ D-53754 Sankt Augustin, Germany | <std.disclaimer>

Hermann Rochholz

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Wolfgang Strobl wrote:

> >Laufraeder stabiler und leichter. Der einzige Vorteil von Laufraedern
> >mit groesserem Radius ist der, dass man besser ueber Stufen kommt.
>
> Und besser über alle anderen Hindernisse mit ähnlicher Struktur:
> Schlaglöcher, Bodenunebenheiten, ...


Wenn man das besser als bequemer interpretiert, mag das wahr sein.
Im Blidversuch glaube ich aber nicht, dass irgend jemand den Unterschied
zwischen 559(571)mm und 622(630)mm spuert.

Besser kann man aber auch als 'stabiler' interpretieren, und da
wird obige Aussage ziemlich falsch....

Ausserdem haben kleinere Laufraeder einen kleineren Luftwiderstand.
Beruecksichtigt man, dass man bei gleicher Stabilitaet bei 26''
die Speichenanzahl gegen 28'' reduzieren kann, hat das 26''
massive Vorteile.


Dr.-Ing. Hermann Rochholz
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH / Postfach 3640
Institut fuer Neutronenphysik und Reaktortechnik (INR)
76344 Eggenstein/Leopoldshafen
Tel.: 07247/82 6105
mailto:Hermann....@inr.fzk.de

Wer auf dem Fahrrad keinen Helm traegt, braucht auch keinen.

Bernhard Graf

unread,
Mar 20, 1997, 3:00:00 AM3/20/97
to

Hermann....@inr.fzk.de (Hermann Rochholz) schrieb:

> Wolfgang Strobl wrote:
>
> > >Laufraeder stabiler und leichter. Der einzige Vorteil von Laufraedern
> > >mit groesserem Radius ist der, dass man besser ueber Stufen kommt.
> >
> > Und besser über alle anderen Hindernisse mit ähnlicher Struktur:
> > Schlaglöcher, Bodenunebenheiten, ...
>
>
> Wenn man das besser als bequemer interpretiert, mag das wahr sein.
> Im Blidversuch glaube ich aber nicht, dass irgend jemand den Unterschied
> zwischen 559(571)mm und 622(630)mm spuert.
>
> Besser kann man aber auch als 'stabiler' interpretieren, und da
> wird obige Aussage ziemlich falsch....
>
> Ausserdem haben kleinere Laufraeder einen kleineren Luftwiderstand.
> Beruecksichtigt man, dass man bei gleicher Stabilitaet bei 26''
> die Speichenanzahl gegen 28'' reduzieren kann, hat das 26''
> massive Vorteile.

Für den Luftwiderstand gilt sinngemäß das weiter oben von Dir über
"Nehmen von Hindernissen" geschriebene.
Ditto was den höheren Rollwiderstand kleinerer Räder betrifft.

Ciao
--
Bernhard Graf <gr...@jojo.IN-Berlin.DE>

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

>
> >Dieter Schulz wrote:
> >
> >> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
> >> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> >> 28"-Raeder?
> >> Kann mir das jemand erklaeren?
> >
Ganz einfach.
Als die Herren Joe Breeze, Gary Fischer usw. angefangen haben, damals mit ihren
"Clunkern" (Vorlaeufer der Beach Cruiser) die Berge runterzuheizen gab es solche
Probleme gar nicht. Die bleischweren Monster hatten keine Schaltung, schlechte
Bremsen und eben 26" Laufraeder mit dicken Ballon-Reifen. Da die Rahmen nicht
sonderlich lange hielten, fingen die Jungs an eigene Rahmen zu bauen. Spaeter
bauten sie noch eigene Bremsen (Canti愀) und ruesteten auf Kettenschaltung um.
Die 26" Laufraeder behielten sie bei, da es nur dafuer die fetten Reifen gab.
Von Federungssystemen sprach damals ja noch niemand.
So nahm die Moutain-Bike Story ihren Lauf.
Dazu kommt, dasz es ziemlich schwierig ist, einen kurzen Radstand bei 28" zu
realisieren. ( Nicht vergessen, dasz auch hier dicke Reifen drauf waeren)
Somit ist es dann Essig mit der guten Steigfaehigkeit und vor allen Dingen mit
der enormen Wendigkeit.
26" Laufraeder sind natuerlich stabiler, aber das hat sich ja schon
rumgesprochen.
Das Argument, #28" Laufraeder rollen leichter ueber Hindernisse hinweg#, kann
ich nicht gelten lassen, da ein 26"MTB-Laufrad fast den selben Umfang wie ein
28" Trekking-Laufrad hat. Die genauen Masse hab ich jetzt nicht im Kopf, koennen
bei Bedarf aber nachgeliefert werden.

Und Wech

Stevie

Florian Lagerbauer

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Dieter Schulz wrote:
>
> Jan Duensing wrote:
> >
> > Hallo ,
> >

> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> 28"-Raeder?
> Kann mir das jemand erklaeren?

Theoretisch rollen 28" Laufräder leichter über Hindernisse, wegen ihres
größeren Umfanges. Andererseits sind 26" Laufräder leichter, leichter zu
Beschleunigen und stabiler.

> P.S.: Ein weiterer Nachteil von 26"-Raedern ist die kuerzere
> Kettenstrebe. Da muss man aufpassen, dass man mit der Ferse nicht an die
> Packtaschen stoesst.

Wenn ein 26" Rad auch wirklich für Radreisen ausgerüstet ist, dann ist
das kein Problem.

Florian Lagerbauer

Rasmus Althoff

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Wolfgang Strobl wrote:
>
> Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> wrote:

> >28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
> >beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
> >aufgebaut
>
> Das kannst Du nicht ernst meinen. Der Schwerpunkt des Fahrzeugs hat wenig
> mit dem Durchmesser der Räder zu tun, sondern mehr mit der Position des
> Fahrers.

Da hab ich andere Erfahrungen. Ich kenne MTBs mit sportlicher
Sitzposition, d.h. Lenker unter Sattelnivaeu, und 28er mit aehnlicher
Position. Mit dem 28er wuerde ich auf keinen Fall irgendwo fahren,
wo es extrem auf das Handling ankommt. Es ist einfach groesser.
Nicht nur die Raeder, sondern das danze Fahrrad. Wuerde man
ausgleichsweise die Rahmenhoehe entsprechend kleiner machen,
haette man ja nichts gewonnen. Ausserdem bleibt der laengere
Radstand, und versuch mal, mit nem langen Radstand durch
schmale, kurvige Wege ("Singletrails") zu heizen. Es geht
nicht, das Fahrrad wuerde zu traege. Das ist gut fuer lange
Touren, ja, aber im Gelaende macht das keinen Spass.

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

On Thu, 20 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Ausserdem ist
> die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
> maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.

Chauvi. Unterhalte Dich mal mit einer Frau Deiner Wahl :-) uber die
Schmerzen beim ungebremsten Aufschlagen des Genitalbereichs auf dem
Oberrohr. Bei uns koennen die empfindlichen Teile wenigstens noch etwas
zur Seite wegrutschen.

Rainer "trotzdem konnte ich fast alle Frauen in meiner Umgebung von
Diamantrahmen (sog. Herrenrahmen) ueberzeugen" Rauschenberg

Rasmus Althoff

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Rainer H. Rauschenberg wrote:
>
> On Thu, 20 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:
>
> > Ausserdem ist
> > die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
> > maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.
>
> Chauvi.

Hmm, ich kann bislang nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie
schmerzhaft das Aufschlagen auf dem Oberrohr fuer Frauen ist.
Und ich fuerchte, ich werde das auch nie koennen ;-)

Dieter Schulz

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Rasmus Althoff wrote:

>
> Dieter Schulz wrote:
>
> > Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
> > alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> > 28"-Raeder?
> > Kann mir das jemand erklaeren?
>
> 28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
> beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
> aufgebaut
[..]

Also irgendwie geht's jetzt durcheinander:
1) Jan_Du...@ac.maus.de schrieb 26"er sind nicht so gelaendegaengig
wie 28"er
2) ich wollte wissen, warum, da doch alle MTBer 26"er fahren
3) Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> erklaert mir dass 28"er im
Gelaende schlechter sind als 26"er (was auch meine Meinung ist)

Da bleibt doch immer noch die Frage an Jan_Duensing, warum er meint
26"er sind nicht so gelaendegaengig wie 28"er?

Dieter

Hermann Rochholz

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Dieter Schulz wrote:
>
> Rasmus Althoff wrote:

>
> Also irgendwie geht's jetzt durcheinander:
> 1) Jan_Du...@ac.maus.de schrieb 26"er sind nicht so gelaendegaengig
> wie 28"er
> 2) ich wollte wissen, warum, da doch alle MTBer 26"er fahren
> 3) Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> erklaert mir dass 28"er im
> Gelaende schlechter sind als 26"er (was auch meine Meinung ist)
>
> Da bleibt doch immer noch die Frage an Jan_Duensing, warum er meint
> 26"er sind nicht so gelaendegaengig wie 28"er?

Das eine bezeichnet das FAHRrad (26'' sind gelaendegaengiger als 28''),
das andere das LAUFrad (28'' sind gelaendegaengiger als 26'').


--

Wolfgang Paul

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Rasmus Althoff wrote in an answer to Dieter Schulz:

> [...]
> 28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, [...]


Wie um alles in der Welt soll der Schwerpunkt bei gleicher Pedalhöhe über
Boden, gleicher Kurbellänge und gleichem Menschen abhängig von der
_Laufradgröße_ sein ?


Nun erzähl aber mal ... :)


-- _
MfG_ // Wolfgang "Wolfbert" Paul (Only My Personal Opinions)
\X/

Jan Duensing

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Hallo Dieter,

> p>2. Was sind Vor-/Nachteile des 26"-Reisens?
>

> [..]
> (26") .. nicht so "geländegängig", [..]
DS>
DS>Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren
DS>Mountainbiker/Off-Roader alle 26"-Raeder, wenn die weniger
DS>gelaendegengig sind/sein sollen als 28"-Raeder?
DS>Kann mir das jemand erklaeren?

