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[IN-002] IN-Info

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Individual Network e.V.

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Dec 2, 1998, 3:00:00 AM12/2/98
to
Archive-Name: IN-Info
Posting-Frequency: monthly
Last-Modified: 30 Mar 1998

IN-Document-ID: IN-002-006 (IN-Info)

Informationen zum 'Individual Network' (IN) (30.03.1998)
=============================================================================
1. Vorbemerkung
2. Ideen und Ziele des Individual Network
3. Vorteile durch die Teilnahme am Individual Network
4. Geschichte des Individual Network
5. Das Praesidium
6. Beirat und erweiterter Vorstand
7. Arbeitskreise
8. Leistungen
9. Kosten
10. Beitritt und Antragsverfahren fuer neue Betreibergemeinschaften
11. Teilnahme auslaendischer Betreibergemeinschaften
12. Netiquette
13. Wichtige EMail-Adressen im Individual Network
14. Offizielle Adresse des Individual Network e.V.
15. Verweise auf andere Texte
-----------------------------------------------------------------------------

1. Vorbemerkung
---------------
Dieser Text kann durch Entscheidungen auf Mitgliederversammlungen oder durch
Beschluesse des Praesidiums veraltet sein. Dinge, die beschossen wurden und
nicht in diesem Text auftauchen, haben trotzdem Gueltigkeit. Die Versions-
nummer der IN-Document-ID [1] und das angegebene Datum geben ueber die
Aktualitaet dieses Textes Auskunft.

2. Ideen und Ziele des Individual Network
-----------------------------------------
Die vorrangigen Ziele des Individual Network (IN) sind:

- Die Schaffung und Sicherung von guenstigen Zugaengen zu den
internationalen Kommunikationsnetzen (Konnektivitaet) fuer
Privatpersonen in Deutschland.
- Foerderung von Wissen und regionalen Strukturen zur nicht-
kommerziellen Netznutzung.
- Erschaffung einer stabilen und kostenguenstigen Infrastruktur
bzw. rechtliche Absicherung bei gemeinsamer Nutzung mit anderen
Organisationen.
- Foerderung leistungsfaehiger Netzanwendungen (z.B. TCP/IP-Dienste)
mit dem Bestreben, diese auch privaten Nutzern moeglich und
erschwinglich zu machen.
- Aufbau eines "Network Management" zwischen den Domains, um
Verbindungen zuverlaessig, kostenguenstig und schnell zu
organisieren.
- Die Vertretung privater Netznutzer und deren Interessen nach
aussen.

Dem Individual Network e.V. gehoeren Betreibergemeinschaften an[2], die
Netzdienste zur privaten, nichtkommerziellen Nutzung anbieten. Einzel-
personen sind nicht direkt Mitglied im Individual Network, sondern
sind Teilnehmer in den Betreibergemeinschaften, die groesstenteils
regional organisiert sind. Der Individual Network e.V. vermittelt
Interessenten an diese Betreibergemeinschaften.

Die Betreibergemeinschaften, oft auch "Domains" genannt, benennen einen
oder mehrere Vertreter, die an den verschiedenden Gremien des Individual
Network teilnehmen und die Domainteilnehmer ueber die wichtigsten Belange
des Individual Network informieren sollen.

Mit "Mitgliedern im Individual Network" sind die Betreibergemeinschaften
gemeint, die dem Individual Network e.V. beigetreten sind. Unter den
"Teilnehmern des Individual Network" werden alle Nutzer von Individual
Network Leistungen verstanden, insbesondere auch die Teilnehmer in
den regionalen Betreibergemeinschaften. Die "Teilnehmer" sind nicht
Mitglied im Individual Network e.V. und werden von der eigenen Betreiber-
gemeinschaft vertreten und informiert. Auf Anfrage beraet der Info-Kontakt
des Individual Network Interessenten und vermittelt eine geeignete Betreiber-
gemeinschaft.

3. Vorteile durch die Teilnahme am Individual Network
-----------------------------------------------------
Die grossen internationalen Kommunikationsnetze (wie z.B. das Internet)
erfordern heute einigen administrativen, technischen und finanziellen
Aufwand zur Teilnahme. Als privater Nutzer ist es kaum moeglich, alle
Dinge selbst zu realisieren. Aus diesem Grund ist es guenstig, wenn man
sich mit Gleichgesinnten zu einer groesseren Gruppe zusammenschliesst,
dort Erfahrungen austauscht und die Vorarbeiten der anderen nutzt.

Das Individual Network hat inzwischen einige Jahre Erfahrung beim Anschluss
von Privatpersonen gesammelt und bietet in den meisten Gegenden Deutschlands
kostenguenstige Zugangspunkte an, die nur durch eine grosse Zahl von Teil-
nehmern realisiert werden konnten. Durch die steigenden Teilnehmerzahlen war
es dem Individual Network in der Vergangenheit moeglich, die Dienste zu
verbessern, zuverlaessiger zu machen und neue Dienste anzubieten - bei
sinkenden Preisen. Das Individual Network hat ausschliesslich Privatpersonen
als Nutzer und geht deshalb mit der Preis- und Netzwerkpolitik auf deren
Beduerfnisse ein. In vielen Bereichen war es moeglich, Pauschalpreise
anzubieten und so den Teilnehmern die Angst vor einer hohen Rechnung durch
unbedarfte oder falsche Netznutzung zu nehmen. Fuer viele private Teilnehmer
war die Netznutzung erst durch die stabilen Preise moeglich, die nur eine
so grosse Gemeinschaft wie das Individual Network bieten kann.

Das Individual Network hilft auch den Betreibergemeinschaften bei den
administrativen Aufgaben (z.B. Beantragung einer Domain) sowie bei den
technischen Aufgaben (z.B. Betrieb eines Nameservers). Das Individual
Network vertritt ausserdem die Mitgliederinteressen gegenueber den Providern,
also den Anbietern von Netzdiensten, mit denen das Individual Network
Vertraege abschliesst. Dadurch ist es den Betreibergemeinschaften
moeglich, lokale und kostenguenstige Anbindungen zu nutzen und eine
eigene regionale Infrastruktur aufzubauen.

