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Radwegbefürworter- Eine Minderheit unter Radfahrern?

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Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Oct 29, 2000, 11:37:26 AM10/29/00
to
Hallo
nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
wenn sie
- seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
- ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
- nicht mir Hindernissen verbaut sind,
die Frage:
Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?
Ein ratloser
Lutz

--
lu...@lrbusse.de
www.lrbusse.de
www.reise-lutz.de
www.petanque-bs.de
www.symfortd.de


Thomas Kees

unread,
Oct 29, 2000, 12:02:43 PM10/29/00
to

> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt
werden

irrelevant, da bei der nächsten Kreuzung sich wieder das Problem stellt,
daß man entweder unendlich warten muß (Ampel etc.) oder man massiv gefährdet
wird.


> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen

was ist mit geistesgestörten Geisterradlern ?!

> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

dann bitte ohne laufend Hindernisse (Fußgänger) und Ausfahrten und
Abzweigungen - kurz eine Fahrradautobahn !

> die Frage:
> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

JA !

Wieviele Webseiten betreibst Du denn noch ?


Ich bin für das friedliche Miteinander von allen Verkehrsteilnehmern und
freie Fahrt für freie Radler ohne Diskriminierung durch Radwege !
klar !
Zitat eines Mitarbeiters des Straßenverkehrsamts: Wenn der Radfahrer den
Radweg nicht benutzt ist wenigstens die Rechtslage klar !


Thomas.


www.rennmaschine.de.st


Wolfgang Paul

unread,
Oct 29, 2000, 12:38:51 PM10/29/00
to
Lutz-Rüdiger Busse <lu...@lrbusse.de> wrote:

> [...] der Radwege mag, wenn sie


> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

Du hast noch vergessen:

- auf denen das Unfallrisiko nicht mindestens 3x höher als auf der
danebenliegenden Fahrbahn ist...

> --

Deinen falschen Delimitter "--" solltest Du gelegentlich mal durch einen
richtigen "-- " ersetzen:

OE-FAQ: http://www.trionet.de/~florenzvillegas/OE-FAQ
OE5-Tips: http://www.hreimers.handshake.de/oe5/


Wolfgang "dankt-für-die-Beachtung-aller-Sicherheitsbestimmungen" Paul
--
Only My Personal Opinion

Roland Rosenfeld

unread,
Oct 29, 2000, 12:55:16 PM10/29/00
to
"Lutz-Rüdiger Busse" <lu...@lrbusse.de> wrote:

> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von
> Radfahrern gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als
> jemand der Radwege mag, wenn sie
> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,
> die Frage:
> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Einzelne Radwege mag ich durchaus auch (z.B. den Radweg am Rhein
zwischen Bonn und Köln), es gibt aber viele Radwege (mit blauem Schild
und damit der Verpflichtung, sie als Radfahrer zu benutzen), die ich
nicht mag, u.a. in folgenden Situationen:
- wenn sie zu schmal sind
- wenn sie holperig sind
- wenn sie mit Fußgängern geteilt werden müssen und man deshalb nur
sehr langsam fahren kann
- wenn sie auf der linken Straßenseite geführt werden und dann
insbesondere noch Straßen über den Radweg einmünden (kaum ein
Autofahrer schaut dann nach rechts hinten, weil er da einfach keine
Fahrradfahrer erwartet)
- wenn sie an Kreuzungen/Einmündungen nicht ernsthaft abgesenkt sind
(2 cm sind für Rennradreifen eine Hürde, die man bestenfalls in
Schrittgeschwindigkeit nehmen kann)
- wenn an Einmündungen einmündende Autos genau auf dem Fahrradweg
halten (müssen, weil sie sonst nichts sehen können).
- wenn die Ampeln des Fahrradweges nur dann grün werden, wenn man
schon in der vorhergehenden Rot-Phase über die Kontaktschleife
gefahren ist, so daß man viel länger als die parallel fahrenden
Autos warten muß.
- ...

All das sind Situationen, wo mich der Gesetzgeber zwingt, den Radweg
zu benutzen, wo ich aber unter Umständen (Ausnahmen bestätigen in
beide Richtungen die Regeln) viel lieber die Straße benutzen würde,
weil sie besser und schneller zu befahren ist und darüber hinaus auch
noch sicherer für mich als Radfahrer ist.

Kurz gesagt, ich bin nicht gegen Radwege sondern nur gegen die
Benutzungspflicht von Radwegen mit den blauen Schildern.
Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht, denn sie werden
freiwillig benutzt und statt schlechten Radwegen bevorzuge ich die
Straße.

Tschoeeee

Roland

--
* rol...@spinnaker.de * http://www.spinnaker.de/ *

Michael Schmittel

unread,
Oct 29, 2000, 1:00:53 PM10/29/00
to
On Sun, 29 Oct 2000 17:37:26 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
<lu...@lrbusse.de> wrote:

>Radwege mag,
>wenn sie
>- seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden

- separat mit ausreichendem Abstand zum Fahrweg


>- ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
>- nicht mir Hindernissen verbaut sind,

>Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

+ eine bauliche Trennung zum Fussgaengerweg (ein Kind
umzufahren, davor habe ich angst - nicht vor KFZs)
+ in Kreuzungs oder Fussgaengerueberwegsnaehe keine Sichtblenden
(Parkstreifen, Hecken o.ae.) zur angrenzenden Fahrbahn
=>Dann waere ich eher dafuer.

Gemischte Rad und Fussgaengerwege betrachte ich als Gefaehrdung
und Behinderung. Ein vernuenftiger Radweg setzt fuer mich daher
das Schild No. 137 voraus und hat um so mehr Sinn, je hoeher die
auf der Strasse fahrbare KFZ-Geschwindigkeit ist und um so
weniger Kreuzungen vorhanden sind -am ehesten ausserorts.

Michael Schmittel
--
0
/\
_'\ `-
( )/ ( )
""""""""""""
__

bjoern Haake

unread,
Oct 29, 2000, 1:04:27 PM10/29/00
to
Ich bin leider nach mehreren Auslandsjahren nicht mehr so up-to-date mit der
StVO:
Frueher stand da mal drin, dass Radwege, die gegen die Fahrtrichtung fuehren
(also links), benutzt werden *koennen*. Da stand nix von muessen, hat sich
das jetzt geaendert (mein Eindruck nach dem Studium der Critical Mass Site
aus Berlin)???

Danke, Bjoern

Roland Rosenfeld <rol...@spinnaker.de> wrote in message
news:8thoa4$2mb$1...@luv.does-not-exist.org...

Bastian Schneider

unread,
Oct 29, 2000, 1:50:22 PM10/29/00
to
Lutz-Rüdiger Busse <lu...@lrbusse.de> wrote:

> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
> gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
> wenn sie
> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden

Was aber an Kreuzungen und schon wieder Probleme mit sich bringt.
Autofahrer die da abbiegen übersehen Radler auf Radwegen sowieso schon
häufig genug, wenn der Radweg dann auch noch großen Abstand zur Straße
hat wird das IMHO noch schlimmer. Deswegen fahre ich auf Strecken mit
vielen und vielbefahrenen Kreuzungen immer auf der Straße, soweit die
Geschwindigkeit das zuläßt.

> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen

Zwei Fahrräder? Das erfüllen schon mal viele Radwege, aber die
"Sonntagsradler" schaffen es auch eine vierspurige Autobahn zu
blockieren. Deswegen kann man an Wochenenden und schönen Nachmittage
auch schon die meisten Radwege vergessen, wenn man eine halbwegs
akzeptable Geschwindigkeit fahren will.

> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Nicht der einzige, irgendwo gibt es sicher noch ein paar ;-). Für
vernünftiges und gefahrloseres Vorankommen verzichtet man aber IMHO
besser auf Radwege, zumindest auf viele.

Zudem wird man gegenüber KFZ oft unnötig ausgebremst, allein auf meiner
Stammstrecke zur Arbeit gibt es zwei Kreuzungen, an denen ich als
Radfahrer auf dem Radweg ein paar Minuten länger an Ampeln warten muß,
als Autofahrer die in die selbe Richtung wollen. Und die fünf Minuten
machen sich schon bemerkbar. Sicher benutze ich auch Radwege, am
Mittleren Ring in München wäre alles andere lebensmüde, aber auf vielen
Straßen verzichte ich lieber drauf.

Und jetzt wo langsam der Winter anbricht bleibt einem kaum was anderes
übrig, weil die meisten Radwege erst spät geräumt werden.

MfG
Bastian

--
Es gibt nur zwei Dinge, die unendlich sind: Das Universum und
die menschliche Dummheit. Wobei ich mir beim Universum nicht ganz
sicher bin (Albert Einstein)

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 29, 2000, 2:49:57 PM10/29/00
to
On Sun, 29 Oct 2000 10:04:27 -0800, "bjoern Haake"
<ha...@angelfire.com> wrote in <39fc...@news-out.newszilla.com>:

>Ich bin leider nach mehreren Auslandsjahren nicht mehr so up-to-date mit der
>StVO:
>Frueher stand da mal drin, dass Radwege, die gegen die Fahrtrichtung fuehren
>(also links), benutzt werden *koennen*. Da stand nix von muessen, hat sich
>das jetzt geaendert (mein Eindruck nach dem Studium der Critical Mass Site
>aus Berlin)???

In der kürzlichen StVO-Novelle ist aus dem "können" ein "müssen"
gemacht worden. Schwachsinnigerweise sind in der Novelle zwar die
sog. nicht benutzungspflichtigen "anderen Radwege" eingeführt worden,
aber ausgerechnet bei der gefährlichsten Sorte, den "linken" Radwegen
ist die Möglichkeit vergessen worden, sie ohne Zwang zur Benutzung
freigeben zu können. Man darf darüber spekulieren, ob das Absicht oder
nur die übliche Schlamperei war.

--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Roland Rosenfeld

unread,
Oct 29, 2000, 2:31:48 PM10/29/00
to
bjoern Haake <ha...@angelfire.com> wrote:

> Ich bin leider nach mehreren Auslandsjahren nicht mehr so up-to-date
> mit der StVO:
> Frueher stand da mal drin, dass Radwege, die gegen die Fahrtrichtung
> fuehren (also links), benutzt werden *koennen*. Da stand nix von
> muessen, hat sich das jetzt geaendert (mein Eindruck nach dem
> Studium der Critical Mass Site aus Berlin)???

Leider ja. Inzwischen muß alles, wo ein blaues Schild (Radweg, Radweg
neben Fußweg, gemischter Rad- und Fußweg) dran steht, benutzt werden,
auch wenn der Radweg links der Straße angeordnet ist. Wurde vor 2-3
Jahren geändert, wenn ich mich recht entsinne.

Hermann

unread,
Oct 29, 2000, 5:25:26 PM10/29/00
to
Thomas Kees wrote:

> Zitat eines Mitarbeiters des Straßenverkehrsamts: Wenn der Radfahrer den
> Radweg nicht benutzt ist wenigstens die Rechtslage klar!

Wo ist das gefallen? Interessant.

Hermann

mailto:Hermann....@gmx.de


Hermann

unread,
Oct 29, 2000, 5:29:36 PM10/29/00
to
Roland Rosenfeld wrote:

> Leider ja. Inzwischen muß alles, wo ein blaues Schild (Radweg, Radweg
> neben Fußweg, gemischter Rad- und Fußweg) dran steht, benutzt werden,
> auch wenn der Radweg links der Straße angeordnet ist. Wurde vor 2-3
> Jahren geändert, wenn ich mich recht entsinne.

Hallo!

Hier in Gilchjing haben Sie sogar bei einem kombinierten Rad-Fußweg, der
von
Radlern beidseitig benutzt werden sollte, bei der linken
Benutzungsrichtung
die Schilder abmontiert. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Aber der rechte ist auch nicht zu benutzen, weil er direkt an
zugewachsenen Gaerten vorbeifuehrt. Voellig irre.

Hermann

Falk Moelle

unread,
Oct 29, 2000, 5:29:22 PM10/29/00
to
Lutz-Rüdiger Busse wrote to All:

LB> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
LB> gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege
LB> mag, wenn sie
LB> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg/Parkstreifen geführt
LB> werden
LB> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
LB> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

Ergaenze bitte:
- sie muessen eine gute und saubere Oberflaeche haben
- Nachts duerfen keine Sichtmaengel durch Streulicht auftreten
- Sie muessen an Kreuzungen, Einmuendungen und Grundstuecken so gebaut sein,
dass der Radfahrer im Hauptsichtfeld der querenden KFZ ist
- Gleichzeitig muss man an Kreuzungen vernuenftig abbiegen koennen.
- An Ampelkreuzugen sollte in akzeptabler Zeit gruen werden und die Kreuzung "in
einem Male" ueberquerbar sein, auch das Linksabbiegen sollte nicht ewig dauern.
Bettelei um Gruen sollte unueblich sein.
- Sie duerfen den Fussgaengern nicht ihren angestammten Platz wegnehmen
- Sie muessen dahin fuehren wo man auch hinwill
- Sie sollten dorthin nicht deutlich hueglicher bzw. laenger sein
- ...

Kurz gesagt, es sollten nur "gute Radwege" (TM) gebaut werden. Wieso die so
selten sind wurde hier schon mehrfach beschrieben.

Ciao/2

Falk

... ADFC Dresden ==> http://www.adfc-dresden.de/
--- GoldED/2 2.51.A1026+

Falk Moelle

unread,
Oct 29, 2000, 4:47:56 PM10/29/00
to
Thomas Kees wrote to All:

TK> was ist mit geistesgestörten Geisterradlern ?!

Die muessen nicht mal geistesgestoert sein. Vielleicht wollen die nur ihr Ziel
erreichen, ohne 2x alle fahrbahnen ueberqueren zu muessen um den rechten Radweg
zu erreichen und dann ggf noch nen Umweg fahren zu muessen, weil man von dem
rechten Rad weg nicht vernuenftig abbiegen kann...

>> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

TK> JA !

Leider ist er das nicht. Es ist die Mehrheit der Radfahrer, die an die Maehr vom
guten Radweg glaubt.

TK> Ich bin für das friedliche Miteinander von allen Verkehrsteilnehmern
TK> und freie Fahrt für freie Radler ohne Diskriminierung durch Radwege !
TK> klar ! Zitat eines Mitarbeiters des Straßenverkehrsamts: Wenn der
TK> Radfahrer den Radweg nicht benutzt ist wenigstens die Rechtslage klar
TK> !

Aehm, ich waer mir an dessen Stelle aber mal nicht so sicher.

Aber weil wir gerade beim Thema Rechtslage sind:

1. Die Radwegbenutzungspflicht darf doch nur da angeordnet werden, wo sie zur
Sicherheit der Radfahrer unerlaesslich ist. (siehe VwV-StVO zu §2 (4) StVO)
An anderen Stellen beruht eine solche Anordnung also nicht auf Gesetz.
2. Die Daenen haben in ihren Studien doch ziemlich gut nachgewiesen, das Radwege
teilweise um ein mehrfaches gefaehrlicher sind. Die Radwegbenutzungspflicht
bewirkt also, dass ich mich in der Regel einer groesseren Gefahr aussetze als
wenn ich auf der Fahrbahn fahren duerfte (und wuerde)
3. "Jeder hat das Recht auf Leben und koerperliche Unversehrtheit. [...] In
diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden:"
(Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 2 Absatz 2.)
Dazu kommt noch, das Artikel 19 die Einschraenkung von Grundrechten durch Gesetz
nochmal beschraenkt.

