da ich beruflich häufig Speisepläne korrigieren muss, stehe ich in
permanenter Auseinandersetzung mit Köchen, weil sie auf der Schreibweise
"Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen "Gulasch" bestehen. Wo kommt
das eigentlich her? Küchenfranzösisch? Ist das als Alternative in
ansonsten deutscher Speisekarte legitim?
Vielen Dank
Hans Wolscht
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Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
hansw...@freenet.de wrote:
> da ich beruflich häufig Speisepläne korrigieren muss, stehe ich in
> permanenter Auseinandersetzung mit Köchen, weil sie auf der Schreibweise
> "Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen "Gulasch" bestehen. Wo kommt
> das eigentlich her? Küchenfranzösisch? Ist das als Alternative in
> ansonsten deutscher Speisekarte legitim?
AFAIK (und das Pons-Wörterbuch gibt mir Recht) ist das kein
Küchenfranzösisch, sondern die korrekte französisches Schreibung (bis
auf den Großbuchstaben natürlich).
> da ich beruflich häufig Speisepläne korrigieren muss, stehe ich in
> permanenter Auseinandersetzung mit Köchen, weil sie auf der
> Schreibweise "Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen "Gulasch"
> bestehen. Wo kommt das eigentlich her? Küchenfranzösisch?
Würde ich auch mal so vermuten. Der Begriff kommt ja ursprünglich aus
dem Ungarischen
> Ist das als Alternative in ansonsten deutscher Speisekarte legitim?
Das es keine gesetzlichen Regelungen bezüglich der Rechtschreibung gibt,
schon. Ich persönlich empfinde das jedoch auch als Mixform. Laut
amtlicher Rechtschreibung ist "Gulasch" richtig, wenn die Köche auf dem
"ou" bestehen, schlag ihnen doch vor, das französische "goulache" zu
verwenden.
Flups
--
http://www.wikipedia.de - Die freie Online-Enzyklopädie
Aber mitnichten die deutsche.
Noch nicht. Nougat hat's ja schon in den Gelben geschafft.
Goulasch und Boulette stehen gewiss kurz davor.
Matthias
--
__________________________________________________________
NewsGroups individuell filtern mit http://www.NewsSIEVE.de
>"Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen "Gulasch" bestehen. Wo kommt
>das eigentlich her? Küchenfranzösisch?
Obs von da kommt, weiß ich nicht, aber ich würde davon ausgehen -
"goulasch" ist jedenfalls eine korrekte französische Schreibweise
(neben "goulache")
> Aber mitnichten die deutsche.
> Noch nicht. Nougat hat's ja schon in den Gelben geschafft.
> Goulasch und Boulette stehen gewiss kurz davor.
Das ist dann die Rache für das Schild an der Autobahnraststätte kurz vor
Lüttich:
"Schnitzel - sauce au choix"
Ralf
--
Ralf R. Radermacher - DL9KCG - Köln/Cologne, Germany
NEW URL!!! private homepage: http://www.fotoralf.de
manual cameras and photo galleries - updated May 9, 2002
Contarex - Kiev 60 - Horizon 202 - P6 mount lenses
on Tue, 27 Aug 2002 12:15:20 +0200, Michael Khan
<Michae...@t-online.de> wrote:
Hm, kommt aber vom ungarischen "gulyas", ausgesprochen etwa
"gul(j)asch". Also hat das Französische gar nichts damit zu tun - das
Gericht ist nicht mal über Frankreich zu uns gekommen, sondern direkt
aus der k. u. k. Monarchie - man sollte "Gulasch" schreiben. IMHO.
(Ohne "o" im Französischen würde es "Gülasch" gesprochen werden, nicht
wahr? Und da man das so im Deutschen nicht braucht...)
Patrick
> Wenn Köche
> damit foin tun wollen, sollten sie schon "Gulyas" schreiben.
"Pörkölt", bitte sehr. "Gulyas" ist eine eher dünne Suppe.
... der man aber eben deshalb auf den ersten Blick ansieht, daß "goulasch"
in Französisch ein Fremdwort ist. (Wozu hätten sie sonst auch noch
"goulache" gebraucht?) Und warum sollte man eine schon in Frankreich
bastardhaft wirkende Schreibweise reimportieren? Das sieht doch einfach nur
peinlich aus!
Gruß---Laura
Patrick Bonacker wrote:
> Hm, kommt aber vom ungarischen "gulyas", ausgesprochen etwa
> "gul(j)asch". Also hat das Französische gar nichts damit zu tun - das
> Gericht ist nicht mal über Frankreich zu uns gekommen, sondern direkt
> aus der k. u. k. Monarchie - man sollte "Gulasch" schreiben. IMHO.
Eben. Wahrscheinlich ist das Wort mit der Schreibung "Goulasch" über den
Umweg des Deutschen aus dem Ungarischen im Französischen angekommen, so
dass es keinen, aber auch gar keinen Grund für einen Re-Import der
französischen Schreibweise ins Deutsche gibt.
Wolfgang Schwanke wrote:
> >
> > "Pörkölt", bitte sehr. "Gulyas" ist eine eher dünne Suppe.
>
> Wirklich? Wie kommt's zu der Bedeutungsveränderung auf deutsch und anderen
> Sprachen?
