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Allzeithoch bei den Radunfaellen in Bayern - Innenminister will mehr Kontrollen und Radwege

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Juergen

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Feb 21, 2023, 5:28:48 AM2/21/23
to
Das Entsetzen ist groß: 2022 gab es in Bayern 19.600 Fahrradunfälle mit
84 getöteten Radfahrenden. Laut Statistikern nahm die Unfallzahl in den
letzten 20 Jahren um mehr als die Hälte zu.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen. Außerdem sollen die
Kontrollen verstärkt werden und der Radverkehr 2023 ein Schwerpunkt der
Unfallprävention sein.

Der ADFC kritisierte den Zustand der vorhandenen Radwege und das Netz
ansich. Gefährlich sei auch die Zunahme des Autoverkehrs und der Trend
zu größeren und schwereren Fahrzeugen. Weiter verwieist der ADFC auf den
von ihm initierten Radentscheid Bayern.

Ich bin dann mal gespannt, wann ich bei uns etwas in Sachen bessere
Radwege bemerke. Und ob mich bald Polizisten aufhalten und tagsüber
fehlendes Licht am Rennrad bemängeln.

Matthias Frank

unread,
Feb 21, 2023, 5:34:10 AM2/21/23
to
Am 21.02.2023 um 11:28 schrieb Juergen:
> Und ob mich bald Polizisten aufhalten und tagsüber
> fehlendes Licht am Rennrad bemängeln.

Geld für Schulungen sollte man auch nicht vergessen, ja.

Juergen

unread,
Feb 21, 2023, 6:46:28 AM2/21/23
to
Am Tue, 21 Feb 2023 11:34:16 +0100 schrieb Matthias Frank
Du meinst damit sie eine Waage dabei haben um feststellen zu können ob
es überhaupt ein Rennrad ist?

Markus Koßmann

unread,
Feb 21, 2023, 7:57:18 AM2/21/23
to
On 21.02.23 11:28, Juergen wrote:
> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen.
Ah, er will die Zahl der Radunfälle noch vergrößern. Denn jeder
Unfallforscher wird ihm sagen können, das des den "sicheren Radweg", der
das Unfallrisiko für Radfahrer relativ zur Fahrbahnutzung verringert,
nicht gibt.
Im übrigen wird auch wieder unterschlagen, das auch der Radverkehr in
den letzten 20 Jahren massiv gestiegen ist.
Und in Bezug auf Unfallprävention sollte man besser bei den Autofahrern
ansetzen. Denn ein Autofahrer ist in über 80% der Unfälle mit
Autobeteiligung auch der Unfallverursacher, Radfahrer aber nur zu 55%
in Unfällen mit Fahrradbeteiligung

Juergen

unread,
Feb 21, 2023, 8:26:18 AM2/21/23
to
Am Tue, 21 Feb 2023 13:57:16 +0100 schrieb Markus Koßmann
Hier der ganze Artikel.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/statistik-herrmann-entsetzt-ueber-allzeithoch-bei-radunfaellen,TWOolPk

Darin steht auch, rund zwei Drittel der Fahrradunfälle seien von den
Radfahrenden selbst verursacht worden.

Thomas Sçhlueter

unread,
Feb 21, 2023, 10:07:49 AM2/21/23
to
Juergen schrieb am Dienstag, 21. Februar 2023 um 11:28:48 UTC+1:
> Das Entsetzen ist groß: 2022 gab es in Bayern 19.600 Fahrradunfälle mit
> 84 getöteten Radfahrenden. Laut Statistikern nahm die Unfallzahl in den
> letzten 20 Jahren um mehr als die Hälte zu.
>
> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen.

Liste mit Details zu 76 der offiziell 84 registrierten Todesfälle:
<http://radunfaelle.epizy.com/bayern2022.xlsx>

39x Alleinunfall, 4x Schienenverkehr, 2x Fahrrad, 1x Fußgänger
als Gegner. Bleiben nur noch 30 für je 14 PKW bzw. LKW und 2 für
Motorräder. Keine Toten mit PKW innerorts in Städten mit mehr
als 30.000 Einwohnern. Keine Toten durch mangelhafte
Überholabstände (die 3 Opfer von Auffahrunfällen wurden gar
nicht erst überholt, sondern offensichtlich nicht gesehen
und voll gerammt).

Tom

Matthias Frank

unread,
Feb 21, 2023, 10:21:43 AM2/21/23
to
Ne dass sie überhaupt wissen, dass man tagsüber kein Licht braucht.

Hans Crauel

unread,
Feb 21, 2023, 10:56:05 AM2/21/23
to
Juergen schrieb

> Hier der ganze Artikel.
> https://www.br.de/nachrichten/bayern/statistik-herrmann-entsetzt-ueber-allzeithoch-bei-radunfaellen,TWOolPk
>
> Darin steht auch, rund zwei Drittel der Fahrradunfälle seien von den
> Radfahrenden selbst verursacht worden.

Ein uralter und sehr billiger Trick: Die Zahl betrifft die Gesamtzahl
aller Unfälle mit Fahrradbeteiligung, darunter insbesondere die
Alleinunfälle.

Der Anteil der von Autofahrenden selbst verursachten Unfälle liegt
über 95%.

Hans

Stefan

unread,
Feb 21, 2023, 10:58:07 AM2/21/23
to
Am 21.02.23 um 11:28 schrieb Juergen:
> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen. Außerdem sollen die

ich glaube nicht dran:
1. der Freistaat ist gar nicht dafür zuständig
2. die Radwege sind eine Katastrophe z.B. VZ 241-31 statt VZ 241-30
3. es ist nicht genügend Geld da
4. der Grund und Boden gehört den Bauträgern gar nicht und ein Kauf zum
Preis von Außenbereichsflächen ist schwierig
5. der Freistaat gängelt systematisch Radfahrer (z.B. sei es rechtlich
zulässig die Radfahrer an Kreuzungen auf die Radwege führen zum
Absteigen zu zwingen; zumindest wird zugegeben, dass diese Führung
ungünstig ist)
6. Radwege können meist gar nicht straßenbegleitend geführt werden
(auf der Brücke kein Platz, Straße ist aufgeschüttet, ...,
resultierende Vorfahrt für die Radfahrer ist nicht erwünscht)

> Ich bin dann mal gespannt, wann ich bei uns etwas in Sachen bessere
> Radwege bemerke. Und ob mich bald Polizisten aufhalten und tagsüber
> fehlendes Licht am Rennrad bemängeln

Mal schauen was kommt, ich habe noch kein System festgestellt. Viele
Polizisten in Bayern meinen, dass Fußgänger auf baulich getrennten
Radwegen gehen müssten und dann linke Radwege auch entgegengesetzt der
Fahrtrichtung benutzungspflichtig wären (normalerweise reine rechte Radweg).
Es sind eher Flickenteppiche die irgendwo im Nichts enden ohne eine
Auffahrt auf die Straße zu haben. Es ist auch merkwürdig wenn ein
Radfahrer plötzlich nach links ausschert, um geradeaus weiter zu fahren,
nur weil aus dem Nichts ein 300m langer benutzungspflichtiger Radweg
anfängt.