Der Teilnehmer an einer Betreibergemeinschaft kann die Netzdienste
meist ohne grossen administrativen Aufwand nutzen. Die noetigen
Eintragungen beim DE-NIC (Deutsches Network Information Center), bei den
Providern, bei RIPE und in den Nameservern wurden bereits durch das
Individual Network veranlasst.

Das Individual Network hat auch das Bestreben, die Netzdienste sicherer und
zuverlaessiger zu machen. Dazu gehoert auch, dass die Dienste nicht nur bei
einem Provider eingekauft werden, sondern Vertraege mit mehreren Anbietern
geschlossen werden, um die Abhaengigkeit zu verringern. So kann das Individual
Network z.B. auch das WiN (Wissenschaftnetz der deutschen Hochschulen) und
die Infrastruktur mehrerer Provider mitnutzen.

Desweiteren vertritt das Individual Network die Interessen von Privatpersonen
in diversen Gremien und Organisationen, wie z.B. dem Deutschen Forschungs-
netz.

4. Geschichte des Individual Network
------------------------------------
Am 4. Mai 1991 fand in der Freien Universitaet Berlin ein Treffen mehrerer
Leute (Vera Heinau, Ralf Moritz, Heiko Schlichting, Frank Simon,
Thomas Wieske) mit dem Ziel statt, fuer die seit 1990 vor allem in
Berlin, Hamburg und Oldenburg bestehenden Gruppen privater Netznutzer eine
weitere Verbesserung der Konnektivitaet im Rahmen der internationalen Netze,
die Erweiterung des Dienstangebots und eine Verringerung der Teilnahmekosten
zu erreichen.

Das Ergebnis dieses Treffens hat den Namen Individual Network (IN) bekom-
men. Das Individual Network war kein neues Netz im herkoemmlichen Sinne,
sondern ein Dach fuer die bestehenden Domains, die damals am deutschen EUnet
in Dortmund teilgenommen haben. Die Gruendungsdomains des Individual Network
sind Hanse.DE, IN-Berlin.DE, Maus.DE und North.DE, die sich aus Gruenden
der Vereinfachnung und der Vereinheitlichung der Tarife sowie des
Leistungsangebotes zu einem Interessenverband zusammengeschlossen haben.

Dieser Zusammenschluss hat es ermoeglicht, gegenueber dem deutschen EUnet als
gemeinsamer InterEUnet-Teilnehmer aufzutreten. Aufgabe des Individual Network
sollte sein, die Teilnahme an privaten de-Domains preiswert zu realisieren und
die Gruendung neuer 'de'-Domains auf der Basis der Privatpersonenregelung mit
dem deutschen EUnet zu erleichtern, sowie den Aufbau von privaten Internet-
Netzen zu unterstuetzen und fuer Privatpersonen von den Kosten her akzeptabel
zu gestalten.

Bereits ein Jahr spaeter war das Individual Network auf 21 Domains angewachsen
und in der Lage, mit weiteren Providern (XLink, DFN) zu sprechen und mit dem
EUnet Neuverhandlungen zu fuehren. Diese haben dazu gefuehrt, dass das
Individual Network bei allen drei Providern (DFN, EUnet und XLink) Kunde wurde
und als DFN-Mitglied eigene WiN-Anschluesse besitzt. Fuer diese Vertraege mit
den Providern und der Telekom war es notwendig, einen geeigneten rechtlichen
Rahmen zu schaffen, was mit der Vereinsgruendung des "Individual Network e.V."
am 21.06.1992 in Oldenburg umgesetzt wurde [3][4].

Ursprueglich war nicht vorgesehen, den Verein mit weitergehenden Aufgaben
zu betrauen. Durch das grosse Wachstum des Individual Network und die
immer komplexer werdenden rechtlichen und finanziellen Aufwendungen wurden
jedoch bis heute zunehmend Taetigkeiten und Kompetenzen beim Verein und dessen
Vorstand angesiedelt.

Seit dem 01.01.1993 sind desweiteren die sogenannten "Dortmunder Beschluesse"
[5][6] in Kraft. Das Individual Network hat sich dort zu den Themen
"Regionalisierung", "Internationalisierung" und zur inneren und aeusseren
Struktur weitere Gedanken gemacht.

Nach der Mitgliedsversammlung 1993 in Muenchen gab es weitere Veraenderungen
im Individual Network. So wurden z.B. die Mehrwertdienste beim DFN
eingekauft. Dies beinhaltet neben der internationalen Internet-
Anbindung auch den Mailverkehr ins EARN/Bitnet und X.400-Gatewaying.
Desweiteren wurde ein Vertrag mit einem vierten Provider (Belwue)
zur Verbesserung der Konnektivitaet in Baden-Wuerttemberg geschlossen.
Der Verein hat ausserdem ein neues Gremium, den sogenannten Beirat,
bekommen, der zusammen mit dem Vorstand den "erweiterten Vorstand"
bildet und ein Bindeglied zwischen Vorstand und Praesidium darstellt.
Seit Mai 1994 hat das Individual Network eine eigene Geschaeftsstelle
in Oldenburg, die insbesondere eine feste Adresse fuer die Vertragspartner
und den ersten Anlaufpunkt fuer Interessenten darstellt.

Anfang 1998 besteht das Individual Network aus etwa 60 Domains und hat
circa 300.000 Endnutzer (geschaetzt), die die Kommunikationsdiente in
Anspruch nehmen.

Die Mitgliederversammlung 1995, die im Februar 1995 in der Naehe von Jena
stattgefunden hat, hat sich fuer eine Verstaerkung der Geschaeftsstelle und
fuer die Uebernahme der Providerverkehrsgebuehren ausgesprochen [15]

Die Mitgliederversammlung 1997, die im Maerz 1997 in Ilsenburg, im Harz,
stattgefunden hat, hat sich fuer eine Verstaerkung der Aktivitaeten im
gesellschaftspolitischen Spektrum ausgesprochen.

