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Klemmendes Dunlop-Ventil

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Heinrich Pfeifer

unread,
Apr 1, 2021, 5:06:09 AM4/1/21
to
Hi Leute,

bin nur Warmradler und hoffe trotzdem auf eine sachdienliche Antwort.

In unserem Haushalt finden sich mehrere Fahrräder mit Deutschen
Blitzventilen. Einige davon neigen zum Klemmen nach längerem
Nichtpumpen. Man muss dann mit der Pumpe einen deutlichen Widerstand
überwinden, bevor das normale Pumpen beginnen kann. Und zwar nur einmal
beim Beginn der Aktion. Es handelt sich also eindeutig um Blitzventile
und nicht um die historischen mit Ventilschlauch.

Normalerweise ist das kein größeres Problem, aber nun ist mir ein
elektrischer Mini-Kompressor mit Druckvorwahl zugelaufen. Der schaltet
dann immer gleich ab, weil der eingestellte Druck erreicht wird, bevor
das Ventil öffnet. Ich muss dann erst mal kurz mit der Handpumpe dran,
um das Ventil freizudrücken, danach kann der Kompressor werkeln.

Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren? Ein Tröpfchen Öl ins
Loch, oder was anderes?

Danke schonmal.
--

Heinrich
mail: new<at>pfei.eu

Gerald Eіscher

unread,
Apr 1, 2021, 10:34:18 AM4/1/21
to
Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>
> In unserem Haushalt finden sich mehrere Fahrräder mit Deutschen
> Blitzventilen. Einige davon neigen zum Klemmen nach längerem
> Nichtpumpen.

Bekanntes Problem seit umzig Jahren.

> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?

Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.

--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |

Olaf Schultz

unread,
Apr 1, 2021, 11:44:41 AM4/1/21
to
On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>
>> In unserem Haushalt finden sich mehrere Fahrräder mit Deutschen
>> Blitzventilen. Einige davon neigen zum Klemmen nach längerem
>> Nichtpumpen.
>
> Bekanntes Problem seit umzig Jahren.
>
>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>
> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
> verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.
>

Machen viel zu große Löcher in den Felgen. Französische Ventile sind
besser;-)

Olaf

Reindl_Wolfgang

unread,
Apr 1, 2021, 12:02:50 PM4/1/21
to
Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
> On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
>> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>>
>>> In unserem Haushalt finden sich mehrere Fahrräder mit Deutschen
>>> Blitzventilen. Einige davon neigen zum Klemmen nach längerem
>>> Nichtpumpen.
>>
>> Bekanntes Problem seit umzig Jahren.

ACK

>>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>>
>> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
>> verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.
>>
>
> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.

Also
1) Montageproblem beim Umrüsten
2) schauen häßlich aus.

> Französische Ventile sind besser;-)

ACK.
Wobei die 'Franzosen' auch leicht verklemmt sein können, wenn zu lange
unbenutzt. Allerdings hilft da ein leichter Druck mit dem Finger auf den
Stift. Es gibt Rändelschrauben für Franosen-Ventile in Dunlop-Felgen,
die den mm-Bruchteil vom Ø der beiden ausgleichen. Oft sind solche
Rändleschrauben den entsprechenden Schläuchen schon beigepackt.
Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.

Wolfgang

Christoph Laggies

unread,
Apr 1, 2021, 4:28:49 PM4/1/21
to
Am 01.04.2021 um 18:02 schrieb Reindl_Wolfgang:

> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.

Mehr Druck, genau wie die Outoventile?

Christoph


Gerald Eіscher

unread,
Apr 1, 2021, 7:27:15 PM4/1/21
to
Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
> On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
>> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>>
>>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>>
>> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
>> verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.
>
> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.

Die Löcher sind bereits zu groß.

> Französische Ventile sind
> besser;-)

Ja, aber nicht DAU-tauglich und die nötigen Reduzierhülsen gibt's auch
nicht überall.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 1, 2021, 9:23:13 PM4/1/21
to
Am 02.04.2021 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
>> On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
>>> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>>>
>>>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>>>
>>> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den
>>> Dunlopventilen verabschieden und Schläuche mit Autoventil
>>> montieren.
>>
>> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.
>
> Die Löcher sind bereits zu groß.
>
>> Französische Ventile sind besser;-)
>
> Ja, aber nicht DAU-tauglich und die nötigen Reduzierhülsen gibt's
> auch nicht überall.
>
Man kann die Leute als "DAU" beschipfen, aber die Technik eines
französischen Ventils ist doch von Uhrmachern erfunden und nicht von
Fahrzeugbauern - absolut ungeeignet für das Fahrrad, wo man unterwegs
mal schnell aufpumpen möchte, wenn man es eilig hat. Der "DAU" haut das
Gewinde krumm, bevor er es überhaupt wahrgenommen hat.

Bodo G. Meier

unread,
Apr 2, 2021, 2:04:48 AM4/2/21
to
Er wollte sicher sagen: "Die Franzosen halten auch mehr Druck als wie
die Outoventile."

;-))

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Bodo G. Meier

unread,
Apr 2, 2021, 2:07:17 AM4/2/21
to
Am 02. Apr.. 2021 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
>> On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
>>> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>>>
>>>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>>>
>>> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
>>> verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.
>>
>> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.
>
> Die Löcher sind bereits zu groß.

Mindestens bis Ende der 80er konnte man beim Felgenkauf noch
entscheiden, ob man ein Loch für Sclaverand oder Dunlop haben wollte.

Das war dann mal weg... :-(

Bernd Ullrich

unread,
Apr 2, 2021, 3:32:27 AM4/2/21
to

Hans CraueI

unread,
Apr 2, 2021, 4:26:18 AM4/2/21
to
Bodo G. Meier schrieb

> Gerald Eіscher schrieb
>> Die Löcher sind bereits zu groß.
>
> Mindestens bis Ende der 80er konnte man beim Felgenkauf noch
> entscheiden, ob man ein Loch für Sclaverand oder Dunlop haben
> wollte.

Ja, genau. Die Fachhandelskraft legte die Sclaverandloch-Felge
vor, auf das kundenseitige "ich habe aber dickere Ventile" hin
meinte sie "die muss ich vom Lager holen", ging kurz nach
hinten und brachte eine Ausführung mit 8,5mm-Bohrung mit.

> Das war dann mal weg... :-(

Früher war halt nun mal alles besser.

Hans

Bernd Ullrich

unread,
Apr 2, 2021, 5:04:33 AM4/2/21
to
DEr Himmel war auch blauer als Heute...

BU
;-)

Hans CraueI

unread,
Apr 2, 2021, 5:33:01 AM4/2/21
to
Bernd Ullrich schrieb

> Am 02.04.2021 um 10:26 schrieb Hans CraueI:
>> Bodo G. Meier schrieb
>>> Mindestens bis Ende der 80er konnte man beim Felgenkauf noch
>>> entscheiden, ob man ein Loch für Sclaverand oder Dunlop haben
>>> wollte.
>>
>> Ja, genau. Die Fachhandelskraft legte die Sclaverandloch-Felge
>> vor, auf das kundenseitige "ich habe aber dickere Ventile" hin
>> meinte sie "die muss ich vom Lager holen", ging kurz nach
>> hinten und brachte eine Ausführung mit 8,5mm-Bohrung mit.
>>
>>> Das war dann mal weg... :-(
>
>> Früher war halt nun mal alles besser.
>
>
> DEr Himmel war auch blauer als Heute...

Wobei: Die Felgensortimentsverdoppelung mittels eines
8mm-Bohrers ist auch heute noch in technischer Reichweite.

Hans

Bernd Ullrich

unread,
Apr 2, 2021, 6:23:42 AM4/2/21
to
Kegelreibahle liegt in der Garage.

BU

Gerald Eіscher

unread,
Apr 2, 2021, 11:06:46 AM4/2/21
to
Am 02.04.21 um 11:33 schrieb Hans CraueI:
Besser 8,5 mm.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 2, 2021, 11:11:13 AM4/2/21
to
Am 02.04.21 um 08:07 schrieb Bodo G. Meier:
> Am 02. Apr.. 2021 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
>> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
>>> On 4/1/21 4:34 PM, Gerald Eіscher wrote:
>>>> Am 01.04.21 um 11:06 schrieb Heinrich Pfeifer:
>>>>>
>>>>> Meine Frage: wie kann ich die Ventile kurieren?
>>>>
>>>> Austauschen oder, noch besser, sich endlich von den Dunlopventilen
>>>> verabschieden und Schläuche mit Autoventil montieren.
>>>
>>> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.
>>
>> Die Löcher sind bereits zu groß.
>
> Mindestens bis Ende der 80er konnte man beim Felgenkauf noch
> entscheiden, ob man ein Loch für Sclaverand oder Dunlop haben wollte.

Das geht noch immer, je nach Felgenmodell halt. Mavic liefert zu seinen
Laufrädern Reduzierhülsen mit und vertreibt die auch einzeln.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 2, 2021, 11:17:25 AM4/2/21
to
Am 02.04.21 um 03:23 schrieb Bernhard Kraft:
> Am 02.04.2021 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
>> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
>>>
>>> Machen viel zu große Löcher in den Felgen.
>>
>> Die Löcher sind bereits zu groß.
>>
>>> Französische Ventile sind besser;-)
>>
>> Ja, aber nicht DAU-tauglich und die nötigen Reduzierhülsen gibt's
>> auch nicht überall.
>>
> Man kann die Leute als "DAU" beschipfen,

Du kannst dich gerne angesprochen fühlen und beleidigt sein.

> aber die Technik eines
> französischen Ventils ist doch von Uhrmachern erfunden und nicht von
> Fahrzeugbauern - absolut ungeeignet für das Fahrrad, wo man unterwegs
> mal schnell aufpumpen möchte, wenn man es eilig hat.

Wenn man einmal das Funktionsprinzip begriffen hat, sind französische
Ventile sehr einfach bedienbar. Kein Vergleich zu den in Teutschland
noch immer verbreiteten "Blitzventilen" (siehe OP) oder, noch schlimmer,
den klassischen Dunlopventilen mit Ventilschlauch.
Letztere muss ein Sadist erfunden haben, der seine wahre Freude daran
hat, wie sich Leute beim Reifenaufpumpen abquälen.

Hans CraueI

unread,
Apr 2, 2021, 4:13:48 PM4/2/21
to
Gerald EÑscher schrieb

> Hans CraueI schrieb
>> Wobei: Die Felgensortimentsverdoppelung mittels eines
>> 8mm-Bohrers ist auch heute noch in technischer Reichweite.
>
> Besser 8,5 mm.

Die von Hand angesetzte Heimwerkerbohrmaschine hat in der Regel
soviel Schlag, dass das Ventil auch in das Loch des 8mm-Bohrers
passt. Und größer muss es nicht sein.
Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
nehmen. Oder eine Rundfeile.
Eine soeben durchgeführte Messung an einem Schlauch mit
Schraderventilschaft ("Blitzventil") ergab 7,9 mm.

Hans

Hans CraueI

unread,
Apr 2, 2021, 4:41:34 PM4/2/21
to
Hans CraueI schrieb
> Eine soeben durchgeführte Messung an einem Schlauch mit
> Schraderventilschaft ("Blitzventil") ergab 7,9 mm.

Muss natürlich Dunlopventilschaft heißen, nicht Schrader ...

Ingrid

Stephan Behrendt

unread,
Apr 2, 2021, 5:25:06 PM4/2/21
to
Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50 UTC+2:
> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.

LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.

Stephan

Gerald Eіscher

unread,
Apr 3, 2021, 6:48:20 PM4/3/21
to
Am 02.04.21 um 22:13 schrieb Hans CraueI:
> Gerald EÑscher schrieb
>
>> Hans CraueI schrieb
>>> Wobei: Die Felgensortimentsverdoppelung mittels eines
>>> 8mm-Bohrers ist auch heute noch in technischer Reichweite.
>>
>> Besser 8,5 mm.
>
> Die von Hand angesetzte Heimwerkerbohrmaschine hat in der Regel
> soviel Schlag, dass das Ventil auch in das Loch des 8mm-Bohrers
> passt.

Du solltest dir über den Zustand deiner Handbohrmaschine, deines Bohrers
und/oder deiner Hände Gedanken machen.

> Und größer muss es nicht sein.
> Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
> nehmen. Oder eine Rundfeile.

Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.

> Eine soeben durchgeführte Messung an einem Schlauch mit
> Schraderventilschaft ("Blitzventil") ergab 7,9 mm.

Autoventile mit Gewinde nicht bis zum Fuß klemmen in 8 mm Löchern.

Hans CraueI

unread,
Apr 4, 2021, 7:19:58 AM4/4/21
to
Gerald Eischer schrieb

> Hans CraueI schrieb
>> Die von Hand angesetzte Heimwerkerbohrmaschine hat in der Regel
>> soviel Schlag, dass das Ventil auch in das Loch des 8mm-Bohrers
>> passt.
>
> Du solltest dir über den Zustand deiner Handbohrmaschine, deines
> Bohrers und/oder deiner Hände Gedanken machen.

Ist nur ganz selten erforderlich. Sclaverand ist hier Regelfall.
Ventillochvergrößerung fällt allenfalls mal als Notlösung an.

>> Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
>> nehmen. Oder eine Rundfeile.
>
> Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.

Sofern ein 8,5-Bohrer da ist. Andernfalls ist die Rundfeile
schneller. Für Autoventile mit Gummifuß müsste man ggf. doch
einen 8,5er besorgen. Oder die Wahl des Ventiltyps noch einmal
überdenken.