Historie. Kommt aus den USA und hat sich so entwickelt. Prinzipiel können große
Reifen aber über Hindernisse besser hinweg, schonmal versucht, einen
Einkaufswagen einen Bordstein hochzufahren? Naja, sooo groß ist der Unterschied
zwischen 26" und 28" nicht, aber er existiert. Außerdem kommen bei größeren
Reifen Tretlager etc. höher, wenn man den Rahmen entsprechend baut. Ich
persönlich fahre mit dem vollbepackten Reiserad ca 20% auf Schotter und
Wanderwegen, und bin froh über jeden cm Bodenfreiheit und "Kletterfähigkeit"
über Steine.

Gruß Jan

Jan Duensing

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Hallo Rasmus,

> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
>28"-Raeder?


> Kann mir das jemand erklaeren?

RA>
RA>28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
RA>beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
RA>aufgebaut
RA>werden, ist also beim gleichen Rohrsatz weniger stabil. Ausserdem ist
RA>die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
RA>maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.

Es ging um *Reiseräder*!

Gruß Jan

Jan Duensing

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Hallo Wolfgang,

WS>befindet, daß ein weiteres Absenken den maximalen Kurvenwinkel
WS>gefährlich verringert, bleibt nur noch die Möglichkeit, den Fahrer nach
WS>vorne oder hinten zu kippen. Dabei machen zwei Zoll mehr oder weniger
WS>keinen wesentlichen Untershcied.

Nur ein Zoll, denn das Rad berührt den Rahmen inder Mitte. ;=) Der Unterschie
ist übrigens weniger als 2", weil die Halbmesser an anderer Stelle gemessen
werden.

Gruß Jan

Jan Duensing

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

Hallo Hermann,

> >Laufraeder stabiler und leichter. Der einzige Vorteil von Laufraedern
>>mit groesserem Radius ist der, dass man besser ueber Stufen kommt.
> Und besser über alle anderen Hindernisse mit ähnlicher Struktur:
>Schlaglöcher, Bodenunebenheiten, ...

HR>Wenn man das besser als bequemer interpretiert, mag das wahr sein. Im
HR>Blidversuch glaube ich aber nicht, dass irgend jemand den Unterschied
HR>zwischen 559(571)mm und 622(630)mm spuert.

Den Blindversuch hat mal Santana mit Tandems gemacht, der Blindversuch war
ehrlich, es war nicht zu sehen, welche Laufräder unter der Abdeckung waren.
Wendiger waren die kleineres, für lange strecken die größeren klar im Vorteil.
Der Unterschied ist klar zu spüren. Beim Reiserad ist aber ein ganz anderer
Faktor der allerwichtigste: Bekomme ich im Reiseland dafür Ersatzteile, oder
nicht! Darauf kommt es an, ehrlich. Und das spricht für 28"!

HR>Ausserdem haben kleinere Laufraeder einen kleineren Luftwiderstand.

Du mußt schon sehr schnell fahren, um das zu spüren, dafür ist der
Rollwiderstand höher. Die Schwelle des Nutzens dürfte bei Rennradbereifung
irgendwo über 30km/h Schnitt liegen, bei Reiserad eine Utopie. Zudem mit
breiteren Reifen und Gepäck nicht mehr vorhanden, der Aerodynamikvorteil!

HR>Beruecksichtigt man, dass man bei gleicher Stabilitaet bei 26''
HR>die Speichenanzahl gegen 28'' reduzieren kann, hat das 26''
HR>massive Vorteile.

Nein, das macht nicht die Welt aus. Die Ersatzteilversorgung und die große
Geometrie sind da Vorteile des 28"igers, die stechen. Mag sein, daß das für
150cm große Personen anders ist, aber für den Normalradler ist es o.

Gruß Jan

Bernhard Graf

unread,
Mar 21, 1997, 3:00:00 AM3/21/97
to

stefan.sc...@gmd.de (Stefan Schoenenberg) schrieb:

> > >> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader


> > >> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> > >> 28"-Raeder?

> Als die Herren Joe Breeze, Gary Fischer usw. angefangen haben, damals mit ihren


> "Clunkern" (Vorlaeufer der Beach Cruiser) die Berge runterzuheizen gab es solche
> Probleme gar nicht. Die bleischweren Monster hatten keine Schaltung, schlechte
> Bremsen und eben 26" Laufraeder mit dicken Ballon-Reifen. Da die Rahmen nicht
> sonderlich lange hielten, fingen die Jungs an eigene Rahmen zu bauen. Spaeter

> bauten sie noch eigene Bremsen (Canti´s) und ruesteten auf Kettenschaltung um.

blablabla... haben wir alles schon mal gelesen

> Die 26" Laufraeder behielten sie bei, da es nur dafuer die fetten Reifen gab.

Blödsinn.

> Dazu kommt, dasz es ziemlich schwierig ist, einen kurzen Radstand bei 28" zu
> realisieren. ( Nicht vergessen, dasz auch hier dicke Reifen drauf waeren)

Seit wann haben MTBs kurze Radstände?

> Somit ist es dann Essig mit der guten Steigfaehigkeit und vor allen Dingen mit
> der enormen Wendigkeit.

Schon mal auf'm Rennrad gesessen?

> Das Argument, #28" Laufraeder rollen leichter ueber Hindernisse hinweg#, kann
> ich nicht gelten lassen, da ein 26"MTB-Laufrad fast den selben Umfang wie ein
> 28" Trekking-Laufrad hat. Die genauen Masse hab ich jetzt nicht im Kopf, koennen
> bei Bedarf aber nachgeliefert werden.

Gähn.

Wolfgang Strobl

unread,
Mar 22, 1997, 3:00:00 AM3/22/97
to

Jan_Du...@ac.maus.de (Jan Duensing) wrote:

>WS>befindet, daß ein weiteres Absenken den maximalen Kurvenwinkel
>WS>gefährlich verringert, bleibt nur noch die Möglichkeit, den Fahrer nach
>WS>vorne oder hinten zu kippen. Dabei machen zwei Zoll mehr oder weniger
>WS>keinen wesentlichen Untershcied.
>
>Nur ein Zoll, denn das Rad berührt den Rahmen inder Mitte. ;=)

Sorry, Du hast hier natürlich recht.

>Der Unterschie
>ist übrigens weniger als 2", weil die Halbmesser an anderer Stelle gemessen
>werden.

Ja, ich erinnere mich. 27" ist auch mehr als 28". Fahrräder sind schon
rehct merkwürdig.

Wie auch immer, das stützt alles mein Argument noch etwas mehr.

--
Radhelme sind die Bachblüten des Straßenverkehrs

Hans-Joachim Zierke

unread,
Mar 23, 1997, 3:00:00 AM3/23/97
to

pasztor schrieb:

> ich bin im Begriff, vom 28"- aufs 26"- Reiserad zu wechseln. Da ich mit der
> VSF- Fahradmanufaktur gute Erfahrungen gemacht habe (ist keine
> Schleichwerbung), ist mir natuerlich das G140 sofort aufgefallen.
> 1. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bike?

> 2. Was sind Vor-/Nachteile des 26"-Reisens?


Dir sind die Vor/Nachteile nicht bekannt, aber Du möchtest wechseln.
Hmmh...

Du hast bisher nichts dazu geschrieben, was Du mit diesem Rad tun möchtest.
Die sinnvollste Reifenbreite für Reiseräder, die auf Asphalt, Schotter,
guten Waldwegen bewegt werden, ist 32 - 37 mm. Kalkuliert man 2,5 cm Platz
unter dem Schutzblech, kann man ab ca. 1,75 m Körperlänge mit der
Reifengröße 622 Reiseräder bauen, die fußfrei am Vorderrad sind.

Sofern Fußfreiheit gewünscht wird, sind kleinere Menschen, in der Regel
Frauen, deshalb mit der Größe 559 oft besser bedient. Außerdem kann es
sein, daß der Reisende wegen Sandwegen oder dergleichen breitere Reifen als
37-622 aufziehen möchte, 47 oder 54. In diesem Fall können Reiseräder erst
ab ca. 1,80 oder 1,85 Körperlänge fußfrei gebaut werden. In diesem Fall ist
deshalb vielfach zu 559-Rädern zu raten.

559-Räder bieten sich auch dann an, wenn das Reiserad eine Zweitverwendung
als Winterrad mit Spikesreifen haben soll, die 300fach benagelten
Spikesreifen gibt es nur in Größe 559.

Andererseits haben MTBs eine für bequemes Reisen unbrauchbare Geometrie -
hinten zu kurz, Nachlauf für schwere Taschen zu lang. Das VSF ist hinten
lang genug, Nachlaufmaß aber ist im Katalog nicht enthalten. Achte darauf,
möglichst nicht mehr als 55 mm Nachlauf zu haben für ein Reiserad, das
schwere Vorderradtaschen tragen soll. 57-58 geht gerade noch, danach wird
es schnell schlimmer.

Hauptnachteil des G 140: Kein Rennlenker. Das C 140 dagegen hat ihn, und
zwar einschließlich des schwer erhältlichen Zubehörs wie Stellschrauben für
die Cantis.

hajo


--
Waiting for uucp-i/2

Martin Appel

unread,
Mar 23, 1997, 3:00:00 AM3/23/97
to

Stefan Schoenenberg <stefan.sc...@gmd.de> wrote:

> >
> > >Dieter Schulz wrote:
> > >
> > >> Hm, das verstehe/glaube ich nicht. Warum fahren Mountainbiker/Off-Roader
> > >> alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> > >> 28"-Raeder?
> > >> Kann mir das jemand erklaeren?
> > >
> Ganz einfach.

> Als die Herren Joe Breeze, Gary Fischer usw. angefangen haben, damals mit ihren
> "Clunkern" (Vorlaeufer der Beach Cruiser) die Berge runterzuheizen gab es solche
> Probleme gar nicht. Die bleischweren Monster hatten keine Schaltung, schlechte
> Bremsen und eben 26" Laufraeder mit dicken Ballon-Reifen. Da die Rahmen nicht
> sonderlich lange hielten, fingen die Jungs an eigene Rahmen zu bauen. Spaeter
> bauten sie noch eigene Bremsen (Canti´s) und ruesteten auf Kettenschaltung um.