>
> Gruß
>
Wir hatten hier ca vor einem Jahr einen Gulasch Thread
in dem Herkunft (Orient) und Sortenvielfalt Pörkölt, Gulasch,
Paprikasch, Tokany... langt und breit diskutiert wurden.
Gruß
BGE
> Aber mitnichten die deutsche.
> Noch nicht. Nougat hat's ja schon in den Gelben geschafft.
> Goulasch und Boulette stehen gewiss kurz davor.
>
> Matthias
Da hätte ich grundsätzlich eine Frage:
Weshalb verweigert die deutsche Sprache so oft die korrekte Aussprache
eines Wortes aus einer anderen Sprache?
Zwei Beispiele:
-Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
-Micheline (so ausgesprochen, anstatt Mischlä)
Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so höre.
Simon
--
I believe, the entire IQ of mankind is a constant
and the count of human beeing is constantly increasing.
> Da hätte ich grundsätzlich eine Frage:
> Weshalb verweigert die deutsche Sprache so oft die korrekte Aussprache
> eines Wortes aus einer anderen Sprache?
Dies tut nicht Sprache, es tun ggf. die Sprecher.
> Zwei Beispiele:
> -Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
Gurgel mal nach Barcelona-Wortmeldungen in dieser Gruppe.
> -Micheline
Was ist das? Oder meisnt Du Michelin?
> (so ausgesprochen, anstatt Mischlä)
> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so höre.
Die Werbung wird aber von Michelin gemacht.
Die Marke wurde vor 100 Jahren so auf dem D-Markt eingeführt,
und da ist man einfach dabei geblieben.
Gegenfrage:
Wie sprichst Du USA, NATO, Paris oder Hódmezövásárhely aus?
>Da hätte ich grundsätzlich eine Frage:
>Weshalb verweigert die deutsche Sprache so oft die korrekte Aussprache
>eines Wortes aus einer anderen Sprache?
>Zwei Beispiele:
>-Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
Probier mal Zaragoza, dann weißt Du es! (Und morgen verraten wir dann,
wie der Knoten wieder aus der Zunge rausgeht.)
Gruß Uwe
--
http://homepages.compuserve.de/psch52/
Merkt man, dass ich mal regelmässig "Titanic!" gelesen habe?
Nein, aber man merkt daß du ganz gewaltig unter dem Niveau der Titanic
schreibst.C.Müller und M. Flatt in drsmf1
Simon Bieri wrote:
> Weshalb verweigert die deutsche Sprache so oft die korrekte Aussprache
> eines Wortes aus einer anderen Sprache?
Das ist in jeder Sprache so. Schon mal französische Nachrichten gehört?
Da werden alle nichtfranzösischen Namen radikal und gnadenlos
französisch ausgesprochen.
> Zwei Beispiele:
> -Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
Die deutsche Aussprache weicht nicht nur beim c vom spanischen Original
ab, sondern auch beim B und o. Gerade der spanische B-Laut ist im
Deutschen nocht vorhanden. Und überhaupt ist Barcelona keine spanische
Stadt, sondern einen katalanische. Warum also sollen wir uns der
spanischen Aussprache anpassen? Wie heißt die Stadt auf Katalanisch, und
wie spricht man das aus?
Die absolut überwiegende Mehrzahl der Deutschen weiß mit "Bartselohna"
etwas anzufangen. Dies ist ein hinreichender Grund, sich im deutschen
Sprachraum dieser Aussprache zu bedienen. In Spanien mag das anders
aussehen.
> -Micheline (so ausgesprochen, anstatt Mischlä)
Bei Markennamen versucht oft gerade die Herstellerfirma, eine Aussprache
vorzugeben, die den Kunden leichtfällt. Schließlich wollen die ja uns
was verkaufen. Ein Beispiele ist die Zahnpaste Colgate, die im deutschen
Sprachraum gleich mit der deutschen Aussprache (die erheblich vom
amerikanischen Original abweicht) beworben wurde.
Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele, beispielsweise hat der
koreanische Großkonzern Daewoo viel Geld ausgegeben, um den deutschen
Konsumenten die Aussprache seines Namens nahezubringen. Meines Wissens
ohne allzuviel Erfolg.
> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so höre.
Wahrscheinlich sieht die Mehrheit der Deutschen dein Zusammenzucken n
icht als hinreichenden Grund, sich die korrekte landessprachliche
Aussprache aller möglichen geographischen Namen anzueignen. Zumal es
auch sonst niemand auf der Welt für nötig zu halten scheint.
Zu diesem Thema läuft übrigens ein anderer Thread in dieser NG.
> Was ist das? Oder meisnt Du Michelin?
Genau, hat sich ein "e" eingeschlichen.
> Gegenfrage:
> Wie sprichst Du USA, NATO, Paris oder Hódmezövásárhely aus?
Einverstanden. USA, NATO, Paris spreche ich genau so aus.
auf Hódmezövásárhely sage ich Du mich auch ;o)
Ich weiss nicht warum wir in der Schweiz (zumindest die ich kenne) hier
einen Unterschied machen. Ich glaube, offensichtlich fremdsprachige
Wörter, Namen, usw. sprechen wir im Originalen aus, versuchen es
zumindest. Anderes, das einfacher ist oder einen eigenen deutschen Namen
hat (einfach: USA, NATO; eigener Name: Paris, Venedig, Strassburg)
sprechen wir deutsch aus.