Hans

Bodo G. Meier

unread,
Apr 4, 2021, 8:04:01 AM4/4/21
to
Am 04. Apr.. 2021 um 13:19 schrieb Hans CraueI:
> Gerald Eischer schrieb
>
>> Hans CraueI schrieb
>>> Die von Hand angesetzte Heimwerkerbohrmaschine hat in der Regel
>>> soviel Schlag, dass das Ventil auch in das Loch des 8mm-Bohrers
>>> passt.
>>
>> Du solltest dir über den Zustand deiner Handbohrmaschine, deines
>> Bohrers und/oder deiner Hände Gedanken machen.
>
> Ist nur ganz selten erforderlich. Sclaverand ist hier Regelfall.
> Ventillochvergrößerung fällt allenfalls mal als Notlösung an.
>
>>> Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
>>> nehmen. Oder eine Rundfeile.
>>
>> Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.
>
> Sofern ein 8,5-Bohrer da ist. Andernfalls ist die Rundfeile
> schneller.

Ihr müsst jetzt ganz stark sein: ich habe zu enge Ventillöcher in
Leichtmetall-Felgen auch schon mal mit der Klinge eines Schraubendrehers
vergewaltigt und anschließend mit einer Schlüsselfeile entgratet. :-P

<duck&weg>

Reindl_Wolfgang

unread,
Apr 4, 2021, 1:30:28 PM4/4/21
to
Am 02.04.21 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:

>> Französische Ventile sind
>> besser;-)
>
> Ja, aber nicht DAU-tauglich

Gerade wollte ich die S-Klasse nach der Winterpause betriebsbereit
machen. Für das Sicherungsschräuberl am Hinterreifen mußte ich doch
glatt zu einem Zangl greifen, um die erste 1/6 Drehung zu schaffen…
Vorderreifen ging problemlos.
Dabei ist mir ins Gedächtnis gekommen: meine Mutter und eine Freundin
von ihr hatten mal auf einer mehrtägigen Radltour ein Problem beim
Aufpumpen von einem Franzosenventil-Reifen…

> und die nötigen Reduzierhülsen gibt's auch nicht überall.

Bisher war bei fast allen Schläuchen mit Franzosenventil, die mir bisher
untergekommen sind, die Rändelmutter auf einer Seite mit einem kleinen
Ring versehen, der das Ventil im Dunlop-Felgenloch zentriert; andere
Seite von der Rändelmutter flach für Franzosen-Felgenloch.

Wolfgang

Bernhard Kraft

unread,
Apr 4, 2021, 1:51:56 PM4/4/21
to
LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen. Dafür
müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.

Klaus Mueller

unread,
Apr 4, 2021, 3:26:17 PM4/4/21
to
Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
fummeligen Kappe.


Hans CraueI

unread,
Apr 5, 2021, 7:15:22 AM4/5/21
to
Bodo G. Meier schrieb

> Hans CraueI schrieb
>> Gerald Eischer schrieb
>>> Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.
>> Sofern ein 8,5-Bohrer da ist. Andernfalls ist die Rundfeile
>> schneller.
>
> Ihr müsst jetzt ganz stark sein: ich habe zu enge Ventillöcher in
> Leichtmetall-Felgen auch schon mal mit der Klinge eines Schraubendrehers
> vergewaltigt und anschließend mit einer Schlüsselfeile entgratet. :-P
>
> <duck&weg>

Von mir gibt's da keinen Einwand, ich geh da auch eher hemdsärmlig
dran. Sofern ein Bohrer zur Hand ist, würde ich den allerdings
vorziehen.

Hans

Bernhard Kraft

unread,
Apr 6, 2021, 3:28:55 AM4/6/21
to
Wenn man nicht schnell genug pumpt, kriegt man gar keine Luft drauf.
(Autoventil: Eine Feder hält das Ventil dicht)

Das Gewinde ist krumm, wenn man es nur schief ansieht.
(Das Autoventil ist gegen versehentliche Beschädigungen besser geschützt)

Wie weit man die Schraube lockern muss, hängt von der Pumpe ab. Wenn man
Pech hat, kriegt man gar keine Luft rein, oder auch sämtlich Luft raus
und zwar sofort, sobald man die Pumpe ansetzt.
(Autoventil: Es gibt erst gar keine Schraube, die man lockern muss)

Die Auswahl an schlechten Pumpen ist unendlich. Könnte das eventuell am
schlecht durchdachten Interface liegen?
(Autoventil: Es gibt viele schlechte Fahrradpumpen, man kann aber
einfach eine Auto-Pumpe kaufen/nutzen)

Dann gibt es Ventile, die man unnötigerweise auch ganz rausschrauben
kann. Das ist noch eine weitere Fehlerquelle. Zum Festschrauben braucht
man Spezialwerkzeug.
(Autoventil: Ich habe noch keins gesehen, das man rausschrauben kann)


Stefan Wiens

unread,
Apr 6, 2021, 4:31:44 AM4/6/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> writes:

> (Autoventil: Ich habe noch keins gesehen, das man rausschrauben kann)

<https://www.rosebikes.de/schwalbe-ventileinsatz-fur-autoventil-inkl-staubkappe-2675899>

Werkzeug:

<https://www.rosebikes.de/schwalbe-ventilschlussel-sv-av-ventil-2680034>

es gibt auch Ventilkappen mit passendem Ansatz.

--
Stefan

Bernhard Kraft

unread,
Apr 6, 2021, 5:20:12 AM4/6/21
to
Rose informiert wie immer gut. Jetzt habe ich verstanden wozu es gut
ist: Um eklige Füssigkeiten einzufüllen.

Wolfgang Strobl

unread,
Apr 6, 2021, 9:42:12 AM4/6/21
to
Am Tue, 6 Apr 2021 09:28:46 +0200 schrieb Bernhard Kraft
<bernha...@web.de>:

>Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50 UTC+2:
>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>>
>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>>
>>>
>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen. Dafür
>>> müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>>
>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
>> fummeligen Kappe.
>>
>
>Wenn man nicht schnell genug pumpt, kriegt man gar keine Luft drauf.
>(Autoventil: Eine Feder hält das Ventil dicht)

Merkwürdig. Bei meinen Sclaverand-Ventilen ist das nicht so. Ich stecke
den Kopf der Standpumpe auf, klemme mit dem Hebel fest und pumpe, so
schnell oder langsam ich möchte. In diesem Fall ist das ganze System
dicht genug, um das Ventil offen zu halten und auf dem Manometer den
jeweiligen Druck ablesen zu können. Mit der kleinen Handpumpe muss man
aufpassen, dass man sie gerade hält und dicht ist die auch nicht. Aber
es ist ja nicht so, dass das Ventil schon offen ist und offen bleibt,
bloß weil man den Stößl aufgedreht hat. Dieser dient nur dazu den
Anpressdruck des Rückschlagventils zu erhöhen. Im "offenen" Zustand,
also mit gelöster Rändelmutter reicht der Druck im Schlauch, das Ventil
zu schließen.

Der Wikipediaartikel
<https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradventil#Sclaverandventil>
beschreibt das recht gut.

<snip>
Zum Aufpumpen des Schlauchs wird die Rändelmutter gelockert und der
Ventilstößel kurz angestoßen, um ihn vom kegelförmigen Ventilsitz zu
lösen. Schläuche mit Sclaverandventil lassen sich leicht aufpumpen, da
der Dichtkörper nicht durch Federkraft an den Ventilsitz gepresst wird,
so dass nur der Gegendruck im Reifen überwunden werden muss. Beim
Aufpumpen ist darauf zu achten, den Pumpenkopf weit genug über das
Ventil zu schieben, damit die Rändelmutter nicht im Dichtgummi der Pumpe
festklemmt. Wenn dies geschieht drückt entweder die Luft nach dem
Pumpenhub wieder in die Pumpe zurück oder das Ventil öffnet nicht und
der Schlauch lässt sich auch mit großer Anstrengung kaum aufpumpen.

Die aus dem Schlauch strömende Luft verschließt das Ventil automatisch.
Je höher der Innendruck, desto stärker wird der Kegelstumpf in seinen
Sitz gepresst.
<snip>

>
>Das Gewinde ist krumm, wenn man es nur schief ansieht.

Das ist eine Schwachstelle, ja. Aber man muß es ja nicht unbedingt
schief ansehen. :-)

>(Das Autoventil ist gegen versehentliche Beschädigungen besser geschützt)

Und jenseits der Tanke etwas lästig beim Aufpumpen. Denn da hat man
verloren, wenn es irgendwo eine Undichtigkeit gibt und nicht reichlich
Luft zur Verfügung steht. Denn nur mit dem Pumpdruck lässt sich die
Feder nicht öffnen.

>
>Wie weit man die Schraube lockern muss, hängt von der Pumpe ab. Wenn man
>Pech hat, kriegt man gar keine Luft rein, oder auch sämtlich Luft raus
>und zwar sofort, sobald man die Pumpe ansetzt.
>(Autoventil: Es gibt erst gar keine Schraube, die man lockern muss)

Genauer, es gibt gar keine Schraube, mit der man lockern kann, man muss
das Ventil mit dem Pumpenkopf bzw. dessen Stößel mechanisch öffnen. Und
dann ist es offen und bleibt offen.

>
>Die Auswahl an schlechten Pumpen ist unendlich. Könnte das eventuell am
>schlecht durchdachten Interface liegen?
>(Autoventil: Es gibt viele schlechte Fahrradpumpen, man kann aber
>einfach eine Auto-Pumpe kaufen/nutzen)

Meine kleine Pumpe, die ich am Rennrad spazierenfahre, ist auch eine
Autopumpe insofern, als man damit auch via Schraderventil aufpumpen
kann. Nötig ist dafür nur ein einfacher Umbau des Pumpenkopfes. Faktisch
ist das eher sinnfrei, weil das Pumpvolumen nicht groß genug für einen
Autoreifen ist. Mein Leichtmotorrad hingegen pumpe ich bei Bedarf mit
der Fahrradstandpumpe auf, die hat einen Doppelkopf. Was sollte ich mit
einer Auto-Pumpe? Theoretisch hätte ich noch den grossen Kompressor im
Keller und ein Reifenfüllgerät, mit dem ich auch einen Lkwreifen
aufpumpen könnte - aber die Reifen unserer Famlienkutsche verlieren so
wenig Luft, dass es Jahre her ist, dass ich dies tatsächlich mal
verwenden konnte.

>
>Dann gibt es Ventile, die man unnötigerweise auch ganz rausschrauben
>kann. Das ist noch eine weitere Fehlerquelle. Zum Festschrauben braucht
>man Spezialwerkzeug.
>(Autoventil: Ich habe noch keins gesehen, das man rausschrauben kann)
>

Ich habe noch eine Ventilkappe aus Metall für Schraderventile
herumliegen, welche genau dazu dient, den Einsatz herauszuschrauben.
Inwieweit aktuelle Ventile das noch erlauben, weiss ich nicht.
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Johann Mayerwieser

unread,
Apr 6, 2021, 11:24:01 AM4/6/21
to
Am Tue, 06 Apr 2021 09:28:46 +0200 schrieb Bernhard Kraft:

> (Autoventil: Ich habe noch keins gesehen, das man rausschrauben kann)

Dann hast du noch kein Autoventil gesehen



--
Mailadresse ist gültig Mails werden nur gelesen, wenn im Betreff [usenet]
steht

Bernhard Kraft

unread,
Apr 6, 2021, 12:29:44 PM4/6/21
to
Am 06.04.2021 um 15:40 schrieb Wolfgang Strobl:
> Am Tue, 6 Apr 2021 09:28:46 +0200 schrieb Bernhard Kraft
> <bernha...@web.de>:
>
>> Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50 UTC+2:
>>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>>>
>>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>>>
>>>>
>>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen. Dafür
>>>> müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>>>
>>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
>>> fummeligen Kappe.
>>>
>>
>> Wenn man nicht schnell genug pumpt, kriegt man gar keine Luft drauf.
>> (Autoventil: Eine Feder hält das Ventil dicht)
>
> Merkwürdig.
> Der Wikipediaartikel
> <https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradventil#Sclaverandventil>
> beschreibt das recht gut.
>
> <snip>
> Beim
> Aufpumpen ist darauf zu achten, den Pumpenkopf weit genug über das
> Ventil zu schieben, damit die Rändelmutter nicht im Dichtgummi der Pumpe
> festklemmt. Wenn dies geschieht drückt entweder die Luft nach dem
> Pumpenhub wieder in die Pumpe zurück ...

Diesen Effekt hatte ich wohl früher gelegentlich und daher habe ich
meine negativen Vorurteile gegenüber den französichen Ventilen. Es ist
halt der erste Eindruck, den man nicht vergisst. Der Fehler lag am Gummi
im Pumpenkopf der Silca-Pumpen. Die Pumpen hatten früher keinen Hebel
zum Festmachen. Ich habe es gerade, wie von dir beschrieben, mit einer
modernen Pumpe ausprobiert und man kann tatsächlich sehr langsam aufpumpen.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 6, 2021, 12:41:01 PM4/6/21
to
Am 06.04.2021 um 17:23 schrieb Johann Mayerwieser:
> Am Tue, 06 Apr 2021 09:28:46 +0200 schrieb Bernhard Kraft:
>
>> (Autoventil: Ich habe noch keins gesehen, das man rausschrauben kann)
>
> Dann hast du noch kein Autoventil gesehen
>

Wohl nicht genau genug angesehen, weil es immer so problemlos
funktioniert hat. Aber am Auto müssen sie logischerweise auswechselbar
sein, schreibt ja auch Marcus Jondorf. Ich habe nur am Brompton ein
Autoventil. Lange Zeit hatte ich ein altes Herkules mit Blitzventilen.
Bei beiden hatte ich nie Probleme.