5. Das Praesidium
-----------------
Das Praesidium [7] ist das Gremium des Individual Network (IN), welches die
richtungsweisenden Entscheidungen trifft und eine Art staendig tagende
Mitgliederversammlung darstellt. Zu diesem Zweck benennen alle Mitglieder
(Domains) des Individual Network einen oder mehrere Vertreter, die in die
Praesidiums-Mailingliste eingetragen werden. Vorstand und Beirat des
Individual Network handeln nach den Vorgaben des Praesidiums (und der
Mitgliederversammlung). Das Praesidium mit seinen derzeit ueber 100
Teilnehmern ist somit eines der wichtigsten Gremien im Individual Network.
Es sollten daher dort nur wichtige Dinge zum Individual Network besprochen
werden oder Fragen, die mehrere Domains betreffen.

Das Praesidium setzt sich aus den Vertretern der einzelnen Betreibergemein-
schaften (Domains) im Individual Network zusammen. Dabei hat jede Domain
genau einen "Domainverantwortlichen" (DV), naemlich den im Aufnahmeantrag
angegebenen "administrativen Vertreter", sofern der Geschaeftsstelle kein
Wechsel mitgeteilt wurde. Ausserdem kann eine Domain dem Listenverwalter
weitere Teilnehmer benennen, die als "kooptierte Mitglieder" (KMs)
eingetragen werden und ebenfalls Vertreter der Domain gegenueber dem
Individual Network sind. Der einzige Unterschied zwischen DV und KMs besteht
in der Moeglichkeit, weitere KMs fuer eine Domain zu benennen. Dieses kann
nur der Domainverantwortliche (DV) einer Domain machen. Er sollte die
benannten Personen dafuer aber in die Gepflogenheiten des Individual Network
einfuehren und auch ueber die in der Vergangenheit gefuehrten Diskussionen
berichten, so dass ein KM nicht unwissend in die Praesidiumsliste aufgenommen
wird. Da in der Praesidiumsliste oft sehr viele Kenntnisse verausgesetzt
werden und ein solches Gremium fuer Anfaengerfragen der falsche Platz ist,
sollte der DV diese Aufgabe ernst nehmen. Weitere Unterschiede zwischen DV
und KMs einer Domain gibt es nicht. Es wird hiermit nochmal ausdruecklich
darauf hingewiesen, dass die KMs auch das Wahlrecht fuer die Domain wahrnehmen
koennen und dass bei mehrfacher Stimmabgabe fuer eine Domain die zuletzt
abgegebene Stimme zaehlt.

Bei Entscheidungen im Praesidium ist zunaechst eine Konsensentscheidung
anzustreben. Gelingt dieses nicht, so kann auf Antrag von mind. 7 Domains
eine Abstimmung eingeleitet werden, wobei die Stimmanteile der
Domains wie in Paragraph 8a der Satzung des Individual Network [10]
festgelegt werden. Wahlaufrufe im Praesidium werden ueblicherweise mit
einem speziellen Formular [13] durchgefuehrt, in dem Name und Nummer der
Abstimmung angegeben sind. Zur Erleichterung der Auswertung sollte das
in dem Formular vorgegebene Format des elektronischen Stimmzettels einge-
halten werden. Ein Vorschlag gilt als angenommen, wenn sich nicht mehr als
25% der moeglichen Stimmen gegen diesen ausgesprochen haben und sich
die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen fuer diesen ausgesprochen hat.

Bei Abstimmungen kann jeder Vertreter einer Domain im Praesidium das
Stimmrecht wahrnehmen, so dass eine vorherige Koordinierung innerhalb der
Domain angeraten wird. Die Abstimmungsdauer betraegt in der Regel drei
Wochen, so dass jede Domain ausreichend Zeit haben sollte, eine Entscheidung
zu finden. Einer Wahl geht ueblicherweise eine Diskussionsphase im
Praesidium voraus (ggf. auch eine Empfehlung von Vorstand und Beirat). Fuer
die Ansetzung einer Wahl sind laut Satzung sieben Mitglieder noetig, die
sich fuer eine Wahl aussprechen. Wahlen werden nur noetig, wenn in der
Diskussionsphase kein Konsens erzielt werden konnte (sonst: Konsensent-
scheidung). Wahlen werden im Praesidium normalerweise mit einem speziellen
Formular [13] durchgefuehrt, damit eine einfache Auswertung erfolgen kann.
Wahlen erhalten eine eindeutige Wahlnummer und einen Wahlnamen, um sie ggf.
von anderen Wahlen im Praesidium unterscheiden zu koennen. Die Stimmen
werden in der Regel an in-...@individual.net geschickt. Zur Zeit sind
Wahlen im Praesidium selten (1-2 pro Jahr).

Die Aufgabe der Domainvertreter (DV + KMs) ist neben der Mitbestimmung
im Praesidium auch die Information der eigenen Domainteilnehmer ueber
grundlegende Entwicklungen und Entscheidungen im Individual Network in
einer Form, dass diese auch verstaendlich werden.

Bei den Mitgliedern der Praesidiumsliste handelt es sich um die Domain-
vertreter gegenueber dem Individual Network und nicht um die Infokontakte
der Domains. Anfragen nach Zugaengen sollten an in-...@individual.net
weitergeleitet werden. Die Infokontakte der Domains werden auch in einer
Liste in der Newsgruppe 'de.org.in' veroeffentlicht.

6. Beirat und erweiterter Vorstand
----------------------------------
Mit Beschluss der Mitgliederversammlung 1993 wurde im Individual Network e.V.
ein Beirat als neues Gremium eingefuehrt. Der Beirat bildet zusammen mit
dem Vorstand des sogenannten "erweiterten Vorstand" und kann Entscheidungen
in gewissem Umfang treffen. Dadurch die wird mittlerweile sehr grosse
Runde des Praesidiums von kleineren Entscheidungen entlastet und die
Handlungsfaehigkeit erhoeht. Grundlegende und richtungsweisende Entscheidungen
bleiben weiterhin dem Praesidium vorbehalten. Bei wichtigen Fragen oder
bei Uneinigkeit wird das Praesidium vom erweiterten Vorstand eingeschaltet.