Ortschaften, die in der französischen Schweiz liegen, sprechen wir
mehrheitlich auch französisch aus, auch wenn es einen deutschen Namen
dafür gibt (Sion = Sitten; Neuchâtel = Neuenburg).
Ebenso für die italinische und rätoromanische Schweiz.
>Das sieht doch einfach nur
>peinlich aus!
aber das tun Speisekarten mit ihren aufgeblähten französierten
Bezeichnungen doch sowieso immer. Klar ist "Gulasch" auf Deutsch
richtig und "Goulasch" nicht, aber wenn "Goulasch" dem Koch mehr
imponiert, tuts das vermutlich auch bei 95% der Gäste.
Also schreibt der Lektor "Gulasch" und der Koch änderts wieder um.
Dann hat keiner einen Fehler gemacht und alle sind zufrieden.
> Michael Khan <Michae...@t-online.de> wrote in news:3D6B78EC.9DF85117@t-
> online.de:
>
> > Das ist in jeder Sprache so. Schon mal französische Nachrichten gehört?
> > Da werden alle nichtfranzösischen Namen radikal und gnadenlos
> > französisch ausgesprochen.
>
> Nicht nur da. Der Franzose an sich geht zum Beispiel "chez Mak Donalde",
> bestellt dort einen "'A~bürgör", und hört dabei (wenn er Pech hat)
> "Düra~ Düra~". Wenn er noch mehr Pech hat sogar "Ehrasür".
Wie machen das die Amerikaner? Warum müssen sie z.B. "Hämbööger"
sagen? Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
Gruß,
A.
> > Zwei Beispiele:
> > -Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
>
> Die deutsche Aussprache weicht nicht nur beim c vom spanischen Original
> ab,
Insbesondere dürften die wenigsten Deutschen das <r> als [r]
(»gerolltes R«) sprechen.
> sondern auch beim B und o.
Inwiefern? Am Wortanfang sollte <b> schon [b] sein, und <o> ist
[o]. Vielleicht spricht der Deutsche den Vokal länger [o:], aber
im Kastilischen ist Vokallänge nicht phonemisch.
> Und überhaupt ist Barcelona keine spanische Stadt, sondern einen
> katalanische.
Eine spanische schon, aber keine kastilische.
Ironischerweise beklage ich das umgekehrte Phänomen wie Simon: Hinz
und Kunz meint, die katalanische Hauptstadt mit einem Lispellaut
sprechen zu müssen. Absurderweise geschieht dies aber nicht bei der
kastilischen Hauptstadt Madrid /maˈðrið/.
> Warum also sollen wir uns der spanischen Aussprache anpassen? Wie
> heißt die Stadt auf Katalanisch, und wie spricht man das aus?
Barcelona, /bərsəˈlonə/.
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de
> Wie machen das die Amerikaner? Warum müssen sie z.B. "Hämbööger"
> sagen? Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
WIMRE hat Hamburger mit Schinken (ham) zu tun.
LOL! Deutsch gehört zu denjenigen Sprachen, die die ausländischen Wörter
noch mit am korrektesten aussprechen! Das fällt weder Franzosen noch
Italienern noch Englisch- oder Amerikanischsprechern ein. Weißt Du, wer
Brähkt ist? Nachdem die italienische Theatertruppe mit dem Kopfschütteln
darüber, daß ich Deutschlands berühmtesten Dramatiker nicht kannte, endlich
fertig war und mir mitleidig ein Textbuch reichte - na? Dämmert's Und daß
sie am nächsten Tag "Kättkän" spielten, erzählten sie mir auch noch.
"Käthchen" sollte das heißen, mit dem "von Heilbronn" probierten sie's
lieber erst gar nicht. Und wer ist Kerschel? In einer englischen NG lachten
sie sich neulich kaputt, weil sie den Namen zwar alle aus dem Radio kannten,
aber noch nie gesehen hatten, daß man diesen Herrn Köchel so drollig zu
buchstabieren pflegt, denn auf CDs steht leider immer nur KV. Mosáhr kannst
Du Dir vielleicht noch am ehesten erknobeln ... eine Woche französischer
Musik-Workshop, und mir begann einzuleuchten, warum die deutschen Teilnehmer
allmählich die Lust anwandelte, sich mit Rámeh-au, Dehbússie und Búlletz zu
revanchieren.
Aber es geht noch schöner. In einer anderen NG fragte jemand aus den USA
nach der korrekten deutschen Aussprache von ö und ä, erhielt aus Canada eine
falsche Antwort, also versuchte ich's mit einer richtigen und erntete nur
Proteste. Der Falschantworter berief sich immer wieder auf die Deutsche
Welle, und der inzwischen zum absoluten Mißverständnis gediehene
Erklärungen-Wirrwarr löste sich erst, als jemand aufklärend eingriff mit der
erstaunlichen Information, daß die Deutsche Welle die Namen unserer
Politiker absichtlich "falsch" ausspräche, da bei einem korrekten deutschen
"Schröder" die ausländischen Hörer leider nicht wüßten, wer damit gemeint
sein könnte.
Nicht nur bemühen sich die Deutschen um korrekte Aussprache mehr, als
andernorts üblich, nein, sie wissen sogar, wann sie deutsche Worte falsch
aussprechen müssen, damit die Welt sie versteht!
> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so höre.
Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate? Solltest Du vielleicht. Es gibt
(besser: gab; die Mode stirbt aus bzw. kehrt sich ins Gegenteil) noch mehr
Firmen dieser Art, die ihre Namen absichtlich deutscher klingen lassen, als
es sich gehört. In GB gibt's dagegen neuerdings eine BMW-Werbung in Deutsch
(allerdings in lausiger Aussprache). Was das nun wieder soll ...
> Simon
Gruß----Laura
In Österreich sagt man [mischlö], in Deutschland [michelin], wenn ich
mich richtig erinnere.
Noch etwas: Ich kann kein Französisch, aber Citroën sollte doch ungefähr
[sitroen] gesprochen werden, wegen den Punkten auf dem e (ich glaube,
man nennt sie Trema, Windows nennt sie Diärese), stattdessen heißt es in
der Werbung [sitrö]
Emmanuel Dammerer (emu)
[...]
> Die deutsche Aussprache weicht nicht nur beim c vom spanischen Original
> ab, sondern auch beim B und o. Gerade der spanische B-Laut ist im
> Deutschen nocht vorhanden. Und überhaupt ist Barcelona keine spanische
> Stadt, sondern einen katalanische. Warum also sollen wir uns der
> spanischen Aussprache anpassen? Wie heißt die Stadt auf Katalanisch, und
> wie spricht man das aus?
Barselonnia, oder so ähnlich, glaube ich.
Im Übrigen ist Katalonien ein Teil von Spanien, ETA hin oder her.
> Wie machen das die Amerikaner? Warum müssen sie z.B. "Hämbööger"
> sagen?
Die sagen meist nur "boe(r)g'r.
> Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
Sagen die nicht "Bulette"?
> aber das tun Speisekarten mit ihren aufgeblähten französierten
> Bezeichnungen doch sowieso immer.
Ach, da regen wir uns doch gar nicht auf, sondern rauchen eine
Cigarette, und den Damen wird Choccola-TAe gereicht.
> I believe, the entire IQ of mankind is a constant
> and the count of human beeing is constantly increasing.
...the number of human beings...
und das Komma ist auch ueberfluessig bis falsch. Aber das nur am
Rande.
> AFAIK (und das Pons-Wörterbuch gibt mir Recht) ist das kein
> Küchenfranzösisch, sondern die korrekte französisches Schreibung (bis
> auf den Großbuchstaben natürlich).
Dann solltest du noch mal im Pons nachschlagen. Ein "sch" gibt es im
Französischen sehr sehr selten.
> LOL! Deutsch gehört zu denjenigen Sprachen, die die ausländischen Wörter
> noch mit am korrektesten aussprechen! Das fällt weder Franzosen noch
> Italienern noch Englisch- oder Amerikanischsprechern ein.
Stimmt eigentlich, wenn ich mir das so überlege. Ich zäppte mal kürzlich
in den TSI (Televisione Svizzera Italiana) und da lief gerade "Charmed".
Der Name Bru Halliwall wurde ungefähr so ausgesprochen: Bhruh Haaliwall.
Also, tätschelt mir den Hinterkopf, ich habe die deutsch Werbung zu
wichtig genommen.
>
> Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate? Solltest Du vielleicht.
Ja. Schon beim Gedanken daran schüttelts mich. Sunlicht... also bitte.
Grüssle
> Noch etwas: Ich kann kein Französisch, aber Citroën sollte doch ungefähr
> [sitroen] gesprochen werden, wegen den Punkten auf dem e (ich glaube,
> man nennt sie Trema, Windows nennt sie Diärese), stattdessen heißt es in
> der Werbung [sitrö]
sitroä (rollendes r, näselndes ä), ohne n.
> ...the number of human beings...
> und das Komma ist auch ueberfluessig bis falsch. Aber das nur am
> Rande.
>
>
Hat mir mein Englischlehrer anders erzählt, damals.
--
> Nicht nur da. Der Franzose an sich geht zum Beispiel "chez Mak Donalde",
> bestellt dort einen "'A~bürgör", [...]
Warum nicht einen "gros mec"?
Helmut Richter
>
>
>
> Eben. Wahrscheinlich ist das Wort mit der Schreibung "Goulasch" über den
> Umweg des Deutschen aus dem Ungarischen im Französischen angekommen, so
> dass es keinen, aber auch gar keinen Grund für einen Re-Import der
> französischen Schreibweise ins Deutsche gibt.
"Keinen, aber auch gar keinen Grund" halte ich bei einer Speisekarte für
zumindest etwas übertrieben. Nicht, dass dieser Grund hinreichendes Gewicht
hätte,...
Joachim
--
Gion-shoja-no kane-no koe, shoo-gyoo-mujoo-no hibiki ari
> WIMRE hat Hamburger mit Schinken (ham) zu tun.
