neu...@tuhh.de schrieb am Donnerstag, 26. Januar 2023 um 20:12:21 UTC+1:
> Hallo Ihr,
> ggf. erinnert sich der Eine oder Andere, aber ich find das Thema so interessant, daß ich es nocheinmal aufwärmen möchte.
> Wobei, wer es kennt, der hält sich bitte etwas zurück - und googlen kann auch jeder ...!
>
> Wenn ich am Äquator ein Seil "stramm" um die Erde lege (ca. 40000km)
> und dann genau einen Meter an flicke und dabei das Seil wieder
> gleichmäßig um den Erdball "verteile".
>
> Kann ich dann unter dem Seil unterdurch greifen?
> Soll heißen wieviel Abstand liegt zwischen dem idealisierten (ebenen)
> Erdboden und dem gleichverteilten Seil!?
>
> Das ist so bekannt, das ich es hier gleich angeben mag – gilt übrigens für jede Kugel (Kreis), Mond, Fußball …
> Wegen des linearen Zusammenhangs zwischen Durchmesser und Umfang ergibt sich ein Abstand von 1m/2Pi also ungefähr 16cm.
>
>
> Aber zur Frage unten erhoffe ich ein paar Kommentare:
>
> Wie hoch muß ein Stab sein, den ich senkrecht unter das um 1m verlängerte Seil stelle, um es zu straffen, aber so, daß das Seil fast überall eng am Erdboden anliegt - nur natürlich nicht unter (und neben) dem Stab?
>
> Wobei, ich finde ja, Mathematik kommt bei vielen zu schlecht weg,
> "wofür braucht man das im echten Leben" etc. . Hier nun etwas,
> wo gerade auch Ingenieure ihre Freude dran haben könnten.
>
>
> Also, mit R= 6300000m, die Stabhöhe= h [m] ergibt sich als geschlossener Ausdruck zu
> (X) h= 3.Wurzelaus (9R/4) / 2= 121,517… m
Vorletztes Jahr hat ein Deutscher Mathematiker eine "geschlossene" Lösung für das berühmte Ziegenproblem (Ziege soll halbe Kreisfläche abgrasen) gefunden.
Die Lösung enthält diverse Linienintegrale in der komplexen Ebene - "geschlossen".