Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Parken und Halten auf Geh- und Radwegen

60 views
Skip to first unread message

Marco Moock

unread,
Oct 15, 2021, 1:51:20 AM10/15/21
to
Heute mal wieder mit ganz tollen Klientel zu tun gehabt.

Autofahrer parkt auf dem Radweg. Dessen Frau steht draußen. Ich spreche
die an, dass dies kein Parkplatz ist und eine Verkehrsbehinderung
darstellt. Sie motzt mich an, ich solle doch ruhig sein, bin ich aber
nicht. Das ist gestern ebenfalls bei der gleichen Person passiert.
Denen ist das scheißegal.
Sie zeigte dann noch provokant auf den noch verbleibenden Bereich
zwischen dem Auto und dem Grundstück, wo nichtmal ein Fahrrad
durchpasst und schrie weiter.
Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen (würde mich nicht
stören, vielleicht kapiert er es dann).
Sonst habe ich den nicht verstanden, war zu undeutlich.

Machen andere hier auch solche Erfahrungen?
Mein Eindruck ist, dass manche Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr
wissen, wo die Grenzen sind.

--
Marco

Chr. Maercker

unread,
Oct 15, 2021, 2:30:23 AM10/15/21
to
Marco Moock wrote:
> Autofahrer parkt auf dem Radweg. Dessen Frau steht draußen. Ich spreche
> die an, dass dies kein Parkplatz ist und eine Verkehrsbehinderung
> darstellt. Sie motzt mich an, ich solle doch ruhig sein, bin ich aber
> nicht. Das ist gestern ebenfalls bei der gleichen Person passiert.
> Denen ist das scheißegal.
> Sie zeigte dann noch provokant auf den noch verbleibenden Bereich
> zwischen dem Auto und dem Grundstück, wo nichtmal ein Fahrrad
> durchpasst und schrie weiter.
> Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
> geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen (würde mich nicht
> stören, vielleicht kapiert er es dann).

Lass solche Leute wissen, dass Du bei zugeparkten "Radwegen" dorhin
ausweichst, wo § 2 (1) StVO es vorschreibt: auf die Fahrbahn. Es scheint
Leute zu geben, die sich dann und nur dann überlegen, ob Randwege zum
Parken wirklich so gut sind. Wenn in so einem Fall jemand hupt, zeige
ich eingach nach rechts.

> Machen andere hier auch solche Erfahrungen?

Lang, lang ist's her. Damals hab ich noch Spuckis geklebt. ;-)

> Mein Eindruck ist, dass manche Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr
> wissen, wo die Grenzen sind.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Jedenfalls nicht auf "Radwegen". Die sind zum Parken, Flanieren,
Hunde-Abkoten, für Werbetafeln, Mülltonnen, Trafohütten, ... gut, nur
für eins nicht: ZUM RADFAHREN!
--


CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.

Marco Moock

unread,
Oct 15, 2021, 3:15:23 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 08:30:20 +0200
schrieb "Chr. Maercker" <Zwei...@gmx-topmail.de>:

> Lass solche Leute wissen, dass Du bei zugeparkten "Radwegen" dorhin
> ausweichst, wo § 2 (1) StVO es vorschreibt: auf die Fahrbahn.
Das habe ich auch gemacht.

H.-P. Schulz

unread,
Oct 15, 2021, 3:43:05 AM10/15/21
to
Marco Moock <inv...@invalid.invalid> schrieb:
Dauerthema; auch hier in datu schon gefühlt 366478 mal "durch" (366477
mal von keinem anderen als mir als OP ...).
In der Fahrrad-NG, der Rechts-NG und noch ein paar anderen dürfte es
nicht anders aussehen.

Wenn man weiß, dass unverändert im Fahr-Unterricht Radfahrer fast
ausschließlich als Gefahrenquelle (... wie übrigens eigentlich
*alles*, was nicht Auto ist) gehandelt werden, als Hindernis und
"Problemfall" sozusagen, dann wundert man sich nicht, dass Autofahrer
sie in keiner Situation auch nur ansatzweise als Verkehrsteilnehmer
für voll nehmen - und es ihnen folglich auch fern liegt, ihnen gewisse
Rechte zu konzedieren.
Fahrrad ist und bleibt Spielzeug, bestenfalls Sportgerät (... was aber
ja nur eine Sonderform von Spielzeug ist).

Zum konkreten Fall der Radwegbeparkung: Das ist nur ein Fall von
"Parkplatz ist alles, wo ich mit dem Auto irgend
hinkomme!"-Mentalität. Wegen dieser asozialen Mentalität ist die Welt
so verpollert, dass eh keine vernünftige Fortbewegung mehr möglich
ist: Zwar keine Autos, stattdessen aber Poller allüberall.

Wahrscheinlich sind ein, zwei Prozent aller PKW-Führer asozial.
Wollen wir uns mal freuen, dass es nicht zwanzig oder dreißig Prozent
sind!
(Das ist "angewandte Relativitätstheorie"!)

Wolfram Jahn

unread,
Oct 15, 2021, 3:56:44 AM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 07:51 schrieb Marco Moock:
> Heute mal wieder mit ganz tollen Klientel zu tun gehabt.
> ...

Aber das ist doch genau unser Gruppentenor hier, dass man auf diesen
sogenannten Rad-Wegen schon aus Gründen der Eigensicherung so wenig wie
irgend möglich fahren sollte.

Insofern waren Deine Outofahrer doch drf-konform um deine Sicherheit bemüht.

>
> Machen andere hier auch solche Erfahrungen?
> Mein Eindruck ist, dass manche Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr
> wissen, wo die Grenzen sind.
>
> --
> Marco
>

Naja. Als Radfahrer in Berlin lernt man das bald, dass:
- es viele unterschiedliche Outofahrer gibt
- einige davon vorbildlich Bescheid wissen und das Wissen auch umsetzen
- einige von denen auch noch freundlich und zuvorkommend sind
- es aber auch ein großes Spektrum von Anderen gibt.

--
w

Wolfgang Εnzinger

unread,
Oct 15, 2021, 5:32:59 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 08:30:20 +0200 schrieb Chr. Maercker:
> Marco Moock wrote:

>> Mein Eindruck ist, dass manche Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr
>> wissen, wo die Grenzen sind.
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> Jedenfalls nicht auf "Radwegen". Die sind zum Parken, Flanieren,
> Hunde-Abkoten, für Werbetafeln, Mülltonnen, Trafohütten, ... [...]

Eine wichtige Funktion hast du vergessen zu erwähnen: Im Winter kann man da
den Schnee hinschieben!


--
nobody's fault but mine

Marco Moock

unread,
Oct 15, 2021, 6:30:13 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 12:17:32 +0200
schrieb Martin Τrautmann <t-us...@gmx.net>:

> Zumindest wird im Fahrunterricht das sicher nicht beigebracht, dass
> man auf Radwegen parken dürfe.

Nein, natürlich nicht, mein Fahrlehrer hat sogar darauf hingewiesen,
dass da selbst das Halten und Befahren verboten ist, weil dies
Sonderwege für Fußgänger bzw. Fahrräder sind und von Autos nur zum
Erreichen von Grundstücken befahren werden dürfen (z.B. um in die
eigene Einfahrt zu kommen).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Fahrschule gibt, in der
nicht erklärt wird, wo man parken darf und wo nicht.

Bernhard Kraft

unread,
Oct 15, 2021, 6:32:29 AM10/15/21
to
Am 15.10.2021 um 09:43 schrieb H.-P. Schulz:

>
> Wahrscheinlich sind ein, zwei Prozent aller PKW-Führer asozial.
> Wollen wir uns mal freuen, dass es nicht zwanzig oder dreißig Prozent
> sind!
> (Das ist "angewandte Relativitätstheorie"!)
>

Beim Parken ist die Anzahl der wirklich Asozialen nicht so wichtig. Die
schlechte Vorbildwirkung ist verheerend. Wenn einer illegal in einer
Straße oder auf dem Geh- oder Radweg parkt, ist nach kurzer Zeit der
ganze Weg oder die Straße zugeparkt.

H.-P. Schulz

unread,
Oct 15, 2021, 6:52:21 AM10/15/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> schrieb:

>Beim Parken ist die Anzahl der wirklich Asozialen nicht so wichtig. Die
>schlechte Vorbildwirkung ist verheerend. Wenn einer illegal in einer
>Straße oder auf dem Geh- oder Radweg parkt, ist nach kurzer Zeit der
>ganze Weg oder die Straße zugeparkt.

Exakt meine Beobachtung über die Jahrzehnte!
Einer traut sich ... und schwupp-schwupp, kleckern die Nachahmer rein.
Besonders krass war das immer in der Großstadt, in Wohnvierteln,
sonntags zu beobachten, wenn weniger Autos in Bewegung bzw. am anderen
Ort sind: Wo es die Gehwegbreite nur *irgend* hergibt, wird "zwote
Reihe" - aber eben aufm Gehweg! - geparkt. Natürlich ist für einige
dann auch kein Rauskommen mehr: Müssen halt abwarten, bis die Schlange
vor ihnen weg ist. Aber das scheint den Parkplatznichtfindern im
Zweifelsfalle egal zu sein.

Eine fremde, eine seltsame Welt ...

H.-P. Schulz

unread,
Oct 15, 2021, 6:53:42 AM10/15/21
to
Wolfgang ?nzinger <we_u...@nurfuerspam.de> schrieb:
Und zum Flaschen zerteppern, zu jeder Jahreszeit.

Ulli Horlacher

unread,
Oct 15, 2021, 7:35:57 AM10/15/21
to
Martin ?rautmann <t-us...@gmx.net> wrote:

> Zumindest wird im Fahrunterricht das sicher nicht beigebracht, dass man
> auf Radwegen parken dürfe.

Dafuer aber dass man durchgezogene Linien und Sperrstreifen ruhig
ueberfahren darf, zumindest wenn man Bodenlurche aka Radfahrer ueberholen
will. Ich hab noch nie erlebt, dass ein Fahrschulauto brav hinter mir
blieb, wo Ueberholen nicht erlaubt war.
Auch rote Ampeln und Wartepflicht an Zebrastreifen wird gerne ignoriert.
Alles schon erlebt.


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Hartmut Ott

unread,
Oct 15, 2021, 8:53:41 AM10/15/21
to
Hej,

Am 15.10.21 um 07:51 schrieb Marco Moock:
> Heute mal wieder mit ganz tollen Klientel zu tun gehabt.

> Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
> geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen (würde mich nicht

Du hättest dem armen Mann helfen sollen und selber die Polizei rufen.
Wobei es sicherlich hilfreich wäre, wenn man, so man ein Smartphone hat,
was heute von vielen als selbstverständlich vorausgesetzt wird, die
Situation in einem Video festzuhalten.


--
--
mfg
Hartmut Ott

Michael Pachta

unread,
Oct 15, 2021, 8:54:06 AM10/15/21
to
Am 15.10.2021 um 08:30 schrieb Chr. Maercker:
> Lass solche Leute wissen, dass Du bei zugeparkten "Radwegen" dorhin
> ausweichst, wo § 2 (1) StVO es vorschreibt: auf die Fahrbahn.

Verstehe ich nicht. Was juckt es den Radweg-Parker, wenn der Radfahrer
auf die Fahrbahn ausweicht, wo er sich u.U. in Gefahr begibt?

Karl Müller

unread,
Oct 15, 2021, 9:15:51 AM10/15/21
to
Als ob die Polizei nichts besseres zu tun hat...

mfg

Karl

Siegfrid Breuer

unread,
Oct 15, 2021, 9:48:15 AM10/15/21
to
maetesu...@googlemail.com (Martin Udelhoven) schrieb:

> Es gibt da einen weitverbreiteten Wertekanon, in welchem das
> Kraftfahrzeug an erster Stelle steht, Fußgänger notgedrungen an
> zweiter, da jeder regelmäßig selbst zum Fußgänger wird, und der
> Radfahrer an letzter Stelle. Irgendwo dazwischen werden Motorräder
> eingereiht.

Unsinn! Der Radfahrer ist im Strassenverkehr das,
was im Kartenspiel der Joker ist!

> Daher wird in obiger Situation selbst dann der Radweg zum Halten oder
> Parken missbraucht, wenn es zwei oder mehr Fahrspuren für eine
> Richtung gibt, andere Kfz also problemlos ausweichen könnten (wenn
> auch evtl. mit Wartezeit).