Das ich nur Probleme mit französichen Ventilen hatte, liegt daran, dass
es die Ventile sind, die ich hauptsächlich mein Leben lang benutzt habe.
In allen Bereichen des Fahrrads gab es so viele Inovationen nur bei den
Ventilen ist die Zeit stehen geblieben.

Marc Stibane

unread,
Apr 7, 2021, 4:33:57 AM4/7/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> In allen Bereichen des Fahrrads gab es so viele Inovationen nur bei den
> Ventilen ist die Zeit stehen geblieben.

Ich wüsste nicht, was man an Autoventilen noch verbessern könnte.
Separat vom Schlauch auswechselbar, überall erhältlich wo Autos gewartet
werden, extrem preiswert dank Millionenstückzahlen, langlebig, ...

Mach mal Vorschläge.

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Bernhard Kraft

unread,
Apr 7, 2021, 6:11:30 AM4/7/21
to
Am 07.04.2021 um 10:33 schrieb Marc Stibane:
> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>
>> In allen Bereichen des Fahrrads gab es so viele Inovationen nur bei den
>> Ventilen ist die Zeit stehen geblieben.
>
> Ich wüsste nicht, was man an Autoventilen noch verbessern könnte.
> Separat vom Schlauch auswechselbar, überall erhältlich wo Autos gewartet
> werden, extrem preiswert dank Millionenstückzahlen, langlebig, ...
>
> Mach mal Vorschläge.
>
Früher hätte ich 8 Bar gesagt. Weil aber wegen der Schreibenbremsen auch
in kurzer Zeit kein Mensch mehr mit Reifen < 30mm fahren wird, hat sich
auch das erledigt.

Es ist stark anzunehmen, dass bald auch die Rennräder mit Autoventilen
bestückt werden. Da wird die Tour de France wieder der Vorreiter sein.
Dort fahren sowieso mehr Autos als Fahrräder mit. Dann kann man für
beide Fahrzeugtypen die gleiche Pumpe nutzen.

Chr. Maercker

unread,
Apr 7, 2021, 6:59:32 AM4/7/21
to
Gerald Eіscher wrote:
> Am 02.04.21 um 03:23 schrieb Bernhard Kraft:
>> aber die Technik eines
>> französischen Ventils ist doch von Uhrmachern erfunden und nicht von
>> Fahrzeugbauern - absolut ungeeignet für das Fahrrad, wo man unterwegs
>> mal schnell aufpumpen möchte, wenn man es eilig hat.

Gut beschrieben. ;-)
Wobei vor allem die zugehörigen Felgen das Problem sind: Wer die
"Franzosen" nicht mag, kann i.a. nicht wexeln.

> Wenn man einmal das Funktionsprinzip begriffen hat, sind französische
> Ventile sehr einfach bedienbar. Kein Vergleich zu den in Teutschland
> noch immer verbreiteten "Blitzventilen" (siehe OP) oder, noch schlimmer,
> den klassischen Dunlopventilen mit Ventilschlauch.
> Letztere muss ein Sadist erfunden haben, der seine wahre Freude daran
> hat, wie sich Leute beim Reifenaufpumpen abquälen.

Das stimmt zwar, dafür sind sie einfachst reparabel. Solange sämtliche
Dunlops noch metallenen Inhalt hatten, war das kein Thema. Seit der
Plastikmüll in ihrem Inneren regelmäßig an simpler Thermodynamik
scheitert, ist das anders.
Mit Autopumpe + Adapter sind die klassischen Dunlops im übrigen locker
zu schaffen.
--


CU Chr. Maercker.

RADWEGE sind TOD-SICHER! Schlaue Füchse fahren Fahrbahn.

Chr. Maercker

unread,
Apr 7, 2021, 7:00:29 AM4/7/21
to
Gerald Eіscher wrote:
> Das geht noch immer, je nach Felgenmodell halt. Mavic liefert zu seinen
> Laufrädern Reduzierhülsen mit und vertreibt die auch einzeln.

Man/frau muss halt nur jedesmal beim Kauf drauf achten ...

--


CU Chr. Maercker.

Transport + Sport = Radfahren

Anton Ertl

unread,
Apr 7, 2021, 7:02:44 AM4/7/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> writes:
>> Beim
>> Aufpumpen ist darauf zu achten, den Pumpenkopf weit genug über das
>> Ventil zu schieben, damit die Rändelmutter nicht im Dichtgummi der Pumpe
>> festklemmt. Wenn dies geschieht drückt entweder die Luft nach dem
>> Pumpenhub wieder in die Pumpe zurück ...
>
>Diesen Effekt hatte ich wohl früher gelegentlich und daher habe ich
>meine negativen Vorurteile gegenüber den französichen Ventilen. Es ist
>halt der erste Eindruck, den man nicht vergisst. Der Fehler lag am Gummi
>im Pumpenkopf der Silca-Pumpen.

Ich habe frueher eine Silca (ohne Hebel) verwendet ausschliesslich mit
Presta/Sklaverand/Renn/franzoesischen Ventilen, und habe keine
Erinnerungen an Probleme mit diesen Ventilen.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 7, 2021, 8:06:44 AM4/7/21
to
Anton Ertl <an...@mips.complang.tuwien.ac.at> wrote:
> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> writes:
>>> Beim
>>> Aufpumpen ist darauf zu achten, den Pumpenkopf weit genug über das
>>> Ventil zu schieben, damit die Rändelmutter nicht im Dichtgummi der Pumpe
>>> festklemmt. Wenn dies geschieht drückt entweder die Luft nach dem
>>> Pumpenhub wieder in die Pumpe zurück ...
>>
>> Diesen Effekt hatte ich wohl früher gelegentlich und daher habe ich
>> meine negativen Vorurteile gegenüber den französichen Ventilen. Es ist
>> halt der erste Eindruck, den man nicht vergisst. Der Fehler lag am Gummi
>> im Pumpenkopf der Silca-Pumpen.
>
> Ich habe frueher eine Silca (ohne Hebel) verwendet ausschliesslich mit
> Presta/Sklaverand/Renn/franzoesischen Ventilen, und habe keine
> Erinnerungen an Probleme mit diesen Ventilen.


Es gab unterschiedliche Köpfe für die Silca-Pumpen:
<https://www.velovilles.com/zubehoer/rennradzubehoer/Luftpumpen/>
Vielleicht war der Kopf von Campa besser. Ich hatte den Standardkopf, der
da für 32€ angeboten wird.



Bernhard Kraft

unread,
Apr 7, 2021, 8:08:14 AM4/7/21
to

Chr. Maercker

unread,
Apr 8, 2021, 7:41:11 AM4/8/21
to
Hans CraueI wrote:
>>> Früher war halt nun mal alles besser.
>> DEr Himmel war auch blauer als Heute...

Nicht im DDR-Bezirk Halle. Dort war er fast immer grau und stank.

> Wobei: Die Felgensortimentsverdoppelung mittels eines
> 8mm-Bohrers ist auch heute noch in technischer Reichweite.

Die schmalen Alu-Felgen nehmen solch Materialverlust nicht krumm, im
wahrsten Sinne des Wortes? Weil, die Idee hatte ich längst, allein mir
fehlte die Traute.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 8, 2021, 2:20:34 PM4/8/21
to
Am 07.04.21 um 14:06 schrieb Bernhard Kraft:
>
> Es gab unterschiedliche Köpfe für die Silca-Pumpen:
> <https://www.velovilles.com/zubehoer/rennradzubehoer/Luftpumpen/>
> Vielleicht war der Kopf von Campa besser. Ich hatte den Standardkopf, der
> da für 32€ angeboten wird.

Du pumpst also mit einer Rahmenklemmpumpe, die bestenfalls für Notfälle
geeignet ist, kannst damit anscheinend nicht richtig umgehen und
beschwerst dich über Probleme, die bei einer guten Standpumpe nicht
auftreten können.
Klarer Fall von PEBKAC.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 8, 2021, 2:25:51 PM4/8/21
to
Am 07.04.21 um 12:10 schrieb Bernhard Kraft:
>
> Es ist stark anzunehmen, dass bald auch die Rennräder mit Autoventilen
> bestückt werden. Da wird die Tour de France wieder der Vorreiter sein.
> Dort fahren sowieso mehr Autos als Fahrräder mit. Dann kann man für
> beide Fahrzeugtypen die gleiche Pumpe nutzen.

*prust* Outoventile sind für in Radrennen eingesetzte Räder völlig
ungeeignet, die Mechaniker wollen zuweilen die Luft einfach rauslassen
können. Und im Gegensatz zu dir können die mit Sclaverandventilen
umgehen und das seit Jahrzehnten.

Gerald Eіscher

unread,
Apr 8, 2021, 2:29:09 PM4/8/21
to
Am 04.04.21 um 13:19 schrieb Hans CraueI:
> Gerald Eischer schrieb
>
>> Hans CraueI schrieb
>
>>> Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
>>> nehmen. Oder eine Rundfeile.
>>
>> Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.
>
> Sofern ein 8,5-Bohrer da ist.

Er befindet sich in deiner Bohrerkassette in der 2. Reihe, 4. Bohrer von
links. Oder im Werkzeugflachmarkt deines geringsten Misstrauens ;-)

> Für Autoventile mit Gummifuß müsste man ggf. doch
> einen 8,5er besorgen. Oder die Wahl des Ventiltyps noch einmal
> überdenken.

Eben. Für Sclaverand muss man nicht bohren, gegebenfalls halt
reduzieren. BTDT

Gerald Eіscher

unread,
Apr 8, 2021, 2:43:01 PM4/8/21
to
Am 04.04.21 um 19:30 schrieb Reindl_Wolfgang:
> Am 02.04.21 um 01:27 schrieb Gerald Eіscher:
>> Am 01.04.21 um 17:44 schrieb Olaf Schultz:
>
>>> Französische Ventile sind
>>> besser;-)
>>
>> Ja, aber nicht DAU-tauglich
>
> Gerade wollte ich die S-Klasse nach der Winterpause betriebsbereit
> machen. Für das Sicherungsschräuberl am Hinterreifen mußte ich doch
> glatt zu einem Zangl greifen, um die erste 1/6 Drehung zu schaffen…

Solch widerspenstige Ventile hatte ich auch schon. Wegwerfen und ein
neues rein.

>> und die nötigen Reduzierhülsen gibt's auch nicht überall.
>
> Bisher war bei fast allen Schläuchen mit Franzosenventil, die mir bisher
> untergekommen sind, die Rändelmutter auf einer Seite mit einem kleinen
> Ring versehen, der das Ventil im Dunlop-Felgenloch zentriert;

Du meinst einen einseitigen Absatz mit ca. ø8 mm? Wo hast du die her,
eine solche Rändelmutter habe ich einmal und nie wieder gesehen.
Schwalbe legt seit einigen Jahren Rändelmuttern mit beiseitigem Absatz
bei, überzeugt bin ich davon aber nicht.

Besser eine solche Adaptermutter:
https://custom-junkies.com/felgenmutter-mtb-av-felge-zu-sv-ventil

Hans CraueI

unread,
Apr 8, 2021, 3:53:53 PM4/8/21
to
Gerald EÑscher schrieb

> Am 04.04.21 um 19:30 schrieb Reindl_Wolfgang:
>> Bisher war bei fast allen Schläuchen mit Franzosenventil, die mir bisher
>> untergekommen sind, die Rändelmutter auf einer Seite mit einem kleinen
>> Ring versehen, der das Ventil im Dunlop-Felgenloch zentriert;
>
> Du meinst einen einseitigen Absatz mit ca. ø8 mm? Wo hast du die her,
> eine solche Rändelmutter habe ich einmal und nie wieder gesehen.

Ich kenne es auch so, wie Wolfgang sagt. Sieht so aus, beim zweiten
Bild sieht man es am deutlichsten:

<https://smile.amazon.de/Continental-Schlauch-Fahrradschlauch-Schwarz-25-559/dp/B0068FAWJ0/ref=sr_1_14?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=sclaverand+continental&qid=1617910924&sr=8-14>

> Schwalbe legt seit einigen Jahren Rändelmuttern mit beiseitigem Absatz
> bei, überzeugt bin ich davon aber nicht.

Habe ich auch schon mal gesehen. Die fehlende Überzeugung teile ich.
Jupp. Liegt halt manchen Schläuchen gleich bei.

Hans

Hans CraueI

unread,
Apr 8, 2021, 4:02:15 PM4/8/21
to
Gerald EÑscher schrieb

> Hans CraueI schrieb:
>> Sofern ein 8,5-Bohrer da ist.
>
> Er befindet sich in deiner Bohrerkassette in der 2. Reihe, 4. Bohrer
> von links.

Ach, deshalb war er nicht zu finden. Meine Bohrerkassette
hat nur eine Reihe.

Oder im Werkzeugflachmarkt deines geringsten Misstrauens ;-)

Also: Nach dem Aufbohren mit 8 mm ging das "Blitz"-Ventil
rein. Dann noch mal zum Markt? Nee, nee. Die Klammern im
Beutel brauch ich zum Wäscheaufhängen.

> Für Sclaverand muss man nicht bohren, gegebenfalls halt
> reduzieren. BTDT

Sclaverand ist besser, klar. Doch wenn jemand kein Slaverand
will, ist das Loch zu klein.