Es gibt einige schöne Projekte, wo der Hauptteil der KFZ in Tunneln
geführt wurde und oberhalb der Tunnel begrünte Anwohnerstraßen/
Parkanlagen verlaufen. Den Preis wird wohl Bayern nicht durchweg zahlen
wollen (es gab wohl Zuschüsse vom Freistaat und Bund aber alles wurde
nicht bezahlt und die Baustellen waren ein reinstes Chaos).

An einigen Stellen werden Radfahrer selbst an diesen Anlagen auf
komplett irrwitzige Wege geleitet, die kaum ausgeschildert sind.
Selbstverständlich sind die Ausschilderungen für Radfahrer komplett
nicht reflektierend.

Friedrich Vosberg

unread,
Feb 21, 2023, 12:57:46 PM2/21/23
to
Markus Koßmann <mkossm...@gmx.de> wrote:
> On 21.02.23 11:28, Juergen wrote:
>> Bayerns Innenminister […] kündigte
>> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen.
> […] jeder
> Unfallforscher wird ihm sagen können, das des den "sicheren Radweg", der
> das Unfallrisiko für Radfahrer relativ zur Fahrbahnutzung verringert,
> nicht gibt.

Genau. Solange die Dosenkutscher:innen nicht lernen, dass der Verkehrsraum
– kann man den Verkehrsraum gendern? – nicht ihnen alleine gehört, wird’s
tote Radfahrers:innen sowie tote Fußgänger:innen als Komplement zum
Blechschaden geben.

Tomas Graser

unread,
Feb 21, 2023, 3:23:22 PM2/21/23
to
Am 21.02.23 um 16:07 schrieb Thomas Sçhlueter:
> Liste mit Details zu 76 der offiziell 84 registrierten Todesfälle:
> <http://radunfaelle.epizy.com/bayern2022.xlsx>
> [...]
> die 3 Opfer von Auffahrunfällen wurden gar
> nicht erst überholt, sondern offensichtlich nicht gesehen
> und voll gerammt

4% [dieser] Todesfälle infolge "Übersehen" - IIRC ungewöhnlich hoch;
Bayern scheint riskantes Pflaster zu sein.

Olaf Schultz

unread,
Feb 21, 2023, 3:29:57 PM2/21/23
to
Am 21.02.23 um 21:23 schrieb Tomas Graser:
Hatte ich schon 1990? festgestellt auf der Radtour HH-M... sobald ich in
Bavaria war waren die Schutzengel im Kofferraum eingesperrt... die
konnten da nicht mehr hinterherfliegen...

Olaf

Marco Moock

unread,
Feb 21, 2023, 3:49:40 PM2/21/23
to
Bedeutet brauchen hier, dass es montiert oder eingeschaltet sein muss?

Wolfram Jahn

unread,
Feb 22, 2023, 4:54:27 AM2/22/23
to
Am 21.02.23 um 14:26 schrieb Juergen:
> Darin steht auch, rund zwei Drittel der Fahrradunfälle seien von den
> Radfahrenden selbst verursacht worden.
>
ALLE Unfälle mit Radfahrenden sind von diesen verursacht worden!
Schließlich hätten sie ja irgendein anderes Verkehrsmittel benutzen können!

-- Outist

Wolfram Jahn

unread,
Feb 22, 2023, 5:07:08 AM2/22/23
to
Am 21.02.23 um 16:58 schrieb Stefan:
> Es gibt einige schöne Projekte, wo der Hauptteil der KFZ in Tunneln
> geführt wurde und oberhalb der Tunnel begrünte Anwohnerstraßen/
> Parkanlagen verlaufen.

Lass' mich raten:

Ein- und Ausfahrt zum Fahrradweg auf dem Tunneldeckel waren jeweils
steile, schmale Treppen?

Frag ja nur.

--
w

Matthias Frank

unread,
Feb 22, 2023, 7:31:59 AM2/22/23
to
Bei einem RR werder noch und nicht mal dabei haben musst du es.
Das war bis zur letzten Novelle so, dass du das Akkulicht zumindest in
der Tasche haben musstest. Musst du jetzt im Hellen nicht mehr.

Matthias Frank

unread,
Feb 22, 2023, 7:33:19 AM2/22/23
to
Am 21.02.2023 um 18:57 schrieb Friedrich Vosberg:

> – kann man den Verkehrsraum gendern?

Nein nur Menschen.

Thomas Bliesener

unread,
Feb 22, 2023, 1:00:06 PM2/22/23
to
Matthias Frank schrieb:
> Bei einem RR werder noch und nicht mal dabei haben musst du es.
> Das war bis zur letzten Novelle so, dass du das Akkulicht zumindest in
> der Tasche haben musstest. Musst du jetzt im Hellen nicht mehr.

Muß man bei Tageslicht Pedalreflektoren montiert haben?
--
bli

Olaf Schultz

unread,
Feb 22, 2023, 1:10:43 PM2/22/23
to
Am 22.02.23 um 18:27 schrieb Thomas Bliesener:
wie montiert man an den Kombipedalen, z.B. Shimano PD-EH500,
Pedalreflektoren?

Noch besser die SPD-Kombis ohne Käfig (Säge+Flex+Feile, fahre sowas am
Brompton, demnächst auch mal in Brompton;-)

Olaf

Karl Müller

unread,
Feb 22, 2023, 1:33:37 PM2/22/23
to
Tichy schreibt auch etwas zu dem Thema:

<https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/pedelecs-unfalltote-im-
radverkehr-auf-rekordhoch/>

Warnung: ist aber wohl rechtsextrem, also bitte den Link *nicht* öffnen
oder nur mittels "Privaten Fenster", damit die Freundin nicht
verunsichert wird

mfg

Karl

Thomas Bliesener

unread,
Feb 22, 2023, 5:49:12 PM2/22/23
to
Karl Müller schrieb:
> <https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/pedelecs-unfalltote-im-
> radverkehr-auf-rekordhoch/>
>
> Warnung: ist aber wohl rechtsextrem,

Daß für Links-Grün-Woke alles rechtsextrem ist, was nicht auf Linie ist
... geschenkt.

Der Artikel ist aber dennoch nicht besonders geistreich:

| Die Forderungen nach einem Tempolimit sind berechtigt – aber vor allem
| für Pedelecs.

Ja, finde ich auch! Man sollte sie aber nicht zu sehr limitieren, sonst
könnten die Opferzahlen weiter steigen:
<https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/jaehrige-radfahrerin-bei-visselhoevede-woelfe-verfolgen-24-92099028.html>.
Vielleicht könnte man diese Teufelsgefährte auf 25 km/h, wie ihre
Verwandten, die Benzinmofas, begrenzen?

| bei rund einem Drittel der Rad-Unfälle (circa 6.000) waren keine
| weiteren Verkehrsteilnehmer beteiligt, davon haben wiederum zwei Drittel
| der Radfahrer den Unfall selber verursacht, durch Alkohol und
| Leichtsinn, laut Hermann, so durch verkehrswidrige Nutzung der Radwege
| in beiden Fahrtrichtungen und Kollisionen mit Autofahrern; oder durch
| Fahren ohne Licht bei Nacht.

Um bei einem Alleinunfall mit einem Autofahrer zu kollidieren muß man
wirklich stockbesoffen oder dement sein.

| Offensichtlich ist: Viele „Pedelecer“ überschätzen die Geschwindigkeit
| ihrer Zweiräder.

