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Überholunfall auf Radweg

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Chr. Maercker

unread,
Aug 8, 2018, 11:20:50 AM8/8/18
to
Unfallverursacher war lt.
<https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4029125>
ein Knatter-Rollerfahrer. Gibt es Radwege, die für Motorroller
freigegeben sind?? Ein Motorroller auf der Fahrbahn dürfte so einen
Unfall ja kaum zustande bringen ...
--


CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.

Olaf Schultz

unread,
Aug 8, 2018, 11:40:28 AM8/8/18
to
On 08/08/2018 05:20 PM, Chr. Maercker wrote:
> Unfallverursacher war lt.
> <https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4029125>
> ein Knatter-Rollerfahrer. Gibt es Radwege, die für Motorroller
> freigegeben sind?? Ein Motorroller auf der Fahrbahn dürfte so einen
> Unfall ja kaum zustande bringen ...
>

IIRC z.B. Überland die B3 in der Lüneburger Heide für Mofas frei.

Olaf

Peter Heitzer

unread,
Aug 8, 2018, 11:55:24 AM8/8/18
to
Chr. Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:
>Unfallverursacher war lt.
><https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4029125>
>ein Knatter-Rollerfahrer. Gibt es Radwege, die für Motorroller
>freigegeben sind?? Ein Motorroller auf der Fahrbahn dürfte so einen
>Unfall ja kaum zustande bringen ...
Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter....@rz.uni-regensburg.de

Frank Möller

unread,
Aug 8, 2018, 12:00:25 PM8/8/18
to
Chr. Maercker schrieb:

> Unfallverursacher war lt.
> <https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4029125>
> ein Knatter-Rollerfahrer. Gibt es Radwege, die für Motorroller
> freigegeben sind??

Soll das ein Witz sein? Es gibt haufenweise Radwege mit dem Zusatzschild
"Mofa frei". Und darauf fahren dann nicht nur Mofas, sondern gerne auch mal
größere Kaliber.

Vor allem fahren "Mofas" aber auch auf Radwegen, denen das Zusatzschild
fehlt.

> Ein Motorroller auf der Fahrbahn dürfte so einen Unfall ja kaum zustande
> bringen ...

Lustig...

--

Michael Heydenbluth

unread,
Aug 8, 2018, 1:09:48 PM8/8/18
to
Am 08.08.2018 um 17:20 schrieb Chr. Maercker:
> Unfallverursacher war lt.
> <https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65849/4029125>
> ein Knatter-Rollerfahrer. Gibt es Radwege, die für Motorroller
> freigegeben sind??

It depends. Motorroller gibt's in der 25 km/h-Ausführung, die dürfen auf
Radwegen außerorts überall und innerorts auf Radwegen mit Vz "Mofas
frei". Allerdings dürften die in der Regel keinen Sozius mitnehmen.

Die schnelleren (> 25 km/h) dürfen nirgends auf Radwege.

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 8, 2018, 2:15:28 PM8/8/18
to
Hi(gh)!

On 08.08.2018 17:40, Olaf Schultz wrote:

> IIRC z.B. Überland die B3 in der Lüneburger Heide für Mofas frei.

Die B3? Beim Hammondorgeln stinken und knattern? Das geht ja nun
überhaupt nicht!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 8, 2018, 2:19:48 PM8/8/18
to
Hi(gh)!

On 08.08.2018 17:55, Peter Heitzer wrote:

> Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
> den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.

Diese Pubertätshelikopter sind eine wahre Landplage! Äääääääääääää
knatter knatter ääääääääääää... und nebeln dabei ganze Straßenzüge mit
ihrem Zweitakt-Dreckzeug sein! Warum dürfen die das? Wenn die
spillerigen dünnen Sofakartoffelbeinchen schon kein Fahrradfahren
erlauben, dann kauft euch Elektroroller, die knattern und stinken
wenigstens nicht!

Lehrer...@web.de

unread,
Aug 8, 2018, 4:24:25 PM8/8/18
to
Am Mittwoch, 8. August 2018 19:09:48 UTC+2 schrieb Michael Heydenbluth:
> Die schnelleren (> 25 km/h) dürfen nirgends auf Radwege.

Was die Polizei nicht daran hindert diese auf die Radwege zu verweisen,
weil es auf einer viel befahrenen (eher bestanden) Straße mit erlaubten 60 km/h
Höchstgeschwindigkeit viel zu gefährlich wäre.

Karsten H.

unread,
Aug 8, 2018, 5:02:09 PM8/8/18
to
Guter Hinweis.
Eine Freundin von mir, fährt (aufgrund einer schweren Körperbehinderung) u.a. einen
Elektroroller, der mit 20km/h als "Leicht-Mofa" eingestuft ist. (Für solche Teile besteht keine Helmpflicht).
Natürlich wird sie regelmäßig von Outofahrern angehupt und *Ta-Ta-TAA!* regelmäßig von Polizeibeamten komplett rechtswidrig auf einen Rad- oder gar Fußweg verwiesen.
Der Punktd ist, dass RadfahrerInnen grunsätzlich nicht für voll und
ernst ghenommen werden. Das gilt daher selbstverständlich auch für
die allermeisten Fahrrad-Infrastruktur- Einrichtungen.
(Ausnahme natürlich so zweimal im Jahr bei sog. Schwerpunkt-Kontrollen
für jeweils einen 8-Stunden-Tag)

Gruss Karsten

Michael Heydenbluth

unread,
Aug 9, 2018, 1:21:24 AM8/9/18
to
Am 08.08.2018 um 23:02 schrieb Karsten H.:
> Am Mittwoch, 8. August 2018 22:24:25 UTC+2 schrieb Lehrer...@web.de:
>> Am Mittwoch, 8. August 2018 19:09:48 UTC+2 schrieb Michael Heydenbluth:
>>> Die schnelleren (> 25 km/h) dürfen nirgends auf Radwege.
>>
>> Was die Polizei nicht daran hindert diese auf die Radwege zu verweisen,
>> weil es auf einer viel befahrenen (eher bestanden) Straße mit erlaubten 60 km/h
>> Höchstgeschwindigkeit viel zu gefährlich wäre.
>
> Guter Hinweis.
> Eine Freundin von mir, fährt (aufgrund einer schweren Körperbehinderung) u.a. einen
> Elektroroller, der mit 20km/h als "Leicht-Mofa" eingestuft ist. (Für solche Teile besteht keine Helmpflicht).
> Natürlich wird sie regelmäßig von Outofahrern angehupt und *Ta-Ta-TAA!* regelmäßig von Polizeibeamten komplett rechtswidrig auf einen Rad- oder gar Fußweg verwiesen.

Dann schreibt man einmal einen Brief an die Olizei und läßt sich eine
schriftliche Begründung geben. Kostet 5 Minuten und eine Briefmarke.

Auf die schriftliche Begründung hat man ein Anrecht (§§ 37,39 VfVfG).

Selbstverständlich wird die Weisung des Polizisten für den
kürzestmöglichen Bereich befolgt. Namen und evtl Dienstnummer des
Beamten läßt man sich geben.

Chr. Maercker

unread,
Aug 9, 2018, 1:54:29 AM8/9/18
to
Frank Möller wrote:
> Soll das ein Witz sein? Es gibt haufenweise Radwege mit dem Zusatzschild
> "Mofa frei". Und darauf fahren dann nicht nur Mofas, sondern gerne auch mal
> größere Kaliber.
^^^^^^^^^^^^^^^
Motorroller rechne ich dazu. Die scheren sich zwar hierzustadt nicht um
VZ260, lassen sich aber keine Kante auf "Radwegen" blicken.

> Vor allem fahren "Mofas" aber auch auf Radwegen, denen das Zusatzschild
> fehlt.

Außerorts passiert das wahrscheinlich öfter. Da werden sie wohl die
"Radwege" breiter bauen müssen. :-]

>> Ein Motorroller auf der Fahrbahn dürfte so einen Unfall ja kaum zustande
>> bringen ...
>
> Lustig...

Beim Lesen des Textfragments im Feeder hatte ich so ein Szenario
zunächst nicht ausgeschlossen.

Chr. Maercker

unread,
Aug 9, 2018, 1:59:56 AM8/9/18
to
Karsten H. wrote:
[schnellere Motorroller (> 25 km/h) dürfen nirgends auf Radwege]
>> Was die Polizei nicht daran hindert diese auf die Radwege zu verweisen,
>> weil es auf einer viel befahrenen (eher bestanden) Straße mit erlaubten 60 km/h
>> Höchstgeschwindigkeit viel zu gefährlich wäre.

> Eine Freundin von mir, fährt (aufgrund einer schweren Körperbehinderung) u.a. einen
> Elektroroller, der mit 20km/h als "Leicht-Mofa" eingestuft ist. (Für solche Teile besteht keine Helmpflicht).
> Natürlich wird sie regelmäßig von Outofahrern angehupt und *Ta-Ta-TAA!* regelmäßig von Polizeibeamten komplett rechtswidrig auf einen Rad- oder gar Fußweg verwiesen.

