Google Groups unterstützt keine neuen Usenet-Beiträge oder ‑Abos mehr. Bisherige Inhalte sind weiterhin sichtbar.

ADAC FAchveranstaltung: Radfahren auf sicheren Wegen

18 Aufrufe
Direkt zur ersten ungelesenen Nachricht

Ervin Peters

ungelesen,
21.02.2011, 08:21:3121.02.11
an

Der ADAC widmet sich dem Thema Radverkehr:

http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/fachveranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/Kopie_von_default.aspx?ComponentId=56668&SourcePageId=48268

Hat schon jemand der Experten hier die Veranstaltung besucht?

ervin


--
Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer
Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem
Dreirad unbeschwert überall hinkommt.
- Enrique Peñalosa (abgeschrieben bei Michael Wilch)

Kai Teranski

ungelesen,
21.02.2011, 08:59:1921.02.11
an
Ervin Peters schrieb:

> Der ADAC widmet sich dem Thema Radverkehr:
>
> http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/fachveranstaltungen/aktuelle-veranstaltungen/Kopie_von_default.aspx?ComponentId=56668&SourcePageId=48268
>
> Hat schon jemand der Experten hier die Veranstaltung besucht?

In Dortmund habe ich die leider verpasst. Hier ist ein Artikel, der leider
nur auf den Vortrag unseres Planungdezernenten Bezug nimmt:

<http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Vision-vom-Fahrrad-Highway-id4258725.html>

Zitat über die Politik der "fahrradfreundlichen Stadt Dortmund":

"So eine Schnellverbindung würde den Radverkehr kreuzungsfrei und
abgetrennt vom Autoverkehr durch die Stadt führen. [...] Die einfachste
Lösung wäre es, von bestehenden Straßen eine Fahrspur abzuknapsen und für
den zweirädrigen Verkehr zu reservieren. Eine Idee, die Winfried Sagolla
vom Planungsamt gar nicht behagt: „Da käme ein Proteststurm auf uns zu“."

Ja, iss klar.

--
Kai

Jens Müller

ungelesen,
21.02.2011, 13:37:5521.02.11
an
Am 21.02.2011 14:59, schrieb Kai Teranski:
> "So eine Schnellverbindung würde den Radverkehr kreuzungsfrei und
> abgetrennt vom Autoverkehr durch die Stadt führen. [...]

Aber will der meiste Radverkehr nicht _in_ die Stadt?

Wenn es aber tatsächlich um eine Schnellverbindung _durch_ die Stadt
geht, würde ich eine Brücke vorschlagen. Tunnel ist so ungemütlich ...

Walter Janné

ungelesen,
21.02.2011, 13:53:5721.02.11
an
Jens Müller <usenet-...@tessarakt.de> schrieb:

Die Brücke aber bitte überdacht...

Kai Teranski

ungelesen,
21.02.2011, 14:23:3921.02.11
an
Jens Müller schrieb:

Es gibt hier im Ruhrgebiet einige stillgelegte Industriebahnlinien, die
man für sowas nutzen kann, bzw. teilweise schon genutzt werden. Allerdings
eher von touristischer Attraktivität, da die meist von irgendwo nach
irgendwo gehen. Ausserdem alle nicht duchgehend asphaltiert.

In meinem Posting oben meinte ich aber die entrüstete Äusserung des
Planungsdezerneten, dass man dem Innenstadtverkehr keine Fahrspur
wegnehmen könne. Das ist typisch für diese Stadt. Dass man eine Strasse
umbaut, zwei enge Fahrspuren und eine enge Radspur oder Streifen hinsetzt,
dafür die Fördergelder kassiert und solcherart Autoverkehrsförderung dann
noch als "Best Practice" Beispiel auf dem Radkongress verkaufen will.
Dabei ist der (Auto-) Verkehr in Innenstadtbereichen eher rückläufig. Neue
Arbeitsplätze entstehen ausserhalb der Innenstadtbereiche, und er
Einkaufsverkehr würde auch nicht zusammenbrechen mit einer Fahrspur
weniger auf einer Hauptstrasse.


--
Kai

Gerald Eíscher

ungelesen,
21.02.2011, 14:34:0721.02.11
an
Am 21.02.11 20:23 schrieb Kai Teranski:

> Jens Müller schrieb:
>
>> Am 21.02.2011 14:59, schrieb Kai Teranski:
>>> "So eine Schnellverbindung würde den Radverkehr kreuzungsfrei und
>>> abgetrennt vom Autoverkehr durch die Stadt führen. [...]
>>
>> Aber will der meiste Radverkehr nicht _in_ die Stadt?
>>
>> Wenn es aber tatsächlich um eine Schnellverbindung _durch_ die Stadt
>> geht, würde ich eine Brücke vorschlagen. Tunnel ist so ungemütlich ...
>
> Es gibt hier im Ruhrgebiet einige stillgelegte Industriebahnlinien, die
> man für sowas nutzen kann, bzw. teilweise schon genutzt werden. Allerdings
> eher von touristischer Attraktivität, da die meist von irgendwo nach
> irgendwo gehen. Ausserdem alle nicht duchgehend asphaltiert.
>
> In meinem Posting oben meinte ich aber die entrüstete Äusserung des
> Planungsdezerneten, dass man dem Innenstadtverkehr keine Fahrspur
> wegnehmen könne.

Was an einer eigenen Fahrspur für den Fahrradverkehr wäre "kreuzungsfrei"?

