Am 15.10.2014 um 17:44 schrieb
donra...@googlemail.com:
>>>> Warum sollte man die herausrechnen?
>>> Das ist leider nicht gannz so einfach zu verstehen:
>>
>>> Die Helmtrageqoute unter stark angetrunkenen, verunfallten Radfahrern
>>> tendiert gegen Null. Diese Gruppe macht jedoch bei den
>>
>>> Schwerstverletzten in manchen Untersuchungsgebieten bis zur Hälfte der
>>
>>> Unfallopfer aus. Andersherum liegt der Anteil von Alkoholfahrten am
>>
>>> Radverkehr im untersten Prozent-, wenn nicht lediglich im Promillebereich.
>>> Dadurch werden etliche Schwerstverletzte immer den helmlosen Radfahrern
>>
>>> zugeschoben, obwohl es einen deutlichen Zusammenhang zwischen
>>
>>> Verletzungsschwere und übermäßigem Alkoholkonsum gibt.
>>> Andersherum:
>>
>>> Wenn man die Alkoholunfälle rausrechnet, stellt man fest, dass die
>>
>>> Helmtrageqoute unter den nüchternen Radfahrern deutlich höher ist. Bei
>>
>>> den Studien, die ich mir bisher angesehen habe, ging das immer damit
>>
>>> einher, dass das Studienergebnis gekippt ist und nüchterne Helmträger
>>
>>> ein deutlich höheres Unfallrisiko hatten, als nüchterne Radfahrer ohne
>>
>>> Helm.
---
>> Das ist aber alles kein Argument, das die Studie, um die es hier geht,
>>
>> aus den Angeln heben kann. Es reicht die Zahl für AIS3+, und die ist
>>
>> eindeutig. Es gab 14 verletzte >Personen< in diesen Stufen, keine davon
>>
>> mit Helm. Ob dabei nun 10% Besoffene sind, die den Nichtbehelmten
>>
>> zugerechnet wurden, ändert am Trend nix!
>
> Moin,
>
> doch, ändert es.
>
> In diesen hohen Stufen kann man locker von 25 bis 50 Prozent durch Intoxikationen beeinflußte
Unfallopfer ausgehen.
Belege?
Die Polizei MS bringt in diesem Zusammenhang immer die Zahl an, dass die
Hälte aller tödlichen Fahrradunfälle der vergangenen Jahre in dieser
Stadt einen Alkoholzusammenhang
hatten.
Da hast Du was falsch verstanden. Die Statistiken der Münsteraner
Polizei sagen aus, dass 50% aller Blutentnahmen auf Radfahrer entfallen,
das ist eine völlig andere Aussage. steht u.a. hier :
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CEQQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.landesverkehrswacht-nrw.de%2Fuploads%2Fmedia%2FUnfallanalyse-Muenster_Weiss_kl.pdf&ei=86s-VPqjHOXEygPS1IDYCw&usg=AFQjCNFsokWlyCRLvGqRIvXWu2Ysdgovkg&sig2=u4DGAW7o-4jQ9DLdoPvR9A&bvm=bv.77412846,d.bGQ&cad=rjt
>
> Von den 14 Personen bleiben also nur etwa 8-10 übrig, die sich ohne Alkoholeinfluß eine derart starke Verletzung zugezogen haben. Bei einer Helmtrageqoute von 10 - 15 Prozent ist das dann kein Trend mehr, sonder reiner Zufall.
>
> Übrigens wird ganz gerne von Helmverfechtern umgekehrt argumentiert, wenn der Zufall mal in die andere Richtung zugeschlagen hat...
Bist Du der Rasmus, der oben gesagt hat, dass ".... der Anteil von
Alkoholfahrten am Radverkehr im untersten Prozent-, wenn nicht lediglich
im Promillebereich..." liegt?