Innerorts? Weil ich dort noch nie Knatterräder auf "Radwegen" gesehen
habe, aber auch keine Freigaben dafür. Dafür zunehmend in einer Straße
mit VZ260. Autos scheitern an den Pollern, Knatterräder nicht, deshalb
wagen es inzwischen sogar richtig große.

> Der Punktd ist, dass RadfahrerInnen grunsätzlich nicht für voll und
> ernst ghenommen werden. Das gilt daher selbstverständlich auch für
> die allermeisten Fahrrad-Infrastruktur- Einrichtungen.

... und anscheinend auch für Knatterradler mit "zu" geringer Motorleistung.

Chr. Maercker

unread,
Aug 9, 2018, 2:01:10 AM8/9/18
to
Peter Heitzer wrote:
> Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
> den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.

Landstraßen oder innerorts? Weil innerorts sind Roller auf "Radwegen"
ebenso pervers wie Pedelecs auf Gehwegen. Bürgert sich aber auch ein.

Ralph Aichinger

unread,
Aug 9, 2018, 3:06:59 AM8/9/18
to
Michael Heydenbluth <mh98...@arcor.de> wrote:
> Selbstverständlich wird die Weisung des Polizisten für den
> kürzestmöglichen Bereich befolgt. Namen und evtl Dienstnummer des
> Beamten läßt man sich geben.

Das ist was was mich interessiert, nicht nur in Punkto
Radfahren: Vermeiden Polizisten in der Praxis nicht
einfach "was schriftliches" wegen des Aufwands?
Daß man ein Recht auf eine Dienstnummer hat ist klar,
aber wird man in solchen Situationen nicht abgewimmelt?

/ralph
--
-----------------------------------------------------------------------------
https://aisg.at
ausserirdische sind gesund

Peter Heitzer

unread,
Aug 9, 2018, 4:28:41 AM8/9/18
to
Chr. Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:
>Peter Heitzer wrote:
>> Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
>> den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.

>Landstraßen oder innerorts? Weil innerorts sind Roller auf "Radwegen"
>ebenso pervers wie Pedelecs auf Gehwegen. Bürgert sich aber auch ein.
Innerorts. Wie gesagt, nahezu alle RW haben eine Freigabe für Mofas.
Auf der Fahrbahn sehe ich die 25 km/h Roller fast nie.

Karsten H.

unread,
Aug 9, 2018, 5:01:55 AM8/9/18
to
Danke für den Hinweis.
Rechtslage und Handlungsmöglichkeiten sind sowohl Freundin, als
auch mir bestens bekannt.
Ich bevorzuge vor Ort konsequentes Schweigen, Ruhe (nach Möglichkeit) und viel Geduld.
(Siehe den völlig berechtigten Einwand / Heinweis von Ralf Aichinger)
Anschließend Dienstaufsichtsbeschwerde und zu deren Begründung Akteneinsicht.
Die Sache ist doch, dass man in der Situation im allgemeinen ganz Anderes
zu tun und oft wenig Zeit hat. (Wenn z.b. der gebuchte Zug abzufahren droht)
Zum Topic:
"Postiver Radwegmissbrauch" wird von der Polizei (jedenfalls in Deutschland)
von der Polizei nicht nur wohlwollend akzeptiert, sondern ganz praktisch
gefördert.
Die sehen ihre Hauptaufgabe vor allem darin, die Fahrbahnen für die
motorisierten "Herrenfahrer" freizuhalten.
Sieht man u.a. täglich daran, dass die ihre eigenen Fahrzeuge bevorzugt auf
den Radwegen abstellen.

Gruss Karsten


Dirk Wagner

unread,
Aug 9, 2018, 5:09:46 AM8/9/18
to
Chr. Maercker <Zwei...@gmx-topmail.de> wrote:

> Landstraßen oder innerorts? Weil innerorts sind Roller auf "Radwegen"
> ebenso pervers wie Pedelecs auf Gehwegen. Bürgert sich aber auch ein.

Hier um die Ecke (innerorts) ist der Radweg an der Kennedyallee auch für
Mofas frei.
<https://www.google.de/maps/@50.1014096,8.6745852,3a,75y,173.1h,70.94t/data=!3m6!1e1!3m4!1sVZL0YidArAO8pxByJOre1w!2e0!7i13312!8i6656>

Ich kann mich aber nicht erinnern, da mal ein (Verbrenner-) Mofa gesehen
zu haben.
Die scheinen hierzustadt überhaupt ausgestorben.
Und (50er) Roller sind auf der Fahrbahn unterwegs.

Ciao

dirk

Reindl Wolfgang

unread,
Aug 9, 2018, 5:47:42 AM8/9/18
to
Am 08.08.18 20:20, schrieb Jörg "Yadgar" Bleimann:

> On 08.08.2018 17:55, Peter Heitzer wrote:
>
>> Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.
>
> Wenn die
> spillerigen dünnen Sofakartoffelbeinchen schon kein Fahrradfahren
> erlauben, dann kauft euch Elektroroller, die knattern und stinken
> wenigstens nicht!

GENAU das ist der Grund, warum KEINE e-Roller von dieser Zielgruppe
gefahren werden.
Krach-Stink-Mofas machen halt "was her".

Wobei mir noch nie wirklich klar war was genau die "hermachen".
Zu Schulzeiten, als ca. 50 % der Klassenkollegen solche dinger fuhren,
war ich mit meinem 3Gang-Kettenschaltungs-Vorkriegsrad schneller ;-)
Abstufung der Kettenschaltung: je 2 Ritzel-Zähne zw. den Gängen - hat
sich später gut zur Verfeinerung einer 3er Torpedo geeignet: ergab 9
gleichmäßig abgestufte Gänge.
Die 3er Kettenschaltung war auch durchaus 9% steigungstauglich.

Wolfgang

--
If Microsoft produces anything that doesn't suck it will be a vacuum cleaner

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 9, 2018, 8:54:56 AM8/9/18
to
Hi(gh)!

On 09.08.2018 11:47, Reindl Wolfgang wrote:

> GENAU das ist der Grund, warum KEINE e-Roller von dieser Zielgruppe
> gefahren werden.
> Krach-Stink-Mofas machen halt "was her".

Prollerollerollerolleroll... so lieben es unterschichtige Jungmänner!


> Wobei mir noch nie wirklich klar war was genau die "hermachen".
> Zu Schulzeiten, als ca. 50 % der Klassenkollegen solche dinger fuhren,
> war ich mit meinem 3Gang-Kettenschaltungs-Vorkriegsrad schneller ;-)
> Abstufung der Kettenschaltung: je 2 Ritzel-Zähne zw. den Gängen - hat
> sich später gut zur Verfeinerung einer 3er Torpedo geeignet: ergab 9
> gleichmäßig abgestufte Gänge.
Dreigang-Kettenschaltung? In Verbindung mit der Torpedo auch mit
Rücktrittbremse... cool sowas! Ein echtes RADCUANA-Teil (jedenfalls mit
zweiter Handbremse für die langen Gebirgsabfahrten)!

> Die 3er Kettenschaltung war auch durchaus 9% steigungstauglich.

Sag ich doch, ein RADCUANA-Gerät!

Lehrer...@web.de

unread,
Aug 9, 2018, 12:03:25 PM8/9/18
to
Am Donnerstag, 9. August 2018 07:21:24 UTC+2 schrieb Michael Heydenbluth:
> Dann schreibt man einmal einen Brief an die Olizei und läßt sich eine
> schriftliche Begründung geben. Kostet 5 Minuten und eine Briefmarke.

Der Polizist, der einen 45er-KFZ-Fahrerenden auf den Radweg verweist hat
nichts falsch gemacht! (MFG Ihr Polizeipräsident)
Und nein mit einer Briefmarke ist es nicht getan, da ohne Beschwerde ans
Verkehrsministerium, die nicht einmal daran denken, den Fall zu bearbeiten.

Michael Heydenbluth

unread,
Aug 9, 2018, 12:40:25 PM8/9/18
to
Am 09.08.2018 um 09:06 schrieb Ralph Aichinger:
> Michael Heydenbluth <mh98...@arcor.de> wrote:
>> Selbstverständlich wird die Weisung des Polizisten für den
>> kürzestmöglichen Bereich befolgt. Namen und evtl Dienstnummer des
>> Beamten läßt man sich geben.
>
> Das ist was was mich interessiert, nicht nur in Punkto
> Radfahren: Vermeiden Polizisten in der Praxis nicht
> einfach "was schriftliches" wegen des Aufwands?

Natürlich sind die nicht erpicht auf Schreibkram, der ja tatsächlich
lästig ist.

> Daß man ein Recht auf eine Dienstnummer hat ist klar,
> aber wird man in solchen Situationen nicht abgewimmelt?

Man hat ein Anrecht darauf und darf sich halt nicht abwimmeln lassen.