Selbst, wo heutige "Gehsteige" es ja problemlos mit dreispurigen
Fahrbahnen aufnehmen koennen, was die Breite angeht, wie z.B. in
Koeln, haben da ja irgendwelche Genialchen bei der Stadt Koeln den
Vogel abgeschossen, indem sie z.B. auf der Venloer Strasse die
Radwege statt zwischen Parktaschen und Buergersteig, dann zwischen
Fahrbahn und Parktaschen plaziert haben. Da ist es so gut wie
sicher, dass es beim Ein- oder Ausparken freundliche Hinweise von
Radfahrern geben wird: 'Dat issen Raaadwech, Du Aaaaaarschloch!'

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Andy Angerer

unread,
Oct 15, 2021, 10:33:34 AM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 15:47 schrieb Siegfrid Breuer:

> Selbst, wo heutige "Gehsteige" es ja problemlos mit dreispurigen
> Fahrbahnen aufnehmen koennen, was die Breite angeht, wie z.B. in
> Koeln, haben da ja irgendwelche Genialchen bei der Stadt Koeln den
> Vogel abgeschossen, indem sie z.B. auf der Venloer Strasse die
> Radwege statt zwischen Parktaschen und Buergersteig, dann zwischen
> Fahrbahn und Parktaschen plaziert haben.

Sie spinnen, die Kölner.


--
Die Pandemie setzt den Individuen Masken auf,
der Gesellschaft reißt sie die ihre herunter.

www.angerer-bodenlos.de

Andy Angerer

unread,
Oct 15, 2021, 10:40:06 AM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 09:43 schrieb H.-P. Schulz:

> Wahrscheinlich sind ein, zwei Prozent aller PKW-Führer asozial.

Mit Sicherheit mindestens zwei, nicht ein.

> Wollen wir uns mal freuen, dass es nicht
> zwanzig oder dreißig Prozent sind!

Achtzehn oder achtundzwanzig Prozent sind einfach nur blöd.

Marco Moock

unread,
Oct 15, 2021, 10:42:18 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 14:29:08 +0200
schrieb Martin Gerdes <martin...@gmx.de>:

> Gestern hast Du sie schon einmal beim Falschparken erwischt?
Ja, und zwar an der gleichen Stelle.

> Das sollte man sich durch den Kopf gehen lassen: Zum einen Ohr rein,
> zum anderen wieder raus.
>
> > Ich habe dann auch gemeckert
>
> Falsche Reaktion.
> Du kannst davon ausgehen, daß solcherart Leute unbelehrbar sind.
Mein Gedanke war hier, dass die irgendwann keine Lust mehr auf Gemecker
haben und dann solche Situationen meiden.

Anscheinend ging es aber doch nicht durch eine Ohr rein und durchs
andere Ohr raus, denn der Mann war ziemlich sauer, dass ich mich beim
vorbeifahren beschwert habe. Die Frau hat sich das vermutlich auch
gemerkt, denn ich hatte den Eindruck dass sie mich wiedererkannt hat.

In 2 Wochen fahre ich da wieder um die Uhrzeit vorbei, wenn die da
wieder stehen werde ich mal das Kennzeichen notieren. Und sehen, wie
die dann reagieren.

Andy Angerer

unread,
Oct 15, 2021, 10:45:44 AM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 12:30 schrieb Marco Moock:

> Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Fahrschule gibt,
> in der nicht erklärt wird, wo man parken darf und wo nicht.

Oida!
Schule!
Schule ist das, wo man alles für eine Prüfung gelernte
nach der Prüfung schlagartig aus dem Gedächtnis löscht.

Karl Müller

unread,
Oct 15, 2021, 11:12:41 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 16:45:41 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Am 15.10.21 um 12:30 schrieb Marco Moock:
>
>> Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Fahrschule gibt,
>> in der nicht erklärt wird, wo man parken darf und wo nicht.
>
> Oida!
> Schule!
> Schule ist das, wo man alles für eine Prüfung gelernte nach der Prüfung
> schlagartig aus dem Gedächtnis löscht.

Es mag sein, das dieser Satz in Bezug auf die Schule für Dich zutrifft

Aber deshalb muss es nicht zwangsläufig für alle gelten - oder?

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 15, 2021, 11:15:13 AM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 16:42:15 +0200 schrieb Marco Moock:

> Am Fri, 15 Oct 2021 14:29:08 +0200 schrieb Martin Gerdes
> <martin...@gmx.de>:
>
>> Gestern hast Du sie schon einmal beim Falschparken erwischt?
> Ja, und zwar an der gleichen Stelle.
>
>> Das sollte man sich durch den Kopf gehen lassen: Zum einen Ohr rein,
>> zum anderen wieder raus.
>>
>> > Ich habe dann auch gemeckert
>>
>> Falsche Reaktion.
>> Du kannst davon ausgehen, daß solcherart Leute unbelehrbar sind.
> Mein Gedanke war hier, dass die irgendwann keine Lust mehr auf Gemecker
> haben und dann solche Situationen meiden.

Manch einer fühlt sich durch einen Meckerer bestätigt

> Anscheinend ging es aber doch nicht durch eine Ohr rein und durchs
> andere Ohr raus, denn der Mann war ziemlich sauer, dass ich mich beim
> vorbeifahren beschwert habe. Die Frau hat sich das vermutlich auch
> gemerkt, denn ich hatte den Eindruck dass sie mich wiedererkannt hat.

Meckerer nerven aus meiner Sicht einfach - warum halten die nicht einfach
die Klappe da sie außer Meckern doch nichts machen können

> In 2 Wochen fahre ich da wieder um die Uhrzeit vorbei, wenn die da
> wieder stehen werde ich mal das Kennzeichen notieren. Und sehen, wie die
> dann reagieren.

Die Steigerung von Meckerer ist wohl ein querulanter Meckerer

mfg

Karl

Bodo G. Meier

unread,
Oct 15, 2021, 11:42:49 AM10/15/21
to
Am 15. Okt.. 2021 um 07:51 schrieb Marco Moock:
> Heute mal wieder mit ganz tollen Klientel zu tun gehabt.
>
> Autofahrer parkt auf dem Radweg. Dessen Frau steht draußen. Ich spreche
> die an, dass dies kein Parkplatz ist und eine Verkehrsbehinderung
> darstellt. Sie motzt mich an, ich solle doch ruhig sein, bin ich aber
> nicht. Das ist gestern ebenfalls bei der gleichen Person passiert.
> Denen ist das scheißegal.
> Sie zeigte dann noch provokant auf den noch verbleibenden Bereich
> zwischen dem Auto und dem Grundstück, wo nichtmal ein Fahrrad
> durchpasst und schrie weiter.

Nicht selten überschätzt man als Radfahrer die Breite so eines
"verbleibenden Bereiches" und schon ist es passiert und der Außenspiegel
des Pkw ist ab.
Das ist mir zweimal passiert und hat mir auch /echt/ leid getan. Und
dann die Warterei, bis endlich die gerufene Polizei erscheint und den
Unfall aufgenommen hat... Sehr nervig das alles, vor allem, wenn die
Spiegelhalterung bei dem Unfall aus dem Blech gerissen wurde.

Das war Ende der 80er/Anfang der 90er.
Möglicherweise hat man als Radfahrer bei aktuellen
Außenspiegelkonstruktionen im Falle eines Unfalls gar keine Chance mehr?

> Machen andere hier auch solche Erfahrungen?

Wenn man als Radfahrer auf Radwegen fährt, macht man solche Erfahrungen
nahezu zwangsläufig, oder?

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Andy Angerer

unread,
Oct 15, 2021, 12:05:14 PM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 17:12 schrieb Karl Müller:
Vereinzelt könnte es Ausnahmen geben.

Marco Moock

unread,
Oct 15, 2021, 1:16:24 PM10/15/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 17:42:46 +0200
schrieb "Bodo G. Meier" <bgm...@kabelmail.de>:

> Nicht selten überschätzt man als Radfahrer die Breite so eines
> "verbleibenden Bereiches" und schon ist es passiert und der
> Außenspiegel des Pkw ist ab.
Genau deswegen fahre ich da nicht vorbei bzw. nur ganz langsam, damit
ich rechtzeitig bremsen kann.
Ging aber in dem Fall nicht, denn die Frau stand im Weg.
Ich bin dann, da die Fahrbahn frei war, auf diese ausgewichen und habe
keine weitere Zeit verplempert.
> Wenn man als Radfahrer auf Radwegen fährt, macht man solche
> Erfahrungen nahezu zwangsläufig, oder?
Ich habe eine derartige Arroganz von den Falschparkern hier das erste
mal erlebt, obwohl ich recht viel mit dem Fahrrad unterwegs bin.

--
Marco

Siegfrid Breuer

unread,
Oct 15, 2021, 1:54:33 PM10/15/21
to
and...@angerer-bodenlos.de (Andy Angerer) schrieb:

>> Selbst, wo heutige "Gehsteige" es ja problemlos mit dreispurigen
>> Fahrbahnen aufnehmen koennen, was die Breite angeht, wie z.B. in
>> Koeln, haben da ja irgendwelche Genialchen bei der Stadt Koeln
>> den Vogel abgeschossen, indem sie z.B. auf der Venloer Strasse
>> die Radwege statt zwischen Parktaschen und Buergersteig, dann
>> zwischen Fahrbahn und Parktaschen plaziert haben.
>
> Sie spinnen, die Kölner.

Und das war noch weit bevor die gruene Seuche den Stadtrat ueberwucherte!

Martin Ebert

unread,
Oct 15, 2021, 2:17:45 PM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 07:51 schrieb Marco Moock:

> durchpasst und schrie weiter.
> Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
> geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen (würde mich nicht
> stören, vielleicht kapiert er es dann).

Ein Problem menschlicher Kommunikation ist, dass sie nicht
mehr beherrscht wird. Zwecks Durchsetzung der eigenen
Interessen wird stattdessen rumgebrüllt und gedroht.

Deutlich vielversprechender ist es, ausgesucht höflich
zu sprechen - und dies auch beizubehalten: Das zeitigt
erstaunliche Ergebnisse.

Das gilt übrigens auch für Radfahrer.

Mt

Martin Ebert

unread,
Oct 15, 2021, 2:24:21 PM10/15/21
to
Am 15.10.21 um 09:56 schrieb Wolfram Jahn:

> Naja. Als Radfahrer in Berlin lernt man das bald, dass:

Hach ja, das Reichshauptdorf ist ein Sonderfall.

> - es viele unterschiedliche Outofahrer gibt

Da wird schon ziemlich sportlich gefahren, verblüffenderweise
aber vorausschauend.

> - einige davon vorbildlich Bescheid wissen und das Wissen auch umsetzen
> - einige von denen auch noch freundlich und zuvorkommend sind
> - es aber auch ein großes Spektrum von Anderen gibt.

Du sprachest nicht von Radfahrern.
Da gibt es eine nicht ganz kleine Gruppe, die ich mal
Kampfradler nennen möchte: Regeln kennen die exakt keine.
Die machen dann das Treiben völlig verrückt.

Mt
F'up datu

HC Ahlmann

unread,
Oct 15, 2021, 3:18:58 PM10/15/21
to
Marco Moock <inv...@invalid.invalid> wrote:

> Autofahrer parkt auf dem Radweg. Dessen Frau steht draußen. Ich spreche
> die an, dass dies kein Parkplatz ist und eine Verkehrsbehinderung
> darstellt.

Nicht ansprechen, freuen, dass der Radweg versperrt ist und auf der
Fahrbahn fahren. Beweisfoto nicht vergessen und in einem Anfall ganz
großer, anders nicht überwindbarer Misanthropie eine Anzeige schreiben.
--
Munterbleiben
HC

Peter Veith

unread,
Oct 16, 2021, 3:43:50 AM10/16/21
to
Am 15.10.2021 um 12:52 schrieb H.-P. Schulz:

> Bernhard Kraft schrieb:
>> Beim Parken ist die Anzahl der wirklich Asozialen nicht so wichtig. Die
>> schlechte Vorbildwirkung ist verheerend.
>
> Exakt meine Beobachtung über die Jahrzehnte!
> Einer traut sich ... und schwupp-schwupp, kleckern die Nachahmer rein.

Broken-Windows-Theorie.