7. Arbeitskreise
----------------
Aufgrund der positiven Erfahrungen, die 1993 mit den "inoffiziellen"
Arbeitskreisen gesammelt wurden, sind diese auf der Mitgliederver-
sammlung 1993 auch in der Satzung aufgenommen worden. Arbeitskreise
koennen bei Bedarf eingerichtet werden und ermoeglichen die Diskussion
eines Themas unter den Interessierten. Arbeitskreise informieren
und beraten das Praesidium und sollten fuer diesen Zweck moeglichst einen
Sprecher bestimmen. Jede Domain kann Vertreter in die Arbeitskreise
entsenden. Der Vorstand kann auch andere Netzteilnehmer berufen.

8. Leistungen
-------------
Das Individual Network stellt den Betreibergemeinschaften internationale
Konnektivitaet zur Verfuegung und vertritt die Interessen der Mitglieder
gegenueber den Providern und anderen Gremien (z.B. DE-NIC, RIPE).
Das Individual Network unterstuetzt den Aufbau von neuen regionalen
Betreibergemeinschaften, hilft in der Aufbauphase und vermittelt bei der
Anbindung an andere Organisationen (z.B. Universitaeten). Das Individual
Network betreibt Networkmanagement und stellt konkrete Leistungen
(z.B. Domain Name Service) bereit. Aus Gruenden des Networkmanagements
kann das Individual Network auch bei Angelegenheiten der Betreibergemein-
schaften eingreifen, wie bei der Namenswahl oder der regionalen Abdeckung.

Da dem Individual Network auch einige Betreibergemeinschaften angehoeren,
deren Netze nicht auf IP- oder UUCP basieren, bemueht sich das Individual
Network auch um funktionierende Relays und Gateways zu den anderen
Protokollwelten.

Die Mitglieder des Individual Network sind ausschliesslich organisatorische
oder regionale Betreibergemeinschaften (Domains). Um Teilnehmer in der
fuer die Region zustaendigen Betreibergemeinschaft zu werden, sollte man
sich direkt an deren Info-Kontakt wenden und sich um Anschluss bemuehen.
Den Namen der richtigen Betreibergemeinschaft und die Adresse des
Infokontaktes behaelt man per E-Mail von "IN-...@Individual.NET" oder
per Brief/Fax/Telefon von der Geschaeftsstelle (Adresse siehe unten).

Mitglieder des Individual Network koennen unter anderem folgende Leistungen
in Anspruch nehmen:

Mails: Ohne Volumenbeschraenkung und ohne zusaetzliche Kosten weltweit.
News: "all.all" und viele internationalen und nationalen NetNews-
Hierachien ohne zusaetzliche Kosten.
Internet: Das Individual Network ist InterEUnet-, XLink, Belwue und
DFN/IP-Teilnehmer mit Mehrwertdienstvertrag. Demzufolge
hat jeder Teilnehmer am Individual Network die Moeglichkeit,
direkt oder indirekt Internetdienste in Anspruch zu nehmen,
sofern die entsprechenden technischen Voraussetzungen erfuellt
sind. Allerdings koennen dadurch Vereinbarungen zwischen
Domains und Universitaeten oder anderen Institutionen bzw.
zwischen Domains und den POPs notwendig sein. Im Individual
Network werden auch schon eigene Internet-Strukturen geschaffen,
so z.B. via ISDN und ueber die WiN-Anschluesse.
C Netze: Betreibergemeinschaften, die an einem direkten Internet-
schluss ueber TCP/IP interessiert sind, koennen von dem
jeweiligem Providerkontakt ein oder mehrere Class C Netze
erhalten. Der sparsame und vernuenftige Umgang mit diesen
Netzen wird vorausgesetzt. Bei manchen Providern kann es zu
zusaetzlichen Kosten je geroutetem Class C Netz kommen. Diese
Kosten werden an die Betreibergemeinschaft weitergegeben und
es sollte im Interesse der Domain liegen, den Kassenwart des
Individual Network rechtzeitig ueber die Eintragungen zu
informieren, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Bitnet: Das Individual Network hat die Dienste beim deutschen Gateway
zu BITNET/EARN eingekauft. Dadurch kann unnoetiger Auslands-
traffic vermieden werden und die Individual Network Domains
sind aus dem Bitnet schnell und zuverlaessig erreichbar.
WiN: Das Individual Network besitzt Anschluesse an das Wissenschafts-
netz (WiN) des DFN. Durch den WiN-Vertrag und die eigenen WiN-
Anschluesse ist es moeglich, auch andere WiN-Anschluesse und
Leitungen mitzunutzen, sofern der Anschlussinhaber zustimmt.
Dadurch ist es rechtlich moeglich, dass sich eine Domain an eine
Universitaet in ihrer Region anschliesst und ueber diese versorgt
wird. Das Individual Network und der DFN-Verein helfen im Rahmen
ihrer Moeglichkeiten, damit dieses in der Praxis auch wahrgenommen
werden kann. Ein Anspruch an die Universitaet, deren WiN-Anschluss
mitnutzen zu koennen, besteht aber nicht.
X.400: Die Teilnahme an deutschen und europaeischen X.400-Netzen ist
durch die DFN-Mitgliedschaft und WiN-Teilnahme moeglich, durch
den Mehrwertdienstvertrag ist der Uebergang zu X.400 gesichert.
Support: Bei technischen, administrativen und netzpolitischen Fragen
werden die entsprechenden Ansprechpartner der Domains oder des
Individual Network nach besten Kraeften versuchen zu helfen.
DFN: Das Individual Network ist Mitglied im "Verein zur Foerderung
eines deutschen Forschungsnetzes e.V." (DFN-Verein) und vertritt
dort die Interessen der privaten Netznutzer. Aufgrund der
DFN-Mitgliedschaft besteht auch die Moeglichkeit, WiN-Anschluesse
zu mieten.
XLink: Der Provider XLink/NTG betreibt inzwischen ebenfalls mehrere
POPs in Deutschland, ueber die Individual Network Domains
angeschlossen werden koennen. Auch hier muss zwischen der
Domain und dem POP eine Vereinbarung geschlossen werden.
Belwue: In Baden-Wuerttemberg wird von der Universitaet Stuttgart ein
eigenes Landesnetz ("Belwue") betrieben. Das Individual Network
hat auch mit diesem Anbieter einen Vertrag abgeschlossen und
hat so die Moeglichkeit auch die Anschlusspunkte von Belwue
zu nutzen.

