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Babelfish

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Heinz Lohmann

unread,
May 12, 2016, 10:47:15 AM5/12/16
to
Ja, gibt es immer noch:
www.babelfish.de
http://babelfish.ch

Wie kommt es nur, dass bei beiden die Ergebnisse haargenau, bis aufs
Komma die gleichen sind wie bei Google Translate?

Ich hab's gerade mit der Einleitung zu deinm chinesischen Artikel der
Wikipedia probiert:
Beide Übersetzungen sind identisch.

Wer bedient sich da bei wem?

--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.

Sergio Gatti

unread,
May 14, 2016, 2:16:36 PM5/14/16
to
Am 12.05.2016 um 16:47 schrieb Heinz Lohmann:
> Ja, gibt es immer noch:
> www.babelfish.de
> http://babelfish.ch
>
> Wie kommt es nur, dass bei beiden die Ergebnisse haargenau,
> bis aufs Komma die gleichen sind wie bei Google Translate?
>
> Ich hab's gerade mit der Einleitung zu deinm chinesischen
> Artikel der Wikipedia probiert:
> Beide Übersetzungen sind identisch.
>
> Wer bedient sich da bei wem?


Wichtiger wäre deine Meinung, soweit du das beurteilen
kannst: Wie bewertest du diese Übersetzungen?
- ausgezeichnet
- brauchbar
- mit Mühe verständlich
- hilfreiche Hinweise, wenn man kein Chinesisch kann
- irreführend, wenn man kein Chinesisch kann
- Kauderwelsch
- ... (bitte angeben)

Heinz Lohmann

unread,
May 14, 2016, 10:00:32 PM5/14/16
to
Urteile selbst. Es geht um die verschiedenen Romanisierungen des Namens:

"Foreign Language Translation

Süßwasserfremdsprache Übersetzung des römischen Charakter, der ersten
von Reverend Mackay, im Jahre 1895 veröffentlicht wurde, "Fuermosha
Journey" (From Far Formosa) in ein Buch, in Übereinstimmung mit der
taiwanesischen phonetisch Übersetzung Tamsui nach Zivil- oder
Regierungsbehörde Referenzen. Nach dem Ortsnamen Übersetzung und
Schreiben im Jahr 2003 verkündet Grundsätze, übersetzt die Umstellung
auf Tongyong Pinyin Danshuei 2009 Nian nach Pinyin dann Danshui ändern,
aber die beiden oben genannten Änderungen geändert, um die Übersetzung
der langfristige Nutzung, wird als Gegensatz zu "Namen von Master" von
Übersetzung Praktiken.

Xinbei Stadtregierung mit der Jahrhunderte alten Tamsui, und am 24. Mai
2011 Hanbao Jiaoyu Bu und Inneres, so frisch wie die einzige
Übersetzung. Im Rahmen der neuen Taipei City Department of
Transportation empfiehlt Taipei Rapid Transit Gesellschaft ab Juli 2011,
umbenannt die englische Übersetzung von Süßwasser "Tamsui." Später im
selben Jahr durch das Ministerium des Innern genehmigt 16. Juni
Frischwasser (Tamsui) und die Stadt Lukang County (Lukang) zur
Wiederherstellung der ersten beiden Fälle des Landes der üblichen
Übersetzung der Geschichte der Stadt-Ebene Namen [2]."

(Google Übersetzer, dto. für Babelfisch)

Erik Heinz

unread,
May 16, 2016, 5:21:19 PM5/16/16
to
* Sergio Gatti wrote:
> Am 12.05.2016 um 16:47 schrieb Heinz Lohmann:
>> Ja, gibt es immer noch:
>> www.babelfish.de
>> http://babelfish.ch
>>
>> Wie kommt es nur, dass bei beiden die Ergebnisse haargenau,
>> bis aufs Komma die gleichen sind wie bei Google Translate?
>>
> Wichtiger wäre deine Meinung, soweit du das beurteilen
> kannst: Wie bewertest du diese Übersetzungen?

Zu Heinz' Frage: vermutlich hat sich Google den Babelfish einverleibt, wie
so vieles andere auch.

Und meine Erfahrung mit der Qualität der Übersetzung:

Wenn man die Sprache gar nicht beherrscht, vielleicht nicht einmal die
Schrift (Chinesisch, Japanisch, Armenisch usw.), dann ist die Übersetzung
sehr hilfreich. Besser als nichts, sozusagen. Verständlichkeit ca. 50%, grob
geschätzt. Weitere 20-30% kann man erraten, wenn man Hintergrundinformationen
hat. Alles in allem bekommt man den Inhalt des Textes zum großen Teil raus.