Und wenn sie dann auf der Landstraße LKW überholen, reicht es nicht, und
es kracht.

| Pedelec-Fahrer der Altersgruppe Ü60 müssen einen Nachweis erbringen
|(Quasi-Fahrprüfung), dass sie ein Pedelec beherrschen; ab Ü80 jährliche
| Kontrolle;

Was sich bei Kraftfahrern bewährt hat, sollte auch bei Pedelecs von
Nutzen sein.

| Geschwindigkeitsbeschränkungen auf BAB’s sind wenig zielführend

Argumente haben wir zwar keine, aber vielleicht lenkt ja der
Deppenapostroph davon ab.
--
bli

Karl Müller

unread,
Feb 23, 2023, 1:16:29 AM2/23/23
to
Am Wed, 22 Feb 2023 16:36:50 -0600 schrieb Thomas Bliesener:

> Karl Müller schrieb:
>> <https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/pedelecs-unfalltote-
im-
>> radverkehr-auf-rekordhoch/>
>>
>> Warnung: ist aber wohl rechtsextrem,
>
> Daß für Links-Grün-Woke alles rechtsextrem ist, was nicht auf Linie ist
> ... geschenkt.
>
> Der Artikel ist aber dennoch nicht besonders geistreich:
>
> | Die Forderungen nach einem Tempolimit sind berechtigt – aber vor allem
> | für Pedelecs.
>
> Ja, finde ich auch! Man sollte sie aber nicht zu sehr limitieren, sonst
> könnten die Opferzahlen weiter steigen:
> <https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/visselhoevede-ort52324/
jaehrige-radfahrerin-bei-visselhoevede-woelfe-verfolgen-24-92099028.html>.
> Vielleicht könnte man diese Teufelsgefährte auf 25 km/h, wie ihre
> Verwandten, die Benzinmofas, begrenzen?
>

Mein konstruktiver Vorschlag für die Geschwindigkeitsbegrenzung von
Pedelecs: ab 25 km/h wird rekupiert und damit der Akku geladen. Kann,
entsprechende Kondition vorausgesetzt, zu erheblichen
Reichweiteverlängerung führen

[...]

mfg

Karl

Susanne Jäger

unread,
Feb 23, 2023, 5:16:00 AM2/23/23
to
On 23.02.23 07:16, Karl Müller wrote:

> Mein konstruktiver Vorschlag für die Geschwindigkeitsbegrenzung von
> Pedelecs: ab 25 km/h wird rekupiert und damit der Akku geladen. Kann,
> entsprechende Kondition vorausgesetzt, zu erheblichen
> Reichweiteverlängerung führen

da gefällt mir die Idee, die Brockmann (UdV) mal ins Spiel gebracht hat
besser. Unterstützung an den Input koppeln. Damit kämen ungeübte
Radfahrer:innen nicht auf die 25km/h, geübte hätten auch bei höheren
Geschwindigkeiten noch elektrische Unterschützung. Das Sicherheitsproblem
liegt ja m.E. nicht in der absoluten Geschwindigkeit von 25km/h sondern
darin, dass Menschen, die diese Geschwindigkeit aus eigener Kraft
erreichen, sich das "erarbeitet" haben und typische Problemsituationen
bei geringerer Geschwindigkeit "erfahren" haben, während andere nach 20
Jahren das erste Mal wieder auf einem Rad gleich vergleichsweise schnell
loslegen.

Gruß
Susanne

Karl Müller

unread,
Feb 23, 2023, 5:19:04 AM2/23/23
to
Einverstanden - man sollte verschiedene Versionen anbieten und der Markt
wird es richten

mfg

Karl


Stefan

unread,
Feb 23, 2023, 4:52:58 PM2/23/23
to
Am 22.02.23 um 19:10 schrieb Olaf Schultz:
> wie montiert man an den Kombipedalen, z.B. Shimano PD-EH500,
> Pedalreflektoren?

Es gibt SPD-Pedalen mit einer Seite für normale Schuhe und Reflektoren.
Nachdem die Baumarkt-Pedalen am Lager kaputt waren, habe ich diese
montiert. Sie können mit einem Imbus-Schlüssel oder einen Gabelschlüssel
am Pedalarm montiert werden.

Ich habe den Imbus-Schlüssel genommen, da hier mein Drehmomentschlüssel
gepasst hat.

Stefan

unread,
Feb 23, 2023, 5:26:02 PM2/23/23
to
Am 23.02.23 um 12:29 schrieb Martin Τrautmann:
> Ganz einfach - man behauptet, das Rad verliert mit solchen Pedalen die
> Zulassung für den Straßenverkehr.

Die Zeiten sind lange vorbei.

Spätestens seit dem Diesel-Skandel ist allgemein bekannt, dass bei einer
Abweichung von der Zulassung weder die Straßenzulassung vollständig
verloren geht, noch ein Fahren ohne Versicherungsschutz oder Füherschein
vorliegt.

Hiermit wurde früher Angst gemacht, dass soweit ein Fahrzeug nicht im
perfekten Zustand ist eine maximal mögliche Strafe droht. (Einzug
Fahrzeug, Anzeige wegen fahren ohne Führerschein soweit etwas
motor-artiges montiert ist, fahren ohne Versicherungsschutz, ggf.
Verstoß gegen Pflichtversicherungsgesetzt - bei Motor-, Punkte, ...)

https://www.focus.de/finanzen/experten/verstoss-gegen-gesetze-auf-hoverboards-und-monowheel-drohen-schnell-teure-strafen_id_6338746.html:
"Das Amtsgericht Düsseldorf verhängte schließlich eine Strafe von 1200
Euro." (AG Düsseldorf, Az. 412 Cs 206/16)

Ein relativ bekannter Anwalt für Fahrradfahrende hat in seinem Buch
etwas hierzu geschrieben. Die Polizei hat tatsächlich mal so etwas auch
beim Radfahrer probiert. Die Beschlagnahmung des Tatwerkzeugs ist dann
aber doch irgendwie gescheitert (ich weiß jetzt nicht mehr ob der Fall
über seinen Schreibtisch lief) und die Polizei musste es wieder raus-
rücken.

https://bravors.brandenburg.de/de/verwaltungsvorschriften-215659

https://www.bussgeldsiegen.de/zulaessigkeit-fahrzeugbeschlagnahme-im-owi-verfahren/

Wolfgang Strobl

unread,
Feb 24, 2023, 5:11:57 AM2/24/23
to
Am Thu, 23 Feb 2023 22:52:56 +0100 schrieb Stefan <ste...@epiket.de>:

>Am 22.02.23 um 19:10 schrieb Olaf Schultz:
>> wie montiert man an den Kombipedalen, z.B. Shimano PD-EH500,
>> Pedalreflektoren?
>
>Es gibt SPD-Pedalen mit einer Seite für normale Schuhe und Reflektoren.

Yep. Die M323 z.B., ich hatte dazu mal einen Erfahrungsbericht
geschrieben.

<https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/m323/shimano-m323-still-going-strong.html>

Wenn man auf Panik machen wollte, könnte man sie als "lebensgefährlich"
bezeichnen, denn wenn man damit eingeklinkt fährt, setzen die Pedale bei
Schräglage viel früher auf als normal konstruierte. Nun, ich hab's
überlebt :-), empfehle aber längst zweiseitige SPD-Pedale ohne solche
Fallstricke, vergleichbar den da auch verlinkten M525
<https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/PICT1115.JPG/download>

Aktuell verwende ich Garmin Rally XC200, in der SPD-Ausführung.

