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Re: türkische sprachen, finnische sprachen

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Peter Wetschnigg

unread,
Oct 12, 2004, 3:01:55 PM10/12/04
to
Am 12 Oct 2004 11:26:42 -0700 schrieb transam:

> ... ich haette gerne kompetente gespraechspartner ...

Ich auch.

P. W.

Tor-Einar Jarnbjo

unread,
Oct 12, 2004, 7:30:39 PM10/12/04
to
tran...@gmx.net (transam) wrote in
news:e09dd316.04101...@posting.google.com:

> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
> (finnisch, estnisch)

Ich bin weder kompetent, noch habe ich je gehört, dass Estnisch eine
"finnische Sprache" sein soll, aber die Sprachen sind ohne Zweifel sehr
ähnlich. Auch ohne die Sprache zu kennen, fällt bei einem Vergleich
schnell die Ähnlichkeit, zumindest im Wortschatz, auf:

FI: Kaikki ihmiset syntyvät vapaina ja tasavertaisina arvoltaan ja
oikeuksiltaan. Heille on annettu järki ja omatunto, ja heidän on
toimittava toisiaan kohtaan veljeyden hengessä.

EE: Kőik inimesed sünnivad vabadena ja vőrdsetena oma väärikuselt ja
őigustelt. Neile on antud mőistus ja südametunnistus ja nende suhtumist
üksteisesse peab kandma vendluse vaim.


Bei Saami:
Buot olbmot leat riegádan friddjan ja olmmošárvvu ja olmmošvuoigatvuođaid
dáfus dássásažžab, Sudhuude kea addib huervnu ha ianedivdym ha vyigjat
gakget neabbydut gyunnuudeaset gyivdy vuekhakaš vuoinnain.

Ungarisch:
Minden. emberi lény szabadon születik és egyenlo méltósága és joga van.
Az emberek, ésszel és lelkiismerettel bírván, egymással szemben testvéri
szellemben kell hogy viseltessenek.

oder Türkisch:
Bütün insanlar hür, haysiyet ve haklar bakimindan esit dogarlar. Akil ve
vicdana sahiptirler ve birbirlerine karsi kardeslik zihniyeti ile hareket
etmelidirler.

sind wir im Sprachbaum schon einige Äste weiter.


Eine Wortgruppe, die auch recht gut geeignet ist, um Ähnlichkeiten
zwischen Sprachen zu erkennen sind die Zahlen:

Finnisch Estnisch Ungarisch Türkisch
1: yksi üks egy bir
2: kaksi kaks kettö iki
3: kolme kolm három üç
4: neljä neli négy dört
5: viisi viis öt be,s
6: kuusi kuus hat altž
7: seitsemän seitse hét yedi
8: kahdeksan kaheksa nyolc sekiz
9: yhdeksän üheksa kilenc dokuz
10: kymmenen kümme tís on

Gruß, Tor

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Hannah Schroeter

unread,
Oct 13, 2004, 7:58:07 AM10/13/04
to
Hallo!

Waldemar Krzok <waldema...@t-online.de> wrote:

>> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen türkensprachen?
>> - welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
>> sprachen

>keine Ahnung ob es welche gibt.

Es ist IIRC umstritten, ob da eine weitläufige Verwandtschaft besteht.
Sowohl Türkisch als auch Finnisch und Ungarisch sind agglutinierend,
was zumindest eine typologische Gemeinsamkeit ist.

>[...]

>Auf jeden Fall ist Jiddisch eine indoeuropäische Sprache, aus dem
>germanischen Zweig und gehört zu deutschen Sprache.

Sogar zum hochdeutschen Zweig IIRC, sprich es hat auch einen
Konsonantismus entsprechend der 2. (hochdeutschen) Lautverschiebung.

>Es hat viele Lehnwörter
>aus den Sprachen wo die Jiddisch sprechende Juden gewohnt haben: aus dem
>Polnischen, Russischen, Ukrainischen, Rusinischen, Weissrusischen und auch
>viele Wörter aus dem Hebräischen.

Ja.

>[...]

Gruß,

Hannah.

Helmut Richter

unread,
Oct 13, 2004, 8:49:24 AM10/13/04
to
In article <ckj58f$uig$1...@c3po.use.schlund.de>, Hannah Schroeter wrote:

>>> - welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
>>> sprachen

> Es ist IIRC umstritten, ob da eine weitläufige Verwandtschaft besteht.


> Sowohl Türkisch als auch Finnisch und Ungarisch sind agglutinierend,
> was zumindest eine typologische Gemeinsamkeit ist.

Eine zweite recht auffällige ist die Vokalharmonie: an Wörter mit hellen
Vokalen (e, i, ö, ü) werden Nachsilben ebenfalls mit hellen Vokalen
angehängt und umgekehrt, z.B. ungarisch Berlinben (in Berlin), aber
Hamburgban (in Hamburg), analog im Türkischen.

Ansonsten sind aber die Gemeinsamkeiten eher dünn gesät, besonders im
Wortschatz. Es ist nun wohl eher derjenige beweispflichtig, der einen
gemeinsamen Ursprung behauptet, und die Beweislage wird generell als zu
dünn angesehen. Leider sind in manchen Zeiten noch politische Überlegungen
dazugekommen, die eine Sprachverwandtschaft mal mehr und mal weniger
opportun erscheinen ließen.

Das Stichwort heißt übrigens "uralaltaische" Sprachen, wobei die
"uralischen" die Obergruppe der finno-ugrischen und einiger Sprachen aus
der Uralgegend bilden und "altaisch" die zweifelsfrei miteinander
verwandten Sprachen von Türkisch bis Mongolisch umfasst.

Helmut Richter

Lars Braesicke

unread,
Oct 13, 2004, 10:55:59 AM10/13/04
to
transam schrieb:

Eine Name wäre sinnvoll.

> Hallo,
>
> Dies ist nur für Leute, die sich für Spracheingruppierungen
> interessieren.
> Mich würde interessieren, was die sogenannte Sprachwissenschaft
> heutzutage darüber sagt:


>
> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
> (finnisch, estnisch)

eng verwandter Wortschatz, eng verwandte Grammatik.

> - gibt es überhaupt eine finn-ugorische gruppe, oder ist
> das nur eine (bösartige) aberglaube?

nein, gibt es nicht. Aber eine finnougrische Familie gibt es..

> - falls es die finn-ugorische gruppe gibt, welche gemeinsamkeiten
> gibt es zwischen diesen sprachen, und welche sprachen sind hier
> überhaupt?

verwandte Grammatik und Wortschatz.
Finnopermisch: Finnisch, Estnisch, Karelisch, Livisch, Ingrisch, Wepsisch,
Wotisch, Ludisch, Olonetsisch, samische Sprachen (Nördl., Südl., Kemi,
Kildin, Skolt, Ter, Akkala, Inari, Pite, Ume, Lule), Mari (Wald-Mari,
Berg-Mari), Komi, Udmurtisch, Mordwinisch (Ersja, Mokscha),
Ugrisch: Mansisch, Chantisch, Ungarisch.

> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen türkensprachen?

> - welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
> sprachen

> - in welche sprachfamilie gehört baskisch, etruskisch,
> hunnisch, kasarisch, jiddisch?
>
> Bitte keine hinweise auf bücher und url-s, ich haette gerne
> kompetente gespraechspartner mit begründeter meinung.

Warum nicht? Keine Lust zu lesen? Wofür dann "Gesprächspartner"?
http://www.ethnologue.com/

Lars

Achim Stenzel

unread,
Oct 13, 2004, 9:12:40 AM10/13/04
to
Hannah Schroeter wrote:

> was zumindest eine typologische Gemeinsamkeit ist.

Aber mehr auch nicht.

Gruß,
Achim

Juergen Grosse

unread,
Oct 13, 2004, 2:08:30 PM10/13/04
to
Helmut Richter schrieb:

...


> Das Stichwort heißt übrigens "uralaltaische" Sprachen, wobei die
> "uralischen" die Obergruppe der finno-ugrischen und einiger Sprachen aus
> der Uralgegend bilden und "altaisch" die zweifelsfrei miteinander
> verwandten Sprachen von Türkisch bis Mongolisch umfasst.

...

Auch wenn Oliver schon im gleichen Sinne geantwortet hat: Zweifelsfrei
ist da fast gar nichts. Unstrittig haben Turk-, mongolische und
mandschu-tungusische Sprachen viele strukturelle und ein paar
lexikalische Gemeinsamkeiten, die aber auch durch einen Sprachbund (vgl.
Balkan-Sprachbund) und Entlehnungen erklärt werden könnten.

Vom Grundwortschatz her sieht es mit Gemeinsamkeiten schon sehr dürftig
aus, gar nicht zu reden von lautgesetzlichen Entsprechungen. Insgesamt
gibt es ein Kontinuum von Ansichten, von z. B. Bernard Comrie, der eine
urverwandte "altaische" Familie ganz ablehnt, bis hin zu Merrit Ruhlen,
für den nicht nur die ural-altaischen, sondern überhaupt alle Sprachen
beweisbar urverwandt sind, den aber kaum ein anderer Linguist ernst
nimmt.

Vollkommen unumstritten ist die Verwandschaft der finno-ugrischen
Sprachen, die zusammen mit den samojedischen Sprachen die - praktisch
unumstrittenen - uralischen Sprachen bilden. Ernsthaft diskutiert wird
eine Verwandtschaft mit dem Jukagirischen, alles Weitere ist mehr oder
weniger spekulativ.


Tschüs, Jürgen

Waldemar Krzok

unread,
Oct 14, 2004, 4:23:58 AM10/14/04
to

transam schrieb:

> Jiddisch verwendet hauptsächlich verformte, entstellte deutsche
> worte, die Grammatik ist aber keine germanische, daher ist die
> Sprache nicht als germanisch einzustufen. Eine nutzsprache
> mit geringem Wortschatz für handeltreibende.

das stimmt nicht. Die Grammatik stammt sehr wohl von dem Hochdeutschen.
Die Sprache hat einen ausreichenden Wortschatz und wurde nicht nur als
Handelssprache benutzt, sondern es enstand auch Literatur und Filme in
Jiddisch. Ich habe selbst ein paar Filme aus den 20ger Jahren letzten
Jahrhunderts gesehen im Originalton und deutschen Untertitteln. Nach
einer gewissen Zeit konnte ich so 70-80% des gesprochenen Textes
verstehen, ohne auf die Untertitteln zu achten.

Waldemar

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 14, 2004, 7:00:42 AM10/14/04
to
Frank Zeeb schrieb:
>>Zum Beispiel hat das Estnische keine Vokalharmonie.
>
> Nun wäre natürlich für den Unkundigen interessant zu wissen, ob das
> Finnische Vokalharmonie hat, die obigen Beispiel waren ja Ungarisch.

Finnisch hat eine.

> Sollte das der Fall sein, wäre es interessant, aber nicht beweiskräftig
> für die Verwandtschaft mit dem Türkischen.

Mit Vokalharmonie kann man nichts beweisen. Vokalharmonie ist ein
phonologisches Phänomen, sowas ändert sich recht schnell.

Finnisch hat eine, Estnisch hat keine.
Türkisch hat eine, Usbekisch hat keine.

Ungarisch hat eine.

Und was jetzt?

> Sollte es nicht der Fall
> sein, könnte man auch mit arealen Faktoren argumentieren, was dann
> bedeuten würde, daß die Vorfahren der Türken und die Ungarn zu einem
> Zeitpunkt in der Geschichte in derselben Gegend saßen, die der Finnen
> jedoch nicht.

Du kannst von der Verwandtschaft bestimmter Sprachmerkmale nur ganz
schlecht auf Vorfahren der Sprechergemeinschaft schließen. Leute
übernehmen auch schon mal eine Sprache von außen, ohne daß sie mit deren
ursprünglicher Sprechergemeinschaft irgend etwas gemein hätten.

Philipp

Message has been deleted

Christina Kunze

unread,
Oct 14, 2004, 7:36:37 AM10/14/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb
> Juergen Grosse wrote:

> > Natürlich ähneln Ungarn und Finnen genetisch ihren jeweiligen
> > Nachbarvölkern mehr als einander, aber die Sprachen sind dennoch
> > eindeutig verwandt.
>
> Reinste Esoterik, wenn ich jetzt die Genetik in Sprachvergleiche
> einfließen lasse...

Hä?
Erklären Sie sich!

Ich finde an Jürgens Bemerkung absolut nichts Esoterisches, weder im
eigentlichen, noch im heutigen Sinn.
Übrigens stimme ich ihm zu.

chr

transam

unread,
Oct 14, 2004, 5:35:57 PM10/14/04
to
Philipp Reichmuth <reic...@caesar.de> wrote in message news:<2t7473F...@uni-berlin.de>...
> Die Existenz einer finnougrischen Sprachfamilie streitet eigentlich
> niemand ab.

jeder, der die angeblich in diese gruppe gehörige sprachen besser
kennt.

Ungarisch hat mit Finnisch vielleicht 300 Wörter gemein,
> aber die sind alle im Grundwortschatz, der im allgemeinen als der
> Bereich des Lexikons gilt, der sich am langsamsten ändert.

Maximum 10.
Kannst du mehr als 10 nennen?

>Also z.B.
> alte Wörter wie Hand, Kopf, Wasser, Blut oder Honig.
hand kási kéz
kopf pää fej
wasser vesi víz
blut veri vér
honig hunaja méz

also kopf und Honig nicht. Und auf die verbliebenen 3 Worte
setzt du deine tolle theorie.

Oder die Zahlen;
Total anders. Sehe Tor-Einar's tabelle an.

> sieh dir mal die Tabelle auf http://www.ut.ee/Ural/num.html an, die ist
> eigentlich ziemlich eindeutig.

Ja. Zeigt eindeutig, daß die Zahlen SEHR unterschiedlich sind,
mit ausnahme finnisch-estnisch.

>Auch die Grammatikstruktur ist ähnlich,

Auch sehr unterschiedlich, von der agglutination abgesehen.

> ähnlicher als mit allen Nachbarsprachen,

die ungarischen nachbarsprachen sind total anders.
Wieso kommst du mit dem blödsin? Bist du tatsächlich so ein chaot?

>von absurden
> Verwandschaftsbeziehungen wie Baskisch oder Sumerisch mal ganz zu schweigen.

Die sind viel realer und glaubhafter, da der direkte vorfahr vom
ungarischen sumerisch ist.

> > Ungarisch ist eine eigenständige Sprache, der Finnisch,
> > Estnisch, Türkisch, Baskisch, Etruskisch, Armenisch
> > ziemlich ähnlich sind vom Wortschatz abgesehen.
>
> Nö. Baskisch hat eine völlig andere Grammatik, und Armenisch und
> Etruskisch ebenfalls.

Nein. Baskisch ist dem Ungarischen grammatisch auffällig ähnlich.
Armenisch, etruskisch detto.

>Baskisch ist eine Ergativsprache, davon ist im
> Ungarischen nicht viel zu merken.

na ja, über unwesentliche kleinigkeiten kann man lange reden.
Würdest du mal erklaeren, was ergativ ist? Bitte, mit beispiel.

> > Ungarisch kopiert nicht, wird aber
> > kopiert, und leiht sehr sparsam und wenig aus anderen
> > Sprachen.
>
> Das halt ich auch für ein Gerücht; Ungarisch enthält ziemlich viel
> slawische und germanische Lehnwörter, auch alte.

zaehle mal bitte alle 6 auf. Ungarisch baut auf wortgebüsche,
unf höchstens fremde probieren diese aiseinanderznehmen und
die verfälschen.
Die worte die im Ungarischen und slawischen gemeinsam sind,
haben ausnahmslos die slawen entliehen.
Lateinisch ist durch die etruskische sprache in vieler
beziehung dem ungarischen aehnlich. z.B. die agglutierende
eigenschaft. Z.B. viele ungarischen worte im Lateinischen.

Zaehle mal die gebraeuchlichen germanischen auf.
Es gibt welche, aber nicht allzu viele.

> >>- falls es die finn-ugorische gruppe gibt, welche gemeinsamkeiten
> >> gibt es zwischen diesen sprachen, und welche sprachen sind hier
> >> überhaupt?
> >

> > Die angeblichen gemeinsamkeiten sind: agglutination und sehr wenige
> > (max 80) ähnlich klingende Worte. Türkisch würde demnach auch
> > klar zur dieser gruppe gehören.
>
> Das ist die alte Akademiemeinung in Ungarn.

Bevor die meisterfaelscher anfingen mit ihren bösartigen
lügengeschichten und fälschungen...

> Die These, daß Ungarisch
> und Türkisch eng verwandt seien, hat sich bis Anfang des Jahrhunderts
> gehalten, allerdings nicht bei Sprachwissenschaftlern, sondern eher bei
> Archäologen etc. Agglutination allein taugt nicht als
> Verwandtschaftskriterium, sonst ist Ungarisch auch mit Tschuktschisch
> oder Nahuatl verwandt. Und die Wörter lassen sich ebenso durch
> Sprachkontakt erklären.

Natürlich haben alle agglutierenden sprachen miteinander was
zu tun. Und zwar, dass sie agglutieren. Warum kommst du
ausgerechnet mit tschuktschisch?

> Mit archäologischen Argumenten kann man das eher stützen, aber
> schließlich geht es hier um die Verwandtschaft der Sprachen und nicht um
> die Verwandtschaft der Sprechergemeinschaften. Bloß weil zwei Sprachen
> verwandt sind, heißt das nicht, daß ihre Sprecher historisch etwas
> miteinander zu tun hätten.

Interessant. Die sprache ist vollig ohne menschliches zutun aehnlich
geworden. Auf göttliche fügung sozusagen...

> >>- welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen türkensprachen?
> >

> > Türkensprachen sind agglutinierend. Der Wortschatz ist
> > ähnlich (Türkisch, Aserbaidschanisch, Turkmenisch).
>
> Der Wortschatz ist auch über die drei genannten hinaus sehr ähnlich.
> Außerdem sind alle Turksprachen head-last-Sprachen, in denen
> zusammengesetzte Wörter und Genitivverbindungen nach hinten konstruiert
> werden, etwa auf usbekisch: O'zbekiston yosh olimlar milliy jamiyati
> "die nationale Gesellschaft der jungen Wissenschaftler Usbekistans"
> [wörtlich: Usbekistan seine jungen Wissenschaftler ihre nationale
> Gesellschaft]. Das ist sozusagen das verbindende Merkmal der Turksprachen.

Siehst du. Und das ist genauso im Ungarischem:
Üzbekisztán fiatal tudósainak nemzeti társasága.

> > Diese Sprachen kennen kein gramatisches Geschlecht,
> > und ähnlich wie Finnisch oder die slawischen sprachen kein
> > artikel, weder bestimmtes, noch unbestimmtes.
>
> Das ist für sich allein kein Verwandtschaftskriterium zwischen Ungarisch
> und Türkisch.

ähnlichkeit. Und eines von vielen ähnlichkeiten.

>Finnisch und Chinesisch kennt auch keins von beidem.
Bist du aber ein chaot mit deinem chinesischem...

> >>- welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
> >> sprachen
> >

> > Der Wortschatz ist sehr unterschiedlich, max. 80 ähnliche
> > Worte. Ansonsten viele Gemieinsamkeiten.
>
> Zum Beispiel?

Finnisch und Türkisch kennen keinen artikel, kein grammatisches
geschlecht.
Ungarisch kennt artikel, sowohl bestimmten als auch unbestimmten. Alle
sind agglutinierend, was ein sehr wichtiges merkmal ist.

Bitte zähle mir die UNTERSCHIEDE auf zwischen finn-ugorisch
und türkischen sprachen (außer wortschatz).

> >>- in welche sprachfamilie gehört baskisch, etruskisch,
> >> hunnisch, kasarisch, jiddisch?
> >

> > Baskisch, etruskisch, hunnisch und kasarisch sind
> > sehr ähnlich der ungarischen Sprache. Auch armenisch und persisch.
>
> Das halte ich wiederum für ein Gerücht.

und?

> Zu Hunnisch und speziell zur
> hunnischen Grammatik kann man überhaupt nichts aussagen, weil von der
> Sprache außer ein paar Eigennamen nichts übriggeblieben ist. Baskisch
> ist völlig verschieden. Etruskisch wohl auch, habe ich mich aber nie
> mit beschäftigt. Persisch ist ebenfalls von der Grammatik her völlig
> verschieden, obwohl's agglutinierend ist; die neupersische Grammatik
> paßt im wesentlichen auf eine DIN A4-Seite.

die sind einander deutlich aehnlicher, als die mitgliedsprachen
der sogenanten finnugoristischen aberglaube.