Gab es da schon mal ne Klage?

Dr. Joerg Butterfass

unread,
Oct 30, 2000, 2:45:19 AM10/30/00
to
Hermann wrote:
[...]

> Hier in Gilchjing haben Sie sogar bei einem kombinierten Rad-Fußweg, der
--------- ???

> von
> Radlern beidseitig benutzt werden sollte, bei der linken
> Benutzungsrichtung
> die Schilder abmontiert. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Wo haben sie das bitte gemacht?

Gruss, Joerg aus Gilching

Christoph Maercker

unread,
Oct 30, 2000, 7:16:28 AM10/30/00
to
"Lutz-Rüdiger Busse" schrieb:

> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
> gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
> wenn sie
> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

Ähnliche Positionen habe ich lange Zeit auch vertreten, bin aber schon
seit Ende der 80er Jahre Gegner von Hochbordradwegen, weil genau die
Bedingungen, die auch Du an sie stellst, in der Praxis so gut wie
nie erfüllt werden. Hinzu kommt, dass Radwege höhere Sicherheit ver-
sprechen, in Wirklichkeit aber das Gegenteil der Fall ist. Die Ver-
läufe der schwersten Unfälle in Magdeburg unterstreichen das. Deine
dritte Bedingung muss zudem ergänzt werden:
- die Fahrbahn in guter Qualität ausgeführt ist (keine Bordsteine,
kein Hoppelpflaster bei Querungen u.a.m.) und damit werden
brauchbare Hochbordradwege endgültig Utopie. Städte wie Braun-
schweig kommen dem Ideal zwar recht nahe (durchgehende Asphalt-
bänder), aber an den prinzipbedingten Nachteilen von Hochbord-
radwegen führt kein Weg vorbei, zumindest kein Radweg.

In den 90er Jahren habe ich Radstreifen für die Alternative gehalten,
dass ich daran bis 1999 festgehalten habe liegt daran, dass in Magde-
burg grundsätzlich keine gebaut werden, einschlägige Erfahrungen also
fehlen. Bzgl. Sicherheit sind Radstreifen auch nicht besser als Hoch-
bordwege, die Gefahren sind jedoch z.T. andere, einige entfallen,
andere kommen hinzu. Die bauliche Qualität war allerdings bei denen,
die ich bisher gesehen habe, ausnahmslos besser. Einziges Pro-Argu-
ment, was ich noch gelten lasse, ist die reservierte Fahrspur bei
Staus bzw. vor Kreuzungen.

> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Radwege lehne ich nicht grundsätzlich ab, Radstreifen noch weniger,
wohl aber deren Benutzungspflicht!


CU Chr. Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Oct 30, 2000, 7:27:27 AM10/30/00
to
Roland Rosenfeld schrieb:


> Leider ja. Inzwischen muß alles, wo ein blaues Schild (Radweg, Radweg
> neben Fußweg, gemischter Rad- und Fußweg) dran steht, benutzt werden,
> auch wenn der Radweg links der Straße angeordnet ist. Wurde vor 2-3
> Jahren geändert, wenn ich mich recht entsinne.

StVO-Novelle von 98. In der zugehörigen Verwaltungsvorschrift stehen
allerdings auch die Kriterien drin, die Benutzungspflicht recht-
fertigen, das sind K.O.-Kriterien, also wenn eins nicht erfüllt ist,
entfällt Benutzungspflicht. Und sie werden von sehr, sehr wenigen
Radwegen wirklich alle erfüllt ... ;-)

s. dazu auch die Webseiten von B. Sluka http://www.phiger.com/bernd/


CU Chr. Maercker.

H. Birthler

unread,
Oct 30, 2000, 8:07:06 AM10/30/00
to
Christoph Maercker wrote:

> - die Fahrbahn in guter Qualität ausgeführt ist (keine Bordsteine,
> kein Hoppelpflaster bei Querungen u.a.m.) und damit werden
> brauchbare Hochbordradwege endgültig Utopie.

ACK

> Städte wie Braunschweig kommen dem Ideal zwar recht nahe (durchgehende Asphalt-


> bänder), aber an den prinzipbedingten Nachteilen von Hochbord-
> radwegen führt kein Weg vorbei, zumindest kein Radweg.

Was hast du denn da in BS gesehen, was heißt vor allem durchgehend?

Das was ich da kenne, sind grausame Asphalt- oder gepflasterte Wege, die
durch heftige Kanten, Dellen und Lücken an den Querstraßen glänzen, fast
nie breit genug sind, schlechte bis schlechteste Oberflächen haben und
vor allem durch eine ausgeklügelte Ampel-, Unterbrechungs-, Beendigungs-
oder von Hinten-durch-die-Brust-ins-Auge- Führungs- Maßnamen jeden
Radler ausbremsen und sogar gefährden. Ich empfehle dir mal eine
"schnelle" Runde um den Ring.

"Durchgehende Asphaltbänder" sind in BS eine optische Illusion. Nicht
mal für den breiten "durchgehenden" Radweg in der "endlosen"
Theo-Heuss-Str. findet man 500 glatte Meter. Da ist es sogar gelungen
vor der neuen VW-Halle einen nigel-nagel-neuen Pflasterbelag zu legen,
der trotz glatter Optik alle Hämorrhoiden-Geschädigten zur Massage
anlockt.

Heinz

Uwe Borchert

unread,
Oct 30, 2000, 8:18:26 AM10/30/00
to
Hallo Lutz,

>nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
>gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
>wenn sie
>- seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
>- ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
>- nicht mir Hindernissen verbaut sind,
>die Frage:
>Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Im Prinzip ja, leider habe ich noch wenige dieser idealen Radwege
kennengelernt. Allerdings kenne ich wirklich Strecken und Strassen
bei denen eine konsequente Umsetzung einen guten Radweg schaffen
wuerde. Aber fast alle der mir bekannten Radwege verringern die
Verwendbarkeit des Fahrrads immens. Daher ist die Wahrscheinlich-
keit das ein Radweg nix taugt so hoch, dass man ruhig alle Radwege
ablehnen kann ohne dabei einen nennenswerten Fehler zu machen.

>Ein ratloser
^^^^^^^^
Besser ratlos als Rad los!

MfG

Uwe Borchert

Stefan Barnikow

unread,
Oct 30, 2000, 9:51:42 AM10/30/00
to
"Lutz-Rüdiger Busse" wrote:
> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
> gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
> wenn sie
> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,
> die Frage:
> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Welche Position - daß Du solche Radwege magst?
Du bist wahrscheinlich nichtmal in drf der einzige, der das so sieht,
"draußen" im echten Leben noch viel weniger.

Laß mich mal etwas abschweifen. :-)
Viele der Wege, die ich mit dem Rad erledige, haben ein vorbestimmtes
Ziel, z.B. Einkaufen, Arbeiten gehen, etc. Die will ich möglichst
zügig hinter mich bringen.
Also suche ich mir Strecken aus, auf denen ich möglichst schnell
fahren kann und möglichst selten bremsen muß. Das sind nach meiner
Erfahrung Hauptstraßen - wenn Stau ist, auch oft eine parallele
Nebenstraße.

Andere Fahrten dienen v.a. dazu, mit mir allein zu sein, mich auszu-
arbeiten, o.ä. Da ist es egal, wohin ich fahre, und weil ich nicht
gern neben Autos fahre, suche ich mir natürlich weniger befahrene
Strecken dafür aus.
Das können Straßen sein, asphaltierte Feldwege, bei gutem Wetter auch
Waldwege, etc. Je nachdem, wonach mir gerade ist.

Und manchmal geh ich mit dem Fahrrad auch "bummeln". Dann trifft auf
mich Elkes Umschreibung "Fußgänger mit Zubehör" ganz gut zu; und ich
fahre dann wirklich so: auf die Schaufenster achtend, bereit, vor
einem Laden anzuhalten, auf die Dinge um mich herum nur soweit kon-
zentriert, daß ich niemanden umfahre.
Sowas macht sich am besten, wenn ich dicht an den Läden vorbeikomme
und keine Autos hinter mir habe, Warten an Kreuzungen ist da egal,
und schnelles Fahren kann ich mir schon allein wegen der vielen
Blicke zur Seite nicht erlauben.

Wenn es nach mir ginge, könnte man jede Einkaufsstraße mit Bummel-
wegen versehen, auf die man drauf *darf*, wenn man will. Außerdem
will ich natürlich breite, saubere Wege im Wald und breite, schnelle
Hauptstraßen.
Bekomme ich natürlich nicht - insbesondere Wege, auf die man darf,
aber nicht muß, sind rar, befahrbare Waldwege sind zur Zeit auch
etwas rar (weil voller Laub).

Da kommt der Begriff "Sicherheit" nicht drin vor? Richtig. Ich hab
ja auch nur geschrieben, was für mich zweckmäßig scheint. So selten
wie mir Unfälle passieren hab ich eigentlich kein großes Bedürfnis,
viel für meine Sicherheit zu tun.

Nur lese ich hier immer wieder, daß Radwege einerseits furchtbar
unsicher und andererseits furchtbar unsicher sind. Da interessiert
mich dann doch, was nun richtig ist.
Und da kenne ich bisher Berichte über das Gefühl der Sicherheit auf
solchen Wegen und über mehrere mißlungene (genauer: nach hinten
losgegangene) Nachweise für die Sicherheit.
Das stellt natürlich für die, die sich aufraffen, beim Planen von
Straßen "etwas für den Radverkehr" zu tun, ein Problem dar. Die Lö-
sung ist meist etwas, auf dem ich den größten Teil meiner Fahrten
(die von A nach B) nur suboptimal erledigen kann.

Und was für eine "Position" hab ich nu?
Wenn es darum geht, was ich will, sind mir Radwege an Straßen eher
egal, solange ich nicht darauf fahren muß. Wenn es um Sicherheit
geht, sehe ich nur Gründe gegen Radwege. Wenn es um Förderung von
Radverkehr geht, sehe ich ein Problem wegen der Diskrepanz zwischen
wahrgenommenen und gemessenen Risiken.


Ciao,
Stefan

Gabriele Dirks

unread,
Oct 30, 2000, 10:03:57 AM10/30/00
to
Jan Peters <jnpe...@vandusen.franken.de> wrote:
> Christoph...@mrz.uni-magdeburg.de (Christoph Maercker) wrote:

>>Radwege lehne ich nicht grundsätzlich ab, Radstreifen noch weniger,
>>wohl aber deren Benutzungspflicht!

> Ich denke, dass ein Ansatzpunkt, auf dem man gut aufbauen kann.

Angesichts dessen, dass manche Autofahrer schon zu gefaehrdenden
"Fahrbelehrern" werden, wenn man nur einen "Gehweg - Radfahrer frei" (z.B.
den ca meterbreiten Plattenweg mit reifenbreiten Laengs-Aufbruechen und
reinwachsenenden Brombeerhecken an der 4-spurigen Endenicher Strasse) nicht
benutzt, haette ich lieber ueberhaupt keine.

Gruss, Gabriele

Armin Mann

unread,
Oct 30, 2000, 10:59:30 AM10/30/00
to

Christoph Maercker wrote:

> StVO-Novelle von 98. In der zugehörigen Verwaltungsvorschrift stehen
> allerdings auch die Kriterien drin, die Benutzungspflicht recht-
> fertigen, das sind K.O.-Kriterien, also wenn eins nicht erfüllt ist,
> entfällt Benutzungspflicht.

Schoen waers. Leider ist ein Rad weg mit blauem Schild aber erst mal
benutzungspflichtig, VwV-StVO Kriterien hin oder her. Sind diese
Kriterien nicht erfuellt ist jedoch ein Ansatz fuer ein
Widerspruchsverfahren gegeben, um ein bestimmtes blaues Schild
wegzubekommen (vgl. aktueller thread "ADFC-HH klagt gegen
RW-Benutzungspflicht, Links").

Da Du Dich auf Bernds Seiten beziehst, meintest sicher die Kriterien
straßenbegleitend/benutzbar/zumutbar:

<Zitat http://www.phiger.com/bernd/Radfahren/rechtlich.html >
"Allerdings müssen auch als benutzungspflichtig ausgeschilderte Radwege
unter bestimmten Umständen nicht befahren werden. Die Ausnahmen richten
sich aber nicht danach, ob der Radweg die Mindestvoraussetzungen
erfüllt, die seit Änderung der StVO an ihn gestellt werden. Denn diese
Vorschriften richten sich nur an die Verwaltungsbehörden und geben
diesen vor, wann sie einen Radweg beschildern und damit
benutzungspflichtig machen dürfen. Sie haben keine Wirkung für den
einzelnen Radfahrer. Dieser hat sich zunächst nur danach zu richten, ob
hier ein "Radweg"-Schild steht oder nicht.

Ausnahmen von der Benutzungspflicht vielmehr in der Rechtsprechung schon
seit Jahren bekannt. Es gibt drei Grundsätze, die bei Benutzungspflicht
gegeben sein müssen:

1.straßenbegleitend,
2.benutzbar und
3.zumutbar.

Erfüllt ein Radweg auch nur eines dieser Kriterien nicht, muß er nicht
benutzt werden. Man darf dann mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn
mitfahren, selbst wenn der Radweg beschildert ist."
<Zitat Ende http://www.phiger.com/bernd/Radfahren/rechtlich.html>

Armin Mann

Christoph Maercker

unread,
Oct 30, 2000, 11:17:30 AM10/30/00
to
"H. Birthler" schrieb:

> Was hast du denn da in BS gesehen, was heißt vor allem durchgehend?

Die Asphaltbahnen in Zentrumsnähe, die zumindest nicht an jeder Grund-
stücksausfahrt unterbrochen werden wie bei uns in der Partnerstadt von
BS üblich. Etwas schmal sind sie freilich.


> Das was ich da kenne, sind grausame Asphalt- oder gepflasterte Wege, die
> durch heftige Kanten, Dellen und Lücken an den Querstraßen glänzen, fast
> nie breit genug sind, schlechte bis schlechteste Oberflächen haben und
> vor allem durch eine ausgeklügelte Ampel-, Unterbrechungs-, Beendigungs-
> oder von Hinten-durch-die-Brust-ins-Auge- Führungs- Maßnamen jeden
> Radler ausbremsen und sogar gefährden. Ich empfehle dir mal eine
> "schnelle" Runde um den Ring.
> "Durchgehende Asphaltbänder" sind in BS eine optische Illusion. Nicht
> mal für den breiten "durchgehenden" Radweg in der "endlosen"
> Theo-Heuss-Str. findet man 500 glatte Meter. Da ist es sogar gelungen
> vor der neuen VW-Halle einen nigel-nagel-neuen Pflasterbelag zu legen,
> der trotz glatter Optik alle Hämorrhoiden-Geschädigten zur Massage
> anlockt.

War vor einigen Jahren bei Euch, aber nur zu Fuss bzw. mit Strassen-
bahn. Da hat möglicherweise der Zahn der Zeit dran genagt und die
Stadtplaner das ihrige hinzugetan. Ist halt immer ein Unterschied,
eine Stadt kurz zu besuchen (noch dazu ohne Rad) und drin zu wohnen.
Sonst z.B. hätte Magdeburg seinerzeit bei der Radwegbewertung des ADFC
niemals besser abschneiden können als Halle.