Wenn man die Sprache ein bisschen beherrscht, spart der Automat immerhin
noch Zeit. Man braucht nur noch die verbleibenden Teile von Hand übersetzen.

Misserfolg des Automaten zeigt sich in der Regel darin, dass er völligen
Unsinn produziert. Das ist leicht zu erkennen. Irreführende Fehler mag es
theoretisch geben, sind mir aber noch nicht untergekommen.

Die meisten Fehler scheinen mir auf falsch verwendeten Synonymen zu beruhen:
ein Wort hat in einer Sprache mehrere Bedeutungen, für die es in der anderen
Sprache verschiedenen Übersetzungen gäbe. Welche die richtige wäre,
erschließt sich aus dem Kontext. Der Automat scheint aber auf der Basis von
gelernten Wortgruppen zu arbeiten und nimmt dann irgendeine Bedeutung -
häufig die falsche.

Wortgruppen wiederum scheint er ziemlich gut zu beherrschen. Ich verwende
ihn gerne wortgruppenweise bei Übersetzungen aus dem Deutschen in Sprachen,
die ich nur mäßig beherrsche: die Grammatik macht er meist richtig, und
falsche Wortwahl erkenne ich.

Ich frage mich allerdings, ob es nicht heutzutage viel bessere
Übersetzungssoftware gibt (ich vermute mal, ja) und warum diese nicht online
verfügbar ist. Ich bin sicher nicht der einzige, der dafür auch bezahlen
würde.

Viele Grüße,
Erik


Sergio Gatti

unread,
May 17, 2016, 3:46:54 AM5/17/16
to
Am 16.05.2016 um 23:21 schrieb Erik Heinz:
> Ich frage mich allerdings, ob es nicht heutzutage viel bessere
> Übersetzungssoftware gibt (ich vermute mal, ja) und warum diese nicht online
> verfügbar ist. Ich bin sicher nicht der einzige, der dafür auch bezahlen
> würde.


Wie viele Tausende Euro pro Sprachenpaar würdest du dafür
bezahlen? Die Programmierung ist äußerst aufwendig und z.T.
Betriebsgeheimnis: Wenn z.B. Daimler ihre Gebrauchs- und
Werkstattanleitungen besser übersetzt als VW, sind die
Kunden zufriedener und es gibt weniger Probleme durch
fehlerhafte Werkstattarbeiten im Ausland. Das nennt man
Wettbewerbsvorteil.

Etwas bessere Übersetzungssoftware gibt es schon, zumindest
für die wichtigsten Sprachenpaare, sagt dir ein
hauptberuflicher Übersetzer. Betonung auf "etwas" mit dem
Hinweis, dass solche Programme je weniger schlecht sind,
umso reduzierter die Ausgangssprache ist. Berühmtes
Beispiel: englisch-französische Wettervorhersagen in Kanada.
Das klappt, aber Sandstürme und Monsunregen sind nicht
einprogrammiert. ;-)

Helmut Richter

unread,
May 17, 2016, 4:35:52 AM5/17/16
to
Am 17.05.2016 um 09:46 schrieb Sergio Gatti:

> Etwas bessere Übersetzungssoftware gibt es schon, zumindest für die
> wichtigsten Sprachenpaare, sagt dir ein hauptberuflicher Übersetzer.
> Betonung auf "etwas" mit dem Hinweis, dass solche Programme je weniger
> schlecht sind, umso reduzierter die Ausgangssprache ist. Berühmtes
> Beispiel: englisch-französische Wettervorhersagen in Kanada. Das klappt,
> aber Sandstürme und Monsunregen sind nicht einprogrammiert. ;-)

Diese Programme taugen nichts zur Übersetzung, d.h. zur Anfertigung
eines übersetzten Textes, mit Ausnahme solcher Spezialfälle. Sie sind
aber durchaus sehr hilfreich beim Lesen eines Textes, dessen Sprache man
nur wenig kennt: man erfährt meistens ganz gut, was das Thema des Textes
ist, auf welche Unterthemen stärker eingegangen wird und, mit etwas
Glück, was zentrale Aussagen sind. Ist man dann zu dem Schluss gelangt,
dass einen der Text interessiert, muss man *richtig* übersetzen oder
übersetzen lassen (je nachdem, wie gut man selbst die Sprache kann und
wer die Übersetzung auch noch lesen soll).