>
> > Agglutinierende sprachen mit grußem Wortschatz und
> > wortfamilien.
>
> "Großer Wortschatz" ist kein Kriterium, den hat so ziemlich jede Sprache.

ist absolut nicht wahr. woher nimmst du solche blodsinne?

> Agglutination ist als Verwandtschaftsmerkmal nur sehr begrenzt
> brauchbar. Persisch ist eine agglutinierende Sprache, gehört aber
> trotzdem in die indoiranische Gruppe der indogermanischen Sprachfamilie
> und hat mit Ungarisch sehr wenig zu tun.

insbesondere, wenn es falsch eingestuft wird von selbsternannten
pseudowissentschaftlern.

>Englisch ist praktisch eine
> isolierende Sprache, hat aber trotzdem mit der flektierenden Sprache
> Latein sehr viel mehr Verwandschaftsbeziehungen

Hat ja großen teil des wortschatzes von dort entliehen. Also auch vom
Ungarischen.

als mit der isolierenden
> Sprache Vietnamesisch.

klar. schon wieder dein chaotenblut.

> Philipp

tr.

Sebastian Koppehel

unread,
Oct 13, 2004, 8:04:33 PM10/13/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb:

> Kompetent hin oder her, ich beschraenke mich jetzt auch nur auf den
> türkischen, etwas ungarischen und dann den "östlichen" Teil der
> Sprachgruppierung.

Daß die Turksprachen mit der finno-ugrischen Sprachfamilie genetisch
verwandt sind, das ist eine höchst zweifelhafte Hypothese.

> Ich denke hier an das Konstrukt der "indogermanischen" Sprachen. Ich bin
> mir bis heute nicht sicher, ob da so alles stimmt, was in die Welt
> posaunt wird.

Ich kann dir hoch und heilig versichern, daß nicht alles stimmt, was in
die Welt posaunt wird.

> "indoeuropaeisch" in Bezug auf Sprachen ist ein heiss diskutierter
> Begriff.

Eigentlich nicht.

- Sebastian

--
Aber diese ganzen Erfolge haben sie nicht davon abgehalten, ihr Ziel aus
den Augen zu verlieren.

(Moderator C. Spengemann bei DSDS)

Michael Baumgartner

unread,
Oct 14, 2004, 5:59:46 PM10/14/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb:

>
> Bitte zähle mir die UNTERSCHIEDE auf zwischen finn-ugorisch
> und türkischen sprachen (außer wortschatz).

Unglaublich. Unser namenloser Freund hat nach dem x-ten Posting zum
Thema immer noch nicht kapiert, daß es nicht "finn-ugorisch heißt.
Spinner gibt's.

M.

Jaakob Kind

unread,
Oct 14, 2004, 6:55:00 AM10/14/04
to

"Frank Zeeb" <ze...@gmx.de> wrote in message
news:ckk334...@frank.boegel-zeeb.de...
> Panu Mäkinen schreibt:

>
> >> Eine zweite recht auffällige ist die Vokalharmonie: an Wörter mit
hellen
> >> Vokalen (e, i, ö, ü) werden Nachsilben ebenfalls mit hellen Vokalen
> >> angehängt und umgekehrt, z.B. ungarisch Berlinben (in Berlin), aber
> >> Hamburgban (in Hamburg), analog im Türkischen.
> >
> > Zum Beispiel hat das Estnische keine Vokalharmonie.
>
> Nun wäre natürlich für den Unkundigen interessant zu wissen, ob das
> Finnische Vokalharmonie hat, die obigen Beispiel waren ja Ungarisch.

Finnisch hat Vokalharmonie. Es gibt zwar Gruppen von Vokalen (a,o,u) und
(ä,ö,y), die jeweils untereinander harmonieren. e und i sind neutral und
dürfen mit beiden Gruppen spielen.

Jaakob

Christina Kunze

unread,
Oct 14, 2004, 4:05:29 PM10/14/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb
> Christina Kunze wrote:

> Nein, nicht ich muss diese genetischen Völkertheorien erklaeren, sondern
> derjenige, der sie postuliert.
> Und Genetik und Sprache?
> Das eine ist Erbinformation auf Genen (lebenige Materie), das andere ist
> Sprachinformation auf traegerlosem Medium (Luft) oder wenn man ans
> Papier
> denkt oder sonsteinen Traeger, dann aber *tote* Materie.

Ach deshalb hast Du so verschnupft reagiert. "Genetisch" heißt aber
eigentlich sehr allgemein "seiner/ihrer Entstehung nach", und deshalb können
Sprachen genetisch zusammenhängen, ohne daß man damit die genetische
Herkunft ihrer Sprecher im Blick hat.
In mehreren Beiträgen in dieser Diskussion wurde auch mehr oder weniger
explizit gesagt, daß man die beiden Dinge trennen muß. (Ich hab jetzt keine
Lust, die rauszusuchen.)

chr

Sebastian Koppehel

unread,
Oct 14, 2004, 2:58:52 PM10/14/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb:

> Sebastian Koppehel wrote:
>> Clemens Jerg schrieb:


>>
>>> Kompetent hin oder her, ich beschraenke mich jetzt auch nur auf den
>>> türkischen, etwas ungarischen und dann den "östlichen" Teil der
>>> Sprachgruppierung.
>>
>> Daß die Turksprachen mit der finno-ugrischen Sprachfamilie genetisch
>> verwandt sind, das ist eine höchst zweifelhafte Hypothese.
>>

> ...mit der Bitte, diese Genetik doch einmal zu erklären.

Die Sprachen sind wahrscheinlich nicht durch Entstehung
(fremdwörterisch: Genese) aus derselben Wurzel verwandt.

> Denn "genetisch" sorgt bereits in der Genetik, Fachbereich Biologie für
> schwerste Disharmonien, solange es sich nicht um Drosophila, oder
> Acetobaccter handelt (hoffentlich korrekt geschrieben!).

Was für Disharmonien sollen das sein und was haben sie mit dem Thema zu
tun?

> Weiteres Stichwort Evolution der...

Wie bitte?

>>> "indoeuropaeisch" in Bezug auf Sprachen ist ein heiss diskutierter
>>> Begriff.
>>
>> Eigentlich nicht.
>

> Ne, dann fragen wir einmal die Geographen. Soweit ich mich entsinne,
> scheitern einige Sprachursprungstheorien an geographischen Verortungen.

Dadurch wird die Existenz der indogermanischen bzw. indoeuropäischen
Sprachgruppe aber nicht fragwürdig. Die steht ziemlich fest.

- Sebastian

--
Zudem wird in der Volksrepublik [China] geplant, innerhalb der nächsten
fünf Jahre das Internet mit der Telekommunikation zu vernetzen.

(Goedart Palm in Telepolis)

Sebastian Koppehel

unread,
Oct 14, 2004, 5:13:57 PM10/14/04
to
tran...@gmx.net (transam) schrieb:

> An Jürgen Grosse:
> Interessant, so was gibt es auch- ein eingefleischter finnugorismus
> glaeubiger. Die anderen Zuschriften hast du in deiner finnugoristischen
> augenklappe übrigens gründlich mißverstanden.

Man braucht wohl kein Finnisch oder Ungarisch zu verstehen, sondern nur
ein bißchen Deutsch, um zu erkennen, wer von euch beiden in die
Kategorie "Was es nicht alles für komische Vögel gibt" gehört.

- Sebastian

Frank Zeeb

unread,
Oct 14, 2004, 8:33:31 AM10/14/04
to
Philipp Reichmuth schreibt:

> Mit Vokalharmonie kann man nichts beweisen. Vokalharmonie ist ein
> phonologisches Phänomen, sowas ändert sich recht schnell.
>
> Finnisch hat eine, Estnisch hat keine.
> Türkisch hat eine, Usbekisch hat keine.
>
> Ungarisch hat eine.

> Und was jetzt?

Nichts. Das ist zunächst einmal zu konstatieren. Gezeigt ist damit
lediglich, daß für keine der beiden Sprachgruppen die Vokalharmonie
konstitutiv ist. Sie wird also im Lauf der Sprachgeschichte von den
Sprechern des Türkischen, Ungarischen und Finnischen eingeführt worden
sein. Es sei denn, man könnte zeigen, das sie im Estnischen bzw.
Usbekischen sekundär getilgt worden wäre, was m.E. die
unwahrscheinlichere Annahme darstellt. Auch da bin ich aber auf
Belehrung angewiesen, weil ich von allen diesen Sprachen keine Ahnung
habe und vor allem nicht von den anderen Sprachen der jeweiligen
Sprachgruppen, die man ja notwendigerweise in Betracht ziehen müßte.

> Du kannst von der Verwandtschaft bestimmter Sprachmerkmale nur ganz
> schlecht auf Vorfahren der Sprechergemeinschaft schließen. Leute
> übernehmen auch schon mal eine Sprache von außen, ohne daß sie mit deren
> ursprünglicher Sprechergemeinschaft irgend etwas gemein hätten.

Ich habe mich unpräzise ausgedrückt (und damit wohl in ein Wespennest
gestochen, mir hätte die Brisanz bewußt sein müssen). Mit "Vorfahren"
war natürlich keinerlei mögliche genetische Verwandtschaft angedeutet,
sondern gemeint war "die Trägergruppe einer älteren Sprachform". Daß die
nicht unbedingt die biologischen Vorfahren der "Trägergruppe der
gegenwärtigen Sprachform" sein müssen, ist klar.

Gruß
Frank

Clemens Jerg

unread,
Oct 14, 2004, 5:46:25 PM10/14/04
to
Sebastian Koppehel wrote:
> Clemens Jerg schrieb:
>
>> "indoeuropaeisch" in Bezug auf Sprachen ist ein heiss diskutierter
>> Begriff.
>
> Eigentlich nicht.

Diese beiden Wörter, insbesondere das erste so mir nichts dir nichts
druckreif gepostet, haben bir mir doch einige Raedchen drehen lassen.
:-)

Bitte nochmals eine Nachfrage:

Und gibts es eine Heimat des "indoeuropaeischen"?
Gibt es "einen" Ursprung?

Wenn ja, wo liegt denn der? 8-)

cj


Lars Braesicke

unread,
Oct 14, 2004, 12:21:44 PM10/14/04
to
"transam" tran...@gmx.net schrieb:

Hast du keinen Namen?

> tran...@gmx.net (transam) wrote in message
> news:<e09dd316.04101...@posting.google.com>... Ich bedanke
> mich für die Meinungsäußerungen.
> Ich fasse die Ergebnisse aus meiner sicht zusammen

Blödsinn, entweder du verstehst das Geschriebene nicht der du willst nicht
verstehen. Ich vermute eine Mischung aus beidem.

>> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
>> (finnisch, estnisch)
>

> Wortschatz zu 80% sehr ähnlich, Grammatik zu 80% sehr ähnlich
> Antropologisch nahe verwandte Völker


>
>> - gibt es überhaupt eine finn-ugorische gruppe, oder ist
>> das nur eine (bösartige) aberglaube?
>

> Ist nur eine bösartige, unwissentschaftliche aberglaube.
> Sowohl die Wortschatz als auch die Grammatik der angeblich in
> diese Gruppe gehörenden weist sehr große Unterschiede auf,
> abgesehen von den beiden untereinander sehr ähnlichen
> finnischen. Antropologisch auch völlig andere Völker
> die angeblich finn-ugorische.

Es heißt finno-ugrisch. Nicht mal das kapierste.

> [...]

> Jiddisch verwendet hauptsächlich verformte, entstellte deutsche
> worte, die Grammatik ist aber keine germanische, daher ist die
> Sprache nicht als germanisch einzustufen. Eine nutzsprache
> mit geringem Wortschatz für handeltreibende.

Blödsinn hoch drei.

Lars

Christian Weisgerber

unread,
Oct 13, 2004, 3:28:07 PM10/13/04
to
Oliver Cromm <lispa...@internet.uqam.ca> wrote:

> Ich zitiere nur aus der Erinnerung und habe das nie nachgeprüft, würde
> daher gern weitere Meinungen hören. In sci.lang würde ich ungern
> nachfragen, da sind solche Fragen zu politisiert (z.B. bestehen viele
> Koreaner darauf, daß Koreanisch zu den Altaisprachen gehöre).

Das letzte Mal, als das Thema in sci.lang aufkam, wurde die Zusammen-
gehörigkeit von Altaisch als umstritten dargestellt und ebenso,
welche Sprachgruppen denn überhaupt dazugehören sollen. Und Ural-
Altaisch sei nicht nur längst tot, sondern auch nie ernsthaft
vertreten worden.

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Helmut Richter

unread,
Oct 13, 2004, 1:27:55 PM10/13/04
to
Oliver Cromm:

> Zweifelsfrei? [...]

> Ich zitiere nur aus der Erinnerung und habe das nie nachgeprüft, würde
> daher gern weitere Meinungen hören. In sci.lang würde ich ungern
> nachfragen, da sind solche Fragen zu politisiert (z.B. bestehen viele
> Koreaner darauf, daß Koreanisch zu den Altaisprachen gehöre).

Oh pardon. Als sci.lang-Leser hätte ich wissen müssen, dass in der
Linguistik *nichts* zweifelsfrei ist, sondern alles Gegenstand
heftigst und emotionalst geführter Debatten.

Der sachliche Hintergrund deines Beitrags, nämlich dass der
türkisch-mongolische Zusammenhang ernsthaft in Zweifel gezogen wird,
war mir neu. Wieder was gelernt.

Helmut Richter

Christina Kunze

unread,
Oct 14, 2004, 7:46:57 AM10/14/04
to
"Philipp Reichmuth" <reic...@caesar.de> schrieb
> transam schrieb:

> > Ungarisch kopiert nicht, wird aber
> > kopiert, und leiht sehr sparsam und wenig aus anderen
> > Sprachen.
>
> Das halt ich auch für ein Gerücht; Ungarisch enthält ziemlich viel
> slawische und germanische Lehnwörter, auch alte.

Und lateinische, je nach Sachgebiet: in Haus und Hof mehr slawische, in
Verwaltung und Politik mehr lateinische, deutsche eigentlich überall (oder
steh ich zu sehr drin, um ein Hauptgebiet ausmachen zu können?).

Hier handelt es sich um Lehnwörter. Anders ist es mit Fremdwörtern. Heute
gibt es natürlich im Informatikbereich englische Fremdwörter, aber noch vor
ca. 20 Jahren konnte man gut den Eindruck bekommen, daß Ungarisch sehr
wenige Wörter aus anderen Sprachen übernimmt, zumal die alten Übernahmen
sich im Lauf der Zeit mit der Sprache gemeinsam verändert haben und daher
nicht ohne weiteres als solche zu erkennen sind.

Insgesamt ist mein Eindruck, daß die Ungarn (in der Tradition der sog.
Sprachneuerung im 19. Jahrhundert, wo der Wortschatz aktiv und absichtlich
erweitert wurde) eher zu Lehnübersetzungen als zur Übernahme von
Fremdwörtern neigen.

chr

Christina Kunze

unread,
Oct 14, 2004, 4:20:47 PM10/14/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb

Hör mal, transam Ohnename,

Du wolltest kompetente Gesprächspartner.
Dann findet sich einer, aber dem willst Du nicht glauben.
Was soll das?

> Nehmen wir mal die laut dir ach so aehnliche chantische sprache.
>
> zahlen
> ungarisch chantisch
> 1 egy it
> 2 kettõ kat
> 3 három xutem
> 4 négy njatö
> 5 öt wet
> 6 hat xut

Es ging um die Grundzahlen bis 6, wie Du weiter oben auch selber schreibst.
Entschuldige bitte, aber SIEHST Du nicht die Ähnlichkeiten?
Es geht nicht darum, daß die Wörter heute ähnlich aussehen müssen, sondern
darum, daß sie auf ein gemeinsames Ursprungswort zurückgehen sollen, und das
ist hier ausnahmslos der Fall.

Die Sprachen haben sich seitdem entwickelt, weißt Du? Vokale sind sogar von
den meisten Veränderungen betroffen. Doch auch Konsonanten ändern sich im
Lauf einer Sprachentwicklung, aus einem anlautenden x vor tiefen Vokalen
kann regelmäßig (d.h. in allen betroffenen Wörtern) h werden, so geschehen
bei "három". Unten schreibst Du mit "ház" auch schon das nächste Beispiel.
Finnisch dazu: kolme und kota. Immer noch keine Ähnlichkeit zu erkennen?

> worte deutsch ungarisch chantisch
> Herz szív sam
> Fisch hal xut
> Haus ház xöt
> Blut vér wur
> Netz háló xotep
> Winter tél tatö
> Gans lúd tunt
>
> Und wen die laut dir ach so ähnliche chantisch so
> grundverschieden ist vom Ungarischen, wie sind die anderen?

Es ist nicht grundverschieden, Du siehst nur die Ähnlichkeiten nicht. Zur
ungarischen Sprachgeschichte gibt es auf Deutsch von Bárczi "Geschichte der
ungarischen Sprache". Ach so, lesen wolltest Du ja nicht.

> Selber die tatsache, das ungarisch und finnisch wortschatzmaessig
> so unterschiedlich sind,

Sie sind nicht unterschiedlich, weshalb man sehr gut über so eine Gruppe
reden kann.

> verbietet über so eine "gruppe"
> zu reden, es sei denn, man redet über agglutierende sprachen,
> aber dazu gehören auch sumerisch (direkter Vorgänder von Ungarisch),

Ach, daher weht der Wind. Diese Idee ist übrigens nicht neu, gegen sie nimmt
sich die Annahme einer türkisch-ungarischen Sprachverwandtschaft geradezu
hypermodern aus.

> In der sogenannten literatur gibt es absolut nichts, was was anderes
> aussagen würde, weil es eben kein gemeinsamer wortschatz gibt.

Das beweist nur, daß Du die Literatur nicht kennst.

> Die Ungarn werden gewiß bald nachziehen (ist erst seit 1990
> möglich darüber gedanken zu machen).

Ach so, vorher durfte man nicht mit den Sumerern verwandt sein, weil die
Kapitalisten waren, dafür aber mit dem sozialistischen Bruder Finnland?!

chr

Persze sokkal tisztességesebb a sumer rokonság mint az osztyák, mi?

Juergen Grosse

unread,
Oct 13, 2004, 2:21:22 PM10/13/04
to
Panu Mäkinen schrieb:

...


> >> was zumindest eine typologische Gemeinsamkeit ist.
>
> > Eine zweite recht auffällige ist die Vokalharmonie: an Wörter mit hellen

...


> Zum Beispiel hat das Estnische keine Vokalharmonie.

...

Das tut aber doch einer gewissen gegenseitigen Verständlichkeit keinen
Abbruch? Das Niederländische hat ja auch keinen Umlaut im
niedersächsischen Sinne, dennoch sind die Sprachen eng verwandt.

Vom Typologischen her ist Finno-Ugrisch weitaus problematischer als
Altaisch.


Tschüs, Jürgen

Clemens Jerg

unread,
Oct 14, 2004, 5:45:42 PM10/14/04
to

Just vor ganz kurzer Zeit in desd:
<news:2t5mj4F...@uni-berlin.de>
news:2t1vv1F...@uni-berlin.de

Ich erwähne es jetzt nur einmal, weil es sozusagen gerade um die Ecke
zu finden ist. Man also keine großen "Suchorgien" starten muß.
Ich gehe allerdings vielleicht von einer falschen Annahme aus, die da
wäre: Man abonniert desd *auch*, wenn man desm abonniert hat. :-?

cj

Waldemar Krzok

unread,
Oct 15, 2004, 5:33:16 AM10/15/04
to

transam schrieb:

> Von J. Grosse kamen gebetsmühlenartige beteuerungen,
> wie "niemand bestreitet die existenz einer finnugrischen gruppe",
> und die aufzaehlung der angeblich in die gruppe gerhörenden
> sprachen. Keinerlei beweise der wortschatzgleichung oder
> grammatischen gleichung.

schaue mal in deine gehässigten Bücher. Die Grammatik des Finnischen und
des Ungarischen haben viele Gemeinsamkeiten. Wie Deutsch und
Portugisisch, zum Beispiel.


> Von P. Reichmuth kamen beispiele der angeblichen
> wortschatzgleichheit, die aber nur teilweise zutreffen,
> und im Umfang äusserst gering sind. Grammatisch kamen von ihn
> nur der begriff "ergativ", die er unerklaert hinwarf,
> und die klar eine randsache ist.
Steht auch in Büchern. Im Internet übrigens auch.