CU Chr. Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Oct 30, 2000, 11:22:29 AM10/30/00
to
Gabriele Dirks schrieb:

> Angesichts dessen, dass manche Autofahrer schon zu gefaehrdenden
> "Fahrbelehrern" werden, wenn man nur einen "Gehweg - Radfahrer frei" (z.B.
> den ca meterbreiten Plattenweg mit reifenbreiten Laengs-Aufbruechen und
> reinwachsenenden Brombeerhecken an der 4-spurigen Endenicher Strasse) nicht
> benutzt, haette ich lieber ueberhaupt keine.

Ohne Benutzungpflicht werden die Angebotsradwege aussterben, weil sie
den Kommunen dann zu teuer werden. Wenigstens einige Leute werden sich
auf die Strasse bequemen, wenn die Kommunen diese "Radwege" dann noch
weniger in Schuss halten als bisher, sie sind ja dann nicht mehr dazu
verpflichtet. Andererseits dürfte es nicht nur in Magdeburg seitens
vieler Radfahrer Zoft geben, wenn sämtliche Radwege kurzfristig abge-
schafft würden.


CU Chr. Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Oct 30, 2000, 11:30:14 AM10/30/00
to
Stefan Barnikow schrieb:

> Wenn es darum geht, was ich will, sind mir Radwege an Straßen eher
> egal, solange ich nicht darauf fahren muß. Wenn es um Sicherheit
> geht, sehe ich nur Gründe gegen Radwege. Wenn es um Förderung von
> Radverkehr geht, sehe ich ein Problem wegen der Diskrepanz zwischen
> wahrgenommenen und gemessenen Risiken.

Welches sind die wahrgenommenen und welches gemessene Risiken?
"Gemessen" soll heissen "statistisch erfasst"?

Was Rechtsabbieger und noch mehr Kfz. aus Seitenstrassen betrifft, so
sprechen meine Erfahrungen vor allem gegen Hochbordradwege. Beim
Überholtwerden gibt's mit Radstreifen mehr Probleme, die Erfahrung
fehlt mir aber, Streifen haben wir hier nicht.


CU Chr. Maercker.

Stefan Barnikow

unread,
Oct 30, 2000, 11:55:07 AM10/30/00
to
Christoph Maercker wrote:
>
> Stefan Barnikow schrieb:
> > Wenn es darum geht, was ich will, sind mir Radwege an Straßen eher
> > egal, solange ich nicht darauf fahren muß. Wenn es um Sicherheit
> > geht, sehe ich nur Gründe gegen Radwege. Wenn es um Förderung von
> > Radverkehr geht, sehe ich ein Problem wegen der Diskrepanz zwischen
> > wahrgenommenen und gemessenen Risiken.
>
> Welches sind die wahrgenommenen und welches gemessene Risiken?
> "Gemessen" soll heissen "statistisch erfasst"?

Ähm... Ja. Und "wahrgenommen" soll das sein, was einem das Gefühl
nach einigen Fahrten sagt.


Ciao,
Stefan

Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Oct 30, 2000, 12:02:02 PM10/30/00
to

Hallo,
weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
meine Frage war:
Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
Lutz-R. Busse

Stefan Barnikow

unread,
Oct 30, 2000, 12:08:11 PM10/30/00
to
Stefan Barnikow wrote:
[...]

> Nur lese ich hier immer wieder, daß Radwege einerseits furchtbar
> unsicher und andererseits furchtbar unsicher sind.

Eins der "un" hier ist natürlich zuviel.

Sorry,
Stefan

Stefan Barnikow

unread,
Oct 30, 2000, 12:13:52 PM10/30/00
to
"Lutz-Rüdiger Busse" wrote:
> weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
> meine Frage war:
> Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?

Kann ich so nicht beantworten (u.a. deswegen wurde es so lang).

Bei eigenständiger Führung weit genug weg von Straßen: Ja
Wenn Radwege i.W. an einer Straße entlangführen: Nein


Jetzt zufrieden? ;-)

Stefan

Thomas Kees

unread,
Oct 30, 2000, 12:15:46 PM10/30/00
to

>
> Wo ist das gefallen? Interessant.
>
Bei einem netten Telephonat über den Schwachsinn einen Radweg zu benutzen,
der auf 300m Länge 4 Fahrbahnüberquerungen und 4 rote Ampeln (erste Ampel
ist Bedarfsampel) notwendig macht und dabei noch einen Fußgängerweg mit
Busanschluß aber ohne Fußgängerweganschluß (!) oder bewohnte Grundstücke
kreuzt. (Auf Wunsch Bild vom Wahnsinn !).
Mein Vorschlag lautete die Radweglösung nicht zu benutzen und darauf folgte
obige Antwort. "Man wollte alles sicher machen."

Grüße Thomas.


Boris Joehren

unread,
Oct 30, 2000, 12:18:25 PM10/30/00
to
Stefan Barnikow <Stefan....@de.bosch.com> schrieb:

>"Lutz-Rüdiger Busse" wrote:
>> weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich

Erklär uns doch einfach mal, *warum* Du Radwege gut findest.
Vielleicht outen sich dann ein paar weitere Befürworter.

>> meine Frage war:
>> Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
>
>Kann ich so nicht beantworten (u.a. deswegen wurde es so lang).
>
>Bei eigenständiger Führung weit genug weg von Straßen: Ja
>Wenn Radwege i.W. an einer Straße entlangführen: Nein

Dito

Gruß Boris

Uwe Borchert

unread,
Oct 30, 2000, 12:49:48 PM10/30/00
to
Hallo Thomas,

..[Radwegwahnsinnsloesung]...

>Mein Vorschlag lautete die Radweglösung nicht zu benutzen und darauf folgte
>obige Antwort. "Man wollte alles sicher machen."
>

Logo! Sinkt die Geschwindigkeit gegen Null geht die kinetische Energie
und deren Schaeden ebenfalls gegen Null. Kluge Entscheidung!

MfG (mit fiesem Grinsen)

Uwe Borchert

Michael Schmittel

unread,
Oct 30, 2000, 1:23:19 PM10/30/00
to
On Mon, 30 Oct 2000 18:02:02 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
<lu...@lrbusse.de> wrote:
>weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
>meine Frage war:
>Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
"Jain"

Warum willst Du das eigentlich wissen?

Gruss
Michael Schmittel
--
0
_ \,
( )/( )

Wolfgang Preiser

unread,
Oct 30, 2000, 2:56:55 PM10/30/00
to

Christoph Maercker schrieb:


>
> Andererseits dürfte es nicht nur in Magdeburg seitens
> vieler Radfahrer Zoft geben, wenn sämtliche Radwege kurzfristig abge-
> schafft würden.

So eine Änderung läßt sich mit den Leuten auch nciht von heute auf
morgen machen, da werden gaanz viele mit überfordert sein. Bei den
Leuten muß eine Bewußtseinsänderung stattfinden, so wie bei einigen von
uns hier. Dazu müßte erst Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden, und nach
und nach müßten die Radwege "entpflichtet" werden, vielleicht sogar ganz
entwidmet.

Wolfgang

Hermann

unread,
Oct 30, 2000, 3:05:48 PM10/30/00
to
"Lutz-Rüdiger Busse" wrote:

> Hallo,
> weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
> meine Frage war:

> Gibt es außer mir noch Radwegbefürworter?

Wahrscheinlich Leute, die sich noch nie richtig Gedanken über
diesen Nonsens gemacht haben. Die werden so etwas beFÜRworten.

Donnerstag war wieder gut:
Ich fahre so 30 km/h auf einem rechten Radweg hier in Gilching,
(Mit viiiel Abstand zu den Einfahrten und Fussgaengern)
vor mir wird ein Kleinlaster auf der Autofahrbahn so auf 25kmh von einem
Linksabbieger
zu Bremsen genoetigt.

Kannst Dir überlegen, was passiert ist:
In dem Moment, wo ich gerade am vorbeifahren (Auf dem RW, wie das
Gesetz es vorschreibt) bin, zieht er ohne Blinker einfach rechts
rueber...
War ja niemand...

Da wird man mit Hupgetoese von Autlern erzogen, auf dem
Radweg zu fahren und justemente dort fast ueberfahren.
Das ist Konsequenz.

Hermann

Vor ein paar Wochen war ich bei einem
Spezl, der ist Jurist. Da kamen wir auch auf das Thema:

Seine Frau berichtet, dass sie auch schon mal (vor ihrer Ehe) in einer
Einfahrt
einen Radler erwischt hat. Versuche Zitat:
"Da konnte ich doch nichts dafuer. Und der Radler konnte auch nichts
dafuer
Das ist an dieser Stelle so"
Mein Spezl hat nur den Kopf geschüttelt....


Wolfgang Preiser

unread,
Oct 30, 2000, 3:11:34 PM10/30/00
to

Michael Schmittel schrieb:


>
> Warum willst Du das eigentlich wissen?

Aus Geselligkeit? Um nicht allein vor einem Haufen gestörter zu stehen?
;-)

Wolfgang

Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Oct 30, 2000, 12:18:32 PM10/30/00
to
"Alexander Schindler" <a.sch...@ic.ac.uk> schrieb in im Newsbeitrag:
vypbsw2...@ic.ac.uk...
> jnpe...@vandusen.franken.de (Jan Peters) writes:

>
> > a.sch...@ic.ac.uk (Alexander Schindler) wrote:
> >
> > >> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt
> > >> werden - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen
müssen
> > >> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,
> > >> die Frage:
> > >> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?
> >
> > >Also, mal abgesehen davon, dass ich _keinen_ Radweg kenne, der die
> > >obigen drei Kriterien erfuellen wuerde
> >
> > Oh, da kenn ich durchaus welche...
>
> Nun wohne ich leider zu weit weg, um das in Franken ueberpruefen zu
> koennen. Wenn Du mal ein paar Beispiele nennst, dann findet sich hier
> aber sicher jemand, der das macht (oder Du machst ein paar Fotos...).
> Jemand, der solche Wege im Ruhrgebiet kennt?
Ich habs mir ganz fest vorgenommen.
> Was die Hindernisse betrifft, frage ich mich, wielange es wohl dauert,
> bis die Auswirkungen der Herbststuerme und die nassen Blaetter von den
> Radwegen entfernt sind... Die sind zwar nicht draufgebaut, aber die
> Fahrbahn ist _wesentlich_ schneller von diesen Aergernissen befreit.
Das ist leider richtig, das gilt auch für Eis und Schnee.
Das gilt sicher auch noch für anderen Unrat.
Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft gehabt.
Und bin gestürzt.
Diese Radfahrer hätte sicher aber auch das Glas liegen gelassen, wenn er
auch der Straße gefahren wäre. Und dann hätte es noch schlimmer ausgehen
können.
Aber mit Hindernissen meine ich die bewußt aufgebauten.
Lutz

Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Oct 30, 2000, 3:38:33 PM10/30/00
to

Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> schrieb in im
Newsbeitrag: 39FDD5F6...@post.rwth-aachen.de...

genau
Tschüss

Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Oct 30, 2000, 3:45:21 PM10/30/00
to

Werner Icking <Werner...@gmd.de> schrieb in im Newsbeitrag:
8tkkm0$1ql$1...@hop.gmd.de...
> In <8tk9k7$p7h$1...@news.online.de> "Lutz-Rüdiger Busse" <lu...@lrbusse.de>
writes:


>
> >Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
>

> Millionen, Millionen, Millionen, ...
>
> Alle, die lieber Auto fahren; die Rad nur als Freizeitbeschäftigung
> fahren; die fast nie Radfahren, aber die "Sicherheit" der Radwege
> kennen; ...
>
> So eine Frage kann man wirklich nur beantworten mit:
>
> Freßt Scheiße! Millionen von Fliegen können nicht irren.
>
> Das "h" aus Deine "...beführworter" kann man besser verwenden:
>
> Radwehbefürworter.
>
> Das überflüssige "g" bekommst Du geschenkt - jetzt ist es weg:
>
> [x] g weg.
>
Hallo,
a) Nun gut dass h war irgendwie reingerutscht
b) Wenn du vorhe fleissiger gelesen hättest, wüsstest Du dass ich dass Deine
Bemerkungen Millionen usw. auf mich nicht zutrifft.
c) Auf den Rest verkneife ich mir ne Replik, da ich nur noch auf sachliche
Argumente reagiere.
d) nicht´s für ungut ich war auch mal jung und habe mich im Ton vergriffen
Tschüss

Guenter 'guenzi' Haug

unread,
Oct 30, 2000, 4:54:22 PM10/30/00
to
On Mon, 30 Oct 2000 18:18:32 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
<lu...@lrbusse.de> wrote:


>Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
>geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft gehabt.
>Und bin gestürzt.

da siehst wieder mal, was das fürn Scheiss ist mit den Mehrweg-Gläsern
*lol*

grüsse
günzi
--
Radwege sind die Ghettos des Strassenverkehrs

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 30, 2000, 5:32:06 PM10/30/00
to
On Mon, 30 Oct 2000 20:56:55 +0100, Wolfgang Preiser
<wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote in
<39FDD287...@post.rwth-aachen.de>:

Vor allem müssten wir erst mal unsere Interessenvertreter, die
Radverkehrslobbyisten wie ADFC und VCD zur Räson bringen.

In gewisser Weise ist es ein Teufelskreis.

Von vielen ADFC-Funktionären bekommst Du, wenn Du sie privat zu fassen
kriegst, mit Schulterzucken erklärt "Was sollen wir denn machen, die
Mitglieder wollen das halt so, wenn wir mehr Mitglieder haben, dann
können wir ja vielleicht mal solche radikalen Forderungen ... bla bla
bla ...". Wenn sie nicht sowieso für "Gute Radwege(tm)" sind.

Jedenfalls hängen Sie in der Öffentlichkeit Plakate "für mehr Radwege"
auf.

Und die Öffentlichkeit und die Politiker schauen leider halt auch erst
mal in die Richtung, weil sie da die Experten vermuten.

Viele dieser Funktionäre und "Experten", und vor allem die
verkehrspolitisch "bewegten" sind aber nicht etwa dadurch zu ihrem
meist ehrenamtlichen, also schlecht oder gar nicht bezahlten Job
gekommen, weil sie auf diesem Gebiet (wie fährt man Rad, so daß es
schnell und sicher ist, an welche Bedingungen ist das geknüpft)
besonders kompetent wären

Sondern ganz im Gegenteil, sie sind dazu gekommen, z.B. weil sie
sich irgendwann mal beim Radfahren fürchterlich erschreckt haben, eben
weil sie gerade NICHT mit dem Verkehr zurechtkommen und infolgedessen
ein regelrechtes Syndrom entwickelt haben. Und darüber sind sich die
meisten Menschen, die sich an diese Experten halten, leider durchaus
nicht im klaren.

Man erwartet so etwas ja auch nicht: daß ein Funktionär des ADAC,
beispielsweise, eine regelrechten Horror vor dem Autofahren haben
könnte, oder daß ein Chirurg kein Blut sehen kann, damit rechnet man
einfach nicht, das würde man als Witz betrachten.

Daß aber ein Bundesvorsitzender des ADFC jemanden in der
vereinsinternen Öffentlichkeit als Selbstmörder beschimpft, bloß weil
der erklärt hat, daß er gelegentlich auf Bundesstraßen radfährt - die
Absurdität eines solchen Sachverhalts, dieser Treppenwitz erschließt
sich leider nicht gleich jedem. Wenn auch sonst nichts erreicht
worden ist, die jahrzehntelang betriebenen Kampagnen, mit denen das
Radfahren als ungewöhnlich gefähriche Tätigkeit dargestellt wurde, die
waren insgesamt recht erfolgreich. Es wird schwer werden, dem Publikum
diese Macke wieder auszureden.