Fuer alle Provider gilt: die Domains (und die Antragsteller) sollten
unbedingt zuerst mit dem Providerkontakt des Individual Network sprechen
und sich keinesfalls direkt an den Provider wenden. Saemtliche Absprachen
sind von den Providerkontakten zu fuehren. Lediglich die Verhandlungen
mit einem POP oder einer Universitaet (also den Einrichtungen vor Ort)
sind von der Domain selbst zu fuehren. Auch in solchen Faellen ist es aber
sehr ratsam, den entsprechenden Providerkontakt des Individual Network vorher
zu befragen, da dort sehr viel Erfahrung vorhanden und auch die Vertrags-
lage bekannt ist.

9. Kosten
---------
Die Gebuehren, die ein Teilnehmer einer Betreibergemeinschaft an
diese entrichtet, setzen sich ueblicherweise aus zwei Anteilen zusammen:
dem Individual Network Anteil und dem Anteil fuer die lokale Infrastruktur,
die die Betreibergemeinschaft unterhaelt.

Im Folgenden geht es ausschliesslich um den Individual Network Anteil,
da ja die anderen Kosten ausschliesslich im Ermessen der Betreiberge-
meinschaft liegen und es da aufgrund der unterschiedlichen Anbindung,
dem Leistungsspektrum und lokalen Anschlussmoeglichkeiten zu grossen
regionalen Unterschieden kommen kann. Die Teilnehmer einer Domain
zahlen die Beitrage an ihre Betreibergemeinschaft, die wiederum den
Anteil fuer das Individual Network gesammelt an den IN-Kassenwart abfuehrt.
Um den tatsaechlichen Preis fuer einen Anschluss zu erfahren, sollte
man sich also mit der entsprechenden Betreibergemeinschaft in Verbindung
setzen und die Preise dort erfragen. Fuer das gesamte Individual Network
kann dieses nicht einfach beantwortet werden.

Das Individual Network laesst den Domains bei der Preisgestaltung einige
Freiheiten. So wird zum Beispiel nicht in allen Domains der
Individual Network Anteil gleichfoermig auf die Teilnehmer umgelegt.
Mit Hilfe des Preises haben die Domains die Moeglichkeit, bestimmte Dienste
oder Strukturen zu foerdern (IP, Mailboxen etc), wenn dieses in ihrem
Interesse liegt. Haeufig profitieren von einer IP-Anbindung der Verteiler-
rechner auch die anderen Domainteilnehmer, so dass man sich z.B. vorstellen
kann, dass diese Struktur gefoerdert wird.

Der Individual Network Anteil der Kosten besteht aus einer "Mindestgebuehr",
die pro Rechner entrichtet werden muss. Alle Individual Network Domains
sind aufgefordert, jeden Monat (am besten zum 20. des jeweiligen Monats)
die Anzahl der teilnehmenden Rechner ("Sites") zu melden [8]. Der
niedrigst moegliche Betrag, den eine Betreibergemeinschaft an das
Individual Network abfuehren muss, besteht aus dem Produkt von Siteanzahl
und der aktuellen Mindestgebuehr. Nimmt eine Individual Network Domain
aber besonders kostenintensive Dienste (z.B. IP) stark in Anspruch, so
ist diese Domain gehalten, einen "freiwilligen Mehrbeitrag" zu leisten,
der ebenfalls in der monatlichen Meldung anzugeben ist. Die Zahlung und
die Hoehe des Mehrbeitrags ist von der Domain selbst festzulegen, wobei
aber bedacht werden sollte, dass es sich beim Individual Network um eine
Interessengemeinschaft handelt und dieses nur funktionieren kann, wenn
man das Individual Network nicht auf Kosten der anderen Domains ausnutzt.
In der Vergangenheit hat sich das Verfahren aus Mindestgebuehr und
freiwilligem Mehrbeitrag als sehr leistungsfaehig und flexibel herausge-
stellt. Grundsaetzlich waere es auch moeglich, dass der Vorstand einen
Mehrbeitrag fuer eine Domain festsetzt. In der Vergangenheit ist das aller-
dings nicht noetig gewesen.

Beim freiwilligen Mehrbeitrag ist auch die Domainstruktur zu berueck-
sichtigen. Besteht eine Domain ueberwiegend oder ausschliesslich aus
Mailboxen (Vielbenutzersystemen), so ist ebenfalls die Zahlung eines
Mehrbeitrages empfohlen. Ebenfalls beruecksichtigt werden sollte die
Definition einer "Site" in der jeweiligen Domain. Eine exakte Definition
durch das Individual Network steht noch aus und ist aufgrund der
unterschiedlichen Technologie in den Domains und dem stark unterschiedlichen
Dienstangebot bisher nicht moeglich gewesen. Ob eine starre Definition den
dynamischen Strukturen des Individual Network ueberhaupt gerecht werden
kann, ist bisher voellig offen.

