Am 26. Mai. 2022 um 11:04 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <
jf8qsm...@mid.individual.net>, Bodo G. Meier
> <
bgm...@kabelmail.de> wrote:
>> Am 26. Mai. 2022 um 09:18 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>>> In article <
jf8ml9...@mid.individual.net>, Bodo G. Meier
>>> <
bgm...@kabelmail.de> wrote:
>>>
>>>> Am 26. Mai. 2022 um 08:49 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>>>
>>>>> Was ist das Besondere an diesem Bild?
>>>
>>>> Ist das im Gebüsch hinter Deinem Fahrrad ein Grenzpfahl?
>>>
>>> Du bist ganz nah dran!
>>>
>>> Schaut euch doch 'mal die Wegweiser an: Die Wegweiser links und
>>> rechts vom Weg, der ins Bild hineinführt, sehen verschieden aus.
>>> Die rechten Wegweiser sind von Deutschland, die linken von
>>> Frankreich, weil genau bei oder neben diesem Weg die Grenze
>>> verläuft. Genau diese Grenze hatte ich vor Ort gesucht - aber
>>> nicht gesehen bzw. nicht erkannt.
>
>> Die findet man doch babyeierleicht auf der Karte!
>
> Die Grenze ist zwar eingezeichnet. Aber bei einem Maßstab von 1 :
> 150.000 es ist schwierig zu sagen, wo sie genau liegt.
Du warst also zwischen Frankfurt/M und Paris mit Kartenmaterial
1:150.000 unterwegs.
> Außerdem schaut man unterwegs nicht ständig in die Karte rein.
Früher™ und teilweise auch heute noch hat man eine passend
zurechtgefaltete Karte oben auf der Lenkertasche in einer durchsichtigen
Folie. Oder ohne Tasche in einem Kartenhalter. Da kann man schnell mal
draufgucken. Daneben ein kleiner Kompass, wie ihn
Orientierungsläuferinnen verwenden, kann auch hilfreich sein.
> Man erwartet wenigstens EIN SCHILD!
Man vielleicht, /ICH/ jedenfalls nicht. Mir reicht es vollkommen, wenn
die Leute freundlich mit Bonjour! grüßen und ich an der ersten
Boulangerie artisanal anhalte.
>>> Ich hatte eigentlich eine Schranke mit einem Häuschen und einem
>>> Grenzbeamten erwartet
>
>> An einem Radweg?!
>
> Ja. So war das bei uns früher ja auch der Fall. Selbst im Staubfall
> drin zwischen dem Heutal und der Laubau wurde kontrolliert. Ob man
> nicht Kaffee schmuggeln würde oder sowas in der Art. Sonst könnte ja
> jeder machen, was er will.
Aha, mit was hat Dein Großvater, der Holzknecht, seinen Lohn aufgebessert?
Im Norden™ brauchen wir keine Kontrollen, hier gibt es keine
kaffeeschmuggelnden Hallodris. Und wenn wir beim Grenzübertritt mal
Barmittel im Wert von 10.000 € oder mehr mitführen, melden wir die
selbstverständlich beim letzten/nächsten Zollamt an. :-D
>> Wann hast Du denn zuletzt die französisch-deutsche Grenze auf einer
>> Straße passiert? Ich nehme an, vor 1993.
>
> Dürfte 1995 gewesen sein. Damals wurde aber noch jedes Fahrzeug
> kontrolliert und man bekam einen Einreisestempel in den Paß, wenn ich
> mich richtig erinnere.
Als Deutscher an der deutsch-französischen Grenze?! Wie lange musstest
Du da quengeln und den französischen Beamten bedrängen?
Erzähl' gerne noch mehr vom Pferd... ;-P
> So wie es sich's halt gehört.
Ja, bei der Königlich Bayerischen Vol^H^HGrenzpolizei vielleicht heute
noch...
> Da muß man sich ja nicht wundern, wenn heutzutage nix mehr
> funktioniert.
Hast Recht! An welchen Binnengrenzen der Europäischen Union erlebt man
heute noch ordentliche Staus von Lkw *und* Pkw bei der Grenzabfertigung
wie sich's gehört?
Die letzten, die das geschafft haben, waren die Passkontrolleinheiten
des MfS, verkleidet in Uniformen der Grenztruppen der DDR. Aber die
waren ja auch nicht EU... ;->