Man hat mir das ausführlich erklärt, und ich gebe die Erklärung an
dieser Stelle weiter. Hamburger heißen hamburger, weil sie in Hamburg im
Staate New York (ohne Gewähr, da waren sich meine Quellen auch nicht
ganz eins) erfunden wurden. Die hintere Teil des Namens "-burger"
verselbständigte sich, indem man andere Ingredienzen (Cheese, fish,
chicken, garden) davorhängte. Der nächste Schritt war die Annahme, auch
"ham" bezeichne eine der vielfältigen Ausführungen. Anfangs outete man
sich in den USA noch mit der Frage "Why are hamburgers called hamburgers
although there ain't no ham in them?" ohne jeden Zweifel als Depp und
musste dafür 'ne Runde ausgeben, inzwischen jedoch liegt die Messlatte
offenbar woanders.
> Dann solltest du noch mal im Pons nachschlagen. Ein "sch" gibt es im
> Französischen sehr sehr selten.
Ich korrigiere mich, das gibt es ja tatsächlich! Mea Culpa.
> Barselonnia, oder so ähnlich, glaube ich.
Was, das weißt du nicht sicher? Aber wenn du das nun am Ende falsch aussprichst!
> Im Übrigen ist Katalonien ein Teil von Spanien, ETA hin oder her.
Der ETA dürfte das egal sein, und du wusstest wohl auch ganz genau, was
ich meinte.
> Barselonnia, oder so ähnlich, glaube ich.
>
> Im Übrigen ist Katalonien ein Teil von Spanien, ETA hin oder her.
Tsts. Die ETA terrorisiert das Baskenland, aber bisher Katalonien noch
nicht. Sind ein paar km dazwischen.
Und es heisst *wirklich* being mit nur einem e und das Komma ist
*wirklich* falsch, ganz egal, was dein Pauker erzählt.
-ooo- Andy
> sitroä (rollendes r, näselndes ä), ohne n.
Soll das die korrekte Aussprache des Namens wiedergeben? Oder die in der
Werbung verwendete falsche Aussprache?
Kennst du das türkische Gulasch?
Naja, der Wirthaushund der dazu verarbeitet wurde hieß Sultan ...
--
_____ _ _ mailto: halbritter at acornusers.org
|__ __|| | | | "Mögen alle Wesen glücklich sein!
| | | |_| | Mögen sie frei sein von Gier, Haß, Verblendung
| | | _ | und Leiden."
|_|a |_| |_|a (Buddhistischer Gruß)
Das ist wohl so ähnlich wie mit dem Leberkäse im äußersten Süden des
deutschen Sprachgebietes.
Die Frage wäre da: Wieso heißt der Leberkäse Leberkäse, obwohl er
weder Leber noch Käse enthält?
> Und es heisst *wirklich* being mit nur einem e und das Komma ist
> *wirklich* falsch, ganz egal, was dein Pauker erzählt.
erzählt hatte damals.
OK, ich werds ändern. Das mit dem being habe ich gar nicht gesehen, das
ist natürlich flashc.
Zufrieden? Musst es nur sagen.
--
I believe the entire IQ of mankind is a constant
and the number of human being is constantly increasing.
> Was, das weißt du nicht sicher? Aber wenn du das nun am Ende falsch aussprichst!
*g*
Mehr oder weniger die korrekte Aussprache. Das n wird nicht
ausgesprochen, wie uns die Werbung vorgaukelt.
> Nein, "sitroenn". Das Trema macht auch, dass das e nicht nasal
> ausgesprochen wird.
Bin neugierig, wo hast Du französisch gelernt? Keine Beleidigung, will
es wirklich wissen.
--
I believe the entire IQ of mankind is a constant
and the numberof human being is constantly increasing.
> Hat mir mein Englischlehrer anders erzählt, damals.
Irrelevant, was Englischlehrer erzaehlen.
> Nicht nur bemühen sich die Deutschen um korrekte Aussprache mehr, als
> andernorts üblich, nein, sie wissen sogar, wann sie deutsche Worte falsch
> aussprechen müssen, damit die Welt sie versteht!
Es wird sogar manchmal von ihnen verlangt, zum Beispiel bin ich einmal
aufgefordert worden, beim Dolmetschen die deutschen Namen und vor allem
Buchtitel doch nicht so schrecklich unverständlich auszusprechen (ins
Ungarische).
Ich hab mich dann bemüht, die bestmögliche Zwischenlösung zu finden
(langsam, deutlich, aber Deutsch) - mit dem Erfolg, daß ich nachher dafür
kritisiert wurde.
Aber das ist vielleicht ein blödes Gefühl, so falsch sprechen zu sollen.
chr
> Zufrieden? Musst es nur sagen.
> I believe the entire IQ of mankind is a constant
> and the number of human being is constantly increasing.
Es muss natürlich "beings" heißen. Plural.
Wieder der Dialekt? Bei meinem Welschlandaufenthalt lernte ich es so.
Allerdings gebe ich zu, dass ich es auch auf Deine Weise gehört habe und
immer dachte das sei falsch.
Tja, so gehts.
--
I believe the entire IQ of mankind is a constant
and the number of human being is constantly increasing.
Das hat mir ein gewöhnlich sehr gut informierter Franzose gerade anders
erzählt.
Citro"en (mit Trema-e) wird demnach wie ssitro-en, mit scharfem s am
Anfang, ond ohne Nasallaut am Ende, dafür mit hörbarem n ausgesprochen.
Anders habe ich es in Frankreich auch noch nie gehört.
In der Radiowerbung für diese Marke im hessischen rundfunk heißt es
dagegen Zitrööööööhn, wobei da aber wohl allen Beteiligten bewusst ist,
dass das falsch ist.