Veith
--
"Eine Pandemie darf nie Vorwand sein, um demokratische Prinzipien
auszuhebeln." Angela Merkel, 08.07.2020
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Wolfgang Strobl

unread,
Oct 16, 2021, 7:55:09 AM10/16/21
to
Am Fri, 15 Oct 2021 07:51:16 +0200 schrieb Marco Moock
<inv...@invalid.invalid>:

>Heute mal wieder mit ganz tollen Klientel zu tun gehabt.
>
>Autofahrer parkt auf dem Radweg. Dessen Frau steht draußen. Ich spreche
>die an, dass dies kein Parkplatz ist und eine Verkehrsbehinderung
>darstellt. Sie motzt mich an, ich solle doch ruhig sein, bin ich aber
>nicht. Das ist gestern ebenfalls bei der gleichen Person passiert.
>Denen ist das scheißegal.
>Sie zeigte dann noch provokant auf den noch verbleibenden Bereich
>zwischen dem Auto und dem Grundstück, wo nichtmal ein Fahrrad
>durchpasst und schrie weiter.
>Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
>geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen (würde mich nicht
>stören, vielleicht kapiert er es dann).
>Sonst habe ich den nicht verstanden, war zu undeutlich.
>
>Machen andere hier auch solche Erfahrungen?
>Mein Eindruck ist, dass manche Verkehrsteilnehmer gar nicht mehr
>wissen, wo die Grenzen sind.

Ja, schon vor Jahren, wie andere schon anmerkten. Man kann aber etwas
tun, etwa kleine Grußkärtchen verteilen.

<http://bernd.sluka.de/Radfahren/vgr.html>

''Autofahrer parken gerne auf Radwegen. Wo sollten Sie auch sonst
parken, wenn man ihnen doch kaum Platz dazu läßt?

Sicherheitsbewußte Radfahrer meiden Radwege, weil sie das erhöhte
Unfallrisiko fürchten und zudem in den meisten Fällen lieber zügig
vorankommen anstatt durch die Führung und den Belag von Radwegen
ausgebremst zu werden.

Zugeparkte Radwege sind unbenutzbar und müssen auch bei ausgeschilderter
Radwegbenutzungspflicht nicht befahren werden. Statt dessen steht hier
mindestens bis zur nächsten sicheren Auffahrt auf den Radweg die
Fahrbahn offen.

Zeigen wir den Autofahrern, daß wir dieselben Interessen haben! Statt
sie zu beschimpfen und mit Aufklebern mit dem Motto "Parke nicht auf
unseren Wegen!" zu ärgern, bedanken wir uns bei Radwegparkern für die
uns erwiesene Aufmerksamkeit mit kleinen Grußkarten.''


Hinter dem Link verbirgt sich eine Druckvorlage. Ich hatte auch mal ein
paar ausgedruckte in der Lenkertascbe und habe die gelegentlich
verteilt. Da ich aber seit längst Radwege meide wie die sprichwörtliche
Pest und auch keine Lust hatte, wegen jedem Falschparker anzuhalten,
wenn ich einfach dran vorbeifahren kann, habe ich das später aufgegeben.


Aber selbst _wenn_ man Radwegfan ist und nichts aus seinen Erfahrungen
lernt, kann es der eigenen Befindlichkeit dienen, solche Kärtchen zu
verteilten. Denn die regen die Falschparker mehr auf, als wenn man so
laut wie wirkungslos herummeckert.

Und das Konzept zu verdeutlichen, etwa zu der Zeit, als diese Kärtchen
entworfen wurden, habe ich einem Crossposter aus de.etc.fahrzeug.auto,
der vorspielte, den Radfahrern ihre "eigene Spur" zu neiden und sich
eine "eigene Fahrspur" wünschte, das wie nachfolgend verdeutlicht.


| Ich würde als Autofahrer eine seperate Fahrbahn/Spur mit Handkuss und
| Kniefall entgegen nehmen. Und dafür tonnenweise Hindernisse ausweichen. Und
| ein extraschmales Auto kaufen.

schrieb der. Ich habe folgendes entgegnet:

<snip>

Es geht nicht um eine "extra Fahrspur". Wo soll der Platz dafür denn
herkommen?

Auch möchte ich empfehlen, nicht theoretisch herumzuschwadronieren,
sondern es einfach mal auszuprobieren, vorzugsweise mit einem Fahrrad.
Das ist noch schmaler, und das ist legal. Und so schwächlich kann einer
gar nicht sein, als daß er nicht beim direkten Vorher/Nachher-Vergleich
bemerken könnte, daß auf solchen separaten Dreckstreifen kein
vernünftiges Vorankommen ist. Vorausgesetzt natürlich, er will es
überhaupt bemerken.

>
>Wollen wir tauschen?

Gerne. Und dies ist keinesweg so billig, wie das Angebot wohl gemeint
war. Ich bedanke mich jetzt schon bei jeder sich bietenden Gelegenheit
bei Autofahrern, die auf Radwegen parken oder halten.

"Hallo Partner, danke schön!"

"Ich fahr ja gleich weg ..."

"Nein, bleiben sie da stehen, ich fahre sowieso viel lieber auf der
Fahrbahn!".

"Nein, ich bin wirklich gleich weg, ich wollte bloß ..."

"Darauf kann ich nicht warten."

(Ärgerlich): "ich hab doch gesagt, daß ich gleich wegfahre!! Fahren
sie doch einfach dran vorbei!"

"Ahem. Was hatte ich denn eben gesagt, eh? Bleiben sie doch einfach da
stehen, so lange sie wollen!"

"Eine UNVERSCHÄMTHEIT IST DAS ...."

(Kerbe mach).

Übrigens habe ich dem Verkehrsexperten der Grünen hier im Rathaus vor
einer Weile mal ein ganz ähnliches Angebot gemacht: ein Wettrennen, er
auf dem Radweg in der Bonner Reuterstraße, ich auf der Fahrbahn. Wer
als erster heil und gesund ankommt, hat gewonnen. Er war leider
intelligent genug, darauf gar nicht erst einzugehen. Den Radweg gibt es
aber immer noch, und er findet ihn immer noch gut. So sind sie halt,
unsere Politiker. :-(


--
Thank you for observing all safety precautions

Hartmut Ott

unread,
Oct 16, 2021, 9:33:33 AM10/16/21
to
Hej,

Am 15.10.21 um 17:42 schrieb Bodo G. Meier:

> Nicht selten überschätzt man als Radfahrer die Breite so eines
> "verbleibenden Bereiches" und schon ist es passiert und der Außenspiegel

> Das war Ende der 80er/Anfang der 90er.
> Möglicherweise hat man als Radfahrer bei aktuellen
> Außenspiegelkonstruktionen im Falle eines Unfalls gar keine Chance mehr?
>
>> Machen andere hier auch solche Erfahrungen?
>
> Wenn man als Radfahrer auf Radwegen fährt, macht man solche Erfahrungen
> nahezu zwangsläufig, oder?

Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall um
den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das es nur
minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ hätte der
sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber etwas schräg
war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.

Andy Angerer

unread,
Oct 16, 2021, 9:56:48 AM10/16/21
to
Am 16.10.21 um 13:31 schrieb Hartmut Ott:

> Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
> Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
> Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
> Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall um
> den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das es nur
> minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ hätte der
> sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber etwas schräg
> war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.

Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.

Ignatios Souvatzis

unread,
Oct 16, 2021, 11:40:08 AM10/16/21
to
Wolfgang Strobl wrote:

> Übrigens habe ich dem Verkehrsexperten der Grünen hier im Rathaus vor
> einer Weile mal ein ganz ähnliches Angebot gemacht: ein Wettrennen, er
> auf dem Radweg in der Bonner Reuterstraße, ich auf der Fahrbahn. Wer
> als erster heil und gesund ankommt, hat gewonnen. Er war leider
> intelligent genug, darauf gar nicht erst einzugehen. Den Radweg gibt es
> aber immer noch, und er findet ihn immer noch gut. So sind sie halt,
> unsere Politiker. :-(

Die relativ neue Regelung auf der Bonner Kaiserstraße finde ich angenehm:
PKW/LKW-Verkehr nur in Richtung Norden, die Gegenfahrbahn ist Bussen,
Fahrrädern, E-Mopeds und Tretrollern vorbehalten, in Richtung Norde fährt
man mit dem Fahrrad alleine auf dem ehemals Zweirichtungs-Radweg am
Bahnkörper.

Gefährlich an meinem Arbeitsweg ist besonders der Bahnübergang der
Annaberger Straße; zwar ist es verboten, von der Martin-Luther-Allee
links bzw. der August-Bebel-Allee rechts zum BÜ abzubiegen, aber
gelegentlich tun das Autofahrer doch, wenn die Schranken grade offen
sind. Können sie ja nicht riechen, dass dann trotzdem die Fahrradfahrer
und Fußgänger, die auf der anderen Seite der Bahn die Annaberger Str.
queren, grün haben.

-is
--
A medium apple... weighs 182 grams, yields 95 kcal, and contains no
caffeine, thus making it unsuitable for sysadmins. - Brian Kantor

Karl Müller

unread,
Oct 16, 2021, 12:03:30 PM10/16/21
to
Am Sat, 16 Oct 2021 15:56:46 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Am 16.10.21 um 13:31 schrieb Hartmut Ott:
>
>> Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
>> Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
>> Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
>> Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall um
>> den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das es
>> nur minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ hätte
>> der sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber etwas
>> schräg war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.
>
> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.

Das ist strafbar, unabhängig davon, ob Du erwischt wirst

Deshalb solltest Du danach wenigstens ein schlechtes Gewissen haben!

mfg

Karl

Hans CraueI

unread,
Oct 16, 2021, 2:15:15 PM10/16/21
to
Andy Angerer schrieb

> Am 16.10.21 um 13:31 schrieb Hartmut Ott:
>> Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
>> Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
>> Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
>> Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall um
>> den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das es nur
>> minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ hätte der
>> sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber etwas schräg
>> war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.
>
> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.

Was den Vorwurf der Sachbeschädigung zur Folge haben kann.

Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.

Hans

Wolfram Jahn

unread,
Oct 17, 2021, 3:54:39 AM10/17/21
to
Am 16.10.21 um 20:15 schrieb Hans CraueI:
> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>
Woraufhin sich der Outoparker angewöhnt, irgenwas vergleichbar ekliges
auf Fahrradlenker und Sättel zu applizieren und damit eine weitere
Eskalation gestartet ist; das Prinzip kennen zumindest Großstädter von
rechten Scheibenwaschdüsen, die 'zufällig' so verstellt sind, dass sie
Radnutzende in Augenhöhe erreichen.

--
w

H.-P. Schulz

unread,
Oct 17, 2021, 4:16:13 AM10/17/21
to
Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:

>Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.

Schöne Bekannte hast Du!

H.-P. Schulz

unread,
Oct 17, 2021, 4:29:59 AM10/17/21
to
Peter Veith <ve...@snafu.de> schrieb:

>Am 15.10.2021 um 12:52 schrieb H.-P. Schulz:
>
>> Bernhard Kraft schrieb:
>>> Beim Parken ist die Anzahl der wirklich Asozialen nicht so wichtig. Die
>>> schlechte Vorbildwirkung ist verheerend.
>>
>> Exakt meine Beobachtung über die Jahrzehnte!
>> Einer traut sich ... und schwupp-schwupp, kleckern die Nachahmer rein.
>
>Broken-Windows-Theorie.

Eine Variante derselben, ja.

Karl Müller

unread,
Oct 17, 2021, 4:32:10 AM10/17/21
to
Warum nicht - Spalten macht doch Spaß, nicht nur beim Holzhacken

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 17, 2021, 4:33:19 AM10/17/21
to
Rückschlüsse auf den Ursprungs-Poster wären aber unfair - der macht so
was natürlich nicht. Die anderen sind die Schuldigen

mfg

Karl

Bodo G. Meier

unread,
Oct 17, 2021, 4:46:21 AM10/17/21
to
Der Bekannte wird zur Applikation bestimmt Einweg-Handschuhe anziehen...
:->>
Alles gut!

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 10:30:17 AM10/17/21
to
Am 16.10.21 um 18:03 schrieb Karl Müller:
Das sollte ich sowieso.
Weil ich keinen Aufruf zur Straftat äußerte.

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 10:33:22 AM10/17/21
to
Am 16.10.21 um 20:15 schrieb Hans CraueI:
Als Jugendliche haben wir bei Autos von Leuten,
die wir nicht mochten, in die Lüftungsschlitze gebieselt.

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 10:34:31 AM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 10:16 schrieb H.-P. Schulz:
> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>
>> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>
> Schöne Bekannte hast Du!

Ja; echt!
Da saut man sich doch selber ein.

Dietz Proepper

unread,
Oct 17, 2021, 11:07:03 AM10/17/21
to
Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> wrote:

> Am 16.10.21 um 20:15 schrieb Hans CraueI:
> > Andy Angerer schrieb
> >> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
> >> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt
> >> würde.
> >
> > Was den Vorwurf der Sachbeschädigung zur Folge haben kann.
> > Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu
> > schmieren.
>
> Als Jugendliche haben wir bei Autos von Leuten,
> die wir nicht mochten, in die Lüftungsschlitze gebieselt.