Hans

Klaus Mueller

unread,
Apr 9, 2021, 10:05:49 AM4/9/21
to
Gerald Eіscher <Dein-H...@liebt-dich.info> wrote:
> Am 04.04.21 um 13:19 schrieb Hans CraueI:
>> Gerald Eischer schrieb
>>
>>> Hans CraueI schrieb
>>
>>>> Wenn es denn doch nicht passt, kann man immer noch 8,5 mm
>>>> nehmen. Oder eine Rundfeile.
>>>
>>> Oder einen Hamster. Oder gleich mit ø8,5 bohren.
>>
>> Sofern ein 8,5-Bohrer da ist.
>
> Er befindet sich in deiner Bohrerkassette in der 2. Reihe, 4. Bohrer von
> links. Oder im Werkzeugflachmarkt deines geringsten Misstrauens ;-)

Hab gerade geschaut, er ist in der 2. Kassette, mittlere Reihe, ziemlich
weit rechts.


Marc Stibane

unread,
Apr 12, 2021, 1:59:34 PM4/12/21
to
Gerald E?scher <Dein-H...@liebt-dich.info> wrote:
> Am 07.04.21 um 12:10 schrieb Bernhard Kraft:

>> Es ist stark anzunehmen, dass bald auch die Rennräder mit Auto-
>> ventilen bestückt werden. Da wird die Tour de France wieder der
>> Vorreiter sein. Dort fahren sowieso mehr Autos als Fahrräder mit.
>> Dann kann man für beide Fahrzeugtypen die gleiche Pumpe nutzen.
> *prust* Outoventile sind für in Radrennen eingesetzte Räder völlig
> ungeeignet, die Mechaniker wollen zuweilen die Luft einfach rauslassen
> können.

Ventileinsatz rausschrauben.
Klar, braucht ein Werkzeug, und bei den paar ml Luft in einem Rennrad-
reifen kann man einfach für wenige Sekunden auf den Stift drücken...

Thomas Bliesener

unread,
Apr 12, 2021, 8:08:05 PM4/12/21
to
Marc Stibane schrieb:
[Schrader-Ventil]
> Ventileinsatz rausschrauben.
> Klar, braucht ein Werkzeug, und bei den paar ml Luft in einem Rennrad-
> reifen kann man einfach für wenige Sekunden auf den Stift drücken...

Dafür braucht man aber auch ein Werkzeug, denn der Stift schaut nicht
wie beim Sclaverand heraus, sondern ist versenkt. Man braucht also
irgend etwas Spitzes, aber nicht zu spitz, sonst rutscht man vom Stift
ab. Mehr so etwas stumpfes Spitzes.
--
bli

Robert Latest

unread,
Apr 13, 2021, 2:41:33 AM4/13/21
to
Bernhard Kraft wrote:
> Das ich nur Probleme mit französichen Ventilen hatte, liegt daran, dass
> es die Ventile sind, die ich hauptsächlich mein Leben lang benutzt habe.
> In allen Bereichen des Fahrrads gab es so viele Inovationen nur bei den
> Ventilen ist die Zeit stehen geblieben.

Blitzventil (hervorgegangen aus dem schwergängigen Schlauchventil) ist Kacke,
keine Frage, ist aber beim ersten Schlauchwechsel durch ein Schrader- (Auto-)
ventil ersetzt und damit Geschichte. Presta ("französisch") schwächt aufgrund
des dünneren Schaftes die Felge weniger, entscheidend bei schmalen und leichten
Rennradfelgen.

Wo siehst du Entwicklungsbedarf?

--
robert

HC Ahlmann

unread,
Apr 13, 2021, 5:46:35 AM4/13/21
to
Berührungsloses Aufpumpen wäre eine nette Entwicklung – da gibt's doch
schon was bei den Elektrikern.

Vielleicht reicht aber auch aus, die persönlichen Fähigkeiten zu
entwickeln. Fahrradventile sind mir als Störungsursache seltener als
anderes aufgefallen.
--
Munterbleiben
HC

Bernhard Kraft

unread,
Apr 13, 2021, 6:13:33 AM4/13/21
to
Am 13.04.2021 um 08:41 schrieb Robert Latest:
> Bernhard Kraft wrote:
>> Das ich nur Probleme mit französichen Ventilen hatte, liegt daran,
>> dass es die Ventile sind, die ich hauptsächlich mein Leben lang
>> benutzt habe. In allen Bereichen des Fahrrads gab es so viele
>> Inovationen nur bei den Ventilen ist die Zeit stehen geblieben.
>
> Blitzventil (hervorgegangen aus dem schwergängigen Schlauchventil)
> ist Kacke,

Damit habe ich wenig Erfahrung, aber wenn ich es denn mal benutzen
musste, war es ok. Was ist eigentlich daran so Kacke?

> keine Frage, ist aber beim ersten Schlauchwechsel durch ein
> Schrader- (Auto-) ventil ersetzt und damit Geschichte. Presta
> ("französisch") schwächt aufgrund des dünneren Schaftes die Felge
> weniger, entscheidend bei schmalen und leichten Rennradfelgen.
>
> Wo siehst du Entwicklungsbedarf?
>

Es ist schon umständlich, dass man es aufschrauben muss. Alle anderen
Ventiltypen brauchen das nicht. Das ist aber nicht das Hauptproblem.

Das Hauptproblem sind nämlich die Pumpen. Eigentlich ist das
Presta-Ventil dafür gebaut, dass man einen Schlauch drauf schraubt. Die
alten Handpumpen, die früher an den Rennrädern waren, hatten so einen
Schlauch. Aber die waren von schlechter Qualität und sind wieder
verschwunden. Selbst wenn sie funktioniert haben, war die Bedienung sehr
umständlich, weil man zig mal schrauben muss (Ventil auf, Schlauch
aufs Ventil, Schlauch auf die Pumpe - pumpen - Ventil zu, Schlauch
runter von der Pumpe). Das war aber immerhin ein durchdachtes Interface,
wo man ohne überflüssige Gewalt auskam.

Seit dem gab es tausend Konstruktionen von Pumpen, die alle aber eine
andere Macke hatten. Die entscheidene "Macke" war und ist aber, dass sie
das angebotene Gewinde-Interface nicht genutzt haben und nur über das
Dichtungsgummi versuchen dicht zu bleiben. Das Ventil ist aber gar nicht
für diese Art von Dichtung gebaut. Man braucht einen Hebel, der mit
absurd hoher Kraft das Gummi fest drückt. Die Konstruktionen ohne Hebel
nutzen die Spannkraft des Gummis selbst und sind meist sehr schwer
auf das Ventil drauf zu drücken.

Das führt dazu, dass viele Anwender das Ventil oder das Pumpengummi beim
Aufsetzen oder Abnehmen beschädigen.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 13, 2021, 8:42:07 AM4/13/21
to
Am 13.04.2021 um 12:13 schrieb Bernhard Kraft:
> Die
> alten Handpumpen, die früher an den Rennrädern waren, hatten so einen
> Schlauch. Aber die waren von schlechter Qualität und sind wieder
> verschwunden. Selbst wenn sie funktioniert haben, war die Bedienung sehr
> umständlich, weil man zig mal schrauben muss (Ventil auf, Schlauch
> aufs Ventil, Schlauch auf die Pumpe - pumpen - Ventil zu, Schlauch
> runter von der Pumpe). Das war aber immerhin ein durchdachtes Interface,
> wo man ohne überflüssige Gewalt auskam.
>

Das Internet hat mir gleich die passende Reklame eingespült:
<https://ride.lezyne.com/collections/hand-pumps/products/1-mp-dprdr-v1s04>

Doch wieder mit Schlauch an der Handpumpe. Also vielleicht die richtige
Pumpe für mich.

Reindl_Wolfgang

unread,
Apr 13, 2021, 8:56:55 AM4/13/21
to
Am 13.04.21 um 12:13 schrieb Bernhard Kraft:
> Am 13.04.2021 um 08:41 schrieb Robert Latest:

>> Blitzventil (hervorgegangen aus dem schwergängigen Schlauchventil) ist
>> Kacke,
>
> Damit habe ich wenig Erfahrung, aber wenn ich es denn mal benutzen
> musste, war es ok. Was ist eigentlich daran so Kacke?

Technische Antworten werden sich noch genug kommen, hier mal eine
anwendungstechnische:

Bei einem Blitzventil (auch beim Dunlop) kann ein Vandale mit einem
kleinen unauffälligen Handgriff den Reifendruck auf 0 setzen, indem er
die Überwurfmutter 1/4 Drehung lockert. Sieht man als Radbenutzer
nichtmal. Oder Vandale schraubt gleich die ganze Ventilüberwurfmutter
weg und läßt das Radl ventillos stehen. Beides oft genug erlebt.


> Es ist schon umständlich, dass man es aufschrauben muss. Alle anderen
> Ventiltypen brauchen das nicht. Das ist aber nicht das Hauptproblem.

Das ist nicht das Problem, sondern die Lösung: Vandale muß erst die
Ventilschutzkappe abschrauben, dann die Sicherung lösen und schließlich
auf dem Ventilstift dauerhaft draufbleiben. Dabei _könnte_ er auffallen
und unterläßt seinen 'Spaß' darum gleich. Oder der Germane ist schon mit
der Sicherungsmutter überfordert…

Wolfgang

Bodo G. Meier

unread,
Apr 13, 2021, 9:29:29 AM4/13/21
to
Schnell noch eine Zéfal HPx-Rahmenpumpe besorgen, bevor die ausverkauft
sind. Bei Zéfal finde ich sie nicht mehr.
Diese Pumpe arbeitet mit einem Hebel und lässt sich sehr gut auf
Sclaverand/Presta-Ventilen einsetzen.

Gruß,
Bodo

--
Postheroische Vampirkartoffel! (Sepp Ruf in de.rec.fahrrad)

Hans CraueI

unread,
Apr 13, 2021, 10:26:53 AM4/13/21
to
HC Ahlmann schrieb

> Robert Latest <bobl...@yahoo.com> wrote:
>> Blitzventil (hervorgegangen aus dem schwergängigen Schlauchventil) ist
>> Kacke, keine Frage, ist aber beim ersten Schlauchwechsel durch ein
>> Schrader- (Auto-) ventil ersetzt und damit Geschichte. Presta
>> ("französisch") schwächt aufgrund des dünneren Schaftes die Felge weniger,
>> entscheidend bei schmalen und leichten Rennradfelgen.
>> Wo siehst du Entwicklungsbedarf?
>
> Berührungsloses Aufpumpen wäre eine nette Entwicklung – da gibt's doch
> schon was bei den Elektrikern.

Dann sollte Aufpumpen auch während der Fahrt gehen. Gute Sache.

> Vielleicht reicht aber auch aus, die persönlichen Fähigkeiten zu
> entwickeln. Fahrradventile sind mir als Störungsursache seltener als
> anderes aufgefallen.

Wenn beim "unterwegs eben schnell ein bisschen nachpumpen" die mit
dem eingeschraubten Sclaverandventil verklebte Ventilschutzkappe
das Ventil mit rausdreht und sich dieses - nach Lösung der
Verklebung - nicht wieder dicht reindrehen lässt, kann das schon
als Störungsursache eingestuft werden.
Dem entgeht man durch Verwendung von Schläuchen, bei denen sich
das Ventil nicht rausschrauben lässt.

Hans

Stefan Wiens

unread,
Apr 13, 2021, 10:42:53 AM4/13/21
to
Hans CraueI <crauel...@freenet.de> writes:

> HC Ahlmann schrieb
>
>> Vielleicht reicht aber auch aus, die persönlichen Fähigkeiten zu
>> entwickeln. Fahrradventile sind mir als Störungsursache seltener als
>> anderes aufgefallen.
>
> Wenn beim "unterwegs eben schnell ein bisschen nachpumpen" die mit
> dem eingeschraubten Sclaverandventil verklebte Ventilschutzkappe
> das Ventil mit rausdreht und sich dieses - nach Lösung der
> Verklebung - nicht wieder dicht reindrehen lässt, kann das schon
> als Störungsursache eingestuft werden.

Wem das einmal passiert ist, der zieht bei Ersatzschläuchen das Ventil
nach (Bei Schwalbe waren die z. T. recht locker).

Unterwegs kann man das Ventil, falls keine Zange zur Hand ist, auch mit
zwei Münzen oder Vergleichbarem ausreichend anziehen.

--
Stefan

Marc Stibane

unread,
Apr 13, 2021, 11:39:53 AM4/13/21
to
Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
> Marc Stibane schrieb:

> [Schrader-Ventil]
>> Ventileinsatz rausschrauben.
>> Klar, braucht ein Werkzeug,

Da ging es um ein Autoventil

>> und bei den paar ml Luft in einem Rennradreifen kann man einfach
>> für wenige Sekunden auf den Stift drücken...

Damit meinte ich (natürlich) ein Sclaverand...
Beim fetten 29" 60mm Geländereifen mit der 20fachen Luftmenge ist das
Rausschrauben des Autoventil-Einsatzes sicher schneller als drei Minuten
den Sclaverand-Stift runterzudrücken ;-)


> Dafür braucht man aber auch ein Werkzeug, denn der Stift schaut nicht
> wie beim Sclaverand heraus, sondern ist versenkt. Man braucht also
> irgend etwas Spitzes, aber nicht zu spitz, sonst rutscht man vom Stift
> ab. Mehr so etwas stumpfes Spitzes.

