Frank Zeeb <
neb...@online.de>:
> Olaf Dietrich wrote:
>
>> Was ist die Rolle der drei genannten Personen im
>> Hauptteil? Handelt es sich um eine Abschlußarbeit?
>> Hat diese zwei Autoren?
>>
> M.E. ist Johann Eberhard Rösler, Professor und Stiftsephorus der
> Prüfungsvorsitzende und Johann Philipp Sigel und Christoph Ludwig
> Mögling verteidigen die Arbeit. Ob sie die Verfasser sind, ist so nicht
> zu sagen, ich weiß nicht, ob in der Zeit in Tübingen die Verfasser
> selbst ihre Arbeiten verteidigen. Es scheint mir aber eher untypisch,
> dass es 1721 Teamdissertationen gegeben haben soll. Außerdem sind die
> beiden nicht als Doktoranden genannt, sondern Anwärter für den Magister,
> ich neige also eher dazu, dass sie nicht die Verfasser sind, sondern die
> Arbeit bei der mündlichen Prüfung verteidigen sollten.
Vielen Dank für die Erklärungen!
Die beiden Prüflinge mußten also eine Schrift eines anderen
verteidigen? War das üblich (oder ist es das vielleicht in
manchen Disziplinen immer noch)?
Von wem dann die Schrift selbst ist, geht aus dem gescanten
Text nicht hervor, oder? Ist das nicht ungewöhnlich, daß auf
dem Titelblatt zwei Prüflinge genannt werden, aber kein
Verfasser?
Wie lief denn damals eine solche Magisterprüfung ab (oder wo
kann ich das nachlesen)?
Olaf
(Gibt es eine thematisch bessere Gruppe, um über akademische
Gepflogenheiten des 18. Jh. zu sprechen?)