Flasch. Cantileverbremsen waren schon lange vor den Geistesblitzen der
oben genannten Herren bei Querfeldein-Rennrädern im Einsatz. Nur
hießen die damals "Felgenbremse mit Gabelscheidenbefestigung" (aus
einem Fachkundebuch für Fahrradmechaniker von 1962).

> Dazu kommt, dasz es ziemlich schwierig ist, einen kurzen Radstand bei 28" zu
> realisieren. ( Nicht vergessen, dasz auch hier dicke Reifen drauf waeren)

Handelsübliche Rennräder haben einen Radstand von rund 1m, manche auch
darunter (Beispiel: Principia RSL, Rahmenhöhe 56: 987mm)
Mein MTB mit Rahmenhöhe 17,5" hat dagegen einen Radstand von 1048mm.
Und das ist schon eher "kurz" gebaut, normal sind Werte zwischen 1,05
und 1,10m.

> Somit ist es dann Essig mit der guten Steigfaehigkeit und vor allen Dingen mit
> der enormen Wendigkeit.

Selbst ein sehr wendiges MTB fühlt sich wie ein Lastwagen an gegen ein
wendiges Rennrad.

Martin
--
"Früher, wenn man sich keine Namen merken konnte, hieß das
*vergeßlich*. Inzwischen heißt das Alzheimer. Und wieder muß man sich
einen Namen merken." (Harry Rowohlt)

Jan Duensing

unread,
Mar 23, 1997, 3:00:00 AM3/23/97
to

Hallo Dieter,

DS>Also irgendwie geht's jetzt durcheinander:
DS>1) Jan_Du...@ac.maus.de schrieb 26"er sind nicht so gelaendegaengig
DS>wie 28"er

Soweit die Theorie. Sie fahren, weil größer, besser über Kanten, Schlaglöcher,
etc. Versuch mal, mit einem Einkaufswagen mit 5cm Röllchen einen Bürgersteig zu
erklimmen, geht nicht! Aber mit einem 28"Rad geht das. Und Gelände-LKW mit noch
größeren Reifen fahren sogar hüfthohe Mauern und Kanten rauf, wenn nötig. Je
größer der wirksame Durchmesser, desto weniger "senkrecht" trift ein Hindernis
auf den Reifen.

DS>2) ich wollte wissen, warum, da doch alle MTBer 26"er fahren

Geschichte, es hat eben damals mit 26" angefangen, und dabei ist es geblieben.
Irgendwann sind gewisse Dinge zur selbststabilisierenden Norm geworden und kaum
noch zu ändern, auch, wenn man wollte.

DS>3) Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> erklaert mir dass 28"er im
DS>Gelaende schlechter sind als 26"er (was auch meine Meinung ist)

Da spiel er etwas auf das Händling an. Der Hauptgrund ist hingegen die
Teileversorgung. Versuch mal einen fetten MTB-Matsch-und-Sand-Reifen für ein
28"Laufrad zu kaufen!

DS>Da bleibt doch immer noch die Frage an Jan_Duensing, warum er meint
DS>26"er sind nicht so gelaendegaengig wie 28"er?

Geometrie, pure Geometrie!

Übrigens ging es um ein Reiserad, und da fährt man überwiegend auf
"befestigten" Wegen, sprich, man kämpft mit Schlaglöcher, schlechten
Randbefestigungen grobem Schotter, und nicht mit winkeligen Handlingkursen,
knietiefem Schlamm, Baumstammslalom, ... . Wenn die Frage nach einem besseren
Downhill oder MTB-Rad gewesen wäre, dann sind das andere Vorzeichen. Aber es
ging eben um ein Reiserad. Und da ist das absolut dominierende Argument die
Ersatzteilversorgung, Du mußt auch in Polen, Frankreich oder Timbuktu noch
einen Mantel etc. bekommen können.

Gruß Jan

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

In article <5h2lac$d...@lancelot.camelot.de>, Martin Appel
<mar...@camelot.de> wrote:

Spaeter
> > bauten sie noch eigene Bremsen (Canti´s) und ruesteten auf
Kettenschaltung um.
>
> Flasch. Cantileverbremsen waren schon lange vor den Geistesblitzen der
> oben genannten Herren bei Querfeldein-Rennrädern im Einsatz. Nur
> hießen die damals "Felgenbremse mit Gabelscheidenbefestigung" (aus
> einem Fachkundebuch für Fahrradmechaniker von 1962).

Sorry, hast recht.
Ich hatte das falsch im Gedaechtnis. Hab nochmal nachgelesen.
Nach Versuchen mit Trommelbremsen, die allerdings nie lange hielten, da sie
staendig ausgluehten, sind die Herren tatsaechlich auf o.g. Bremsen umgestiegen.
Diese wurden von ihnen lediglich verbessert.

( Nicht vergessen, dasz auch hier dicke Reifen drauf waeren)

-------------------------------------------------------------


>
> Handelsübliche Rennräder haben einen Radstand von rund 1m, manche auch
> darunter (Beispiel: Principia RSL, Rahmenhöhe 56: 987mm)
> Mein MTB mit Rahmenhöhe 17,5" hat dagegen einen Radstand von 1048mm.
> Und das ist schon eher "kurz" gebaut, normal sind Werte zwischen 1,05
> und 1,10m.
>

Versuch doch bitte mal einen Reifen mit 47er Breite auf ein Rennrad zu
montieren. Den Platz den Du dann brauchst, bekommtst Du nur indem Du u.a.
den Radstand verlaengerst. Von Sitz- und Steuerrohrwinkel ganz zu schweigen.
Na ja, hat ja alles nichts mit Reiseraedern zu tun. Man vergleicht ja auch
einen Traktor nicht mit einem Sportwagen.

Und Wech

Stevie

Rasmus Althoff

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Jan Duensing wrote:
>
> Hallo Rasmus,

>
> > alle 26"-Raeder, wenn die weniger gelaendegengig sind/sein sollen als
> >28"-Raeder?
> > Kann mir das jemand erklaeren?
> RA>
> RA>28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, sind ergo schlechter
> RA>beherrschbar, und der Rahmen kann nicht so kompakt und gedrungen
> RA>aufgebaut
> RA>werden, ist also beim gleichen Rohrsatz weniger stabil. Ausserdem ist
> RA>die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den
> RA>maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.
>
> Es ging um *Reiseräder*!

Nein. Ich antwortete auf die Frage nach der Gelaendegaengigkeit,
und da siehts mit 28-Zoll-Bikes mau aus. Egal, ob das ein Reiserad ist
oder was anderes. Abgesehen davon halte ich es fuer Irrsinn, mit
nem Reiserad ins Gelande zu gehen, mit Gepaeck und allem.

Rasmus Althoff

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Wolfgang Paul wrote:
>
> Rasmus Althoff wrote in an answer to Dieter Schulz:
>
> > [...]
> > 28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, [...]
>
> Wie um alles in der Welt soll der Schwerpunkt bei gleicher Pedalhöhe über
> Boden, gleicher Kurbellänge und gleichem Menschen abhängig von der
> _Laufradgröße_ sein ?

Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.
Der ganze Rahmen und der Mensch drauf sitzt ein Zoll hoeher, wie da bei
gleicher Kurbellaenge die gleiche Pedalhoehe ueber dem Boden erreicht
werden
soll, verstehe ich nicht. Ansonsten sitzt man eben ein Zoll hoeher,
als sitzt auch der Schwerpunkt ein Zoll hoeher, in erster Naeherung.

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

On Fri, 21 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Rainer H. Rauschenberg wrote:
> >
> > On Thu, 20 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:
> >
> > > Ausserdem ist

> > > die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer den

> > > maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.
> >

> > Chauvi.
>
> Hmm, ich kann bislang nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie
> schmerzhaft das Aufschlagen auf dem Oberrohr fuer Frauen ist.
> Und ich fuerchte, ich werde das auch nie koennen ;-)

<messerwetz> Mal sehen ... </messerwetz>

Aber im Ernst: das schrieb ich auch nicht. Ich schrieb, dass Du eine
Frau fragen sollst. Ich denke, dass man das in etwa intersubjektiv (und
auch zwischen den Geschlechtern) kommunizieren kann.

Rainer "als letzter Ausweg bleibt immer noch die Geschlechtsumwandlung"
Rauschenberg

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

On Mon, 24 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.
> Der ganze Rahmen und der Mensch drauf sitzt ein Zoll hoeher, wie da bei
> gleicher Kurbellaenge die gleiche Pedalhoehe ueber dem Boden erreicht
> werden
> soll, verstehe ich nicht. Ansonsten sitzt man eben ein Zoll hoeher,
> als sitzt auch der Schwerpunkt ein Zoll hoeher, in erster Naeherung.

Haaaallooooo,

Dir scheint entgangen zu sein, dass man durch die Rahmengeometrie des
Fahrrads beeinflussen kann, in welcher Hohe ueber dem Boden das Tretlager
sitzt. Es koennte sonst keine fahrbaren 20-Zoll-Klappraeder fuer
Erwachsene geben. Falls Du die Diskussion so verstanden haben solltest,
dass gedanklich in den selben Rahmen einmal 26er und einmal 28er Raeder
eingesetzt werden, so haettest Du zwar Recht, Du waerst aber IMHO der
einzige, der das so verstand.

Rainer


Florian Lagerbauer

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

> DS>2) ich wollte wissen, warum, da doch alle MTBer 26"er fahren
>
> Geschichte, es hat eben damals mit 26" angefangen, und dabei ist es
geblieben.
> Irgendwann sind gewisse Dinge zur selbststabilisierenden Norm geworden
und kaum
> noch zu ändern, auch, wenn man wollte.

So ganz kann ich das nicht stehen lassen. Inzwischen gibt es sogar
vereinzelt Bestrebungen mit nur 24" Hinterräder Downhillbikes zu bauen.
Warum macht man nun das? Dafür gibt es einleuchtende Gründe:
24" Laufräder sind bei gleicher Dimensionierung stabiler und leichter als
26"er.
Außerdem sind sie in der Beschleunigung besser. Das Gewicht spielt bei
einem Laufrad eine besonders große Rolle, da das Laufrad in Rotation
versetzt werden muß (Kreiselkräfte). Die besseren Abrolleigenschaften
größerer Laufräder werden durch eine hochwertige Federung ausgeglichen.