Auch die haben dieses Problem (Sturzgefahr durch früheres Aufsetzen beim
Kurvenfahren im normalen Gebrauch als SPD-Pedal) nicht und mit normalen
Schuhen lassen sich Kurzstrecken auch damit bewältigen. Reflektoren
lassen sich allerdings nicht montieren.

Dies stört mich nicht sonderlich, da ich Pedalreflektoren und speziell
die intendierte Stigmatisierung als "langsames Fahrzeug, das am
Straßenrand klebt" für verzichtbar halte, um es vorsichtig auszudrücken.
Da werde ich mit einem kräftigen roten Rücklicht lieber mit einem auch
langsam, aber nicht ganz so langsam fahrenden Moped verwechselt, das gar
keine Pedale hat.

Ergänzend: nachdem ich einmal diese Plastikaufsätze mit Reflektoren
aufgeklipst hatte, die bei irgend einem Kauf von SPD-Pedalen eine
Beigabe waren, und dann später fast daran verzweifelte, sie wieder zu
demontieren, um die SPD-Schuhe verwenden zu können, verstehe ich, warum
sich die nicht durchgesetzt haben.

--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Juergen

unread,
Feb 24, 2023, 6:13:11 AM2/24/23
to
Am Fri, 24 Feb 2023 11:09:32 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
<ne...@mystrobl.de> zum Thema "Re: Allzeithoch bei den Radunfaellen in
Bayern - Innenminister will mehr Kontrollen und Radwege":



>>Es gibt SPD-Pedalen mit einer Seite für normale Schuhe und Reflektoren.

>Yep. Die M323 z.B., ich hatte dazu mal einen Erfahrungsbericht
>geschrieben.

><https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/m323/shimano-m323-still-going-strong.html>

>Wenn man auf Panik machen wollte, könnte man sie als "lebensgefährlich"
>bezeichnen, denn wenn man damit eingeklinkt fährt, setzen die Pedale bei
>Schräglage viel früher auf als normal konstruierte. Nun, ich hab's
>überlebt :-), empfehle aber längst zweiseitige SPD-Pedale ohne solche
>Fallstricke, vergleichbar den da auch verlinkten M525

Woraus sich die Frage ergibt, wo das kurveninnere Pedal stehen sollte.


>Aktuell verwende ich Garmin Rally XC200, in der SPD-Ausführung.

Tragen die eigentlich mehr auf als übliche SPD-Pedale, so dass man die
Stattelposition anpassen müsste?

Wolfgang Strobl

unread,
Feb 24, 2023, 8:22:43 AM2/24/23
to
Am Fri, 24 Feb 2023 12:13:06 +0100 schrieb Juergen
<schrei...@web.de>:

>Am Fri, 24 Feb 2023 11:09:32 +0100 schrieb Wolfgang Strobl
><ne...@mystrobl.de> zum Thema "Re: Allzeithoch bei den Radunfaellen in
>Bayern - Innenminister will mehr Kontrollen und Radwege":
>
>
>
>>>Es gibt SPD-Pedalen mit einer Seite für normale Schuhe und Reflektoren.
>
>>Yep. Die M323 z.B., ich hatte dazu mal einen Erfahrungsbericht
>>geschrieben.
>
>><https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/m323/shimano-m323-still-going-strong.html>
>
>>Wenn man auf Panik machen wollte, könnte man sie als "lebensgefährlich"
>>bezeichnen, denn wenn man damit eingeklinkt fährt, setzen die Pedale bei
>>Schräglage viel früher auf als normal konstruierte. Nun, ich hab's
>>überlebt :-), empfehle aber längst zweiseitige SPD-Pedale ohne solche
>>Fallstricke, vergleichbar den da auch verlinkten M525
>
>Woraus sich die Frage ergibt, wo das kurveninnere Pedal stehen sollte.

Nun ja, nicht jeder fährt _jede_ schnell gefahrene Kurve, ohne dabei zu
kurbeln. Und es gibt genügend langsam gefahrene Kurven, bei denen man
unerwartet einen engeren Radius fahren muss und dann für jedes bißchen
Spielraum dankbar ist. Jedenfalls hatte ich auf der Fahrt zur Arbeit,
quer durch die Stadt genügend solche Situationen, um vorhandene
Spielräume nicht mutwillig und sinnlos aufgeben zu wollen.

<https://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/m323.htm>
<https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/m323/m323.jpg/download>

>
>
>>Aktuell verwende ich Garmin Rally XC200, in der SPD-Ausführung.
>
>Tragen die eigentlich mehr auf als übliche SPD-Pedale, so dass man die
>Stattelposition anpassen müsste?

Ja, tun sie. Gemessen statt nachgelesen 27 mm von Schuhsohle zu
Schuhsohle statt 21 mm bei den PD M520. M.a.W es macht etwa 3 mm aus.
Da findet man eine Position, die für beide Pedale gut genug ist.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Feb 26, 2023, 5:27:17 AM2/26/23
to
In article <tt2pme$15vvk$1...@dont-email.me>,
Stefan <ste...@epiket.de> wrote:
> Am 21.02.23 um 11:28 schrieb Juergen:
>> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
>> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen. Außerdem sollen die

> 2. die Radwege sind eine Katastrophe

Die meisten Radwege sind doch hier in Ordnung. Da ist man oft hunderte
von Metern von den nächsten Autostraßen entfernt. Was soll da großartig
passieren? Daß einem bei Wind ein Ast auf den Kopf fällt? Dafür trägt
man doch den Helm.

Ein Problem wird es allerdings, wenn sich Radfahrer die Fahrbahn mit dem
KFZ teilen müssen und so bescheuert sind, sich auf der Fahrbahn an der
Ampel z. B. auf dem verbotenen roten Streifen NEBEN einen Lastwagen zu
stellen. Lernt man doch in der Verkehrsschule. Man muß sich in der
Schlange HINTER den Lastwagen stellen und möglichst so, daß man vom
Spiegel des Fahrers aus gesehen wird. Nicht vorne rechts neben der
Fahrerkabine und schon gar nicht erst auf dem roten Sichereitsstreifen,
wenn einer vorhanden ist. Sieht man aber immer wieder.

Fahr doch 'mal in Frankreich Fahrrad. Dagegen kommt einem Bayern wie ein
Traum vor.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Tomas Graser

unread,
Feb 26, 2023, 7:30:08 AM2/26/23
to
Am 26.02.23 um 11:26 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Fahr doch 'mal in Frankreich Fahrrad. Dagegen kommt einem Bayern wie ein
> Traum vor.

Genau andersrum: in Frankreich sind KFZ-Führer eher rücksichtsvoll; in
Bayern sind sie gern agressiv und enthemmt.