Michael Heydenbluth

unread,
Aug 9, 2018, 12:56:18 PM8/9/18
to
Am 09.08.2018 um 18:03 schrieb Lehrer...@web.de:
> Am Donnerstag, 9. August 2018 07:21:24 UTC+2 schrieb Michael Heydenbluth:
>> Dann schreibt man einmal einen Brief an die Olizei und läßt sich eine
>> schriftliche Begründung geben. Kostet 5 Minuten und eine Briefmarke.
>
> Der Polizist, der einen 45er-KFZ-Fahrerenden auf den Radweg verweist hat
> nichts falsch gemacht! (MFG Ihr Polizeipräsident)

Ihr Polizei"Vize"Präsident :-)

Ja. Der hat tatsächlich auf meine Anfrage nach einer Begründung
geantwortet und zwar hatte er ziemlich umfassend auf meine
"Dienstaufsichtsbeschwerde" geantwortet, die ich gar nicht eingereicht
hatte. Ich wollte tatsächlich nur eine Begründung, warum ich auf einen
nichtbenutzungspflichtigen Radweg verwiesen wurde. Meine Absicht war,
den Beamten mit der Rechtslage beschäftigt zu wissen. Das ging schief,
weil sich gleich die oberste Ebene damit beschäftigte.

> Und nein mit einer Briefmarke ist es nicht getan, da ohne Beschwerde ans
> Verkehrsministerium, die nicht einmal daran denken, den Fall zu bearbeiten.

Kann ich nicht behaupten. Es wurde hinreichend Staub aufgewirbelt.

Hier mein Posting vom 16.06.11
[Zitat]
Das hatte ich kürzlich in Bremen. Höflich wurde ich aus dem
plötzlich neben mir fahrenden grünen Kleinbus angesprochen: "Guten
Abend. Fahren Sie bitte auf dem Radweg."
(hinter den Büschen war ein nicht-benutzungspflichtiger, von Stadt und
Zeit vergessener überwucherter Trampelpfad. Für Ortskundige: Parkallee
in Richtung Uni)
Ich: "Warum?"
Polizist: "Wenn da ein Radweg ist, dann müssen Sie den auch benutzen."
Ich: "Nö, das stimmt nicht. Wenn Sie wollen, daß ich den Weg benutze,
erteilen Sie mir bitte eine Weisung."
Polizist: "Fahren Sie bitte auf dem Radweg."

Damit mußte ich das wohl als Weisung für den Einzelfall verstehen und
dem Polizisten mußte klar sein, daß er gerade eine erteilte. Ich ließ
mir dann noch den Namen des Beamten geben, bekam freiwillig die
Dienstnummer genannt, verließ die Fahrbahn, um der Weisung Folge zu
leisten, fuhr an der nächsten Kreuzung wieder drauf und schrieb,
zuhause angekommen, eine Mail an die Polizei, in der ich um eine
Begründung bat. Darauf hat man einen Rechtsanspruch, wenn man die
Begründung "unverzüglich" anfordert. "Unverzüglich" heißt dabei nicht
"sofort", sondern "ohne schuldhaftes Verzögern". Man verwirkt seinen
Anspruch nicht, wenn man keine Diskussion mit dem Polizisten anfängt.

...und wieder mehrere Beamte mit einer nutzlosen Tätigkeit beschäftigt
und animiert, sich mit dem bescheuerten Radverkehrsrecht zu befassen....
[Zitat Ende]

Wie geschrieben: Es ging dahingehend schief, daß der Beamte selbst sich
nicht mit der Materie beschäftigen mußte. Auch war die Begründung, die
ich vom Vizepräsidenten erhielt, nicht stichhaltig (er meinte neben dem
altbekannten "Radfahrer sollen auf vielbefahrenen Straßen nicht fahren"
auch noch "zwar ist der rechte Radweg nicht benutzungspflichig, aber auf
der linke Seite gibt es einen, der in beide Richtungen
benutzungspflichtig ist". Ich ließ es dabei bewenden, es gab ja nichts
zu gewinnen.

Fairerweise muß ich zugeben, daß der Vorfall 7 Jahre her ist und ich
seitdem nicht mehr der Fahrbahn verwiesen wurde. Der Leidensdruck hält
sich daher in Grenzen.

Karsten H.

unread,
Aug 9, 2018, 1:27:05 PM8/9/18
to
Wie es der Zufall will, wurde mir heute ein Bußgeldbescheid zugestellt.
(Stadt Lübeck)
Ich hätte bei einer "Anlassbezogenen Kontrolle" den Beamten, meinen Personalausweis "erst mit erheblicher Verzögerung, und nach Androhung von Zwangsmitteln ausgehändigt"
Das sei ein Verstoss gegen §111 OWIG...
Nur steht da gar nix von "verzögertem Aushändigen", sonder von
"Falscher Namensnennung oder Verweigerung". Beides wird mir gar nicht vorgeworfen.
Hintergrund war meine Bitte um Benennung einer Rechtsgrundlage für die Kontrolle.
Nun ja, es wird eine interessante Hauptverhandlung werden.

Gruss Karsten


Ulf.K...@web.de

unread,
Aug 9, 2018, 1:48:36 PM8/9/18
to
Am Donnerstag, 9. August 2018 19:27:05 UTC+2 schrieb Karsten H.:

> Wie es der Zufall will, wurde mir heute ein Bußgeldbescheid zugestellt.
> (Stadt Lübeck)
> Ich hätte bei einer "Anlassbezogenen Kontrolle" den Beamten, meinen Personalausweis


Vgl. https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2015/07/rk20150724_1bvr250113.html

> "erst mit erheblicher Verzögerung, und nach Androhung von Zwangsmitteln ausgehändigt"

Deine Personalien hattest Du ihm aber zuvor vernehmlich zugerufen?

> Das sei ein Verstoss gegen §111 OWIG...
> Nur steht da gar nix von "verzögertem Aushändigen", sonder von
> "Falscher Namensnennung oder Verweigerung". Beides wird mir gar nicht vorgeworfen.
> Hintergrund war meine Bitte um Benennung einer Rechtsgrundlage für die Kontrolle.
> Nun ja, es wird eine interessante Hauptverhandlung werden.

Umgekehrt kannst Du nach § 111 belangt werden,
wenn Du wortlos den Personalausweis rüberreichst
und keine ergänzenden oder bestätigenden Angaben
machen willst.
http://www.justiz.nrw.de/nrwe/olgs/hamm/j2006/2_Ss_OWi_578_06beschluss20060901.html

Gruß, ULF

Karsten H.

unread,
Aug 9, 2018, 2:26:29 PM8/9/18
to
Danke für die Hinweise auf die Entscheidungen.
1 BvR 2501/13 - Rn. (1-18) war mir bekannt.
Und genau darauf habe ich mich den Beamten gegenüber ruhig und sachlich berufen.
(Wie in der Enscheidung war ich Teilnehmer einer Versammlung und
die Beamten meinten genau deshalb meine Personalien erheben zu müssen)
Ich bin da schon sehr optimistisch, letztendlich Recht zu bekommen,
aber einfach ist so eine Sache keineswegs immer.
Wie der Bußgeldgescheid (60€ + Gebühren) zeigt, hat zumindest eine
Kontrollinstanz (die Bußgeldbehörde der Stadt Lübeck) offensichtliich
schon versagt.
Und bis ich das Rechstmittel eingelegt habe, droht in so einem Fall
auch noch das Damoklesschwert der Rechtsmittelfrist.
Ist diese verstrichen, dann wird auch ein klar rechtswidriger
Bussgeldbescheid rechtskräftig.

Gruss Karsten




Ulli Horlacher

unread,
Aug 9, 2018, 3:00:43 PM8/9/18
to
Peter Heitzer <peter....@rz.uni-regensburg.de> wrote:

> Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
> den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.

Radwege ausserorts sind grundsaetzlich fuer Mofas frei, egal ob mit oder
ohne Freigabezeichen. Die waren nur frueher notwendig.
Ich sehe aber ueberwiegend Mopeds auf Radwege fahren.

--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Chr. Maercker

unread,
Aug 10, 2018, 1:21:57 AM8/10/18
to
Ulli Horlacher wrote:
> Radwege ausserorts sind grundsaetzlich fuer Mofas frei, egal ob mit oder
> ohne Freigabezeichen. Die waren nur frueher notwendig.

"Früher" = StVO1998:
"[Radfahrer] dürfen ferner rechte Seitenstreifen benutzen,
wenn keine Radwege vorhanden sind und Fußgänger nicht behindert werden.
Das gilt auch für Mofas, die durch Treten fortbewegt werden."

wurde 2007 ergänzt durch
"Außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Mofas Radwege benutzen."

> Ich sehe aber ueberwiegend Mopeds auf Radwege fahren.

Hierzustadt tut sich das niemand an, für die umliegenden Landstraßen
sind zumindest keine entsprechenden Beschwerden bekannt.

Chr. Maercker

unread,
Aug 10, 2018, 1:24:48 AM8/10/18
to
Peter Heitzer wrote:
> Innerorts. Wie gesagt, nahezu alle RW haben eine Freigabe für Mofas.
> Auf der Fahrbahn sehe ich die 25 km/h Roller fast nie.