Vereinfacht ausgedrueckt kann eine Site im Sinne des Individual Network
als ein Rechner gesehen werden, zu dem Netzdienste automatisiert ueber-
tragen werden. Dieser Automatismus ist ueblicherweise UUCP, SLIP, PPP,
ZConnect oder eines der FidoNet/MausNetz-Transportmechanismen. Systeme,
die Online-Dienste in einer Mailbox in Anspruch nehmen, sind keine
Site im Sinne des Individual Network. Allerdings ist eine Domain mit
einem hohen Anteil solcher Mailbox-Systeme gehalten, einen freiwilligen
Mehrbeitrag an das Individual Network zu leisten. Im Individual Network
gibt es auch organisatorische Betreibergemeinschaften klassischer deutscher
Mailbox-Netze (maus.de, zer.de, fido.de), wo zum Teil der Sitebegriff
aufgrund der anderen Technik und der unterschiedlichen Nutzungsmoeglich-
keiten etwas modifiziert wurde. Langfristig wird angestrebt, auch diese
Systeme in die regionalen Domains des Individual Network zu ueberfuehren,
so dass eine stabile und preisguenstige Vorort-Versorgung genutzt werden
kann und eine einheitliche Sitebewertung in einer Region erfolgt. Beim
Z-Netz (zer.de) ist dieses bereits weitesgehend vollzogen. Die regionalen
Domains sind aufgefordert, diese Migration zu unterstuetzen.

Die Hoehe der Mindestgebuehr wird im Individual Network durch die
Mitgliederversammlung oder das Praesidium aufgrund des Berichts des
Kassenwarts und des Finanzierungsplans festgelegt. Dabei werden die
laufenden und geplanten Ausgaben sowie die bestehenden und erwuenschten
Ruecklagen beruecksichtigt. Aenderungen bei der Mindestgebuehr sind
selten. Das Individual Network ist stolz darauf, dass in der Vergangen-
heit die Preise immer gesenkt werden konnten, obwohl das Angebot
kontinuierlich gestiegen ist. Trotz Inflationsrate, der gestiegenen
Ansprueche, der hoeheren Nutzung, der verbesserten Zuverlaessigkeit,
dem breiten Angebot, den verbesserten Diensten, zusaetzlicher Vertraege
und der erreichten Unabhaengigkeit betragen die Preise nur noch etwa 25%
der Gruenderzeit. Die Mindestgebuehr pro Site betraegt heute (Januar 95)
nur noch 7 DM/Monat - unabhaengig vom Volumen der Nutzung, der verwendeten
Technik und der Anzahl der Benutzer. Durch diese Preisentwicklung ist
es vielen Betreibergemeinschaften moeglich geworden, eine leistungsfaehige
lokale Infrastruktur zu finanzieren und auch IP-Dienste anzubieten. Der
Anteil fuer die lokale Infrastruktur (ISDN-Leitungen, Standleitungen,
Rechner, Modems, Telefonleitungen) der Betreibergemeinschaft ist haeufig
hoeher als der IN-Beitrag.

Von den eigenommenen Beitraegen der Teilnehmer bezahlt das Individual Network
die laufenden Kosten durch die Providergebuehren (zur Zeit Belwue, DFN, EUnet,
XLink), die WiN-Leitungen, die Mehrwertdienste, die DE-NIC-Gebuehren sowie die
Ausgaben fuer die Geschaeftsstelle. Ein geringer Anteil wird auch fuer die
Mitgliederversammlung, Reisekosten und sonstige Ausgaben (Notar, Amtsgericht,
Porto, Kontofuehrung, Steuerberater etc.) aufgewandt. Um eine stabile
Preisentwicklung gewaehrleisten zu koennen und die Dienste bei der dynamischen
Entwicklung der Teilnehmerzahlen und den volumenabhaengigen Berechnungen der
Provider sicher stellen zu koennen, werden auch zweckgebundene Ruecklagen
gebildet.
Der Individual Network e.V. ist als Verein als (vorlaeufig) gemeinnuetzig
anerkannt. [Das "vorlaeufig" entfaellt nach Abschluss der Pruefung durch
das Finanzamt.]

Aufgrund haeufiger Nachfragen ein paar Anmerkungen, warum die Gebuehren-
berechnung des Individual Network ausschliesslich aufgrund der Sitezahlen
der Domains erfolgt:
Das Individual Network hatte in der Anfangszeit (1991) andere Abrechnungs-
modelle, die sich allerdings als nicht sehr praktikabel herausgestellt haben.
So gab es zunaechst die Gebuehren, die fuer die jeweilige Domain festgesetzt
wurden. Mit der zunehmenden Zahl von Domains ist eine solche Festsetzung nicht
mehr moeglich, da niemand das Verhaeltnis der 60 Domains zueinander einschaet-
zen kann, ohne dass objektive Kriterien dafuer existieren.
Abgeloest wurde dieses Abrechnungsverfahren durch eines, welches auf einer
Nutzerzaehlung in den Domains beruhte. Eingefuehrt wurde dieses Verfahren, da
der damalige Provider (EUnet) seine Gebuehren in Abhaengigkeit der Nutzer im
Individual Network festgelegt hatte. Das IN-interne Verfahren, bei dem
Nutzerzahlen mit Faktoren fuer virtuelle und reale Nutzer multipliziert werden
mussten, um die tatsaechliche Anzahl der Netznutzer zu erhalten, konnte
erfreulicherweise bald abgeloest werden. Es hatte sich herausgestellt, dass in
den Domains die Zahl der tatsaechlichen Netznutzer nicht mit einem
vertretbarem Aufwand ermittelt werden konnten.
1992 wurde dann ein neues Verfahren eingefuehrt, welches nur auf der
Zaehlung von Systemen beruhte. Um die Unterscheide der verschiedenen
Domainstrukturen (Mailboxdomains zu UUCP-Domains) auszugleichen, wurden
diese Zahlen mit einem Gewichtungsfaktor ("NTK", Netzteilnehmerklasse)
multipliziert. Da sich die meisten Domains in ihrer Struktur aber immer
staerker angeglichen haben und ein immer groesseres Gewicht auf den
IP-Diensten lag, wurde dieses Verfahren durch das heute gueltige Verfahren
abgeloest, welches aus einem Sockelbetrag und der freiwilligen Mehrzahlung
besteht. In Haertefaellen wurde der Beitrag fuer die Domains ueber einen
Zeitraum von einem Jahr langsam angeglichen.
Aufgrund der stark steigenden Teilnehmerzahl wurde der Sockelbetrag 1993
in einen Mindestbetrag umgewandelt, da ein weiteres Absinken des Sitebeitrages
neue Projekte unmoeglich zu machen drohte (zwischenzeitlich waren die
Gebuehren pro Rechner auf unter DM 4.50 pro Monat abgesunken). Die heutige
Tarifierung hat sich als flexibel und stabil herausgestellt und da eine
Bewertung nach verursachtem Volumen nicht moeglich und nach Nutzerzahlen
zu aufwendig erscheint, auch als sehr guenstig. Fuer die Nutzer und die
Domains ist die pauschale Berechnung pro Site auch sehr erfreulich, denn sie
wissen bereits im voraus, wie hoch der IN-Anteil in diesem Monat sein wird.
Der niedrige Preis von 7 DM/(Monat*Site) rechtfertigt auch kaum aufwendigere
Abrechnungsmethoden, die zusaetzlichen Verwaltungsaufwand (und damit
Kosten) verursachen wuerden. Die feste Definition einer "Site" steht
allerdings nach wie vor noch aus, ist aber aufgrund der inzwischen einge-
setzten Offline-Reader nicht mehr einfach zu fassen. Die Mitgliederver-
sammlung 1995 hat angeregt, diese Fragen im Arbeitskreis 'Finanz' zu
eroertern und einen Vorschlag zu erarbeiten, der dem Praesidium vorgelegt
werden kann.