Wenn man (kein professioneller Übersetzer!) weiß, dass die Programme
manchmal ziemlichen Mist produzieren und deswegen entsprechend
vorsichtig ist, kann man bei der Übersetzung in die eigene Sprache auch
einen Vorschlag für den Satzbau vom Programm zusammenbasteln lassen, den
man dann sehr kritisch überprüfen muss. Bei der Übersetzung in eine
Fremdsprache können Vorschläge für Ausdrücke einen auf die richtige Spur
bringen, wonach man im Lexikon oder in veröffentlichten Texten suchen
muss. Aber mehr geht nicht.

Ich kann mir kaum eine Situation vorstellen, in der ein professioneller
Übersetzer irgendeinen Nutzen von *so* einem Programm hat. Bessere
Programme, die sich übersetzte Phrasen merken und im gleichen oder einem
ähnlichen Text wieder vorschlagen, so dass in den häufigen Fällen, wo
der Vorschlag passt, Tipparbeit gespart wird, werden m.W. von
professionellen Übersetzern benutzt, aber eben nicht als Ersatz für die
Übersetzungsarbeit, sondern zu deren Erleichterung.

--
Helmut Richter

Michael Pachta

unread,
May 17, 2016, 7:32:23 AM5/17/16
to
Am 17.05.2016 um 09:46 schrieb Sergio Gatti:
> Am 16.05.2016 um 23:21 schrieb Erik Heinz:
>> Ich frage mich allerdings, ob es nicht heutzutage viel bessere
>> Übersetzungssoftware gibt (ich vermute mal, ja) und warum diese nicht online
>> verfügbar ist. Ich bin sicher nicht der einzige, der dafür auch bezahlen
>> würde.
>
>
> Wie viele Tausende Euro pro Sprachenpaar würdest du dafür
> bezahlen?

Er wird sicher nicht gemeint haben, dass ihm jemand für ihn alleine so
eine Software programmiert, sondern dass man gegen Entgelt Zugang zu
einer Webseite hat, um dort Text übersetzen zu lassen. Und wenn es viele
Kunden gibt, die das wollen, sinkt der Preis für den Zugang.

> Die Programmierung ist äußerst aufwendig und z.T.
> Betriebsgeheimnis: Wenn z.B. Daimler ihre Gebrauchs- und
> Werkstattanleitungen besser übersetzt als VW, sind die
> Kunden zufriedener und es gibt weniger Probleme durch
> fehlerhafte Werkstattarbeiten im Ausland. Das nennt man
> Wettbewerbsvorteil.

Ich hätte jetzt gedacht, dass Daimler, VW und andere Ihre Anleitungen
von professionellen Übersetzern übersetzen lassen. Wie kommst du darauf,
dass sie eine Software einsetzen?

Sergio Gatti

unread,
May 17, 2016, 8:57:05 AM5/17/16
to
Am 17.05.2016 um 13:32 schrieb Michael Pachta:
> Am 17.05.2016 um 09:46 schrieb Sergio Gatti:
>> Am 16.05.2016 um 23:21 schrieb Erik Heinz:
>>> Ich frage mich allerdings, ob es nicht heutzutage viel bessere
>>> Übersetzungssoftware gibt (ich vermute mal, ja) und warum diese nicht online
>>> verfügbar ist. Ich bin sicher nicht der einzige, der dafür auch bezahlen
>>> würde.
>>
>>
>> Wie viele Tausende Euro pro Sprachenpaar würdest du dafür
>> bezahlen?
>
> Er wird sicher nicht gemeint haben, dass ihm jemand für ihn alleine so
> eine Software programmiert, sondern dass man gegen Entgelt Zugang zu
> einer Webseite hat, um dort Text übersetzen zu lassen. Und wenn es viele
> Kunden gibt, die das wollen, sinkt der Preis für den Zugang.

Die Kosten für die Entwicklung und Verwaltung einer solchen
professionellen Software und selbst für Google Translate
betragen locker mehrere Millionen Euro.


>> Die Programmierung ist äußerst aufwendig und z.T.
>> Betriebsgeheimnis: Wenn z.B. Daimler ihre Gebrauchs- und
>> Werkstattanleitungen besser übersetzt als VW, sind die
>> Kunden zufriedener und es gibt weniger Probleme durch
>> fehlerhafte Werkstattarbeiten im Ausland. Das nennt man
>> Wettbewerbsvorteil.
>
> Ich hätte jetzt gedacht, dass Daimler, VW und andere Ihre Anleitungen
> von professionellen Übersetzern übersetzen lassen. Wie kommst du darauf,
> dass sie eine Software einsetzen?