> -Micheline (so ausgesprochen, anstatt Mischlä)
Bei der Micheline gehört nichts nasaliert.
Gruß, ULF
> Im Übrigen ist Katalonien ein Teil von Spanien, ETA hin oder her.
Die ETA hat damit wenig zu schaffen, daß ein Teil Kataloniens zu Spanien
gehört, auch wenn sie dort gelegentlich tätig geworden sein soll.
Gruß, ULF
Lies erst weiter. Da hat sich ein e eingeschlichen, ein unerhörtes.
Wenn man da eine Schreibweise importiert, dann doch 'Ragoût'...
Gruß, ULF
>> Nein, "sitroenn". Das Trema macht auch, dass das e nicht nasal
>> ausgesprochen wird.
>
>Bin neugierig, wo hast Du französisch gelernt? Keine Beleidigung, will
>es wirklich wissen.
Ich sag auch "sitroenn", seit über 30 Jahren, als mein Onkel Henri in
Arcachon mit einem solchen herumgefahren ist und alle vom protzigen
sitroenn vom Henri redeten. Ich habs auf Französisch die ganzen Jahre
nie anders ausgesprochen gehört.
Aber da Du _so_ sichr bist, hab ich mal auf gut Glück "www.citroen.fr"
in die Adresszeile meines Browsers getippt, dort einen Menüpunkt "Plus
sur Citroën" gefunden, wo man auf "TV Citroën - les pubs" clicken
kann. Et voilà, viel Spass beim Werbung schauen.
> Aber da Du _so_ sichr bist, hab ich mal auf gut Glück "www.citroen.fr"
> in die Adresszeile meines Browsers getippt, dort einen Menüpunkt "Plus
> sur Citroën" gefunden, wo man auf "TV Citroën - les pubs" clicken
> kann. Et voilà, viel Spass beim Werbung schauen.
Na gut, ich gebe mich geschlagen.
Wie sagt doch das Sprichwort: "Vertraue nie darauf, wenn ein Handwerker
sagt: 'Ich mache das schon seit 20 Jahren so'. Man kann eine Sache auch
20 Jahre lang falsch machen."
Es scheint tatsächlich so, dass ich total falsch lag. Mea Culpa.
Si -ergeben- mon
--
I believe the entire IQ of mankind is a constant
and the number of human being is constantly increasing.
> Na gut, ich gebe mich geschlagen.
> Wie sagt doch das Sprichwort: "Vertraue nie darauf, wenn ein Handwerker
> sagt: 'Ich mache das schon seit 20 Jahren so'. Man kann eine Sache auch
> 20 Jahre lang falsch machen."
Kommt so sinngemäß von K.Tucholsky.
BGE
>> Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
>
>Sagen die nicht "Bulette"?
Ich hörte mal was von "Rundstück warm". Gibts hier keinen Hanseaten,
der das bestätigen oder widerlegen kann?
Gruß Uwe
--
http://homepages.compuserve.de/psch52/
Merkt man, dass ich mal regelmässig "Titanic!" gelesen habe?
Nein, aber man merkt daß du ganz gewaltig unter dem Niveau der Titanic
schreibst.C.Müller und M. Flatt in drsmf1
> "Andreas Thomsen" <tho...@informatik.uni-bonn.de>:
>> Wie machen das die Amerikaner? Warum müssen sie z.B. "Hämbööger"
>> sagen?
>> Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
> Sagen die nicht "Bulette"?
Frikadelle.
> WIMRE hat Hamburger mit Schinken (ham) zu tun.
Unsinn. Englisch "hamburger" heißt schlicht Rinderhackfleisch.
Als Nebenbedeutung dann auch noch die daraus zubereitete Frikadelle.
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de
> Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele, beispielsweise hat der
> koreanische Großkonzern Daewoo viel Geld ausgegeben, um den
> deutschen Konsumenten die Aussprache seines Namens nahezubringen.
> Meines Wissens ohne allzuviel Erfolg.
Da erinner ich mich, daß Hoechst kurz vor der Verschmelzung zu Aventis
in den USA noch eien Kampagne gestartet hatte: Simply say Herkst.
Gruß,
Gerhard
--
Dipl.-Phys. Gerhard Killesreiter <killes...@physik.uni-freiburg.de>
Schreiber, die ihre Dokumente als write-only begreifen, sind offenbar
das Zielpublikum, dem mit der RSR geholfen werden soll.
(Gernot Katzer in desd über die Rechtschreibreform)
da ich beruflich häufig Speisepläne korrigieren muss, stehe ich in
permanenter Auseinandersetzung mit Köchen, weil sie auf der Schreibweise
"Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen "Gulasch" bestehen. Wo kommt
das eigentlich her? Küchenfranzösisch? Ist das als Alternative in
ansonsten deutscher Speisekarte legitim?
Vielen Dank
Hans Wolscht
Moin, ió napot! (Ung. Guten Morgen)
Damit haben wir den Ursprung dessen o.a. Gulasch:
""Unser "Gulasch" ist das, was die Ungarn "Pörkölt" nennen. Deren "Gulyas"
wiederum ist unsere Gulaschsuppe... Alles klar?""