Wolfgang Strobl

unread,
Feb 26, 2023, 8:42:32 AM2/26/23
to
Am Sun, 26 Feb 2023 11:26:38 +0100 (Custom) schrieb Alexander
Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de>:

>In article <tt2pme$15vvk$1...@dont-email.me>,
> Stefan <ste...@epiket.de> wrote:
>> Am 21.02.23 um 11:28 schrieb Juergen:
>>> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
>>> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen. Außerdem sollen die
>
>> 2. die Radwege sind eine Katastrophe
>
>Die meisten Radwege sind doch hier in Ordnung. Da ist man oft hunderte
>von Metern von den nächsten Autostraßen entfernt. Was soll da großartig
>passieren? Daß einem bei Wind ein Ast auf den Kopf fällt? Dafür trägt
>man doch den Helm.

Ich warte immer noch auf die Kampagne: WALDSPAZIERGANG NIE OHNE HELM!

Aber mit Fahrradhelmen ist das wie mit Aluhüten: man muß nur fest genug
dran glauben. :-)

[...]


>Fahr doch 'mal in Frankreich Fahrrad. Dagegen kommt einem Bayern wie ein
>Traum vor.

Echt jetzt? Einige unser übelsten Erlebnisse mit Radwegen hatten wir in
Bayern, als die Kinder noch klein waren. Ich hatte damals hier davon
berichtet. Inzwischen fahren die Pänz im Urlaub extra mit dem Zug nach
Frankreich, um dort ausgiebig Rad zu fahren, auf der Fahrbahn, nicht auf
Radwegen.

Zwar ist die Radwegseuche längst auch in Frankreich angekommen, genau so
wie Bewegungsarmut und Fettleibigkeit.
(-> https://www.arte.tv/de/videos/109500-123-A/28-minuten/)
Jenseits der Städte findet man jedoch immer noch genügend Fläche und
genügend Straßen, auf denen man auf gutem Untergrund einfach unbehelligt
Fahrrad fahren kann. Das war 1981 so
<https://www.mystrobl.de/ws/pluspora/plainpostings/20230205t1034-a_collage_of_some_more_pictures_from_our_tour_tours_besan%C3%A7on_https.html>
und letztes Jahr auch nicht anders
<https://www.mystrobl.de/ws/pluspora/plainpostings/20220729t1449-montbrison_sur_lez_valr%C3%A9as_tulette_chamaret_by_bicycle.html>
<https://www.mystrobl.de/ws/pluspora/plainpostings/20220614t1437-sch%C3%B6n_war_s.html>

Hierzulande ist es schon deutlich schwieriger geworden, Regionen zu
finden, wo man ohne das gelegentlich aus dem Seitenfenster eines Autos
gebrüllte "Raaaaaadweeech!" Fahrrad fahren kann und Fahrrad fahren
will. Glücklicherweise habe ich auf unserer Rheinseite eine solche
Region in Reichweite, die groß genug ist, um den bescheidenen Ansprüchen
für meine Hausrunden zu genügen.




--
Thank you for observing all safety precautions

Alexander Ausserstorfer

unread,
Feb 26, 2023, 9:29:57 AM2/26/23
to
In article <k611md...@mid.individual.net>,
Darum ging es mir doch gar nicht. Es ging darum, daß es hier viel mehr
Fuß- und Radwege für Fahrräder gibt als in Frankreich. Und außerdem
hängt das Netz zusammen.

In Frankreich gerät man als Radfahrer mangels Besserem und fehlender
Beschilderung für Radfahrer schon 'mal schnell versehentlich auf eine
sechsspurige Autobahn, wo man dann nur noch auf dem Seitenstreifen
fahren kann, bis man wieder irgendwo herunterfindet.

Und außerdem hören die Radwege in Frankreich oft einfach abrupt auf. Da
gibt es oft nur Inseln. Die Radwege hängen nicht landesweit zusammen. Da
bleibt einem dann gar nichts anderes mehr übrig, als plötzlich auf der
Straße zu fahren.

Habe ich selbst gleich mehrfach erlebt.

Von dem einen Kreisel in Saint Avoid (Rond-Point de l'Europe, 49,10773°
N, 6,71819° E) hatte ich ja schon erzählt. Dort hat man auf der
Außenseite des Kreisels eine eigene Fahrbahn für Radfahrer markiert.
Blöd nur, daß sich bei jeder Ausfahrt Autofahrer und Radfahrer in die
Quere kommen, nämlich dann, wenn der Radfahrer im Kreisel weiterfahren,
der Autofahrer aber abbiegen möchte. Das funktioniert so nicht.

Ich selbst habe gelernt, in einem Kreisel möglichst in der Mitte der
Fahrbahn zu fahren, um niemanden vorbeizulassen. Grundsätzlich aber
sollte man als Radfahrer nicht in einen Kreisel fahren. Hierzulande
umgehen die Radwege die Kreisel dementsprechend. Genauso wie Fußgänger
hat man als Radfahrer die Zufahrtsstraßen ein Stück außerhalb des
Kreisels zu queren. Für meinen Geschmack liegen die aber noch immer zu
knapp am Kreisel. Am besten wäre es, man würde die Fahrbahn etwa 100 m
vom Kreisel entfernt queren.

Und wer französische Radkarten verwendet, der muß aufpassen: in
Frankreich sind auch jene Radwege verzeichnet, die bisher nur geplant
sind. Darauf bin ich leider einmal reingefallen, als ich in der Carmaque
war. Sonst wäre ich vermutlich gleich anders gefahren.

Gefühlt hinkt uns Frankreich etwa 30 Jahre hinterher.

Ich kann natürlich nur von dem berichten, was ich selbst erlebt habe.
Von Frankreich kenne ich bisher ja kaum etwas. Nur den kleinen Teil von
Lothringen (Metz) bis an die Mittelmeerküste (Marseille und Nizza).

Das beste Land für Radfahrer ist vermutlich die Schweiz. In Genf bekam
ich sogar Ersatzteile für meine Rohloff!

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Horst Schnellinger

unread,
Feb 26, 2023, 10:20:05 AM2/26/23
to
* Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> [26-02-23 14:29]:
>
> In Frankreich gerät man als Radfahrer mangels Besserem und fehlender
> Beschilderung für Radfahrer schon 'mal schnell versehentlich auf eine
> sechsspurige Autobahn, wo man dann nur noch auf dem Seitenstreifen
> fahren kann, bis man wieder irgendwo herunterfindet.

Du ganz sicher, 'man' nicht.
>
> Und außerdem hören die Radwege in Frankreich oft einfach abrupt auf. Da
> gibt es oft nur Inseln. Die Radwege hängen nicht landesweit zusammen. Da
> bleibt einem dann gar nichts anderes mehr übrig, als plötzlich auf der
> Straße zu fahren.

Straße, also da wo man hingehört. Problem being?

Thomas Sçhlueter

unread,
Feb 26, 2023, 11:15:33 AM2/26/23
to
Alexander Ausserstorfer schrieb am Sonntag, 26. Februar 2023 um 11:27:17 UTC+1:

> Die meisten Radwege sind doch hier in Ordnung. Da ist man oft hunderte
> von Metern von den nächsten Autostraßen entfernt. Was soll da großartig
> passieren? Daß einem bei Wind ein Ast auf den Kopf fällt? Dafür trägt
> man doch den Helm.