Florian Lagerbauer

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

On Fri, 21 Mar 1997, Stefan Schoenenberg wrote:

[warum MTBs 26er Laufraeder haben]

> Als die Herren Joe Breeze, Gary Fischer usw. angefangen haben, damals mit=
ihren
> "Clunkern" (Vorlaeufer der Beach Cruiser) die Berge runterzuheizen gab es=
solche
> Probleme gar nicht. Die bleischweren Monster hatten keine Schaltung, schl=
echte
> Bremsen und eben 26" Laufraeder mit dicken Ballon-Reifen. Da die Rahmen n=
icht
> sonderlich lange hielten, fingen die Jungs an eigene Rahmen zu bauen. Spa=
eter
> bauten sie noch eigene Bremsen (Canti=B4s) und ruesteten auf Kettenschalt=
ung um.

Die Cantis gabs schon. Ein Mehrzahl-s wird uebrigens selbst im Englischen=
=20
_nicht_ mit einem Hochkomma abgetrennt (sorry, couldn't resist). Cantis=20
wurden von der kleinen Schar der Cross-Fahrer (Rennraeder, die im=20
Gelaende bewegt werden; wahrscheinlich in den USA unbekannt) benutzt und =
=20
von einigen ganz exotischen Reiseradlern und Tandemfahrern. Waren=20
entsprechend teuer. Wohl groesster Hersteller dafuer war Mafac =20
(inzwischen leider auch pleite gegangen).

> Die 26" Laufraeder behielten sie bei, da es nur dafuer die fetten Reifen =
gab.

Das duerfte wohl wirklich der Grund gewesen sein.

> Von Federungssystemen sprach damals ja noch niemand.=20


> So nahm die Moutain-Bike Story ihren Lauf.

Rainer

Martin Appel

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun? Da ist wohl
eher der Umfang interessant, und der liegt bei Rennrad-und
MTB-Bereifung recht nahe beieinander.

> Na ja, hat ja alles nichts mit Reiseraedern zu tun. Man vergleicht ja auch
> einen Traktor nicht mit einem Sportwagen.

Mein Reiserad war früher mal ein Rennrad. Andere Leute reisen mit
umgebauten MTBs. Reine Geschmackssache, imho.

bye

Hermann Rochholz

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Florian Lagerbauer wrote:
>
> > DS>2) ich wollte wissen, warum, da doch alle MTBer 26"er fahren
> >
> > Geschichte, es hat eben damals mit 26" angefangen, und dabei ist es
> geblieben.
> > Irgendwann sind gewisse Dinge zur selbststabilisierenden Norm geworden
> und kaum
> > noch zu ändern, auch, wenn man wollte.

Das ist eigentlich durch die neue 26''-Norm der Triathlonraeder
(571mm) widerlegt!



> So ganz kann ich das nicht stehen lassen. Inzwischen gibt es sogar
> vereinzelt Bestrebungen mit nur 24" Hinterräder Downhillbikes zu bauen.
> Warum macht man nun das?

Das erste Hinterradgefederte MTB hatte ein 24'' oder 25'' Hinterrad,
damit
das Federbein noch zwischen Sattelrohr und Hinterrad geht

> Dafür gibt es einleuchtende Gründe:
> 24" Laufräder sind bei gleicher Dimensionierung stabiler und leichter als
> 26"er.
> Außerdem sind sie in der Beschleunigung besser. Das Gewicht spielt bei
> einem Laufrad eine besonders große Rolle, da das Laufrad in Rotation
> versetzt werden muß (Kreiselkräfte).

Unter Kreiselkraeften versteht man, soweit ich mich erinnern kann,
die Kraefte, die benoetigt werden, um der Kreiselachse eine andere
Richtung zu geben.
Hier geht es eher um die Rotationstraegheit.

> Die besseren Abrolleigenschaften
> größerer Laufräder werden durch eine hochwertige Federung ausgeglichen.

Gerade das Hinterrad ist eh "geschleppt" (wie das Spornrad eines
Flugzeuges).
Daher kommt es ohnehin ueberall drueber.

-----------------------------------------------------------

Noch ein Kommentar zum h"oheren Tretlager beim MTB:
Rueste ich ein MTB fuer die Strasse um, benutze ich auch
duennere Reifen. Dabei kommt das Rad bestimmt um 2cm "runter"
Somit kann man auch jedes MTB als Reiserad benutzen.

Und 26"-Reifen bekommt man, denke ich, auch ueberall im Ausland.
Bei 28'' soll es z.B. in good old Amerika z.B. mau aussehen.
Hier faehrt jeder 27'' Reifen.

Wenn man mit Fronttaschen faehrt, laeft ein Velo ohnehin
unglaublich geradeaus.
Ich erinnere mich noch mit Schrecken daran, als ich
das erste Mal die Vordertaschen wieder abnahm.
Das war ein Gewackel.

Hermann Rochholz

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Rasmus Althoff wrote:
>
> Unter Bereucksichtigung der Rahmengeometrie stelle ich also fogende
> Frage: Wenn der Schwerpunkt von 28er und 26er Bike gleich hoch ist
> wegen des Handlings, wie bekommt man dann auf dem 28er eine sportliche
> Sitzposition hin?

Mit 'nem anderen Vorbau.

--
Hermann Rochholz

Rasmus Althoff

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Das muesste dann schon einer sein, der nen negativen Winkel
hat, und zwar nen ziemlichen. Bei ner Laenge von 120mm
muesste der um zwei Zoll runtergehen. Da kommt einem die
Vorbaukante unangenehm entgegen...

Rasmus Althoff

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Rainer H. Rauschenberg wrote:
>
> On Mon, 24 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:
>
> > Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.

> Dir scheint entgangen zu sein, dass man durch die Rahmengeometrie des


> Fahrrads beeinflussen kann, in welcher Hohe ueber dem Boden das Tretlager
> sitzt.

Ooooops... daran hatte ich nicht gedacht. Hmm. Dies bedenkend, bleibt
immer
noch, dass man den Lenker beim 28er hoeher hat, weil das Steuerrohr
nicht
beliebig kurz sein kann. Wenn man jetzt die Sitzposition so absenkt,
dass
der Schwerpunkt so hoch wird wie bei nem 26er, erhaelt man eine
choppermaessige Sitzposition, kaum fuer mehr tauglich als Downhill,
und genau da braucht man aber nen kompakten Rahmen, der viel
aushaelt.

Unter Bereucksichtigung der Rahmengeometrie stelle ich also fogende
Frage: Wenn der Schwerpunkt von 28er und 26er Bike gleich hoch ist
wegen des Handlings, wie bekommt man dann auf dem 28er eine sportliche
Sitzposition hin?

--

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

In article <01bc3855$8db5aa80$Loca...@JakeBlues.cu-muc.de>, "Florian
Lagerbauer" <l...@cu-muc.de> wrote:

Inzwischen gibt es sogar
> vereinzelt Bestrebungen mit nur 24" Hinterräder Downhillbikes zu bauen.

> Warum macht man nun das? Dafür gibt es einleuchtende Gründe:


> 24" Laufräder sind bei gleicher Dimensionierung stabiler und leichter als
> 26"er.
> Außerdem sind sie in der Beschleunigung besser. Das Gewicht spielt bei
> einem Laufrad eine besonders große Rolle, da das Laufrad in Rotation

> versetzt werden muß (Kreiselkräfte). Die besseren Abrolleigenschaften


> größerer Laufräder werden durch eine hochwertige Federung ausgeglichen.
>

> Florian Lagerbauer

DH-Bikes kann man ja auch nicht mit CC-Bikes vergleichen. Ausserdem probiert
der liebe Herr Denk (Hot Chili) ohnehin staendig die tollsten Sachen aus.
Die Zeit wirds zeigen, ob sich sowas durchsetzt.
Als Fazit duerfte feststehen, dasz 26"Laufraeder stabiler sind als 28"
Laufraeder.

Und jetzt kommt mir nicht mit Felgenprofilen oder Hochflanschnaben usw.

Ende

Stevie

Florian Lagerbauer

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Hermann Rochholz wrote:
>
> Wenn man mit Fronttaschen faehrt, laeft ein Velo ohnehin
> unglaublich geradeaus.
> Ich erinnere mich noch mit Schrecken daran, als ich
> das erste Mal die Vordertaschen wieder abnahm.
> Das war ein Gewackel.

Kann ich nur bestätigen, als ich mit vollbepacktem Lowrider und schmalen
32 mm Reifen in eine Zentimeterdicke Kiesschicht kam, bei der die
Laufräder bis über die Felgen einsanken. Das Rad fuhr stur geradeaus
.... bis es stand.

Florian Lagerbauer

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

In article <333688...@inr.fzk.de>, Hermann Rochholz
<Hermann....@inr.fzk.de> wrote:

> Daher kommt es ohnehin ueberall drueber.
>

> Rueste ich ein MTB fuer die Strasse um, benutze ich auch

> duennere Reifen. Dabei kommt das Rad bestimmt um 2cm "runter"
> Somit kann man auch jedes MTB als Reiserad benutzen.
>
> Und 26"-Reifen bekommt man, denke ich, auch ueberall im Ausland.

Ich glaube Du hast es.

>
> Wer auf dem Fahrrad keinen Helm traegt, braucht auch keinen.

Kann man auch so stehen lassen.
Wenn Helme dazu beitragen auch nur ein Leben zu retten, dann haben sie
sich meines Erachtens gelohnt.

Und Wech

Stevie

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

In article <5h5q6l$5...@lancelot.camelot.de>, Martin Appel
<mar...@camelot.de> wrote:

> Stefan Schoenenberg <stefan.sc...@gmd.de> wrote:
>
> > Versuch doch bitte mal einen Reifen mit 47er Breite auf ein Rennrad zu
> > montieren.

> Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun?

Breitere Reifen sind in der Regel auch hoeher, d.h.: der Umfang ist ebenfalls
groesser.


> >
> Mein Reiserad war früher mal ein Rennrad. Andere Leute reisen mit
> umgebauten MTBs. Reine Geschmackssache, imho.