Was man auch machen kann - einen Streifen Pfenningskracher in den
Auspufftopf. Ein Chinaböller ist gemein, der kann was kaputt machen.

Karl Müller

unread,
Oct 17, 2021, 11:49:23 AM10/17/21
to
Am Sun, 17 Oct 2021 16:34:28 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Am 17.10.21 um 10:16 schrieb H.-P. Schulz:
>> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>>
>>> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>>
>> Schöne Bekannte hast Du!
>
> Ja; echt!
> Da saut man sich doch selber ein.

Praktischer Tipp wurde hier schon gegeben: Einmal-Handschuhe verwenden

Die Grenze vom "Groben Unfug" zu "Kriminelle Energie" sind fließend

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 17, 2021, 11:50:55 AM10/17/21
to
Am Sun, 17 Oct 2021 16:33:15 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Am 16.10.21 um 20:15 schrieb Hans CraueI:
>> Andy Angerer schrieb
>>
>>> Am 16.10.21 um 13:31 schrieb Hartmut Ott:
>>>> Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
>>>> Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
>>>> Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
>>>> Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall
>>>> um den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das
>>>> es nur minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ
>>>> hätte der sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber
>>>> etwas schräg war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.
>>>
>>> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
>>> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.
>>
>> Was den Vorwurf der Sachbeschädigung zur Folge haben kann.
>> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>
> Als Jugendliche haben wir bei Autos von Leuten,
> die wir nicht mochten, in die Lüftungsschlitze gebieselt.

Schön für Dich das die Sachen schon verjährt sind - 40 Stunden
Gemeinnützige Arbeit wären als Strafe angemessen gewesen

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 17, 2021, 11:54:24 AM10/17/21
to
Am Sun, 17 Oct 2021 16:30:15 +0200 schrieb Andy Angerer:

> Am 16.10.21 um 18:03 schrieb Karl Müller:
>> Am Sat, 16 Oct 2021 15:56:46 +0200 schrieb Andy Angerer:
>>
>>> Am 16.10.21 um 13:31 schrieb Hartmut Ott:
>>>
>>>> Bisher nicht, einzig ein PKW, direkt vor einer Auffahrt auf dem
>>>> Fußgänger und Radweg geparkt, so das man nicht vorbei kam und auf die
>>>> Straße ausweichen mußte, als Fußgänger übrigens, habe ich mal erlebt.
>>>> Dabei war ein paar Meter weiter neben dem Knick (bepflanzter Erdwall
>>>> um den Wind abzuhalten) genügend Platz um das Auto so zu parken, das
>>>> es nur minimal in den Fußgänger und Radweg ragen würde. Alternativ
>>>> hätte der sich auch direkt auf die Auffahrt stellen können, die aber
>>>> etwas schräg war, möglicherweise traue er seiner Handbremse nicht.
>>>
>>> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
>>> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.
>>
>> Das ist strafbar, unabhängig davon, ob Du erwischt wirst Deshalb
>> solltest Du danach wenigstens ein schlechtes Gewissen haben!
>
> Das sollte ich sowieso.
> Weil ich keinen Aufruf zur Straftat äußerte.

Du brauchst weder ein schlechtes Gewissen haben noch mit Strafverfolgung
rechnen - Du hast es schon richtig erkannt: zu einer Straftat hast Du
nicht aufgerufen

Wobei - einer entsprechenden Bewertung durch eine Staatsanwaltschaft will
ich natürlich nicht vorauseilen

mfg

Karl

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 11:54:31 AM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 17:49 schrieb Karl Müller:
> Am Sun, 17 Oct 2021 16:34:28 +0200 schrieb Andy Angerer:
>
>> Am 17.10.21 um 10:16 schrieb H.-P. Schulz:
>>> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>>>
>>>> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>>>
>>> Schöne Bekannte hast Du!
>>
>> Ja; echt!
>> Da saut man sich doch selber ein.
>
> Praktischer Tipp wurde hier schon gegeben: Einmal-Handschuhe verwenden

Handschuhe dabei haben.... Hundekacke finden*....
Das alles deucht mich nicht sehr praktikabel.


*) war früher viel einfacher

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 11:56:20 AM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 17:54 schrieb Karl Müller:
:-)))

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 12:02:44 PM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 17:50 schrieb Karl Müller:
Sonst würde ich ja auch den Rand halten. :-)

> 40 Stunden Gemeinnützige Arbeit wären als Strafe angemessen gewesen

Dergleichen hab ich durchaus hinter mir;
wenn auch aus ganz anderen Gründen.

Martin Ebert

unread,
Oct 17, 2021, 12:20:39 PM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 17:07 schrieb Dietz Proepper:
> Andy Angerer <and...@angerer-bodenlos.de> wrote:

>> Als Jugendliche haben wir bei Autos von Leuten, die wir nicht
>> mochten, in die Lüftungsschlitze gebieselt.

> Was man auch machen kann - einen Streifen Pfenningskracher in den
> Auspufftopf. Ein Chinaböller ist gemein, der kann was kaputt machen.

Die nächste Generation wird es schwer haben:
Nur noch E-Autos ...

Mt

Hans CraueI

unread,
Oct 17, 2021, 1:43:19 PM10/17/21
to
Bodo G. Meier schrieb

> Am 17. Okt.. 2021 um 10:16 schrieb H.-P. Schulz:
>> Hans CraueI schrieb:
>>> Ein Bekannter empfiehlt, Hundescheiße in den Fahrergriff zu schmieren.
>> Schöne Bekannte hast Du!
>
> Der Bekannte wird zur Applikation bestimmt Einweg-Handschuhe anziehen...

Er meint, dass es mit einem Stück Pappe oder einem Gegenstand ähnlicher
Beschaffenheit etwa aus einem (Alt-) Papierkorb durchaus gut ginge.

> :->>
> Alles gut!

So seh ich das auch.

Hans

Hans CraueI

unread,
Oct 17, 2021, 1:47:15 PM10/17/21
to
Wolfram Jahn schrieb

> Hans CraueI schrieb
>> Ein Bekannter empfiehlt, [Brutalparkern] Hundescheiße in den
>> Fahrergriff zu schmieren.
>
> Woraufhin sich der Outoparker angewöhnt, irgenwas vergleichbar ekliges
> auf Fahrradlenker und Sättel zu applizieren und damit eine weitere
> Eskalation gestartet ist; das Prinzip kennen zumindest Großstädter von
> rechten Scheibenwaschdüsen, die 'zufällig' so verstellt sind, dass sie
> Radnutzende in Augenhöhe erreichen.

Radwege sind mir rechtschaffen egal.

Da ging es um dichtgestellte Fußwege, nicht zuletzt auch an
Bordsteinabsenkungen, so dass es mit Rollstuhl kein und mit
Kinderwagen kaum Weiterkommen gibt.

Hans

Chr. Maercker

unread,
Oct 17, 2021, 2:52:49 PM10/17/21
to
Michael Pachta wrote:
> Am 15.10.2021 um 08:30 schrieb Chr. Maercker:
>> Lass solche Leute wissen, dass Du bei zugeparkten "Radwegen" dorhin
>> ausweichst, wo § 2 (1) StVO es vorschreibt: auf die Fahrbahn.

> Verstehe ich nicht. Was juckt es den Radweg-Parker, wenn der Radfahrer
> auf die Fahrbahn ausweicht, wo er sich u.U. in Gefahr begibt?

Die größte Gefahr besteht beim Einfahren in die Fahrbahn, ansonsten ist
es dort nicht gefährlicher als auf "Radwegen". Wenn Radfahrer
unpassierbare Sonderlocken auf dem Gehweg umfahren, behindern/gefährden
sie Fußgänger. Auf der Fahrbahn haben Autofahrer das Nachsehen, darunter
welche, die sonst selbst auf Radwegen parken.
--


CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.

Dietz Proepper

unread,
Oct 17, 2021, 3:27:01 PM10/17/21
to
Magnesiumstaub in den Motorraum blasen ...

Bernd Ullrich

unread,
Oct 17, 2021, 3:30:30 PM10/17/21
to
---------------
> Nur noch E-Autos ...

Bis dahin gibts das in handlich...

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Impuls#Weitere_EMP-Waffen

BU



Marc Stibane

unread,
Oct 17, 2021, 4:18:08 PM10/17/21
to
Marco Moock <inv...@invalid.invalid> wrote:

> Ich habe dann auch gemeckert und der Mann hat vom Fahrersitz aus
> geschrien und gedroht, die Polizei zu rufen

Warum hast Du ihn nicht dazu ermuntert?

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Andy Angerer

unread,
Oct 17, 2021, 9:54:30 PM10/17/21
to
Am 17.10.21 um 18:20 schrieb Martin Ebert:
Haben die keine Lüftungsschlitze?

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 1:51:54 AM10/18/21
to
Unterliegen diese Waffen nicht dem Kriegswaffen-Kontrollgesetzen?

Habe gerade mal nachgeschaut: die EMP-Waffen scheinen noch nicht in der
Liste der Kriegswaffen aufgeführt zu sein. Kannst Du derzeit also
bedenkenlos einsetzen ohne mit diesem Gesetz in Konflikt zu geraten
(meine persönliche Einschätzung; für verbindlichen Aussagen bitte den
Strafanwalt Deines Vertrauens am besten vorab konsultieren)

mfg

Karl


Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 1:52:56 AM10/18/21
to
Magnesium ist derzeit schwer zu bekommen am Weltmarkt...

Gibt es Alternativen? z.b. Goldstaub?

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 2:12:53 AM10/18/21
to
Am Sun, 17 Oct 2021 20:52:47 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> Michael Pachta wrote:
>> Am 15.10.2021 um 08:30 schrieb Chr. Maercker:
>>> Lass solche Leute wissen, dass Du bei zugeparkten "Radwegen" dorhin
>>> ausweichst, wo § 2 (1) StVO es vorschreibt: auf die Fahrbahn.
>
>> Verstehe ich nicht. Was juckt es den Radweg-Parker, wenn der Radfahrer
>> auf die Fahrbahn ausweicht, wo er sich u.U. in Gefahr begibt?
>
> Die größte Gefahr besteht beim Einfahren in die Fahrbahn, ansonsten ist
> es dort nicht gefährlicher als auf "Radwegen". Wenn Radfahrer
> unpassierbare Sonderlocken auf dem Gehweg umfahren, behindern/gefährden
> sie Fußgänger. Auf der Fahrbahn haben Autofahrer das Nachsehen, darunter
> welche, die sonst selbst auf Radwegen parken.

Und von einem Radfahrer, der auf die Fahrbahn einfährt, geht keine Gefahr
aus, wenn er sich korrekt verhält! (Was er sich übrigens nicht aussuchen
kann sondern zum korrekten Verhalten ist man verpflichtet)

Und wenn Radfahrer beim Umfahren von "unpassierbaren Sonderlocken"
Fußgänger gefährden oder behindern, dann verhalten sich die Radfahrer
falsch - Gefährden darf man nicht, Behindern nur was unvermeidbar ist

Und viele Behinderungen kann man mit etwas Geduld vermeiden

Wie Autofahrer das Nachsehen haben, wenn ein Radfahrer auf der Fahrbahn
fährt, kann ich nicht nachvollziehen. Hat man sich korrekt auf die
Fahrbahn eingefädelt hat stellt man kein Gefahr und auch keine
unvermeidbare Behinderung dar. Wo ist das ein Nachteil für die, übrigens
völlig unbeteiligten, Autofahrer?

Zusammengefasst: wenn Du nicht gerade Ordnungsamts-Mitarbeiter im Dienst
bist, dann sollte Dich ein Falschparker nur marginal interessieren. Der
Behinderung auf die Fahrbahn korrekt ausweichen, die Fahrbahn benutzen
und, falls eine Benutzungspflicht für den Radweg vorliegt, an der
nächsten möglichen Stelle wieder auf den Radweg auffahren (Gefährdung/
Behinderung von anderen Verkehrsteilnehmern vermeiden)

Und weiter geht's

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 2:15:13 AM10/18/21
to
Und in solchen Fällen ist dann "Selbstjustiz" erlaubt?
Sozusagen Notwehr?

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 2:18:00 AM10/18/21
to
Einigkeit bei den Kindergarten-Revoluzzer*Innen :-)

mfg

Karl


Martin Ebert

unread,
Oct 18, 2021, 3:28:04 AM10/18/21
to
Am 18.10.21 um 08:17 schrieb Karl Müller:

> Einigkeit bei den Kindergarten-Revoluzzer*Innen :-)

Du Kasper crosspostest ohne Ansage.


