ich möchte den Lenker meines Peugeots-Fahrrads höher einstellen.
Muss ich dafür nur die Inbusschraube lösen? Oder gibt es noch mehr
Dinge zu beachten? Das Problem ist, dass die Inbusschraube sehr fest
sitzt und sich nicht lösen läßt. :-(
Kennt ihr gute Web-Seiten mit Anleitungen für Fahrrad-Wartung/-
Reparatur? Vielen Dank!
Martin Alt
Mätes schrieb:
> Muss ich daf�r nur die Inbusschraube l�sen? Oder gibt es noch mehr
> Dinge zu beachten? Das Problem ist, dass die Inbusschraube sehr fest
> sitzt und sich nicht l�sen l��t. :-(
Grundsätzlich sollte man an diese Schraube nur mit einem genau
passenden Inbus-Schlüssel mit ausreichender Länge rangehen.
Es kann allerdings passieren, daß die Schraube im Klemmkeil
festrostet. Dann würgt man die Schraube nur ab und muß dann mit einem
geeigneten Dorn den Klemmkeil losschlagen.
Wenn man es schafft, die Schraube ca. 1cm rauszudrehen, bekommt sie
einen Schlag mit dem Hammer auf den Kopf, woraufhin sie hoffentlich
wieder in der Versenkung verschwindet. Dann ist der Klemmkeil gelöst
und der Lenker läßt sich (falls Vorbau nicht hoffnungslos im Gabelrohr
festgegammelt) nach einigem Hin- und Herwackeln rausziehen.
Aber maximal bis zur (hoffentlich vorhandenen) Markierung!! Sonst
sitzt er zu locker. Der Vorbau (die Stange, die den Lenker hält)
sollte mindestens 60 bis 70 mm im Gabelrohr sitzen. Ansonsten ists
Zeit für einen neuen längeren Vorbau, der dann auch gleich aus
Edelstahl sein sollte, um Festgammeln zu verhindern. Das Innengewinde
des Klemmkeils wird bei der Montage auch gut eingefettet.
W. Büchsenschütz
> Das Problem ist, dass die Inbusschraube sehr
> fest sitzt und sich nicht lösen läßt. :-(
>
> Kennt ihr gute Web-Seiten mit Anleitungen für
> Fahrrad-Wartung/- Reparatur? Vielen Dank!
Wartungsanleitungen gehen üblicherweise davon aus, daß man sein Material
nicht vergammeln und verrosten läßt, bis man vor lauter Rost die
Schrauben nicht mehr gedreht bekommt.
Übliche Wartungsanleitungen lesen sich so in der Art "Zum Zerlegen löse
Schraube X, entnehme Teil Y, Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge",
und das nützt Dir im Falle vergammelter Teile gar nichts.
Wenn Du die Schraube auch mit gutem und fachgerecht angewendeten
Werkzeug nicht gelöst bekommst, würde ich den Schraubenkopf mit einer
Bohrmaschine ausbohren (z.B. 8mm Bohrer), den Lenker herausziehen und
danach den hoffentlich nicht zu festgegammelten Klemmkeil mit der
zerstörten Schraube. Zum Zusammenbauen brauchst Du dann mindestens diese
lange Schraube neu, wenn Du beim Ausbohren des Schraubenkopfes auch den
Vorbau mit angebohrt hast, auch einen neuen Vorbau.
Bist Du nach einer langen Wachstumspause in letzter Zeit gewachsen, daß
Du an einem alten vergammelten Rad plötzlich auf die Idee kommst, den
Lenker nochmal höher zu stellen?
Jürgen
> Bist Du nach einer langen Wachstumspause in letzter Zeit gewachsen, daß
> Du an einem alten vergammelten Rad plötzlich auf die Idee kommst, den
> Lenker nochmal höher zu stellen?
Ich habe das Rad gebraucht erworben, nachdem der Rahmen meines Kettler-
Alurads gebrochen ist.
Den Zustand des Peugeot-Rads würde ich weder als "vergammelt", noch
als "verrostet" bezeichnen. Ich wollte nur sicher gehen, dass dies der
korrekte Angriffspunkt ist, um das Lenkrad in der Höhe zu verstellen.
Trotzdem: Vielen Dank für die Antworten.
Martin
> Wenn Du die Schraube auch mit gutem und fachgerecht angewendeten
> Werkzeug nicht gelöst bekommst, würde ich den Schraubenkopf mit einer
> Bohrmaschine ausbohren (z.B. 8mm Bohrer), den Lenker herausziehen und
> danach den hoffentlich nicht zu festgegammelten Klemmkeil mit der
> zerstörten Schraube.
Solange der Klemmkeil nicht gelöst ist, wirds nix mit dem
Lenkerherausziehen. D.h., man muß ihn (bei ausgebohrter bzw.
abgewürgter Schraube) z.B. mit einem langen dicken Schraubenzieher
erstmal losstumpen.
