On 2021-11-07, Johannes Koehler <
j...@johannes-koehler.de> wrote:
> Much valued CCC!
>
> Ich finde es braucht eine neue Denkrichtung der man sich
> als Hacker anschließen kann.
Frage... Die Antwort, die vielleicht nicht nur mich
interessieren könnte, ist sicher nicht so einfach
zu finden.
Und... Weil bei den Hackern im CCC doch immer die
Computergurus und Großen der Technik abhängen um
Ihre Freizeit verbringen - poste ich in eure Newsgroup.
_prolog_
Wenn man seine Freizeit gerne mit Spaß am Gerät verbringt
stößt man früher oder später an die Grenzen der Schichten
im Computersystem,
...das merkt _ENTWEDER_ bei dem Satz "Macht heutezutage keiner mehr",
zum Beispiel wenn es um die vielen Assembler der vielen
CPU Architekturen geht, oder "Gibts schon" wenn man Netzwerkübertragungs
Sockets auf der 0 Ebene programmieren will, oder "Will man das"
wenn man eine Idee hat, oder sogar auf die Coole "Will ich sowas"
sowie ich weiss alles und brauch das nicht also mach das nicht,
oder dann auf die Harte mit dem Alt-F4 alias "geh mal weg",
_ODER_ wenn man Glück hat kommt das NOP right now...
was dann dazu führt das man nicht anfängt was geistig
Forderndes, Anstrengendes oder sogar wenn man schon weiter
ist was Herausforderndes anzugehen.
_verilog_
Gibt es eigentlich momentan viele Menschen im Netz der Computerwelt die sich
mit "root" beschäftigen? Sozusagen die, die Wurzeln durchdenken,
wie Assembler Befehle mit MOSI und MISO pingen, Schaltungen
mit sichtbaren Transistoren löten und erfinden oder letztlich
sogar damit Geld verdienen geistige Hochleistungen im
Low Level zu schaffen?
Die Breakout Träume wie Arduino&Co haben eine Legowelt an
Möglichkeiten ist Leben gerufen diese Grenzen auszuloten,
also scheint auch die Wirtschaft Interesse an Nachwuchs
zu haben der nicht nur in Klassen denken kann. Wobei ich persönlich
als Kind statt auf Lego und Fischertechnik auch lieber auf das
Klassengefühl gesetzt hab, wie "das ist eine Diskette" oder
das ist eine Tastatur die man mit 10 Fingern benutzen kann
in unserer Realschulklasse.
Letztlich... Momentan nach 40 Lebensjahren mit sehr
vielen Stunden am Computer (nicht nur in der
Informatik) quält mich einfach die Frage ob sich
in unserer (Corona) Zeit nicht sowieso schon viele Menschen
mit dem "schwierigen Können" am Gerät beschäftigen,
und man wie sehr viele andere lieber Zocken sollte, oder eben
sein Leben anders leben...,
oder ob wie in der Mathematik scheinbar auch bei den Computerkönnern
eine Welt entdecken kann die Lust auf geistige Herausforderung hat
und sich am denkenden Nachwuchs freut.
Bei den Mathematikern wird das - wie ich gelernt hab - mit
Leidenschaft und Berufung argumentiert. Wie auch in der
Kunst. D.h. die Gemeinschaft - Community der Großen - setzt
da auf die Verselbstständigung des Willens bzw. die
Kunst auf den "Freien Willen", nach dem Motto
die Leute kommen von selber.
Arduino&Co scheint da eher eine Initiative von Menschen zu sein
die gezielter, wie im Sport, nach Talenten sucht. Mit Talent
kann man gut Geld machen. Was zumindest schonmal das
Handwerk und die Wirtschaft am Leben hält. Aber das "Suchen"
eher als Möglichkeit für Jeden sich auch mit den Geheimnissen der
magischen "high und low sides" zu beschäftigen. Was grundsätzlich
auch eine Freiheit ist weil nicht nur ein mächtiger Mainstream
die Wissenspolitik vorgibt.
Vielleicht hat ja jemand der wissenden Weisen eine Antwort auf
die Frage was für eine Freizeitbeschäftigung für die ungeerdeten
momentan Sinn macht.
Halbleiter sind einfach, wie die Mathematik, eine geistige Welt
in der man viel Lebenszeit investieren kann.
-kefko