Wird ein USB-Stick schwerer, wenn man Daten darauf speichert?
Nein, natürlich nicht.
Er wird natürlich leichter.
Ich kann mich noch erinnern, als die ersten USB-Sticks auf den Markt
kamen. Damals noch irre teuer, Ich hatte damals an der Uni natürlich
bald einen, der war noch so keulenförmig, richtig groß, und leuchtete.
Weil die Leute wohl sonst nicht glaubten, dass das Ding was macht, weil
man ja kein Festplattengeräusch hörte, kein Netzteil anschloss. Einge
Megabyte Speicher, schnarchelangsam (USB-1 mit Frühzeit-Flashspeicher).
Was es damals auch gab, was ich aber nie live gesehen habe: Es gab auch
USB-Sticks mit eingebauter Luftpumpe und Gummihülle, die sich je nach
Füllstand aufbliesen, damit sie größer wurden und die Größe die
Datenmenge angab. Als ob man einen Sack mit Dingen füllte. Ich glaube,
das war eine der bescheuertsten Ideen, die es in der IT überhaupt je gab.
Nun gibt es aber Leute, die glauben, dass ein USB-Stick schwerer wird,
wenn man Daten draufspielt.
Der Grund liegt darin, wie Daten gespeichert werden. Nämlich in einem
Transistor. Und die 0 ist eine negative Ladung (also mit Elektronen) und
die 1 ist eine positive Ladung (die Elektronen werden abgezogen).
Also ist eine Null soviel schwerer, wie die Elektronen wiegen. Weil aber
die USB-Sticks ab Werk auf 0 gestellt sind, werden sie mit jeder
gespeicherten 1 leichter, weil man Elektronen abzieht.
Das macht nicht viel aus, selbst wenn man alle USB-Sticks der Welt auf
einen Haufen werfen würde, könnte man es nicht messen, weil ein Elektron
9,1 · 10-31 Kilogramm wiegt, 0.00000000000000000000000000091 Gramm.
Letztlich ist das natürlich Käse, weil es eine völlig willkürliche
Festlegung ist, dass negativ gleich Null und positiv gleich Eins, oder
dass die Sticks ab Werk mit Nullen kommen. Man könnte das auch umgekehrt
machen .
Trotzdem irgendwie interessant. Aber auch nicht neu, hatten wir im
Studium schon mal.
https://www.danisch.de/blog/2023/05/12/wird-ein-usb-stick-schwerer-wenn-man-daten-darauf-speichert/