Hierzustadt kenne ich keinen einzigen freigegebenen Radweg, in Halle
oder Leipzig auch nicht. Selbst in Münster kann ich mich nicht erinnern,
wobei ich dort sogar annehmen würde, es gibt keine Freigaben, weil schon
mehr als genug Fahrräder die "Radwege" noch unsicherer machen als sie
sowieso schon sind.

Wolfgang Strobl

unread,
Aug 10, 2018, 3:23:15 AM8/10/18
to
Am Fri, 10 Aug 2018 07:24:47 +0200 schrieb "Chr. Maercker"
<Zwei...@gmx-topmail.de>:

>Peter Heitzer wrote:
>> Innerorts. Wie gesagt, nahezu alle RW haben eine Freigabe für Mofas.
>> Auf der Fahrbahn sehe ich die 25 km/h Roller fast nie.
>
>Hierzustadt kenne ich keinen einzigen freigegebenen Radweg, in Halle
>oder Leipzig auch nicht. Selbst in Münster kann ich mich nicht erinnern,
>wobei ich dort sogar annehmen würde, es gibt keine Freigaben, weil schon
>mehr als genug Fahrräder die "Radwege" noch unsicherer machen als sie
>sowieso schon sind.

Die Benutzung von Radwegen wurde vor der 1988, kurz vor der Wende, in
Westdeutschland neu geregelt. Das hatte Folgen.

Eine Folge war, daß hierzulande die Blauschilder eifrig mit Zusatzschild
"Mofas frei" ergänzt wurden.

Der Bequemlichkeit halber zitiere ich ein Posting aus 1995

| Ich zitiere aus meiner von Bouska kommentierten StVO, Stand '92.
|
| "§41 5 Sonderwege Zeichen 237 (Radfahrer)
|
| ... Durch ein Zusatzschild kann die Benutzung des Radweges durch Mofas
| gestattet werden."
|
| Mit anderen Worten, ohne dieses Zusatzschild ist es nicht gestattet.
|
| Bouska merkt an: "Die Benutzung der Radwege wurde durch die VO v.
| 22.3.1988 neu geregelt. Dort dürfen nur noch Radf. sowie Mofas (einschl.
| der Leichtmofas), die durch Treten fortbewegt werden, fahren. Sollen
| ausnahmsweise Mofas auch mit Motorkraft zugelassen werden, so erfolgt
| das durch ein Zusatzschild (mit dem Symbol eines Mofas, §39 Abs 3. od.
| mit Text 'Mofas frei') zu Z237. Dies hat vor allem Bedeutung für
| Radwege, die außerhalb geschl. Ortschaften, teilw. als kombinierte Geh.
| und Radweg (Z240), parallel zur Fahrb. geführt werden. Fahrräder mit
| Hilfsmotor 'oberhalb' der Klasse der Mofas (sog. Mopeds) können auch
| durch Zusatzschild nicht auf Radwegen zugelassen werden. Bei Zulassung
| von Mofas auf Radwegen sind Mofa-Fahrer berechtigt, aber nicht
| verpflichtet, den Radweg zu benutzen."
|
| In Bonn haben sie, als die Vorschrift wirksam wurde, in einer Nacht-
| und Nebelaktion fast alle Radwege mit solchen Zusatzschildern
| ausgerüstet. Sonst ist ja für sinnvolle Beschilderungen nie Geld da.
| Aber wenn es darum geht, Radfahrer zu ärgern und Vorschriften zu
| umgehen, die einer latent radfahrerfeindliche Verwaltung nicht passen,
| dann offenbar immer.


--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Reindl Wolfgang

unread,
Aug 10, 2018, 5:02:31 AM8/10/18
to
Am 09.08.18 14:55, schrieb Jörg "Yadgar" Bleimann:

> On 09.08.2018 11:47, Reindl Wolfgang wrote:
>
>> GENAU das ist der Grund, warum KEINE e-Roller von dieser Zielgruppe
>> gefahren werden.
>> Krach-Stink-Mofas machen halt "was her".
>
> Prollerollerollerolleroll... so lieben es unterschichtige Jungmänner!

Dieses Klischee paßt allerdings für mein Gym nicht. War eine der
besseren Wohngegenden in M


> Dreigang-Kettenschaltung?

Jepp von F%S. Irgendwann hatte ich sogar ein Bild davon im Netz
gefunden, bin aber jetzt zu faul für neuerliche Suche.

> In Verbindung mit der Torpedo auch mit Rücktrittbremse... cool sowas!

Original war das 3er-Ritzel an einer ganglosen Rückschrittbramsnabe von F&S,

> zweiter Handbremse für die langen Gebirgsabfahrten)!

2. Handbremse war nicht vorgesehen und bei den damaligen Felgen war auch
keine Felgenbremse nachrüstbar.

Um die Originalnabe zu zerstören hat eine kurze Gebirgsabfahrt mit einem
noch kürzeren 32% Abschnitt genügt. Danach lief das Fett siedend aus der
Nabe und sie blockierte irreversibel nach dem Abkühlen :-((((
Ersatz wie gesagt durch die 3er Torpedo.
Vorne war eine Stempelbremse. Am Splügen oben am Paß einen neuen Gummi
eingesetzt und nach 3/4 Abfahrt schnalzte der Rest nach vorne weg …

>> Die 3er Kettenschaltung war auch durchaus 9% steigungstauglich.

ohne Nabenschaltungserweiterung!

> Sag ich doch, ein RADCUANA-Gerät!

Was heißt RADCUANA?

Übrigens: die Kettenschaltung wurde durch eine normalbreite Kette
angetrieben, gips heutzutax vermutlich nichtmal mehr an Hollandrädern.

Reindl Wolfgang

unread,
Aug 10, 2018, 5:08:22 AM8/10/18
to
Am 10.08.18 11:02, schrieb Ingrid:
> Am 09.08.18 14:55, schrieb Jörg "Yadgar" Bleimann:

>> Dreigang-Kettenschaltung?
>
> Jepp von F%S. Irgendwann hatte ich sogar ein Bild davon im Netz
> gefunden, bin aber jetzt zu faul für neuerliche Suche.

Die Nostalgie war doch stärker und duckduckgo treffsicher genug:

http://www.scheunenfun.de/f+s_torpedo_kettenschaltung.htm

Ingrid

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 10, 2018, 7:00:40 AM8/10/18
to
Hi(gh)!

On 10.08.2018 11:02, Reindl Wolfgang wrote:

> Dieses Klischee paßt allerdings für mein Gym nicht. War eine der
> besseren Wohngegenden in M

In (fast) jedem von uns steckt ein Proll... und wenn man den nicht
wegzivilisiert, gibt es irgendwann nicht nur Autotune-Plärrpop,
Stink-Roller und alkoholisierte Randale, sondern auch Björn Höcke als
Führer und Bundeskanzler!

> Um die Originalnabe zu zerstören hat eine kurze Gebirgsabfahrt mit einem
> noch kürzeren 32% Abschnitt genügt. Danach lief das Fett siedend aus der
> Nabe und sie blockierte irreversibel nach dem Abkühlen :-((((
> Ersatz wie gesagt durch die 3er Torpedo.

Sowas Ähnliches ist mir vor zehn Jahren mal im Sauerland mit Rosinante
"Escorte" XXVI passiert (wenn auch glücklicherweise ohne Totalschaden) -
mein Micha wunderte sich schon über die Rauchfahne, die ich hinter mir
herzog... seither habe ich die Idee mit der zweiten Handbremse!

> Was heißt RADCUANA?

Rauf auf den Chinazischer (womit jetzt allerdings nicht irgendwelche
billigen Fernost-Prollroller gemeint sind!) und ab nach Afghanistan!

Thomas Bliesener

unread,
Aug 10, 2018, 9:00:05 AM8/10/18
to
Martin Gerdes schrieb:
> Ich habe neulich mal gefragt (und keine Antwort bekommen), ob es
> Verbrenner-Mofas mit 25 km/h noch gibt.

Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich habe ebenfalls schon lange
keines mehr gesehen. Die sind Opfer der Helmpflicht geworden.

> Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf,

Du fährst zu selten durch die Braunschweiger Grünanlagen. :-(
--
bli

Markus Luft

unread,
Aug 10, 2018, 9:43:58 AM8/10/18
to
On Thu, 09 Aug 2018 11:47:37 +0200, Reindl Wolfgang wrote:

> Am 08.08.18 20:20, schrieb Jörg "Yadgar" Bleimann:
>
>> On 08.08.2018 17:55, Peter Heitzer wrote:
>>
>>> Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.
>>
>> Wenn die
>> spillerigen dünnen Sofakartoffelbeinchen schon kein Fahrradfahren
>> erlauben, dann kauft euch Elektroroller, die knattern und stinken
>> wenigstens nicht!
>
> GENAU das ist der Grund, warum KEINE e-Roller von dieser Zielgruppe
> gefahren werden.
> Krach-Stink-Mofas machen halt "was her".
>
> Wobei mir noch nie wirklich klar war was genau die "hermachen".
> Zu Schulzeiten, als ca. 50 % der Klassenkollegen solche dinger fuhren,
> war ich mit meinem 3Gang-Kettenschaltungs-Vorkriegsrad schneller ;-)
>
Zu "meiner" Zeit waren die MoFas fast alle frisiert und die fuhren
schon ab Werk 30. Absägen konnte man die allenfalls am Berg, denn die
meisten Frisiermethoden gingen zulasten des Drehmoments, da kackten
die dann ab. Normale Radfahrer konnten nicht mit MoFas mithalten.
Und darum ging es ja auch, man konnte 30, 40 oder 45 km/h ohne
Anstrengung über längere Strecken fahren. Zudem dienten die Dinger als
Einstieg zum Motorradfahren. Fast alle sind dann später auf ne 80er
umgestiegen und haben dann später den Motorradführerschein gemacht.
Es wurde dann ja auch die Helmpflicht für MoFas eingeführt, dann
konnte man gleich besser Schnelleres fahren.
Schon mit den 80ern (natürlich auch frisiert) häuften sich dann die
schweren Unfälle...
Ich hatte es nie so mit motorisierten Fahrzeugen, aber die Vorteile
des MoFa lagen auf der Hand, lange Strecken mit deutlich höherer
Geschwindigkeit als das Fahrrad ab 15 Jahren und das ohne
Anstrengung. Jetzt wirken die Dinger freilich lächerlich: Höllenlärm
mit viel Gestank und ein normaler Radfahrer kann die überholen.
Und dann fahren die in Klamotten wie die eines Motorradfahrers.
Früher waren die MoFas eher so Interimsdinger, heute sieht man die
kaum noch und sie sind von Rollern verdrängt worden. Beliebt sind hier
vor allem bei einigen Studenten die Schwalben. 60 km/h als
Kleinkraftrad nur mit Versicherungskennzeichen.



Ralph Aichinger

unread,
Aug 10, 2018, 1:42:51 PM8/10/18
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
> Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf, was
> vermutlich daran liegt, daß sie nicht auf Radwegen fahren dürfen und
> meine Strecken meist weitab der Hauptverkehrsstraßen liegen.

Bei uns in Österreich sind die Vespas (und deren billigere Klone)
die häufigsten Mopeds, so meinem Gefühl nach. Gibt es die bei
euch nicht so oft?

Alles andere wird auch bei uns schon eher selten.

Ulli Horlacher

unread,
Aug 12, 2018, 4:38:57 AM8/12/18
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

> Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf, was
> vermutlich daran liegt, daß sie nicht auf Radwegen fahren dürfen

Die sind in meiner Gegend laengst zur Seuche geworden und knattern
ueberwiegend auf Radwegen rum.

Ich hab mich deswegen mehrfach an die Polizei gewandt.
Antwort:
"Darum koennen wir uns nicht kuemmern, wir haben wichtigeres zu tun."

Dirk Wagner

unread,
Aug 12, 2018, 5:14:17 AM8/12/18
to
Ralph Aichinger <r...@pi.h5.or.at> wrote:

> Bei uns in Österreich sind die Vespas (und deren billigere Klone)
> die häufigsten Mopeds, so meinem Gefühl nach. Gibt es die bei
> euch nicht so oft?

Doch, würde ich auch so sehen.

> Alles andere wird auch bei uns schon eher selten.

Echte "Mofas" habe ich hier in Frankfurt schon ewig nicht mehr gesehen.

Ich musste jetzt aber lernen, dass es "Vespas" nicht nur in der 50ccm
Variante für den Autoführerschein (bzw. den separaten Führerschein ab
16) gibt, sondern auch gedrosselt für den Mofa-Führerschein.
Unterscheiden kann man die dann wohl höchstens daran, dass die
letztgenannte Variante es nicht schafft im Verkehr mitzuschwimmen...

Ich kenne aber niemanden (d.h. keiner der Freunde meiner Kinder), der
den Mofa- oder den Mopedführerschein gemacht hätte...

ciao

dirk

Sepp Ruf

unread,
Aug 12, 2018, 5:24:12 AM8/12/18
to
Am 10.08.2018 um 19:42 schrieb Ralph Aichinger:
> Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
>> Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf, was
>> vermutlich daran liegt, daß sie nicht auf Radwegen fahren dürfen und
>> meine Strecken meist weitab der Hauptverkehrsstraßen liegen.
>
> Bei uns in Österreich sind die Vespas (und deren billigere Klone)
> die häufigsten Mopeds, so meinem Gefühl nach. Gibt es die bei
> euch nicht so oft?
>
> Alles andere wird auch bei uns schon eher selten.

Puti^WOrbanistschuld:
<http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/30-Prozent-Zunahme-bei-Moped-Diebstaehlen/344339228>

Markus Luft

unread,
Aug 12, 2018, 8:52:53 AM8/12/18
to
On Fri, 10 Aug 2018 19:34:54 +0200, Wolfgang Strobl wrote:

> Am Fri, 10 Aug 2018 12:12:03 +0200 schrieb Martin Gerdes
> <martin...@gmx.de>:
>
>>Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
>>
>>>> Die Motorroller mit max. 25 km/h sehe ich hier fast ausschliesslich auf
>>>> den Radwegen. Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.
>>
>>> Radwege ausserorts sind grundsaetzlich fuer Mofas frei, egal ob mit oder
>>> ohne Freigabezeichen. Die waren nur frueher notwendig.
>>> Ich sehe aber ueberwiegend Mopeds auf Radwegen fahren.
>>
>>Ich habe neulich mal gefragt (und keine Antwort bekommen), ob es
>>Verbrenner-Mofas mit 25 km/h noch gibt.
>
> Möchtest Du vielleicht Deine Hausaufgaben mal selber machen? Glaubst Du,
> andere Leute haben nicht besseres zu tun, als dir Arbeit abzunehmen, die
> dir zu lästig ist?
>
> <https://www.otto.de/kraftraeder/mofas/>
>
> Ich habe nicht gezählt, wie viele unterschiedliche Typen da angeboten
> werden.

Ich sehe da kein MoFa.
Nur Roller.
Mofas sind Fahrräder mit Hilfsmotor, die man nur noch selten sieht.


>>Ich habe hierzustadt in keiner
>>Zeit eins gesehen. zu welchem Zweck sollte ein solches Gefähr auch
>>dienen? Immerhin kann man bei Amazon sowas noch kaufen. Wie oft ein
>>solches Gerät über den Tresen geht, steht nicht dabei.
>>
>>Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf, was
>>vermutlich daran liegt, daß sie nicht auf Radwegen fahren dürfen und
>>meine Strecken meist weitab der Hauptverkehrsstraßen liegen.
>
> Außerdem bist du wohlmöglich blind und lebst auf einer Insel.
>
Womöglich versteht Dein Vorredner auch nur unter Mofa ein Mofa.

Der Gesetzgeber hat die Begriffe verwässert, anstatt einfach §2 (4)
StVO und ZZ 1022-11 entsprechend zu definieren. Und mit den Pedelecs
hat er genauso einen Schindluder getrieben, eigentlich wären das
nämlich MoFas (Einsitzig, mit Tretkurbeln und mit Hilfsmotor bis max.
25 km/h [bis 33 kg]). Demnächst dürfen vielleicht noch mehrspurige
Krafträder auf Radwegen Radfahrern im Weg sein. Wir definieren einfach
Alles, was für die Fahrbahn nicht schnell genug erscheint in
(motorisiertes) Fahrrad um.



Dirk Wagner

unread,
Aug 12, 2018, 12:52:24 PM8/12/18
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

> Das klingt plausibel.

Bin ich mir nicht sicher.

Als ich in den 80gern zur Schule gegangen bin, gab es die Helmpflich für
Mofas schon - und trotzdem ettliche Schüler, die mit dem Mofa zur Schule
kamen.
Über die Jahre (ich wohnte mit Blick auf den Schulhof) wurden das aber
immer weniger - bis Anfang dieses Jahrtausends eigentlich gar keine
Mofas dort mehr parkten.

Ciao

dirk

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 12, 2018, 1:25:11 PM8/12/18
to
Hi(gh)!

On 10.08.2018 15:43, Markus Luft wrote:

> Früher waren die MoFas eher so Interimsdinger,

Daher auch die Bezeichnung "Pubertätshelikopter"... Garelli oder
Malaguti, gewissermaßen die Bontempi-Gebläseorgeln unter den Motorrädern
(im allerweitesten Sinne)!

> heute sieht man die
> kaum noch und sie sind von Rollern verdrängt worden. Beliebt sind hier
> vor allem bei einigen Studenten die Schwalben. 60 km/h als
> Kleinkraftrad nur mit Versicherungskennzeichen.

Ich bin jetzt nicht der Simson-Experte... aber fahren die nicht auch mit
diesem fiesen Trabi-Mix?

Richtig infernalisch laut sind allerdings Lambrettas - die bösen Brüder
der Piaggio-Popperchopper!

Ääääääääääääää rätätätätätätä nellnellnellnell äääääääääääääää...

Dirk Wagner

unread,
Aug 12, 2018, 4:38:11 PM8/12/18
to
Jörg "Yadgar" Bleimann <yazd...@gmx.de> wrote:

> Ich bin jetzt nicht der Simson-Experte... aber fahren die nicht auch mit
> diesem fiesen Trabi-Mix?