> In diesem sinne verabschiede ich mich von den beteiligten,
> und bedanke mich noch einmal für die zuschriften.
>
> Gruß: tr

DBDDHKPNMAUKKU

Waldemar


transam

unread,
Oct 15, 2004, 2:52:01 AM10/15/04
to
Philipp Reichmuth <reic...@caesar.de> wrote in message news:<2t74irF...@uni-berlin.de>...

> > sein, könnte man auch mit arealen Faktoren argumentieren, was dann
> > bedeuten würde, daß die Vorfahren der Türken und die Ungarn zu einem
> > Zeitpunkt in der Geschichte in derselben Gegend saßen, die der Finnen
> > jedoch nicht.
>
> Du kannst von der Verwandtschaft bestimmter Sprachmerkmale nur ganz
> schlecht auf Vorfahren der Sprechergemeinschaft schließen. Leute
> übernehmen auch schon mal eine Sprache von außen, ohne daß sie mit deren
> ursprünglicher Sprechergemeinschaft irgend etwas gemein hätten.

Ja, das erklaert, das den sumerern und ungarn
genetisch fremde uralische völker bestimmte elemente
der sumerisch-ungarischen sprache übernommen haben.
Naemlich die sehr praktische agglutionation. Das fehlen
des grammatischen geschlechtes. Den sparsamen gebrauch
von mehrzahl. Teilweise die doppelte (nominative und
akkusative) verbkonjugation. usw...
Eine kulturausstrahlung also.

Hideo Matsumoto professor aus Osaka bewies nämlich mit
genuntersuchung, daß die Ungarn weder mit den Finnen und
Esten, noch mit den uralischen und sibirischen sogenannten
"finnugorischen" völker gentechnisch was gemeinsam haben.

gruß: tr.

Sebastian Koppehel

unread,
Oct 15, 2004, 7:22:19 AM10/15/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb:

> Sebastian Koppehel wrote:
>> Clemens Jerg schrieb:
>>
>>> "indoeuropaeisch" in Bezug auf Sprachen ist ein heiss diskutierter
>>> Begriff.
>>
>> Eigentlich nicht.
>
> Diese beiden Wörter, insbesondere das erste so mir nichts dir nichts
> druckreif gepostet, haben bir mir doch einige Raedchen drehen lassen.
>:-)
>
> Bitte nochmals eine Nachfrage:
>
> Und gibts es eine Heimat des "indoeuropaeischen"?

Irgendwo muß die Ursprache jedenfalls gesprochen worden sein.

> Gibt es "einen" Ursprung?

Es gibt einen gemeinsamen Usprung aller indogermanischer Sprachen, das
ist ja gerade der Sinn der Sache.

- Sebastian

transam

unread,
Oct 15, 2004, 2:34:01 AM10/15/04
to
"Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote in message news:<ckmn1b$sqb$3...@lnews.rz.hu-berlin.de>...

> > Die Ungarn werden gewiß bald nachziehen (ist erst seit 1990
> > möglich darüber gedanken zu machen).
>
> Ach so, vorher durfte man nicht mit den Sumerern verwandt sein, weil die
> Kapitalisten waren, dafür aber mit dem sozialistischen Bruder Finnland?!

Es war eine nationfeindliche steinzeitdiktatur.

> Persze sokkal tisztességesebb a sumer rokonság mint az osztyák, mi?

Mi. Du bist neidisch auf die sumerischen wurzeln, auf
die mindestens siebentausendjährige kultur, nicht wahr?
Und um dein neid und hass zu untermauern ist dir kein
unsinn zu schade.

gruß, tr.

Waldemar Krzok

unread,
Oct 15, 2004, 5:27:12 AM10/15/04
to

>>>Ungarisch kopiert nicht, wird aber
>>>kopiert, und leiht sehr sparsam und wenig aus anderen
>>>Sprachen.
>>
>>Das halt ich auch für ein Gerücht; Ungarisch enthält ziemlich viel
>>slawische und germanische Lehnwörter, auch alte.
die slavische Lehnwörter sind mir aufgefallen besonders bei Haustieren
und Gemüse ;-)


> Und lateinische, je nach Sachgebiet: in Haus und Hof mehr slawische, in
> Verwaltung und Politik mehr lateinische, deutsche eigentlich überall (oder

Es ist kein Wunder, dass in der Verwaltung und Politik es ziemlich viele
lateinische Lehnwörter. Latein war doch ziemlich lange zweite Amtsprache
in Ungarn (bis 1945??).

Waldemar

Christina Kunze

unread,
Oct 15, 2004, 4:42:25 AM10/15/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb
> "Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote

> Dann, wenn du sogar eine vorlage hast, kannst du bitte die
> grundworte und deren entwicklung hier schildern.

Wozu, damit du mir doch nicht glaubst?
Das kündigst du hier ja gleich mit an:

> Wohlbemerkt, es handelt hier um 9 Worte insgesamt. Also
> der beweiskraft ist dann auch äußerst minimal.

Nee, schade um die Mühe. Zum Glück kann jeder seine eigene Meinung haben,
und wenn jemand sich nicht unterhalten möchte, sondern nur seine eigene
Meinung bestätigt bekommen, kann ich's auch lassen.

Ich setze mich doch nicht hin und denke über Beispiele nach, um dann
Reaktionen wie diese zu bekommen:
>
> heisse luft, nichts dahinter.
>
EOD.

chr

Lars Braesicke

unread,
Oct 15, 2004, 4:48:26 AM10/15/04
to
transam schrieb:
> das es KEINE FINN-UGRISCHE (oder wie die pseudowissenschaftler
> diese pseudogruppe auch nennen mögen)

Komm, geh mal woanders° spielen.

Lars

transam

unread,
Oct 15, 2004, 4:50:03 AM10/15/04
to
Juergen Grosse <gro...@hansenet.de> wrote in message news:<416D6F1E...@hansenet.de>...
> Vollkommen unumstritten ist die Verwandschaft der finno-ugrischen
> Sprachen, die zusammen mit den samojedischen Sprachen die - praktisch
> unumstrittenen - uralischen Sprachen bilden.

Du sagst, die verwandschaft soll unumstritten sein.

Warum ist sie "unumstritten"? Hat sie jemals
jemand bewiesen, falls ja, wer und wie und wo?
So wie z.B. daß die Erde um die Sonne kreist?

oder das thema interessiert keinen?

oder die "unumstrittenheit" ist nur in deinem
kopf so, und weißt nicht, wer alles dies in
frage stellt?

(weil sie z.B. eine willkürliche,
unwissentschaftliche, unlogische, dumme
und bösartige trennung der agglutierenden
sprachen ist?)

gruß: tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 3:25:22 AM10/15/04
to
"Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote in message news:<cklvku$mn4$2...@lnews.rz.hu-berlin.de>...

> Insgesamt ist mein Eindruck, daß die Ungarn (in der Tradition der sog.
> Sprachneuerung im 19. Jahrhundert, wo der Wortschatz aktiv und absichtlich
> erweitert wurde) eher zu Lehnübersetzungen als zur Übernahme von
> Fremdwörtern neigen.
>
> chr

Oder zur benutzung der eigenen sprache. Bist du neidisch?
Die von dir erwaehnte sog. "spracherneuerung" hat der sprache
mehr geschadet als genutzt. Die war ohne das staerker und
traditionsbewusster.
ich weise auf die deutsche "sprachreform" hin, was man auch
worttötung und sinnlose änderungsorgie bezeichnen kann.

Kannst du solche sogenannte "lehnübersetzungen" aufzaehlen?

gruß: tr.

Christina Kunze

unread,
Oct 15, 2004, 4:38:28 AM10/15/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb
> "Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote

> > Insgesamt ist mein Eindruck, daß die Ungarn (in der Tradition der sog.


> > Sprachneuerung im 19. Jahrhundert, wo der Wortschatz aktiv und
absichtlich
> > erweitert wurde) eher zu Lehnübersetzungen als zur Übernahme von
> > Fremdwörtern neigen.
> >

> Oder zur benutzung der eigenen sprache. Bist du neidisch?

Weißt Du, was eine Lehnübersetzung ist? Offensichtlich nicht. Das ist
nämlich genau die Benutzung der eigenen Sprache.
Ich habe sozusagen geschrieben: sie benutzen ihre eigene Sprache.
Wieso sollte ich darauf neidisch sein?

> Die von dir erwaehnte sog. "spracherneuerung" hat der sprache
> mehr geschadet als genutzt. Die war ohne das staerker und
> traditionsbewusster.

Inwiefern? Haben nicht gerade die Sprachneuerer versucht, mit den Mitteln
der eigenen Sprache den Wortschatz zu erweitern, damit eben keine
Fremdwörter genommen werden mußten?

> Kannst du solche sogenannte "lehnübersetzungen" aufzaehlen?

Lehnübersetzungen sind Wörter, die denen einer anderen Sprache nachgebildet
sind, mit den Mitteln der eigenen Sprache.
Erstmal fällt mir nur elôiélet ein, Vorurteil, allerdings nicht aus dem dt.
entlehnt, sondern aus lat. praejudicium, und udvarias, das aus udvar
gebildet ist wie dt. höflich aus hof (und das heißt es auch).
Es gibt aber viele davon, vielleicht fallen mir noch ein paar ein.

chr

transam

unread,
Oct 15, 2004, 3:09:21 AM10/15/04
to
"Michael Baumgartner" <michael...@hotmail.com> wrote in message news:<ckmssi$9pj$01$1...@news.t-online.com>...

> "transam" <tran...@gmx.net> schrieb:
> >
> > Bitte zähle mir die UNTERSCHIEDE auf zwischen finn-ugorisch
> > und türkischen sprachen (außer wortschatz).
>
> Unglaublich. Unser namenloser Freund

ich heisse transam, kurz tr. Kannst du nicht lesen?

> hat nach dem x-ten Posting zum
> Thema immer noch nicht kapiert, daß es nicht "finn-ugorisch heißt.
> Spinner gibt's.

wenn du schon von der sache offensichlich nichts verstehst,
und trotzdem reinredest, gehaessig und blöd, stellst
du sich selber als spinner vor.

wie das phenomenon, was es nicht gibt heißt, ist vollkommen
gleichgültig. Die ist unlogisch, unwissenschaftlich,
unbewiesen und lächerlich. Aber du verstehst ja
sowieso nur von hass und kleinlichen lächerlichen
bemerkungen etwas.


gruß: tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:22:27 AM10/15/04
to
"Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote in message news:<cko28f$8qv$1...@lnews.rz.hu-berlin.de>...

> Weißt Du, was eine Lehnübersetzung ist? Offensichtlich nicht. Das ist
> nämlich genau die Benutzung der eigenen Sprache.
> Ich habe sozusagen geschrieben: sie benutzen ihre eigene Sprache.
> Wieso sollte ich darauf neidisch sein?

Dann warum nicht gleicht verständlich reden?

> > Die von dir erwaehnte sog. "spracherneuerung" hat der sprache
> > mehr geschadet als genutzt. Die war ohne das staerker und
> > traditionsbewusster.
>
> Inwiefern? Haben nicht gerade die Sprachneuerer versucht, mit den Mitteln
> der eigenen Sprache den Wortschatz zu erweitern, damit eben keine
> Fremdwörter genommen werden mußten?

Die haben mehrere tief in der deutschen sprache verwurzelte
wortekombinationen einfach gestrichen. Z. B. alleinstehend bedeutet
was ganz anderes als allein stehend. Ich habe davon mehrere hunderte
gesammelt. Die das verbrochen haben, sind mit sicherheit keine
deutsche, sprechen nur zum schein deutsch.

Außerdem, gerade den vorwand, womit die ungebetenen "erneuerer"
reingeschlichen haben, haben die "erneuerer" sprich zerstörer, selber
gezeigt, wie falsch der ist (wahrscheinlich um ein bein in der Tür zu
haben, womit sie weiter zerstören können), nämlich den vorwand, die
wollen die sprache in den verschiedenen lander vereinheitlichen, und
z.B. das wort geschoß ist in Österrich nach wie vor mit ß, in den
anderen länder mit ss geschrieben.

> > Kannst du solche sogenannte "lehnübersetzungen" aufzaehlen?
>
> Lehnübersetzungen sind Wörter, die denen einer anderen Sprache nachgebildet
> sind, mit den Mitteln der eigenen Sprache.
> Erstmal fällt mir nur elôiélet ein,

Elôítélet ist ein uraltes echtes ungarisches wort. Udvarias auch. Dies
ist die natürliche art, wie sprachen, die zusammengesetzte worte
bilden, die komplexeren begriffe beschreiben. Oder aber wortgebüsche.
Nicht unbedingt spezifisch ungarisch.

gruß: tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:26:30 AM10/15/04
to
"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2t9h8oF...@uni-berlin.de>...

das sind aber intelligente und jeden überzeugende, hochwärtige argumente.
Nach der art der "finn-ugrischen" selbsternannten, pseudo-wissentschaftler.

Danke für die vorführung und illustration.

gruß: tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:02:06 AM10/15/04
to
Waldemar Krzok <waldema...@ukbf.fu-berlin.de> wrote in message news:<416F97F0...@ukbf.fu-berlin.de>...

> die slavische Lehnwörter sind mir aufgefallen besonders bei Haustieren
> und Gemüse ;-)
zaehle die doch auf, wenn sie dir so gut gefallen.


> Es ist kein Wunder, dass in der Verwaltung und Politik es ziemlich viele
> lateinische Lehnwörter. Latein war doch ziemlich lange zweite Amtsprache
> in Ungarn (bis 1945??).
in allen europäischen kulturlaender wurden die amtlichen vorgaenge
früher auf lateinisch geführt. (Geburtsregister, u. ä). Wo nicht?
Ungarn ist da keine ausnahme.
In den katolischen kirchen wurde die messe noch in den 50-ern auf
lateinisch gehalten.

tr.

Michael Hemmer

unread,
Oct 15, 2004, 4:54:05 PM10/15/04
to
Philipp Reichmuth wrote:
> transam schrieb:

>> ich heisse transam, kurz tr. Kannst du nicht lesen?
>
> Ach, Du bist der Typ, der auf http://tktrans.esmartdesign.com/ ein
> Übersetzungstool für Ungarisch anbietet!

Folgt man dem Link zum Distributor, liest man irgendwann auf
http://multi-lingua.com/cgi-bin/dbprofisearch.cgi?Suchstring=900610&Kohle=EUR&Rabatt=100&Lang=ENG&Sparte=Nummer&Level=Streng:

| TransAM® 2000 Hi-End Translation Processor
| Optimized for Hungarian - German - English only © MultiLingua 2000,
| developed by Tünde Kriegl
^^^^^
Wohl eher eine Typin. Also sei gefälligst ein wenig charmanter! ;-)

Wo auf der Website steht, daß
> die zu übersetzenden Texte in Latin-1 kodiert sein müssen, da man das
> für Ungarisch braucht, und man sich dann fragt, wie es die ungarischen
> Sonderzeichen in Latin-1 unterbringt... und wo man auf
> http://www.kinkyshit.net umgeleitet wird, wenn zum Gästebuch will.

... was wiederum zu http://www.dailyfreshporn.com führt. Von der
versuchten Softwareinstallation (xxxtoolbar.com oder so) gar nicht
zu reden. Da vergeht einem sofort jedwede etwa aufkeimende Lust,
spaßeshalber mal die Demoversion der Software auszuprobieren ...

Gruß,

Michael

transam

unread,
Oct 15, 2004, 12:52:04 PM10/15/04
to
ba...@bastisoft.de (Sebastian Koppehel) wrote in message news:<lp6342-...@bastisoft.de>...

> Man braucht wohl kein Finnisch oder Ungarisch zu verstehen, sondern nur
> ein bißchen Deutsch, um zu erkennen, wer von euch beiden in die
> Kategorie "Was es nicht alles für komische Vögel gibt" gehört.
>
> - Sebastian

Ich liebe diese logische, vielsagende fundierte, kluge
zuschriften, hervorragend zum thema passend, die die
intelligenz ihrer verfasser so schön zur schau stellen.
Bitte mehr davon.

tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:35:04 AM10/15/04
to
"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2t4u1uF...@uni-berlin.de>...
> transam schrieb:
>
> Eine Name wäre sinnvoll.
kannst du nicht lesen? transam, kurz tr.
>
> > Hallo,
> >
> > Dies ist nur für Leute, die sich für Spracheingruppierungen
> > interessieren.
> > Mich würde interessieren, was die sogenannte Sprachwissenschaft
> > heutzutage darüber sagt:

> >
> > - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
> > (finnisch, estnisch)
>
> eng verwandter Wortschatz, eng verwandte Grammatik.

Ja.

> > - gibt es überhaupt eine finn-ugorische gruppe, oder ist
> > das nur eine (bösartige) aberglaube?

> nein, gibt es nicht. Aber eine finnougrische Familie gibt es..

gibt erst recht nicht.( "ougrische" gruppe.)

> > - falls es die finn-ugorische gruppe gibt, welche gemeinsamkeiten
> > gibt es zwischen diesen sprachen, und welche sprachen sind hier
> > überhaupt?
>
> verwandte Grammatik und Wortschatz.
> Finnopermisch: Finnisch, Estnisch, Karelisch, Livisch, Ingrisch, Wepsisch,
> Wotisch, Ludisch, Olonetsisch, samische Sprachen (Nördl., Südl., Kemi,
> Kildin, Skolt, Ter, Akkala, Inari, Pite, Ume, Lule), Mari (Wald-Mari,
> Berg-Mari), Komi, Udmurtisch, Mordwinisch (Ersja, Mokscha),
> Ugrisch: Mansisch, Chantisch, Ungarisch.

aber die sogenannten verwandschaften kannst du wohl nicht vorzaehlen,
die diese sogenannte gruppe zu einer gruppe machen?
Weder die worte, nocht die grammatik, die gemeinsam ist, mit ausnahme
der agglutination, die aber mit völlig anderen sprachen gemeinsam ist.

> > - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen türkensprachen?

Na????

> > - welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
> > sprachen

Na????

> > - in welche sprachfamilie gehört baskisch, etruskisch,
> > hunnisch, kasarisch, jiddisch?

Na????

> > > Bitte keine hinweise auf bücher und url-s, ich haette gerne
> > kompetente gespraechspartner mit begründeter meinung.
>
> Warum nicht? Keine Lust zu lesen? Wofür dann "Gesprächspartner"?
> http://www.ethnologue.com/

Machst du witze? Oder ist das die argumentation und die sprache
der finnugrischen propagandisten?

>
> Lars

gruß: tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 15, 2004, 12:53:49 PM10/15/04
to
transam schrieb:

>>Man braucht wohl kein Finnisch oder Ungarisch zu verstehen, sondern nur
>>ein bißchen Deutsch, um zu erkennen, wer von euch beiden in die
>>Kategorie "Was es nicht alles für komische Vögel gibt" gehört.
>
> Ich liebe diese logische, vielsagende fundierte, kluge
> zuschriften, hervorragend zum thema passend, die die
> intelligenz ihrer verfasser so schön zur schau stellen.
> Bitte mehr davon.

Bist ja auf dem besten Weg.

SCNR - Philipp

Waldemar Krzok

unread,
Oct 15, 2004, 10:07:40 AM10/15/04
to

transam wrote:

>>Es ist kein Wunder, dass in der Verwaltung und Politik es ziemlich viele
>>lateinische Lehnwörter. Latein war doch ziemlich lange zweite Amtsprache
>>in Ungarn (bis 1945??).
>
> in allen europäischen kulturlaender wurden die amtlichen vorgaenge
> früher auf lateinisch geführt. (Geburtsregister, u. ä). Wo nicht?
> Ungarn ist da keine ausnahme.

ja, aber einen Status der Landessprache hat sie nicht gehabt (ausser im
Vatikan, bis heute). Auf jeden Fall nicht mehr im 20. Jahrundert.

> In den katolischen kirchen wurde die messe noch in den 50-ern auf
> lateinisch gehalten.

bis tief in die 60-gern wurde noch die lateinische Messe gehalten.

Waldemar

transam

unread,
Oct 15, 2004, 12:49:02 PM10/15/04
to
"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2t7neoF...@uni-berlin.de>...
> "transam" tran...@gmx.net schrieb:
>
> Hast du keinen Namen?
kannst du nicht lesen? mein aermster.

> > mich für die Meinungsäußerungen.
> > Ich fasse die Ergebnisse aus meiner sicht zusammen
>
> Blödsinn, entweder du verstehst das Geschriebene nicht der du willst nicht
> verstehen. Ich vermute eine Mischung aus beidem.