Ein Kreuzschlitz-Schraubendreher macht sich gut dafür.

Robert Latest

unread,
Apr 13, 2021, 5:15:00 PM4/13/21
to
Stefan Wiens wrote:
> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> writes:

>> Wenn beim "unterwegs eben schnell ein bisschen nachpumpen" die mit
>> dem eingeschraubten Sclaverandventil verklebte Ventilschutzkappe
>> das Ventil mit rausdreht und sich dieses - nach Lösung der
>> Verklebung - nicht wieder dicht reindrehen lässt, kann das schon
>> als Störungsursache eingestuft werden.
>
> Wem das einmal passiert ist, der zieht bei Ersatzschläuchen das Ventil
> nach (Bei Schwalbe waren die z. T. recht locker).

Oder lässt die Kappe weg.

> Unterwegs kann man das Ventil, falls keine Zange zur Hand ist, auch mit
> zwei Münzen oder Vergleichbarem ausreichend anziehen.

In meinem Mini-Werkzeugsatz habe ich mir einen für exotische Nippel gedachten
Schlitz im Speichenschlüssel passend für die Sclaverand-Maulweite gefeilt.

--
robert

Robert Latest

unread,
Apr 13, 2021, 5:17:39 PM4/13/21
to
Bernhard Kraft wrote:
> [...]
> Das führt dazu, dass viele Anwender das Ventil oder das Pumpengummi beim
> Aufsetzen oder Abnehmen beschädigen.

Stimmt, aber das muss man dann halt üben oder Schraderventile verwenden.

--
robert

Hans CraueI

unread,
Apr 13, 2021, 6:51:46 PM4/13/21
to
Stefan Wiens schrieb

> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> writes:
>> Wenn beim "unterwegs eben schnell ein bisschen nachpumpen" die mit
>> dem eingeschraubten Sclaverandventil verklebte Ventilschutzkappe
>> das Ventil mit rausdreht und sich dieses - nach Lösung der
>> Verklebung - nicht wieder dicht reindrehen lässt, kann das schon
>> als Störungsursache eingestuft werden.
>
> Wem das einmal passiert ist, der zieht bei Ersatzschläuchen das Ventil
> nach (Bei Schwalbe waren die z. T. recht locker).

Jupp. Und dann richtig: Zwei Rändelmuttern auf dem Ventilschaft
gegeneinander kontern, mit Zange festhalten und dann das Ventil
mit Klemmweite 4,5 mm (wenn ich mich richtig erinnere) oder mit
einer anderen Zange festziehen. Und zwar fest. Denn die Dinger
lockern sich auch gern einmal.

> Unterwegs kann man das Ventil, falls keine Zange zur Hand ist,
> auch mit zwei Münzen oder Vergleichbarem ausreichend anziehen.

Was bei mir nicht immer ausreichte, um das Ventil auch dichtend
festzuziehen.

Hans

Hans CraueI

unread,
Apr 13, 2021, 7:09:45 PM4/13/21
to
Marcus Jodorf schrieb

> Hans CraueI <crauel...@freenet.de> schrieb:
>> Dem entgeht man durch Verwendung von Schläuchen, bei denen sich
>> das Ventil nicht rausschrauben lässt.
>
> Da fallen mir jetzt nur Latexschläuche von Vittoria ein. Oder
> irgendwelches No-Name Billigzeugs.

Unter anderem Continental, Specialized, Vredestein(?), und auch
Kenda (Billigmarke). Jedoch nicht unbedingt durchgängig; etwa
bei Continental habe ich beides gesehen (mit unterschiedlichen
Produktionsorten).

> Ich glaube nicht, daß Du sowas fahren willst.

Kenda ist gar nicht schlecht. Specialized war bei mir schlecht.
Ich hatte mal $VIELE gekauft; bei allen riss der Ventilfuss nach
kurzer Zeit aus dem Gummi aus.

> Aber Du kannst auch einfach die Ventilkappen weglassen.
> Die braucht man nicht wirklich.

Der großen Frage danach, was man wirklich braucht im Leben,
hier einmal ausweichend:

Mit weggelassenen Ventilkappen kann es passieren, dass die
Rändelmutter des Ventilkopfes so weit verpeekt, dass sie auf
dem Gewinde richtig schön festsitzt. Gibt beim Rausdrehen den
gleichen Effekt wie die auf dem Ventil festgegammelte
Ventilkappe - man dreht das Ventil raus. Und dann kriegt man
noch nicht mal die festgegammelte Rändelschraube auf dem
mittlerweile rausgeschraubten Ventil los - da kommt Freude auf.
Und wenn es nur der Ärger beim werkzeuglos improvisierenden
Reinschrauben des Ersatzventils mit dem Ziel, das dann dicht
zu kriegen, ist.

Hans

Chr. Maercker

unread,
Apr 14, 2021, 3:03:15 AM4/14/21
to
Robert Latest wrote:
> Blitzventil (hervorgegangen aus dem schwergängigen Schlauchventil) ist Kacke,
> keine Frage, ist aber beim ersten Schlauchwechsel durch ein Schrader- (Auto-)
> ventil ersetzt und damit Geschichte. Presta ("französisch") schwächt aufgrund
> des dünneren Schaftes die Felge weniger, entscheidend bei schmalen und leichten
> Rennradfelgen.

> Wo siehst du Entwicklungsbedarf?

Die Dunlops sind bzgl. Durchmesser ein guter Kompromiss. Bei denen sehe
ich gewissen "Entwicklungsbedarf", zu Innenleben aus Metall o.a.
Materialien, die der Physik komprimierter Gase standhalten. ;-)
Gab es aber alles schon und ist für viel Geld sogar heute noch zu haben.

Sebastian Zenker

unread,
Apr 14, 2021, 4:17:03 AM4/14/21
to
Am 13.04.2021 um 17:39 schrieb Marc Stibane:
> Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
>> Marc Stibane schrieb:
>> Dafür braucht man aber auch ein Werkzeug, denn der Stift schaut nicht
>> wie beim Sclaverand heraus, sondern ist versenkt. Man braucht also
>> irgend etwas Spitzes, aber nicht zu spitz, sonst rutscht man vom Stift
>> ab. Mehr so etwas stumpfes Spitzes.
>
> Ein Kreuzschlitz-Schraubendreher macht sich gut dafür.

Merkwürdig, bei mir reicht immer die Ecke vom Daumennagel. Aber was weiß
ich schon.

--
Sebastian Zenker

Marc Stibane

unread,
Apr 15, 2021, 5:02:20 AM4/15/21
to
Meine LAG reißt mir den Kopf ab wenn ich meine Nägel soo lange nicht
schneiden würde...

Thomas Bliesener

unread,
Apr 17, 2021, 1:00:06 PM4/17/21
to
Bernhard Kraft schrieb:
> Das Internet hat mir gleich die passende Reklame eingespült:
> <https://ride.lezyne.com/collections/hand-pumps/products/1-mp-dprdr-v1s04>

Die fährt seit sieben Jahren bei mir mit. Die angegebenen 8,3 bar sind
theoretisch zwar erreichbar, aber spätestens bei 5,5 bar gebe ich auf.

> Doch wieder mit Schlauch an der Handpumpe. Also vielleicht die richtige
> Pumpe für mich.

Dank des Schlauches ist das Aufpumpen deutlich bequemer. Allerdings kann
man mit dem Schlauch auch wieder den zu lose eingeschraubten
Ventileinsatz herausdrehen. @@!#@
--
bli

Ulli Horlacher

unread,
Apr 17, 2021, 3:20:45 PM4/17/21
to
Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
> Bernhard Kraft schrieb:
> > Das Internet hat mir gleich die passende Reklame eingespült:
> > <https://ride.lezyne.com/collections/hand-pumps/products/1-mp-dprdr-v1s04>
>
> Die fährt seit sieben Jahren bei mir mit. Die angegebenen 8,3 bar sind
> theoretisch zwar erreichbar, aber spätestens bei 5,5 bar gebe ich auf.

Und das fuer 75 Euro?! Prrrrft...
Die Topeak Master Blaster (bescheuerter Name) kommt auf 11 bar und ist
auch nicht groesser, dafuer deutlich gunstiger.

--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Bernhard Kraft

unread,
Apr 17, 2021, 4:27:40 PM4/17/21
to
Am 17.04.2021 um 21:15 schrieb Ulli Horlacher:
> Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
>> Bernhard Kraft schrieb:
>>> Das Internet hat mir gleich die passende Reklame eingespült:
>>> <https://ride.lezyne.com/collections/hand-pumps/products/1-mp-dprdr-v1s04>
>>
>>
>>>
>> Die fährt seit sieben Jahren bei mir mit. Die angegebenen 8,3 bar
>> sind theoretisch zwar erreichbar, aber spätestens bei 5,5 bar gebe
>> ich auf.
>
> Und das fuer 75 Euro?! Prrrrft... Die Topeak Master Blaster
> (bescheuerter Name) kommt auf 11 bar und ist auch nicht groesser,
> dafuer deutlich gunstiger.
>
Ich habe auch verschiedene Topeak-Pumpen, die 8 bar versprechen. Geht
zwar, ist aber auch eine Schweinemaloche. Deswegen habe ich mir ein Set
mit Druckpatronen gekauft, aber noch nie eingesetzt.

Thomas Bliesener

unread,
Apr 17, 2021, 5:00:06 PM4/17/21
to
Ulli Horlacher schrieb:
> Und das fuer 75 Euro?!

Oops. Ich habe 2014 weniger als die Hälfte bezahlt.
--
bli

Ulli Horlacher

unread,
Apr 17, 2021, 6:28:05 PM4/17/21
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
>
> > Und das fuer 75 Euro?! Prrrrft...
> > Die Topeak Master Blaster (bescheuerter Name) kommt auf 11 bar und ist
> > auch nicht groesser, dafuer deutlich gunstiger.
>
> Pffft...
> Blackburn Airstik SL
> Auch 11 bar, noch günstiger und nochmal weniger Gewicht. Nur 59g.
> Paßt bei mir bequem in die Satteltasche.

Kein Manometer. Keine Standpumpe.

Ulli Horlacher

unread,
Apr 17, 2021, 6:30:24 PM4/17/21
to
Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:

> > Und das fuer 75 Euro?! Prrrrft... Die Topeak Master Blaster
> > (bescheuerter Name) kommt auf 11 bar und ist auch nicht groesser,
> > dafuer deutlich gunstiger.
> >
> Ich habe auch verschiedene Topeak-Pumpen, die 8 bar versprechen. Geht
> zwar, ist aber auch eine Schweinemaloche.

Dann hast du keine Master Blaster. Damit pumpe ich problemlos Rennrad oder
MTB-Reifen auf.

Hans CraueI

unread,
Apr 17, 2021, 7:29:02 PM4/17/21
to
Thomas Bliesener schrieb

> Dank des Schlauches ist das Aufpumpen deutlich bequemer. Allerdings kann
> man mit dem Schlauch auch wieder den zu lose eingeschraubten
> Ventileinsatz herausdrehen. @@!#@

Dazu gut passend - gefunden auf der Suche nach "Master Blaster"
unter
<https://www.wigglesport.de/topeak-master-blaster-rennradrahmen-pumpe> -
der Bericht

| got this after a ride of shame where the presta cores unscrewed
| out of three spare inner tubes? when trying to inflate with a mini
| pump that had a screw thread hose connector (an expensive one!)
| After that long long walk vowed to find a 'push on' type pump and
| the Topeak ticked all the boxes.

Hans

Ulli Horlacher

unread,
Apr 18, 2021, 3:45:52 AM4/18/21
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
>
> > Kein Manometer. Keine Standpumpe.
>
> Nein, dafür hat man ja einen Rennkompressor. Aber für Notfälle unterwegs
> reicht was kleines und leichtes.

Ich hab schon mal ein Ventil abgerissen ohne Standpumpe.
Wie unterscheidest du 4, 6, 8, 10, 12 bar ohne Manometer?
Mit 4 besteht Durchschlagsgefahr, ab 10 nimmt Reifen oder Felge schaden.
Oder schafft dein Puempchen eh nur 6 bar?

Bodo G. Meier

unread,
Apr 18, 2021, 5:20:16 AM4/18/21
to
Es scheint drei "Masterblaster"-Modelle zu geben.

Die lange "Road Masterblaster" für das Rahmendreieck wirkt wie eine
Kopie/Weiterentwicklung der nicht mehr produzierten Zéfal HPx.
Gut finde ich den Stöpsel für das Ventilloch, der eine Verschmutzung
verhindern soll.

Wolfgang Strobl

unread,
Apr 18, 2021, 9:08:03 AM4/18/21
to
Am Sun, 18 Apr 2021 07:40:49 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher
<fram...@tandem-fahren.de>:

>Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
>> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
>>
>> > Kein Manometer. Keine Standpumpe.
>>
>> Nein, dafür hat man ja einen Rennkompressor. Aber für Notfälle unterwegs
>> reicht was kleines und leichtes.
>
>Ich hab schon mal ein Ventil abgerissen ohne Standpumpe.
>Wie unterscheidest du 4, 6, 8, 10, 12 bar ohne Manometer?
>Mit 4 besteht Durchschlagsgefahr, ab 10 nimmt Reifen oder Felge schaden.
>Oder schafft dein Puempchen eh nur 6 bar?