Mir egal, habe kein Reiserad und mir somit auch noch keine weiteren
Gedanken ueber Reiseraeder gemacht.
>
> bye
> Martin

Wiesegehn

Stevie

Hermann Rochholz

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Rasmus Althoff wrote:
> wie bekommt man dann auf dem 28er eine sportliche
> > > Sitzposition hin?
> >
> > Mit 'nem anderen Vorbau.
>
> Das muesste dann schon einer sein, der nen negativen Winkel
> hat, und zwar nen ziemlichen. Bei ner Laenge von 120mm
> muesste der um zwei Zoll runtergehen. Da kommt einem die
> Vorbaukante unangenehm entgegen...
>

Das waere dann ein Rennradvorbau.
Uebrigens kann man sich auch mit einem MTB-Vorbau
weh tun.

--
Dr.-Ing. Hermann Rochholz

Hans Crauel

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Florian Lagerbauer <l...@cu-muc.de> schreibt

() Theoretisch rollen 28" Laufräder leichter über Hindernisse, wegen
() ihres größeren Umfanges. Andererseits sind 26" Laufräder leichter,
() leichter zu Beschleunigen und stabiler.

622er Laufraeder haben besseren Geradeauslauf, was sich vor allem
bei niedrigen Geschwindigkeiten bemerkbar macht. Sie reagieren trae-
ger auf Beschleunigung, in beiden Richtungen. Insbesondere halten
sie besser die Geschwindigkeit, was auf Strecke oder bei boeiger
Luft angenehm ist. Dies trifft um so staerker zu, je gewichtiger
die Bereifung ist.

559er Laufraeder (und in der Gegend) erlauben ein `wendigeres' Fahr-
rad. Insbesondere einen kleineren Wendekreis. (Der auch bei kleinen
Laufraedern durch grossen Radstand beliebig gross gemacht werden
kann.) Sie reagieren schneller auf Beschleunigung. Dies fuehrt zu
einem nervoeseren Fahrverhalten, was gerade auf Strecke oft als we-
niger angenehm empfunden wird.

Ein 622er Laufrad mit sehr leichter Bereifung kann einem 559er mit
schwerer Bereifung in dieser Hinsicht gleichkommen, nehme ich mal
an. Wer mag, kann das ja mal rechnen.

Niedrige Rahmenhoehen erfordern tendenziell kuerzere Rahmen. Bei ei-
nem 622er Vorderrad kann das zu Konflikten mit dem Kurbelkreis fueh-
ren. Das kann durch ein kleineres VR vermieden werden.

Grundsaetzlich kann ein kleineres Laufrad leichter sein als ein
groesseres. Bei auf Strecke eingesetzten Fahrraedern ist dies (in
den dabei vorliegenden Groessenordnungen) ein eher nachgeordneter
Gesichtspunkt. Inwieweit dies zudem bei real existierenden Laufrae-
dern tatsaechlich der Fall ist, muesste wohl mittels einer sog.
`Waage' herausgefunden werden -- mit Bereifung; ohne faehrt man
eher selten.

Es mag zutreffen, dass ein kleineres Rad `groessere Stabilitaet'
aufweist. Man muesste klaeren, was damit gemeint sein soll. Den
Anforderungen `des Normalbetriebs' genuegen 622er voellig. Sie
halten so lange, bis die Felge durchgebremst ist. Wenn die Nabe
dann noch mitspielt, zieht man eine neue auf.
Inwieweit andere Betriebsarten als `der Normalbetrieb' eine groe-
ssere Stabilitaet von Laufraedern erfordern, sollte vielleicht
mal dargelegt werden.

--
Hans Crauel cra...@saar.de

Wer beim Treppensteigen keinen Helm traegt, braucht auch keinen.

Martin Appel

unread,
Mar 24, 1997, 3:00:00 AM3/24/97
to

Stefan Schoenenberg <stefan.sc...@gmd.de> wrote:
> In article <5h5q6l$5...@lancelot.camelot.de>, Martin Appel
> <mar...@camelot.de> wrote:

> > Stefan Schoenenberg <stefan.sc...@gmd.de> wrote:
> >
> > > Versuch doch bitte mal einen Reifen mit 47er Breite auf ein Rennrad zu
> > > montieren.

> > Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun?

> Breitere Reifen sind in der Regel auch hoeher, d.h.: der Umfang ist ebenfalls
> groesser.

Einige postings früher schriebst Du:

<Zitat on>


Dazu kommt, dasz es ziemlich schwierig ist, einen kurzen Radstand bei 28" zu

realisieren. ( Nicht vergessen, dasz auch hier dicke Reifen drauf waeren)


Somit ist es dann Essig mit der guten Steigfaehigkeit und vor allen Dingen mit
der enormen Wendigkeit.

</Zitat off>

Ich denke mal, daß auch sehr dicke Reifen den Radstand um nicht mehr
als 5cm erhöhen würden. Damit wäre ein 28"-MTB immer noch mit 1050mm
Radstand, also dem üblichen MTB-Radstand, zu realisieren.

Du schreibst ja selbst,
<Zitat on>


Das Argument, #28" Laufraeder rollen leichter ueber Hindernisse hinweg#, kann
ich nicht gelten lassen, da ein 26"MTB-Laufrad fast den selben Umfang wie ein
28" Trekking-Laufrad hat.

</Zitat off>

Also was jetzt???

Florian Lagerbauer

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

Rasmus Althoff wrote:

> > > 28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, [...]
> >
> > Wie um alles in der Welt soll der Schwerpunkt bei gleicher Pedalhöhe über
> > Boden, gleicher Kurbellänge und gleichem Menschen abhängig von der
> > _Laufradgröße_ sein ?
>

> Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.

> Der ganze Rahmen und der Mensch drauf sitzt ein Zoll hoeher, wie da bei
> gleicher Kurbellaenge die gleiche Pedalhoehe ueber dem Boden erreicht
> werden
> soll, verstehe ich nicht. Ansonsten sitzt man eben ein Zoll hoeher,
> als sitzt auch der Schwerpunkt ein Zoll hoeher, in erster Naeherung.
>

Irgendwo hast Du glaub ich grad einen ganz großen Knopf drinnen. Wieso
man ein Zoll höher sitzen, wenn man den Rahmen so baut, daß das
Tretlager beides Mal auf der selben Höhe liegt. Man muß doch nur etwas
die Winkel am Hinterbau ändern! Wenn dann noch der Sitzrohrwinkel und
die Oberrohrlänge gleich ist, muß doch nur noch die Höhe des
Steuersatzes angepasst werden und auch der Lenker ist beidesmal an der
selben Stelle.

Florian Lagerbauer

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

In article <5h6qsn$9...@lancelot.camelot.de>, Martin Appel
<mar...@camelot.de> wrote:

> Stefan Schoenenberg <stefan.sc...@gmd.de> wrote:

> Das Argument, #28" Laufraeder rollen leichter ueber Hindernisse hinweg#, kann
> ich nicht gelten lassen, da ein 26"MTB-Laufrad fast den selben Umfang wie ein
> 28" Trekking-Laufrad hat.
> </Zitat off>
>
> Also was jetzt???
>

Aber ich meinte eigentlich, dasz eine vergroesserung des Radstandes
unumgaenglich ist, wenn bei 28" eine genauso fette Walze wie beim MTB
montiert waere. D.h.: 28 x 2,1 oder so

Nochmal Gruss

Stevie

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

In article <5h6qsn$9...@lancelot.camelot.de>, Martin Appel
<mar...@camelot.de> wrote:

>
> Also was jetzt???
>
Hast gewonnen

Gruss

Stevie

Florian Lagerbauer

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to


Martin Appel <mar...@camelot.de> schrieb im Beitrag
<5h5q6l$5...@lancelot.camelot.de>...

> > Versuch doch bitte mal einen Reifen mit 47er Breite auf ein Rennrad zu

> > montieren. Den Platz den Du dann brauchst, bekommtst Du nur indem Du
u.a.
> > den Radstand verlaengerst. Von Sitz- und Steuerrohrwinkel ganz zu
schweigen.
>
> Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun? Da ist wohl
> eher der Umfang interessant, und der liegt bei Rennrad-und
> MTB-Bereifung recht nahe beieinander.

Das gibt es zwei Gründe. Erstmal ist ein breiterer Reifen auch
gleichermaßen höher. (Darum hat ja ein 26" MTB-Reifen auch annähernd den
selben Außendurchmesser, wie ein Rennradreifen). Außerdem muß ein Rahmen
für breite Reifen anders gebaut werden. Der Hinterbau muß sich ja nach dem
Reifen zum Tretlager zusammenschlängeln. Dafür wird Platz benötigt .....
und zwar um so mehr Platz, umso breiter der Reifen ist.

Florian Lagerbauer

Stefan Schoenenberg

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

In article <01bc3857$3cc53a80$Loca...@JakeBlues.cu-muc.de>, "Florian
Lagerbauer" <l...@cu-muc.de> wrote:

Erstmal ist ein breiterer Reifen auch
> gleichermaßen höher. (Darum hat ja ein 26" MTB-Reifen auch annähernd den
> selben Außendurchmesser, wie ein Rennradreifen). Außerdem muß ein Rahmen
> für breite Reifen anders gebaut werden. Der Hinterbau muß sich ja nach dem
> Reifen zum Tretlager zusammenschlängeln. Dafür wird Platz benötigt .....
> und zwar um so mehr Platz, umso breiter der Reifen ist.
>
> Florian Lagerbauer

Ja, hilf mir, die wollen das nicht verstehen

Stevie

Sven Marcus

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

In article <333649...@tu-harburg.de>, Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> writes:
[...]