W. Büchsenschütz
Wenn der Vorbau *so* festgegammelt sein sollte, wie Du es hier
voraussetzt, dann kann auch nach dem Lösen und Herausziehen der langen
Schraube noch alles bombenfest sitzen. Der Klemmkeil aus Eisen ist das
geringere Problem und "klonkt" dann vielleicht sogar lose im Gabelschaft
herum. Der Vorbauschaft aus Alulegierung hat sich durch Oxidation aber
möglicherweise derart im Umfang vergrössert, dass er sich "chemisch mit
dem Gabelschaft aus Stahl verschweisst" hat.
Das wird dann richtig arbeitsaufwendig, ist aber nicht hoffnungslos. ;-)
Gruss,
Bodo
--
Bodo G. Meier * dr. rer. nat. * Trondheim * Norway
http://home.broadpark.no/~bodogm/
Hallo,
wenn der Gabelschaft nach unten hin offen ist, könntest du das Fahrrad
umdrehen (auf Sattel und Lenker stellen) und ordentlich Rostlöser in
den Gabelschaft kippen. Das lässt du dann mehrere Stunden einwirken.
Dann versuche nochmal, die Inbusschraube zu lösen.
viele Grüße
Rolf Hidding
>On 15 Mai, 08:10, Mätes <fab....@web.de> wrote:
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ WER?
>> Hallo,
Hossa! Hallöle.
> Das Problem ist, dass die Inbusschraube sehr fest
>> sitzt und sich nicht lösen läßt. :-(
>
>Hallo,
Bom dia! Trallala.
>
>wenn der Gabelschaft nach unten hin offen ist, könntest du das Fahrrad
>umdrehen (auf Sattel und Lenker stellen) und ordentlich Rostlöser in
>den Gabelschaft kippen.
Aber nicht irnkein Zeuchs, sondern Caramba rapid, oder so ähnlich.
>Das lässt du dann mehrere Stunden einwirken.
s/Stunden/Tage
>Dann versuche nochmal, die Inbusschraube zu lösen.
Vorher Innenseckskantschlüssel aufsetzen und mit einem 500gr-Hammer einen
satten, nicht zu zaghaften Schlag in vertikale Richtung. NICHT auf die
blanke Inbusschraube dengeln, die ist relativ weich und der Innensechs-
kant nach dem Treffer meist nicht mehr sehr schön und unbrauchbar.
Beste Grüße -Harald-
--
Die Wachstuben in den Wachstuben werden durch Kunststoffflaschen
ersetzt, die durch Ziehen an den Kunststofflaschen geoeffnet werden.
[©1994, Werner Icking +]
Und selbst dann klappt es nicht immer.
Weder Cola noch konzentrierte Phosphorsäure aus dem Labor haben damals
bei meinem festkorrodierten Vorbauschaft aus Alu geholfen.
Am Ende half nur, den Vorbauschaft weit oben abzusägen und dann mit
einem schmalen Metallsägeblatt senkrecht rein: Schlitz reingesägt, im
Schraubstock zusammengedrückt und rausgezogen. Dann zeigte sich, dass
die Phosphorsäure nur wenige mm weit eingedrungen war.
Peinliche Geschichte... :-/
Genau dieses. Die Imbus-Schraube lösen, ein paar wenig Umdrehungen
herausschrauben, und wenn sich dann noch nichts rührt, ihr einen
leichten Klaps von oben mit dem Gummihammer verpassen.
Lösen muß sie sich, das ist Stahl in Stahl, also nicht besonders
korrosionsgefährdet. Eventuell eine kleine Verlängerung auf den
Imbusschlüssel stecken und das Vorderrad zwischen den Beinen fixieren.
M.
> Bist Du nach einer langen Wachstumspause in letzter Zeit gewachsen, daß
> Du an einem alten vergammelten Rad plötzlich auf die Idee kommst, den
> Lenker nochmal höher zu stellen?
Es soll Leute geben, die gebrauchte Fahrräder benutzen.
M.
> Lösen muß sie sich, das ist Stahl in Stahl, also nicht besonders
> korrosionsgefährdet.
Die Keile, die ich bisher gesehen habe, bestanden eher aus
Zinkdruckguß. Im übrigen ist das fatale am Rost, daß er größeres
Volumen hat als das Eisen, auf dem er entsteht. D.h., die rostende
Schraube wird dicker und "frißt" sich im umgebenden Material fest,
egal ob das mitrostet oder nicht.
> Eventuell eine kleine Verlängerung auf den
> Imbusschlüssel stecken und das Vorderrad zwischen den Beinen fixieren.
Kann bei festgefressener Schraube zum Abriß derselben führen. Wenn
dieser kurz unter dem Schraubenkopf erfolgt, langt u.U. eine zweite
kürzere Schraube gleichen Durchmessers, die man als Druckstück zum
Losklüpfeln des Keils samt Schraubenrest auf letzterem ansetzt.
W. Büchsenschütz
Wenn Dein Rad nicht gerade einen Ahead-Vorbau hat, ja.
> um das Lenkrad in der Höhe zu verstellen.
^^^
???
Gruß Lars