Ich verstehe mehr, als dir lieb ist.

> >> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
> >> (finnisch, estnisch)
> >

> > Wortschatz zu 80% sehr ähnlich, Grammatik zu 80% sehr ähnlich
> > Antropologisch nahe verwandte Völker


> >
> >> - gibt es überhaupt eine finn-ugorische gruppe, oder ist
> >> das nur eine (bösartige) aberglaube?
> >

> > Ist nur eine bösartige, unwissentschaftliche aberglaube.
> > Sowohl die Wortschatz als auch die Grammatik der angeblich in
> > diese Gruppe gehörenden weist sehr große Unterschiede auf,
> > abgesehen von den beiden untereinander sehr ähnlichen
> > finnischen. Antropologisch auch völlig andere Völker
> > die angeblich finn-ugorische.
>
> Es heißt finno-ugrisch. Nicht mal das kapierste.

Was es nicht gibt? Wie klug du bist. Und wie
weitsichtig. Und wie intelligent. Und wie du
argumentieren kannst. Aber wirklich. Ein wunder
der natur. Direkt aus der finnugrischen maerchenwelt.

>...
> Blödsinn hoch drei.

Das nenne ich argumentation hoch vier. Echt finnugrisch.
Suchen sie nur das echte.

> Lars

dein tr.

transam

unread,
Oct 15, 2004, 2:56:27 PM10/15/04
to
Waldemar Krzok <waldema...@ukbf.fu-berlin.de> wrote in message news:<416FD9AC...@ukbf.fu-berlin.de>...

> > in allen europäischen kulturlaender wurden die amtlichen vorgaenge
> > früher auf lateinisch geführt. (Geburtsregister, u. ä). Wo nicht?
> > Ungarn ist da keine ausnahme.
> ja, aber einen Status der Landessprache hat sie nicht gehabt (ausser im
> Vatikan, bis heute). Auf jeden Fall nicht mehr im 20. Jahrundert.

Sicher nicht. Nirgendwo, ausser im Vatikan, wie du richtig sagst.

tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 15, 2004, 12:21:56 PM10/15/04
to
transam schrieb:

> Von P. Reichmuth kamen beispiele der angeblichen
> wortschatzgleichheit, die aber nur teilweise zutreffen,
> und im Umfang äusserst gering sind. Grammatisch kamen von ihn
> nur der begriff "ergativ", die er unerklaert hinwarf,
> und die klar eine randsache ist.

Google ist dein Freund.

> ---------------------HIER DIE FRAGEN-----------------------------------
> Ich warte geduldig darauf, daß jemand
> die UNTERSCHIEDE zwischen türkischen und "finn ugrischen"
> sprachen aufzaehlt. (ohne die wortschatzunterschiede natürlich).

Also Unterschiede in der Grammatik? Da sind ja Finnisch und Ungarisch
sich recht ähnlich, wie du selbst in
<e09dd316.04101...@posting.google.com> konstatierst.
Finnisch, Ungarisch und Türkisch sich auch, deswegen gibt es auch Leute,
die Turksprachen in die Nähe finno-ugrischer Sprachen rücken; das hat
allemal mehr Substanz, als Ungarisch und Sumerisch zusammenzuschmeißen.
Vor allem, wenn man selbst von Sumerisch keine Ahnung hat und nur weiß,
daß es eine agglutinierende Sprache ist. Merke: Agglutination allein
ist kein ausreichendes Verwandtschaftskriterium.

Außerdem willst DU beweisen, daß Ungarisch und Sumerisch verwandt sind.
Also ist es an DIR, diese Gleichheit zu belegen, und da reicht die
Agglutination nicht, denn Finnisch ist auch agglutinierend, und diese
Ähnlichkeit scheust du ja wie der Teufel das Weihwasser. Also, wo sind
die weiteren strukturellen Gemeinsamkeiten? Mir sind auch welche im
Wortschatz recht.

> Diese "finn-ugrische" pseudogruppe ist nur dafür da, um
> verwirrung zu stiften, und unlogik in die wissenschaft
> zu bringen. Und um die Ungarn und die anderen agglutinierende
> sprache sprechenden von ihrer Vergangenheit und von ihren
> vorfahren und verwandten zu trennen. Von den sumerern, skythen,
> hunnen, awaren, von den türken, armeniern, perser, basken,
> etrusker.

Wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es Sprachnationalisten, die
ihre Sprache irgendwie auf Gedeih und Verderb mit der anderer Völker in
Beziehung bringen wollen, um sich selbst damit zu beweisen, daß man eine
große Vergangenheit hat. Das hat was Religiöses, Fanatisches.

Hierzu ein kleiner Witz aus dem Nationalsozialismus: ein
Sprachwissenschaftler will beweisen, daß Deutsch die einzig wahre
Sprache ist, und sagt: "Nehmen wir zum Beispiel das Wort "Wasser". Im
Französischen heißt es "eau". Darunter kann sich doch kein Mensch etwas
vorstellen! Französisch ist eine Sprache, die nichts taugt, und
Franzosen sind ohnehin seltsame Leute. Im Englischen heißt es "water".
Nun ja, wenn man aus Norddeutschland kommt, kann man sich schon
drunter etwas vorstellen, die Engländer haben sich halt etwas von ihren
norddeutschen Wurzeln entfernt. Im Deutschen heißt es "Wasser". Und
das ist es ja nun auch wirklich!"

Philipp

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 15, 2004, 12:36:31 PM10/15/04
to
transam schrieb:

>>Vollkommen unumstritten ist die Verwandschaft der finno-ugrischen
>>Sprachen, die zusammen mit den samojedischen Sprachen die - praktisch
>>unumstrittenen - uralischen Sprachen bilden.
>
> Du sagst, die verwandschaft soll unumstritten sein.
>
> Warum ist sie "unumstritten"? Hat sie jemals
> jemand bewiesen, falls ja, wer und wie und wo?

Wenn DU sie widerlegen willst, ist es DEIN Job, das herauszufinden.
Informationen darüber bekommst du unter in...@finnougristik.de oder bei
einem Finnougristikinstitut Deiner Wahl.

Ein Diskussionsforum, wo du viele kompetente Gesprächspartner finden
wirst, ist die Mailingliste, auf die du dich unter
http://www.linguistlist.org/ eintragen kannst.

Ein weiteres Forum ist die Newsgroup sci.lang.

> oder das thema interessiert keinen?

So würde ich das hier sehen. Ist ja auch egal. Du kannst dich gern für
einen Nachfahren von Utnapischtim halten, des Menschen Wille ist sein
Himmelreich.

> oder die "unumstrittenheit" ist nur in deinem
> kopf so, und weißt nicht, wer alles dies in
> frage stellt?

Bisher kenne ich genau einen, und das ist ein ziemlich wirrer Typ.
Jedenfalls gibt es jetzt einen Ungarn, der mir unsympathisch ist.
Vorher gab es keinen. Schade eigentlich.

Philipp

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:08:33 AM10/15/04
to
"Christina Kunze" <christi...@rz.hu-berlin.de> wrote in message news:<cko2fs$8re$1...@lnews.rz.hu-berlin.de>...

> > Wohlbemerkt, es handelt hier um 9 Worte insgesamt. Also
> > der beweiskraft ist dann auch äußerst minimal.
>
> Nee, schade um die Mühe. Zum Glück kann jeder seine eigene Meinung haben,
> und wenn jemand sich nicht unterhalten möchte, sondern nur seine eigene
> Meinung bestätigt bekommen, kann ich's auch lassen.

Das tust du gut.

> Ich setze mich doch nicht hin und denke über Beispiele nach, um dann
> Reaktionen wie diese zu bekommen:
> >
> > heisse luft, nichts dahinter.
> >
> EOD.

So ist es.
>
> chr
tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 15, 2004, 12:03:43 PM10/15/04
to
transam schrieb:
> Philipp Reichmuth <reic...@caesar.de> wrote in message news:<2t7473F...@uni-berlin.de>...
>
>>Die Existenz einer finnougrischen Sprachfamilie streitet eigentlich
>>niemand ab.
>
>
> jeder, der die angeblich in diese gruppe gehörige sprachen besser
> kennt.
>
> Ungarisch hat mit Finnisch vielleicht 300 Wörter gemein,
>
>>aber die sind alle im Grundwortschatz, der im allgemeinen als der
>>Bereich des Lexikons gilt, der sich am langsamsten ändert.
>
>
> Maximum 10.
> Kannst du mehr als 10 nennen?
>
>
>>Also z.B.
>>alte Wörter wie Hand, Kopf, Wasser, Blut oder Honig.
>
> hand kási kéz
> kopf pää fej
> wasser vesi víz
> blut veri vér
> honig hunaja méz
>
> also kopf und Honig nicht.

Kopf schon, jeder, der ein bißchen sprachvergleichend geschult ist,
sieht das. Wenn du für Honig nicht das ursprünglich germanische
"hunaja", sondern "mesi" nimmst, ist es schon auffälliger.

> Oder die Zahlen;
> Total anders. Sehe Tor-Einar's tabelle an.
>
>
>>sieh dir mal die Tabelle auf http://www.ut.ee/Ural/num.html an, die ist
>>eigentlich ziemlich eindeutig.
>
> Ja. Zeigt eindeutig, daß die Zahlen SEHR unterschiedlich sind,
> mit ausnahme finnisch-estnisch.

In den heutigen Formen und der heutigen Orthographie (über die du dir
überhaupt keine Gedanken machst) ja, aber die Sprachverwandtschaft ist
wirklich evident.

Aber jetzt hier mal die sumerischen Zahlen, neben den ungarischen:

Zahl sumer. ung.
1 diš egy
2 min kettő
3 eš három
4 limmu négy
5 ia öt
6 aš hat
7 imin hét
8 ussu nyolc
9 ilimmu kilenc
10 u tíz

Und die sind verwandt, ja?

>>ähnlicher als mit allen Nachbarsprachen,
>
> die ungarischen nachbarsprachen sind total anders.

Ungarisch hat mit Finnisch grammatikalisch mehr gemein als mit allen
Nachbarsprachen.

>>von absurden
>>Verwandschaftsbeziehungen wie Baskisch oder Sumerisch mal ganz zu schweigen.
>
> Die sind viel realer und glaubhafter, da der direkte vorfahr vom
> ungarischen sumerisch ist.

Belege? Außer der agglutinierenden Struktur, einer Ähnlichkeit, die
zusammenbricht, sobald du dir die Art und Weise ansiehst, was im
Sumerischen wie und wo agglutinierend gebildet wird?

> Nein. Baskisch ist dem Ungarischen grammatisch auffällig ähnlich.
> Armenisch, etruskisch detto.

>>Baskisch ist eine Ergativsprache, davon ist im
>>Ungarischen nicht viel zu merken.
>
> na ja, über unwesentliche kleinigkeiten kann man lange reden.
> Würdest du mal erklaeren, was ergativ ist? Bitte, mit beispiel.

http://www.google.de/search?hl=de&q=ergativsprache&btnG=Suche&meta=

Ich finde es ein wenig absurd, mit jemandem über Sprachähnlichkeit
zwischen Baskisch, Sumerisch und Ungarisch zu diskutieren, der sich mit
keiner der Grammatiken der ersten beiden Sprachen überhaupt beschäftigt
hat, denn da ist die Ergativität ein so zentrales Konzept, daß sie in
der Regel auf den ersten fünf Seiten jeder Grammatik erwähnt wird.

>>Die These, daß Ungarisch
>>und Türkisch eng verwandt seien, hat sich bis Anfang des Jahrhunderts
>>gehalten, allerdings nicht bei Sprachwissenschaftlern, sondern eher bei
>>Archäologen etc. Agglutination allein taugt nicht als
>>Verwandtschaftskriterium, sonst ist Ungarisch auch mit Tschuktschisch
>>oder Nahuatl verwandt. Und die Wörter lassen sich ebenso durch
>>Sprachkontakt erklären.
>
> Natürlich haben alle agglutierenden sprachen miteinander was
> zu tun. Und zwar, dass sie agglutieren. Warum kommst du
> ausgerechnet mit tschuktschisch?

Weil es in Eurasien die am weitesten von Ungarisch entfernte Sprache
agglutinierenden Typs ist, die mir eingefallen ist. Agglutination ist
ein Strukturmerkmal, kein Verwandschaftsmerkmal. Ansonsten bitte Belege
für die Verwandtschaft zwischen Nahuatl und Ungarisch.

>>Mit archäologischen Argumenten kann man das eher stützen, aber
>>schließlich geht es hier um die Verwandtschaft der Sprachen und nicht um
>>die Verwandtschaft der Sprechergemeinschaften. Bloß weil zwei Sprachen
>>verwandt sind, heißt das nicht, daß ihre Sprecher historisch etwas
>>miteinander zu tun hätten.
>
> Interessant. Die sprache ist vollig ohne menschliches zutun aehnlich
> geworden. Auf göttliche fügung sozusagen...

Wie gesagt, daß die Indios in Brasilien alle portugiesisch sprechen, hat
nichts mit den historischen Beziehungen der Indios zur den Italienern zu
tun, die immerhin eine mit dem Portugiesischen nahe verwandte Sprache
sprechen.

>>>Diese Sprachen kennen kein gramatisches Geschlecht,
>>>und ähnlich wie Finnisch oder die slawischen sprachen kein
>>>artikel, weder bestimmtes, noch unbestimmtes.
>>
>>Das ist für sich allein kein Verwandtschaftskriterium zwischen Ungarisch
>>und Türkisch.
>
> ähnlichkeit. Und eines von vielen ähnlichkeiten.
>
>>Finnisch und Chinesisch kennt auch keins von beidem.
>
> Bist du aber ein chaot mit deinem chinesischem...

Wieso? Wenn dir die agglutinierende Sprachstruktur als gemeinsames
Merkmal reicht, um Ungarisch in eine Verwandtschaftsbeziehung zu
Sumerisch zu rücken, dann reicht das Fehlen eines grammatikalischen
Geschlechts als gemeinsames Merkmal auch, um Ungarisch in eine
Verwandtschaftsbeziehung zu Chinesisch zu rücken.

>>Zu Hunnisch und speziell zur
>>hunnischen Grammatik kann man überhaupt nichts aussagen, weil von der
>>Sprache außer ein paar Eigennamen nichts übriggeblieben ist. Baskisch
>>ist völlig verschieden. Etruskisch wohl auch, habe ich mich aber nie
>>mit beschäftigt. Persisch ist ebenfalls von der Grammatik her völlig
>>verschieden, obwohl's agglutinierend ist; die neupersische Grammatik
>>paßt im wesentlichen auf eine DIN A4-Seite.
>
> die sind einander deutlich aehnlicher, als die mitgliedsprachen
> der sogenanten finnugoristischen aberglaube.

Belege?

>>>Agglutinierende sprachen mit grußem Wortschatz und
>>>wortfamilien.
>>
>>"Großer Wortschatz" ist kein Kriterium, den hat so ziemlich jede Sprache.
>
> ist absolut nicht wahr. woher nimmst du solche blodsinne?

na, dann nenn mir doch mal ne Sprache mit so richtig kleinem Wortschatz.
Wieviel Wörter hat die denn? Und wieviel Wörter hat Ungarisch?

Philipp

transam

unread,
Oct 15, 2004, 10:06:10 AM10/15/04
to
Waldemar Krzok <waldema...@ukbf.fu-berlin.de> wrote in message news:<416F995C...@ukbf.fu-berlin.de>...

> transam schrieb:
>
> > Von J. Grosse kamen gebetsmühlenartige beteuerungen,
> > wie "niemand bestreitet die existenz einer finnugrischen gruppe",
> > und die aufzaehlung der angeblich in die gruppe gerhörenden
> > sprachen. Keinerlei beweise der wortschatzgleichung oder
> > grammatischen gleichung.
>
> schaue mal in deine gehässigten Bücher. Die Grammatik des Finnischen und
> des Ungarischen haben viele Gemeinsamkeiten. Wie Deutsch und
> Portugisisch, zum Beispiel.

Niemand bezweifelt die aehnlichkeit von finnischer unnd ungarischer
grammatik.

Nachdrücklich und energisch wird die existenz einer "finn-ugrischen"
sprachgruppe bezweifelt.


>
>
> > Von P. Reichmuth kamen beispiele der angeblichen
> > wortschatzgleichheit, die aber nur teilweise zutreffen,
> > und im Umfang äusserst gering sind. Grammatisch kamen von ihn
> > nur der begriff "ergativ", die er unerklaert hinwarf,
> > und die klar eine randsache ist.
> Steht auch in Büchern. Im Internet übrigens auch.

Interessiert aber niemanden.
Und scheinbar bist du selber nicht in der lage, sie zu beschreiben,
wirfst nur mit binsenweisheten um dich. Zu was ist das gut?

> DBDDHKPNMAUKKU
sonst fehlt dir nichts?
>
> Waldemar
tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 15, 2004, 12:24:01 PM10/15/04
to
transam schrieb:

> Hideo Matsumoto professor aus Osaka bewies nämlich mit
> genuntersuchung, daß die Ungarn weder mit den Finnen und
> Esten, noch mit den uralischen und sibirischen sogenannten
> "finnugorischen" völker gentechnisch was gemeinsam haben.

Und was beweist das? Daß die Finnen und Ungarn nicht genetisch verwandt
sind, sagt nichts darüber aus, ob ihre Sprachen verwandt sind.
Beispiel: ein Großteil brasilianischer Indios hat mit den Portugiesen
auch genetisch nichts zu tun, deren Sprache sie sprechen. Leute
übernehmen auch schon mal eine Sprache von außen.

Aber der Herr Matsumoto hat doch bestimmt auch mit Genuntersuchung
bewisen, daß die Ungarn was mit den Sumerern zu tun haben?

Philipp

Clemens Jerg

unread,
Oct 15, 2004, 10:45:24 PM10/15/04
to
Sebastian Koppehel wrote:
> Clemens Jerg schrieb:
>
>> Sebastian Koppehel wrote:
>>> Clemens Jerg schrieb:
>>>
>>>> "indoeuropaeisch" in Bezug auf Sprachen ist ein heiss diskutierter
>>>> Begriff.
>>>
>>> Eigentlich nicht.
>>
>> Diese beiden Wörter, insbesondere das erste so mir nichts dir nichts
>> druckreif gepostet, haben bir mir doch einige Raedchen drehen lassen.
>> :-)
>>
>> Bitte nochmals eine Nachfrage:
>>
>> Und gibts es eine Heimat des "indoeuropaeischen"?
>
> Irgendwo muß die Ursprache jedenfalls gesprochen worden sein.
>
Tut mir leid, das hört sich nach Vogelgezwitscher an. Auch der Turm zu
Babel ist auch noch nicht genaustens ausdiskutiert.
Jegliche Theorie in dieser Richtung basiert auf Annahmen, die noch nicht
gesichert sind (AFAIK).

>> Gibt es "einen" Ursprung?
>
> Es gibt einen gemeinsamen Usprung aller indogermanischer Sprachen, das
> ist ja gerade der Sinn der Sache.

Und das bestreite ich. Oder willst Du Indern bedingungslos recht geben.
Nur mal so ein Beispiel. Oder kommen der Ursprung jetzt doch aus der
ostasiatischen Steppe.
Es gibt doch soviel darüber zu lesen. Was wird jetzt, heute, denn als
(ge)sicher(t) verworfen?
Ich habe fürs Gegen und fürs Für noch nix g'scheits für Mich gefunden...

Und was ist mit dem Wort Kupfer?
Was ist mit den Pferden?
Bandkeramiker, Galater, Nemeter ach es gibt so einiges an alten
Völkern...

Ist die manchmal begründete existielle Angst der Indogermanistik
eigentlich wahr oder ist es nur ein Gerücht.


cj

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:04:22 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckosdm$qsk$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> > hand kási kéz
> > kopf pää fej
> > wasser vesi víz
> > blut veri vér
> > honig hunaja méz
> >
> > also kopf und Honig nicht.
>
> Kopf schon, jeder, der ein bißchen sprachvergleichend geschult ist,
> sieht das. Wenn du für Honig nicht das ursprünglich germanische
> "hunaja", sondern "mesi" nimmst, ist es schon auffälliger.

pää und fej? geschult in betrug etwa?

> In den heutigen Formen und der heutigen Orthographie (über die du dir
> überhaupt keine Gedanken machst) ja, aber die Sprachverwandtschaft ist
> wirklich evident.

die sprachverwandschaft ja- die existenz der finnugrischen gruppe
nicht.