Auszug aus: www.jfgweb.de\ueberuns.htm
Mfg Joachim Fritz
>>> Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
>
>> Sagen die nicht "Bulette"?
>
> Frikadelle.
Wovon redet ihr? Von Fleischpflanzln?
Helmut Richter
Nee von Fleischkichle.
BGE
Unabhängig davon:
Bei Eigennamen gelten Rechtschreib- und Ausspracheregeln nicht immer.
--
Jürgen Kozlik
> Gegenfrage:
> Wie sprichst Du USA,
Etahsüni
> NATO,
Das heißt doch OTAN, jedenfalls in
> Paris
scnr,
XL
>> > Frikadelle.
>> Wovon redet ihr? Von Fleischpflanzln?
> Nee von Fleischkichle.
Oder Fleischlaberln.
M.
>> Warum nicht einen "gros mec"?
> Die Corporate Policy von Mak Donalde hat vermutlich was dagegen.
Mak Donalde sagt in FR kein Mensch, der heißt nur MakDo.
Die Gerichte heißen teilweise auch anders. Der Fischmäc
beispielsweise "filet-o-fish", wird aber ausschließlich als
"filet" geordert.
M.
> Im Übrigen ist Katalonien ein Teil von Spanien, ETA hin oder her.
Die ETA tummelt sich in einem völlig anderen Teil Spaniens und hat
mit Katalonien nicht das geringste am Hut.
M.
>> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so
>> höre.
> Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate?
Ja, und wie.
M.
>>>sitroä (rollendes r, näselndes ä), ohne n.
>> Soll das die korrekte Aussprache des Namens wiedergeben? Oder
>> die in der Werbung verwendete falsche Aussprache?
> Mehr oder weniger die korrekte Aussprache. Das n wird nicht
> ausgesprochen, wie uns die Werbung vorgaukelt.
Du irrst leider, Simon.
M.
> Klar ist "Gulasch" auf Deutsch richtig und "Goulasch" nicht,
> aber wenn "Goulasch" dem Koch mehr imponiert, tuts das
> vermutlich auch bei 95% der Gäste.
Ich halte das eher für ein schlichtes Nichtwissen des Kochs und
kein Imponiergehabe. Sind ja in Rechtschreibdingen auch nicht
sattelfester als der Rest der Menschheit.
M.
> da ich beruflich häufig Speisepläne korrigieren muss, stehe ich
> in permanenter Auseinandersetzung mit Köchen, weil sie auf der
> Schreibweise "Goulasch" anstelle des im Duden vorgegebenen
> "Gulasch" bestehen. Wo kommt das eigentlich her?
Vermutlich aus dem Hauch Küchenfranzösisch, das sie lernen müssen.
> Küchenfranzösisch?
Sowohl Küchen- wie gängiges Französisch.
> Ist das als Alternative in ansonsten deutscher Speisekarte
> legitim?
Überhaupt nicht.
M.
> > In GB gibt's dagegen neuerdings eine BMW-Werbung in Deutsch (allerdings
> > in lausiger Aussprache). Was das nun wieder soll ...
>
> Vorsprung durk Teknik, nehm ich an.
Das war Audi.
M.
> Da hätte ich grundsätzlich eine Frage:
> Weshalb verweigert die deutsche Sprache so oft die korrekte Aussprache
> eines Wortes aus einer anderen Sprache?
> Zwei Beispiele:
> -Barzelona (anstatt Barselona mit lispel-S)
> -Micheline (so ausgesprochen, anstatt Mischlä)
>
> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so höre.
Weißt du, wann ich jedesmal zusammenzucke?
Wenn sprachliches Halbwissen, Pedanterie und eine gute Prise
Bildungsdünkel zusammenkommen.
Vielleicht bin ich dabei als Studienreferendar (Engl./Frz. Gymn.)
insofern übersensibilisiert, als ich genau jene "oberlehrerhafte"
Haltung um jeden Preis vermeiden will.
Servus und nichts für ungut, Gerhard
...der sich ernsthaft fragt, warum [michelin], [bartselona], [arkansas]
oder [paris] im _Deutschen_ falsch sein sollten, und der die in seiner
Umgebung übliche Aussprache [tsitroenn] für näher am Frz. als [sitroã]
hält.
> > -Micheline
> Was ist das?
Ein eisenbahn-triebwagen mit luftreifen.
--
tobias benjamin köhler ____________________________ t...@uncia.de
_____<__ ______________ ______________ ______________ _________
('=====H=|H============H|H============H|H============H|H========
"o-o--o-o"-oo--------oo-"-oo--------oo-"-oo--------oo-"-oo------
> Ironischerweise beklage ich das umgekehrte Phänomen wie Simon: Hinz
> und Kunz meint, die katalanische Hauptstadt mit einem Lispellaut
> sprechen zu müssen. Absurderweise geschieht dies aber nicht bei der
> kastilischen Hauptstadt Madrid /maˈðrið/.
Und wie spreche ich /maˈðrið/ aus?
Maedachagradriagrad?
> Aber es geht noch schöner. In einer anderen NG fragte jemand aus den
> USA nach der korrekten deutschen Aussprache von ö und ä, erhielt aus
> Canada eine falsche Antwort, also versuchte ich's mit einer richtigen
> und erntete nur Proteste.