--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 30, 2000, 5:33:48 PM10/30/00
to
On Mon, 30 Oct 2000 18:02:02 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
<lu...@lrbusse.de> wrote in <8tk9k7$p7h$1...@news.online.de>:

>weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
>meine Frage war:
>Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?

[x] Du nervst.


--
Thank you for observing all safety precautions

Kurt Fischer

unread,
Oct 30, 2000, 6:12:28 PM10/30/00
to
Lutz-Rüdiger Busse <lu...@lrbusse.de> wrote:

> Hallo,
> weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
> meine Frage war:
> Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?

Bevor dir diese Frage beantwortet wird, muß du schon noch etwas
deutlicher sagen, wie ein Radweg beschaffen sein muß, um von dir
befürwortet zu werden. Da du meine Frage an anderer Stelle nicht
beantwortet hast, hier also nochmal:

Wie sieht dein Ideal von einem Radweg aus? (Bitte nicht mit "ausreichend
breit" und dgl. aus der Affaire zu ziehen versuchen, wie du es im
Ausgangsposting gemacht hast)
Wie breit? Wo angelegt? Wie an Kreuzungen geführt?

Zusatzfragen: Wo genau hast du schon Radwege gefunden, die deiner
Idealvorstellung zumindest ansatzweise entsprechen?
Wie groß schätzt du die Chance ein daß deine Vorstellungen in absehbarer
Zeit verwirklicht werden, flächendeckend natürlich?

Vielen Dank im Voraus für deine ausführliche Antwort.

ciao
Kurt

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 30, 2000, 6:43:54 PM10/30/00
to
On Mon, 30 Oct 2000 22:54:22 +0100, Guenter 'guenzi' Haug
<blac...@addcom.de> wrote in
<acrrvso443eic871k...@4ax.com>:

>On Mon, 30 Oct 2000 18:18:32 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
><lu...@lrbusse.de> wrote:
>
>
>>Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
>>geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft gehabt.
>>Und bin gestürzt.
>
>da siehst wieder mal, was das fürn Scheiss ist mit den Mehrweg-Gläsern

Quark.

Ich meine, mit Quark wär' das nicht passiert.

Klaus Mueller

unread,
Oct 30, 2000, 10:38:07 PM10/30/00
to
"Alexander Schindler" <a.sch...@ic.ac.uk> wrote:

> jnpe...@vandusen.franken.de (Jan Peters) writes:
>
> > a.sch...@ic.ac.uk (Alexander Schindler) wrote:
> >
> > >Also, mal abgesehen davon, dass ich _keinen_ Radweg kenne, der die
> > >obigen drei Kriterien erfuellen wuerde
> >
> > Oh, da kenn ich durchaus welche...
>
> Nun wohne ich leider zu weit weg, um das in Franken ueberpruefen zu
> koennen. Wenn Du mal ein paar Beispiele nennst, dann findet sich hier
> aber sicher jemand, der das macht (oder Du machst ein paar Fotos...).

Für Erlangen und Umgebung stehe ich als Gutachter zur Verfügung. Ich
würde dafür sogar das wegen Rad weg flut ausrangierte Fahrrad noch
einmal aus dem Schuppen holen.

--
Klaus Müller

Rad weg - der wahre Sinn der Radwege
http://home.t-online.de/home/klaus.mueller.erl

Patrick Hansmeier

unread,
Oct 31, 2000, 5:51:10 AM10/31/00
to
Hallo,

On Sun, 29 Oct 2000 16:37:26, "Lutz-R diger Busse" <lu...@lrbusse.de>
wrote:

> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen

1m Abstand zum Fussgaenger, 1.5m zum Fahrzeugen, 2m breit, macht 4.5
pro Richtung. Gibt es schon. Nennt sich 'Fahrbahn'.

> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

Du hast noch 'kreuzungsfrei' vergessen, sonst ist die Trennunng nach
Fahrzeugart Quark. Und das beschreibt dann Fahrradbahnen (analog zu
Autobahnen). Sowas halte ich fuer enorm unpraktisch/unnoetig/teuer.

Patrick

Elke Bock

unread,
Oct 31, 2000, 8:57:46 AM10/31/00
to
Roland Rosenfeld <rol...@spinnaker.de> schrieb:

>"Lutz-Rüdiger Busse" <lu...@lrbusse.de> wrote:
>
>> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von
>> Radfahrern gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als
>> jemand der Radwege mag, wenn sie


>> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
>> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen

>> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,

>> die Frage:
>> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

Nein. Es ist dennoch die Sorte von Radwegen, die an
Kreuzungen einschließlich einfacher Grundstücksausfahrten
mit Abstand am gefährlichsten sind. Aber das willst Du ja
gar nicht wissen.

>Einzelne Radwege mag ich durchaus auch (z.B. den Radweg am Rhein
>zwischen Bonn und Köln),

Oh, wir haben hier auch solche tollen Radwege. Z.B. am
Elsterflutbett hinter dem Stadion. 11m breit und asphaltiert
(in mäßiger Qualität). Da haben wir früher ;-) sogar
Schnelligkeit trainiert. War mal der Busparkplatz für's
Stadion. Ich habe einen Stadtplan, da ist dieser Weg als
Radweg bezeichnet. Und AFAIK nachts sogar beleuchtet.

Oder die Anton-Bruckner-Allee im Park. 15m Fahrbahn und auf
beiden Seiten 4m breite "Bürgersteige". Könnte man glatt als
"Fahrradautobahn" bezeichnen, wenn sie nicht so kurz und ein
wenig glatter wären. :->

Also straßenunabhängige Wege können durchaus recht nützlich
sein, selbst wenn sie nicht soo breit sind. Vorausgesetzt,
sie führen zufälligerweise dorthin, wo man hin möchte. Und
das weiß man vorher nur in gut bekannten Gebiet einigermaßen
zuverlässig. Ich riskiere solche Wege nur, wenn ich sicher
bin, bei einer unvorhergesehenen Unpassierbarkeit nicht
allzuweit zurückfahren zu müssen. Also auf der Durchreise
prinzipiell gar nicht.

>es gibt aber viele Radwege (mit blauem Schild
>und damit der Verpflichtung, sie als Radfahrer zu benutzen), die ich
>nicht mag, u.a. in folgenden Situationen:
>- wenn sie zu schmal sind
>- ...
>
>All das sind Situationen, ...

die so auf viele Radwege hier nicht zutreffen (weniger glatt
als die Fahrbahn != holprig).

Und dennoch warten z.B. auch bei gut einsehbaren Stellen
wenigstens 1/3 der einbiegenden Auto auf dem Radweg. Ich
vermute, daß dies nicht Gedankenlosigkeit, sondern vielmehr
Absicht ist. Es ist ja schon schwer genug, eine Lücke im
Verkehr auf der Fahrbahn zu finden. Soll man dann etwa
"riskieren", auch noch einen Radfahrer vorbeilassen zu
müssen, wenn endlich mal eine Lücke ist? Das dauert, ehe der
dann vorbei ist...

Und dennoch hat Leipzig jetzt (in 6 Jahren) ganz Bayern
(innerorts, 3 Jahre, Ingo?) eingeholt, was die durch LKW
getöteten Radfahrer betrifft. Ich denke nicht, daß es nur
Zufall ist, daß der Typ rechtsabbiegender LKW übersieht
geradeausfahrenden Radfahrer auf Radweg gerade an solchen
"guten" Radwegen - ausreichend breit, ausreichend glatt,
ohne irgendwelche Sichthindernisse - passiert. Denn hier
können Radfahrer zügig auf die Kreuzung zufahren, und damit
recht lange im toten Winkel des nebenherfahrenden LKW
verbleiben. Hier werden Radfahrer von (rechtsabbiegenden)
PKW-Fahrern in der Regel wahrgenommen, und bekommen von
_diesen_ fast ausnahmslos (und wer einigermaßen resolut auf
seine Vorfahrt besteht, ausnahmslos) die Vorfahrt gewährt.
Und natürlich auch von den LKW, die den Radfahrer gesehen
haben. Hier gibt es auch für praxiserfahrene Radfahrer
keinen Grund, von einem bremsenden(!) LKW neben sich zu
erwarten, daß dieser _nicht_ hält. Diese Erfahrung kann man
nicht machen, dafür sind LKW zu selten und die Unfälle zu
schwer. Das kann nur wissen, wer sich auch in der Theorie
damit beschäftigt. Und damit es auch zum (Bedrohungs-)gefühl
wird - und nur dadurch verhält man sich auch in
zeitkritschen Situationen dem entsprechend dem eigenen
Wissen - muß diese Beschäftigung schon einigermaßen intensiv
sein.

Nein, in der Broschüre "FahrRad! Zahlen, Fakten und
Hintergründe zum umweltfreundlichsten Verkehrsträger" des BM
für Verkehr... mit mehreren Seiten zur Sicherheit steht dazu
GAR NICHTS.


mfg, elke
--
Radwege bauen heißt Fallen stellen.

Jan Peters

unread,
Oct 31, 2000, 7:43:00 AM10/31/00
to
a.sch...@ic.ac.uk (Alexander Schindler) wrote:

>Ich kann mich nicht errinnern, wann ich das letzte mal auf
>einer rege befahrenen Strasse solche Scherbenhaufen gesehen habe - Auf
>RadWegen ist das nunmal der Dauerzustand.

Letzteres kann ich nicht bestätigen. Es kommt zwar mal vor, normal ist es
aber nicht.

>> Aber mit Hindernissen meine ich die bewußt aufgebauten.

>Zaehlen Baeume, die da schon seit Zig-Jahren stehen, auch zu 'bewusst
>aufgebaut'?

Man könnte ja den Fußweg dahinlegen, wo die Bäume stehen und den Radweg
dahin, wo momentan noch der Fußweg ist... ;-)

Jan
--
"Durch die Ökosteuer sollen Steuern erzielt werden um auf der anderen Seite
Sozialabgaben zu reduzieren. Über ein solches Konzept kann man reden..."
(Friedrich Merz, heutiger CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender, November 1998)

Ingo Keck

unread,
Oct 31, 2000, 12:10:10 PM10/31/00
to
Christoph Maercker <Christoph...@mrz.uni-magdeburg.de> wrote:
[...]
> Radwege lehne ich nicht grundsätzlich ab, Radstreifen noch weniger,
> wohl aber deren Benutzungspflicht!

Ich lehne Grippeviren auch nicht grundsätzlich ab. Die haben sicher eine
wichtige Rolle in der Natur.

Aber ich bin mir sicher, daß das Leben ohne sie angenehmer wäre.

Ingo "hust hust" Keck.
--
Ingo...@stud.uni-regensburg.de funktioniert nicht mehr!
Mail an to...@ingokeck.de landet ungelesen im Papierkorb.

Wolfgang Preiser

unread,
Oct 31, 2000, 12:15:45 PM10/31/00
to

"Lutz-Rüdiger Busse" schrieb:


>
> > > Warum willst Du das eigentlich wissen?
> >
> > Aus Geselligkeit? Um nicht allein vor einem Haufen gestörter zu stehen?
> > ;-)

> genau

Wer ist hier der Gestörte? ;-))

Wolfgang

Wolfgang Preiser

unread,
Oct 31, 2000, 12:20:39 PM10/31/00
to

Wolfgang Strobl schrieb:


>
> On Mon, 30 Oct 2000 18:02:02 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
> <lu...@lrbusse.de> wrote in <8tk9k7$p7h$1...@news.online.de>:
>
> >weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
> >meine Frage war:
> >Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
>
> [x] Du nervst.

[ ] Solche Reaktionen überzeugen die betreffenden Personen
[x] Solche Reaktionen verprellen die betreffenden Personen, sie behalten
und verbreiten ihre uns nicht passenden Ansichten weiter.

Vielleicht sollte man mal de.rec.fahrrad.sicherheit oder so ein Mist
einführen, um hier weiter über Fahrräder reden zu können. So als
Abklingbecken und Spielwiese für Missionare aller Art.

Wolfgang

Wolfgang Preiser

unread,
Oct 31, 2000, 12:22:45 PM10/31/00
to

Patrick Hansmeier schrieb:


>
> Du hast noch 'kreuzungsfrei' vergessen, sonst ist die Trennunng nach
> Fahrzeugart Quark. Und das beschreibt dann Fahrradbahnen (analog zu
> Autobahnen). Sowas halte ich fuer enorm unpraktisch/unnoetig/teuer.

Stimmt, selbst von dem Trip, Straßenbahnen zu vergraben, damit sie den
Verkehr nicht mehr aufhalten, ist man wieder runter.

Wolfgang
--
Ich fordere Tunnelstrecken für Radfahrer...

Elke Bock

unread,
Oct 31, 2000, 3:28:09 PM10/31/00
to
Werner...@gmd.de (Werner Icking) schrieb:

>In <39feac55...@news.eplus-online.de> e.b...@gmx.de (Elke Bock) writes:
>
>>[...] Hier werden Radfahrer von (rechtsabbiegenden)


>>PKW-Fahrern in der Regel wahrgenommen, und bekommen von
>>_diesen_ fast ausnahmslos (und wer einigermaßen resolut auf
>>seine Vorfahrt besteht, ausnahmslos) die Vorfahrt gewährt.
>

>Ich denke, ich fahre "einigermaßen resolut", und kann diese
>Erfahrung nicht bestätigen. Das Restrisiko ist nicht Null.
>Ich schätze mal ganz grob, daß es in 999 solchen Fällen
>gut geht, im 1000.-sten Fall sollte man wissen, wo man
>als Radfahrer bleibt, wenn einem trotzdem die Vorfahrt
>genommen wird.

Du hast ja recht, ich habe übertrieben bzw. geraten**. Ich
habe meine Vorfahrt in solchen Situationen immer
durchgesetzt. Und mir dennoch immer Gedanken gemacht, wohin
im Falle des Falles.
Und inzwischen eine solche Scheu davor entwickelt, daß diese
Situationen praktisch nicht mehr vorkommen. Entgegen aller
Beobachtungen, daß es bei anderen Radfahrern funktioniert.

Was ich damit ausdrücken wollte, das sind zwei Dinge:

Wenn es in 999 von 1000 Fällen gut geht, dann reicht das
aus, daß auch relativ vorsichtige Radfahrer lernen, daß sie
Vorfahrt haben und darauf vertrauen bzw. diese durchsetzen
können. Und das trifft (hier?) auf gut einsehbare Radwege
zu.

Das zweite ist nicht so einfach zu erklären. Du hast einmal
berichtet, daß sich das Verhalten der Autofahrer an einer
bestimmten Kreuzung mit der Zeit gebessert habe, seitdem Du
immer wieder auf Deiner Vorfahrt bestehst. So eine
Beobachtung kann ich nicht vorweisen. Es ist hier einfach
unüblich*, im vorauseilenden Gehorsam auf die Vorfahrt zu
verzichten. (Es ist unüblich*, als Fußgänger oder Radfahrer
bei Grün erst mal stehenzubleiben und zu schauen, ob die
Rechtsabbieger auch wirklich anhalten. Oder in der
Fußgängerzone bzw. Pseudo-Fußgängerzone /Z.260 +
Lieferverkehr frei/ schnell und bereitwillig für Kfz Platz
zu machen. Und es ist nicht unüblich, mit dem Fahrrad auch
illegal den Fußweg zu benutzen, und es ist üblich, viel zu
weit rechts zu fahren)


>Das Risko ist bei normalen Fahrbahnen ohne irgendwelche Rad-
>verkehrsanlagen mindestens eine, vieleicht so gar zwei
>Zehnerpotenzen geringer.
>
>Das Risiko durch Rechtsabbieger gefährdet zu werden, steigt
>nach meiner Erfarung schon durch das Vorhandensein von
>"Schutzstreifen".