> Aber jetzt hier mal die sumerischen Zahlen, neben den ungarischen:
>
> Zahl sumer. ung.
> 1 diš egy
> 2 min kettő
> 3 eš három
> 4 limmu négy
> 5 ia öt
> 6 aš hat
> 7 imin hét
> 8 ussu nyolc
> 9 ilimmu kilenc
> 10 u tíz
>
> Und die sind verwandt, ja?

So wie mit den "finnugrischen" allemal.


> Ungarisch hat mit Finnisch grammatikalisch mehr gemein als mit allen
> Nachbarsprachen.

bestreitet niemand.

> Belege? Außer der agglutinierenden Struktur, einer Ähnlichkeit, die
> zusammenbricht, sobald du dir die Art und Weise ansiehst, was im
> Sumerischen wie und wo agglutinierend gebildet wird?

bricht eben nicht zusammen. es gibt darüber genug literatur, z.B.
Anton Deimel's forschung is sehr lesenswert. Und viele andere werke.
z.B. Kramer, Gordon Childe, Francois LENORMANT, Jules OPPERT, Henry
Creswick RAWLINSON, AMIAUD, A., Badinyi-Jós, um nur ein Paar zu
erwähnen.

> > Nein. Baskisch ist dem Ungarischen grammatisch auffällig ähnlich.
> > Armenisch, etruskisch detto.
>
> >>Baskisch ist eine Ergativsprache, davon ist im
> >>Ungarischen nicht viel zu merken.
> >
> > na ja, über unwesentliche kleinigkeiten kann man lange reden.
> > Würdest du mal erklaeren, was ergativ ist? Bitte, mit beispiel.
>
> http://www.google.de/search?hl=de&q=ergativsprache&btnG=Suche&meta=

also mit eigenen worte erklaeren kannst du nicht. Schwach.



> Ich finde es ein wenig absurd, mit jemandem über Sprachähnlichkeit
> zwischen Baskisch, Sumerisch und Ungarisch zu diskutieren, der sich mit
> keiner der Grammatiken der ersten beiden Sprachen überhaupt beschäftigt
> hat, denn da ist die Ergativität ein so zentrales Konzept, daß sie in
> der Regel auf den ersten fünf Seiten jeder Grammatik erwähnt wird.

Primitives persönliches niveau. ergativitaet ist eine randsache, die
du versuchst groß aufzublasen, ohne das erklaeren und illustrieren zu
könnnen. schwaches chaotenstil.

> > Natürlich haben alle agglutierenden sprachen miteinander was
> > zu tun. Und zwar, dass sie agglutieren. Warum kommst du
> > ausgerechnet mit tschuktschisch?
>
> Weil es in Eurasien die am weitesten von Ungarisch entfernte Sprache
> agglutinierenden Typs ist, die mir eingefallen ist. Agglutination ist
> ein Strukturmerkmal, kein Verwandschaftsmerkmal. Ansonsten bitte Belege
> für die Verwandtschaft zwischen Nahuatl und Ungarisch.

Agglutination (und das fehlen von a.) ist sehr wohl ein wichtiges
verwandschaftsmerkmal.
Wenn du nichts aber gar nichts bringst, das die existenz einer
finnugrischen phantasiegruppe auch am entfernesten belegt, wieso
erwartest du von mir den obigen schmarrn? möchtest du vom thema weg,
weil du da nichts, aber gar nichts vernünftiges beitrage kannst?
Die ürsprünglichen fragen lauten:
- was ist die gemeinschaft (wortschatz, grammatik) in der sog.
finnugrischen gruppe?
- was ist der unterschied (abgesehen von wortschatz) zwischen der
sogenannten "finnugrischen" gruppe und den türkensprachen?
darauf hast du mit keiner silbe geantwortet, obwohl das hier das THEMA
ist.

> > Interessant. Die sprache ist vollig ohne menschliches zutun aehnlich
> > geworden. Auf göttliche fügung sozusagen...
>
> Wie gesagt, daß die Indios in Brasilien alle portugiesisch sprechen, hat
> nichts mit den historischen Beziehungen der Indios zur den Italienern zu
> tun, die immerhin eine mit dem Portugiesischen nahe verwandte Sprache
> sprechen.

trifft völlig zu, jedem bekannt, hat mit unserem thema nichts zu tun.
chaotenstil.

> > Bist du aber ein chaot mit deinem chinesischem...
>
> Wieso? Wenn dir die agglutinierende Sprachstruktur als gemeinsames
> Merkmal reicht, um Ungarisch in eine Verwandtschaftsbeziehung zu
> Sumerisch zu rücken, dann reicht das Fehlen eines grammatikalischen
> Geschlechts als gemeinsames Merkmal auch, um Ungarisch in eine
> Verwandtschaftsbeziehung zu Chinesisch zu rücken.

insofern schon. Das thema ist hier aber die existenz einer
finnugrischen gruppe, und dazu oder dagegen traegt das nichts bei. zum
chaos aber sehr wohl.

> >>Zu Hunnisch und speziell zur
> >>hunnischen Grammatik kann man überhaupt nichts aussagen, weil von der
> >>Sprache außer ein paar Eigennamen nichts übriggeblieben ist. Baskisch
> >>ist völlig verschieden. Etruskisch wohl auch, habe ich mich aber nie
> >>mit beschäftigt. Persisch ist ebenfalls von der Grammatik her völlig
> >>verschieden, obwohl's agglutinierend ist; die neupersische Grammatik
> >>paßt im wesentlichen auf eine DIN A4-Seite.
> >
> > die sind einander deutlich aehnlicher, als die mitgliedsprachen
> > der sogenanten finnugoristischen aberglaube.
>
> Belege?

agglutination. antropologische verwandschaft. Ungarisches und
hunnisches legendenwelt. keilschrift (hunnisch, ungarisch). und vieles
mehr.

> na, dann nenn mir doch mal ne Sprache mit so richtig kleinem Wortschatz.
> Wieviel Wörter hat die denn?

zigeunerisch. ca. 5000 worte. Setswana (sudafrika) 4300 worte.

Und wieviel Wörter hat Ungarisch?

um die 1 million.
Deutsch übrigens auch (um die 1 million).
>
> Philipp

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:05:38 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckovbk$he4$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...
nur nach dir, chaotenkopf.

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:13:00 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckoub7$o7i$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> transam schrieb:
>
> >>Vollkommen unumstritten ist die Verwandschaft der finno-ugrischen
> >>Sprachen, die zusammen mit den samojedischen Sprachen die - praktisch
> >>unumstrittenen - uralischen Sprachen bilden.
> >
> > Du sagst, die verwandschaft soll unumstritten sein.
> >
> > Warum ist sie "unumstritten"? Hat sie jemals
> > jemand bewiesen, falls ja, wer und wie und wo?
>
> Wenn DU sie widerlegen willst, ist es DEIN Job, das herauszufinden.
> Informationen darüber bekommst du unter in...@finnougristik.de oder bei
> einem Finnougristikinstitut Deiner Wahl.

bei instituten die sich mit namen von nicht existierenden
gruppen schmücken? die von einer lüge leben? selbst für
einen chaoten zu dumm.

> Ein Diskussionsforum, wo du viele kompetente Gesprächspartner finden
> wirst, ist die Mailingliste, auf die du dich unter
> http://www.linguistlist.org/ eintragen kannst.
>
> Ein weiteres Forum ist die Newsgroup sci.lang.

ich habe in de.etc.lang.misc bereits geschrieben. hast du das nicht gemerkt?

> > oder das thema interessiert keinen?
>
> So würde ich das hier sehen. Ist ja auch egal. Du kannst dich gern für
> einen Nachfahren von Utnapischtim halten, des Menschen Wille ist sein
> Himmelreich.

wenn es dich nicht interessiert, warum schreibst du dan so vieles dazu?
um dein chaotentum zu präsentieren?

> > oder die "unumstrittenheit" ist nur in deinem
> > kopf so, und weißt nicht, wer alles dies in
> > frage stellt?
>
> Bisher kenne ich genau einen, und das ist ein ziemlich wirrer Typ.
> Jedenfalls gibt es jetzt einen Ungarn, der mir unsympathisch ist.
> Vorher gab es keinen. Schade eigentlich.

und ich kenne von paar wirren und von thema bewußt abweichenden
zuschriften einen chaoten, de wahrscheinlich rein zufällig
einen entfernt deutschklingenden namen traegt.

>
> Philipp

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:21:09 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckotfr$o76$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> transam schrieb:
>
> > Von P. Reichmuth kamen beispiele der angeblichen
> > wortschatzgleichheit, die aber nur teilweise zutreffen,
> > und im Umfang äusserst gering sind. Grammatisch kamen von ihn
> > nur der begriff "ergativ", die er unerklaert hinwarf,
> > und die klar eine randsache ist.
>
> Google ist dein Freund.

in dem falle vielleicht dein freund, aber nicht mein. chaot.

>
> > ---------------------HIER DIE FRAGEN-----------------------------------
> > Ich warte geduldig darauf, daß jemand
> > die UNTERSCHIEDE zwischen türkischen und "finn ugrischen"
> > sprachen aufzaehlt. (ohne die wortschatzunterschiede natürlich).
>
> Also Unterschiede in der Grammatik? Da sind ja Finnisch und Ungarisch
> sich recht ähnlich, wie du selbst in
> <e09dd316.04101...@posting.google.com> konstatierst.
> Finnisch, Ungarisch und Türkisch sich auch, deswegen gibt es auch Leute,
> die Turksprachen in die Nähe finno-ugrischer Sprachen rücken;

Also du willst sagen, es gibt KEINEN UNTERSCHIED zwischen den
sogenannten finnugrischen und turksprachen?
DANKE.
Damit ist bewiesen, daß die sogenannte "finnugrische" gruppe NICHT
EXISTIERT.


das hat
> allemal mehr Substanz, als Ungarisch und Sumerisch zusammenzuschmeißen.
> Vor allem, wenn man selbst von Sumerisch keine Ahnung hat

wie z.B. du.

und nur weiß,
> daß es eine agglutinierende Sprache ist. Merke: Agglutination allein
> ist kein ausreichendes Verwandtschaftskriterium.

Wen sonst alles unterschiedlich waere, dann eventuell nein. Aber es
gibt in der
von mir erwaehnten gruppe viel sonstige gemeinsamkeiten. Habe ich sie
bereits aufgezaehlt.


> Außerdem willst DU beweisen, daß Ungarisch und Sumerisch verwandt sind.
> Also ist es an DIR, diese Gleichheit zu belegen, und da reicht die
> Agglutination nicht, denn Finnisch ist auch agglutinierend, und diese
> Ähnlichkeit scheust du ja wie der Teufel das Weihwasser. Also, wo sind
> die weiteren strukturellen Gemeinsamkeiten? Mir sind auch welche im
> Wortschatz recht.

Das ist hier nicht das thema. Habe bereits eine menge forscher und
authorennamen genannt.


> > Diese "finn-ugrische" pseudogruppe ist nur dafür da, um
> > verwirrung zu stiften, und unlogik in die wissenschaft
> > zu bringen. Und um die Ungarn und die anderen agglutinierende
> > sprache sprechenden von ihrer Vergangenheit und von ihren
> > vorfahren und verwandten zu trennen. Von den sumerern, skythen,
> > hunnen, awaren, von den türken, armeniern, perser, basken,
> > etrusker.
>
> Wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es Sprachnationalisten, die
> ihre Sprache irgendwie auf Gedeih und Verderb mit der anderer Völker in
> Beziehung bringen wollen, um sich selbst damit zu beweisen, daß man eine
> große Vergangenheit hat. Das hat was Religiöses, Fanatisches.

dein verhalten ist gehaessig und nationfeindlich. Traurig und
irgendwie verachtenswert.



> Hierzu ein kleiner Witz aus dem Nationalsozialismus: ein
> Sprachwissenschaftler will beweisen, daß Deutsch die einzig wahre
> Sprache ist, und sagt: "Nehmen wir zum Beispiel das Wort "Wasser". Im
> Französischen heißt es "eau". Darunter kann sich doch kein Mensch etwas
> vorstellen! Französisch ist eine Sprache, die nichts taugt, und
> Franzosen sind ohnehin seltsame Leute. Im Englischen heißt es "water".
> Nun ja, wenn man aus Norddeutschland kommt, kann man sich schon
> drunter etwas vorstellen, die Engländer haben sich halt etwas von ihren
> norddeutschen Wurzeln entfernt. Im Deutschen heißt es "Wasser". Und
> das ist es ja nun auch wirklich!"

wo hast du den chaotenblödsinn her? Author, quelle, datum?

>
> Philipp

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:25:53 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckoub7$o7i$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Jedenfalls gibt es jetzt einen Ungarn, der mir unsympathisch ist.
> Vorher gab es keinen. Schade eigentlich.

Einerseits:
nein, nicht schade. ein chaot, dem nur die sympatisch
sind, die seine irrglauben echoen, ist wirklich kein
brauchbarer und achtenswerter freund.

Anderseits:
Wobei gerade du hast bejaht, daß es keine finnugrische
gruppe gibt, weil klar zugegeben hast, daß keine unterschiede
zu den turkensprachen vorzuweisen sind.

Beinahe bist du mir sympatisch.

>
> Philipp

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:31:40 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckotjn$o76$2...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> transam schrieb:
> > Hideo Matsumoto professor aus Osaka bewies nämlich mit
> > genuntersuchung, daß die Ungarn weder mit den Finnen und
> > Esten, noch mit den uralischen und sibirischen sogenannten
> > "finnugorischen" völker gentechnisch was gemeinsam haben.
>
> Und was beweist das? Daß die Finnen und Ungarn nicht genetisch verwandt
> sind, sagt nichts darüber aus, ob ihre Sprachen verwandt sind.
> Beispiel: ein Großteil brasilianischer Indios hat mit den Portugiesen
> auch genetisch nichts zu tun, deren Sprache sie sprechen. Leute
> übernehmen auch schon mal eine Sprache von außen.

hast du mal gesagt, und niemand bezweifelt das.
Allerdings sprachen gehören zu völker, und völker haben gemeinsame
genetische merkmale. auch wenn es chaoten unbekannt ist.


> Aber der Herr Matsumoto hat doch bestimmt auch mit Genuntersuchung
> bewisen, daß die Ungarn was mit den Sumerern zu tun haben?

das kommt dann noch.
Vom aussehen sind klar verwandt: Weisse haut, europid, gemischt,
d. h. dunkel und hellharige, dunkelaeugige und hellaaeugiege,
mittlere statur, überwiegend runder kopf.
Echte ungarische könige sind mit den sumerern zum verwechseln
aehnlich.

>
> Philipp

tr.

Message has been deleted

transam

unread,
Oct 16, 2004, 3:48:58 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckp2sn$hei$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Ach, Du bist der Typ, der auf http://tktrans.esmartdesign.com/ ein
> Übersetzungstool für Ungarisch anbietet! Wo auf der Website steht, daß
> die zu übersetzenden Texte in Latin-1 kodiert sein müssen, da man das
> für Ungarisch braucht, und man sich dann fragt, wie es die ungarischen
> Sonderzeichen in Latin-1 unterbringt...

habe ich für MH beantwortet.

> Daher auch wahrscheinlich Deine Behauptung, der ungarische Wortschatz
> sei besonders groß. Immerhin scheinst Du Dich ja überhaupt mit Sprache
> beschäftigt zu haben, wenn auch weitgehend ohne nennenswerten Erfolg und

was heißt nennenswerter erfolg? hast du mein wörterbuch ausprobiert
und verglichen mit anderen? was hast du dabei herausgefunden?

> im wesentlichen nur mit Deiner eigenen.

In der regel je mehr sprachen sind in einem worterbuch,
desto schwacher die qualitaet.
Eine sache machen, und das möglich brauchbar. Den anspruch
habe ich, keinen weiteren.

> Und jetzt, wo Du in diversen Postings Deine linguistischen Einsichten
> kundgetan hast, sei versichert: deine Übersetzungssoftware kaufe ich nicht.

interessiert mich nicht im geringsten.

> Wenn mir das früher aufgefallen wäre, hätte ich dir gar nicht erst
> geantwortet.

was aufgefallen waere?
Immerhin du hast ja bestaetigt, dass es KEINE FINNUGRISCHE gruppe
gibt. Du hast in dieser diskussion einen wertvollen beitrag geleistet.

Deinen hass kannst du dir selber behalten.

> Philipp

tr.

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Philipp Reichmuth

unread,
Oct 16, 2004, 5:20:29 AM10/16/04
to
transam schrieb:

>> In den heutigen Formen und der heutigen Orthographie (über die du
>> dir überhaupt keine Gedanken machst) ja, aber die
>> Sprachverwandtschaft ist wirklich evident.
>
> die sprachverwandschaft ja- die existenz der finnugrischen gruppe
> nicht.

Mehrere Sprachen sind untereinander verwandt, aber in eine Gruppe
gehören sie nicht?

>> Belege? Außer der agglutinierenden Struktur, einer Ähnlichkeit,
>> die zusammenbricht, sobald du dir die Art und Weise ansiehst, was
>> im Sumerischen wie und wo agglutinierend gebildet wird?
>
> bricht eben nicht zusammen. es gibt darüber genug literatur, z.B.
> Anton Deimel's forschung is sehr lesenswert. Und viele andere werke.
> z.B. Kramer, Gordon Childe, Francois LENORMANT, Jules OPPERT, Henry
> Creswick RAWLINSON, AMIAUD, A., Badinyi-Jós, um nur ein Paar zu
> erwähnen.

Also jetzt mal die von dir angeführten Leute nach Wissenschaftlergruppen:

Erst mal die Archäologen: Lenormant hat sich mit Sprachen praktisch nie
ernsthaft beschäftigt, gestorben 1883; Childe hat sich mit Sprachen nie
beschäftigt, gestorben 1957.

Dann die Assyriologen und Sumerologen: Rawlinson hat einen wesentlichen
Beitrag zur Entzifferung der Keilschrift geliefert, sich mit Ungarisch
aber nie beschäftigt, gestorben 1895; Oppert war Assyriologe und hat
sich mit Ungarisch nur am Rand beschäftigt, gestorben 1905; Kramer war
immerhin Sumerologe, hat sich mit Ungarisch aber nie beschäftigt;
Amiaud war Assyriologe, hat sich mit Ungarisch m.W. aber nie
beschäftigt, Todesdatum irgendwann Anfang des 20. Jahrhunderts; Deimel
hat in den Dreißigern ein paar sumerische Lexika verfaßt, sich mit
Ungarisch aber nie beschäftigt.

All diese Leute führst du nur an, um dir den Anschein von
sumerologischer wie archäologischer Glaubwürdigkeit zu geben. In der
Wissenschaft nennt man sowas "namedropping".

Der einzige aus deiner langen Liste, den du zur ungarisch-sumerischen
*Sprach*verwandtschaft überhaupt zitieren könntest, wäre Badinyi-Jós
Ferenc. Das ist ein Freak aus der ungarischen Diaspora; immerhin ist er
der einzige aus dieser langen Liste, der überhaupt Ungarisch konnte und
sich etwas mit Sumerisch beschäftigt hat. Gleichzeitig gilt er aber in
der Wissenschaft, und zwar in der Archäologie ebenso wie in der
Linguistik, als Vertreter völlig durchgeknallter, in erster Linie
nationalistischer Theorien.

Badinyi-Jós vertritt z.B. auch die These, das Jesus Christus nicht der
Sohn Marias und damit einer Jüdin gewesen sei, sondern der Sohn einer
parthischen Prinzessin; da er die Parther für das fehlende Glied
zwischen Sumerern und Ungarn hält, war Jesus damit für ihn Ungar.
Schlauer Kerl, der Ferenc. Als Beweis führt er an, daß das Turiner
Grabtuch ähnlich parthischen Grabtüchern sei; er gibt zu, daß die
Authentizität des Turiner Grabtuchs umstritten sei, argumentiert aber,
daß alle, die die Authentizität anzweifeln, von den Kreuzigern Jesu
abstammen und daher von vornherein parteiisch und unglaubwürdig seien.
Aber ich bin ein Chaot, ja?

Sehr lesenswert zu ihm und seinen Gesinnungsgenossen ist E.B.Weaver,
"Madness in the Media", Compass Review 2003/4, online einsehbar unter
http://users.ox.ac.uk/~magd0324/weaver.html . Solche Leute nehme ich
genauso ernst wie welche, die Nazi-Ufos aus dem Erdinnern postulieren.

