Am Thu, 10 Oct 2019 19:56:11 +0800 schrieb Heinz Lohmann:
> Am 09.10.2019 um 21:10 schrieb Markus Ermert:
>> Frank Hucklenbroich <
Hucklen...@aol.com> wrote:
>>>
>>> Ich hatte mal mit einem Dompropst zu tun, wie hätte man den eigentlich
>>> anreden müssen?
>>
>> Mit Herr + Nachname. Aus welchem Grund sollte man ihn anders anreden?
>>
>
> Muss man denn adelige Herrschaften mit ihrem Titel ansprechen? Können
> die einen eventuell wg. Beleidigung oder so verklagen, wenn man einfach
> z.B. "Herr von Hannover" sagt?
Majestätsbeleidung steht schon länger nicht mehr im Strafgesetzbuch.
> Und zum Bischof einfach "Herr Marx"?
Warum denn nicht? Ich sehe das ähnlich wie die Dienstgrade bei der
Bundeswehr. Ich habe nie gedient, und weiß im Zweifel eh nicht, was für
einen Dienstgrad jetzt einer hat, der irgendwelche Streifen oder Sternchen
auf der Schulter trägt. Da würde ich auch Herr xyz sagen, egal ob der jetzt
Hauptmann oder General ist.
Ich hatte beruflich mal mit belgischen Offizieren zu tun, das war sehr
angenehm, da wurde sich mit Vornamen angesprochen und geduzt (wie bei den
Holländern auch). Mit den Dienstgraden hätte ich eh noch weniger anfangen
können als mit denen der deutschen Armee (was ist ein "Captain"?).
> Meiner Meinung nach ist das Höflichkeit genug, wenn man nicht zum
> betreffenden Verein gehört.
Das denke ich auch, da wird niemand beleidigt sein.
Grüße,
Frank