Martin Ebert

unread,
Oct 18, 2021, 3:29:38 AM10/18/21
to
Am 18.10.21 um 03:54 schrieb Andy Angerer:

Dich wird der Blitz aufm Rad erschlagen, wenn Du nochmal crosspostest.

Mt

Chr. Maercker

unread,
Oct 18, 2021, 7:14:30 AM10/18/21
to
Andy Angerer wrote:
> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.

Vor Jahren wurde hierzugroups Vogelfutter aufs Autodach empfohlen.

Chr. Maercker

unread,
Oct 18, 2021, 7:29:23 AM10/18/21
to
Karl Müller wrote:
> Und von einem Radfahrer, der auf die Fahrbahn einfährt, geht keine Gefahr
> aus, wenn er sich korrekt verhält! (Was er sich übrigens nicht aussuchen
> kann sondern zum korrekten Verhalten ist man verpflichtet)

"Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr" sind eine häufige
Ursache für Fahrradunfälle. Die wenigen, die solche Hindernisse gemäß §
2 (1) StVO umfahren, wissen indes zumeist, wie man das halbwegs
gefahrlos macht.

> Und wenn Radfahrer beim Umfahren von "unpassierbaren Sonderlocken"
> Fußgänger gefährden oder behindern, dann verhalten sich die Radfahrer
> falsch - Gefährden darf man nicht, Behindern nur was unvermeidbar ist

Ausweichen auf Gehwege ist in solchen Fällen der Regefall, den übrigens
sogar Polizeibeamte empfehlen. Da darf es wohl nicht wundern, wenn es in
der Praxis diverse Konflikte mit Fußgängern gibt.

> Wie Autofahrer das Nachsehen haben, wenn ein Radfahrer auf der Fahrbahn
> fährt, kann ich nicht nachvollziehen.

Die armen Autofahrer "müssen"
- blinken
- sich umschauen
- hupen
- Lenkrad nach rechts drehen
- vorbeifahren
- Seitenscheibe runterkurbeln
- "Raaaadweeeech!!!" bläken
- ...

Allerhand Arbeit, findest Du nicht?

> Zusammengefasst: wenn Du nicht gerade Ordnungsamts-Mitarbeiter im Dienst
> bist, dann sollte Dich ein Falschparker nur marginal interessieren.

So isses. Ich freue mich über sie. Das lasse ich den OP gerade wissen. :-)

Andy Angerer

unread,
Oct 18, 2021, 10:16:00 AM10/18/21
to
Am 18.10.21 um 13:14 schrieb Chr. Maercker:
> Andy Angerer wrote:

>> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
>> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.
>
> Vor Jahren wurde hierzugroups Vogelfutter aufs Autodach empfohlen.

Wenn es hier Emus und Kasuare geben würde, wäre das bestimmt toll.

Martin Ebert

unread,
Oct 18, 2021, 10:41:20 AM10/18/21
to
Am 18.10.21 um 16:15 schrieb Andy Angerer:
> Am 18.10.21 um 13:14 schrieb Chr. Maercker:

>> Vor Jahren wurde hierzugroups Vogelfutter aufs Autodach empfohlen.
> Wenn es hier Emus und Kasuare geben würde, wäre das bestimmt toll.

Es gibt ...
<https://de.wikipedia.org/wiki/Nandu#Wilde_Population_in_Norddeutschland>

Siehe dort auch "besonders geschützte Art", kannste Dir nicht ausdenken,
sowas.

Mt

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 12:18:58 PM10/18/21
to
Am Mon, 18 Oct 2021 13:29:21 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> Karl Müller wrote:
>> Und von einem Radfahrer, der auf die Fahrbahn einfährt, geht keine
>> Gefahr aus, wenn er sich korrekt verhält! (Was er sich übrigens nicht
>> aussuchen kann sondern zum korrekten Verhalten ist man verpflichtet)
>
> "Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr" sind eine häufige
> Ursache für Fahrradunfälle. Die wenigen, die solche Hindernisse gemäß §
> 2 (1) StVO umfahren, wissen indes zumeist, wie man das halbwegs
> gefahrlos macht.
>

Das ist dann aber kein Fehler der Autofahrer!

>> Und wenn Radfahrer beim Umfahren von "unpassierbaren Sonderlocken"
>> Fußgänger gefährden oder behindern, dann verhalten sich die Radfahrer
>> falsch - Gefährden darf man nicht, Behindern nur was unvermeidbar ist
>
> Ausweichen auf Gehwege ist in solchen Fällen der Regefall, den übrigens
> sogar Polizeibeamte empfehlen. Da darf es wohl nicht wundern, wenn es in
> der Praxis diverse Konflikte mit Fußgängern gibt.

Unwissen schützt vor Falschverhalten nicht - kann falsches Verhalten nur
erklären. Und Polizeibeamte sind keine Richter mit Kenntnissen aus dem
Verkehrsrecht

Es wundert mich übrigens nicht, wenn es zu Konflikten mit den Fußgängern
kommt -> Schuld ist aber wie beim Autofahrer oben in solchen Fällen nicht
der Fußgänger sondern das falsche Verhalten des Radfahrers!

>> Wie Autofahrer das Nachsehen haben, wenn ein Radfahrer auf der Fahrbahn
>> fährt, kann ich nicht nachvollziehen.
>
> Die armen Autofahrer "müssen"
> - blinken - sich umschauen - hupen - Lenkrad nach rechts drehen -
> vorbeifahren - Seitenscheibe runterkurbeln - "Raaaadweeeech!!!" bläken -
> ...

Blinken - stimmt

Umschauen - stimmt

Hupen - ist nirgendwo vorgeschrieben

Lenkrad nach rechts drehen - ich würde es nach links drehen, aber ok, ich
weiss ja nicht wo Du wohnst

Seitenscheibe runterkurbeln - darfst Du gerne während des Überholens
machen, Komfortfahrzeuge haben elektrische Fensterheber

Raaaadweeech!!! bläken - warum machst Du das? Musst Du gar nicht
>
> Allerhand Arbeit, findest Du nicht?

Wenn man nach Deinen Vorgaben überholt, vielleicht. Blinken, Umschauen,
mit ausreichend Abstand am Radfahrer vorbeifahren, wieder Blinken und
zurück auf Fahrspur - eigentlich Routine wenn man nicht gerade den
Führerschein neu gemacht hat

>> Zusammengefasst: wenn Du nicht gerade Ordnungsamts-Mitarbeiter im
>> Dienst bist, dann sollte Dich ein Falschparker nur marginal
>> interessieren.

> So isses. Ich freue mich über sie. Das lasse ich den OP gerade wissen.
> :-)

Siehste - wir sind uns einig :-)

mfg

Karl

P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach Dir
keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst Du
auch nicht

Gerald Eіscher

unread,
Oct 18, 2021, 12:59:23 PM10/18/21
to
Am 18.10.21 um 16:15 schrieb Andy Angerer:
> Am 18.10.21 um 13:14 schrieb Chr. Maercker:
>> Andy Angerer wrote:
>
>>> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
>>> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.
>>
>> Vor Jahren wurde hierzugroups Vogelfutter aufs Autodach empfohlen.
>
> Wenn es hier Emus und Kasuare geben würde, wäre das bestimmt toll.

Keas bitte. Die mögen auch Gummidichtungen.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Chr. Maercker

unread,
Oct 18, 2021, 1:13:21 PM10/18/21
to
Karl Müller wrote:
> Das ist dann aber kein Fehler der Autofahrer!

> Es wundert mich übrigens nicht, wenn es zu Konflikten mit den Fußgängern
> kommt -> Schuld ist aber wie beim Autofahrer oben in solchen Fällen nicht
> der Fußgänger sondern das falsche Verhalten des Radfahrers!

Die Schuldfrage ist dabei ziemlich egal, es *kommt* in der Praxis zu
solchen Konflikten.

> Blinken - stimmt
>
> Umschauen - stimmt
>
> Hupen - ist nirgendwo vorgeschrieben

> Lenkrad nach rechts drehen - ich würde es nach links drehen, aber ok, ich
> weiss ja nicht wo Du wohnst

Die beiden letzteren sind Zusatzaufgaben, die sich einige Autofahrer
offenbar sehr gern auferlegen.

> Seitenscheibe runterkurbeln - darfst Du gerne während des Überholens
> machen, Komfortfahrzeuge haben elektrische Fensterheber

*Wie* die Scheibe runtergeht ist doch wumpe, aber sie *geht* bei
etlichen Autos runter!

> Raaaadweeech!!! bläken - warum machst Du das? Musst Du gar nicht
>>
>> Allerhand Arbeit, findest Du nicht?
>
> Wenn man nach Deinen Vorgaben überholt, vielleicht. Blinken, Umschauen,
> mit ausreichend Abstand am Radfahrer vorbeifahren, wieder Blinken und
> zurück auf Fahrspur - eigentlich Routine wenn man nicht gerade den
> Führerschein neu gemacht hat

Nunja, entweder isses zuviel verlangt oder aber für einige zu wenig,
oder warum erledigen etliche die o.g. Zusatzaufgaben?

> P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach Dir
> keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst Du
> auch nicht

In diese Verlegenheit komme ich kaum noch.

Karl Müller

unread,
Oct 18, 2021, 1:20:23 PM10/18/21
to
Am Mon, 18 Oct 2021 19:13:19 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> Karl Müller wrote:
>> Das ist dann aber kein Fehler der Autofahrer!
>
>> Es wundert mich übrigens nicht, wenn es zu Konflikten mit den
>> Fußgängern kommt -> Schuld ist aber wie beim Autofahrer oben in solchen
>> Fällen nicht der Fußgänger sondern das falsche Verhalten des
>> Radfahrers!
>
> Die Schuldfrage ist dabei ziemlich egal, es *kommt* in der Praxis zu
> solchen Konflikten.
>

Die Konflikte entstehen durch das Fehlverhalten der Radfahrer - wenn die
sich vorschriftsmäßig verhalten würden dann gäbe es die Konflikte nicht

Das war jetzt einfach -> Benimm Dich als Radfahrer und schimpfe nicht auf
die anderen, wenn Du selber Mist baust

>> Blinken - stimmt
>>
>> Umschauen - stimmt
>>
>> Hupen - ist nirgendwo vorgeschrieben
>
>> Lenkrad nach rechts drehen - ich würde es nach links drehen, aber ok,
>> ich weiss ja nicht wo Du wohnst
>
> Die beiden letzteren sind Zusatzaufgaben, die sich einige Autofahrer
> offenbar sehr gern auferlegen.
>

Du magst das ja so machen - aber das auf "die Autofahrer" pauschal zu
übertragen ist schon etwas anmaßend

>> Seitenscheibe runterkurbeln - darfst Du gerne während des Überholens
>> machen, Komfortfahrzeuge haben elektrische Fensterheber
>
> *Wie* die Scheibe runtergeht ist doch wumpe, aber sie *geht* bei
> etlichen Autos runter!
>

Wie schon gesagt, Du darfst gerne Kurbeln oder auch das Knöpfchen drücken
- andere Autofahrer verzichten auf solche unnützen Sachen. Fragt sich
nur: warum machst Du das?

>> Raaaadweeech!!! bläken - warum machst Du das? Musst Du gar nicht
>>>
>>> Allerhand Arbeit, findest Du nicht?
>>
>> Wenn man nach Deinen Vorgaben überholt, vielleicht. Blinken, Umschauen,
>> mit ausreichend Abstand am Radfahrer vorbeifahren, wieder Blinken und
>> zurück auf Fahrspur - eigentlich Routine wenn man nicht gerade den
>> Führerschein neu gemacht hat
>
> Nunja, entweder isses zuviel verlangt oder aber für einige zu wenig,
> oder warum erledigen etliche die o.g. Zusatzaufgaben?

Vielleicht weil Du mit schlechten Beispiel voran gehst?

>> P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach Dir
>> keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst Du
>> auch nicht
>
> In diese Verlegenheit komme ich kaum noch.

Offenbar so oft dass es bei Dir fest im Gedächtnis verankert ist

mfg

Karl

Olaf Schultz

unread,
Oct 18, 2021, 1:25:25 PM10/18/21
to
On 10/18/21 18:59, Gerald Eіscher wrote:
> Am 18.10.21 um 16:15 schrieb Andy Angerer:
>> Am 18.10.21 um 13:14 schrieb Chr. Maercker:
>>> Andy Angerer wrote:
>>
>>>> Man darf dann aber keinesfalls mit einem spitzen Stein am Objekt
>>>> entlanggehen, weil das strafbar wäre, wenn man dabei erwischt würde.
>>>
>>> Vor Jahren wurde hierzugroups Vogelfutter aufs Autodach empfohlen.
>>
>> Wenn es hier Emus und Kasuare geben würde, wäre das bestimmt toll.
>
> Keas bitte. Die mögen auch Gummidichtungen.