>> Nein. Ich antwortete auf die Frage nach der Gelaendegaengigkeit,
>> und da siehts mit 28-Zoll-Bikes mau aus. Egal, ob das ein Reiserad ist
>> oder was anderes. Abgesehen davon halte ich es fuer Irrsinn, mit
>> nem Reiserad ins Gelande zu gehen, mit Gepaeck und allem.
[...]
Hi,

Ich weiss nicht, warum Du das fuer Irrsin haelst.
Wenn ich die Postings hier richtig gelesen habe faehrst Du Mountain-Bike, und
damit auch mal ins Gelaende. Jetzt stellt sich die Frage, warum? Wahrscheinlich
einfach, weil Du gerne faehrst, und heizen im Gelaende Dir einfach mehr Spass
macht, als auf einer geteerten Strasse mit schoen viel Autoverkehr (oder auch
ohne Autos). Also faehrst Du (hauptsaechlich) aus reinem Vergnuegen Gelaende. Da
waere es natuerlich Irrsinn sein Fahrrad vorher mit Gepaeck zu beladen, das man
gar nicht braucht
Ein Reiserad benutzt man aber nun hauptsachlich zum Reisen. (Auch wenn man
taeglich damit faehrt war die Reisemoeglichkeit zumindest Anschaffungsgrund). Und
je nachdem wo man hin reisen moechte muss ein Reiserad dann halt auch
gelaendetauglich sein. Sonst fallen naemlich so einige Ziele wegen
unerreichbarkeit gleich aus. Du kannst nicht immer von einer solchen
Infrastruktur wie in D ausgehen. Man faehrt natuerlich mit einem Reiserad mit
Gepaeck ganz anders im Gelaende als mit einem MTB. Man sucht sich naemlich den
leichtesten Weg durchs Gelaende und nicht den schwierigsten.

Sven

--
Sven Marcus glu...@uni-paderborn.de
FB 17/Informatik Uni-GH Paderborn Germany

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

On Mon, 24 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Ooooops... daran hatte ich nicht gedacht. Hmm. Dies bedenkend, bleibt
> immer
> noch, dass man den Lenker beim 28er hoeher hat, weil das Steuerrohr
> nicht
> beliebig kurz sein kann. Wenn man jetzt die Sitzposition so absenkt,
> dass
> der Schwerpunkt so hoch wird wie bei nem 26er, erhaelt man eine
> choppermaessige Sitzposition, kaum fuer mehr tauglich als Downhill,
> und genau da braucht man aber nen kompakten Rahmen, der viel
> aushaelt.
>
> Unter Bereucksichtigung der Rahmengeometrie stelle ich also fogende
> Frage: Wenn der Schwerpunkt von 28er und 26er Bike gleich hoch ist

> wegen des Handlings, wie bekommt man dann auf dem 28er eine sportliche
> Sitzposition hin?

Wenn das das Problem waere, koennte man den Lenkervorbau am Gabelkopf
(das ist das bei heutigen Unicrown-Starrgabeln eher virtuelle Bauteil,
das die beiden Gabelscheiden und das Gabelschaftrohr verbindet)
befestigen. Sowas gab's schon mal vor Jahren bei Zeitfahrraedern, wird
auch bei einem Teil der untengelenkten Kurzlieger verwendet. Ultimativ
bliebe auch noch die Moeglichkeit an der Federgabel wie bei einigen
Rennmotorraedern jeweils eine Lenkerhaelfte an die Tauchrohre zu schrauben.

Rainer

Rasmus Althoff

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

Rainer H. Rauschenberg wrote:

> Wenn das das Problem waere, koennte man den Lenkervorbau am Gabelkopf
> (das ist das bei heutigen Unicrown-Starrgabeln eher virtuelle Bauteil,
> das die beiden Gabelscheiden und das Gabelschaftrohr verbindet)
> befestigen.

Du meinst, ohne Schaftrohr? Und was ist mit em Rahmenrohr,
wo normal der Steuersatz drinsitzt? Kommt man damit als
Fahrer dann nicht in Konflikt?

> Ultimativ
> bliebe auch noch die Moeglichkeit an der Federgabel wie bei einigen
> Rennmotorraedern jeweils eine Lenkerhaelfte an die Tauchrohre zu schrauben.

Das klingt etwas schwer...

Jan Duensing

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

Hallo Rasmus,

> RA>werden, ist also beim gleichen Rohrsatz weniger stabil. Ausserdem ist
> RA>die Schrittfreiheit bei den kleineren MTB-Rahmen - jedenfalls fuer
>den RA>maennlichen Teil der MTBler - ganz extrem wichtig.
>
> Es ging um *Reiseräder*!
RA>
RA>Nein. Ich antwortete auf die Frage nach der Gelaendegaengigkeit,

Ich liebe diese sch&%
$ß quoterei! Natürlich ging es um Reiseräder und innerhalb deren Eigenschaften
um die Geländegänigkeit eben des Reiserades. Wobei man sich vielleicht darauf
einigen sollte, das selbe Wort nciht für zwei Dinge, erstens die Steigfähigkeit
eines Rades und zweitens der Bordenfreiheit unter der Tretkurbel, zu verwenden.
Aber es ging hier überall nur um das Erstes. Die Kommentarverkettung benutze
jedenfall ich, um nicht immer alles zu quoten, und da nervt dann genau so eine
Reaktion unheimlich. :=(

RA>und da siehts mit 28-Zoll-Bikes mau aus. Egal, ob das ein Reiserad ist
RA>oder was anderes.

Bloß das wir von der Steigfähigkeit und den Eigenschaften des Rades sprechen,
und Du vom Rahmen.

RA>Abgesehen davon halte ich es fuer Irrsinn, mit
RA>nem Reiserad ins Gelande zu gehen, mit Gepaeck und allem.

Hier schreibt Dir Mr. Irrsinn!

Wieso muß man denn alles, was man selber sich nicht zutraut, als Irrsinn
bezeichnen?

Wenn mich eine Tour reitzt, dann lasse ich micht doch nicht davon abhalten, daß
ich gerade nur den Reiseradrahmen dabei habe?
Ich bin mit Reiserad und Gepäck auf Berge gefahren, die sonst nur von geübten
Wanderen und Bergsteigern bestiegen werden, ab- und aufseilen von Rad und 40kg
Gepäck inclusive, Unterquerung von Wasserfällen und Tidenzonen,
Bachdurchquerungen schwimmend und fahrend, knietief im Schlamm und hüfttief im
Schnee, in hohem Gras und Schilff, im Moor und in Sand und Schlick. Aber immer
mit vollem Gepäck. Und ich bin immer durchgekommen und habe unvergessliche
Touren gemacht und Abkürzungen genommen, die mir tagelange Umwege erspart
haben.

Gruß Jan

Jan Duensing

unread,
Mar 25, 1997, 3:00:00 AM3/25/97
to

Hallo Rasmus,

> > [...]


> > 28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt, [...]
>
> Wie um alles in der Welt soll der Schwerpunkt bei gleicher Pedalhöhe
>über Boden, gleicher Kurbellänge und gleichem Menschen abhängig von der
>_Laufradgröße_ sein ?

RA>
RA>Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.
RA>Der ganze Rahmen und der Mensch drauf sitzt ein Zoll hoeher, wie da bei
RA>gleicher Kurbellaenge die gleiche Pedalhoehe ueber dem Boden erreicht
RA>werden
RA>soll, verstehe ich nicht. Ansonsten sitzt man eben ein Zoll hoeher, als
RA>sitzt auch der Schwerpunkt ein Zoll hoeher, in erster Naeherung.

Nein. Nur die Achsen sind einen Zoll höher im Rahmen verankert, aber das
hindert doch keinen daran, das Sattelrohr weiter nach unten zu verlängern?
Ich habe gerade im Geschäft nachgemessen, alle Rennräder hatten tiefere
Tretlager über dem Boden als die MTB bis auf eines, das war ein
Kriteriumsrenner, gebaut für Kurse mit vielen rechtwinkeligen Kurven
(40xum-den-Häuserblock), wo man gewinnt, wenn man jede Runde in jeder Kurve
einmal mehr kurbeln kann. Reiseräder haben z.B.schon konzeptionell ein sehr
tiefes Tretlager.

Bei MTBs hingegen interessiert man sich für Bodenfreiheit, und man verlegt das
Tretlager also etwas nach oben. Bloß, weil meine Aufhängepunkte einen Zoll
höher liegen, bindet das doch nciht alle anderen Maße!

Gruß Jan

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

On 25 Mar 1997, Florian Lagerbauer wrote:

[...]
> Das gibt es zwei Gr=FCnde. Erstmal ist ein breiterer Reifen auch
> gleicherma=DFen h=F6her. (Darum hat ja ein 26" MTB-Reifen auch ann=E4hern=
d den
> selben Au=DFendurchmesser, wie ein Rennradreifen). Au=DFerdem mu=DF ein R=
ahmen

Ja.

> f=FCr breite Reifen anders gebaut werden. Der Hinterbau mu=DF sich ja nac=
h dem
> Reifen zum Tretlager zusammenschl=E4ngeln. Daf=FCr wird Platz ben=F6tigt =


.....
> und zwar um so mehr Platz, umso breiter der Reifen ist.

[...]

Nein.

Im Prinzip zwar ja, aber das ist nach allem, was ich bisher an=20
Fahrradrahmen gesehen habe, kein wirklicher Engpass. Bei ueblichen=20
Rahmengeometrien steht beim Diamantrahmen vorher das Sitzrohr dem Reifen=
=20
im Weg. Daher gab es auch schon Rennradrahmen mit eingedelltem oder=20
geteiltem Sitzrohr.

Rainer

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

On Tue, 25 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Rainer H. Rauschenberg wrote:

[...]

> Du meinst, ohne Schaftrohr? Und was ist mit em Rahmenrohr,

Fast. Ich meine, dass der Vorbau nicht entweder oben im Gabelschaftrohr
drinsteckt oder oben das Gabelschaftrohr umgreift, sondern dass er
unterhalb des Lenklagers, jedoch oberhalb des Vorderrades angebracht ist.

> wo normal der Steuersatz drinsitzt? Kommt man damit als
> Fahrer dann nicht in Konflikt?

Woher soll ich wissen, womit Du in Konflikt kommst? Im uebrigen fiel mir
inzwischen noch ein, dass man das Lenklager schon ziemlich kurz bauen
kann. Das vom Flevo ist etwa 40 oder 45 mm hoch.

> > Ultimativ
> > bliebe auch noch die Moeglichkeit an der Federgabel wie bei einigen
> > Rennmotorraedern jeweils eine Lenkerhaelfte an die Tauchrohre zu schrauben.
>
> Das klingt etwas schwer...

Nein, das wurde immer mit dem Gewichtsvorteil beworben.

Rainer

Oliver Vehling

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

"Rainer H. Rauschenberg" <rai...@vulpius-atm.rz.uni-frankfurt.de>
wrote:

>On Tue, 25 Mar 1997, Rasmus Althoff wrote:

>> Rainer H. Rauschenberg wrote:

>[...]