1,2% der in 2022 getöteten Radfahrer wurden auf einem
selbständigen Radweg von Bäumen erschlagen.
<https://www.merkur.de/lokales/freising/moosburg-ort29088/moosburg-au-wang-attenkirchen-nandlstadt-bilanz-nach-schwerem-unwetter-aufraeumarbeiten-dauern-an-91622710.html>

Tom

Chr. Maercker

unread,
Feb 26, 2023, 12:18:32 PM2/26/23
to
Thomas Sçhlueter wrote:
> 1,2% der in 2022 getöteten Radfahrer wurden auf einem
> selbständigen Radweg von Bäumen erschlagen.

Kein Wunder, so viele tote Bäume wie es jetzt gibt, nach nunmehr vier
Jahren in Folge mit Niederschlagsdefizit. Dagegen war das Waldsterben
Anfang 1980er beinahe harmlos.
--


CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 27, 2023, 7:08:54 AM2/27/23
to
Alexander Ausserstorfer schrieb am Sonntag, 26. Februar 2023 um 15:29:57 UTC+1:

> Habe ich selbst gleich mehrfach erlebt.
>
> Von dem einen Kreisel in Saint Avoid (Rond-Point de l'Europe, 49,10773°
> N, 6,71819° E) hatte ich ja schon erzählt. Dort hat man auf der
> Außenseite des Kreisels eine eigene Fahrbahn für Radfahrer markiert.
> Blöd nur, daß sich bei jeder Ausfahrt Autofahrer und Radfahrer in die
> Quere kommen, nämlich dann, wenn der Radfahrer im Kreisel weiterfahren,
> der Autofahrer aber abbiegen möchte. Das funktioniert so nicht.

Saint-Avold, bitte; erleichtert das Suchen.

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Feb 27, 2023, 10:10:31 AM2/27/23
to
Richtige Bäume erschlagen umfallend auch Pkw, ggf. mit Fahrer.
Ob da ein Fahrradhelm hülfe, darf bezweifelt werden.

Andre Eiger

unread,
Feb 27, 2023, 5:04:44 PM2/27/23
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
...
> Ein Problem wird es allerdings, wenn sich Radfahrer die Fahrbahn mit dem
> KFZ teilen müssen und so bescheuert sind, sich auf der Fahrbahn an der
> Ampel z. B. auf dem verbotenen roten Streifen NEBEN einen Lastwagen zu
> stellen.

Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
Du schon an der Ampel wartest?

--

Ulf Kutzner

unread,
Feb 28, 2023, 6:14:29 AM2/28/23
to
Dann hat einen der Lkw-Lenker schon gesehen.

Wenn das Umschalten der Ampel mit einer
Löschung der Gedächtnisinhalte bei eben
diesem einhergeht, nutzt auch das nichts.

Thomas Sçhlueter

unread,
Feb 28, 2023, 7:43:54 AM2/28/23
to
Andre Eiger schrieb am Montag, 27. Februar 2023 um 23:04:44 UTC+1:
>
> Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
> Du schon an der Ampel wartest?

Unwahrscheinlich, dass ich in so eine Situation gerate, da ich Fahrradfirlefanz
kategorisch nicht benutze. Aber wenn, dann würde ich das gleiche tun, was ich
auch immer mache, wenn sich mal ein PKW als Revanchefoul für meine
Insubordination noch links neben mich quetscht: Gelassen Stehenbleiben,
bis das andere Fahrzeug weg ist. Mehrspurige Fahrzeuge keilen
nicht aus und machen auch keine überraschenden Seitensprünge.

Tom

Andre Eiger

unread,
Feb 28, 2023, 3:26:09 PM2/28/23
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Andre Eiger schrieb am Montag, 27. Februar 2023 um 23:04:44 UTC+1:
>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>> ...
>> > Ein Problem wird es allerdings, wenn sich Radfahrer die Fahrbahn mit dem
>> > KFZ teilen müssen und so bescheuert sind, sich auf der Fahrbahn an der
>> > Ampel z. B. auf dem verbotenen roten Streifen NEBEN einen Lastwagen zu
>> > stellen.

>> Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
>> Du schon an der Ampel wartest?

> Dann hat einen der Lkw-Lenker schon gesehen.

<ironie> Daran glaueb ich auch immer ganz fest! </ironie>

--


Wolfram Jahn

unread,
Mar 1, 2023, 2:32:33 AM3/1/23
to
Am 28.02.23 um 12:14 schrieb Ulf Kutzner:
> Andre Eiger schrieb am Montag, 27. Februar 2023 um 23:04:44 UTC+1:
>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>> ...
>>> Ein Problem wird es allerdings, wenn sich Radfahrer die Fahrbahn mit dem
>>> KFZ teilen müssen und so bescheuert sind, sich auf der Fahrbahn an der
>>> Ampel z. B. auf dem verbotenen roten Streifen NEBEN einen Lastwagen zu
>>> stellen.
>
>> Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
>> Du schon an der Ampel wartest?
>
> Dann hat einen der Lkw-Lenker schon gesehen.
>
Ja, er hat einen dann gesehen: als stehendes Objekt.

Die Abstraktion, dass sich stehende Objekte in fahrenden Subjekte
verwandeln können, ist für einige LKW-Lenker sicher vertraut, für einige
andere jedoch intellektuell unerreichbar.

--
w

Karl Müller

unread,
Mar 1, 2023, 4:32:26 AM3/1/23
to
Die Annahme, dass die intellektuelle Fähigkeit der Abstraktion für das
Erlangen einer Fahrprüfung voraussetzt wird, klingt interessant, schlägt
aber mit Sicherheit fehl mit der Hoffnung, dadurch Unfälle zu vermeiden

Viel näher kommt man mit der Annahme des Augenblicks-Versagens - eine
Versagens-Möglichkeit, welche tief zu den Grundeigenschaften von Menschen
vorhanden ist. Findet sich auch in dem Satz "Irren ist menschlich" wieder

Wem so ein Augenblicks-Versagen noch nie passiert ist der ist entweder
ein Selbst-Belüger oder kein Mensch

mfg

Karl

Ulf Kutzner

unread,
Mar 1, 2023, 6:10:28 AM3/1/23
to
<ironie> Du zeigst durch Ausblenden meines Folgesatzes aus
Deiner Gedankenwelt wie auch Deinem Zitat Diskussionskultur. </ironie>

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Mar 1, 2023, 11:07:07 AM3/1/23
to
Hi(gh)!

On 01.03.23 10:32, Karl Müller wrote:

> Wem so ein Augenblicks-Versagen noch nie passiert ist der ist entweder
> ein Selbst-Belüger oder kein Mensch

...man schließt heutzutage daraus, dass Autos die besseren Autofahrer
sind als Menschen! Daher: lasst uns Autos werden! "Cars" weist den Weg
in die Zukunft! Brumm brumm, tüüt tüüt!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Thomas Bliesener

unread,
Mar 1, 2023, 12:41:44 PM3/1/23
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Und außerdem hören die Radwege in Frankreich oft einfach abrupt auf.

So wie hier:
<http://melix.mx/~bli/misc/DSC01358.webp>, <http://melix.mx/~bli/misc/DSC01359.webp>?
<https://www.google.com/maps/dir/43.7423607,7.391062//@43.7426426,7.3914989,14z/data=!4m2!4m1!3e0>

Der ADFC würde jubeln: ein geschützter Radweg mit robuster baulicher
Trennung. Eine gut gemachte Falle. Zumal es dort recht abschüssig ist und
die kleine Unterbrechung hinter einer Kurve liegt:
<http://melix.mx/~bli/misc/DSC01357.webp>.