Außenspiegel als Trampolin nicht zu vergessen;-)

Olaf


Chr. Maercker

unread,
Oct 19, 2021, 6:49:40 AM10/19/21
to
Karl Müller wrote:
> Die Konflikte entstehen durch das Fehlverhalten der Radfahrer - wenn die
> sich vorschriftsmäßig verhalten würden dann gäbe es die Konflikte nicht

Ja klar, dann gäbe es auch keine Geisterradler u.v.a.m. Und? Lässt sich
Geisterradeln eindämmen, wenn immer mehr Angebote dafür geschaffen werden?

> Das war jetzt einfach -> Benimm Dich als Radfahrer und schimpfe nicht auf
> die anderen, wenn Du selber Mist baust

Ich schrieb von Konflikten, ohne die Fußgänger als Sündenböcke zu
brandmarken. Wer schimpft da wohl?

>> Die beiden letzteren sind Zusatzaufgaben, die sich einige Autofahrer
^^^^^^
> Du magst das ja so machen - aber das auf "die Autofahrer" pauschal zu
> übertragen ist schon etwas anmaßend

Ich habe Deinen Lesefehler markiert. Wenn Du es genauer haben willst, es
sind geschätzte 1..2%. Aber frag mal Radfahrer Deiner Wahl, die tun oft
so, als würde so ziemlich *jeder* Autofahrer hupen usw. Es ist eine der
häufigsten "Begründungen", weswegen man/frau nicht auf Fahrbahnen
radfahren, die ich höre. Nur deswegen ist das überhaupt erwähnenswert:
Einige wenige Autofahrer genügen anscheinend, um Radfahrer dauerhaft
und flächendeckend von der Benutzung der Fahrbahnen abzuschrecken.
Flankiert von Mediengefasel, wie gefährlich Fahrbahnen angeblich sind,
versteht sich. Gehupe, Gedrängel und Engüberholen sind die tatsächlichen
"Gefahren".

> Wie schon gesagt, Du darfst gerne Kurbeln oder auch das Knöpfchen drücken
> - andere Autofahrer verzichten auf solche unnützen Sachen. Fragt sich
> nur: warum machst Du das?

>> Nunja, entweder isses zuviel verlangt oder aber für einige zu wenig,
>> oder warum erledigen etliche die o.g. Zusatzaufgaben?
>
> Vielleicht weil Du mit schlechten Beispiel voran gehst?

Solche Unterstellungen verbitte ich mir, Troll: Ich fahre kein Auto!

>>>> P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach Dir
>>> keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst Du
>>> auch nicht
>>
>> In diese Verlegenheit komme ich kaum noch.
>
> Offenbar so oft dass es bei Dir fest im Gedächtnis verankert ist

JA, als Radfahrer! Man erschrickt halt, Frau noch mehr. Und *deswegen*
sind Fahrbahnen dann angeblich so gefährlich für Radfahrer. Das wirkt
emotional statt über den Verstand.

Chr. Maercker

unread,
Oct 19, 2021, 6:51:41 AM10/19/21
to
Andy Angerer wrote:
> Wenn es hier Emus und Kasuare geben würde, wäre das bestimmt toll.

Strauße gips jede Menge. Lassen die sich zum Verteilen von Knöllchen
abrichten?

Marco Moock

unread,
Oct 19, 2021, 7:04:49 AM10/19/21
to
Am Tue, 19 Oct 2021 12:49:38 +0200
schrieb "Chr. Maercker" <Zwei...@gmx-topmail.de>:

> Ja klar, dann gäbe es auch keine Geisterradler u.v.a.m. Und? Lässt
> sich Geisterradeln eindämmen, wenn immer mehr Angebote dafür
> geschaffen werden?

Es wird nicht nur ein Angebot erschaffen, sondern auch ein richtiger
Anreiz, da der Wechsel auf die richtige Fahrbahn erschwert wird.
Auf einer Fahrbahn ohne Radwege und Bahngeleise würde keiner auf die
Idee kommen, auf der anderen Seite zu fahren.

Karl Müller

unread,
Oct 19, 2021, 7:14:05 AM10/19/21
to
Typischer Versuch der Radfahrer in die Opferrolle zu gelangen. Wenn ein
Radfahrer beim Ausweichen eines falsch geparkten Autos über den Gehweg
fährt und dabei einen Fußgänger belästigt,behindert,gefährdet oder sogar
verletzt, dann ist der Radfahrer durch sein falsches Verhalten Ursache
für die Belästigung/Behinderung/Gefährdung/Schädigung. Niemand anderes!

Und schon gar nicht ist der Radfahrer das arme Opfer, das täglich erlebt,
das alle gegen ihn sind

mfg

Karl

Karl Müller

unread,
Oct 19, 2021, 7:24:35 AM10/19/21
to
Am Tue, 19 Oct 2021 12:49:38 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> Karl Müller wrote:
>> Die Konflikte entstehen durch das Fehlverhalten der Radfahrer - wenn
>> die sich vorschriftsmäßig verhalten würden dann gäbe es die Konflikte
>> nicht
>
> Ja klar, dann gäbe es auch keine Geisterradler u.v.a.m. Und? Lässt sich
> Geisterradeln eindämmen, wenn immer mehr Angebote dafür geschaffen
> werden?
>

Gut erkannt - das Fehlverhalten von Radfahrern beim Ausweichen eines
falsch geparkten Fahrzeuges ist den Radfahrern anzulasten und nicht den
Falschparkern!

Nur weil andere Pöbeln muss ich nicht auch Pöbeln

>> Das war jetzt einfach -> Benimm Dich als Radfahrer und schimpfe nicht
>> auf die anderen, wenn Du selber Mist baust

> Ich schrieb von Konflikten, ohne die Fußgänger als Sündenböcke zu
> brandmarken. Wer schimpft da wohl?

Richtig - die Konflikte entstehen weil Radfahrer sich falsch verhalten.
Also, liebe Radfahrer, verhaltet Euch korrekt und die Konflikte sind
verschwunden bzw. entstehen erst gar nicht

>>> Die beiden letzteren sind Zusatzaufgaben, die sich einige Autofahrer
> ^^^^^^
>> Du magst das ja so machen - aber das auf "die Autofahrer" pauschal zu
>> übertragen ist schon etwas anmaßend


> Ich habe Deinen Lesefehler markiert. Wenn Du es genauer haben willst, es
> sind geschätzte 1..2%. Aber frag mal Radfahrer Deiner Wahl, die tun oft
> so, als würde so ziemlich *jeder* Autofahrer hupen usw. Es ist eine der
> häufigsten "Begründungen", weswegen man/frau nicht auf Fahrbahnen
> radfahren, die ich höre. Nur deswegen ist das überhaupt erwähnenswert:
> Einige wenige Autofahrer genügen anscheinend, um Radfahrer dauerhaft und
> flächendeckend von der Benutzung der Fahrbahnen abzuschrecken. Flankiert
> von Mediengefasel, wie gefährlich Fahrbahnen angeblich sind, versteht
> sich. Gehupe, Gedrängel und Engüberholen sind die tatsächlichen
> "Gefahren".

Du hast den Sinn nicht erfasst - Lesefehler? Da Du so wunderbar
beschreibst, wie Du dir das Verhalten beim Überholen von Radfahrern
vorstellst gehe ich davon aus, dass Du dieses Wissen aus erster Hand
hast, sozusagen mit "guten" Beispiel voran gehts. Kannst Du gerne so
machen, aber bitte nicht die anderen Autofahrer in einen Topf mit Deinem
erlebten/phantasierten/gewünschten/praktizierten Verhalten werfen

>> Wie schon gesagt, Du darfst gerne Kurbeln oder auch das Knöpfchen
>> drücken - andere Autofahrer verzichten auf solche unnützen Sachen.
>> Fragt sich nur: warum machst Du das?
>
>>> Nunja, entweder isses zuviel verlangt oder aber für einige zu wenig,
>>> oder warum erledigen etliche die o.g. Zusatzaufgaben?
>>

Die Frage solltest Du beantworten, warum Du das praktizierst/wünscht oder
auf *alle* Autofahrer projektierst (s.o.)

>> Vielleicht weil Du mit schlechten Beispiel voran gehst?
>
> Solche Unterstellungen verbitte ich mir, Troll: Ich fahre kein Auto!
>

Dann sag das doch gleich!

>>>>> P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach
>>>>> Dir
>>>> keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst
>>>> Du auch nicht
>>>
>>> In diese Verlegenheit komme ich kaum noch.

Hier widersprichst Du aber Deiner Aussage: "Ich fahre kein Auto!" - oder?

>>
>> Offenbar so oft dass es bei Dir fest im Gedächtnis verankert ist
>
> JA, als Radfahrer! Man erschrickt halt, Frau noch mehr. Und *deswegen*
> sind Fahrbahnen dann angeblich so gefährlich für Radfahrer. Das wirkt
> emotional statt über den Verstand.

Da Dir das anscheinend ständig passiert solltest Du einen entsprechenden
emotionalen Schutzpanzer aufgebaut haben.

Mir passiert so etwas kaum und die 1% Psychopathen, die es in der
menschlichen Population gibt, bekommt man sowieso nicht weg

mfg

Karl

H.-P. Schulz

unread,
Oct 19, 2021, 8:18:25 AM10/19/21
to
Karl Müller <mt...@gmx.de> schrieb:

>Die Konflikte entstehen durch das Fehlverhalten der Radfahrer - wenn die
>sich vorschriftsmäßig verhalten würden dann gäbe es die Konflikte nicht

Der Radfahrer, der beim evtl. nicht regelkonformen Umfahren eines
nicht regelkonform geparkten PKW einen Fußgänger gefährdet usw., ist
auf die Kurzdistanz gesehen - das siehst Du völlig richtig - der
Verursacher der Fußgängergefährdung. D.h. das regelwidrige Verhalten -
gleich, aus welcher Ursache regelwidrig bzw. welche
Begründung/Entschuldigung der Radler für sein regelwidriges Verhalten
etwa angibt - des Radlers ist das den Fußgänger gefährdende.

Der Konflikt, der _eigentlich_ ansteht, ist der, den der Halter des
regelwidrig geparkten PKW verursacht. Mit diesem sollte sich sowohl
der Radler als auch der Fußgänger befassen. Das ist in aller Regel
nicht leistbar. Ergebnis: Der Halter des die Kalamität recht
eigentlich _verursachenden_ PKW kommt unbehelligt davon.
Der Fehler des Radlers liegt in seiner Annahme, er sei sozusagen vom
Schicksal lizensiert, die Regelwidrigkeit eines anderen, die ihn
behindert/gefährdet, durch eine Regelwidrigkeit seinerseits zu
kompensieren und die Gefährdung usw. quasi durchzureichen an den
nächst schwächeren Verkehrsteilnehmer, den Fußgänger nämlich.

Das Blöde ist, dass darüber die ursprünglich ursächliche
Regelwidrigkeit aus dem Blick gerät, - wie Du im obigen Satz deutlich
exemplifizierst!
Mit deinem obigen Verdikt blendest Du aus, dass vieles regelwidrige
Verhalten von Radlern eine _Folge_ regelwidrigen Verhaltens von
Kraftfahrern ist. 'Folge' ist darin *nicht* wie 'unausweichlich' oder
'zwangsläufig' zu verstehen, sonder lediglich derart, dass es das
regelwidrige Verhalten des Radlers *ohne* das regelwidrige Verhalten
des PKW-Haltern *nicht* gäbe!
Dass dieser Kausalnexus kein höheres Recht/Berechtigung stiftet, ist
unstreitig. Gleichwohl bleibt Kausalnexus Kausalnexus.

Chr. Maercker

unread,
Oct 19, 2021, 12:10:14 PM10/19/21
to
Marco Moock wrote:
> Es wird nicht nur ein Angebot erschaffen, sondern auch ein richtiger
> Anreiz, da der Wechsel auf die richtige Fahrbahn erschwert wird.