Sind das nicht alles Zweitakter?

Meine 200er Vespa wurde vor 30 Jahren zwar mit Normalbenzin betankt
(oder halt dann Super-Bleifrei), brauchte aber alle x Tankfüllungen
einen Liter 2-Takt-Öl...

Ciao

dirk

Harald Meyer

unread,
Aug 13, 2018, 12:58:37 AM8/13/18
to
Am 13.08.2018 01:49:30 +0200 meinte Marcus Jodorf:
>
>Damals gab es an Tankstellen dafür auch noch überall spezielle „Säulen“
>für den Zweitaktmix.

Die gibt es immer noch und werden auch weiterhin her- und aufgestellt.
<http://tecalemit.automechatronik.com/product/242192>
<https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zapfsaeule_(2-Takt-Gemisch).JPG>
Hier gips im näheren Umkreis (4 km) 3 Markentankstellen, die solche
2-Takt-Mischsäulen immer noch stehen haben.
>
>Heute wüßte ich nicht mal mehr, wann ich das letzte Mal überhaupt ein
>Mofa oder gar eine 80er gesehen hätte. Auf jeden Fall sehr lange her.
>
Meine beiden direkten Nachbarn fahren sowas (Simson, bzw. Zündapp).

>Eine Zeit lang schienen mir irgendwelche Roller bei Kiddies recht
>populär, aber mittlerweile sehe ich die eigentlich auch schon lange
>nicht mehr wirklich. Auch ziemlich verschwunden.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Nicht ganz.
Hier auf dem platten Land sind noch etliche Schüler damit unterwegs.

>Was mir tatsächlich jetzt ein paar mal begegnet ist, ist eine „Kreidler
>Dice CR125“. Scheint eine Neuauflage der alten Florett zu sein und wird
>offenbar als 70er-Retro-Dings für Hipster wieder hergestellt.
>
Nein, flasch! Eine 125er 4-takt(!)-Florett hat es nie gegeben und das
jetzige Kleinkraftrad der Cycle Union orientiert sich lediglich recht
gekonnt am historischen Vorbild, ohne jedoch das wesentliche Merkmal,
den liegenden Zylinder, übernommen zu haben. Der Zeitpunkt ist günstig
gewählt. Der heutige Ritt auf der Retrowelle verspricht gute Geschäfte
mit alten Markennamen und etwas schwachbrüstigen[1] 125er Motörchen.

Beste Grüße -Harald-

[1] Andere Hersteller holen locker 4 PS mehr aus 'ner 125er aber bei
bei Quingqi in China hält man sich mit dem Nachbau einer recht alten
Suzuki-Motor-Konstruktion leistungsmäßig dezent zurück. ;-)

--
Man muss die Tatsachen kennen, bevor man sie verdrehen kann. [Mark Twain]

Markus Luft

unread,
Aug 13, 2018, 8:41:23 AM8/13/18
to
On Sun, 12 Aug 2018 19:26:11 +0200, Jörg "Yadgar" Bleimann wrote:

> Hi(gh)!
>
> On 10.08.2018 15:43, Markus Luft wrote:
>

>> heute sieht man die
>> kaum noch und sie sind von Rollern verdrängt worden. Beliebt sind hier
>> vor allem bei einigen Studenten die Schwalben. 60 km/h als
>> Kleinkraftrad nur mit Versicherungskennzeichen.
>
> Ich bin jetzt nicht der Simson-Experte... aber fahren die nicht auch mit
> diesem fiesen Trabi-Mix?
>
Schlimmer. Mein ehemaliger Nachbar hat seine Schwalbe immer mit 1:33
betankt. Der Trabant braucht AFAIK weniger ÖL. Aber letztlich hängt
das vom Modell ab und vom Alter des Motors.

Hier scheinen diese 25 km/h Zweitakter bei den Hafenarbeitern durchaus
noch beliebt zu sein und manche ziehen einen Schweif hinter sich her
wie eine Phantom F-4. Nur erreicht der Eine Mach 2,4 und der Andere
nur Mach 0,02, macht dabei ähnlich viel Gestank und ist gefühlt auch
nicht so viel leiser.
Hier fährt auch einer seine Vélosolex aus. Die scheint mir schneller
zu sein und macht weniger Krach. Neulich habe ich hier den ersten
E-Roller gesehen, das ist eine echte Wohltat. Ansonsten finde ich es
ja gut, wenn Leute ein platzsparendes, dem Zweck angemessenes Gefährt
benutzen.

Wolfgang Strobl

unread,
Aug 13, 2018, 2:56:25 PM8/13/18
to
Am 12 Aug 2018 12:52:50 GMT schrieb Markus Luft
<01-...@news.marquee-moon.de>:

>On Fri, 10 Aug 2018 19:34:54 +0200, Wolfgang Strobl wrote:

>> <https://www.otto.de/kraftraeder/mofas/>
>>
>> Ich habe nicht gezählt, wie viele unterschiedliche Typen da angeboten
>> werden.
>
>Ich sehe da kein MoFa.
>Nur Roller.

Wenn Pedelecs Fahrräder sind, dann sind das Mofas. Steht doch sogar da.
Glaubst Du, daß Otto und andere Roller als Mofa verkauften, wenn das
eine rechtliche Grauzone wäre?


>Mofas sind Fahrräder mit Hilfsmotor, die man nur noch selten sieht.

Mofas wie Piaggio Ciao oder Velo Solex, wie ich sie damals fuhr, sind
selten geworden, weil sie schon lange nicht mehr produziert werden.

Was heute mit der "Mofa-Führerschein" genannten Prüfbescheinigung als
Fahrzeug mit Versicherunsgkennzeichen und allgemeiner Betriebserlaubnis
gefahren werden darf, schließt neben diesen Oldtimern auch Roller und
sonstige Zwei- und Dreiräder ein, die auf 25 km/h limitiert sind.

Die Rolle des klassischen Fahrrads mit Hilfsmotor, repräsentiert durch
das Velo Solex, wurde vom sog. Pedelec übernommen. Bis auf die
Beschränkung auf den Elektroantrieb sind die technischen Eigenschaften
weitgehend identisch: leicht verstärkter Fahrradrahmen, leicht
verstärkte Fahrradreifen, Pedalantrieb ist vorgeschrieben, dessen
Nutzung möglich, aber nicht wirklich erforderlich.


>
>
>>>Ich habe hierzustadt in keiner
>>>Zeit eins gesehen. zu welchem Zweck sollte ein solches Gefähr auch
>>>dienen? Immerhin kann man bei Amazon sowas noch kaufen. Wie oft ein
>>>solches Gerät über den Tresen geht, steht nicht dabei.
>>>
>>>Auch Mopeds der 45-km/h-Klasse fallen mir nicht bewußt auf, was
>>>vermutlich daran liegt, daß sie nicht auf Radwegen fahren dürfen und
>>>meine Strecken meist weitab der Hauptverkehrsstraßen liegen.
>>
>> Außerdem bist du wohlmöglich blind und lebst auf einer Insel.
>>
>Womöglich versteht Dein Vorredner auch nur unter Mofa ein Mofa.

Ich vermute eher, er wechselt die Kategorien, wie es ihm gerade passt.


>
>Der Gesetzgeber hat die Begriffe verwässert, anstatt einfach §2 (4)
>StVO und ZZ 1022-11 entsprechend zu definieren. Und mit den Pedelecs
>hat er genauso einen Schindluder getrieben, eigentlich wären das
>nämlich MoFas (Einsitzig, mit Tretkurbeln und mit Hilfsmotor bis max.
>25 km/h [bis 33 kg]).

Meine Rede. Aber versuche mal, das meinem Vorredner zu erklären.


>Demnächst dürfen vielleicht noch mehrspurige
>Krafträder auf Radwegen Radfahrern im Weg sein.

Das "vielleicht" und das "Krafträder" kannst Du streichen. Motorroller
mit zwei Rädern vorne in der Mofa-Kategorie gibt es längst. Aber nicht
nur das.

<https://www.wms24.de/news/dies-das/piaggio-ape-50-mit-25km/h-mofa-pruefbescheinigung-fahrbar>

Anekdote am Rande: als wir, d.h. meine Familie und ich uns 1993
entschieden hatten, es ein paar Jahre lang ganz ohne Auto zu versuchen,
hatte ich überlegt, für Lastentransporte einen APE 50, den ich damals
auf der IFMA angeschaut hatte, auf den Parkstreifen vor die Tür zu
stellen. Immerhin hatten wir den Parkstreifen durch eine Zwangsabgabe
mitfinanziert und am Haus war noch einiges umzubauen.

Also bin ich bei Piaggio-Händler hier vor Ort vorstellig geworden, habe
mich bei der Stadt nach der Möglichkeit für einen Anwohnerparkausweis
erkundigt, mit einem Auto überhaupt kein Problem - und bin an allen
Fronten aufgelaufen. Fahren ja, aber nur mit Autokennzeichen, nach
Einbau eines Gurtes. Als Moped, mit Versicherungskennzeichen wie in
anderen europäischen Ländern? No way. Anwohnerparken, mit
Versicherungskennzeichen? "Geh'n sie weg, gibt's hier nicht".