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Olaf Schultz

ungelesen,
21.02.2011, 15:15:4121.02.11
an

Falsch ausgelegt...im Tunnel kann man effektiv lauwarmen Rückenwind
machen:-) Wäre besser als kalter Regensturm vonn oben auf einer Brücke:-)

Olaf

Kai Teranski

ungelesen,
21.02.2011, 15:20:2321.02.11
an
Gerald Eíscher schrieb:

> Am 21.02.11 20:23 schrieb Kai Teranski:
>> Jens Müller schrieb:
>>
>>> Am 21.02.2011 14:59, schrieb Kai Teranski:
>>>> "So eine Schnellverbindung würde den Radverkehr kreuzungsfrei und
>>>> abgetrennt vom Autoverkehr durch die Stadt führen. [...]
>>>
>>> Aber will der meiste Radverkehr nicht _in_ die Stadt?
>>>
>>> Wenn es aber tatsächlich um eine Schnellverbindung _durch_ die Stadt
>>> geht, würde ich eine Brücke vorschlagen. Tunnel ist so ungemütlich ...
>>
>> Es gibt hier im Ruhrgebiet einige stillgelegte Industriebahnlinien, die
>> man für sowas nutzen kann, bzw. teilweise schon genutzt werden. Allerdings
>> eher von touristischer Attraktivität, da die meist von irgendwo nach
>> irgendwo gehen. Ausserdem alle nicht duchgehend asphaltiert.
>>
>> In meinem Posting oben meinte ich aber die entrüstete Äusserung des
>> Planungsdezerneten, dass man dem Innenstadtverkehr keine Fahrspur
>> wegnehmen könne.
>
> Was an einer eigenen Fahrspur für den Fahrradverkehr wäre "kreuzungsfrei"?

Wahrscheinlich es für diese Herrschaften schon "kreuzungsfrei", wenn man
einfach mal auf der Fahrbahn geradeaus fahren kann (was ich und wenige
andere Alltagsradfahrer hier schon jahrelang problemlos machen). Und nicht
immer auf und ab, rechts und links, verschwenkt usw. auf Radwegführungen
angewiesen ist. Guck dir mal die im OP verlinkten Vorträge von Alrutz und
Gwiasda an. Aber Vorsicht! Spuckbeutel bereithalten.


--
Kai

Olaf Schultz

ungelesen,
21.02.2011, 15:52:0521.02.11
an

vorne natürlich...mift

Chrístoph Specht

ungelesen,
22.02.2011, 12:27:1822.02.11
an
Am 21.02.11 21:20, schrieb Kai Teranski:
> Gerald Eíscher schrieb:

>> Was an einer eigenen Fahrspur für den Fahrradverkehr wäre "kreuzungsfrei"?
>
> Wahrscheinlich es für diese Herrschaften schon "kreuzungsfrei", wenn man
> einfach mal auf der Fahrbahn geradeaus fahren kann


"kreuzungsfrei" bedeutet, dass man mit dem Rad über keine Kreuzung fährt.
Also schlimmstenfalls Umlaufsperren + Beschilderung "Radfahrer
absteigen" an jedem kreuzenden Feldweg...

Gruß

Chris*nein, ich bin nicht zynisch*toph

Nico Hoffmann

ungelesen,
25.02.2011, 01:49:0625.02.11
an
Kai Teranski schreibt:

> Jens Müller schrieb:
>
>> Am 21.02.2011 14:59, schrieb Kai Teranski:
>>> "So eine Schnellverbindung würde den Radverkehr kreuzungsfrei und
>>> abgetrennt vom Autoverkehr durch die Stadt führen. [...]
>>
>> Aber will der meiste Radverkehr nicht _in_ die Stadt?
>>
>> Wenn es aber tatsächlich um eine Schnellverbindung _durch_ die Stadt
>> geht, würde ich eine Brücke vorschlagen. Tunnel ist so ungemütlich ...
>
> Es gibt hier im Ruhrgebiet einige stillgelegte Industriebahnlinien, die
> man für sowas nutzen kann, bzw. teilweise schon genutzt werden. Allerdings
> eher von touristischer Attraktivität, da die meist von irgendwo nach
> irgendwo gehen. Ausserdem alle nicht duchgehend asphaltiert.

Ich halte das für eine hervorragende Idee. Da können die überflüssigen
Gelder für die "Radverkehrsforderung" vergraben werden, ohne dass es
einem im Alltag wehtut. Und der Politiker, der das durchsetzt, kommt
nachher groß in die Zeitung. Und die Touris freuts vielleicht ja
doch. Sind doch alle zufrieden!

Ein 240 oder 241, was dann noch aus Verlegenheit in den echten Verkehr
gesetzt wird, kriegt man wahrscheinlich leichter rückstandslos weg als
ein Hochbord mit farbigem Belag.

> In meinem Posting oben meinte ich aber die entrüstete Äusserung des
> Planungsdezerneten, dass man dem Innenstadtverkehr keine Fahrspur
> wegnehmen könne. Das ist typisch für diese Stadt. Dass man eine Strasse
> umbaut, zwei enge Fahrspuren und eine enge Radspur oder Streifen hinsetzt,
> dafür die Fördergelder kassiert und solcherart Autoverkehrsförderung dann
> noch als "Best Practice" Beispiel auf dem Radkongress verkaufen will.

Die Definition von "Best Practice" ist genauso originell wie die von
"kreuzungsfrei". Aber das kam schon.

> Dabei ist der (Auto-) Verkehr in Innenstadtbereichen eher rückläufig. Neue
> Arbeitsplätze entstehen ausserhalb der Innenstadtbereiche, und er
> Einkaufsverkehr würde auch nicht zusammenbrechen mit einer Fahrspur
> weniger auf einer Hauptstrasse.

...was die hiesige StVB nicht daran hindert, Blauschilder
aufzustellen.

N.
--
Es gibt mehr Ding' zwischen "-- " und EOF, als Eure Schulweisheit sich träumt.

Die Nachricht wurde gelöscht
0 neue Nachrichten