>> Du meinst, ohne Schaftrohr? Und was ist mit em Rahmenrohr,

>Fast. Ich meine, dass der Vorbau nicht entweder oben im Gabelschaftrohr
>drinsteckt oder oben das Gabelschaftrohr umgreift, sondern dass er
>unterhalb des Lenklagers, jedoch oberhalb des Vorderrades angebracht ist.

>> wo normal der Steuersatz drinsitzt? Kommt man damit als
>> Fahrer dann nicht in Konflikt?

>Woher soll ich wissen, womit Du in Konflikt kommst? Im uebrigen fiel mir
>inzwischen noch ein, dass man das Lenklager schon ziemlich kurz bauen
>kann. Das vom Flevo ist etwa 40 oder 45 mm hoch.

Der Abstand zwischen den beiden Lagern beim Flevo beträgt außen
gemessen 52 mm. Dazu kommt aber noch zwei dicke Muttern (M15x1) mit
denen das Spiel eingestellt wird, dies sind nochmal 22 mm
Also 74 mm "Höhe".

Oliver

Wolfgang Paul

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

Rasmus Althoff wrote on 24.03.97:

> Wolfgang Paul wrote:

> > Wie um alles in der Welt soll der Schwerpunkt bei gleicher Pedalhöhe über
> > Boden, gleicher Kurbellänge und gleichem Menschen abhängig von der
> > _Laufradgröße_ sein ?

> Na, erstmal sehe ich keinen Weg, Deine Randbedingungen zu erfuellen.


> Der ganze Rahmen und der Mensch drauf sitzt ein Zoll hoeher, wie da bei

> gleicher Kurbellaenge die gleiche Pedalhoehe ueber dem Boden erreicht

> werden


> soll, verstehe ich nicht. Ansonsten sitzt man eben ein Zoll hoeher,

> als sitzt auch der Schwerpunkt ein Zoll hoeher, in erster Naeherung.


NEIN, NEIN, NEIN - er sitzt gleichhoch.


Solltest Du allerdings auf die (unsinnige) Idee kommen, 559er Laufräder in
einen 622er-Rahmen zu montieren, sitzt der Mensch zwar ca. 31mm niedriger
(gleiche Reifen vorausgesetzt) nur ist die freie Pedalhöhe auch entsprechend
niedriger.


Mit den obigen Randbedingungen sitzt sogar ein Mensch auf einem 18 Zöller
Klapprad mit einem annähernd gleichen Schwerpunkt. Punkt.


Deine Aussage "28-Zoeller haben einen viel zu hohen Schwerpunkt" ist einfach
nicht haltbar.


Der Schwerpunkt ist von vielen Faktoren, wie freier Pedalhöhe über Boden,
Sattelrohrwinkel, eingestellter Sattelhöhe, Sitzhaltung uam. abhängig, aber
grundsätzlich NICHT von der Laufradgröße, für die ein Rahmen gebaut ist.


Eingesehen ?


-- _
MfG_ // Wolfgang "Wolfbert" Paul (Only My Personal Opinions)
\X/

Andreas Matzdorf

unread,
Mar 26, 1997, 3:00:00 AM3/26/97
to

Hallo stefan.schoenenberg - und alle anderen,

* stefan.schoenenberg (Stefan) meinte am 24.03.97 um 15:55 : *

> Wenn Helme dazu beitragen auch nur ein Leben zu retten,
> dann haben sie sich meines Erachtens gelohnt.

Und wenn Helme dazu beitragen auch nur ein Leben zu schädigen, was
machst Du dann? Alle Helme wieder verbieten?

Kopfschüttelnd,

Andreas

Andreas Matzdorf, Koeln MA...@teucom.xnc.com
PGP-Key erhaeltlich

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Mar 27, 1997, 3:00:00 AM3/27/97
to

On Wed, 26 Mar 1997, Oliver Vehling wrote:

> "Rainer H. Rauschenberg" <rai...@vulpius-atm.rz.uni-frankfurt.de>
> wrote:
>

> >Woher soll ich wissen, womit Du in Konflikt kommst? Im uebrigen fiel mir=
=20
> >inzwischen noch ein, dass man das Lenklager schon ziemlich kurz bauen=20


> >kann. Das vom Flevo ist etwa 40 oder 45 mm hoch.

>=20
> Der Abstand zwischen den beiden Lagern beim Flevo betr=E4gt au=DFen


> gemessen 52 mm. Dazu kommt aber noch zwei dicke Muttern (M15x1) mit
> denen das Spiel eingestellt wird, dies sind nochmal 22 mm

> Also 74 mm "H=F6he".

<zerknirscht> Na gut, hab ich den Mund etwas zu voll genommen. Ich=20
haette messen sollen, anstatt aus 26 km Entfernung zu schaetzen. An=20
meinem Flevo (das nicht von Flevo ist) ist zwar statt der zwei M15er=20
eine M16er Mutter dran, das aendert aber wohl nichts wesentliches.=20
</zerknirscht>

Aber trotzdem ist auch 74 mm ziemlich wenig, verglichen mit den=20
Rahmenkopfrohren kleiner MTB-Rahmen.

Rainer "Fussaufstampf" Rauschenberg

Rasmus Althoff

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Wolfgang Paul wrote:
>
> Rasmus Althoff wrote on 24.03.97:
[...]

> NEIN, NEIN, NEIN - er sitzt gleichhoch.

> Eingesehen ?

Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
verliert, was ja auch nicht der Hit ist.

Oder habe ich nochwas uebersehen?

Hermann Rochholz

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Rasmus Althoff wrote:
>
>
> Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
> eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
> den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> verliert, was ja auch nicht der Hit ist.
>
> Oder habe ich nochwas uebersehen?

Nein.
Der Winkel zw. Kettenstreben und Unterrohr wird bei tieferem
Tretlager kleiner, die Seitensteifigkeit wird verringert.

--
Hermann Rochholz

Wer auf dem Fahrrad keinen Helm traegt, braucht auch keinen.

Rasmus Althoff

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Florian Lagerbauer wrote:

> Wie, was? Ich seh jetzt irgendwie nicht ganz den Sinn Deiner Frage. Kannst
> Du es vielleicht umformulieren, damit auch ich es verstehe! Was heißt
> tiefer, ich verändere nur etwas die Winkel, und was hat das mit der
> Seitensteifigkeit zu tun?

Beim Einbau groesserer Laufraeder rueckt der Schwerpunkt zunaechst nach
oben. Das wird vermieden, indem man nen geschickten Steuersatz nimmt
und andererseits die Sitzstreben verkuerzt sowie die Kettenstreben
verlaengert.
Der Radstand vergroessert sich bei gleicher Reifenbreite (!!) ebenfalls
(auch ohne Verlaengerung der Kettenstreben, das kommt dann noch dazu),
im Endeffekt wird der Rahmen im Verhaeltnis zu seiner Hoehe laenger.

Und meinem Versaendnis nach bedeutet das eine geringere
Seitensteifigkeit.

Oder siehst Du wesentlich andere Moeglichkeiten der
Schwerpunktbeeinflussung?
Vor allem hinten? Das Hinterrad muss im Rahmen um einen Zoll nach oben.
Ich stelle mir einfach bildlich vor, dass der Fahrer genauso sitzen
muss beim 28er wie beim 26er, und ich nehme an, dass die Fahrermasse
gross gegen die Fahrzeugmasse ist, mindestens ein Faktor vier.

Ich gebe aber zu, dass ich das im Posting, auf das Du Dich beziehst,
noch schlechter ausgedrueckt habe.

Hermann Rochholz

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Rasmus Althoff wrote:
>
> Florian Lagerbauer wrote:
>
> > Wie, was? Ich seh jetzt irgendwie nicht ganz den Sinn Deiner Frage. Kannst
> > Du es vielleicht umformulieren, damit auch ich es verstehe! Was heißt
> > tiefer, ich verändere nur etwas die Winkel, und was hat das mit der
> > Seitensteifigkeit zu tun?
>
> Beim Einbau groesserer Laufraeder rueckt der Schwerpunkt zunaechst nach
> oben. Das wird vermieden, indem man nen geschickten Steuersatz nimmt
> und andererseits die Sitzstreben verkuerzt sowie die Kettenstreben
> verlaengert.
> Der Radstand vergroessert sich bei gleicher Reifenbreite (!!) ebenfalls
> (auch ohne Verlaengerung der Kettenstreben, das kommt dann noch dazu),
> im Endeffekt wird der Rahmen im Verhaeltnis zu seiner Hoehe laenger.
>

M.E. duerfte der Haupteffekt der Winkel
Kettenstreben-Unterrohr sein.

Wenn diese gerade durchgehen wuerden
(Gedankenexperiment, Tretlagerhoehe vielleicht 50cm),
wuerden die Rohre nur auf
Zug-Druck bzw. Biegung beansprucht.

Durch den Winkel werden Torsionsmomente ueberlagert,
die umso groesser sind, je kleiner der Winkel ist.
Dadurch wird der Rahmen seitlich weicher.

Die Verlaengerung der Kettenstreben
kommt natuerlich noch dazu.
Mit dem vergroesserten Radstand bei gleicher
Reifenbreite kapiere ich allerdings nicht.
(Maybe a 1st April-joke?)

Rasmus Althoff

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Hermann Rochholz wrote:

> Mit dem vergroesserten Radstand bei gleicher
> Reifenbreite kapiere ich allerdings nicht.
> (Maybe a 1st April-joke?)

Nein, jedenfalls nicht absichtlich ;-)

Ein Fahrrad mit 28"-Laufraedern hat nen groesseren
Radstand als eines mit 26ern, wenn beide Fahrraeder
selbigen moeglichst kurz halten.

Sicher gibts Rennraeder, die nen kurzeren Radstand haben
als MTBs, aber in MTBs muessen auch 2.3 Zoll breite Schlappen
passen, in Rennraeder nicht.