Ich hab's gerade mal an meinem alten, im Tacx eingespannten Panasonic
ausprobiert, mit der inzwischen etwas abgegriffenen Topeak Pocket
Rocket, die ich am Rennrad mit mir herumschleppe, Reifen leer gemacht
und aufgepumpt. Es ist ganz einfach: 5,5 bar bekomme ich eingermaßen
mühelos rein, 6 Bar müsste auch noch gehen, für mehr brauchte es dann
richtig Kraft, mehr Zeit, und man muss dafür umgreifen, weil die konkave
Stirnseite des Griffes alles andere als ideal ist, das wollte ich mir
nicht antun. M.a.W. bis sechs bar pumpen ist einfach abschätzbar und
reicht, um mit 23/25mm-Reifen nach Hause zu kommen. Neu bekommt man
die Pumpe für knapp 20 EUR. Bis zu 11 bar ist allerdings geschönt bzw.
was für Kraftmeier.
<https://www.mystrobl.de/Plone/radfahren/technik/komponenten/taschen/DSC_3462.JPG/download>
--
Wir danken für die Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen

Thomas Bliesener

unread,
Apr 19, 2021, 1:00:05 PM4/19/21
to
Ulli Horlacher schrieb:
> Ich hab schon mal ein Ventil abgerissen ohne Standpumpe.

Deshalb ist ein aufgeschraubter Schlauch von Vorteil.

> Wie unterscheidest du 4, 6, 8, 10, 12 bar ohne Manometer?

Zählen! Man sollte zu Hause einfach mal ausprobieren, wie viele
Pumpstöße man braucht, um auf den Minimaldruck zu kommen.

Auf meinen Contis ist kein Minimaldruck angegeben, nur ein Maximaldruck
von 8,5 bar. Mit 120 Pumpstößen komme ich auf etwa 5,5 bar. Damit bin
ich bisher immer durchschlagfrei nach Hause gekommen.

> Mit 4 besteht Durchschlagsgefahr, ab 10 nimmt Reifen oder Felge schaden.
> Oder schafft dein Puempchen eh nur 6 bar?

Meine Oberarme schaffen nicht mehr.
--
bli

Thomas Bliesener

unread,
Apr 19, 2021, 1:00:08 PM4/19/21
to
Ulli Horlacher schrieb:
> Kein Manometer. Keine Standpumpe.

Für unterwegs? Das Manometer ersetzen meine Oberarme. Die sagen mir,
wann es genug ist. Außerdem kann man die Pumpstöße mitzählen und mit
Erfahrugnswerten vergleichen. Und die wenigen Male im Jahr kann ich auch
mal im Sitzen pumpen. Ich will eine kleine, leichte Pumpe mitführen, mit
der ich soviel Druck auf den Reifen bekomme, daß ich normal nach Hause
fahren kann. Dafür nehme ich Kompromisse in Kauf.
--
bli

Ulli Horlacher

unread,
Apr 19, 2021, 1:26:14 PM4/19/21
to
Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
> Ulli Horlacher schrieb:
> > Ich hab schon mal ein Ventil abgerissen ohne Standpumpe.
>
> Deshalb ist ein aufgeschraubter Schlauch von Vorteil.

Was ist ein aufgeschraubter Schlauch?


> > Wie unterscheidest du 4, 6, 8, 10, 12 bar ohne Manometer?
>
> Zählen! Man sollte zu Hause einfach mal ausprobieren, wie viele
> Pumpstöße man braucht, um auf den Minimaldruck zu kommen.

Ich hab 12 Fahrraeder und noch mhr unterschiedliche Reifen.
Das kann ich mr nicht merken.

> > Mit 4 besteht Durchschlagsgefahr, ab 10 nimmt Reifen oder Felge schaden.
> > Oder schafft dein Puempchen eh nur 6 bar?
>
> Meine Oberarme schaffen nicht mehr.

Ich bin sicherliche schlapper als du und ich schaff mit der Masterblaster
LOCKER 9 bar.
Meine Tagestouren gehen bis 200 km. Da will ich nicht erst zuhause wieder
korrekt Luft in den Reifen haben. Zumal ich auch Mehrtagestouren fahre.

Wolfgang Strobl

unread,
Apr 19, 2021, 4:17:40 PM4/19/21
to
Am Mon, 19 Apr 2021 17:21:13 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher
<fram...@tandem-fahren.de>:

>Thomas Bliesener <use...@xabs.de> wrote:
>> Ulli Horlacher schrieb:
>> > Ich hab schon mal ein Ventil abgerissen ohne Standpumpe.
>>
>> Deshalb ist ein aufgeschraubter Schlauch von Vorteil.
>
>Was ist ein aufgeschraubter Schlauch?

Ein Schlauch, der aus der Pumpe herauskommt und auf das Sclaverandventil
aufgeschraubt werden kann. Oder einer, der auf die Pumpe aufgeschraubt
wird, es gibt beides. Wesentlich ist die flexible Verbindung.

Ich halte ehrlich gesagt nicht viel davon. Bei einer Standpumpe ist der
lange Schlauch praktisch, bei einer Minipumpe ziehe ich vor, den
Pumpenkopf mit einer Hand am Ventil zu fixieren und mit der anderen zu
pumpen.

>
>
>> > Wie unterscheidest du 4, 6, 8, 10, 12 bar ohne Manometer?
>>
>> Zählen! Man sollte zu Hause einfach mal ausprobieren, wie viele
>> Pumpstöße man braucht, um auf den Minimaldruck zu kommen.
>
>Ich hab 12 Fahrraeder und noch mhr unterschiedliche Reifen.
>Das kann ich mr nicht merken.

Für 12 Fahrräder hätte ich weder Bedarf noch Platz. Aber ich kenne
Leute, die haben doppelt so viele Motorräder. Muß man nicht verstehen.
:-)

Aber wie ich schon schrieb, auch ich komme, wenn ich pumpe, bis es
unangenehm wird, auf 5,5 bar, das ist eine ziemlich deutliche Grenze.
Allerdings brauche ich dafür bei meiner Pumpe und bei einem komplett
leeren Reifen an die 150 Stöße. Insofern merkt man sich besser diesen
Umstand, das ist genau genug.


>
>> > Mit 4 besteht Durchschlagsgefahr, ab 10 nimmt Reifen oder Felge schaden.
>> > Oder schafft dein Puempchen eh nur 6 bar?
>>
>> Meine Oberarme schaffen nicht mehr.
>
>Ich bin sicherliche schlapper als du und ich schaff mit der Masterblaster
>LOCKER 9 bar.

Dann hat die offensichtlich einen Kolben mit einer kleineren Fläche. Es
ist alles nur eine Frage der Übersetzung bzw. simple Physik.

>Meine Tagestouren gehen bis 200 km. Da will ich nicht erst zuhause wieder
>korrekt Luft in den Reifen haben. Zumal ich auch Mehrtagestouren fahre.

Tja, für unterschiedliche Umstände braucht man halt unterschiedliche
Werkzeuge. Ich fahre keine Mehrtagestouren und höchstens mal 100 km am
Stück. In den letzten drei Jahren habe ich die Pumpe nicht einmal
gebraucht, weder im Urlaub noch bei den Rundfahrten in der Region, weil
ich in der Zeit keinen einzigen Platten hatte. Ursache ist, dass ich
jedweden gefahrträchtigen Untergrund noch eiserner vermeide als früher.
Einmal habe ich flicken müssen, das war in den zwei Monaten
Südfrankreich, die wir uns zum Renteneintritt als ersten so langen
Urlaub gegönnt haben. Meine Frau hatte an einigen steileren Abfahrten
(auch) mit der Hinterradbremse verhalten angstgebremst, also nur ganz
leicht, was dummerweise dazu führte, dass die Bremse am Felgenstoß den
Reifen immer mal wieder kurz blockieren ließ (hier wäre übrigens
tatsächlich eine Scheibenbremse von Vorteil gewesen - besser wäre aber
natürlich, das einfach sein zu lassen). Ein leichter Rennradreifen ist
auf diese Weise erstaunlich schnell durch. Irgendwann wunderte ich
mich, da fehlt doch wer? Dann klingelte das Telefon ... :-). Ich bin
zurückgefahren und hab' mir den Reifen angeschaut. Theoretisch hätte ich
das notdürftig flicken können (mit dem Sparta und seiner papierdünnen
Erstausstattung habe ich das mangels Alternativen schon mal gemacht, mit
Leukoplast aus der Apotheke auf dem Heimweg von der Arbeit viel später
auch), hier war mir das aber zu heiß. Ich bin alleine zum Ferienhaus
zurückgefahren, habe das Auto geholt, das Fahrrad in den Kofferraum
gepackt, zuhause den natürlich vorhandenen Ersatzmantel montiert und mit
der Standpumpe aufgepumpt. Am Abend sind wir dann noch eine weitere,
allerdings kurze Runde gefahren.

Zusammengefasst, man kann sich nicht auf alle prinzipiell möglichen
Defekte optimal vorbereiten. Auf welche man sich wie vorbereitet, wo
eine Notreparatur reicht und wo nicht, hängt von den konkreten Umständen
ab.

Manchmal ist es nicht die Pumpe, die auch 11 bar schafft, die man
braucht. Ich habe lange Zeit auf Touren (noch mit dem Panasonic)
Innenzüge mit mir herumgeschleppt und kam mir dabei richtig blöd vor.
Bis dann einmal weit draussen im Nichts der Schaltzug hinten riss. Gut,
Prepper reparieren das mit einer plattgetretenen Coladose, die natürlich
griffbereit in der Gosse bereitliegt. In der Praxis funktionierte das eh
nicht, wenn der Zug direkt hinter dem Nippel gerissen ist. Hier war ich
heilfroh, den in der Tasche gelassen zu haben und sogar das
Multifunktionstool dabeigehabt zu haben, um die Reste heraupfriemeln zu
können. Jedenfalls konnten wir die Fahrt dann ohne große Umstände
fortsetzen. Mit einem irgendwie in der Mitte festgeklemmten Schaltwerk
wären wir zwar auch wieder zurückgekommen, das wäre aber erheblich
unangenehmer geworden als mit sechs statt acht Bar zu fahren und etwas
mehr auf Kanten zu achten. Inzwischen nehme ich keine Schaltzüge mehr
mit - die würde ich bei den vorhandenen Schremshebeln draussen auf der
Strasse eh nicht wechseln können.

Thomas Bliesener

unread,
Apr 20, 2021, 12:08:05 AM4/20/21
to
Ulli Horlacher schrieb:
> Ich hab 12 Fahrraeder und noch mhr unterschiedliche Reifen.
> Das kann ich mr nicht merken.

Pack Dir eine Tabelle ins Flickzeug. ;-)

>> Meine Oberarme schaffen nicht mehr.
>
> Ich bin sicherliche schlapper als du und ich schaff mit der Masterblaster
> LOCKER 9 bar.

In einen Reifen mit 8,5 bar schaffen die Pumpe und ich es, noch Luft
reinzudrücken, aber von 0 auf 8,5 muß ich mir nicht antun. 0 auf 5,5
geht in einem Rutsch und ist ausreichend. Für mehr würde ich zunehmend
längere Pausen brauchen.

> Meine Tagestouren gehen bis 200 km. Da will ich nicht erst zuhause wieder
> korrekt Luft in den Reifen haben.

Genau diesen Fall hatte ich vor drei Wochen. Auf den ersten 30 km einer
200-km-Tour (GDL-Tuxcueca-GDL) war das Rad auf einmal so schwammmig.
Mein erster Gedanke galt den am Vorabend gewechselten Radlagern, aber es
war dann nur ein Plattfuß. Mit den etwa 5,5 bar bin ich dann problemlos
den Rest der Tour gefahren. Das war sogar so weit aus dem Gedächtnis,
das ich nicht daran gedacht habe, an einer Tankstelle noch mehr Luft
nachzufüllen (Adapter liegt beim Flickzeug) und erst am Folgetag abends
nachgepumpt habe.

Die 8,5 bar fahre ich eigentlich nur, um weniger häufig nachpumpen zu
müssen und um mehr Schutz zu haben, falls ich mal durch ein fieses
Schlagloch donnere.
--
bli

Thomas Bliesener

unread,
Apr 20, 2021, 1:00:08 AM4/20/21
to
Wolfgang Strobl schrieb:
> Ich halte ehrlich gesagt nicht viel davon. Bei einer Standpumpe ist der
> lange Schlauch praktisch, bei einer Minipumpe ziehe ich vor, den
> Pumpenkopf mit einer Hand am Ventil zu fixieren und mit der anderen zu
> pumpen.

Mit dem Pumpenkopf am Ventil ist die Position vorgegeben, und beim
Pumpen darf man ihn möglichst nicht bewegen, was zusätzlich Kraft
kostet. Sonst besteht insbesondere beim Sclaverand-Ventil die Gefahr,
dieses zu beschädigen oder mit viel Pech gar abzureißen. Mit Schlauch
dagegen darf ich gefahrlos etwas herumzappeln.

>>Ich hab 12 Fahrraeder und noch mhr unterschiedliche Reifen.
>>Das kann ich mr nicht merken.
>
> Für 12 Fahrräder hätte ich weder Bedarf noch Platz. Aber ich kenne
> Leute, die haben doppelt so viele Motorräder. Muß man nicht verstehen.
> :-)

Die Anzahl der Fahrräder im Besitz dürfte bei den drf-Insassen leicht
über dem Bevölkerungsschnitt liegen. ;)

> In den letzten drei Jahren habe ich die Pumpe nicht einmal gebraucht,
> weder im Urlaub noch bei den Rundfahrten in der Region, weil ich in
> der Zeit keinen einzigen Platten hatte.