10. Beitritt und Antragsverfahren fuer neue Betreibergemeinschaften
-------------------------------------------------------------------
Dem Individual Network koennen keine Privatpersonen direkt beitreten. Die
Mitglieder des Individual Network sind Betreibergemeinschaften, die ihren
Teilnehmern Netzdienste des Individual Network anbieten. Neue
Betreibergemeinschaften (Domains) koennen dem Individual Network beitreten,
wenn in der Region noch keine andere Betreibergemeinschaft vertreten ist.
Bei Interesse wende man sich moeglichst fruehzeitig an den Antragsbe-
arbeiter des Individual Network (Adresse siehe unten), damit die
noetigen Fragen (Domainname, MX-Record, Mail/Newsversorgung, versorgende
Einrichtung/Provider, Nameserver, DE-NIC-Antrag) gemeinsam geklaert
werden koennen.

Folgende Schritte sind fuer den Beitritt einer neuen Regionaldomain noetig:

1. Kontaktaufnahme mit dem Antragsbearbeiter des Individual Network
(in-a...@individual.net)
2. Pruefung der Region auf Ueberschneidungen mit bestehenden Regional-
domains des Individual Network und eventuelle Absprachen bezueglich
einer Aufteilung einer Region.
3. Festlegung eines Domainnamens, der den regionalen Anspruch der
Domain wiedergibt und nicht mit einer Person/Mailbox/Ideologie
verknuepft ist. Dabei muessen zahlreiche Nebenbedingungen beruecksichtigt
werden, so dass hier unbedingt eine Absprache mit dem Antragsbearbeiter
des Individual Network angeraten ist.
4. Anforderung des administrativen und technischen Antrags [11][12] zum
Individual Network Beitritt beim Antragsbearbeiter des IN.
5. Absenden (Briefpost!) des administrativen Antrags an die Geschaeftsstelle
des Individual Network.
6. Klaerung der Versorgung ueber Mitversorgung durch eine Universitaet,
eine andere IN-Domain, einen Provider oder POP. Hierbei koennen die
Providerkontakte des Individual Network eine grosse Hilfe sein. Auch
der Vorstand des Individual Network e.V. muss in diesem Fall haeufig
um Unterstuetzung gebeten werden, wenn die Mitversorgung ueber einen
WiN-Anschluss (haeufig die beste Wahl fuer die Betreibergemeinschaft
und das Individual Network) angestrebt wird. Eine Teilnahmebescheinigung
am Individual Network und die DFN-Bestaetigung der Mitnutzungsberechtigung
des Wissenschaftsnetzes ("Persilschein") sind haeufig unverzichtbare
Hilfen dabei.
7. Festlegung der MX-Records (Mailexchanger im Internet) fuer die Domain.
Plant die Domain selbst IP, was zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht
realisiert ist, kann der Antragsbearbeiter meist mit den Default-
einstellungen fuer das Individual Network arbeiten, die dann nach
weltweiter Eintragung der Domain einfach geaendert werden koennen.
8. Benennung von Domain Name Servern (DNS), die die Propagation der
Domaindaten uebernehmen. Hat die Domain noch keinen eigenen Nameserver,
so koennen auch hier die Standard-Nameserver fuer Individual Network
Domains verwendet werden, die von befreundeten Organisationen betrieben
werden. Es ist dringend angeraten, dieses Angebot anzunehmen, wenn man
nicht selbst einen stabilen und sicheren Nameserver bereitstellen kann.
Falsch konfigurierte Nameserver koennen hohe Kosten fuer die Domain und
das Individual Network erzeugen und zu aergerlichen Konnektivitaetsver-
lusten fuehren. Die Standard-Nameserver des Individual Network sind
gut konnektiert, gut gewartet und staendig ueberwacht.
9. Stellen des technischen Antrags bei "in-a...@individual.net".
10. Der Antragsbearbeiter des Individual Network prueft den Antrag und
reicht den Antrag, der um die noetigen Daten ergaenzt wurde, ueber einen
Provider beim DE-NIC ein. Die Eintragung erfolgt dann ueblicherweise
in wenigen Tagen und geht besonders schnell, wenn die Default-MX-
Eintraege und Standard-Nameserver verwendet werden, da dann zeitaufwenige
Rueckfragen entfallen.
11. Je nach Antrag werden ueber den betreffenden Providerkontakt auch Class C
IP-Netze beantragt und -falls gewuenscht- auch das Routing eingetragen.
12. Die Domain ist Mitglied im Individual Network und wird in de.org.in
begruesst, die entsprechenden Daten gehen an IN-Info und die Geschaefts-
stelle, um Interessenten aus der jeweiligen Region den richtigen
Ansprechpartner nennen zu koennen.