Ja. Wenn man die Zahlen aus "Sicherung von Radfahrern an
städtischen Knotenpunkten" nimmt, und noch eine nicht
benannte Randbedingung berücksichtigt, kommt man tatsächlich
auf das 10fache Risiko für Rechtsabbiegerunfälle auf
Radstreifen gegenüber Fahrbahnführung. Mehr als verdoppeln
(gegenüber der Radstreifenführung) läßt sich das aber auch
durch Radwege jedweder Art nicht. :->

Zwei Zehnerpotenzen sind definitiv zu viel.

>Sorry, Elke, dem kann ich nicht zustimmen.

Na, wenigstens wissen wir jetzt, daß Du auch heute richtig
ernsthafte Beiträge schreiben kannst. :-)

Falk Moelle

unread,
Oct 31, 2000, 7:14:36 AM10/31/00
to
Lutz-Rüdiger Busse wrote to All:

LB> Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
LB> geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft
LB> gehabt.

[ ] Du benutzt geeignete pannensichere Maentel

LB> Diese Radfahrer hätte sicher aber auch das Glas liegen gelassen, wenn
LB> er auch der Straße gefahren wäre. Und dann hätte es noch schlimmer
LB> ausgehen können.

Eher unwahrscheinlich. Eher fahren zuerst 3 Autos drueber und machen feinstes,
reifenunschaedliches Glasmehl draus. Und wenn nicht, hast Du immer noch mehr
platz auszuweichen.

BTW: Ich hab schon oft den Dreck von Autounfaellen auf dem Rad Weg gefunden -
man hat die Fahrbahn halt beraeumt...

Ciao/2

Falk

... ADFC Dresden ==> http://www.adfc-dresden.de/
--- GoldED/2 2.51.A1026+

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 31, 2000, 4:22:50 PM10/31/00
to
On 31 Oct 2000 16:33:44 +0000, a.sch...@ic.ac.uk ("Alexander
Schindler") wrote in <vypy9z5...@ic.ac.uk>:

>Hi


>jnpe...@vandusen.franken.de (Jan Peters) writes:
>
>> a.sch...@ic.ac.uk (Alexander Schindler) wrote:
>>
>> >Ich kann mich nicht errinnern, wann ich das letzte mal auf
>> >einer rege befahrenen Strasse solche Scherbenhaufen gesehen habe - Auf
>> >RadWegen ist das nunmal der Dauerzustand.
>>
>> Letzteres kann ich nicht bestätigen. Es kommt zwar mal vor, normal ist es
>> aber nicht.
>

>Ich gebe zu, dass 'normal' Uebertrieben war - dennoch
>m.E. _wesentlich_ haeufiger auf Rad- oder Fusswegen anzutreffen als
>auf Fahrbahnen.

Vielleicht liegt der Unterschied ja darin, daß Du bei regnerischem
Wetter noch radfährst, während Jan das nicht tut.

Kurt Fischer

unread,
Oct 31, 2000, 4:29:18 PM10/31/00
to
Elke Bock <e.b...@gmx.de> wrote:


> Was ich damit ausdrücken wollte, das sind zwei Dinge:
>
> Wenn es in 999 von 1000 Fällen gut geht, dann reicht das
> aus, daß auch relativ vorsichtige Radfahrer lernen, daß sie
> Vorfahrt haben und darauf vertrauen bzw. diese durchsetzen
> können. Und das trifft (hier?) auf gut einsehbare Radwege
> zu.

Du sprichst da indirekt ein großes Problem von Radwegen an, das
hauptsächlich von der unterschiedlichen Gestaltung kommt.
Erfahrungen von einem Radweg lassen sich oft nicht auf einen
anderen übertragen, auf dem, obwohl vielleicht nur zwei Straßen
weiter, wieder gänzlich andere Verhältnisse herrschen. Gerade ein
"guter" übersichtlicher Radweg wirkt ja dann erst recht als
Falle, wenn das auf ihm praktizierte Verhalten auf weniger
übersichtliche übertragen wird, im Vertrauen darauf, die Vorfahrt
schon zu bekommen.

Außerdem haben all diese unterschiedlichen Führungen nicht nur
für die Radfahrer etwas Verwirrendes, auch die Autofahrer müssen
sich im unbekannten Gebiet, und das kann ja durchaus auch in der
eigenen Stadt sein, stets auf neue Bedingungen einstellen. Da ist
so mancher auch beim besten Willen überfordert.


> Das zweite ist nicht so einfach zu erklären. Du hast einmal
> berichtet, daß sich das Verhalten der Autofahrer an einer
> bestimmten Kreuzung mit der Zeit gebessert habe, seitdem Du
> immer wieder auf Deiner Vorfahrt bestehst.

Das kann in Städten klappen, die so übersichtlich sind, daß zu
einer bestimmten Zeit in etwa die gleichen Fahrer unterwegs sind.
Wer immer zur selben Zeit seine Strecke fährt, merkt ja sehr
bald, daß da immer die gleichen unterwegs sind. In wirklichen
Großstädten wie München sollte man z.B. auf dem mittleren Ring
nicht auf die Wirksamkeit derartiger Verhaltenssteuerung
vertrauen.



> [...] Es ist hier einfach


> unüblich*, im vorauseilenden Gehorsam auf die Vorfahrt zu
> verzichten. (Es ist unüblich*, als Fußgänger oder Radfahrer
> bei Grün erst mal stehenzubleiben und zu schauen, ob die
> Rechtsabbieger auch wirklich anhalten. Oder in der
> Fußgängerzone bzw. Pseudo-Fußgängerzone /Z.260 +
> Lieferverkehr frei/ schnell und bereitwillig für Kfz Platz
> zu machen. Und es ist nicht unüblich, mit dem Fahrrad auch
> illegal den Fußweg zu benutzen, und es ist üblich, viel zu
> weit rechts zu fahren)

Das erste was Kinder hier lernen ist vor Autos auf der Hut zu
sein und ihnen die Bahn frei zu machen. Der
Alltagsradfahreranteil ist hier im ländlichen Bereich
verschwindend gering, sobald die Grenzen des Dorfes überschritten
werden und geht bei schlechtem Wetter gegen Null. Ich kann hier
keinem Radfahrer guten Gewissens raten auf seine Vorfahrt zu
vertrauen. Bösartige Verletzungen des Vorrangs sind sehr selten,
viele Autofahrer rechnen einfach nicht mit Radfahrern.

[An Werner gerichtet]


> Na, wenigstens wissen wir jetzt, daß Du auch heute richtig
> ernsthafte Beiträge schreiben kannst. :-)

Also ich wollte ja eigentlich meiner satierischen Ader nur noch
in Detebe freien Lauf lassen, aber wenn Werner mich so
herausfordert, kann ich natürlich auch nicht widerstehen. ;-)

ciao,
Kurt

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 31, 2000, 4:45:22 PM10/31/00
to
On Tue, 31 Oct 2000 18:20:39 +0100, Wolfgang Preiser
<wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote in
<39FEFF67...@post.rwth-aachen.de>:

>Wolfgang Strobl schrieb:
>>
>> On Mon, 30 Oct 2000 18:02:02 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
>> <lu...@lrbusse.de> wrote in <8tk9k7$p7h$1...@news.online.de>:
>>
>> >weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
>> >meine Frage war:
>> >Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
>>
>> [x] Du nervst.
>
>[ ] Solche Reaktionen überzeugen die betreffenden Personen

Mißverständnis. Ich möchte niemanden missionieren, und diese Sorte
schon gar nicht. Mir geht es um Aufklärung, Vertretung meiner bzw.
unserer Interessen und um den Dialog mit Leuten, die ähnliche
Interessen haben wie ich. Darüberhinaus geht es mir um
Erkenntnisgewinn, ich möchte hinzuzulernen und das eigene Wissen und
die eigenen Ansichten im Dialog oder Streit mit anderen erweitern und
zu prüfen.


>[x] Solche Reaktionen verprellen die betreffenden Personen, sie behalten
>und verbreiten ihre uns nicht passenden Ansichten weiter.

Das tun sie sowieso. Aber wenn Du meinst, daß Du ihn einsülzen kannst,
viel Vernügen damit . :-} Mein Fall ist das nicht.

Mathias Böwe

unread,
Oct 31, 2000, 5:27:27 PM10/31/00
to
Stefan Barnikow <Stefan....@de.bosch.com> wrote:

> > Nur lese ich hier immer wieder, daß Radwege einerseits furchtbar
> > unsicher und andererseits furchtbar unsicher sind.
>
> Eins der "un" hier ist natürlich zuviel.

Durchaus nicht! Zu beiden Positionen fanden sich schon gute Argumente
und auch handfeste Belege :-}

Mathias
--
> > Zerschossene Rohlinge wie AOL CD-ROMs taugen gut als Bierfilzersatz.
> und wie bekommst Du die saugfähig?
Ist auf der AOL CD nicht einen Browser?
Nick Müller, Wilhelm Holtmeier und Daniel Krebs in dcsm

Ingolf Jansen

unread,
Oct 31, 2000, 5:31:30 PM10/31/00
to
On Tue, 31 Oct 2000 18:20:39 +0100,
Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote:

> Vielleicht sollte man mal de.rec.fahrrad.sicherheit oder so ein Mist
> einführen, um hier weiter über Fahrräder reden zu können.

seufz ... Dein Wort in Gottes Ohr !

was mich hier nervt, ist die ewige Wiederkehr des gleichen: jeden Tag
mindestens 50 Artikel in überflüssigen Helm- und Radwegethreads.

und dabei gibt es doch soo eine schöne FAQ, liest die hier keiner ?
oder warum wird hier in den troll-threads so selten auf sie verwiesen?

--

bye, Ingolf

Patrick Hansmeier

unread,
Oct 31, 2000, 7:37:21 PM10/31/00
to
Hallo,

On Tue, 31 Oct 2000 16:17:09, Werner...@gmd.de (Werner Icking)
wrote:

> Also wenn es wirklich so geführt wird wie Autobahnen, dann hielte
> ich das für Radfahrer für sehr praktisch.

Autobahnen haben so selten Abfahrten. Das auf Fahrradbahnen
uebertragen halte ich fuer unpraktisch.

Patrick

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 31, 2000, 8:16:16 PM10/31/00
to
On Wed, 1 Nov 2000 00:31:30 +0200, i...@snafu.de (Ingolf Jansen) wrote
in <ioknt8...@ij.berlin.snafu.de>:

Bitte sehr, bitte gleich.

Also: das aktuelle Angebot an Antworten zu Frequently Asked Questions
ist unter http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/ zu finden.

Die derzeit beliebteste Version (mit Frames, eeek!) heißt
http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/frames2.html

Alles "am Klump" erhält man via

http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/print.html

Ein noch nicht eingearbeiteter Diskussionsentwurf zum Thema Radwege
ist im Zettelkasten bei
http://ntklotz.gmd.de/drf-wiki/FAQ/WarumKeineRadwege
untergebracht.

Wer sich über unnötige Wiederholungen ereifert, kann leicht Abhilfe
schaffen, indem er eine Zusammenfassung der von ihm für zutreffend
gehaltenen Thesen, Auskünfte, Empfehlungen oder Erlebnisberichte
schreibt und sie (vorzugsweise im Zettelkasten, dafür ist der da)
abliefert.


--
Radhelme sind die Bachblüten des Straßenverkehrs

Michael Schmittel

unread,
Nov 1, 2000, 3:11:02 AM11/1/00
to
On Tue, 31 Oct 2000 22:59:04 CET, be...@sledge.phiger.com (Bernd
Sluka) wrote:

>Im Artikel <39fc5b34...@news.btx.dtag.de> schreibt
>Mic...@Schmittel.de (Michael Schmittel):

>>Gemischte Rad und Fussgaengerwege betrachte ich als Gefaehrdung
>>und Behinderung. Ein vernuenftiger Radweg setzt fuer mich daher
>>das Schild No. 137 voraus

>Welches ist das?

Danke fuer den Hinweis - ich meinte 237

Gruss
Michael Schmittel
--
0
_ \,
( )/( )

Jan Peters

unread,
Nov 1, 2000, 4:07:00 AM11/1/00
to
w...@mystrobl.de (Wolfgang Strobl) wrote:

>Vielleicht liegt der Unterschied ja darin, daß Du bei regnerischem
>Wetter noch radfährst, während Jan das nicht tut.

Ich fahre bei jedem Wetter Fahrrad (Orkane vielleicht ausgenommen). Ansonsten
sind mit Niederschläge (egal ob Regen oder Schnee) ziemlich egal. Gleiches
gilt für die Temperatur.

Anton Ertl

unread,
Nov 1, 2000, 5:28:38 AM11/1/00
to
Wolfgang Strobl <w...@mystrobl.de> schreibt:

>Also: das aktuelle Angebot an Antworten zu Frequently Asked Questions
>ist unter http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/ zu finden.
...

Vielleicht sollte jemand so einen Zeiger regelmaessig (z.B. jedes
Monat) posten.

- anton
--
M. Anton Ertl Some things have to be seen to be believed
an...@mips.complang.tuwien.ac.at Most things have to be believed to be seen
http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/home.html

Rudi Ziegaus

unread,
Nov 1, 2000, 6:08:05 AM11/1/00
to

Ingolf Jansen schrieb in Nachricht ...
>bye, Ingolf

Da lese ich doch seit einiger Zeit drf regelmäßig mit und weiß doch nix
davon - muss ich mir gleich mal ansehen. Danke für den Tipp.
Ansonsten werde ich jetzt meinen Newsreader bemühen und alles zum Thema
"Radweg" ausfiltern lassen

Rudi

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 1, 2000, 8:03:43 AM11/1/00
to

Falk Moelle schrieb:


>
> Lutz-Rüdiger Busse wrote to All:
>
> LB> Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
> LB> geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft
> LB> gehabt.
>
> [ ] Du benutzt geeignete pannensichere Maentel

Hoppla, ich erwarte nicht von einem Schlauch, Glastrümmer aller Art
auszuhalten. Wenn z.B. ein Glasboden da liegt mit resten der Wand nach
oben, dann kann da schon der Reifen geschädigt werden.

Da hätte ich sogar schon bei Autoreifen Beenken.

Wolfgang

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 1, 2000, 8:10:09 AM11/1/00
to

Ingo Keck schrieb:


>
> Christoph Maercker <Christoph...@mrz.uni-magdeburg.de> wrote:
> [...]
> > Radwege lehne ich nicht grundsätzlich ab, Radstreifen noch weniger,
> > wohl aber deren Benutzungspflicht!
>
> Ich lehne Grippeviren auch nicht grundsätzlich ab. Die haben sicher eine
> wichtige Rolle in der Natur.

In welcher Natur haben denn Radwege eine Bedeutung?
Da, wo es gilt, die denkenden von den Gehorsamen zu trennen?

Wolfgang

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 1, 2000, 8:16:32 AM11/1/00
to

Wolfgang Strobl schrieb:


>
> >> >weiss ich alles, hab ich schon verstanden, bin aber unverbesserlich
> >> >meine Frage war:
> >> >Gibt es außer mir noch Radwegbeführworter?
> >>
> >> [x] Du nervst.
> >
> >[ ] Solche Reaktionen überzeugen die betreffenden Personen
>
> Mißverständnis. Ich möchte niemanden missionieren, und diese Sorte
> schon gar nicht.