Du kannst noch mehr Autoren zu deiner Sumerertheorie zitieren: Csöke
Sándor und seine Voodootheorie, zum Beispiel in "A Sumér Ösnyelvtöl a
Magyar Élönyelvig", New York 1969 oder in "The Sumerian
and Ural Altaic Elements in the Old Slavic Language", für das er dann
schon keinen Verleger mehr gefunden hat; Kalman Gosztony, Veronika
Marton und ähnliche. Diese Leute können sich nicht mal darauf einigen,
ob man auf Ungarisch "sumer", "szumer" oder "sumir" schreibt, geschweige
denn eine konsistente linguistische Theorie vorweisen. Bezeichnend ist
auch, daß niemand von denen eine halbwegs aktuelle sumerische Grammatik
wie die von Dietz Otto Edzard verwenden würde; je neuer und aktueller
der Stand der Forschung in der Sumerologie wird, desto weniger verwenden
diese Leute diese Grammatiken, weil es halt immer schwieriger wird, sie
für das Ungarische hinzubiegen.

Warum vertrittst du nicht auch die Ungarn-Kelten-Theorie?

> zigeunerisch. ca. 5000 worte. Setswana (sudafrika) 4300 worte.

Beide haben mehr; wenn man natürlich nur ein Wörterbuch aus der Nazizeit
mit 5000 Einträgen verwendet und die Einleitung liest, hat man kein
tolles Bild von ersterer Sprache. Setswana ist im übrigen eine
agglutinierende Sprache und damit nach deiner Logik mit dem Ungarischen
verwandt. Obwohl die Leute nicht europid, hellhäutig und rundköpfig
sind und einer wie du sie vermutlich nicht in der näheren Verwandtschaft
haben will.

Für mich ist damit genug gesagt, deswegen followup2poster.

Philipp

Lars Braesicke

unread,
Oct 16, 2004, 6:22:13 AM10/16/04
to
Ist der Transetroll immer noch da? Jetzt aber husch ab ins Kill-File!
Und gut ist.

Lars

Michael Baumgartner

unread,
Oct 16, 2004, 7:01:13 AM10/16/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb:

>
> Hideo Matsumoto professor aus Osaka bewies nämlich mit
> genuntersuchung, daß die Ungarn weder mit den Finnen und
> Esten, noch mit den uralischen und sibirischen sogenannten
> "finnugorischen" völker gentechnisch was gemeinsam haben.

Soso, jetzt wird mir klar, woher Du Dein "finn-ugorisch" herhast, auf
Japanisch heißt die Sprachgruppe nämlich "finn-ugor-shogo".

Zu Herrn Prof. Matsumoto: Genetische Untersuchungen zeigen im Hinblick
auf Sprachen überhaupt nichts. Sonst könnte man wohl auch nachweisen,
daß die Sprachen der Spanier und Rumänen nicht miteinander verwandt
sind.

Abgesehen davon ist keine Theorie zu abwegig, als daß sich nicht ein
japanischer Professor fände, der sie unterstützt. Gestern erst habe
ich einen Artikel über einen japanischen Professor gelesen, der
behauptete, das Grab von Dschingis Khan gefunden zu haben, aber öffnen
(und somit seine These belegen) könne er es aus Rücksicht auf
religiöse Gefühle nicht.

M.

Michael Baumgartner

unread,
Oct 16, 2004, 7:07:53 AM10/16/04
to
"transam" <tran...@gmx.net> schrieb:
> "Michael Baumgartner" <michael...@hotmail.com> wrote:

> > Unglaublich. Unser namenloser Freund
>
> ich heisse transam, kurz tr. Kannst du nicht lesen?

Armes Schwein. Deine Eltern haben Dich aber nicht besonders lieb
gehabt, oder?

> > hat nach dem x-ten Posting zum
> > Thema immer noch nicht kapiert, daß es nicht "finn-ugorisch
> > heißt. Spinner gibt's.
>
> wenn du schon von der sache offensichlich nichts verstehst,
> und trotzdem reinredest, gehaessig und blöd, stellst
> du sich selber als spinner vor.

Immerhin hast Du inzwischen das O nach dem G gestrichen, jetzt mußt Du
es nur noch an der richtigen Stelle einfügen.
Zur Sache: In der Tat verstehe ich von Ungarisch und Finnisch ziemlich
wenig, von Sumerisch rein gar nichts. Aber dafür ein wenig von Gestzen
der Lautwandlung, immerhin mehr als Du, und genug, um eindeutige
Parallelen im ungarischen und finnischen Grundwortschatz zu erkennen.
Desweiteren ist Deine Argumentation bzgl. der Agglutination nicht im
geringsten überzeugend. Japanisch ist auch agglutinierend, deswegen
ist es noch lange nicht mit dem Ungarischen verwandt (wenngleich es
einige gibt, die Japanisch zur ural-altaiischen Sprachfamilie zählen).

M.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 8:12:24 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckotfr$o76$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Wenn ich was nicht leiden kann, dann sind es Sprachnationalisten, die
> ihre Sprache irgendwie auf Gedeih und Verderb mit der anderer Völker in
> Beziehung bringen wollen, um sich selbst damit zu beweisen, daß man eine
> große Vergangenheit hat. Das hat was Religiöses, Fanatisches.

Du hasst offensichtlich alles fanatisch, was tradition,
nation, glaube und anstand ist. Daneben bist du ein chaot.
Das ist eine äußerst problematische mischung, und führt
in der regel zu großen psychischen problemen.
Ich würde all das an deiner stelle mit deinem Psychiater
durchsprechen.

Ich kann dir da leider nicht helfen.
Und ehrlich gesagt, interessiert mich auch nicht,
was für abwegige probleme du hast, was du leiden kannst,
oder nicht leiden kannst, woher du kommst, und wohin du gehst
oder nicht gehst.

Mich interessiert nur die Wahrheit, die logisch und
unbestechlich ist.

Bitte in Zukunft verschone mich von deinen persönlichen
bemerkungen. Auch in deiner eigenen interesse.

> Philipp

danke, tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 8:53:14 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckoub7$o7i$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> > oder die "unumstrittenheit" ist nur in deinem
> > kopf so, und weißt nicht, wer alles dies in
> > frage stellt?
>
> Bisher kenne ich genau einen, und das ist ein ziemlich wirrer Typ.
> Jedenfalls gibt es jetzt einen Ungarn, der mir unsympathisch ist.
> Vorher gab es keinen. Schade eigentlich.

Lieber Philipp,

Ungarn hasst du sehr, nur deutsche hasst du noch mehr.
Gott sei dank, das ist alles nicht mein problem.

Künftig verschone uns auch bitte von der beschreibung
deiner sympathien und antipathien. Die interessieren
höchstens deinen Psychiater. Ob er dir helfen kann,
dass ist eine andere frage.

> Philipp

danke: tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 16, 2004, 9:00:09 AM10/16/04
to
Clemens Jerg schrieb:

>>> Und gibts es eine Heimat des "indoeuropaeischen"?
>>
>> Irgendwo muß die Ursprache jedenfalls gesprochen worden sein.
>
> Tut mir leid, das hört sich nach Vogelgezwitscher an. Auch der Turm
> zu Babel ist auch noch nicht genaustens ausdiskutiert. Jegliche
> Theorie in dieser Richtung basiert auf Annahmen, die noch nicht
> gesichert sind (AFAIK).

Richtig. Aber die Annahme, daß *wenn* es eine Ursprache gegeben hat,
diese auch irgendwo gesprochen worden sein muß, zweifelt eigentlich
niemand an.

Was du mit "Vogelgezwitscher" und "Turm zu Babel" meinst, ist mir nicht
ganz klar.

>>> Gibt es "einen" Ursprung?
>>
>> Es gibt einen gemeinsamen Usprung aller indogermanischer Sprachen,
>> das ist ja gerade der Sinn der Sache.
>
> Und das bestreite ich. Oder willst Du Indern bedingungslos recht
> geben. Nur mal so ein Beispiel. Oder kommen der Ursprung jetzt doch
> aus der ostasiatischen Steppe.

Jetzt wirst du wieder etwas wirr. Der gemeinsame *sprachliche* Ursprung
der indogermanischen Sprachen [1] (d.h. eine gemeinsame "Ursprache")
läßt sich mit Sprachvergleich ganz gut nachweisen. Damit ist überhaupt
keine *geographische* Aussage verbunden, wo diese Leute gelebt haben.
Das läßt sich zum Teil recht sicher und unangezweifelt sagen
(gemeinwestindogermanische Hydronymie), alles weitere ist Spekulation.

Die Schwäche der meisten Theorien zum geographischen Ursprung der
indogermanischen Sprachen ist, daß sie "Indogermanen" oder
"Indoeuropäer" als Volk voraussetzen und in irgendeiner Weise eine
Kontinuität zu heutigen Sprechern indogermanischer Sprachen annehmen.
Die Grundlage bildet immer eine Gleichsetzung von Sprache und Volk (was
in der Regel eine Phantasieannahme ist, die eher die Ausnahme als die
Regel darstellt, wie die Sprachgeschichte zeigt). Davon ausgehend wird
meist mit archäologischen oder humangenetischen Kriterien argumentiert.
Früher waren auch Rassekriterien sehr beliebt, z.B. Haar- oder
Augenfarbe ("blond und blauäugig", "echte Könige") oder vage
Ähnlichkeiten mit alten Darstellungen. Abgesehen davon daß sowas meist
an den Haaren herbeigezogen ist, machen machen derartige Argumente
natürlich keinerlei Aussage über Sprache, daher kann man damit auch
keine Aussagen über geographische Sprachherkunft treffen.

Solche Theorien, ich übernehme dafür den Begriff "Voodootheorien",
gibt's auch außerhalb der indogermanischen Sprachen:

- seit etwa sieben Jahren geistert durch die Finnougristik eine
Voodootheorie zum westeuropäischen Ursprung der Finnen und zum
finno-ugrischen Substrat aller europäischen Sprachen; sehr gute
kommentierte Literaturliste von einer die Theorie ablehnenden Uralistin
unter http://www.geocities.com/isolintu/voodoo.html. Ein Beispiel ist
z.B. http://members.tripod.com/~hiisi/EU-20000.HTM#AKOTI, man beachte
die schönen finnischen Fähnchen in der Eiszeit. Hintergrund ist
vermutlich, daß es seit dem Zusammenbruch des Ostblocks uncool ist, aus
dem Ural zu kommen, und wenn man schon in der EU ist, dann muß man auch
nachweisen, daß man schon immer dazugehört hat ("Es kommt doch auf die
Größe an").

- Zum Ungarischen haben wir ja schon genug Voodootheorie gelesen;
weitere Lektüre unter http://users.ox.ac.uk/~magd0324/weaver.html mit
Literaturliste, wie gesagt.

- In der Türkei gab und gibt es auch Voodootheorien, z.B. Thesen, daß
Türkisch die Ursprache aller Sprachen sei (insbesondere des Armenischen
und Kurdischen), daß Türkisch eine mit dem Hethitischen verwandte
indogermanische Sprache sei oder daß Türkisch vom Sumerischen abstamme.
Dem verdanken wir z.B. türkische Firmennamen wie "Sümerbank". Vgl.
hierzu beispielsweise Cagaptay, Söner, "Race, Assimilation and Kemalism:
Turkish Nationalism and the Minorities in the 1930s", Middle Eastern
Studies 40.3 (2004), S. 86--101.

Sowas hat fast immer einen Hintergrund in nationalistischen
Bestrebungen, häufig verbunden mit einem gewissen
Minderwertigkeitskomplex oder mit veränderter politischer Lage, die
einen dazu motivieren, seine Ursprünge woanders zu suchen. Vorzugsweise
werden dann Urvölker mit hohem Prestige gesucht, zu denen man ansonsten
wenig sagen kann (Sumerer, Hethiter, Hunnen, Parther, Cimmerier, solche
Leute). Häufig spielen auch rassistische Kriterien rein, so daß mit
"Sprachreinhaltung" argumentiert wird oder Sprachen wie Jiddisch oder
Romani als etwas Minderwertiges dargestellt werden.

> Es gibt doch soviel darüber zu lesen. Was wird jetzt, heute, denn als
> (ge)sicher(t) verworfen?

Ich vestehe nicht ganz, worauf du hinauswillst.

> Und was ist mit dem Wort Kupfer? Was ist mit den Pferden?
> Bandkeramiker, Galater, Nemeter ach es gibt so einiges an alten
> Völkern...

In der Tat gibt es die. Aber was willst du damit sagen?

> Ist die manchmal begründete existielle Angst der Indogermanistik
> eigentlich wahr oder ist es nur ein Gerücht.

Ist das eine Frage? Wenn ja, was meinst du mit "manchmal begründeter
wahrer existentieller Angst"?

Bitte formulier deine Postings *etwas* präziser, dann versteht man
vielleicht, was du sagen oder fragen willst, auch wenn man, wie ich, nur
ein eher schlichtes Gemüt ist.

Philipp

[1] Indogermanen = Indoeuropäer, ich sage ersteres, weil ich es so
gewohnt bin.

Andreas Eibach

unread,
Oct 16, 2004, 9:29:15 AM10/16/04
to

"transam" <tran...@gmx.net> wrote in message
> - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen türkensprachen?
> - welche unterschiede gibt es zwischen türken- und finnischen
> sprachen
Die nennt man _Turk_sprachen im übrigen :)

Andreas

Andreas Eibach

unread,
Oct 16, 2004, 9:34:36 AM10/16/04
to

"Tor-Einar Jarnbjo" <b...@pobox.com> wrote in message
news:Xns9581F6216698To...@130.133.1.4...
> tran...@gmx.net (transam) wrote in
> news:e09dd316.04101...@posting.google.com:
>
> > - welche gemeinsamkeiten gibt es zwischen den finnischen sprachen
> > (finnisch, estnisch)
>
> Ich bin weder kompetent, noch habe ich je gehört, dass Estnisch eine
> "finnische Sprache" sein soll, aber die Sprachen sind ohne Zweifel sehr
> ähnlich. Auch ohne die Sprache zu kennen, fällt bei einem Vergleich
> schnell die Ähnlichkeit, zumindest im Wortschatz, auf:

Richtig, aber wie mir Panu mal sagte, darf man die Ähnlichkeit _auf keinen
Fall_ mit Niederländisch und Deutsch gleichsetzen!
Ein Deutscher mit guter Phantasie kann sich schon einen Reim auf
geschriebene niederländische Sätze machen; ein Finne nicht unbedingt auf
estnische Sätze.
Damit Panu estnische Sätze (wie hier schon geschehen) übersetzen kann, muss
er die Sprache "richtig" gelernt haben (was ja auch der Fall ist).
Das Wort "Ähnlichkeit" ist _sehr_ schwammig, wie man sieht :-)

> Eine Wortgruppe, die auch recht gut geeignet ist, um Ähnlichkeiten
> zwischen Sprachen zu erkennen sind die Zahlen:
>
> Finnisch Estnisch Ungarisch Türkisch
> 1: yksi üks egy bir
> 2: kaksi kaks kettö iki
> 3: kolme kolm három üç
> 4: neljä neli négy dört
> 5: viisi viis öt be,s
> 6: kuusi kuus hat altž
> 7: seitsemän seitse hét yedi
> 8: kahdeksan kaheksa nyolc sekiz
> 9: yhdeksän üheksa kilenc dokuz
> 10: kymmenen kümme tís on

Ohhoh! Wie man sieht, passt Türkisch hier ja perfekt rein, nicht wahr.

An ;-) dreas

Tor-Einar Jarnbjo

unread,
Oct 16, 2004, 9:45:03 AM10/16/04
to
"Andreas Eibach" <aei...@despammed.com> wrote in
news:2tcmffF...@uni-berlin.de:

> Richtig, aber wie mir Panu mal sagte, darf man die Ähnlichkeit _auf
> keinen Fall_ mit Niederländisch und Deutsch gleichsetzen!
> Ein Deutscher mit guter Phantasie kann sich schon einen Reim auf
> geschriebene niederländische Sätze machen; ein Finne nicht unbedingt
> auf estnische Sätze.

Ein deutscher auch nicht unbedingt auf niederländische Sätze. Ich kenne
deutsche Leute, die mit meiner Meinung nach leichten niederländischen
Begriffen nichts anfangen können und ich kenne Finnen, die keine größeren
Probleme haben Estnisch zu verstehen.

Auch die "Richtung" der Verständlichkeit ist relevanter als man vielleicht
zuerst glaubt. Z.B. über die Verständlichkeit der Skandinavier (Norweger,
Dänen, Schweden) untereinander sind etliche wissenschaftliche Arbeiten
geschrieben worden und es ist immer wieder auffällig, dass z.B. Norweger
Schwedische viel besser verstehen als Schweden Norwegisch.

Gruß, Tor

transam

unread,
Oct 16, 2004, 9:52:22 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckosdm$qsk$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Zahl sumer. ung.
> 1 diš egy

daß weißt du auch nicht richtig.

sumer ein: GE kann man auch als EG lesen ungarisch: EGY
sumer:EDU = ein egy
sumer EDESSU = allein egyedül
sumer EDANU = allein, einzig, zusammen egyedül, egyetlen, együtt
sumer:EDISU, EDISSU: einzig egyetlen
sumer:EDENUSAM: einmal egyszer
sumer EDANIS: allein egyedül
sumer EDUUM: allein, einer egyedül, egy valaki

sumer EDIN: gefäß edény
sumer ADINA: bis da, eddig
sumer UTTU: abend, sonnenuntergang, este
sumer ERIES, ERISU: spüren érez
sumer ERUU erz érc
sumer ENAG gesang ének
sumer GUR wenden, drehen gurul
....

Und so könnte man über hunderte von worte weiter aufzählen.
nachzulesen z.B. in Anton Deimels Wortsammlung.

Gruß: tr.

Oliver Cromm

unread,
Oct 16, 2004, 10:14:40 AM10/16/04
to
transam meinte:

> "Michael Baumgartner" <michael...@hotmail.com> wrote in message news:<ckmssi$9pj$01$1...@news.t-online.com>...


>
>> Unglaublich. Unser namenloser Freund
>
> ich heisse transam, kurz tr. Kannst du nicht lesen?

Mir fällt da noch ein Wort ein, das mit Tr anfängt und im Usenet und aus
Finnland bekannt ist. Aber mit den lieben Mumins will er ja nichts
gemein haben, also gehört er sicher zur Usenet-Sorte.
--
Oliver Cromm aus: Horst Stern, Mann aus Apulien:
Herr Friedrich hat nichts gegen den Papst. Er will nur einen anderen.
Herr Innozenz hat nichts gegen den Kaiser. Er will nur einen anderen.
Beide haben sie nichts gegen Gott. Sie wollen nur jeweils einen
anderen.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 10:17:34 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckoub7$o7i$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> > Warum ist sie "unumstritten"? Hat sie jemals
> > jemand bewiesen, falls ja, wer und wie und wo?
>
> Wenn DU sie widerlegen willst, ist es DEIN Job, das herauszufinden.
> Informationen darüber bekommst du unter in...@finnougristik.de oder bei
> einem Finnougristikinstitut Deiner Wahl.

Ich brauche nichts nachzuweisen. Derjenige,
der solche institute haelt (aus unseren geldern),
muß nachweisen, daß diese eine daseinberechtigung
haben.

Falls du persönlich nachhilfe brauchst, wende dich bitte
vertrauensvoll an jemanden, der dir helfen
kann, wirklich argumentieren zu können. Du darfst
es auswaehlen.

Bisher hast du nur meine aussage bestaetigt,

TATSACHE IST FOLGENDES:
es gibt keine "finnougrische" sprachgruppe, weil
die angebliche "gruppe" keinerlei gemeinsamkeiten
aufweist. Die einzige, agglutination, ist
bestandteil von vielen anderen sprachen, reicht
also nicht aus, als merkmal.

KEINE GEMEINSAMKEITEN. Kapiert?
Oder ist das wirklich so schwer zum kapieren?

Sie sollen ihre daseinsberechtigung nachweisen,
was denen mangels masse äußerst schwerfallen wird.

Falls dir irgendwelche beweise bekannt sind,
die die daseinberechtigung dieser "sprachgruppe" bestaetigen,
schone uns nicht, und erzaehle uns alles in
vollem detail. Wortlisten und grammatische
eigenschaften. Alles, was du hast.

Bisher kam von dir nichts, aber gar nichts in dieser
richtung.

gruß: tr.

Rian van der Borgt

unread,
Oct 16, 2004, 10:28:27 AM10/16/04
to
On 16 Oct 2004 00:43:03 -0700, transam wrote:

>Michael Hemmer <m...@privacy.net> wrote:
>>>Wo auf der Website steht, daß
>>>die zu übersetzenden Texte in Latin-1 kodiert sein müssen, da man das
>>>für Ungarisch braucht, und man sich dann fragt, wie es die ungarischen
>>>Sonderzeichen in Latin-1 unterbringt...