Ungerecht geht es in der Welt zu.

> Ursache ist, dass ich jedweden gefahrträchtigen Untergrund noch
> eiserner vermeide als früher.

Ich fahre nur Asphalt und bestimmt nicht scharf rechts durch den Unrat
am Fahrbahnrand. Dennoch habe ich π mal Daumen alle 2 Mm einen
Glassplitter oder feinen Karkassendraht drin. Da es hier meines Wissens
keine vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für KFZ-Reifen gibt, fahren
viele ihre Reifen auf -1 mm runter. (Wenn die erste Schicht
Karkassengewebe runter ist, hat der Reifen sogar wieder etwas Profil.)

Die meisten Platten bemerke ich übrigens zu Hause beim Losfahren. Dort
habe ich nicht nur Wasser und Seife, sondern auch eine Standpumpe mit
Manometer. Schlauchflicken deluxe.

> Irgendwann wunderte ich mich, da fehlt doch wer? Dann klingelte das
> Telefon ... :-).

Wie gut, daß es heutzutage Mobiltelefone gibt. Früher hätte das eine
Ehekrise auslösen können. ;)
--
bli

Wolfgang Strobl

unread,
Apr 20, 2021, 8:54:19 AM4/20/21
to
Am Mon, 19 Apr 2021 23:22:00 -0500 schrieb Thomas Bliesener
<use...@xabs.de>:

>Wolfgang Strobl schrieb:
>> Ich halte ehrlich gesagt nicht viel davon. Bei einer Standpumpe ist der
>> lange Schlauch praktisch, bei einer Minipumpe ziehe ich vor, den
>> Pumpenkopf mit einer Hand am Ventil zu fixieren und mit der anderen zu
>> pumpen.
>
>Mit dem Pumpenkopf am Ventil ist die Position vorgegeben, und beim
>Pumpen darf man ihn möglichst nicht bewegen, was zusätzlich Kraft
>kostet.

Bei kurzen Ventilen stütze ich die Hand an der Felge ab, bei (zu) langen
umgreife ich eine Speiche. Das reicht.


> Sonst besteht insbesondere beim Sclaverand-Ventil die Gefahr,
>dieses zu beschädigen oder mit viel Pech gar abzureißen. Mit Schlauch
>dagegen darf ich gefahrlos etwas herumzappeln.

Mag sein, dass es daran liegt, dass ich mit der rechten Hand bzw. dem
ganzen Arm etwas gehandicapt bin, was Druck in dieser Richtung angeht,
aber ich empfinde es als erheblich angenehmer, mit der linken Hand
überwiegend nur kräftig zudrücken zu müssen, statt noch Gegendruck
ausüben zu müssen. Das ist aber nötig, wenn man die Pumpe ohne Abstützen
benutzt, oder? Wenn ich das ohne Schlauch versuche, laufe ich
tatsächlich Gefahr, das Ventil abzureissen.

>
>>>Ich hab 12 Fahrraeder und noch mhr unterschiedliche Reifen.
>>>Das kann ich mr nicht merken.
>>
>> Für 12 Fahrräder hätte ich weder Bedarf noch Platz. Aber ich kenne
>> Leute, die haben doppelt so viele Motorräder. Muß man nicht verstehen.
>> :-)
>
>Die Anzahl der Fahrräder im Besitz dürfte bei den drf-Insassen leicht
>über dem Bevölkerungsschnitt liegen. ;)

Ok, wir haben aktuell nur noch fünf für zwei Personen, das dürfte immer
noch über dem Durchschnitt liegen.

>
>> In den letzten drei Jahren habe ich die Pumpe nicht einmal gebraucht,
>> weder im Urlaub noch bei den Rundfahrten in der Region, weil ich in
>> der Zeit keinen einzigen Platten hatte.
>
>Ungerecht geht es in der Welt zu.

Es ist der Lohn dafür, Radwege und Abwege zu meiden.


>
>> Ursache ist, dass ich jedweden gefahrträchtigen Untergrund noch
>> eiserner vermeide als früher.
>
>Ich fahre nur Asphalt und bestimmt nicht scharf rechts durch den Unrat
>am Fahrbahnrand. Dennoch habe ich ? mal Daumen alle 2 Mm einen
>Glassplitter oder feinen Karkassendraht drin.

Das hängt wohl weniger davon ab, ob die Fahrbahn asphaltiert ist und
mehr davon, wer da durchfährt. Genauer gesagt, wer da mit Glas um sich
wirft und wie oft dort Reifen so plattgefahren werden, dass
Karkassendrähte auf der Strasse landen. Als ich noch zur Arbeit fuhr,
hatte ich dergl. trotz ausschließlich Asphalt auch ab und zu.


>Da es hier meines Wissens
>keine vorgeschriebene Mindestprofiltiefe für KFZ-Reifen gibt, fahren
>viele ihre Reifen auf -1 mm runter. (Wenn die erste Schicht
>Karkassengewebe runter ist, hat der Reifen sogar wieder etwas Profil.)

Das wird der Punkt sein. Hier in Deutschland ist der TÜV davor. Beim
letzten TÜV vor etwas über zwei Jahren hatte ich damals fast zwanzig
Jahre alten Karre einen Satz neuer Reifen spendiert, obwohl die alten
Reifen noch reichlich Profil hatten. Der Prüfer hatte sich über
altersbedingte Risse beschwert. Wir fahren halt nicht so viel. :-)


>
>Die meisten Platten bemerke ich übrigens zu Hause beim Losfahren. Dort
>habe ich nicht nur Wasser und Seife, sondern auch eine Standpumpe mit
>Manometer. Schlauchflicken deluxe.

Hatte ich auch oft, häufiger aber schon während der Fahrt. Snakebites
durch Kanten wirken unmittelbar. Manche Pflanzen haben aber fiese
Dornen, die sich nach und nach durch den Mantel arbeiten und dann für
ganze Serien von Löchern sorgen können, die nur langsamen Druckverlust
produzieren. Das ist aber eher etwas, das ich aus den Urlauben im Süden
kenne und aus Zeiten, in denen wir noch mehr auf "schöne Radrouten"
vertrauten, statt uns selber welche zu suchen.

>
>> Irgendwann wunderte ich mich, da fehlt doch wer? Dann klingelte das
>> Telefon ... :-).
>
>Wie gut, daß es heutzutage Mobiltelefone gibt. Früher hätte das eine
>Ehekrise auslösen können. ;)

Inzwischen gibt es Bestrebungen unserer Kinder, uns zu Garmins zu
überreden, mit denen man in Realtime verfolgen kann, wo wir unterwegs
sind. Ich ziere mich noch. :-)

Marc Stibane

unread,
Apr 20, 2021, 9:32:43 AM4/20/21
to
Wolfgang Strobl <ne...@mystrobl.de> wrote:

> Inzwischen gibt es Bestrebungen unserer Kinder, uns zu Garmins zu
> überreden, mit denen man in Realtime verfolgen kann, wo wir unterwegs
> sind. Ich ziere mich noch. :-)

iPhone -> Standort teilen...
Kann man anlassbezogen ein- und ausschalten.

Ich verwende das z.B. wenn ich mit Freunden Skifahren gehe. Wenn man mal
'nen anderen Lift nimmt sieht man da wo die anderen gerade sind.

Bernhard Kraft

unread,
Apr 27, 2021, 9:06:23 PM4/27/21
to
Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50
>>> UTC+2:
>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>
>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>
>>
>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen.
>> Dafür müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>
> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
> fummeligen Kappe.
>
>
Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:

<https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>

Wie er das Ventil nennt, kann ich nicht richtig verstehen. Aber in
Bayern wird oft komisch gesprochen.

Man beachte die vielen Hübe, die er mit dem SKS-Rennkompressor braucht.
Da gibt es bessere Pumpen. Aber das ist hier ja bekannt.

Auch schön sind die Kommentare auf Youtube. Das sind voll die Fachleute :)

Johann Mayerwieser

unread,
Apr 28, 2021, 4:22:40 AM4/28/21
to
Am Wed, 28 Apr 2021 03:06:18 +0200 schrieb Bernhard Kraft:

> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>
> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>
> Wie er das Ventil nennt, kann ich nicht richtig verstehen. Aber in
> Bayern wird oft komisch gesprochen.

Von er Aussprache her würde ich ihn nicht als Bayer ansehen.
Ich höre Rohrventil.



--
Mailadresse ist gültig Mails werden nur gelesen, wenn im Betreff [usenet]
steht

Hannes Kuhnert

unread,
Apr 28, 2021, 2:20:00 PM4/28/21
to
Bernhard Kraft schrieb:
> Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50
>>>> UTC+2:
>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>>
>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>
>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen.
>>> Dafür müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>>
>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
>> fummeligen Kappe.
>
> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>
> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>
> Wie er das Ventil nennt, kann ich nicht richtig verstehen. Aber in
> Bayern wird oft komisch gesprochen.

… z. B. französisch.
--
Hannes Kuhnert

Arno Welzel

unread,
Apr 29, 2021, 3:23:05 AM4/29/21
to
Bernhard Kraft:

> Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021 um 18:02:50
>>>> UTC+2:
>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>>
>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>>
>>>
>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen.
>>> Dafür müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>>
>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
>> fummeligen Kappe.
>>
>>
> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>
> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>
> Wie er das Ventil nennt, kann ich nicht richtig verstehen. Aber in
> Bayern wird oft komisch gesprochen.

"Sclaverand oder Rennrad-Ventil"



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Sepp Ruf

unread,
Apr 29, 2021, 5:55:54 AM4/29/21
to
Am 28.04.2021 um 20:19 schrieb Hannes Kuhnert:
> Bernhard Kraft schrieb:
>> Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021:

>>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die Outoventile.
>>>>>
>>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>>
>>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile ablösen.
>>>> Dafür müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen passen.
>>>
>>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen der
>>> fummeligen Kappe.

Outoventilkappen liegen an bis zu ueber 85% der Tanken mit gratis undichten
Pumpen und Pflasterspalten herum.

>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>
>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>

Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
<https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>

>> Wie er das Ventil nennt, kann ich nicht richtig verstehen. Aber in
>> Bayern wird oft komisch gesprochen.

Vom zuagroastn Pottbuberl, das sich subtile Andeutungen uebern Plites-Krieg
nicht verkneifentun will, aber sich immerhin schon das korrekte Wort fuer
Spaessken anzueignen versucht hat, ja: "Hetz' willkomm' ..."

> … z. B. französisch.

+3:

"Plites-, SCLA-Verraud-, Eaux-des-Rennes-Ventil"

--
Secrétariat du
Conseil
National du
Renseignement

Bernhard Kraft

unread,
Apr 29, 2021, 8:32:30 PM4/29/21
to
Am 29.04.2021 um 11:55 schrieb Sepp Ruf:
> Am 28.04.2021 um 20:19 schrieb Hannes Kuhnert:
>> Bernhard Kraft schrieb:
>>> Am 04.04.2021 um 21:26 schrieb Klaus Mueller:
>>>> Bernhard Kraft <bernha...@web.de> wrote:
>>>>> Am 02.04.2021 um 23:25 schrieb Stephan Behrendt:
>>>>>> Reindl_Wolfgang schrieb am Donnerstag, 1. April 2021:
>
>>>>>>> Die Franzosen halten auch mehr Druck wie die
>>>>>>> Outoventile.
>>>>>>
>>>>>> LKWs fahren mit 9 Bar ohne dass das AutoVentil zischt.
>>>>>
>>>>> LKW-Ventile könnten die fummeligen Sclaverandventile
>>>>> ablösen. Dafür müsstem sie aber in die kleinen Bohrungen
>>>>> passen.
>>>>
>>>> Was ist denn an denen fummelig? Da stört nicht mal das Fehlen
>>>> der fummeligen Kappe.
>
> Outoventilkappen liegen an bis zu ueber 85% der Tanken mit gratis
> undichten Pumpen und Pflasterspalten herum.
>
>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt
>>> ein Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden
>>> reichen:
>>>
>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>
> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht,
> sondern offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>
>
Das Video ist definitiv besser und verdeutlicht am anschaulichsten die
Fehlkonstruktion des Sclaverand Ventils:

1. Man muss wirklich sehr genau prüfen, ob die Pumpe fest auf dem Ventil
sitzt.

2. Handpumpen muss man festhalten, damit sie das Ventil nicht zerstören.

Hannes Kuhnert

unread,
Apr 30, 2021, 5:04:58 AM4/30/21
to
Sepp Ruf schrieb:
>> Bernhard Kraft schrieb:
>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>>
>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>
> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
> offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>

… und klingen durch Tonfall und Musik wie ein Werbevideo im
Haus-Garten-Restposten-Markt. Auch ob der Linkslastigkeit des Sprechers
find ich das Hören unangenehm.

Da ist mir das erstgezeigte Video von dem (anderen) Fahrradhändler, das
wie das Ergebnis einer halbspontanen Nachmittagsaktion wirkt, sympathischer.
--
Hannes Kuhnert

Anton Ertl

unread,
Apr 30, 2021, 5:21:30 AM4/30/21
to
Wie schlimm, dass es noch kein Youtube gab, als ich mit diesen
Ventilen angefangen habe, da ist mir das alles entgangen.

1) Habe ich noch nie gemacht. Warum haette ich das tun sollen?

2) Eine Handpumpe halte ich sowieso mit der Hand fest, deswegen heisst
sie wohl Handpumpe. Auf die Idee, dass das Ventil alleine die Kraft
aufnehmen kann, bin ich noch nie gekommen. Geht das mit Schrader-
(aka Auto-)Ventilen?