Manchmal ja, oft ist es aber sogar so, dass die anordnenden Behörden
nicht allzu glücklich darüber sind, wenn am Ende der Falschfahrwege
links weitergefahren wird. Gestern habe ich wieder ein Prachtbeispiel
gesehen:
1. Abschnitt: behördlich angeordnetes Falschfahren mittels VZ240
Nachfolgender Abschnitt: Radfahrverbot links mittels VZ254

Auf die Idee, in solchen Fällen Falschfahren wenigstens nicht noch zur
Pflicht zu machen, kommen sie "natürlich" nicht!

> Auf einer Fahrbahn ohne Radwege und Bahngeleise würde keiner auf die
> Idee kommen, auf der anderen Seite zu fahren.

Inzwischen haben sich Radfahrer derart dran gewöhnt, dass sie Gehwege
zum Geisterradlen nutzen, wo es keine Radwege gibt. Und so lange so was
massenhaft behördlich angeordnet wird, verfestigt sich der Glaube, für
Radfahrer gäbe es kein Rechtsfahrgebot.

Chr. Maercker

unread,
Oct 19, 2021, 12:25:25 PM10/19/21
to
Karl Müller wrote:
> Gut erkannt - das Fehlverhalten von Radfahrern beim Ausweichen eines
> falsch geparkten Fahrzeuges ist den Radfahrern anzulasten und nicht den
> Falschparkern!

Ach wirklich, wenn es sogar von Polizisten empfohlen und
Fahrbahnbenutzung wegen Randweg-Pflicht womöglich mit Bußgeld endet?

>>> Das war jetzt einfach -> Benimm Dich als Radfahrer und schimpfe nicht
>>> auf die anderen, wenn Du selber Mist baust
>
>> Ich schrieb von Konflikten, ohne die Fußgänger als Sündenböcke zu
>> brandmarken. Wer schimpft da wohl?
>
> Richtig - die Konflikte entstehen weil Radfahrer sich falsch verhalten.
> Also, liebe Radfahrer, verhaltet Euch korrekt und die Konflikte sind
> verschwunden bzw. entstehen erst gar nicht

Fußgänger laufen derart unberechenbar und unaufmerksam, da kann selbst
bei Schritt-Tempo was passieren.

>>>> Die beiden letzteren sind Zusatzaufgaben, die sich einige Autofahrer
^^^^^^
>>> Du magst das ja so machen - aber das auf "die Autofahrer" pauschal zu
>>> übertragen ist schon etwas anmaßend

>> Ich habe Deinen Lesefehler markiert. Wenn Du es genauer haben willst, es
>> sind geschätzte 1..2%. Aber frag mal Radfahrer Deiner Wahl, die tun oft
>> so, als würde so ziemlich *jeder* Autofahrer hupen usw. Es ist eine der
>> häufigsten "Begründungen", weswegen man/frau nicht auf Fahrbahnen
>> radfahren, die ich höre. Nur deswegen ist das überhaupt erwähnenswert:
>> Einige wenige Autofahrer genügen anscheinend, um Radfahrer dauerhaft und
>> flächendeckend von der Benutzung der Fahrbahnen abzuschrecken. Flankiert
>> von Mediengefasel, wie gefährlich Fahrbahnen angeblich sind, versteht
>> sich. Gehupe, Gedrängel und Engüberholen sind die tatsächlichen
>> "Gefahren".

> Du hast den Sinn nicht erfasst - Lesefehler? Da Du so wunderbar
> beschreibst, wie Du dir das Verhalten beim Überholen von Radfahrern
> vorstellst gehe ich davon aus, dass Du dieses Wissen aus erster Hand
> hast, sozusagen mit "guten" Beispiel voran gehts. Kannst Du gerne so
> machen, aber bitte nicht die anderen Autofahrer in einen Topf mit Deinem
> erlebten/phantasierten/gewünschten/praktizierten Verhalten werfen

Wann liest Du endlich, was ich markiert habe???

>>> Wie schon gesagt, Du darfst gerne Kurbeln oder auch das Knöpfchen
>>> drücken - andere Autofahrer verzichten auf solche unnützen Sachen.
>>> Fragt sich nur: warum machst Du das?
>>
>>>> Nunja, entweder isses zuviel verlangt oder aber für einige zu wenig,
>>>> oder warum erledigen etliche die o.g. Zusatzaufgaben?
>>>
>
> Die Frage solltest Du beantworten, warum Du das praktizierst/wünscht oder
> auf *alle* Autofahrer projektierst (s.o.)

>> Solche Unterstellungen verbitte ich mir, Troll: Ich fahre kein Auto!

> Dann sag das doch gleich!

Es war kein einziges Mal was davon die Rede, dass ich Auto fahre,
ausgenommen entsprechende Unterstellungen Deinerseits.

>>>>>> P.S.: falls Du mal wieder Auto fährst und Radfahrer überholst mach
>>>>>> Dir
>>>>> keinen Stress. Die Seitenscheibe kann oben bleiben und Bläken musst
>>>>> Du auch nicht
>>>>
>>>> In diese Verlegenheit komme ich kaum noch.
>
> Hier widersprichst Du aber Deiner Aussage: "Ich fahre kein Auto!" - oder?

Wegen des "kaum"? Wer weiß denn, ob ich eines unschönen Tages wieder
damit anfangen muss z.B. weil ich nicht mehr radfahren kann? Jedenfalls
saß ich seit zig Jahren nicht mehr an einem Lenkrad und hoffe, das wird
noch lange so bleiben.

>>> Offenbar so oft dass es bei Dir fest im Gedächtnis verankert ist

>> JA, als Radfahrer! Man erschrickt halt, Frau noch mehr. Und *deswegen*
>> sind Fahrbahnen dann angeblich so gefährlich für Radfahrer. Das wirkt
>> emotional statt über den Verstand.

> Da Dir das anscheinend ständig passiert solltest Du einen entsprechenden
> emotionalen Schutzpanzer aufgebaut haben.

Im Vergleich zu sehr vielen anderen Radfahrern habe ich das, sonst würde
ich genau wie die auf Randwegen aller Art rumgurken statt auf Fahrbahnen
zu fahren.

> Mir passiert so etwas kaum und die 1% Psychopathen, die es in der
> menschlichen Population gibt, bekommt man sowieso nicht weg

Geschätzte 1% von diesem einen Prozent können verdammt ungemütlich
werden. Denen hab ich schon zu Post von der Staatsanwaltschaft
verholfen. Aber diese Typen sind Dir vielleicht noch nie begegnet.

Chr. Maercker

unread,
Oct 19, 2021, 12:37:41 PM10/19/21
to
H.-P. Schulz wrote:
> Der Radfahrer, der beim evtl. nicht regelkonformen Umfahren eines
> nicht regelkonform geparkten PKW einen Fußgänger gefährdet usw.,

Fragr sich, was regelkonform ist, wenn sogar Polizeibeamte Umfahren via
Gehweg empfehlen. Aus meiner Sicht sieht die StVO in solchen Fällen zwar
Ausweichen via Fahrbahn vor, aber das ist alles andere als allgemeiner
Konsens.

> Der Konflikt, der _eigentlich_ ansteht, ist der, den der Halter des
> regelwidrig geparkten PKW verursacht. Mit diesem sollte sich sowohl
> der Radler als auch der Fußgänger befassen. Das ist in aller Regel
> nicht leistbar. Ergebnis: Der Halter des die Kalamität recht
> eigentlich _verursachenden_ PKW kommt unbehelligt davon.

Wenn solche Verkehrshindernisse via Fahrbahn umfahren werden (dürfen),
können die Autos meinetwegen auf den minderwertigen Randwegen parken.
Zum Radfahren taugen sie eh nicht.

> Das Blöde ist, dass darüber die ursprünglich ursächliche
> Regelwidrigkeit aus dem Blick gerät, - wie Du im obigen Satz deutlich
> exemplifizierst!
> Mit deinem obigen Verdikt blendest Du aus, dass vieles regelwidrige
> Verhalten von Radlern eine _Folge_ regelwidrigen Verhaltens von
> Kraftfahrern ist.

Betrifft z.B. die weit verbreitete Fahrbahn-Phobie von Radfahrern. Die
Straßenverkehrtbehörden dürfen in diesem Zusammenhang jedoch nicht
unerwähnt bleiben. Sie sind die weichtigsten Förderer von Geisterradeln,
nicht die Kraftfahrer.

> 'Folge' ist darin *nicht* wie 'unausweichlich' oder
> 'zwangsläufig' zu verstehen, sonder lediglich derart, dass es das
> regelwidrige Verhalten des Radlers *ohne* das regelwidrige Verhalten
> des PKW-Haltern *nicht* gäbe!

... und so manche Anordnung speziell von Verkehrszeichen für den
Radverkehr nicht bzw. nicht regelkonform befolgt werden kann.

Karl Müller

unread,
Oct 19, 2021, 3:30:33 PM10/19/21
to
Am Tue, 19 Oct 2021 18:37:38 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> H.-P. Schulz wrote:
>> Der Radfahrer, der beim evtl. nicht regelkonformen Umfahren eines nicht
>> regelkonform geparkten PKW einen Fußgänger gefährdet usw.,
>
> Fragr sich, was regelkonform ist, wenn sogar Polizeibeamte Umfahren via
> Gehweg empfehlen. Aus meiner Sicht sieht die StVO in solchen Fällen zwar
> Ausweichen via Fahrbahn vor, aber das ist alles andere als allgemeiner
> Konsens.

Also ich bin mir sicher, dass der Polizeibeamte das Umfahren ohne
Schädigung/Gefährdung/Behinderung/Belästigung von Fußgängern als geeignet
ansieht. Er wird nicht aus dem Falschparken eines Kraftfahrzeuges das
Recht für den Radfahrer ableiten, dass er sich falsch verhält

>> Der Konflikt, der _eigentlich_ ansteht, ist der, den der Halter des
>> regelwidrig geparkten PKW verursacht. Mit diesem sollte sich sowohl der
>> Radler als auch der Fußgänger befassen. Das ist in aller Regel nicht
>> leistbar. Ergebnis: Der Halter des die Kalamität recht eigentlich
>> _verursachenden_ PKW kommt unbehelligt davon.

Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es sich beim
Falschparken um eine vermeidbare Behinderung handelt. Wobei es sicherlich
auch Ausnahmefälle wie Behinderung von Rettungs-/Feuerwehrfahrzeugen im
Einsatz o.ä. geben kann. Diese besonderen Umstände dürften für Radfahrer
mit einer Häufigkeit, die gegen Null geht, auftreten

> Wenn solche Verkehrshindernisse via Fahrbahn umfahren werden (dürfen),
> können die Autos meinetwegen auf den minderwertigen Randwegen parken.
> Zum Radfahren taugen sie eh nicht.
>
>> Das Blöde ist, dass darüber die ursprünglich ursächliche
>> Regelwidrigkeit aus dem Blick gerät, - wie Du im obigen Satz deutlich
>> exemplifizierst!
>> Mit deinem obigen Verdikt blendest Du aus, dass vieles regelwidrige
>> Verhalten von Radlern eine _Folge_ regelwidrigen Verhaltens von
>> Kraftfahrern ist.

Soll das jetzt eine Entschuldigung sein? Das gute an unserem Rechtssystem
ist es doch, dass gerade die Eskalation von Fehlverhalten nach dem Motto
"So wie mir so ich Dir" nicht stattfinden darf

>
> Betrifft z.B. die weit verbreitete Fahrbahn-Phobie von Radfahrern. Die
> Straßenverkehrtbehörden dürfen in diesem Zusammenhang jedoch nicht
> unerwähnt bleiben. Sie sind die weichtigsten Förderer von Geisterradeln,
> nicht die Kraftfahrer.
>
>> 'Folge' ist darin *nicht* wie 'unausweichlich' oder 'zwangsläufig' zu
>> verstehen, sonder lediglich derart, dass es das regelwidrige Verhalten
>> des Radlers *ohne* das regelwidrige Verhalten des PKW-Haltern *nicht*
>> gäbe!
>
> ... und so manche Anordnung speziell von Verkehrszeichen für den
> Radverkehr nicht bzw. nicht regelkonform befolgt werden kann.

Wenn eine Anordnung nicht befolgt werden kann dann braucht man der
Anordnung nicht folgen. Siehe Verfahrensverwaltungsgesetz

§ 44 Nichtigkeit des Verwaltungsaktes

(1) Ein Verwaltungsakt ist nichtig, soweit er an einem besonders
schwerwiegenden Fehler leidet und dies bei verständiger Würdigung aller
in Betracht kommenden Umstände offensichtlich ist.