11. Teilnahme auslaendischer Betreibergemeinschaften
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Fuer auslaendische Domains gibt es die Moeglichkeit, uebergangsweise
am Individual Network teilzunehmen. Seit 1992 gibt es das Konstrukt
der "assoziierten Mitglieder" im Individual Network, welches als
Anschubhilfe und zum Sammeln von Erfahrung bei Technik und Organisation
gedacht ist. Angestrebt und unterstuetzt werden dem Individual Network
vergleichbare Organisationen im Ausland, die sich auch ausschliesslich
oder ueberwiegend um die Belange privater Nutzer bemuehen. Naehere
Informationen erhaelt man vom erweiterten Vorstand
(in-b...@individual.net).

12. Netiquette
--------------
Das Individual Network hat ein paar Richtlinien in einer Netiquette [9]
zusammengestellt, um das harmonische Miteinander der Domains und der
Netzteilnehmer zu erleichtern. Es handelt sich dabei nur um einen
Rumpf von Verhaltensregeln, die um eigene Richtlinien der Betreiberge-
meinschaften ergaenzt werden koennen. Die Domains des Individual Network
sind gehalten, sich an diese Uebereinkuenfte zu halten und in den eigenen
Regeln keine zuwiderlaufenden Bestimmungen aufzunehmen.

13. Wichtige EMail-Adressen im Individual Network
-------------------------------------------------
in-...@individual.net Infoadresse des Individual Network
An diese Adresse sollten Anfragen nach den
Zugaengen gerichtet werden.

in-a...@individual.net Antragsadresse fuer neue Domains
An diese Adresse wenden sich Interessierte,
die in ihrer Region eine neue Domain gruenden
wollen. Von dieser Adresse sind auch die
noetigen Antragsunterlagen zu bekommen.

in-vo...@individual.net Der Vorstand des Individual Network
Hiermit erreicht man den kompletten Vorstand
des Individual Network. Dieses ist auch die
richtige Adresse, um sich ueber Missbrauch von
Diensten des Individual Network (kommerzielle
Nutzung) zu beschweren. An den Vorstand
sollte man sich auch in Satzungs- und Vereins-
fragen werden (z.B. Bestaetigung der Mit-
gliedschaft, "Persilschein" u.ae.)

in-b...@individual.net Vorstand und Beirat des Individual Network
Hier werden einfache Entscheidungen getroffen
und auch Antraege an das Praesidium vorbe-
reitet.

in-pra...@individual.net Das Praesidium des Individual Network

in...@office.individual.net Die Geschaeftsstelle des Individual Network

in-k...@individual.net Kassenwart des Individual Network

in-...@individual.net Betreuer der wichtigen Domain Name Server
des Individual Network.

in-b...@individual.net Providerkontakt zum BelWue
in-...@individual.net Providerkontakt zum DFN
in-e...@individual.net Providerkontakt zum EUnet
in-x...@individual.net Providerkontakt zu XLink
Die Providerkontakte sind der richtige Weg, um
sich an die Vertragspartner des Individual
Network zu wenden. Domains sollten sich auf
keinen Fall direkt an die Provider wenden,
es sei denn der Providerkontakt gibt eine
ausdrueckliche Empfehlung dazu (in der Regel
nachdem bereits entsprechende Gespraeche
mit dem Provider gefuehrt wurden).
An den entsprechenden Providerkontakt sollte
man sich auch wegen der Vergabe eines Class C
Netzes wenden.

14. Offizielle Adresse des Individual Network e.V.
--------------------------------------------------
Als offizielle Adresse des Individual Network ist immer die Postadresse
der Geschaeftsstelle anzugeben und moeglichst die EMail-Adressen von
IN-Info und ggf. auch der Geschaeftsstelle.

Individual Network e. V.
Geschaeftsstelle
Scheideweg 65
D-26121 Oldenburg

Tel.: (0441) 9808556
Fax: (0441) 9808557

E-Mail: IN-...@Individual.NET (Informationen)
E-Mail: IN...@Office.Individual.NET (Geschaeftsstelle)

15. Verweise auf andere Texte
-----------------------------
[1] IN-024: Das IN-Document-Verfahren
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-024
[2] IN-015: Liste der Individual Network Domains
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-015
[3] IN-018: Gruendungsprotokoll des Individual Network e.V.
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-018
[4] IN-019: Bericht des Arbeits- und Gruendungstreffen 20-21.06.1994
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-019
[5] IN-021: Bericht der "First IN Winter Conference" (11-13.12.1992)
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-021
[6] IN-020: Protokoll der Mitgliedsversammlung am 13.12.1992
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-020
[7] IN-022: Einfuehrung fuer neue Mitglieder in der Praesidiumsmailingliste
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-022
[8] IN-023: Monatliche Site-Meldungen an das Individual Network
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-023
[9] IN-004: Netiquette des Individual Network
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-004
[10] IN-001: Satzung des Vereins Individual Network e.V.
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-001
[11] IN-005: Technischer Aufnahmeantrag fuer Betreibergemeinschaften
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-005
[12] IN-006: Administrativer Aufnahmeantrag fuer Betreibergemeinschaften
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-006
[13] IN-025: Formular fuer Praesidiumsabstimmungen (in Vorbereitung)
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-025
[14] IN-039: Vorstandbericht zur Mitgliederversammlung 95 (Auszuege)
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-039
[15] IN-041: Beschluesse der Mitgliederversammlung 95 (gekuerzt)
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-041
[16] IN-042: Wahlen auf der Mitgliederversammlung 95 (Zusammenfassung)
ftp://ftp.individual.net/doc/IN/documents/IN-042
-----------------------------------------------------------------------------
--
Individual Network e.V. _/ Martin Schulze
in...@individual.net _/ jo...@office.individual.net
Geschaeftszeit: Di+Fr, 15-18 Uhr _/ Tel: (0441) 9834715
Key fingerprint = 06 C0 48 6C C4 18 B9 7D 85 D7 13 F0 E9 5A A9 72

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