Ich weiß, dass sie seit Jahrzehnten daran arbeiten, und
vermute, dass der derzeitige Stand ist: teils, teils, auf
jeden Fall mit Endüberprüfung durch Menschen.
Aber z.B. Microsoft zeigt online teilweise maschinelle
Übersetzungen, die offen als solche deklariert werden. Dann
gehe ich lieber zum englischen Original.

Christian Weisgerber

unread,
May 17, 2016, 11:30:05 AM5/17/16
to
On 2016-05-17, Helmut Richter <hh...@web.de> wrote:

> Diese Programme taugen nichts zur Übersetzung, d.h. zur Anfertigung
> eines übersetzten Textes, mit Ausnahme solcher Spezialfälle. Sie sind
> aber durchaus sehr hilfreich beim Lesen eines Textes, dessen Sprache man
> nur wenig kennt: man erfährt meistens ganz gut, was das Thema des Textes
> ist, auf welche Unterthemen stärker eingegangen wird und, mit etwas
> Glück, was zentrale Aussagen sind.

Leider kann man sich nicht sicher sein, ob die Aussagen bejaht oder
verneint werden. Ein solches "Detail" geht gerne verloren.

Passend zum Thema: Ich habe gerade die Beschreibung für eine
eBay-Auktion fertig gemacht. Da letzte Woche bei einer ähnlichen
Versteigerung mehrheitlich Bieter aus Nachbarländern dabei waren,
habe ich den deutschen Text jetzt testweise in Google-Translate
gekippt und solange redigiert (z.B. "problemlos" -> "ohne Probleme"),
bis die englische Übersetzung verständlich und nicht sinnverkehrend
war. Nur für den Fall, dass Interessierte auf eine solche maschinelle
Übersetzung zurückgreifen.

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Erik Heinz

unread,
May 17, 2016, 5:37:50 PM5/17/16
to
Hallo Stefan,

* Stefan Ram wrote:
>
> Ich habe ja einmal aufgeschrieben, wie man mit Hilfe eines solchen Systems
> eine Übersetzung erstellen kann, die möglichst weniger Fehler hat als die
> erste Ausgabe des Systems:

schön, dass Du so gut Italienisch kannst. Könnte ich auch gerne.
Wenn da nicht noch so viele andere spannende Sprachen wären. So reicht es
gerade mal für cenare per due.

Ich und die anderen kippen Deinen Text also vermutlich erstmal in Google
Translate ein :-/.

Viele Grüße,
Erik

Christian Weisgerber

unread,
May 21, 2016, 5:30:04 PM5/21/16
to
On 2016-05-17, Erik Heinz <eh1605...@42net.de> wrote:

> schön, dass Du so gut Italienisch kannst. [...]
> Ich und die anderen kippen Deinen Text also vermutlich erstmal in Google
> Translate ein :-/.

Diejenigen, die schon Kontakt mit anderen romanischen Sprachen
hatten, lesen das einfach so.

Walter Schmid

unread,
May 22, 2016, 3:30:55 AM5/22/16
to
Am 21.05.2016 um 22:36 schrieb Christian Weisgerber:
> On 2016-05-17, Erik Heinz <eh1605...@42net.de> wrote:
>
>> schön, dass Du so gut Italienisch kannst. [...]
>> Ich und die anderen kippen Deinen Text also vermutlich erstmal in Google
>> Translate ein :-/.
>
> Diejenigen, die schon Kontakt mit anderen romanischen Sprachen
> hatten, lesen das einfach so.


Darum kommen die Portugiesen so gerne nach Rhätien/Rätien
[alte/neue Schreibung] aka Graubünden zum Arbeiten!


Gruss

Walter

--
Es würde niemand auf die Idee kommen,
ein Rudolf-Steiner-Schule-Kind zu essen.
(Hazel Brugger)


Peter J. Holzer

unread,
May 26, 2016, 12:08:24 PM5/26/16
to
On 2016-05-17 21:37, Erik Heinz <eh1605...@42net.de> wrote:
> * Stefan Ram wrote:
>> Ich habe ja einmal aufgeschrieben, wie man mit Hilfe eines solchen Systems
>> eine Übersetzung erstellen kann, die möglichst weniger Fehler hat als die
>> erste Ausgabe des Systems:
>
> schön, dass Du so gut Italienisch kannst.
[...]
> Ich und die anderen kippen Deinen Text also vermutlich erstmal in Google
> Translate ein :-/.