Radweg können die Franzosen also auch, wenn sie wollen.

> Da bleibt einem dann gar nichts anderes mehr übrig, als plötzlich auf
> der Straße zu fahren.

"Plötzlich" auf der "Straße" fahren können dort nur geübte BMX-Fahrer.
Weniger masochistisch veranlagte Radfahrer fahren nicht plötzlich, sondern
konsequent auf der Fahrbahn. Problem gelöst.

> Von dem einen Kreisel in Saint Avoid (Rond-Point de l'Europe, 49,10773°
> N, 6,71819° E) hatte ich ja schon erzählt. Dort hat man auf der
> Außenseite des Kreisels eine eigene Fahrbahn für Radfahrer markiert.
> Blöd nur, daß sich bei jeder Ausfahrt Autofahrer und Radfahrer in die
> Quere kommen, nämlich dann, wenn der Radfahrer im Kreisel weiterfahren,
> der Autofahrer aber abbiegen möchte. Das funktioniert so nicht.

Konflikte mit Abbiegern provoziert die Separation nicht nur an Kreiseln.
Man kann nicht alles haben. Wenn Du Separation möchtest, mußt Du auch die
bekannten Nachteile wie mehr Konflikte mit Kraftfahrern und
damit einhergehend ein höheres Unfallrisiko sowie eine schlechtere
Wegequalität in Kauf nehmen.

> Ich selbst habe gelernt, in einem Kreisel möglichst in der Mitte der
> Fahrbahn zu fahren, um niemanden vorbeizulassen.

Das klappt nur bei einspurigen Kreiseln. Hier eher nicht:
<https://www.youtube.com/watch?v=WB5aJZGGhTY>.

> Grundsätzlich aber sollte man als Radfahrer nicht in einen Kreisel
> fahren.

Warum nicht? Obigen sechsspurigen Kreisel befahre ich mehrmals pro Woche.
Ohne Probleme, ohne erhöhten Adrenalinspiegel. Mitschwimmen ist angesagt.
Je später ich ausfahren will, desto weiter innen beginne ich zu kreisen
und rücke dann nach jeder Ausfahrt weiter nach außen.

> Am besten wäre es, man würde die Fahrbahn etwa 100 m vom Kreisel
> entfernt queren.

Du träumst also von etwas wie einem "Radweg!weg!"? Das geht einfacher:
laß das Rad zu Hause stehen.

> Gefühlt hinkt uns Frankreich etwa 30 Jahre hinterher.

Ja. Das Radfahren ist dort angenehmer als in Deutschland, aber das kann
man ja ändern.
--
bli

Wolfram Jahn

unread,
Mar 2, 2023, 2:55:35 AM3/2/23
to
Am 01.03.23 um 10:32 schrieb Karl Müller:

>> Ja, er hat einen dann gesehen: als stehendes Objekt.
>>
>> Die Abstraktion, dass sich stehende Objekte in fahrenden Subjekte
>> verwandeln können, ist für einige LKW-Lenker sicher vertraut, für einige
>> andere jedoch intellektuell unerreichbar.
>
> Die Annahme, dass die intellektuelle Fähigkeit der Abstraktion für das
> Erlangen einer Fahrprüfung voraussetzt wird, klingt interessant, ...

Das ist deine Fantasie, ich habe das nicht geschrieben.

--
w

Karl Müller

unread,
Mar 2, 2023, 7:23:54 AM3/2/23
to
Aus Deiner Abstraktion eine Forderung nach Realisierung abzuleiten ist
anscheinend für Dich intellektuell unerreichbar

Ist aber nicht schlimm - so sind die Menschen, ich habe mich daran
gewöhnt, es gibt ja keine anderen

mfg

Karl

Chr. Maercker

unread,
Mar 2, 2023, 12:54:14 PM3/2/23
to
Ulf Kutzner wrote:
[Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
Du schon an der Ampel wartest?]

> Dann hat einen der Lkw-Lenker schon gesehen.

Mind. ein Unfall (in Berlin und *ohne* Randweg) spricht dagegen.

Wolfram Jahn

unread,
Mar 3, 2023, 5:03:08 AM3/3/23
to
Am 02.03.23 um 13:23 schrieb Karl Müller:
> Am Thu, 02 Mar 2023 08:55:33 +0100 schrieb Wolfram Jahn:
>
>> Am 01.03.23 um 10:32 schrieb Karl Müller:
>>
>>>> Ja, er hat einen dann gesehen: als stehendes Objekt.
>>>>
>>>> Die Abstraktion, dass sich stehende Objekte in fahrenden Subjekte
>>>> verwandeln können, ist für einige LKW-Lenker sicher vertraut, für
>>>> einige andere jedoch intellektuell unerreichbar.
>>>
>>> Die Annahme, dass die intellektuelle Fähigkeit der Abstraktion für das
>>> Erlangen einer Fahrprüfung voraussetzt wird, klingt interessant, ...
>>
>> Das ist deine Fantasie, ich habe das nicht geschrieben.
>
> Aus Deiner Abstraktion eine Forderung nach Realisierung abzuleiten ist
> anscheinend für Dich intellektuell unerreichbar
>

Du hast falsch zitiert und versuchst mit Beleidigungen davon abzulenken.

Bist ein toller Hecht.

Ist aber nicht schlimm - so sind die Menschen, ich habe mich daran
gewöhnt, es gibt ja keine anderen

--
w

Karl Müller

unread,
Mar 3, 2023, 5:14:10 AM3/3/23
to
Am Fri, 03 Mar 2023 11:03:05 +0100 schrieb Wolfram Jahn:

> Am 02.03.23 um 13:23 schrieb Karl Müller:
>> Am Thu, 02 Mar 2023 08:55:33 +0100 schrieb Wolfram Jahn:
>>
>>> Am 01.03.23 um 10:32 schrieb Karl Müller:
>>>
>>>>> Ja, er hat einen dann gesehen: als stehendes Objekt.
>>>>>
>>>>> Die Abstraktion, dass sich stehende Objekte in fahrenden Subjekte
>>>>> verwandeln können, ist für einige LKW-Lenker sicher vertraut, für
>>>>> einige andere jedoch intellektuell unerreichbar.
>>>>
>>>> Die Annahme, dass die intellektuelle Fähigkeit der Abstraktion für
>>>> das Erlangen einer Fahrprüfung voraussetzt wird, klingt interessant,
>>>> ...
>>>
>>> Das ist deine Fantasie, ich habe das nicht geschrieben.
>>
>> Aus Deiner Abstraktion eine Forderung nach Realisierung abzuleiten ist
>> anscheinend für Dich intellektuell unerreichbar
>>
>>
> Du hast falsch zitiert und versuchst mit Beleidigungen davon abzulenken.
>

Kannst Du zum Thema "falsch zitiert" genaueres sagen oder ist das eine
Pauschalbehauptung?