Obenstehendes wurde von Philipp Reichmuth geschrieben.

>windows macht das mit alt- und dreistellige zahlen.
>Oder noch einfacher mit cut und paste. oder einmalig
>alle betreffenden buchstaben umaendern.
>õûÕÛ éáíÉÁÍúÚóÓ (kann sein das google jetzt verfaelscht,
>dann tut's mir leid...)
>mehr brauchst du nicht.

Du hast eben demonstriert, dass man in iso-8859-1 (Latin-1) die
ungarischen Buchstaben nicht korrekt wiedergeben kann.

Grüße,

Rian

--
Rian van der Borgt, Leuven/Löwen, Belgien.
e-mail: rvdb...@xs4all.be www: http://www.xs4all.be/~rvdborgt/
Fix Outlook Express: http://home.in.tum.de/~jain/software/oe-quotefix/
Fix Outlook: http://home.in.tum.de/~jain/software/outlook-quotefix/

transam

unread,
Oct 16, 2004, 10:52:40 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckqp5c$1n0$1...@newsreader2.netcologne.de>...

> Mehrere Sprachen sind untereinander verwandt, aber in eine Gruppe
> gehören sie nicht?

Die gehören in eine oder mehreren gruppen, aber keineswegs
in eine "finnougrische" gruppe, die, weil keinerlei
sprachliche ähnlichkeiten vorweist,und völlig willkürliche fremde
"schöpfung" ist, keinerlei daseinsberechtigung hat.

Die agglutierende gruppe ist viel größer als das, und man muß intelligent
und logisch gruppieren.

> > bricht eben nicht zusammen. es gibt darüber genug literatur, z.B.
> > Anton Deimel's forschung is sehr lesenswert. Und viele andere werke.
> > z.B. Kramer, Gordon Childe, Francois LENORMANT, Jules OPPERT, Henry
> > Creswick RAWLINSON, AMIAUD, A., Badinyi-Jós, um nur ein Paar zu
> > erwähnen.
>
> Also jetzt mal die von dir angeführten Leute nach Wissenschaftlergruppen:
>
> Erst mal die Archäologen: Lenormant hat sich mit Sprachen praktisch nie
> ernsthaft beschäftigt, gestorben 1883; Childe hat sich mit Sprachen nie
> beschäftigt, gestorben 1957.

Du kennst die nicht. Die haben sich sehr wohl auch mit der sprache befaßt.

> Dann die Assyriologen und Sumerologen: Rawlinson hat einen wesentlichen
> Beitrag zur Entzifferung der Keilschrift geliefert, sich mit Ungarisch
> aber nie beschäftigt, gestorben 1895; Oppert war Assyriologe und hat
> sich mit Ungarisch nur am Rand beschäftigt, gestorben 1905; Kramer war
> immerhin Sumerologe, hat sich mit Ungarisch aber nie beschäftigt;
> Amiaud war Assyriologe, hat sich mit Ungarisch m.W. aber nie
> beschäftigt, Todesdatum irgendwann Anfang des 20. Jahrhunderts; Deimel
> hat in den Dreißigern ein paar sumerische Lexika verfaßt, sich mit
> Ungarisch aber nie beschäftigt.

Das weißt du auch nicht richtig. Die oben genannte haben sich
sehr wohl auch mit ungarisch beschaeftigen müssen. Weil es
ohne ungarisch viel schwerer geht.

> All diese Leute führst du nur an, um dir den Anschein von
> sumerologischer wie archäologischer Glaubwürdigkeit zu geben. In der
> Wissenschaft nennt man sowas "namedropping".

Einmal meckerst du, weil ich keine nenne, einmal
weil ich welche nenne. chaot.

> Der einzige aus deiner langen Liste, den du zur ungarisch-sumerischen
> *Sprach*verwandtschaft überhaupt zitieren könntest, wäre Badinyi-Jós
> Ferenc. Das ist ein Freak aus der ungarischen Diaspora; immerhin ist er
> der einzige aus dieser langen Liste, der überhaupt Ungarisch konnte und
> sich etwas mit Sumerisch beschäftigt hat. Gleichzeitig gilt er aber in
> der Wissenschaft, und zwar in der Archäologie ebenso wie in der
> Linguistik, als Vertreter völlig durchgeknallter, in erster Linie
> nationalistischer Theorien.

Dein perverser nation und traditionshaß bricht schon wieder aus.
Bitte verschone uns von solchen abartigkeiten.

> Badinyi-Jós vertritt z.B. auch die These, das Jesus Christus nicht der
> Sohn Marias und damit einer Jüdin gewesen sei, sondern der Sohn einer
> parthischen Prinzessin; da er die Parther für das fehlende Glied
> zwischen Sumerern und Ungarn hält, war Jesus damit für ihn Ungar.
> Schlauer Kerl, der Ferenc. Als Beweis führt er an, daß das Turiner
> Grabtuch ähnlich parthischen Grabtüchern sei; er gibt zu, daß die
> Authentizität des Turiner Grabtuchs umstritten sei, argumentiert aber,
> daß alle, die die Authentizität anzweifeln, von den Kreuzigern Jesu
> abstammen und daher von vornherein parteiisch und unglaubwürdig seien.
> Aber ich bin ein Chaot, ja?

Ja, du bist ein absolut und ziemlich böswilliger,
hasserfüllter chaot.

> Sehr lesenswert zu ihm und seinen Gesinnungsgenossen ist E.B.Weaver,
> "Madness in the Media", Compass Review 2003/4, online einsehbar unter
> http://users.ox.ac.uk/~magd0324/weaver.html . Solche Leute nehme ich
> genauso ernst wie welche, die Nazi-Ufos aus dem Erdinnern postulieren.

Verschone uns von deinem Haß und seelischen abartigkeiten. hab
ich dich schon mal gebeten. gehe zu deinem Psychiater damit.

> Du kannst noch mehr Autoren zu deiner Sumerertheorie zitieren: Csöke
> Sándor und seine Voodootheorie, zum Beispiel in "A Sumér Ösnyelvtöl a
> Magyar Élönyelvig", New York 1969 oder in "The Sumerian
> and Ural Altaic Elements in the Old Slavic Language", für das er dann
> schon keinen Verleger mehr gefunden hat; Kalman Gosztony, Veronika
> Marton und ähnliche. Diese Leute können sich nicht mal darauf einigen,
> ob man auf Ungarisch "sumer", "szumer" oder "sumir" schreibt, geschweige
> denn eine konsistente linguistische Theorie vorweisen.

Hass und neid. Abartig. Aber:
Gut daß du Gosztonyi Kalman erwähnst. Er hat 1977 ein vergleichendes
wörterbuch ausgegeben. Er definierte 53 eigenarten, nach denen man sprachen
spezifizeieren kann. Von den 53 eigenarten haben ungarisch und sumerisch
51 gemeinsam.


>Bezeichnend ist
> auch, daß niemand von denen eine halbwegs aktuelle sumerische Grammatik
> wie die von Dietz Otto Edzard verwenden würde; je neuer und aktueller
> der Stand der Forschung in der Sumerologie wird, desto weniger verwenden
> diese Leute diese Grammatiken, weil es halt immer schwieriger wird, sie
> für das Ungarische hinzubiegen.

Im gegenteil. Wer nicht ungarisch kann, kann schwer verstehen, daß es
im ungarischen keine faelle gibt, und redet über 25 faelle. Dumm
und unlogisch.
ja: Und deinen hass und neid behalte für dich bitte.

> Warum vertrittst du nicht auch die Ungarn-Kelten-Theorie?

Ist wohl meine sache.

> > zigeunerisch. ca. 5000 worte. Setswana (sudafrika) 4300 worte.
>
> Beide haben mehr; wenn man natürlich nur ein Wörterbuch aus der Nazizeit
> mit 5000 Einträgen verwendet und die Einleitung liest, hat man kein
> tolles Bild von ersterer Sprache.

Hör mal. Gieße deinen haß woanders aus. Das zigeunerische wörterbuch
ist im web, und hat soviel wörter, wie erwaehnt. Wenn du etwas besseres
kannst, darfst du das url nennen. Aber lass gefaelligst deinen abartigen
hass aus dem spiel. es widert mich an. Dein psychiater muss
es aber für dein geld vertragen. wende dich bitte vertrauensvoll an ihn.

>Setswana ist im übrigen eine
> agglutinierende Sprache und damit nach deiner Logik mit dem Ungarischen
> verwandt. Obwohl die Leute nicht europid, hellhäutig und rundköpfig
> sind und einer wie du sie vermutlich nicht in der näheren Verwandtschaft
> haben will.

Wieder dein widerlicher haß. Setswana ist vertreten in OO (Open office),
und hat exakt 4300 worte und keine affixsammlung. Erzaehle deine
geschichten woanders, die wortliste und affixsammlung kann jeder
anschauen. Und deine abartigkeiten erzaehle deinem psychologen,
der muss die vertragen für dein geld- wir nicht.

> Für mich ist damit genug gesagt, deswegen followup2poster.

Falls du damit ausländisch sagst, du hörst auf hier zu schreiben,
dann bin ich erleichtert. Und wahrscheinlich nicht nur ich.

> Philipp

gruß: tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 10:54:27 AM10/16/04
to
"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2tcb4jF...@uni-berlin.de>...

> Ist der Transetroll immer noch da? Jetzt aber husch ab ins Kill-File!
> Und gut ist.
>
> Lars

wie intelligent, der larsetrolli. tut dir hoffentlich nicht weh,
so unwahrscheinlich gebildet zu sein.

tr.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 10:59:11 AM10/16/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckp2sn$hei$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Immerhin scheinst Du Dich ja überhaupt mit Sprache
> beschäftigt zu haben, wenn auch weitgehend ohne nennenswerten Erfolg und
> im wesentlichen nur mit Deiner eigenen.

Und du hast noch nie was gemacht, wovon auch andere
nutzen haben. Nie was erstellt, und
wirst du auch nie was schöpferisches machen.
Weder erfolgreich, nocht erfolglos.
Weil du zur schöpferischen arbeit völlig
unfähig bist.
Hass, neid und chaos- dass sind deine ureigensten
gebiete, wo du zuhause bist.

gruß: tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 16, 2004, 11:20:27 AM10/16/04
to
transam schrieb:

> Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckosdm$qsk$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...
>
>>Zahl sumer. ung.
>>1 diš egy
>
> daß weißt du auch nicht richtig.

Wo die Diskussion an dieser Stelle vage wissenschaftlichen Charakter
bekommt, diskutier ich gerne mit und krame meine paar Semester Sumerisch
wieder aus.

Wenn du schon mit Deimel kommst: die Zeichentabelle ist siebzig Jahre
alt und galt schon beim Erscheinen nicht als das allerbeste Werk zum
Sumerischen. Aber bleiben wir mal bei Deimel. Wenn ich Montag nochmal
ins Institut komme und dann noch Lust habe, sehe ich mal nach, was
Edzard ("Sumerian Grammar", Leiden 2003) zu diesen Formen zu sagen hat.

> sumer ein: GE kann man auch als EG lesen ungarisch: EGY
> sumer:EDU = ein egy

Anton Deimel, "Sumerische Grammatik", Rom 1924 hat auf S. 180 als Zahlen
für "eins" die Formen AŠ, GI.E, DI.EŠ, DI.IŠ und DI.LI; als Erklärung
für die Verschiedenheit gibt er in Anmerkung 2 an, daß die Formen zu
verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten zurückgehen. Die Form
AŠ ist semitisch (Deimel, Anmerkung 2) und scheidet aus. Alle anderen
brauchen zwei Zeichen. Zur Aussprache kann man bei sumerischen Worten
nicht viel sagen, wegen der syllabischen Struktur der Keilschrift.

Das einzige, was davon *irgendwie* auf "egy" passen könnte, ist "GI.E",
zwei Zeichen, das erste mit dem Lautwert "GI". Welches "GI" es ist,
gibt Deimel nicht an; das ist sehr schade, weil Sumerisch 27 Zeichen für
den Lautwert "GI" hat und man deswegen davon ausgehen kann, daß da noch
irgendwelche Ausspracheinformationen hinterstecken, möglicherweise
Tonalität oder Nasalierung, die in der Keilschrift nicht wiedergegeben
werden. Über die von dir angegebene mögliche Leseweise "EG" steht bei
meinem Deimel nichts.

Aber aus "GI.E" oder gar von "EDU" auf "egy" zu schließen erscheint mir
nicht logischer, als finn. "yksi" mit "egy" in Verbindung zu bringen.

Übrigens kannst du dann auch aus neupersisch "yek", Hindi "ek" auf "egy"
schließen und bist dann wieder bei Romani, von dir liebevoll als
"zigeunerisch" bezeichnet, wo es auch "ek" heißt. Nur geht das alles
auf indogermanische Wurzeln zurück.

Das Zeichen, das du mit "GE auch als EG lesbar" meinst, ist vermutlich
nicht der ausgeschriebene Lautwert des Zahlworts, sondern das einzelne
Zahlzeichen; anders kann ich mir nicht erklären, wie du mit nur einer
Silbe auskommst. Der Unterschied ist der gleiche wie zwischen "1" und
"eins". Das wäre dann ungefähr so, wie wenn du in römischen Inschriften
die Zahl VIII als "öt egy egy egy" liest, und läßt nicht unbedingt auf
ein tiefes Verständnis der Funktionsweise der Keilschrift schließen.

> sumer EDESSU = allein egyedül
> sumer EDANU = allein, einzig, zusammen egyedül, egyetlen, együtt
> sumer:EDISU, EDISSU: einzig egyetlen
> sumer:EDENUSAM: einmal egyszer
> sumer EDANIS: allein egyedül
> sumer EDUUM: allein, einer egyedül, egy valaki

Da bringst du all diese Etymologien, die teilweise noch nicht mal
strukturelle Ähnlichkeiten außer dem gemeinsamen Anlaut erkennen lassen
(der aus der sumerischen Silbenschreibweise nicht mal hervorgeht!) -
aber finnisch "pää" mit ungarisch "fej" in Verbindung zu bringen,
erscheint dir völlig abwegig? Engl. "pipe" hat mit deutsch "Pfeife" am
Ende wohl auch nichts zu tun, was?

Und erst bittest du einen ganzen Thread lang die Leute, dir Belege zu
geben, die *nicht* auf einzelnen Wortähnlichkeiten beruhen; sobald sie
Wortähnlichkeiten vorbringen, greifst du sie deswegen an, sie seien
nicht offensichtlich genug oder nicht repräsentativ; und dann hast du
selbst nichts Besseres zu bieten? Schwache Leistung!

Hier übrigens der "Beweis", daß Englisch und Hausa (eine
westafrikanische Sprache) nach deiner Methode miteinander verwandt sind.
Eine kleine Wortliste, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Hausa Englisch
===== ========
baka black
biya pay (n.)
datti dirt
debo dip out
fadi fall down
kira call (n.)
kore green
kwana corner
lodi load (n.)
mama mommy

(Quelle: "'Hausar Baka' Hausa-English Vocabulary",
http://www.humnet.ucla.edu/humnet/aflang/hausarbaka/Download_vocabulary.html)

Hausa hat übrigens ein paar agglutinierende Elemente in seiner
Grammatik, kannst ja mal die Wortliste durchgehen, vielleicht ist es ja
mit Ungarisch verwandt. Aber die Hausa sehen nicht aus wie "echte
ungarische Könige", sind zwar "gemischt", aber nicht hellhäutig, also
willst du sie vielleicht doch nicht in deiner großungarischen
Volksgemeinschaft haben.

> Und so könnte man über hunderte von worte weiter aufzählen.
> nachzulesen z.B. in Anton Deimels Wortsammlung.

Die, wie gesagt, siebzig Jahre alt und ziemlich überholt ist, abgesehen
davon, daß sie auch zum Zeitpunkt ihres Erscheinens keinen ganz
einwandfreien Ruf hatte.

Insgesamt argumentierst du etwas widersprüchlich:

1. Zum Wortschatz:

1.1 Erst verlangst du, daß man sich nicht auf Wortunterschiede zwischen
Turksprachen und finno-ugrischen Sprachen beschränken soll (
<e09dd316.04101...@posting.google.com>: "ohne die
wortschatzunterschiede natürlich"),
1.2 dann bringst du selbst nur Wortähnlichkeiten vor, um deine eigene
These zu stützen. Was nun? Entweder du stellst Vergleiche zwischen
Sprachen auf Basis des Wortschatzes her, oder du läßt es bleiben.
Wortschatzvergleiche anderen zu verbieten, selbst aber zu nutzen gilt
gemeinhin als unfein.

2. Zur Grammatik:

2.1 Zu Finnisch, Estnisch und Ungarisch schreibst du erst "Sowohl die
Wortschatz als auch die Grammatik der angeblich in diese Gruppe
gehörenden weist sehr große Unterschiede auf" (Orthographie und
Grammatik von dir, <e09dd316.04101...@posting.google.com>)

2.2 Dann schreibst du "Niemand bezweifelt die aehnlichkeit von
finnischer unnd ungarischer grammatik." (Orthographie von dir,
<e09dd316.04101...@posting.google.com>) Solltest Du dich
nicht einmal dafür entscheiden, ob finnische und ungarische Grammatik
einander ähnlich sind oder nicht?

3. Logische Schwächen:

In <e09dd316.04101...@posting.google.com> schreibst du, die
Existenz der finnougrischen Sprachgruppe sei widerlegt, wenn niemand
Unterschiede zwischen finno-ugrischen und Turksprachen vorweisen könnte.

Also: Gegeben seien drei Entitäten A, B, C. Wenn niemand Unterschiede
zwischen der Gruppe (A, B) und der Entität C vorweisen kann, gehören A
und B nicht in eine Gruppe.

Seien A = Apfel, B = Birne, C = Kohlkopf. Wenn also niemand angesichts
deiner fortwährenden persönlichen Invektiven Lust hat, dir Unterschiede
zwischen Kohlköpfen und Äpfeln oder zwischen Kohlköpfen und Birnen zu
nennen, dann sind Äpfel und Birnen einander nicht ähnlich?

Nach alledem fürchte ich fast, daß du deinem Nationalgefühl anderweitig
Ausdruck verleihen mußt, als daß du dich auf dem Gebiet der
Sprachwissenschaft versuchst.

In diesem Sinne fup2poster -

Philipp

transam

unread,
Oct 16, 2004, 11:36:55 AM10/16/04
to
"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2tcb4jF...@uni-berlin.de>...
> Ist der Transetroll immer noch da? Jetzt aber husch ab ins Kill-File!
> Und gut ist.
>
> Lars

ganz langsam, damit du auch verstehst:
ein troll ist, der NICHTS zum thema beitraegt
und nur blöde bemerkungen macht, und die anderen
belästigt.

Ich habe das thema eröffnet, und zur sache
argumentiert. Mit vielen verschiedenen leuten.

Du hast ein kleines artikel geschrieben, in dem
du sehr wenig zur sache gesagt hast, und auf die
antwort darauf dann gar nicht mehr reagiert
(war wohl zu viel verlangt).

Aber trotzdem redest du über nichtigkeiten,
die nicht zum thema gehören und machst
laufend dumme und unverschämte bemerkungen.

Schau bitte aufmerksam in den spiegel, da ist
der larstroll, der dich grüßt. troll par
excellence. und per definition. aka
Lars Braesicke aus dem killfile.

Der arme unerzogene, weil seine mama
keine zeit dazu hatte, ihn zu
erziehen.

nur so weiter, tr.

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 16, 2004, 11:57:28 AM10/16/04
to
transam <tran...@gmx.net>, mit echtem Namen Tünde Kriegl, schrieb in
einem Anfall linguistischer Wirrheit, gepaart mit einer Überdosis
ungarischem Nationalismus:

>> Philipp Reichmuth wrote:
>>
>> Also jetzt mal die von dir angeführten Leute nach
>> Wissenschaftlergruppen:
>>

>> [Liste von Archäologen]
>> [Liste von Assyriologen]


>
> Das weißt du auch nicht richtig. Die oben genannte haben sich sehr
> wohl auch mit ungarisch beschaeftigen müssen. Weil es ohne ungarisch
> viel schwerer geht.

Was? Keilschrift zu entziffern ist schwerer, wenn man kein Ungarisch
kann? Hätten die mir das mal früher gesagt! Aber Barackpálinka hilft,
da hast du wohl recht.