Interessanterweise hatte ich in ganz alter Zeit, als ich noch eine
Handpumpe mit Schlauch (also keine nennenswerte Ventilbelastung) und
Dunlop-Ventile hatte, einmal ein Loch in einem Schlauch in der Naehe
des Ventils, seither nie wieder.

Ich habe allerdings ein paar Techniken gelernt, um die Kraft auf das
Ventil zu minimieren:

* Reifen ausgebaut in der Luft haengend aufpumpen.

* Wenn eingebaut, dann den Vorderreifen so aufpumpen, dass sich das
Rad bewegen und der Kraft auf das Ventil ausweichen kann (z.B. am
vorderen Punkt).

* Wenn das nicht moeglich ist, die Speichen umgreifen, um eventuell
unausgeglichene Kraft moeglichst in die Speichen statt in das Ventil
zu leiten.

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.

Johann Mayerwieser

unread,
Apr 30, 2021, 5:43:41 AM4/30/21
to
Am Fri, 30 Apr 2021 09:07:25 +0000 schrieb Anton Ertl:

> Interessanterweise hatte ich in ganz alter Zeit, als ich noch eine
> Handpumpe mit Schlauch (also keine nennenswerte Ventilbelastung) und
> Dunlop-Ventile hatte, einmal ein Loch in einem Schlauch in der Naehe des
> Ventils, seither nie wieder.

Du meinst den Pumpenschlauch.

Warum verwendest du Schläuche in den Fahrradreifen? Die haben ja öfters
Löcher als der Schlauch von der Pumpe?

Wolfgang Strobl

unread,
Apr 30, 2021, 6:49:50 AM4/30/21
to
Am Fri, 30 Apr 2021 11:04:56 +0200 schrieb Hannes Kuhnert
<hannes....@gmx.de>:
Ehrlich gesagt, ich finde das alles von vorne bis hinten absurd, diesen
Hamburger aus Kommunikationskrücken, bei denen ein geschmackloses,
überflüssiges, auf jeden Fall aber aufgeblähtes Element auf das andere
geklatscht wird. Was kann da den herauskommen, ausser einer Blähung und
Durchfall?

Wer braucht ein solches Video, um zu verstehen, wie ein
Sclaverand-Ventil funktioniert, oder um zu demonstrieren, was daran
nicht gefällt?

Wer interessiert sich dafür, ob derjenige, der demonstriert, wie man
eine Schraube festzieht, einen sympatischen Menschen vorspielen kann
oder der eigenen politischen Ausrichtung anhängt? Wobei ich in keinem
der beiden Videos irgend eine "Lastigkeit" erkennen konnte.

Beim ersten Video, 4:04 lang
<https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4> reichen mir die ersten 43
Sekunden schon akustisch für den Eindruck, dass es hier sich hier um
eine Neuauflage des Films "Idiocracy" handelt. Technische Informationen
kommen da nicht vor. Prädikat: nutzlos und unerträglich.

Das zweite, auch ungefähr 4 Minuten lange Video bringt in den vier
Minuten immerhin einige brauchbare Informationen unter,
<https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>, wenngleich ich auch hier
den Eindruck habe, dass sich so nicht gut kommunizieren lässt, worauf es
ankommt. Sich das Aufpumpen von jemand zeigen zu lassen, der es
beherrscht, halte ich für die bessere Idee.



Vorsorglich: die Reifen meiner Honda (ein 125 ccm Leichtmotorrad,
Schrader) pumpe ich mit derselben Pumpe auf wie unsere Rennräder (Joe
Blow II), ohne Probleme. Ich habe auch schon mal das eine oder andere
Sclaverand-Ventil ruiniert - das ist aber Jahre her. Davon abgesehen,
dass die bei schmalen Rennradfelgen vorteilhaft und manchmal
alternativlos sind, sehe ich mehr Vorteile als Nachteile. Autoventile
sind auf Kompressoren, d.h. Aufpumpen an der Tanke optimiert. Wenn immer
genügend Nachschub verfügbar ist und man nicht selber pumpt,kommt es auf
mehr Kraft und auf Verluste nicht an. Problem dabei: beim Schraderventil
muss schon der Pumpenkopf das Ventil offenhalten (dafür der Stößel), so
dass jeder Luftverlust an dessen Dichtung vorbei bedeuten kann, dass
mehr Luft entweicht als man hineinpumpt. Bei Auto- oder fetten
MTB-Reifen mit niedrigem Druck - und an der Tanke - ist das kein
Problem, bei hohen Drücken kann man daran verzweifeln bzw. braucht einen
guten, unverschlissenen Pumpenkopf und muss den perfekt positionieren.
Wenn man das hinbekommt, hat man aber mit einem Sclaverandventil erst
recht keine Probleme.


Kurzum: das Schraderventil ist idiotensicher, zumindest an der Tanke,
das Sclaverandventil ist es nicht. Unter dem Strich sehe ich beim
Gebrauch mit einer Handpumpe aber mehr Vorteile als Nachteile. YMMV.

Sepp Ruf

unread,
Apr 30, 2021, 7:05:12 AM4/30/21
to
Am 30.04.2021 um 11:04 schrieb Hannes Kuhnert:
> Sepp Ruf schrieb:
>>> Bernhard Kraft schrieb:
>>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>>>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>>>
>>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>>
>> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
>> offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
>> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>
>
> … und klingen durch Tonfall und Musik wie ein Werbevideo im
> Haus-Garten-Restposten-Markt. Auch ob der Linkslastigkeit des Sprechers
> find ich das Hören unangenehm.

Hmm. Gut, dass ich links etwas schwerer hoere.;-)

> Da ist mir das erstgezeigte Video von dem (anderen) Fahrradhändler, das
> wie das Ergebnis einer halbspontanen Nachmittagsaktion wirkt, sympathischer.

Okay, Geschmackssache. Zu VTT-Baiks haben mich deren Videos noch nicht
gelockt. Ich taete aber gern Mystery Shopper Alex' A. testweise vorschicken,
und seinen Bericht lesen ueber die Begegnung von Typus Problemfinder und
Typus Keinproblemseher <:-)

Hannes Kuhnert

unread,
Apr 30, 2021, 9:29:20 AM4/30/21
to
Wolfgang Strobl schrieb:
> Am Fri, 30 Apr 2021 11:04:56 +0200 schrieb Hannes Kuhnert
> <hannes....@gmx.de>:
>
>> Sepp Ruf schrieb:
>>>> Bernhard Kraft schrieb:
>>>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>>>>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>>>>
>>>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>>>
>>> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
>>> offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
>>> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>
>>
>> … und klingen durch Tonfall und Musik wie ein Werbevideo im
>> Haus-Garten-Restposten-Markt. Auch ob der Linkslastigkeit des Sprechers
>> find ich das Hören unangenehm.
>>
>> Da ist mir das erstgezeigte Video von dem (anderen) Fahrradhändler, das
>> wie das Ergebnis einer halbspontanen Nachmittagsaktion wirkt, sympathischer.

> Wer braucht ein solches Video, um zu verstehen, wie ein
> Sclaverand-Ventil funktioniert […]

Mir hätte es genützt, bevor ich mein erstes Sclaverand-Ventil zerstörte.
Damals war es aber noch nicht gängig, Videos zu solchem Kram ins Netz zu
stellen, und mein Zuhause war noch nicht am Internet. Also: für mich
kommt das hier mindestens 20 Jahre zu spät.

> Wer interessiert sich dafür, ob derjenige, der demonstriert, wie man
> eine Schraube festzieht, einen sympatischen Menschen vorspielen kann
> oder der eigenen politischen Ausrichtung anhängt? Wobei ich in keinem
> der beiden Videos irgend eine "Lastigkeit" erkennen konnte.

Zumindest ich hab den Sprecher deutlich mehr auf dem linken Ohr als auf
dem rechten gehört. Vergleichend habe ich eine bekannte „neutrale“
Audiodatei von meinem Computer abgespielt, um zu klären, ob etwa meine
Audioeinstellungen verpfuscht sind oder die Ausgabetechnik einen Schaden
hat. Das war aber nicht der Fall. Der Ton im Video ist anscheinend mit
linkslastigem Sprechton abgemischt und das find ich unangenehm. Da
dieses Video hier von jemandem ≈ als besser vorbereitet, sorgsamer
produziert als das erste dargestellt wurde, war mir diese m. E. grobe
Unstimmigkeit eine Erwähnung wert.

In der Frage etwaiger Sympathie gab es anscheinend (noch) ein
Missverständnis. Der Komparativ enthält nicht per se den Positiv. Wenn
ich ein Video vom Stil her äußerst unangenehm finde und ein anderes im
Vergleich „sympathischer“, muss mir das andere noch längst nicht
sympathisch sein.
--
Hannes Kuhnert

Anton Ertl

unread,
Apr 30, 2021, 9:51:21 AM4/30/21
to
Johann Mayerwieser <johann.ma...@gmail.com> writes:
>Am Fri, 30 Apr 2021 09:07:25 +0000 schrieb Anton Ertl:
>
>> Interessanterweise hatte ich in ganz alter Zeit, als ich noch eine
>> Handpumpe mit Schlauch (also keine nennenswerte Ventilbelastung) und
>> Dunlop-Ventile hatte, einmal ein Loch in einem Schlauch in der Naehe des
>> Ventils, seither nie wieder.
>
>Du meinst den Pumpenschlauch.

Nein, das Loch war im Laufradschlauch.

>Warum verwendest du Schläuche in den Fahrradreifen? Die haben ja öfters
>Löcher als der Schlauch von der Pumpe?

Meine Reifen und Felgen halten ohne Schlauch die Luft nicht.

Schlauchlos ist zumindest fuer Strassenfahrraeder noch ein
Minderheitenprogramm.

Bodo G. Meier

unread,
Apr 30, 2021, 10:53:42 AM4/30/21
to
Am 30. Apr.. 2021 um 15:29 schrieb Hannes Kuhnert:
> Wolfgang Strobl schrieb:
>> Am Fri, 30 Apr 2021 11:04:56 +0200 schrieb Hannes Kuhnert
>> <hannes....@gmx.de>:
>>
>>> Sepp Ruf schrieb:
>>>>> Bernhard Kraft schrieb:
>>>>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>>>>>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>>>>>
>>>>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>>>>
>>>> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
>>>> offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
>>>> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>
>>>
>>> … und klingen durch Tonfall und Musik wie ein Werbevideo im
>>> Haus-Garten-Restposten-Markt. Auch ob der Linkslastigkeit des Sprechers
>>> find ich das Hören unangenehm.
>>>
>>> Da ist mir das erstgezeigte Video von dem (anderen) Fahrradhändler, das
>>> wie das Ergebnis einer halbspontanen Nachmittagsaktion wirkt, sympathischer.
>
>> Wer braucht ein solches Video, um zu verstehen, wie ein
>> Sclaverand-Ventil funktioniert […]
>
> Mir hätte es genützt, bevor ich mein erstes Sclaverand-Ventil zerstörte.
> Damals war es aber noch nicht gängig, Videos zu solchem Kram ins Netz zu
> stellen, und mein Zuhause war noch nicht am Internet. Also: für mich
> kommt das hier mindestens 20 Jahre zu spät.

Du armes Tuck-tuck... ;-P

;->

Bo"duck und weg"do

Arno Welzel

unread,
May 1, 2021, 1:57:35 PM5/1/21
to
Wolfgang Strobl:

> Am Fri, 30 Apr 2021 11:04:56 +0200 schrieb Hannes Kuhnert
> <hannes....@gmx.de>:
>
>> Sepp Ruf schrieb:
>>>> Bernhard Kraft schrieb:
>>>>> Für jedes Problem gibt es ein passendes Youtube-Video. Hier sagt ein
>>>>> Fachhändler was die Probleme sind. Die ersten 40 Sekunden reichen:
>>>>>
>>>>> <https://www.youtube.com/watch?v=RI6a0kDwCJ4>
>>>
>>> Die Videos dazu von Allez Farad sind weniger spontangepfuscht, sondern
>>> offenbar mit Drehbuch vorbereitet und Einblendungen:
>>> <https://www.youtube.com/watch?v=C8ZLRqvuScU>
>>
>> … und klingen durch Tonfall und Musik wie ein Werbevideo im
>> Haus-Garten-Restposten-Markt. Auch ob der Linkslastigkeit des Sprechers
>> find ich das Hören unangenehm.
>>
>> Da ist mir das erstgezeigte Video von dem (anderen) Fahrradhändler, das
>> wie das Ergebnis einer halbspontanen Nachmittagsaktion wirkt, sympathischer.
>
> Ehrlich gesagt, ich finde das alles von vorne bis hinten absurd, diesen
> Hamburger aus Kommunikationskrücken, bei denen ein geschmackloses,
> überflüssiges, auf jeden Fall aber aufgeblähtes Element auf das andere
> geklatscht wird. Was kann da den herauskommen, ausser einer Blähung und
> Durchfall?

Übersetzt: Wolfgang Strobl findet Videos zu Themen, die er selber
beherrscht, scheiße.

> Wer braucht ein solches Video, um zu verstehen, wie ein
> Sclaverand-Ventil funktioniert, oder um zu demonstrieren, was daran
> nicht gefällt?

Es gibt durchaus Leute, die mit dem Thema "Fahrradreifen aufpumpen"
überfordert sind, wenn Sclaverand-Ventile verwendet werden. Das zu
erklären, halte ich nicht unsinnig.
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