Ähem, ganz so streng wollte ich as auch nicht verstanden wissen.

> Mir geht es um Aufklärung, Vertretung meiner bzw.
> unserer Interessen und um den Dialog mit Leuten, die ähnliche
> Interessen haben wie ich.

Stimmt. geht mir auchso.

> Darüberhinaus geht es mir um
> Erkenntnisgewinn, ich möchte hinzuzulernen und das eigene Wissen und
> die eigenen Ansichten im Dialog oder Streit mit anderen erweitern und
> zu prüfen.

Nur dazu gehören ebensolche Gegner oder Partner, die auch mit Argumenten
kommen. Die Diskussion um die Verkehrskreisel z.B: ist eine solche. Aber
gegen Gläubige anzugehen ist schon was anderes. Aber manchmal klappt es
eben.

> >[x] Solche Reaktionen verprellen die betreffenden Personen, sie behalten
> >und verbreiten ihre uns nicht passenden Ansichten weiter.
>
> Das tun sie sowieso. Aber wenn Du meinst, daß Du ihn einsülzen kannst,
> viel Vernügen damit . :-} Mein Fall ist das nicht.

Aber ich sülze doch nicht! ;-)

Vielleicht rege ich ihn zum Nachdenken an. Manche zeigen es nur nicht so
dabei. Und wenn nicht, dann hab ich wenigstens dazugelernt und meine
Argumente weiter sortiert.

Wolfgang

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 1, 2000, 8:18:38 AM11/1/00
to

Anton Ertl schrieb:


>
> Wolfgang Strobl <w...@mystrobl.de> schreibt:
> >Also: das aktuelle Angebot an Antworten zu Frequently Asked Questions
> >ist unter http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/ zu finden.
> ...
>
> Vielleicht sollte jemand so einen Zeiger regelmaessig (z.B. jedes
> Monat) posten.

Oder ein Vielschreiber opfert sich und stellt in seiner Signatur
entsprechende Werbefläche zur Verfügung. Als ich neu nach uk.railway
kam, fiel mir das positiv auf.

Wolfgang

Wolfgang Strobl

unread,
Nov 1, 2000, 8:21:24 AM11/1/00
to
On 01 Nov 2000 10:07:00 +0100, jnpe...@vandusen.franken.de (Jan
Peters) wrote in <7p1cr...@vandusen.franken.de>:

>w...@mystrobl.de (Wolfgang Strobl) wrote:
>
>>Vielleicht liegt der Unterschied ja darin, daß Du bei regnerischem
>>Wetter noch radfährst, während Jan das nicht tut.

>Ich fahre bei jedem Wetter Fahrrad (Orkane vielleicht ausgenommen). Ansonsten
>sind mit Niederschläge (egal ob Regen oder Schnee) ziemlich egal.

Auf Radwegen? Dann mußt Dir das Reifenflicken ja sehr viel Spaß
machen.


> Gleiches
>gilt für die Temperatur.

Andere Baustelle.

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 1, 2000, 8:20:47 AM11/1/00
to

Patrick Hansmeier schrieb:

Och, wenn parallel dazu eine Verteilerstraße im Mischbetrieb mit Kfz
verläuft dann wäre das doch gut. Da können die Kreuzungen auch wieder
niveaugleich geführt sein.

Wolfgang

Nikolaus Hansen

unread,
Nov 1, 2000, 9:28:11 AM11/1/00
to
Hallo Lutz-Rüdiger,

ich glaube kaum, dass du der einzige Radfahrer mit dieser
Position bist. Ich denke eher, dass du zur Mehrheit gehoerst.
Auch ich geselle mich dazu. Ungeachtet irgendwelcher
Unfall-Statistiken fahre ich *viel* lieber auf einem Radweg
als auf der Fahrbahn. Dabei ist mir dann letztlich auch egal
ob es gefaehrlicher ist. Ohne Radweg wuerde ich vermutlich gar
nicht Fahrrad fahren und aus einigen Beitraegen glaube ich
entnehmen zu koennen, dass das vielen (potentiellen)
Fahrradfahrern so geht. Dieser Aspekt wird von der
eingefleischten Radwege-zu-Parkplaetzen-Fraktion scheinbar
nicht so richtig ernst genommen. Schafft die Radwege ab,
OK---aber beklagt euch dann nicht, wenn ihr auch einen
groesseren Teil der Fahrradfahrer abgeschafft habt (was sich
natuerlich auch positiv in der absoluten Unfallstatistik
bemerkbar macht).

Es stellt sich die Frage warum diese unterschiedlichen
Wahrnehmungen? Ein wichtiger Grund, den ich noch nicht
erwaehnt gefunden habe, ist IMHO schlicht die
Durchschnittsgeschwindigkeit mit der Radfahrer unterwegs sind:
Fahre ich ueber (ca.) 25km/h wird mir der Radweg auch etwas
ungemuetlich und ich nehme vielleicht (ab und zu) auch lieber
die Fahrbahn. Bis (ca.) 20km/h fuehle ich mich auf den meisten
(relativ schlechten) Radwegen sehr viel wohler als auf der
Fahrbahn. Dann fahre ich persoehnlich lieber etwas langsamer
aber mit gutem Gefuehl.

Vermutlich unterscheidet sich die Geschwindigkeit eines
durchschnittlichen Radfahrers doch deutlich von der eines
durchschnittlichen de.rec.fahrrad Lesers. Daher vielleicht die
Diskrepanz in den Positionen?

Nikolaus Hansen

Lutz-Rüdiger Busse wrote:
>
> Hallo


> nachdem ich eine zeitlang versucht habe, die Abneigung von Radfahrern
> gegenüber Radwegen zu erkunden, stellt sich mir als jemand der Radwege mag,
> wenn sie
> - seperat mit ausreichenden Abstand zum Fahrweg /Parkstreifen geführt werden
> - ausreichend breit (zwei Fahrräder müssen sich überholen müssen
> - nicht mir Hindernissen verbaut sind,
> die Frage:
> Bin ich der einzige Radfahrer, der diese Positionen vertritt?

> Ein ratloser
> Lutz
>
> --
> lu...@lrbusse.de
> www.lrbusse.de
> www.reise-lutz.de
> www.petanque-bs.de
> www.symfortd.de

Uwe Borchert

unread,
Nov 1, 2000, 10:33:16 AM11/1/00
to
Hallo Ingo,

..[...]...

>> Radwege lehne ich nicht grundsätzlich ab, Radstreifen noch weniger,
>> wohl aber deren Benutzungspflicht!
>
>Ich lehne Grippeviren auch nicht grundsätzlich ab. Die haben sicher eine
>wichtige Rolle in der Natur.
>

Selektion der Schwachen?

>Aber ich bin mir sicher, daß das Leben ohne sie angenehmer wäre.
>

Auf einer uebervoelkerten Erde?

MfG (Mit fragenden Gruessen)

Uwe Borchert

Uwe Borchert

unread,
Nov 1, 2000, 10:36:43 AM11/1/00
to
Hallo Patrick, Wolfgang,

..[...]...

>> Du hast noch 'kreuzungsfrei' vergessen, sonst ist die Trennunng nach
>> Fahrzeugart Quark. Und das beschreibt dann Fahrradbahnen (analog zu
>> Autobahnen). Sowas halte ich fuer enorm unpraktisch/unnoetig/teuer.
>
>Stimmt, selbst von dem Trip, Straßenbahnen zu vergraben, damit sie den
>Verkehr nicht mehr aufhalten, ist man wieder runter.
>

Stimmt, die Autos vergraben damit die Strassenbahn besser vorrankommt
ist IMHO wesentlich sinnvoller. ;-P

MfG

Uwe Borchert

Uwe Borchert

unread,
Nov 1, 2000, 10:42:17 AM11/1/00
to
Hallo Luftlose,

..[...]...

>> LB> Ein Radfahrer hat zum Beispiel ein Joghurtglas verloren und ist weiter
>> LB> geradelt. Ich bin reingefahren und habe von jetzt auf eben Null-Luft
>> LB> gehabt.
>>

Streiche Radfahrer und Jogurtglas, setze Verkehrsteilnehmer und
scharfkantige Ladung. Dann wirds universeller.

>> [ ] Du benutzt geeignete pannensichere Maentel
>
>Hoppla, ich erwarte nicht von einem Schlauch, Glastrümmer aller Art
>auszuhalten. Wenn z.B. ein Glasboden da liegt mit resten der Wand nach
>oben, dann kann da schon der Reifen geschädigt werden.
>
>Da hätte ich sogar schon bei Autoreifen Beenken.
>

Da muss ich mich anschliessen: auf einer netten Strasse in Esslingen
(Aufstiegstrasse von Oberesslingen nach Berkheim) habe ich bereits 3
Plattfuesse wegen verlorener Ladung gehabt. Einer davon mit dem Auto,
zwei auf dem Radweg mit dem MTB. Bitte nicht fehlinterpretieren, ich
fahre dort mindestens 100 x so oft mit dem Rad als mit dem Blech-
kisterl.

MfG

Uwe Borchert

Lutz-Rüdiger Busse

unread,
Nov 1, 2000, 12:02:11 PM11/1/00
to
Wolfgang Strobl <w...@mystrobl.de> schrieb in im Newsbeitrag:
v4euvs8hfogakhlvd...@4ax.com...

> Mißverständnis. Ich möchte niemanden missionieren, und diese Sorte
> schon gar nicht. Mir geht es um Aufklärung, Vertretung meiner bzw.
> unserer Interessen und um den Dialog mit Leuten, die ähnliche
> Interessen haben wie ich. Darüberhinaus geht es mir um
> Erkenntnisgewinn, ich möchte hinzuzulernen und das eigene Wissen und
> die eigenen Ansichten im Dialog oder Streit mit anderen erweitern und
> zu prüfen.
>
Ich stimme Dir zu (auch wenn ich teilweise andere Interessen habe). Ich kann
für mich behaupten, dass ich ich bei dieser Diskussion gelernt habe und
meine Ansichten (wenn auch aus Deiner Sicht wohl nur minimal) revidiert
habe.
Mir geht es aber auch um den Dialog mit Leuten die andere Interessen und
Ansichten haben. Daraus kann ich lernen. Entweder verändere ich meine
Meinung oder ich versuche mich verständlicher auszudrücken.

> >[x] Solche Reaktionen verprellen die betreffenden Personen, sie behalten
> >und verbreiten ihre uns nicht passenden Ansichten weiter.
>
> Das tun sie sowieso. Aber wenn Du meinst, daß Du ihn einsülzen kannst,
> viel Vernügen damit . :-} Mein Fall ist das nicht.
>
Wenn ich gemeint sein sollte, vollsülzen nützt wirklich nichts. Aber wenn
jemand "unwirsch" wird, werde ich es (manchmal) auch und dann ist der
Erkenntnisgewinn wieder hin. Falls ich mich mal im Ton vergriffen habe, dann
entschuldige ich mich.
Und missionieren / bekehren nützt bei mir erst recht nichts das haben Zeugen
Jehovas und andere Sekten (inkl die Kirchensteuer eintreibenden),
Kommunisten, Trauscheinfetischisten, Antipädagogen u.a. schon versucht.
Es mag zwar für den einen oder anderen lästig sein, dieselbe Diskussion
wider und wider zu führen. Aber die Internetanschluesse steigen, gibt es
staendig neue Leute in dieser Gruppe.
Ich lade mir deshalb nur die Kopfdaten runter und schaue nur in die Posting
und Threads, die mein Interesse wecken.
Ich habe diese Gruppe schon länger im Abo und die Radweg-Diskussion bisher
nicht geführt. Mein kenntnisleitendes Interesse hinsichtlich meiner
urspruenglich gestellten Frage ist bei der Bearbeitung meiner Reiseberichte
entstanden. Ich habe mich jedesmal "zuhause" ueber die Radwege gefreut, wenn
ich sie 1000 km und mehr vermisst hatte. Und mir war voellig unverstaendlich
warum andere "ploetzlich" keine Radwege haben wollten.
Ich habe zumindest begriffen warum (hoffe ich) und mit einigen konnte ich ja
diskutieren.
Dankbar bin ich auch fuer den Hinweis auf
http://ntklotz.gmd.de/drf-wiki/FAQ/WarumKeineRadwege , auch wenn ich andere
Grundauffassungen habe.Oder trotzdem.
Da ich inzwischen aber nicht mehr politisch aktiv bin, mich auch nicht
beruflich oder sonstwie mit Radwegen befasse, bin ich ein ungefaehrlicher
Gegner (wenn Euch das beruhigt).
Ich habe mir alledings vorgenommen meine Ansichten zusammenzufassen, Radwege
die ich mehr oder weniger gut finde zu fotografieren und auf einer Homepage
zu veröffentlichen.
Wenn ich damit fertig bin, erlaube ich mir einen Hinweis in dieser Gruppe.
Tschüss
ein manchmal lernfähiger
Lutz-R. Busse
--
lu...@lrbusse.de
www.lrbusse.de
www.reise-lutz.de

Nikolaus Hansen

unread,
Nov 1, 2000, 12:30:51 PM11/1/00
to
Dirk Kopp wrote:
> Es ist halt schwer, sich gedanklich umzustellen, wenn man jahrzehntelang
> eingetrichtert bekommen hat, daß Radwege die Sicherheit überhaupt
> garantieren.
> Außerdem wird schon dem kleinsten Kind gesagt, es soll sich vor den
> bösen Autos in Acht nehmen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei mir weder etwas mit
Erziehung, Sozialisation etc. noch mit gedanklicher
Unflexibilitaet zu hat. Ich finde es schlicht ziemlich
unangenehm, wenn Autos mit einem Geschwindigkeitsunterschied
von >=30km/h und einem Abstand <=1,5m an mir vorbeifahren. Der
Walkman mit lauter Musik hilft zwar insoweit, dass ich mich
nicht mehr allzu oft erschrecke, unangenehm bleibt es aber
trotzdem. Da scheint auch jahrelanges Training nicht weiter zu
helfen (sicherlich 30000km in den letzten 5 Jahren, nicht nur
auf Radwegen). Diese nervale Bahnung verlaeuft weit unter der
bewussten, argumentativ gut zu beeinflussenden Ebene.


Nikolaus Hansen

Mathias Böwe

unread,
Nov 1, 2000, 11:36:07 AM11/1/00
to
Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote:

> Ich fordere Tunnelstrecken für Radfahrer...

Das ist, wenn auch "mit anderem Vorzeichen", vielleicht kein schlechter
Ansatz. Natürlich kämen dann nicht die Radfahrer, sondern der MIV "unter
die Erde", so daß zumindest die Städte wieder Lebensraum vor allem für
Fußgänger, aber auch für Radfahrer würden. Das ließe sich bestimmt auch
kompatibel zu Straßenbahnen o. ä. gestalten. Doch, der Ansatz gefällt
mir.

Mathias
--
Re-kur-sion (f); -> Rekursion

Christoph Maercker

unread,
Nov 1, 2000, 1:13:10 PM11/1/00
to
Armin Mann schrieb:
> Erfüllt ein Radweg auch nur eines dieser Kriterien nicht, muß er nicht
> benutzt werden. Man darf dann mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn
> mitfahren, selbst wenn der Radweg beschildert ist.