>> All diese Leute führst du nur an, um dir den Anschein von
>> sumerologischer wie archäologischer Glaubwürdigkeit zu geben. In
>> der Wissenschaft nennt man sowas "namedropping".
>
> Einmal meckerst du, weil ich keine nenne, einmal weil ich welche
> nenne. chaot.

Die Frage ist, *welche* du nennst und warum ;)

>> Badinyi-Jós vertritt z.B. auch die These, das Jesus Christus nicht
>> der Sohn Marias und damit einer Jüdin gewesen sei, sondern der
>> Sohn einer parthischen Prinzessin; da er die Parther für das
>> fehlende Glied zwischen Sumerern und Ungarn hält, war Jesus damit
>> für ihn Ungar. Schlauer Kerl, der Ferenc. Als Beweis führt er an,
>> daß das Turiner Grabtuch ähnlich parthischen Grabtüchern sei; er
>> gibt zu, daß die Authentizität des Turiner Grabtuchs umstritten
>> sei, argumentiert aber, daß alle, die die Authentizität anzweifeln,
>> von den Kreuzigern Jesu abstammen und daher von vornherein
>> parteiisch und unglaubwürdig seien. Aber ich bin ein Chaot, ja?
>
> Ja, du bist ein absolut und ziemlich böswilliger, hasserfüllter
> chaot.

Alles klar :)

>> Du kannst noch mehr Autoren zu deiner Sumerertheorie zitieren:
>> Csöke Sándor und seine Voodootheorie, zum Beispiel in "A Sumér
>> Ösnyelvtöl a Magyar Élönyelvig", New York 1969 oder in "The
>> Sumerian and Ural Altaic Elements in the Old Slavic Language", für
>> das er dann schon keinen Verleger mehr gefunden hat; Kalman
>> Gosztony, Veronika Marton und ähnliche. Diese Leute können sich
>> nicht mal darauf einigen, ob man auf Ungarisch "sumer", "szumer"
>> oder "sumir" schreibt, geschweige denn eine konsistente
>> linguistische Theorie vorweisen.
>
> Hass und neid. Abartig. Aber: Gut daß du Gosztonyi Kalman erwähnst.
> Er hat 1977 ein vergleichendes wörterbuch ausgegeben. Er definierte
> 53 eigenarten, nach denen man sprachen spezifizeieren kann. Von den
> 53 eigenarten haben ungarisch und sumerisch 51 gemeinsam.

Glaub mir, wenn ich partout eine Sprachgemeinschaft zwischen Deutsch und
Suaheli beweisen will, fallen mir bestimmt 53 Eigenarten ein, von denen
sie 51 gemeinsam haben.

>>>>> [Ungarisch bezeichnest du als besondere Sprache, weil es
>>>>> einen großen Wortschatz hat]
>>>>
>>>> [Aufforderung, mal Sprachen mit richtig kleinem Wortschatz zu
>>>> nennen]


>>>
>>> zigeunerisch. ca. 5000 worte. Setswana (sudafrika) 4300 worte.
>>
>> Beide haben mehr; wenn man natürlich nur ein Wörterbuch aus der
>> Nazizeit mit 5000 Einträgen verwendet und die Einleitung liest, hat
>> man kein tolles Bild von ersterer Sprache.
>
> Hör mal. Gieße deinen haß woanders aus. Das zigeunerische wörterbuch
> ist im web, und hat soviel wörter, wie erwaehnt. Wenn du etwas
> besseres kannst, darfst du das url nennen.

Kein Thema:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3871187771/qid=1097941210/sr=1-5/ref=sr_1_10_5/302-0340768-6435269
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3447034599/qid%3D1097941252/302-0340768-6435269
(Rezension des letzteren unter
http://romani.uni-graz.at/romani/download/files/kos46.pdf)

> Aber lass gefaelligst deinen abartigen hass aus dem spiel. es widert
> mich an. Dein psychiater muss es aber für dein geld vertragen. wende
> dich bitte vertrauensvoll an ihn.
>
>> Setswana ist im übrigen eine agglutinierende Sprache und damit nach
>> deiner Logik mit dem Ungarischen verwandt. Obwohl die Leute nicht
>> europid, hellhäutig und rundköpfig sind und einer wie du sie
>> vermutlich nicht in der näheren Verwandtschaft haben will.
>
> Wieder dein widerlicher haß. Setswana ist vertreten in OO (Open
> office), und hat exakt 4300 worte und keine affixsammlung. Erzaehle
> deine geschichten woanders, die wortliste und affixsammlung kann
> jeder anschauen. Und deine abartigkeiten erzaehle deinem psychologen,
> der muss die vertragen für dein geld- wir nicht.

Danke! Wie gut, daß es OpenOffice gibt, jetzt hab ich doch noch was
dazugelernt.

>> Für mich ist damit genug gesagt, deswegen followup2poster.
>
> Falls du damit ausländisch sagst, du hörst auf hier zu schreiben,
> dann bin ich erleichtert. Und wahrscheinlich nicht nur ich.

Wenn du dich wenigstens dran gehalten hättest... aber dann machen wir
stattdessen halt so° weiter. Und fupp°...

Philipp

Sebastian Koppehel

unread,
Oct 16, 2004, 12:50:08 PM10/16/04
to
"Clemens Jerg" <fethi...@e-kolay.net> schrieb:

> Sebastian Koppehel wrote:
>> Clemens Jerg schrieb:


>>
>>> Gibt es "einen" Ursprung?
>>
>> Es gibt einen gemeinsamen Usprung aller indogermanischer Sprachen, das
>> ist ja gerade der Sinn der Sache.
>
> Und das bestreite ich.

Kein Problem, ich habe in dieser Beziehung kein Sendungsbewußtsein.

> Oder willst Du Indern bedingungslos recht geben.
> Nur mal so ein Beispiel. Oder kommen der Ursprung jetzt doch aus der
> ostasiatischen Steppe.

Deine Argumentation: "Solange man die geographischen Urheimat der
indogermanischen Sprachen nicht nennen kann, bleibt ihr gemeinsamer
Usprung zweifelhaft" ist nicht triftig, denn es handelt sich nicht um
eine archäologische Theorie oder so etwas, sondern um eine linguistische
Feststellung. Man leitet aus den heute und in historischer Zeit
gesprochenen Sprachen sowie aus den bekannten Wegen der
Sprachentwicklung ab, daß eine sehr große und unterschiedliche
Sprachgruppe einen gemeinsamen Ursprung hat. Man kann schon sehr viel
über die Eigenschaften und das Vokabular dieser Ursprache spekulieren
und begründete Vermutungen anstellen. Man weiß aber nicht, WANN, WO und
VON WEM diese Sprache einmal gesprochen worden ist, auch wenn man
natürlich die Kandidaten eingrenzen kann (aus Australien stammt's
nicht).

> Es gibt doch soviel darüber zu lesen. Was wird jetzt, heute, denn als
> (ge)sicher(t) verworfen?

> Ich habe fürs Gegen und fürs Für noch nix g'scheits für Mich gefunden...

Unter

http://de.wikipedia.org/wiki/Indogermanische_Sprachfamilie

findest du eine kleine Litteraturübersicht. Besonders das letzgenannte
Wert von Mallory und Adams soll eine gute Übersicht bieten und wird u.a.
hier:

http://www.grsampson.net/Q_PIE.html

empfohlen.

> Und was ist mit dem Wort Kupfer?
> Was ist mit den Pferden?

Und was ist mit Tee?

- Sebastian

Philipp Reichmuth

unread,
Oct 16, 2004, 1:15:25 PM10/16/04
to
Sebastian Koppehel schrieb:

>>Und was ist mit dem Wort Kupfer?
>>Was ist mit den Pferden?
>
> Und was ist mit Tee?

Wir sind eben doch alle Chinesen... jedenfalls solange wir keinen
Pfeffer in den Tee tun...

Philipp

Message has been deleted

Hannah Schroeter

unread,
Oct 16, 2004, 2:14:56 PM10/16/04
to
Hallo!

transam <tran...@gmx.net> wrote:

>- was ist der unterschied (abgesehen von wortschatz) zwischen der
>sogenannten "finnugrischen" gruppe und den türkensprachen?

z.B. Türkisch 6 Kasus, Finnisch und Ungarisch ganz viele (keine Ahnung,
wie da die Zahl genau ist), Türkisch hat *viele* Zeit/Aspektformen
für das Verb, Ungarisch IIRC recht wenige (dafür aber verschiedene
Konjugationen, das Türkische hat nur eine).

>[...]

Gruß,

Hannah.

transam

unread,
Oct 16, 2004, 2:30:59 PM10/16/04
to
rvdb...@xs4all.be (Rian van der Borgt) wrote in message news:<slrncn2c0l.o...@xs1.xs4all.be>...

> >õûÕÛ éáíÉÁÍúÚóÓ (kann sein das google jetzt verfaelscht,
>
> Du hast eben demonstriert, dass man in iso-8859-1 (Latin-1) die
> ungarischen Buchstaben nicht korrekt wiedergeben kann.
>
> Grüße,
>
> Rian
Wieso? Welches problem hast du mit den obigen
wunderschönen Buchstaben?

gruß: tr

Peter Wetschnigg

unread,
Oct 16, 2004, 3:12:43 PM10/16/04
to
[...]


> Insgesamt argumentierst du etwas widersprüchlich:

[...]

Sehr höflich ausgedrückt. Ich bewundere Dich für Deine Engelsgeduld mit
dieser Dumpfbacke. Hut ab!

P. W.

Clemens Jerg

unread,
Oct 16, 2004, 6:06:14 PM10/16/04
to
transam wrote:
> Hallo,
>
> Dies ist nur für Leute, die sich für Spracheingruppierungen
> interessieren.
> Mich würde interessieren, was die sogenannte Sprachwissenschaft
> heutzutage darüber sagt:
>

Welch ein Zeitpunkt für eine solche Diskussion, oder Absicht, oder
Zufall... lol

"Der designierte EU-Erweiterungskommissar, Olli Rehn, hat angekündigt,
Beitrittskandidaten in Zukunft gründlicher zu prüfen."

"Der Finne Rehn übernimmt am 1. November das Amt des deutschen
EU-Kommissars Günther Verheugen."

aus dem WWW.

Clemens Jerg

unread,
Oct 16, 2004, 6:32:44 PM10/16/04
to
Philipp Reichmuth wrote:
> Clemens Jerg schrieb:
>>>> Und gibts es eine Heimat des "indoeuropaeischen"?
>>>
>>> Irgendwo muß die Ursprache jedenfalls gesprochen worden sein.
>>
>> Tut mir leid, das hört sich nach Vogelgezwitscher an. Auch der Turm
>> zu Babel ist auch noch nicht genaustens ausdiskutiert. Jegliche
>> Theorie in dieser Richtung basiert auf Annahmen, die noch nicht
>> gesichert sind (AFAIK).
>
> Richtig. Aber die Annahme, daß *wenn* es eine Ursprache gegeben hat,
> diese auch irgendwo gesprochen worden sein muß, zweifelt eigentlich
> niemand an.

Ja, ich kann nur Dinge nachplappern, die ich irgendwann einmal gelesen
habe. Und zu den Zeitpunkten, als ich es las, waren sie die
vermeintlichen Experten nicht sicher.

Und zu dem Sprachursprung soll es auch Theorien geben, die nicht von
einem definierten Urknall Ort der Sprache auszugehen scheinen.

> Was du mit "Vogelgezwitscher" und "Turm zu Babel" meinst, ist mir
> nicht ganz klar.

Ja, das Turm zu Babel Motiv, waere ja sozusagen die Urknalltheorie. Und
beim Vogelgezwitscher, könnte man dagegenhalten, dass es an
verschiedenen Orten entstand. Das war halt nur der Versuch eines Bildes.

Alles weitere habe ich leider gelöscht, obwohl es interessant war.

> Bitte formulier deine Postings *etwas* präziser, dann versteht man
> vielleicht, was du sagen oder fragen willst, auch wenn man, wie ich,
> nur ein eher schlichtes Gemüt ist.
>

Ne, zu praezise könnte u.U. Streit verursachen, der bei solchen Fragen
nur dazu führt, dass man die verschiedenen Ansichten nicht mehr sachlich
verfolgen kann.

> wie ich, nur ein eher schlichtes Gemüt ist.
> Philipp

nun mal nicht untertreiben. :-)

auf alle Faelle nochmal, Danke.

cj

PS:


>> Und was ist mit dem Wort Kupfer? Was ist mit den Pferden?

> [...] Aber was willst du damit sagen?
>
Das Wort Kupfer wird gerne benutzt, um zu argumentieren. Aehnlich wird
auch das Pferd verwendet. Wobei hier auch manchmal noch die
Domestizierung mit erwaehnt wird.


Clemens Jerg

unread,
Oct 16, 2004, 6:34:13 PM10/16/04
to

Oder etwa Kümmel?

Nochmals auch an den VorVorposter, Danke.

Ich warte mal ab, da ja das Thema beim Tee gelandet ist. :-)
Und muss leider eingestehen, dass ein tieferes Schürfen an/in diesem
Thema sicher noch so einiges zu Tage fördern könnte, aber dazu eines
grösseren Aufwandes an Aufbereitung und Einlesen (nur einmal von
meiner Seite gesehen) bedürfte.
Trotzdem nochmal danke.
cj

transam

unread,
Oct 17, 2004, 2:58:05 AM10/17/04
to
Peter Wetschnigg <pwe...@gmx.at> wrote in message news:<6a2eep5qbl2$.16n62im4...@40tude.net>...

> Sehr höflich ausgedrückt. Ich bewundere Dich für Deine Engelsgeduld mit
> dieser Dumpfbacke. Hut ab!
>
> P. W.
noch ein hass und neiderfullter finnugrist?
noch eine vorführung der finnugrischen
intelligenz und methoden?

danke, Peter Wetschnigg, du superhirn aus
Österreich.

tr.

Maria Winter

unread,
Oct 17, 2004, 3:07:36 AM10/17/04
to
On 15 Oct 2004 07:35:04 -0700, tran...@gmx.net (transam) wrote:

>"Lars Braesicke" <brae...@despammed.com> wrote in message news:<2t4u1uF...@uni-berlin.de>...
>> Eine Name wäre sinnvoll.
>kannst du nicht lesen? transam, kurz tr.

Sagmal, sagt Dir der Begriff "Netiquette" etwas...?

Maria

--
Alles ist wie immer, nur schlimmer. MIST!
___________________________________(Bernd das Brot)
http://www.maria-winter.de
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/447985

transam

unread,
Oct 17, 2004, 3:24:57 AM10/17/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckre8j$sk6$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Wenn du schon mit Deimel kommst: die Zeichentabelle ist siebzig Jahre
> alt

wenn etwas siebzig jahre alt ist, bedeutet NICHT, das es
schlecht ist. Im gegenteil. Höchstens für einen chaoten.

>und galt schon beim Erscheinen nicht als das allerbeste Werk zum
> Sumerischen.

aha. Dein deutschhass. Deimel ist ein weltweit anerkannter
hochqualifizierter sumerist.

> Übrigens kannst du dann auch aus neupersisch "yek", Hindi "ek" auf "egy"
> schließen und bist dann wieder bei Romani, von dir liebevoll als
> "zigeunerisch" bezeichnet, wo es auch "ek" heißt. Nur geht das alles
> auf indogermanische Wurzeln zurück.

oder auch nicht.

> Hier übrigens der "Beweis", daß Englisch und Hausa (eine
> westafrikanische Sprache) nach deiner Methode miteinander verwandt sind.
> Eine kleine Wortliste, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
>
> Hausa Englisch
> ===== ========
> baka black
> biya pay (n.)
> datti dirt
> debo dip out
> fadi fall down
> kira call (n.)
> kore green
> kwana corner
> lodi load (n.)
> mama mommy
>
> (Quelle: "'Hausar Baka' Hausa-English Vocabulary",
> http://www.humnet.ucla.edu/humnet/aflang/hausarbaka/Download_vocabulary.html)

reichmuth, ich habe mal darüber gelesen, das gutmütige englaender
die ganze welt kolonisiert haben, und überall ihre sprache als amtsprache
benutzt haben, waehrend sie die eingeborenen fleissig geschlachtet
und erniedrigt haben. Ist diese information bis dir nicht durchgedrungen?

dies erklaert naturlich diese sogenannte aehnlichkeit.

>
> Hausa hat übrigens ein paar agglutinierende Elemente in seiner
> Grammatik, kannst ja mal die Wortliste durchgehen, vielleicht ist es ja
> mit Ungarisch verwandt. Aber die Hausa sehen nicht aus wie "echte
> ungarische Könige", sind zwar "gemischt", aber nicht hellhäutig, also
> willst du sie vielleicht doch nicht in deiner großungarischen
> Volksgemeinschaft haben.

Habe ich dir noch nich gesagt, wen du mit
deinem neid und hass beglucken sollst?

> Die, wie gesagt, siebzig Jahre alt und ziemlich überholt ist, abgesehen
> davon, daß sie auch zum Zeitpunkt ihres Erscheinens keinen ganz
> einwandfreien Ruf hatte.

so ein hasserfullter, verleumderischer schwachsinn ist
natürlich voll würdig einem hasserfülltem reichmuth.



> Insgesamt argumentierst du etwas widersprüchlich:

reichmuth, und dein geschwaetz argumentation zu nennen,
ist eine starke ubertreibung. Du sprühst hass aus,
und versuchst zu beweisen, dass weiß schwarz ist.
Dabei kannst du zwei einfache, kurze fragen NICHT beantworten:

-welche aehnlichkeiten weisen die sogenannten finnugrischen
sprachen auf, von der agglutination abgesehen?

- welche unterschiede weist die sogenannte finnugrische
gruppe zu de turksprachen auf, vom wortschatz
abgesehen?

Diese fragen hat keiner, nicht mal annährend beantworten
können.

Diese tatsache beweist, daß

ES GIBT KEINE FINNUGRISCHE GRUPPE:

So einfach ist das.

> Nach alledem fürchte ich fast, daß du deinem Nationalgefühl anderweitig
> Ausdruck verleihen mußt, als daß du dich auf dem Gebiet der
> Sprachwissenschaft versuchst.

reichmuth, für einen hass und neiderfüllten chaoten, wie du,
ein platz ist der richtige: die liege deines psychiaters.

> In diesem Sinne fup2poster -
>
> Philipp

reichmuth: deine "argumentation" ist so schwach,
das es wirklich schade ist, darum worte zu verlieren.

Deine ausführungen über sumerisch und sonstige themen
kannst du gerne dir selber und deinem psychiater erzaehlen.

die interessieren hier absolut niemanden.

tr.

transam

unread,
Oct 17, 2004, 3:34:16 AM10/17/04
to
han...@schlund.de (Hannah Schroeter) wrote in message news:<ckrof0$mqm$1...@c3po.use.schlund.de>...

> >- was ist der unterschied (abgesehen von wortschatz) zwischen der
> >sogenannten "finnugrischen" gruppe und den türkensprachen?
>
> z.B. Türkisch 6 Kasus, Finnisch und Ungarisch ganz viele (keine Ahnung,
> wie da die Zahl genau ist),

ungarisch hat keinen einzigen Kasus, finnisch und estnisch haben welche.

>Türkisch hat *viele* Zeit/Aspektformen
> für das Verb, Ungarisch IIRC recht wenige (dafür aber verschiedene
> Konjugationen, das Türkische hat nur eine).

ja, und wie sieht das bei den sogenannten finnugrischen sprachen aus?

Die aufgabe ist NICHT, die unterschiede zwischen türkisch
und ungarisch aufzuzählen, auch nicht zwischen türkisch und
finnisch, sondern

- die GEMEINSAMKEITEN unter den sogenannten "finnugrischen" sprachen

- die UNTERSCHIEDE zwischen den "finnugrischen" und turksprachen.

danke & gruß: tr.

transam

unread,
Oct 17, 2004, 3:37:49 AM10/17/04
to
Philipp Reichmuth <farrxmdfas....@spamgourmet.com> wrote in message news:<ckrl0a$qk4$1...@f1node01.rhrz.uni-bonn.de>...

> Sebastian Koppehel schrieb:
> >>Und was ist mit dem Wort Kupfer?
> >>Was ist mit den Pferden?
> >
> > Und was ist mit Tee?
>
> Wir sind eben doch alle Chinesen...

reichmuth, beleidige nicht auch die chinesen.
die lehnen mit dir entschieden alle
gemeinsamkeiten (verstaendlicherweise) ab.

gruß: tr.

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