Und freuen sich dann, wenn das "Controllare il tempo" mit "Check the
weather" übersetzt ;-).

hp


--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | h...@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel

Peter J. Holzer

unread,
May 26, 2016, 12:44:21 PM5/26/16
to
On 2016-05-16 21:21, Erik Heinz <eh1605...@42net.de> wrote:
> * Sergio Gatti wrote:
>> Am 12.05.2016 um 16:47 schrieb Heinz Lohmann:
>>> Ja, gibt es immer noch:
>>> www.babelfish.de
>>> http://babelfish.ch
>>>
>>> Wie kommt es nur, dass bei beiden die Ergebnisse haargenau,
>>> bis aufs Komma die gleichen sind wie bei Google Translate?
>>>
>> Wichtiger wäre deine Meinung, soweit du das beurteilen
>> kannst: Wie bewertest du diese Übersetzungen?
>
> Zu Heinz' Frage: vermutlich hat sich Google den Babelfish einverleibt, wie
> so vieles andere auch.

Möglich, aber aus der babelfish.de/ch kann man das nicht schließen.

Diese Domains gehören "Daniel Führer, Willy-Brandt-Platz 7, 35576
Wetzlar" (laut Impressum. Im Whois steht der gleiche Name mit einer
anderen Adresse). Ich kenne den Herrn nicht, aber wird vermutlich weder
mit dem alten DEC-Projekt noch mit Google was zu tun haben (Wenn die
Donmain Google gehören würde, würde da ziemlich sicher Google stehen und
nicht eine Person).

Rein technisch glaube ich auch nicht, dass Google Translate mit
bablefish.digital.com viel zu tun hat. Googles Ansatz wurde damals als
radikale Abkehr vom Mainstream beschrieben. Das wäre wohl eher nicht der
Fall gewesen, wenn Bablefish ein paar Jahre vorher schon das gleiche
gemacht hätte.


> Die meisten Fehler scheinen mir auf falsch verwendeten Synonymen zu beruhen:
> ein Wort hat in einer Sprache mehrere Bedeutungen, für die es in der anderen
> Sprache verschiedenen Übersetzungen gäbe. Welche die richtige wäre,
> erschließt sich aus dem Kontext. Der Automat scheint aber auf der Basis von
> gelernten Wortgruppen zu arbeiten und nimmt dann irgendeine Bedeutung -
> häufig die falsche.

Das ist richtig. Google Translate verwendet einen rein statistischen
Ansatz: Aus einem großen Korpus von Übersetzungen werden äquivalente
Features (Wortgruppen, Wörter, Wortteile) extrahiert. Beim übersetzen
wird dann die beste Übereinstimmung gesucht (zumindest wurde das damals
so dargestellt, ich habe da kein Insiderwissen). Das reicht wohl, um
(ein genügend großes Korpus verausgegesetzt) lokalen Kontext zu
berücksichtigen, aber nicht für globalen Kontext.


> Ich frage mich allerdings, ob es nicht heutzutage viel bessere
> Übersetzungssoftware gibt (ich vermute mal, ja) und warum diese nicht online
> verfügbar ist. Ich bin sicher nicht der einzige, der dafür auch bezahlen
> würde.

Aus letzterem schließe ich, dass es keine viel bessere Software gibt.
Das ist eine so offensichtliche Marktlücke, dass eine Firma, die ein
entsprechendes Produkt hat, dieses sicher nicht geheim halten würde.

Heinz Lohmann

unread,
Jun 10, 2016, 11:24:24 AM6/10/16
to
Am 27.05.2016 um 00:44 schrieb Peter J. Holzer:
>> Zu Heinz' Frage: vermutlich hat sich Google den Babelfish einverleibt, wie
>> > so vieles andere auch.
> Möglich, aber aus der babelfish.de/ch kann man das nicht schließen.
>
> Diese Domains gehören "Daniel Führer, Willy-Brandt-Platz 7, 35576
> Wetzlar" (laut Impressum. Im Whois steht der gleiche Name mit einer
> anderen Adresse). Ich kenne den Herrn nicht, aber wird vermutlich weder
> mit dem alten DEC-Projekt noch mit Google was zu tun haben (Wenn die
> Donmain Google gehören würde, würde da ziemlich sicher Google stehen und
> nicht eine Person).
>
> Rein technisch glaube ich auch nicht, dass Google Translate mit
> bablefish.digital.com viel zu tun hat. Googles Ansatz wurde damals als
> radikale Abkehr vom Mainstream beschrieben. Das wäre wohl eher nicht der
> Fall gewesen, wenn Bablefish ein paar Jahre vorher schon das gleiche
> gemacht hätte.
>

Dann ist der Babelfisch.de heute nur noch ein Maul zu Google Translate.
Ansonsten kann ich mir die wörtliche Übereinstimmung nicht erklären.
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