Genau darauf berufe ich mich, zumindest an Baustellen, wo nur "Radfahrer
absteigen und sonst gar nichts dransteht oder Falschparkern auf'm
Radweg also Sachverhalten, wo Radweg eindeutig nicht mehr benutzbar
ist. Kommt hier oft genug vor, man muss es nur entsprechend konsequent
nutzen.
BTW: in solchen Fällen werde ich übrigens auffallend selten angehupt.


CU Chr. Maercker.

Christoph Maercker

unread,
Nov 1, 2000, 1:30:20 PM11/1/00
to
Wolfgang Strobl schrieb:
> Vor allem müssten wir erst mal unsere Interessenvertreter, die
> Radverkehrslobbyisten wie ADFC und VCD zur Räson bringen.

Hm, da bin ich mit meiner Meinung im hiesigen ADFC auch eher
Einzelkämpfer.

> Von vielen ADFC-Funktionären bekommst Du, wenn Du sie privat zu fassen
> kriegst, mit Schulterzucken erklärt "Was sollen wir denn machen, die
> Mitglieder wollen das halt so, wenn wir mehr Mitglieder haben, dann
> können wir ja vielleicht mal solche radikalen Forderungen ... bla bla
> bla ...". Wenn sie nicht sowieso für "Gute Radwege(tm)" sind.

Wenn sie das wirklich SO sagen, ist das schon ein Widerspruch in sich:
Mit MEHR Mitgliedern sind solche Forderungen erst recht nicht durch-
zusetzen, zumindest nicht gegenüber den eigenen Mitgliedern, die das
angeblich "so wollen".

> Jedenfalls hängen Sie in der Öffentlichkeit Plakate "für mehr Radwege"
> auf.

Hier zum Glück nicht, aber diese Denkweise ist zählebig. Wobei ich an-
nehme, der ADFC als Ganzes ist in dieser Frage in zwischen genauso
gespalten wie unsere Ortsgruppe.

> Und die Öffentlichkeit und die Politiker schauen leider halt auch erst
> mal in die Richtung, weil sie da die Experten vermuten.
>
> Viele dieser Funktionäre und "Experten", und vor allem die
> verkehrspolitisch "bewegten" sind aber nicht etwa dadurch zu ihrem
> meist ehrenamtlichen, also schlecht oder gar nicht bezahlten Job
> gekommen, weil sie auf diesem Gebiet (wie fährt man Rad, so daß es
> schnell und sicher ist, an welche Bedingungen ist das geknüpft)
> besonders kompetent wären
>
> Sondern ganz im Gegenteil, sie sind dazu gekommen, z.B. weil sie
> sich irgendwann mal beim Radfahren fürchterlich erschreckt haben, eben
> weil sie gerade NICHT mit dem Verkehr zurechtkommen und infolgedessen
> ein regelrechtes Syndrom entwickelt haben. Und darüber sind sich die
> meisten Menschen, die sich an diese Experten halten, leider durchaus
> nicht im klaren.

... bzw. sie haben das gleiche Syndrom entwickelt.

> Man erwartet so etwas ja auch nicht: daß ein Funktionär des ADAC,
> beispielsweise, eine regelrechten Horror vor dem Autofahren haben
> könnte, oder daß ein Chirurg kein Blut sehen kann, damit rechnet man
> einfach nicht, das würde man als Witz betrachten.

Da könnte der Unterschied liegen: im ADAC sind Leute, die gern Auto
fahren, im ADFC solche, die das Radfahren gegen die Autolobby ver-
teidigen wollen, also überwiegend mit Negativ-Argumenten agieren.
Sollten die Rennsportvereine die bessere Lobby für uns sein ...?

CU Chr. Maercker.

Ralph Aichinger

unread,
Nov 1, 2000, 2:56:48 PM11/1/00
to
Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote:

> Stimmt, selbst von dem Trip, Straßenbahnen zu vergraben, damit sie den
> Verkehr nicht mehr aufhalten, ist man wieder runter.

LOL!

Sag das bitte dem Tiefbauamt hier in Linz, die verbuddeln grad ein
schoenes Stueck Strassenbahn. Andererseits: Wenn ich daran denk, wieviele
Kilometer Radweg man dafuer bauen haette koennen ; )

/ralph
--
-------------------------------------------------------------------------
Autofahrer fordern Radwege
-- Radfahrer fordern die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht
-------------------------------------------------------------------------

Wolfgang Strobl

unread,
Nov 1, 2000, 3:19:51 PM11/1/00
to
On Wed, 1 Nov 2000 18:02:11 +0100, "Lutz-Rüdiger Busse"
<lu...@lrbusse.de> wrote in <8tpiek$ba3$1...@news.online.de>:

>Ich habe mir alledings vorgenommen meine Ansichten zusammenzufassen, Radwege
>die ich mehr oder weniger gut finde zu fotografieren und auf einer Homepage
>zu veröffentlichen.
>Wenn ich damit fertig bin, erlaube ich mir einen Hinweis in dieser Gruppe.

Das ist doch endlich mal ein konstruktiver Vorschlag. Danke!


--
Thank you for observing all safety precautions

Wolfgang Strobl

unread,
Nov 1, 2000, 3:25:53 PM11/1/00
to
On Wed, 01 Nov 2000 19:30:20 +0100, Christoph Maercker
<Christoph...@mrz.uni-magdeburg.de> wrote in
<3A00613C...@mrz.uni-magdeburg.de>:

>Wolfgang Strobl schrieb:
>> Vor allem müssten wir erst mal unsere Interessenvertreter, die
>> Radverkehrslobbyisten wie ADFC und VCD zur Räson bringen.
>
>Hm, da bin ich mit meiner Meinung im hiesigen ADFC auch eher
>Einzelkämpfer.

Rechne nicht damit, daß sich daran in den nächsten zehn Jahren viel
ändert.

>
>> Von vielen ADFC-Funktionären bekommst Du, wenn Du sie privat zu fassen
>> kriegst, mit Schulterzucken erklärt "Was sollen wir denn machen, die
>> Mitglieder wollen das halt so, wenn wir mehr Mitglieder haben, dann
>> können wir ja vielleicht mal solche radikalen Forderungen ... bla bla
>> bla ...". Wenn sie nicht sowieso für "Gute Radwege(tm)" sind.

>Wenn sie das wirklich SO sagen, ist das schon ein Widerspruch in sich:
>Mit MEHR Mitgliedern sind solche Forderungen erst recht nicht durch-
>zusetzen, zumindest nicht gegenüber den eigenen Mitgliedern, die das
>angeblich "so wollen".

Sie sagen es nicht so

--

Wolfgang Strobl

unread,
Nov 1, 2000, 3:42:07 PM11/1/00
to
On Wed, 01 Nov 2000 19:30:20 +0100, Christoph Maercker
<Christoph...@mrz.uni-magdeburg.de> wrote in
<3A00613C...@mrz.uni-magdeburg.de>:

>Wolfgang Strobl schrieb:


>> Vor allem müssten wir erst mal unsere Interessenvertreter, die
>> Radverkehrslobbyisten wie ADFC und VCD zur Räson bringen.
>
>Hm, da bin ich mit meiner Meinung im hiesigen ADFC auch eher
>Einzelkämpfer.

Rechne nicht damit, daß sich daran in den nächsten zehn Jahren viel
ändert.

>


>> Von vielen ADFC-Funktionären bekommst Du, wenn Du sie privat zu fassen
>> kriegst, mit Schulterzucken erklärt "Was sollen wir denn machen, die
>> Mitglieder wollen das halt so, wenn wir mehr Mitglieder haben, dann
>> können wir ja vielleicht mal solche radikalen Forderungen ... bla bla
>> bla ...". Wenn sie nicht sowieso für "Gute Radwege(tm)" sind.

>Wenn sie das wirklich SO sagen, ist das schon ein Widerspruch in sich:
>Mit MEHR Mitgliedern sind solche Forderungen erst recht nicht durch-
>zusetzen, zumindest nicht gegenüber den eigenen Mitgliedern, die das
>angeblich "so wollen".

Natürlich sagen sie es nicht so, daß der Widerspruch gleich auffällt.
Ich glaube, der Widerspruch fällt denen, die, je nachdem, was besser
in den Kram passt, mal den den einen, mal den anderen Spruch aufsagen,
selber gar nicht auf.

>
>> Jedenfalls hängen Sie in der Öffentlichkeit Plakate "für mehr Radwege"
>> auf.

>Hier zum Glück nicht, aber diese Denkweise ist zählebig. Wobei ich an-
>nehme, der ADFC als Ganzes ist in dieser Frage in zwischen genauso
>gespalten wie unsere Ortsgruppe.

Das mag wohl sein. Aber das gibt ein irreführendes Bild. In der
Öffentlichkeit tritt der ADFC weiterhin unbehelligt als Lobby für
"mehr Radwege" auf, und das auf allen Ebenen.

Ich habe '94, als ich noch Mitglied in dem Verein war, im
Vorstandsauftrag mal ein zusammen mit vier weiteren Leuten ein
"Wahlprüfsteine für die Kommunalwahl" überschriebenes Papier verfasst,
daß - ganz anders als die Vorlage aus der Wahlperiode davor - eine
eher verhalten kritische Haltung zu Radwegen einnahm. Man hätte also
behaupten können und es als Beleg dafür nehmen können, daß unser
Kreisverband in der Frage "gespalten" gewesen sei. Tatsächlich war
es nur der Anfang vom Ende meiner Mitgliedschaft im ADFC.

Dabei will ich gar nicht abstreiten, daß vereinsintern die Kritik an
der Radwegemanie zunimmt. Natürlich tut sie das. Ich bestreite
lediglich, daß die Skeptiker im ADFC mehr erreichen als ihre Kräfte zu
verschleißen, die anderswo besser eingesetzt werden könnten.

[...]



>Da könnte der Unterschied liegen: im ADAC sind Leute, die gern Auto
>fahren, im ADFC solche, die das Radfahren gegen die Autolobby ver-
>teidigen wollen, also überwiegend mit Negativ-Argumenten agieren.
>Sollten die Rennsportvereine die bessere Lobby für uns sein ...?

Das bezweifle ich. Wir, die wir das Fahrrad vor allem als Alltags-
und Freizeitverkehrsmittel benutzen, und weniger als Selbstzweck, oder
als Sportgerät, werden unsere Interessen schon selber vertreten
müssen. Vielen wäre m.E. schon viel damit geholfen, wenn sie ihre
Interessen besser artikulieren könnten, nicht nur aber durchaus auch
in Abgrenzung zu Hügelradlern, Reiseradlern und Rennsportlern.

Wolfgang Strobl

unread,
Nov 1, 2000, 3:50:34 PM11/1/00
to
On 1 Nov 2000 20:56:48 +0100, Ralph Aichinger
<ra...@sondermuell.oeh.uni-linz.ac.at> wrote in
<8tpsi0$tbb$1...@async101.edvz.uni-linz.ac.at>:

>Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote:
>
>> Stimmt, selbst von dem Trip, Straßenbahnen zu vergraben, damit sie den
>> Verkehr nicht mehr aufhalten, ist man wieder runter.
>
>LOL!
>
>Sag das bitte dem Tiefbauamt hier in Linz, die verbuddeln grad ein
>schoenes Stueck Strassenbahn. Andererseits: Wenn ich daran denk, wieviele
>Kilometer Radweg man dafuer bauen haette koennen ; )

Genau so hier in Bonn, wo gerade eine Große Koalition von sog. "Jungen
Wilden" aus CDU und SPD (unter betretenem Schweigen der Grünen) die
Pläne zur Tieferlegung der Straßenbahn wieder aus ihrem wohlverdienten
Platz in der Mottenkiste der Verkehrspolitik hervorgekramt hat,
fröhlich auf dem Marsch zurück in die Verkehrspolitik der sechziger
Jahre.

Was die Radwege angeht, so sollte man da nicht zu optimistisch sein.

Zwar sind Straßenbahnschienen nicht unbedingt erfreulich für Radfahrer
- aber wenn ich daran denke, daß die Verbannung der Straßenbahn
möglicherweise Platz und Gelegenheit dafür schafft, daß diese Leute
ihr bekanntes Laufställchenmodell von Verkehr realisieren können,dann
wird mir heute schon schlecht. Dann lieber Schienen.

Kurt Fischer

unread,
Nov 1, 2000, 4:30:41 PM11/1/00
to
Mathias Böwe <Mathia...@t-online.de> wrote:

Interessanterweise gab es diesen Ansatz oder besser gesagt
Überlegungen in diese Richtung im München der 60erJahre, und der
damalige OB Jochen Vogel war für diese Denkweise sehr
aufgeschlossen. Eine fußgängerfreundliche Stadt wollte er
schaffen, und den MIV verbannen oder unter die Erde verlegen.
Nun, wir wissen es alle, es kam anders und in der heutigen
politischen Landschaft sehe ich nicht das geringste Zeichen für
ein Umdenken.
Und was die Bereitschaft der Bevölkerung betrifft, freiwillig auf
das Auto zu verzichten, da verweise ich nur auf das Beispiel der
autofreien Tage.

Nur ein kleines Beispiel der Denkweise, die sich dann letzendlich
durchgesetzt hat: "Breite Gesteige? Wozu? Wer spazierengehen
will, gehört auf dem schnellsten Weg in den nächsten Park. Die
Straßen sind für die Autos da." (Sinngemäß aus der Erinnerung
zitiert)

ciao,
Kurt

Bo-En Lo

unread,
Nov 1, 2000, 8:21:38 PM11/1/00
to
Ingolf Jansen <i...@snafu.de> wrote:

> und dabei gibt es doch soo eine schöne FAQ, liest die hier keiner ?
> oder warum wird hier in den troll-threads so selten auf sie verwiesen?

Weil manche Leute hier leidenschaftlich gerne über abstrakte Ideen
nachdenken und diskutieren, das gilt für beide Seiten. Für sie ist das
also eine Art intellektueller Sport.

Gruß,
Bo-En

--
Hardshell - Das Fahrradhelm Magazin:
<http://Hardshell.home.pages.de/>
de.rec.fahrrad FAQ:
<http://wsv.gmd.de/drf/faq/>

Klaus Mueller

unread,
Nov 1, 2000, 11:59:06 PM11/1/00
to
Nikolaus Hansen <han...@bionik.tu-berlin.de> wrote:

> Hallo Lutz-Rüdiger,
>
> ich glaube kaum, dass du der einzige Radfahrer mit dieser
> Position bist. Ich denke eher, dass du zur Mehrheit gehoerst.
> Auch ich geselle mich dazu. Ungeachtet irgendwelcher
> Unfall-Statistiken fahre ich *viel* lieber auf einem Radweg
> als auf der Fahrbahn. Dabei ist mir dann letztlich auch egal
> ob es gefaehrlicher ist. Ohne Radweg wuerde ich vermutlich gar
> nicht Fahrrad fahren und aus einigen Beitraegen glaube ich
> entnehmen zu koennen, dass das vielen (potentiellen)
> Fahrradfahrern so geht. Dieser Aspekt wird von der
> eingefleischten Radwege-zu-Parkplaetzen-Fraktion scheinbar
> nicht so richtig ernst genommen. Schafft die Radwege ab,
> OK---aber beklagt euch dann nicht, wenn ihr auch einen
> groesseren Teil der Fahrradfahrer abgeschafft habt (was sich
> natuerlich auch positiv in der absoluten Unfallstatistik
> bemerkbar macht).