Mein Versuch, einen Fahrradparkplatz zu bekommen, scheiterte auch.

"Anwohnerparkausweis für ein Fahrrad, ernsthaft? Beantragen Sie doch
einen Fahrradständer, der wird gesponsort, so daß das nur wenig kostet,
wenn sie schnell genug sind".

"okeeey? Dann beantrage ..."

"Oh sorry, da steht der Denkmalschutz im Wege, in ihrer Straße darf
nicht plakatiert werden. Das wird dann etwas teurer ...".

Ja, es wurde dann etwas teurer, es hätte ein Radständer für max. vier
Fahrräder, der etwa Drittel des Platzes eines Pkw belegte, etwa so viel
gekostet wie ein Jahres-Anwohnerparkausweis für ein ganzes Auto - im
Monat. Und ohne irgend ein Nutzungsrecht. M.a.W. vier Leute stellen ihre
Schrottgurken rein und schließen sie fest. Das war es dann mit der
Abstellmöglichkeit.

Und es gab noch mehr Pferdefüsse. Z.B. hatte man zwar kein Anrecht auf
die Nutzung, aber durchaus eine Verkehrssicherungspflicht und eine
Haftung recht unklaren Umfangs.


>Wir definieren einfach
>Alles, was für die Fahrbahn nicht schnell genug erscheint in
>(motorisiertes) Fahrrad um.

... und machen es den Leuten damit schmackhaft, daß sie dort, im
Laufställchen, nun mit einem Kraftfahrzeug fahren dürfen, das von der
sonst für Kfz geltenden Regeln ausgenommen ist, indem es rechtlich wie
ein Fahrrad behandelt wird.

Wolfgang Strobl

unread,
Aug 13, 2018, 3:10:45 PM8/13/18
to
Am 10 Aug 2018 13:43:56 GMT schrieb Markus Luft
<01-...@news.marquee-moon.de>:

>On Thu, 09 Aug 2018 11:47:37 +0200, Reindl Wolfgang wrote:
>
>> Am 08.08.18 20:20, schrieb Jörg "Yadgar" Bleimann:
>>
>>> On 08.08.2018 17:55, Peter Heitzer wrote:
>>>
>>>> Hier sind nahezu alle Radwege für Mofas freigegeben.
>>>
>>> Wenn die
>>> spillerigen dünnen Sofakartoffelbeinchen schon kein Fahrradfahren
>>> erlauben, dann kauft euch Elektroroller, die knattern und stinken
>>> wenigstens nicht!
>>
>> GENAU das ist der Grund, warum KEINE e-Roller von dieser Zielgruppe
>> gefahren werden.
>> Krach-Stink-Mofas machen halt "was her".
>>
>> Wobei mir noch nie wirklich klar war was genau die "hermachen".
>> Zu Schulzeiten, als ca. 50 % der Klassenkollegen solche dinger fuhren,
>> war ich mit meinem 3Gang-Kettenschaltungs-Vorkriegsrad schneller ;-)
>>
>Zu "meiner" Zeit waren die MoFas fast alle frisiert und die fuhren
>schon ab Werk 30. Absägen konnte man die allenfalls am Berg, denn die
>meisten Frisiermethoden gingen zulasten des Drehmoments, da kackten
>die dann ab. Normale Radfahrer konnten nicht mit MoFas mithalten.
>Und darum ging es ja auch, man konnte 30, 40 oder 45 km/h ohne
>Anstrengung über längere Strecken fahren.

So ist es. Ein Mitschüler, der wie ich ein Vespa Ciao in der
Mofaversion besaß, also ohne automatisches Getriebe, war auf die Idee
gekommen, sich bei einem örtlichen Geschäft für mechanische Antriebsware
eine eigentlich für eine Maschine gedachte, aber passende
Alu-Keilriemenscheibe mit Buchse plandrehen zu lassen. Wir haben die
größere Blechkeilriemenscheibe ersetzt, die Achsmutter angeknallt (wg.
fehlender Fase der Aluscheibe) und den Spielraum des Langlochs für die
Riemenspannung bis zum Anschlag genutzt. Im Endeffekt fuhr das Mofa in
der Ebene schneller, leiser, mit weniger Verbrauch, zwar nicht ganz 40,
aber fast. Das Drehmoment ging proportional runter, klar, so daß an
schnelles Anfahren nicht mehr zu denken war und am Berg war manchmal
Mittreten erforderlich, mindestens zum Fahren. Die 6%-Steigung über rund
zwei Kilometer, die ich da zu bewältigen hatte, war aber so gerade eben
zu schaffen, sobald man mal in Bewegung war. Aber selbst mit einer
unveränderten Ciao hätte ich mit meinem grauenhaften 28"-Rabeneick
(vom Typ her so eines
<http://media.shpock.com/Oldtimer-Fahrrad-Rabeneick-3-Gang-60s-Top.jpg>)
nicht lange mithalten können.


>Zudem dienten die Dinger als Einstieg zum Motorradfahren.

In der Tat. Mit 16 bin ich mit Klasse 4-Motorradführerschein
(Kleinkraftrad) sofort auf einen Zündapp-Motorroller umgestiegen, auf so
einen <https://www.klassikroller.de/z%C3%BCndapp-rs-50-super-1972/>).
Nettes Teil, weil es anders als z.B. die Vespas unter der Verkleidung
einen richtigen Rahmen aus Rohr hatte und weil der Motor mit seinen 4,6
PS nicht so überzüchtet war. Damals übertrumpften sich die Hersteller
von Kleinkrafträdern mit der Zahl der PS, die aus 50 ccm herauszuholen
waren, man war da längst bei 10 und mehr möglichen PS angekommen. Die
Motoren klangen furchtbar, hielten nicht lange, aber da auch diese
Fahrzeugklasse ja als Einstieg bzw. Übergangsfahrzeug fungierte, war das
auch nicht nötig. Win Win, aus Sicht der Hersteller.


>Fast alle sind dann später auf ne 80er
>umgestiegen und haben dann später den Motorradführerschein gemacht.

80er gab es damals noch nicht, sondern einerseits die Kleinkrafträder
(Klasse 4, ab 16, 50 ccm, keine Leistungs- oder
Geschwindigkeitsbegrenzung, typisch 7-9 PS, > 80 km/h bei leichtem
Fahrer), andererseits ab 18 dann mit Klasse 1 Motorrad ohne Limit, was
ccm, Leistung oder Geschwindigkeit angeht.

Mit 18 habe ich den Klasse 1-Führerschein gemacht, bin dann erst auf
eine Jawa 90 Cross umgestiegen (die hier, eine zweite diente als
Ersatzteillager:
<https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/jawa-trail-90/download>),
dann auf eine MZ ETS-250
<https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/mz-ets-250.html>, dann
auf eine Yamaha XS 360, die hier, mein einziges jemals neu gekauftes
Kfz:
<https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/21b-2.jpg/download>

So waren damals halt die Zeiten.


>Es wurde dann ja auch die Helmpflicht für MoFas eingeführt, dann
>konnte man gleich besser Schnelleres fahren.

Genau. Die Helmpflicht hat die Mofas damals weitgehend eliminiert. Zwar
wurden viele noch weiter gefahren, aber der Trend war gebrochen.

>Schon mit den 80ern (natürlich auch frisiert) häuften sich dann die
>schweren Unfälle...

Schwere Unfälle gab es schon bei den Kleinkrafträdern, abzulesen an den
Versicherungsprämien, die in dieser Klasse erheblich höher waren als bei
den großen Motorrädern in den unteren PS-Klassen.

>Ich hatte es nie so mit motorisierten Fahrzeugen, aber die Vorteile
>des MoFa lagen auf der Hand, lange Strecken mit deutlich höherer
>Geschwindigkeit als das Fahrrad ab 15 Jahren und das ohne
>Anstrengung. Jetzt wirken die Dinger freilich lächerlich: Höllenlärm
>mit viel Gestank und ein normaler Radfahrer kann die überholen.

Wobei der Krach erstaunlich ist. Schon die Ciao zeigte damals, daß man
einen Verbrennungsmotor für die Mofa-Klasse durchaus leise ausführen
konnte. Ich vermute Absicht: wenn schon nicht schnell, dann wenigstens
laut.

>Und dann fahren die in Klamotten wie die eines Motorradfahrers.

Das gab es auch damals, Mofas, die wie Mopeds aufgemacht waren, die
wiederum Motorrädern nachempfunden waren. Sachs/Herkules-Mofas
beispielsweise, die trotz Unterrohrrahmen per Tank den Eindruck Motorrad
vermitteln wollten, aber eher wie Bonanza-Fahrräder aussahen. Und Leute,
die sich darauf wie auf einer Harley vorkamen und möglichst dazu
passende Klamotten trugen. War aber teuer, wirkte lächerlich und es war
eher die Ausnahme.


>Früher waren die MoFas eher so Interimsdinger, heute sieht man die
>kaum noch und sie sind von Rollern verdrängt worden.