Das wurde aber in diesem Thread auch schonmal gebracht,
und zwar von Florian Lagerbauer unter der
Message-ID <01bc3857$3cc53a80$Loca...@JakeBlues.cu-muc.de>

Auf Martin Appels Frage:

> Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun? Da ist wohl
> eher der Umfang interessant, und der liegt bei Rennrad-und
> MTB-Bereifung recht nahe beieinander.

schreibt Florian:

Das gibt es zwei Gründe. Erstmal ist ein breiterer Reifen auch


gleichermaßen höher. (Darum hat ja ein 26" MTB-Reifen auch annähernd den
selben Außendurchmesser, wie ein Rennradreifen). Außerdem muß ein Rahmen
für breite Reifen anders gebaut werden. Der Hinterbau muß sich ja nach
dem

Reifen zum Tretlager zusammenschlängeln. Dafür wird Platz benötigt .....


und zwar um so mehr Platz, umso breiter der Reifen ist.

Florian Lagerbauer

Stefan Schoenenberg

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

In article <6T$kW0h...@matz.pro-box.dinet.com>, MA...@PRO-BOX.dinet.com
(Andreas Matzdorf) wrote:

Hallo Andreas.

> Hallo stefan.schoenenberg - und alle anderen,
>
>

> Und wenn Helme dazu beitragen auch nur ein Leben zu schädigen, was
> machst Du dann? Alle Helme wieder verbieten?
>

Warum eigentlich nicht?
Aber dafuer muessten sie erst vorgeschrieben sein.
Aber eine Helmpflicht fuer Radfahrer finde ich fuern A....

Gruss

Stevie

Florian Lagerbauer

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to


Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> schrieb

> Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
> eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
> den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> verliert, was ja auch nicht der Hit ist.

Wie, was? Ich seh jetzt irgendwie nicht ganz den Sinn Deiner Frage. Kannst


Du es vielleicht umformulieren, damit auch ich es verstehe! Was heißt
tiefer, ich verändere nur etwas die Winkel, und was hat das mit der
Seitensteifigkeit zu tun?

--
Florian Lagerbauer [l...@cu-muc.de]
----------------------------------------------------------------
http://www.pingweb.de/fahrrad
-
telnet://cu-muc.de
/go radl


Rainer H. Rauschenberg

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

On Tue, 1 Apr 1997, Rasmus Althoff wrote:

> Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
> eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
> den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> verliert, was ja auch nicht der Hit ist.
>

> Oder habe ich nochwas uebersehen?

Wie andere etwa 25km weiter vorne in diesem thread schon
(unwidersprochen) schrieben, haben 26er MTBs auch keinen kuerzeren Radstand
alseinige real existierende 28er Rahmen. Also aendert sich das
hoehen-laengen-Verhaeltnis keineswegs. Oder habe ich was uebersehen?

Rainer

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

On Tue, 1 Apr 1997, Hermann Rochholz wrote:

> Rasmus Althoff wrote:
> >
> >
> > Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
> > eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
> > den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> > Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> > verliert, was ja auch nicht der Hit ist.
> >
> > Oder habe ich nochwas uebersehen?
>

> Nein.
> Der Winkel zw. Kettenstreben und Unterrohr wird bei tieferem
> Tretlager kleiner, die Seitensteifigkeit wird verringert.

Welcher Winkel? Aus welcher Richtung gesehen? Warum weniger Seitensteif?

Rainer "verwirrt" Rauschenberg

Rainer H. Rauschenberg

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

On Tue, 1 Apr 1997, Hermann Rochholz wrote:

[...]


> M.E. duerfte der Haupteffekt der Winkel
> Kettenstreben-Unterrohr sein.
>
> Wenn diese gerade durchgehen wuerden
> (Gedankenexperiment, Tretlagerhoehe vielleicht 50cm),
> wuerden die Rohre nur auf
> Zug-Druck bzw. Biegung beansprucht.
>
> Durch den Winkel werden Torsionsmomente ueberlagert,
> die umso groesser sind, je kleiner der Winkel ist.
> Dadurch wird der Rahmen seitlich weicher.

[...]

Mir ist nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst. Wenn Du einen Rahmen
mit Tretlagerhoehe 50 cm ueber dem Boden baust, der genauso fahrbar ist,
wie ein "ueblicher" Rahmen, dann wird dieser bei gleichem Gewicht, egal
ob 26er oder 28er, keineswegs seitensteifer sein als ein "ueblicher" Rahmen.

Rainer, der es hilfreich faende, wenn es Messwerte fuer ansonsten
baugleiche 26er und 28er Rahemne vom selben Hersteller in derselben
Rahmenhoehe gaebe

Hermann Rochholz

unread,
Apr 1, 1997, 3:00:00 AM4/1/97
to

Rainer H. Rauschenberg wrote:
>
> On Tue, 1 Apr 1997, Hermann Rochholz wrote:
>
> > Rasmus Althoff wrote:
> > >
> > >
> > > Ja. Allerdings stellt sich mir mit Klaerung dieser Frage
> > > eine neue: Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich
> > > den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> > > Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> > > verliert, was ja auch nicht der Hit ist.
> > >
> > > Oder habe ich nochwas uebersehen?
> >
> > Nein.
> > Der Winkel zw. Kettenstreben und Unterrohr wird bei tieferem
> > Tretlager kleiner, die Seitensteifigkeit wird verringert.
>
> Welcher Winkel?
> Aus welcher Richtung gesehen?
> Warum weniger Seitensteif?


Der von der Seite gesehene eingeschlossene
Winkel zwischen Kettenstreben
und Unterrohr, der bei Velos in etwa 135 Grad betraegt.

Die Begruendung in einem vorherigen Posting:

M.E. duerfte der Haupteffekt der Winkel
Kettenstreben-Unterrohr sein.

Wenn diese gerade durchgehen wuerden (Winkel 180Grad,
Gedankenexperiment, Tretlagerhoehe grob geschaetzt 50cm),


wuerden die Rohre nur auf
Zug-Druck bzw. Biegung beansprucht.

Durch den Winkel werden Torsionsmomente ueberlagert,
die umso groesser sind, je kleiner der Winkel ist.
Dadurch wird der Rahmen seitlich weicher.

Rasmus Althoff

unread,
Apr 2, 1997, 3:00:00 AM4/2/97
to

Rainer H. Rauschenberg wrote:

> Wie andere etwa 25km weiter vorne in diesem thread schon
> (unwidersprochen) schrieben, haben 26er MTBs auch keinen kuerzeren Radstand

^^^^^^^^^^^^^^^^
Mitnichten!

> alseinige real existierende 28er Rahmen. Also aendert sich das
> hoehen-laengen-Verhaeltnis keineswegs. Oder habe ich was uebersehen?

Ja. Die Reifenbreite ist dann verschieden, es ist Bloedsinn,
superschmale Rennradreifen und Rahmen dafuer mit MTBs zu vergleichen,
die 2.3"-Schlappen reingedonnert kriegen:

In <01bc3857$3cc53a80$Loca...@JakeBlues.cu-muc.de>

schreibt Florian Lagerbauer auf eine Frage von Martin Appel:
(ich zitiere ab hier):

Martin Appel <mar...@camelot.de> schrieb im Beitrag
<5h5q6l$5...@lancelot.camelot.de>...

> > Versuch doch bitte mal einen Reifen mit 47er Breite auf ein Rennrad zu
> > montieren. Den Platz den Du dann brauchst, bekommtst Du nur indem Du
u.a.
> > den Radstand verlaengerst. Von Sitz- und Steuerrohrwinkel ganz zu
schweigen.
>

> Was hat die Breite des Reifens mit dem Radstand zu tun? Da ist wohl
> eher der Umfang interessant, und der liegt bei Rennrad-und
> MTB-Bereifung recht nahe beieinander.

Das gibt es zwei Gründe. Erstmal ist ein breiterer Reifen auch

Florian Lagerbauer

unread,
Apr 2, 1997, 3:00:00 AM4/2/97
to


Rasmus Althoff <alt...@tu-harburg.de> schrieb

Nun hab ich verstanden, was Du meinst.
[...]


> Und meinem Versaendnis nach bedeutet das eine geringere
> Seitensteifigkeit.
>
> Oder siehst Du wesentlich andere Moeglichkeiten der
> Schwerpunktbeeinflussung?

Im Prinzip hast Du wohl recht. Wobei die Verlängerung des Radstandes nicht
derart gravierend ist. Bei Reiserädern ist er zum Beispiel gleich 0, da man
eh nicht den kürzest möglichen Radstand nimmt. Grund: Laufruhe und Platz
für Gepäcktaschen.

Bernhard Graf

unread,
Apr 2, 1997, 3:00:00 AM4/2/97
to

alt...@tu-harburg.de (Rasmus Althoff) schrieb:

> Ein Fahrrad mit 28"-Laufraedern hat nen groesseren
> Radstand als eines mit 26ern, wenn beide Fahrraeder
> selbigen moeglichst kurz halten.
>
> Sicher gibts Rennraeder, die nen kurzeren Radstand haben
> als MTBs, aber in MTBs muessen auch 2.3 Zoll breite Schlappen
> passen, in Rennraeder nicht.

Eigentlich haben allenfalls MTBs von Klein kürzere Radstände als manche
Rennräder. Man baut die Radstände ja nicht immer so kurz wie möglich.


Ciao
--
Bernhard Graf <gr...@jojo.IN-Berlin.DE>

Wolfgang Paul

unread,
Apr 5, 1997, 3:00:00 AM4/5/97
to

Rasmus Althoff wrote on 01.04.97:

> Wolfgang Paul wrote:

> > Rasmus Althoff wrote on 24.03.97:
> [...]
> > NEIN, NEIN, NEIN - er sitzt gleichhoch.
> > Eingesehen ?

> Ja. ...

Uffff - ich bin erleichtert :))

> [...] Wenn ich hoehere Laufraeder habe, muss ich


> den Rahmen ergo tiefer bauen. D.h. sein Verhaeltnis aus
> Laenge zu Hoehe steigt, womit er an Seitensteifigkeit
> verliert, was ja auch nicht der Hit ist.

> Oder habe ich nochwas uebersehen?

Nun, auf die Seitensteifigkeit eines Rahmens haben viele Faktoren Einfluß,
inwieweit ein (etwas) größerer Tiefgang, der für 28" Räder nötig ist, da
überhaupt einen signifikanten Einfluß hat, kann ich mangels passender
Vergleichsdaten leider nicht sagen.

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