Es funktioniert andersrum genausogut. Früher habe ich fast alle Wege mit
dem Fahrrad zurückgelegt. Seit ich im radwegverseuchten Erlangen wohne,
habe ich es mir nach und nach abgewöhnt.

--
Klaus Müller

Rad weg - der wahre Sinn der Radwege
http://home.t-online.de/home/klaus.mueller.erl

Klaus Mueller

unread,
Nov 1, 2000, 11:59:04 PM11/1/00
to
Ralph Aichinger <ra...@sondermuell.oeh.uni-linz.ac.at> wrote:

> Wolfgang Preiser <wolfgang...@post.rwth-aachen.de> wrote:
>
> > Stimmt, selbst von dem Trip, Straßenbahnen zu vergraben, damit sie den
> > Verkehr nicht mehr aufhalten, ist man wieder runter.
>
> LOL!
>
> Sag das bitte dem Tiefbauamt hier in Linz, die verbuddeln grad ein
> schoenes Stueck Strassenbahn. Andererseits: Wenn ich daran denk, wieviele
> Kilometer Radweg man dafuer bauen haette koennen ; )

Ich bin mir nicht sicher, daß dort die Auto-Verkehrsbehinderung der
Grund ist. Wenn ich mir die Pläne anschaue, wäre das billiger zu haben
gewesen. Hauptgrund dürfte die Umgestaltung im Hbf-Bereich mit Neubau
eines Bürogebäudes sein, der die bisherige OBus- und
Straßenbahnhaltestelle zum Opfer fällt. Jedenfalls hat mir die Aktion ne
Menge Arbeit verschafft.

Jan Peters

unread,
Nov 1, 2000, 9:35:00 AM11/1/00
to
w...@mystrobl.de (Wolfgang Strobl) wrote:

>>Ich fahre bei jedem Wetter Fahrrad (Orkane vielleicht ausgenommen).
>>Ansonsten sind mit Niederschläge (egal ob Regen oder Schnee) ziemlich
>>egal.

>Auf Radwegen? Dann mußt Dir das Reifenflicken ja sehr viel Spaß
>machen.

Meine letzte Reifenpanne ist Ewigkeiten her... und innerorts (Erlangen und
Bayreuth) ist das Fahrrad zu ca. 90% mein bevorzugtes Verkehrsmittel.

Jan
--
"Durch die Ökosteuer sollen Steuern erzielt werden um auf der anderen Seite
Sozialabgaben zu reduzieren. Über ein solches Konzept kann man reden..."
(Friedrich Merz, heutiger CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender, November 1998)

Uwe Borchert

unread,
Nov 2, 2000, 8:44:56 AM11/2/00
to
Hallo Wolfgang,

..[...]...


>
>Zwar sind Straßenbahnschienen nicht unbedingt erfreulich für Radfahrer
>- aber wenn ich daran denke, daß die Verbannung der Straßenbahn
>möglicherweise Platz und Gelegenheit dafür schafft, daß diese Leute
>ihr bekanntes Laufställchenmodell von Verkehr realisieren können,dann
>wird mir heute schon schlecht. Dann lieber Schienen.
>

Es ist kein Problem unter Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen die
Radler und die Strabazusammen auf einer Strasse zu fuehren. Man braucht
nur links und rechts je 1,5m Radstreifen entlang der Gleise. Und das
Kreuzen ist bei einem sehr steilen Winkel idR gefahrlos. Das uebliche
Problem der Rechtsabbieger usw faellt wegen der gegenueber der Autos
sehr geringen Zugdichte und Abbiegemoeglichkeit kaum noch ins Gewicht.

MfG

Uwe Borchert

Nikolaus Hansen

unread,
Nov 2, 2000, 10:17:13 AM11/2/00
to
Klaus Mueller wrote:

>
> Es funktioniert andersrum genausogut. Früher habe ich fast alle Wege mit
> dem Fahrrad zurückgelegt. Seit ich im radwegverseuchten Erlangen wohne,
> habe ich es mir nach und nach abgewöhnt.
>

Wo hast du vorher gewohnt und welche Verkehrsmittel benutzt du
jetzt? Sind die Radwege der einzige Grund, warum du deine
Gewohnheit geaendert hast?

Nikolaus Hansen

Nikolaus Hansen

unread,
Nov 2, 2000, 10:23:44 AM11/2/00
to
Dirk Kopp wrote:

>
> Warum erschrickst du jedesmal, wenn du überholt wirst?
> Was ist daran unangenehm, überholt zu werden?
> Auf wei vielen Radwegen fahren die Autos mit mehr als 1,5m an dir
> vorbei?
> Sind sie dabei langsamer?
>
Vermutlich gibt es zumindest zwei Mechanismen, die mich
erschrecken lassen:

1. Das (nicht gerade leise) Geraeusch.
2. Der mit grosser Geschwindigkeit in mein Gesichtsfeld
eintretende "Gegenstand".

Dazu passt recht gut, dass mir Lkw besonders zu schaffen
machen. Fuer den Schreck ist sicherlich auch noch
entscheidend, dass beides fuer den konkreten Moment nicht
vorhersehbar ist. Unangenehm ist es natuerlich, einen Schreck
zu kriegen aber insgesamt noch unangenehmer ist, glaube ich,
dass mich die Situation stresst (u.A. wg. Laerm) und mir Angst
macht. Vielleicht vergleichbar mit Flugangst: Angst vor der
Bedrohung durch (scheinbar oder auch real) nicht
kontrollierbare aeussere Einfluesse.

Bei den meisten Radwegen, die ich benutze sind parkende Autos
zwischen Radweg und Fahrbahn und/oder der Abstand ist groesser
1,5m. Liegt die Fahrbahn direkt am Radweg und besteht wg.
parkender Autos oder aus baulichen Gruenden auch keine
prinzipielle Moeglichkeit nach rechts auszuweichen, hilft mir
der Radweg in der Tat nichts bei diesem (psychologischen)
Problem.

Insofern geht es mir natuerlich auch nicht um Radwege, sondern
schlicht um die raeumliche Trennung zwischen den Autos, wie
sie heutzutage umherfahren, und mir als Radfahrer---aber das
ist ja gerade der Diskussionsgegenstand, oder?

Nikolaus Hansen

Mathias Böwe

unread,
Nov 2, 2000, 10:30:40 AM11/2/00
to
Nikolaus Hansen <han...@bionik.tu-berlin.de> wrote:

> OK---aber beklagt euch dann nicht, wenn ihr auch einen
> groesseren Teil der Fahrradfahrer abgeschafft habt (was sich
> natuerlich auch positiv in der absoluten Unfallstatistik

^^^^^^^
> bemerkbar macht).

Wie kommst Du denn auf diesen schmalen Grat?

Mathias
--
AAAAA = Anonymous Association Against Acronym Abuse

Nikolaus Hansen

unread,
Nov 2, 2000, 12:14:49 PM11/2/00
to
Mathias Böwe wrote:
>
> Nikolaus Hansen <han...@bionik.tu-berlin.de> wrote:
>
> > OK---aber beklagt euch dann nicht, wenn ihr auch einen
> > groesseren Teil der Fahrradfahrer abgeschafft habt (was sich
> > natuerlich auch positiv in der absoluten Unfallstatistik
> ^^^^^^^
> > bemerkbar macht).
>
> Wie kommst Du denn auf diesen schmalen Grat?

Ich weiss zwar nicht so ganz genau, welchen schmalen Grat du
meinst. Aber vielleicht beantwortet "weniger Radfahrer, daraus
folgt (vermutlich) weniger verunfallte Radfahrer" deine Frage?

Nikolaus

Michael Schmittel

unread,
Nov 2, 2000, 1:34:10 PM11/2/00
to
On 2 Nov 2000 13:33:28 GMT, Werner...@gmd.de (Werner Icking)
wrote:

>In <H.emI.fLm...@sledge.phiger.com> be...@sledge.phiger.com (Bernd Sluka) writes:
>
>>Im Artikel <39fc5b34...@news.btx.dtag.de> schreibt
>>Mic...@Schmittel.de (Michael Schmittel):
>>>Gemischte Rad und Fussgaengerwege betrachte ich als Gefaehrdung
>>>und Behinderung. Ein vernuenftiger Radweg setzt fuer mich daher
>>>das Schild No. 137 voraus

237 Das hatte ich bereits berichtigt, wegen der
Umlautthhreadisnichtmehrthreadweilgesplittetunsitte konntest Du
das aber wohl nicht lesen.

>Vielleicht meint er "1006-37" :-)

Du kennst aber viele Schilder :-)


>Ich nehme an Zeichen 237 ist gemeint, und damit, daß es sich zwar
>um einen benutzungspflichtigen Radweg handelt, nicht aber um
>gemeinsame oder getrennte Fuß- und Radwege. Damit wären dann auch
>so ziemlich alle innerörtlichen Radwege außen vor, da sie ja
>gemeinhin direkt neben Gehwegen verlaufen (wenn es nicht eh
>gemein(sam)e Geh- und Radwege sind).
>
>Dennoch steht Michaels Vorschlag in krassem Gegensatz zu:
>
>"Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht".
>(...)
> Dieser Radweg ist so gut, daß man kein Zeichen 237 braucht, weil
> es ja jeder auch ohne Zeichen 237 sieht.
>
>Dann kann die Behörde ja begründen, warum er trotzdem mit Zeichen
>237 verschandelt werden muß - vielleicht weil er doch nicht so gut
>ist? Dann darf man aber auch Zeichen 237 niocht anordnen.
Da scheint mir ein kleiner Denkfehler vorzuliegen: Angenommen
dieses (hypothetische) Ding (mit Saddams Worten wohl : die
Mutter aller Radwege) mit den von mir genannten Eigenschaften
existierte, dann duerfte es ohne Schild 237 gar nicht befahren
werden.
Kurzum: ohne Schild 237 kein Radweg, sondern 20DM weniger wg.
"Fahren auf dem Gehweg" - Verstehst?

apopros "Gehweg": diese tiefbauliche Struktur hat ihren Namen
vom Ruf der darauf fahrenden Radler: GEH-WEG!

>1006-37: Krötenwanderung
also austauschbar mit 240/241

>Schloss Birlinghoven,
Liegt doch an der Kaiserroute Aachen/Paderborn?

Gruss
Michael Schmittel
-- 0 Die FAQ von de.rec.fahrrad:
_ \, http://ntklotz.gmd.de/drf/faq/
( )/( )
Die Welt dreht sich erst durch unsrer Wadln Arbeit!

Mathias Böwe

unread,
Nov 2, 2000, 3:08:09 PM11/2/00
to
Michael Schmittel <Mic...@Schmittel.de> wrote:

> Kurzum: ohne Schild 237 kein Radweg, sondern 20DM weniger wg.
> "Fahren auf dem Gehweg" - Verstehst?

Kannitverstan. Erkläre das doch bitte nochmal etwas deutlicher, so daß
es auch ein vierjähriges Kind verstehen würde (aus welchen Film stammte
doch gleich dieser Spruch?)

Mathias
--
The first time you'll get a Microsoft product, that doesn't suck,
will be the day they start producing vacuum cleaners.

Mathias Böwe

unread,
Nov 2, 2000, 3:08:05 PM11/2/00
to
Nikolaus Hansen <han...@bionik.tu-berlin.de> wrote:

> Ich weiss zwar nicht so ganz genau, welchen schmalen Grat du
> meinst. Aber vielleicht beantwortet "weniger Radfahrer, daraus
> folgt (vermutlich) weniger verunfallte Radfahrer" deine Frage?

Jein, jedenfalls hast Du den schmalen Grat schon einmal gut erkannt, und
die Annahme "Weniger Radfahrer => weniger verunfallte Radfahrer" ist in
erster Näherung sicher nicht verkehrt.

Aber Du schrubst von *absoluten* Unfallzahlen. SNun ist es aber so, daß
ein erheblicher Teil der Radfahrer nicht aus Jux und Dollerei radfährt,
sondern um einen Weg zurückzulegen. Wenn sie von Rad weggekelt werden,
dann ist die Chance groß, daß sie auf wesentlich gefahrenträchtigere
Arten der Fortbewegung umsteigen, was letztlich zu einer Zunahme der
Unfallzahlen (aller Verkehrsteilnehmer) führen würde.

Mathias
--
Was ist eine Dateiend.ung?

Volker Speer

unread,
Nov 2, 2000, 4:10:54 PM11/2/00
to
Michael Schmittel schrieb:

>
> On 2 Nov 2000 13:33:28 GMT, Werner...@gmd.de (Werner Icking)
> wrote:
>
> > Dieser Radweg ist so gut, daß man kein Zeichen 237 braucht, weil
> > es ja jeder auch ohne Zeichen 237 sieht.
> >
> >Dann kann die Behörde ja begründen, warum er trotzdem mit Zeichen
> >237 verschandelt werden muß - vielleicht weil er doch nicht so gut
> >ist? Dann darf man aber auch Zeichen 237 niocht anordnen.
>
> Da scheint mir ein kleiner Denkfehler vorzuliegen: Angenommen
> dieses (hypothetische) Ding [...] mit den von mir genannten

> Eigenschaften existierte, dann duerfte es ohne Schild 237 gar
> nicht befahren werden.
> Kurzum: ohne Schild 237 kein Radweg, sondern 20DM weniger wg.
> "Fahren auf dem Gehweg" - Verstehst?

Nein.
Ein "Guter Radweg" [tm] mueszte natuerlich sofort als _Rad_weg erkennbar
sein. Damit waere er als "Anderer Radweg" erkennbar und benutzbar.

Volker

--
"Radfahrer, besetzt die Fahrspurmitte!"


Kurt Fischer

unread,
Nov 2, 2000, 5:36:58 PM11/2/00
to
Mathias Böwe <Mathia...@t-online.de> wrote:

Plus(und ich weiß die Regulars wird dies nerven weil altbekannt):
Die Zunahme der Sterblichkeit durch Herz- und
Kreislaufkrankheiten, ausgelöst und verstärkt durch
Bewegungsmangel. Dieses Sterben ist natürlich längst nicht so
spektakulär wie ein Unfall, nichtsdestoweniger für die
Betroffenen aber genauso tragisch.

Wir sprechen hier auch nicht von Peanuts. Ein Rückgang der
Radfahrer um ein Drittel nach Einführung einer Helmpflicht ist so
in etwa der Richtwert, an dem man sich orientieren kann.
Daß die Zunahme von Radwegen zumindest unter den
Alltagsradfahrern auf dieser Liste einen ähnlichen Effekt hat,
ließ sich im Verlaufe der Diskussionen der letzten Zeit sehr gut
verfolgen. Daß gerade engagierte Radfahrer, die das ganze Prinzip
durchschauen, sich vom Rad runtergraulen lassen, gehört für mich
zu den traurigsten Kapiteln dieser ganzen unglückseligen
Angelegenheit.

Wenn diese Entwicklung so weitergeht bleiben eines Tages nur noch
die Freizeitradler übrig, die an sonnigen Tagen geballt die
Freizeitradwege verstopfen,ansonsten wird tote Radfahrerhose
herrschen. Die Straßen werden wieder den Autofahrern gehören und
das Konzept Radweg ist endgültig aufgegangen.

Schöne Aussichten
Kurt

Wolfgang Preiser

unread,
Nov 2, 2000, 6:30:34 PM11/2/00
to

Werner Icking schrieb:
>
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> 1006-37: Krötenwanderung

Nenn mir doch bitte mal einer die Adresse, wo ich eine Seite mit den
Bildern der Zusatzschildern finde! Danke.

Wolfgang

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