> Bist ein toller Hecht.
>

Da wage ich es nicht Dir zu widersprechen

> Ist aber nicht schlimm - so sind die Menschen, ich habe mich daran
> gewöhnt, es gibt ja keine anderen

Ich sehe das Du lernfähig bist - sogar dann wenn die Anregung von mir
kommt!

mfg

Karl

Bernhard Kraft

unread,
Mar 3, 2023, 8:02:41 PM3/3/23
to
Am 21.02.2023 um 11:28 schrieb Juergen:
> Das Entsetzen ist groß: 2022 gab es in Bayern 19.600 Fahrradunfälle mit
> 84 getöteten Radfahrenden. Laut Statistikern nahm die Unfallzahl in den
> letzten 20 Jahren um mehr als die Hälte zu.
>
> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich entsetzt und kündigte
> an, die Radwege in Bayern massiv auszubauen. >

Man muss dem bayrische Innenminister erklären, dass man Radfahren nicht
durch Radwege sicherer macht. Radfahren ist nicht gefährlich.
Autofahren ist gefährlich für Radfahrer.



Wolfgang Strobl

unread,
Mar 4, 2023, 6:26:24 AM3/4/23
to
Am Sat, 4 Mar 2023 02:02:39 +0100 schrieb Bernhard Kraft
<bernha...@web.de>:
Autofahren ist gefährlich für Menschen und Radwege sind auch ohne Autos
gefährlich, einerseits durch ihren typisch miesen Zustand und die
widersinnige Verkehrsführung, andererseits durch das Verhalten der
Nutzer, bekannt als das "Prinzip Radweg".

Ulf Kutzner

unread,
Mar 4, 2023, 6:45:09 AM3/4/23
to
Chr. Maercker schrieb am Donnerstag, 2. März 2023 um 18:54:14 UTC+1:
> Ulf Kutzner wrote:

> [Und was machst Du, wenn sich der Lastwagen neben Dich stellt, während
> Du schon an der Ampel wartest?]
>
> > Dann hat einen der Lkw-Lenker schon gesehen.

> Mind. ein Unfall (in Berlin und *ohne* Randweg) spricht dagegen.

Zeig mir die Stelle, wo ich behaupte, daß
die Verinnerlichung in jedem Fall lang genug
in seinem Gedächtnis bleibt.

Danke.

Karl Müller

unread,
Mar 4, 2023, 7:01:29 AM3/4/23
to
Es ist grundsätzlich richtig, dass die Nutzung von Automobilen das
Betreiben einer gefährlichen Sache darstellt. Deshalb hat der Gesetzgeber
auch die verpflichtende Gefahren-Haftpflichtversicherung für die Nutzung
von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Bereich vorgeschrieben.

Trotzdem kann man davon ausgehen, das die Benutzung eines Kraftfahrzeuges
in der Regel keine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellt:

a) die Gefährdung von anderen Verkehrsteilnehmern ist grundsätzlich für
alle Verkehrsteilnehmer verboten was dann selbstverständlich auch für den
Nutzer eines Kraftfahrzeuges gilt

b) die Nutzung eines Kraftfahrzeuges ist erst nach dem Bestehen einer
theoretischen und praktischen Prüfung gestattet. Im Rahmen der Ausbildung
wird das gefahrlose Nutzen eines Kraftfahrzeuges gelehrt und praktisch
trainiert. Die Fähigkeit wird dann mittels amtlicher Prüfung nachgewiesen
und zertifiziert

c) Durch regelmäßige Verkehrskontrolle durch die Polizei ist
sichergestellt, dass Nutzer von Kraftfahrzeugen, die sich nicht an die
bestehenden Regeln halten, bestraft, nachgeschult oder sogar die
Fahrerlaubnis entzogen bekommen

d) Darüber hinaus wird durch statistische Erhebungen regelmäßig die
Unfälle ausgewertet und durch entsprechende Maßnahmen dem Ziel der
Unfallfreiheit näher gebracht

mfg

Karl


Thomas Bliesener

unread,
Mar 5, 2023, 7:00:05 PM3/5/23
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> Fahr doch 'mal in Frankreich Fahrrad. Dagegen kommt einem Bayern wie ein
> Traum vor.

Ein Alptraum?

Bist Du nicht auch im Raum Nizza gefahren? Dort hängen an der
Küstenstraße Schilder wie diese:
<http://melix.mx/~bli/misc/terre_de_cyclistes.webp>. "Terre de
cyclistes". Abgesehen von einigen Radwegsünden ist das durchaus
ernstgemeint. Ich habe den Raum Nizza ausgiebig befahren, und fand es
deutlich streßfreier als Deutschland. Wenn ich dochmal auf auffällige
Kraftfahrer gestoßen bin, kamen diese fast immer aus dem nahegelegenen
Italien.

In Bayern bin ich noch nie gefahren. Ist es dort wirklich so schlimm?
--
bli

Ulli Horlacher

unread,
Mar 5, 2023, 7:20:50 PM3/5/23
to
Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:

> In Bayern bin ich noch nie gefahren. Ist es dort wirklich so schlimm?

Man wird da genauso angehupt, abgedraengt oder gar vom Fahrrad gestossen,
wie in anderen deutschen Bundeslaendern auch. Ich merke da keinen grossen
Unterschied.


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

HC Ahlmann

unread,
Mar 8, 2023, 2:06:00 AM3/8/23
to
Klaus Mueller <usenet...@radwegweg.info> wrote:

> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> > Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
> >
> >> In Bayern bin ich noch nie gefahren. Ist es dort wirklich so schlimm?
> >
> > Man wird da genauso angehupt, abgedraengt oder gar vom Fahrrad gestossen,
> > wie in anderen deutschen Bundeslaendern auch. Ich merke da keinen grossen
> > Unterschied.
>
> Der Unterschied liegt in der Wortwahl, nicht im Sinn.
> In BW sagt der Minister "Radfahrer haben auf Landstraßen nichts zu suchen",
> in BY "Radfahrer müssen auf Radwegen fahren".
>
> Beide Minister unterscheiden sich in einem "r" im Namen.

Herr Hermann in BW hat anscheinend erkannt, dass Autofahrer öfter als
Radfahrer ihre Fahrzeuge zur Gänze oder in Teilen auf Landstraßen liegen
lassen, wo sie dann von Feuerwehr und Bergungsdiensten gesucht werden
müssen.
--
Munterbleiben
HC ;-)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 8, 2023, 2:42:29 AM3/8/23
to
HC Ahlmann schrieb am Mittwoch, 8. März 2023 um 08:06:00 UTC+1:

> Herr Hermann in BW hat anscheinend erkannt, dass Autofahrer öfter als
> Radfahrer ihre Fahrzeuge zur Gänze oder in Teilen auf Landstraßen liegen
> lassen, wo sie dann von Feuerwehr und Bergungsdiensten gesucht werden
> müssen.

Schieben oder gar Schultern ist ja auch etwas
schwieriger als bei einem Fahrrad mittlerer Art
und Güte.

Manchmal tut es bei Autos auch der Pannen- oder
Abschleppdienst, wenn sie nur ausgegangen sind,
aber nicht geknittert wurden.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 8, 2023, 6:37:16 AM3/8/23
to
Klaus Mueller <usenet...@radwegweg.info> wrote:

> In BW sagt der Minister ,,Radfahrer haben auf Landstraßen nichts zu suchen",
> in BY ,,Radfahrer müssen auf Radwegen fahren".
>
> Beide Minister unterscheiden sich in einem ,,r" im Namen.

Und beide gehoeren einer Autofahrerpartei an.
Die eine hat halt noch ein "E-" vorgestellt.
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