(2) Ohne Rücksicht auf das Vorliegen der Voraussetzungen des Absatzes 1
ist ein Verwaltungsakt nichtig,
1. der schriftlich oder elektronisch erlassen worden ist,
die erlassende Behörde aber nicht erkennen lässt;
2. der nach einer Rechtsvorschrift nur durch die
Aushändigung einer Urkunde erlassen werden kann, aber dieser Form nicht
genügt;
3. den eine Behörde außerhalb ihrer durch § 3 Abs. 1 Nr. 1
begründeten Zuständigkeit erlassen hat, ohne dazu ermächtigt zu sein;
4. den aus tatsächlichen Gründen niemand ausführen kann;
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

mfg

Karl

Stefan

unread,
Oct 19, 2021, 3:42:17 PM10/19/21
to
Am 19.10.2021 um 18:37 schrieb Chr. Maercker:
>> Der Radfahrer, der beim evtl. nicht regelkonformen Umfahren eines
>> nicht regelkonform geparkten PKW einen Fußgänger gefährdet usw.,
> Fragr sich, was regelkonform ist, wenn sogar Polizeibeamte Umfahren via
> Gehweg empfehlen. Aus meiner Sicht sieht die StVO in solchen Fällen zwar
> Ausweichen via Fahrbahn vor, aber das ist alles andere als allgemeiner
> Konsens.

Es gibt sogar Polizeibeamte, die auf dem Fußweg parken und den
Fußgängern anordnen den Radweg längs zu benutzen, damit diese nicht
auf der Fahrbahn gehen, um keine Behinderung für die Radfahrende zu
sein.

Der Polzeibeamte darf im Rahmen der StVO so zimlich alles anordnen, was
er irgnedwie für richtig hält.
https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__36.html

Ich frage mich nur warum diese dann eine Beschwerde,
Fachaufsichtsbeschwede, Aufsichtsbeschwerde, Eingabe, Petition, Anregung
und Anregeung auf aufsichtliches Einschreiten, Antrag auf schriftliche
Bestätigung des Verwaltungsaktes und ggf. Klage für überzogen halten.
(Widerspruchsverfahren wurde abgeschafft)

Stephan Seitz

unread,
Oct 19, 2021, 4:13:14 PM10/19/21
to
In de.alt.talk.unmut Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:
> Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es sich beim
> Falschparken um eine vermeidbare Behinderung handelt. Wobei es sicherlich

Wie sieht es eigentlich mit den ganzen Lieferdiensten aus? DHL, DPD
und Co. parken hier zum Ausliefern grundsätzlich auf dem Gehweg und
suchen sich nie einen korrekten Parkplatz. Das gilt natürlich auch
für Großlieferungen wie Möbel oder Kühlschränke.

Stephan

--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+...@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |

Karl Müller

unread,
Oct 20, 2021, 2:27:58 AM10/20/21
to
Am Tue, 19 Oct 2021 20:13:12 +0000 schrieb Stephan Seitz:

> In de.alt.talk.unmut Karl Müller <mt...@gmx.de> wrote:
>> Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es sich beim
>> Falschparken um eine vermeidbare Behinderung handelt. Wobei es
>> sicherlich
>
> Wie sieht es eigentlich mit den ganzen Lieferdiensten aus? DHL, DPD und
> Co. parken hier zum Ausliefern grundsätzlich auf dem Gehweg und suchen
> sich nie einen korrekten Parkplatz. Das gilt natürlich auch für
> Großlieferungen wie Möbel oder Kühlschränke.

Vermeidbare Behinderung - bis auf die wenigen Ausnahmen von Blockieren
einer Feuerwehr-Ein/Ausfahrt o.ä.

mfg

Karl




Martin Ebert

unread,
Oct 20, 2021, 3:39:53 AM10/20/21
to
Am 20.10.21 um 08:27 schrieb Karl Müller:
[was]

Herr Müller,

kannst Du diesem Herrn Müller für das ständige Crossposten
mal eine reinhauen?

Oder ist das Verwandtschaft?
Dann doch erst recht!

Mt

Uwe Schliephake

unread,
Oct 20, 2021, 4:49:12 AM10/20/21
to
Hans CraueI <crauel...@freenet.de> wrote:

> > Der Bekannte wird zur Applikation bestimmt Einweg-Handschuhe anziehen...
>
> Er meint, dass es mit einem Stück Pappe oder einem Gegenstand ähnlicher
> Beschaffenheit etwa aus einem (Alt-) Papierkorb durchaus gut ginge.

Üblicherweise steckt die Hand beimn Applizieren in einem umgestülpten
Hunde-Kackbeutel, wie in einem Handschuh.

Marco Moock

unread,
Oct 20, 2021, 6:21:40 AM10/20/21
to
Am 19 Oct 2021 20:13:12 GMT
schrieb Stephan Seitz <stse+...@rootsland.net>:

> DHL, DPD
> und Co. parken hier zum Ausliefern grundsätzlich auf dem Gehweg und
> suchen sich nie einen korrekten Parkplatz.
Eigentlich haben Autos den Gehweg nicht zu befahren, außer z.B. wenn
sie auf ein Grundstück wollen.
Hält der Postdienst auf der Straße (und weniger als 3 Minuten), fällt
das unter halten. Ist dann erlaubt, aber man darf niemanden blockieren
bzw. muss dann gleich wegfahren.

Chr. Maercker

unread,
Oct 20, 2021, 9:50:32 AM10/20/21
to
Karl Müller wrote:
> Also ich bin mir sicher, dass der Polizeibeamte das Umfahren ohne
> Schädigung/Gefährdung/Behinderung/Belästigung von Fußgängern als geeignet
> ansieht. Er wird nicht aus dem Falschparken eines Kraftfahrzeuges das
> Recht für den Radfahrer ableiten, dass er sich falsch verhält

Offenbar doch, sonst müsste ein Polizist entweder Schieben auf dem
Gehweg oder Fahren auf der Fahrbahn empfehlen. Diese beiden Optionen
wären gerichtsfest erlaubt, auch bei Benutzungspflicht.

> Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es sich beim
> Falschparken um eine vermeidbare Behinderung handelt. Wobei es sicherlich
> auch Ausnahmefälle wie Behinderung von Rettungs-/Feuerwehrfahrzeugen im
> Einsatz o.ä. geben kann. Diese besonderen Umstände dürften für Radfahrer
> mit einer Häufigkeit, die gegen Null geht, auftreten

Dann beobachte mal, wie oft Polizeiautos auf "Radwegen" stehen. :-D

>> ... und so manche Anordnung speziell von Verkehrszeichen für den
>> Radverkehr nicht bzw. nicht regelkonform befolgt werden kann.
>
> Wenn eine Anordnung nicht befolgt werden kann dann braucht man der
> Anordnung nicht folgen. Siehe Verfahrensverwaltungsgesetz
>
> § 44 Nichtigkeit des Verwaltungsaktes
>
> (1) Ein Verwaltungsakt ist nichtig, soweit er an einem besonders
> schwerwiegenden Fehler leidet und dies bei verständiger Würdigung aller
> in Betracht kommenden Umstände offensichtlich ist.
>
> (2) Ohne Rücksicht auf das Vorliegen der Voraussetzungen des Absatzes 1
> ist ein Verwaltungsakt nichtig,
> 1. der schriftlich oder elektronisch erlassen worden ist,
> die erlassende Behörde aber nicht erkennen lässt;
> 2. der nach einer Rechtsvorschrift nur durch die
> Aushändigung einer Urkunde erlassen werden kann, aber dieser Form nicht
> genügt;
> 3. den eine Behörde außerhalb ihrer durch § 3 Abs. 1 Nr. 1
> begründeten Zuständigkeit erlassen hat, ohne dazu ermächtigt zu sein;
> 4. den aus tatsächlichen Gründen niemand ausführen kann;
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Soweit die Theorie. Die Praxis sieht so aus, dass Radfahrer sehr
phantasievoll mit solchen Fehlbeschilderungen umgehen. Solange z.B.
Radwegschilder stehen, müssen sie befolgt werden, egal, sogar dann, wenn
bereits gerichtlich bestätigt ist, dass sie rechtswidrig angeordnet
wurden. Das sind aber die einfachen Fälle, interessanter sind
Schilderkombis, die eigentlich undurchführbar sind und entsprechend
phantasievoll behandelt werden.

Chr. Maercker

unread,
Oct 20, 2021, 9:54:19 AM10/20/21
to
Marco Moock wrote:
> Eigentlich haben Autos den Gehweg nicht zu befahren, außer z.B. wenn
> sie auf ein Grundstück wollen.
> Hält der Postdienst auf der Straße (und weniger als 3 Minuten), fällt
> das unter halten. Ist dann erlaubt, aber man darf niemanden blockieren
> bzw. muss dann gleich wegfahren.

Angesichts der Fehlkonstruktion "Radweg" ist es beinahe egal, ob Kfz auf
oder neben ihnen parken. Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand sind auch
nicht ohne, da gehen schon mal Türen Richtung Randweg auf, flitzen Leute
quer rüber usw.

Karl Müller

unread,
Oct 20, 2021, 10:05:17 AM10/20/21
to
Am Wed, 20 Oct 2021 15:50:28 +0200 schrieb Chr. Maercker:

> Karl Müller wrote:
>
> Dann beobachte mal, wie oft Polizeiautos auf "Radwegen" stehen. :-D
>

Die Polizei darf das - google einfach mal

mfg

Karl

Marco Moock

unread,
Oct 20, 2021, 10:09:19 AM10/20/21
to
Am Wed, 20 Oct 2021 15:50:28 +0200
schrieb "Chr. Maercker" <Zwei...@gmx-topmail.de>:

> interessanter sind
> Schilderkombis, die eigentlich undurchführbar sind und entsprechend
> phantasievoll behandelt werden.
Welche gibt es da?

Stefan

unread,
Oct 20, 2021, 10:28:37 AM10/20/21
to
Am 20.10.2021 um 15:50 schrieb Chr. Maercker:
> Karl Müller wrote:
>> Also ich bin mir sicher, dass der Polizeibeamte das Umfahren ohne
>> Schädigung/Gefährdung/Behinderung/Belästigung von Fußgängern als geeignet
>> ansieht. Er wird nicht aus dem Falschparken eines Kraftfahrzeuges das
>> Recht für den Radfahrer ableiten, dass er sich falsch verhält
>
> Offenbar doch, sonst müsste ein Polizist entweder Schieben auf dem
> Gehweg oder Fahren auf der Fahrbahn empfehlen. Diese beiden Optionen
> wären gerichtsfest erlaubt, auch bei Benutzungspflicht.

Das glaube ich so schnell nicht. Dies mag zwar vor der letzten
Neuregelung der Benutzungspflicht so gewesen sein aber seitdem die
Benutzungsplicht nur noch in Außnahmen angeordnet werden darf, habe
ich keine Urteil mehr diesbzüglich gesehen. Die Radwegbenutzungspflicht
geht seitdem den allgemenen Verkehrsregelungen vor.

Vielleicht ist es auch nur schwer zu finden.

Karl Müller

unread,
Oct 20, 2021, 10:56:22 AM10/20/21
to
Polizeiliche Anweisungen[1] gehen allen anderen Verkehrsregelungen vor

mfg

Karl

[1] § 36 StVO

Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten

(1) Die Zeichen und Weisungen der Polizeibeamten sind zu befolgen. Sie
gehen allen anderen Anordnungen und sonstigen Regeln vor, entbinden den
Verkehrsteilnehmer jedoch nicht von seiner Sorgfaltspflicht.

Reinhard Zwirner

unread,
Oct 20, 2021, 11:58:33 AM10/20/21
to
Marco Moock schrieb:

[...]
> Hält der Postdienst auf der Straße (und weniger als 3 Minuten), fällt
> das unter halten. Ist dann erlaubt, aber man darf niemanden blockieren
> bzw. muss dann gleich wegfahren.

IMHO falsch!

Da der Postdienstler zum Ausliefern der Postsendung sein Auto
verläßt, PARKT er.

Oder hat sich § 12 Abs. 2 StVO zwischenzeitlich geändert?

Be2felt eher

Reinhard

Rolf Mantel

unread,
Oct 20, 2021, 12:12:50 PM10/20/21
to

Reinhard Zwirner

unread,
Oct 20, 2021, 12:26:27 PM10/20/21
to
Rolf Mantel schrieb:
Kai Neahnung. Interessant wäre, auf welcher Rechtsgrundlage diese
Ausführungen, die ja der von mir zitierten Regel widersprechen,
beruhen. Ausnahmeregelung in der StVO? Richterrecht? Jedenfalls
findet sich im gesamten Text kein Verweis auf eine entsprechende
Grundlage. Aber vielleicht wissen andere mehr ...

Ciao

Reinhard
It is loading more messages.
0 new messages