Zu einem nicht unerheblichen Teil durch solche, die nun als Mofa
eingestuft sind. M.E. sind das weiterhin Interimsdinger. Wer es sich
leisten kann und autofixiert ist, läßt seine Kinder den Führerschein
schon mit 17 machen. Wer nicht, kauft ihnen so einen Mofaroller.


>Beliebt sind hier
>vor allem bei einigen Studenten die Schwalben. 60 km/h als
>Kleinkraftrad nur mit Versicherungskennzeichen.

So eine fährt hier auch noch herum. Die Dinger müssen ewig halten.
Hauptvorteil aus Sicht eines Studenten dürfte sein, daß da kein TÜV
droht.

Michael Heydenbluth

unread,
Aug 13, 2018, 3:46:53 PM8/13/18
to
Am 13.08.2018 um 21:10 schrieb Wolfgang Strobl:

> Mit 18 habe ich den Klasse 1-Führerschein gemacht, bin dann erst auf
> eine Jawa 90 Cross umgestiegen (die hier, eine zweite diente als
> Ersatzteillager:
> <https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/jawa-trail-90/download>),

So eine hatte ich mit zarten 16 Jahren (Ausland) und genoß den Vorzug
der 10 PS-Versicherungstarife, weil im Ausland gefahren und in D versichert:
https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/d/motorrad/jawa-125-cz-264233056/
zuerst in der dort gezeigten Farbe, dann in weiß umgespritzt. Zusammen
mit meinem komischen Kennzeichen und einem Reflexgurt konnte man mich
für einen Flic halten, entsprechend vorsichtig gingen die anderen mit
mir um :-)

Und eine weitere als Ersatzteilspender, ungefähr sowas (irgendwas
elektrisches war ja andauernd kaputt an den Jawa/CZ - aber im Gegensatz
zu MZ taugte auch der Rest nicht das Allermeiste):
https://www.reddit.com/r/motorcycles/comments/zyun8/1988_jawa_cz_125_my_new_communist_cafe_project/

Ulli Horlacher

unread,
Aug 13, 2018, 5:58:43 PM8/13/18
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:

> Eine Zeit lang schienen mir irgendwelche Roller bei Kiddies recht
> populär, aber mittlerweile sehe ich die eigentlich auch schon lange
> nicht mehr wirklich. Auch ziemlich verschwunden.

Bei uns im Sueden fahren die zu tausenden rum und verpesten die Umwelt mit
Gestank und Laerm.

Wolfgang Strobl

unread,
Aug 13, 2018, 6:08:03 PM8/13/18
to
Am Mon, 13 Aug 2018 21:46:56 +0200 schrieb Michael Heydenbluth
<mh98...@arcor.de>:

>Am 13.08.2018 um 21:10 schrieb Wolfgang Strobl:
>
>> Mit 18 habe ich den Klasse 1-Führerschein gemacht, bin dann erst auf
>> eine Jawa 90 Cross umgestiegen (die hier, eine zweite diente als
>> Ersatzteillager:
>> <https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/jawa-trail-90/download>),

(ich korrigiere: Jawa 90 trail, steht ja auch drauf)

Auf dem Bild war der sog. Kaninchenstall noch nicht montiert. Hier schon
<https://www.mystrobl.de/Plone/basteleien/oldies/java-90/view.html>. Das
war eine aus dünnen Spanplatten zusammengebaute, festmontierte Kiste,
die ich außen mit Epoxyharz beschichtet hatte, gesichert mit einem
schweren Vorhängeschloss. Man will ja nicht risikeren, daß einem jemand
die wertvollen Vorlesungsskripte klaut. :-)

>
>So eine hatte ich mit zarten 16 Jahren (Ausland) und genoß den Vorzug
>der 10 PS-Versicherungstarife, weil im Ausland gefahren und in D versichert:
>https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/d/motorrad/jawa-125-cz-264233056/
>zuerst in der dort gezeigten Farbe, dann in weiß umgespritzt. Zusammen
>mit meinem komischen Kennzeichen und einem Reflexgurt konnte man mich
>für einen Flic halten, entsprechend vorsichtig gingen die anderen mit
>mir um :-)

Erstaunlich, was für die Teile noch verlangt wird.
>
>Und eine weitere als Ersatzteilspender, ungefähr sowas (irgendwas
>elektrisches war ja andauernd kaputt an den Jawa/CZ - aber im Gegensatz
>zu MZ taugte auch der Rest nicht das Allermeiste):
>https://www.reddit.com/r/motorcycles/comments/zyun8/1988_jawa_cz_125_my_new_communist_cafe_project/

Meine beiden 90er hatten hauptsächlich mechanische Probleme. Soweit ich
mich noch erinnere, war bei der ersten sofort der Kickstarter durch,
dessen Designer hatte sich wohl von der Mechanik eines Kugelschreibers
inspirieren lassen. Einmal habe ich den reparieren lassen, dann habe
ich mich damit abgefunden, mit dem Ding so loszufahren wie mit einem
Rennrad - Anlauf nehmen, draufspringen.

Möglicherweise war das einer der Gründe, daß bei der einen nur der
erste, dritte und fünfte und bei der zweiten, nur zwei und vier Gang
funktionierten: die Vorbesitzer haben das auch so gemacht. :-)

Die MZ hatte zwar auch ihre Macken, das war aber alles eher ein
Wartungsproblem, z.b. die festklemmende Schwimmernadel, oder Pfusch des
Vorbesitzers.

Ein gutes Jahr nach meinem Unfall 2011 habe ich eine gebrauchte Honda
ANF 125 (aka Innova) gekauft, die ich immer noch besitze. Wenn ich
bedenke, wie wartungsfrei und zuverlässig die im Vergleich zu den in der
Jugend gefahrenen Motorrädern ist, dann sehe ich einen ziemlichen
Fortschritt. Nachdem das Teil im Winter unbenutzt draussen gestanden
hatte, reichte jedesmal ein kurzer Druck auf den Anlasser, läuft. Nur
Anfang diesen Jahres war die - soweit ich das überblicke, originale -
Batterie in die Knie gegangen. Ein (!) Tritt auf den Kickstarter,
läuft.

Um das ganze mal ein bißchen einzuordnen, die Honda hatte ich gekauft,
um nicht mit Bussen&Bahnen oder dem Auto zur Arbeit fahren zu müssen,
und weil ich mit der Vorgeschichte an motorisierten Zweirädern keine
Probleme erwartete und auch nicht hatte. Wäre der Unfall nicht gewesen,
wäre ich nie im Leben auf die Idee gekommen, noch mal auf ein Motorrad
zu steigen. Im Gegenteil, ich war froh, die Motorradfahrphase, eine
damals (!) als selbstverständlich betrachte Zwischenphase beim Aufstieg
zu immer stärkeren und größeren Kfz unbeschadet überstanden zu haben,
statt wie viele ältere Motorradfahrer mit einem kaputten Fuß, Bein oder
einer kaputten Hüfte herumzuhumpeln. Daß es mich auf dem Rad erwischt
hat, ist statistisch gesehen ein Ausreisser. :/

Martin Wohlauer

unread,
Aug 14, 2018, 3:29:06 AM8/14/18
to
Am 13.08.2018 um 23:53 schrieb Ulli Horlacher:
> Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
>
>> Eine Zeit lang schienen mir irgendwelche Roller bei Kiddies recht
>> populär, aber mittlerweile sehe ich die eigentlich auch schon lange
>> nicht mehr wirklich. Auch ziemlich verschwunden.
>
> Bei uns im Sueden fahren die zu tausenden rum und verpesten die Umwelt mit
> Gestank und Laerm.


Über den Gestank kann ich bei dem einen Vorfall nicht berichten, wohl
aber, dass da gar kein Lärm war. Keine Ahnung, ob das nur ein besonders
leises Rollermodell war, oder sogar einer mit E-Antrieb, aber ich war
richtig überrascht, als plötzlich links was an mir vorbei zog, was
definitiv ein Roller war. So leise war der. Da hat man nichts gehört.

Grüßle,

Martin.

Harald Meyer

unread,
Aug 14, 2018, 5:57:30 AM8/14/18
to
Am 14.08.2018 09:29:04 +0200 meinte Martin Wohlauer:
Es soll sie ja mittlerweile auch als 50ccm-4-Takter mit Kat (EURO 4)
UND... in ziemlich leise geben, bei denen man "_fast_ nix" hört. :)
HTH

Beste Grüße -Harald-

--
Furchtbar ist nur die Tatsache, daß ein erheblicher Teil der Zuschauer
das auch noch unbesehen glaubt :-( [*Mathias Böwe in drf*]

Chr. Maercker

unread,
Aug 14, 2018, 7:13:39 AM8/14/18
to
Ralph Aichinger wrote:
> Bei uns in Österreich sind die Vespas (und deren billigere Klone)
> die häufigsten Mopeds, so meinem Gefühl nach. Gibt es die bei
> euch nicht so oft?

In de-Ost sind Simson S50 noch ganz gut im Rennen, gelegentlich auch die
gute alte Schwalbe, letztere vereinzelt sogar elektrisch.
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