Jetzt bin ich neugierig. Wie erklärst du auf englisch in einem reinen
textmedium, wie ein "ö" auszsprechen sei?
> Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate? Solltest Du vielleicht.
"Sunlicht" ist nicht deutsch bzw. zumindest eingedeutschte
schreibung?
> ""Unser "Gulasch" ist das, was die Ungarn "Pörkölt" nennen. Deren
> "Gulyas" wiederum ist unsere Gulaschsuppe... Alles klar?""
Das kann ich bestätigen: die Utasellátó sieht das auch so.
[Michelin]
>>> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so
>>> höre.
>
>> Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate?
>
> Ja, und wie.
Da passt ein Detail aus einer gerade laufenden Diskussion in
de.alt.folklore.ddr (drim Info-X-Post dorthin, aber F'up hierher),
wo ein Diskutant feststellte, das Kombine in der DDR auch richtig
Kombine ausgesprochen wurde. Offenbar nicht der einzige Begriff,
der - nur aussprachebezogen - "eingedeutscht" wurde. Ich erinnere
mich auch noch an
Camembert: Kammembert, auch Kammbert [1]
Beafsteak: Beffsteck
Ähm, wenn wir sowieso gerade beim Erfüllen von Qnos Law sind,
noch dies: Das, was unter den DDR-Imbiss-Produkten einem Hamburger
am ähnlichsten sah, wurde unter der Bezeichnung Grilette angeboten.
[1] Die Schweigermutter meines Bruders, die in der DDR ein Milchgeschäft
in Sachsen leitete, kann sich an Kamembea-Orderungen nicht erinnern
Matthias
--
__________________________________________________________
NewsGroups individuell filtern mit http://www.NewsSIEVE.de
[Michelin]
>>> Ich zucke jedesmal zusammen, wenn ich das in Werbungen oder so
>>> höre.
>
>> Zuckst Du auch bei Sunlicht und Colgate?
>
> Ja, und wie.
Da passt ein Detail aus einer gerade laufenden Diskussion in
de.alt.folklore.ddr (drum Info-X-Post dorthin, aber F'up desd),
wo ein Diskutant feststellte, das Kombine in der DDR auch richtig
Kombine ausgesprochen wurde. Offenbar nicht der einzige Begriff,
der - nur aussprachebezogen - "eingedeutscht" wurde. Ich erinnere
mich auch noch an
Camembert: Kammembert, auch Kammbert [1]
Beafsteak: Beffsteck
Ähm, wenn wir sowieso gerade beim Erfüllen von Qnos Law sind,
noch dies: Das, was unter den DDR-Imbiss-Produkten einem Hamburger
am ähnlichsten sah, wurde unter der Bezeichnung Grilette angeboten.
[1] Die Schwiegermutter meines Bruders, die in der DDR ein Milchgeschäft
>wo ein Diskutant feststellte, das Kombine in der DDR auch richtig
>Kombine ausgesprochen wurde.
Unterschiedlich, ich kenne sowohl Kombine als auch Kombein.
>Beafsteak: Beffsteck
Wie sonst? (Wäre was anderes, wenn es um ein Beefsteak gehen würde.
SCNR)
>Ähm, wenn wir sowieso gerade beim Erfüllen von Qnos Law sind,
>noch dies: Das, was unter den DDR-Imbiss-Produkten einem Hamburger
>am ähnlichsten sah, wurde unter der Bezeichnung Grilette angeboten.
Wimre Grilett_a_ und das gabs wohl nur in Berlin - man möge mich
verbessern.
Gruß Uwe
--
http://homepages.compuserve.de/psch52/
"Die Herren machen das selber,
daß ihnen der arme Mann feind wird.
Thomas Müntzer(1489-1525) 1524
tobias b koehler wrote:
> Jetzt bin ich neugierig. Wie erklärst du auf englisch in einem reinen
> textmedium, wie ein "ö" auszsprechen sei?
Ich sag denen, dass es wie das "i" in "Sir" ausgesprochen wird. Das ist
allemal close enough.
>Ich halte das eher für ein schlichtes Nichtwissen des Kochs
würd ich auch - bis er drauf besteht, dass Gulasch falsch sei.
> ""Unser "Gulasch" ist das, was die Ungarn "Pörkölt" nennen. Deren "Gulyas"
> wiederum ist unsere Gulaschsuppe... Alles klar?""
Widerspruch. Die bei uns unter diesem Namen servierte ekelhafte braune
Pampe mit lederartigen Fleischabfällen und Unmengen von pulverisiertem
Maggikrautersatz als Geschmackshemmer hat nichts mit Gulasch zu tun.
Gulasch ist Paprika, Tomate, Fleisch, Knoblauch, Salz, eventuell noch mit
Zwiebel, Pfeffer, Kümmel und ein paar Kartoffeln verfeinert, einige Stunden
in einem großen Topf bei kleiner Flamme gegart.
Das ist der wahrscheinlich leckerste Eintopf der Welt und hat nichts, aber
auch gar nichts mit der in Deutschlands Gastronomie üblichen Pampe zu tun.
SCNR
Stephan
PS.: Wie haben die eigentlich vor der Einführung von Tomaten einen Gulasch
hingekriegt?
> Andreas Thomsen <tho...@informatik.uni-bonn.de> schrieb:
>
> > Wie machen das die Amerikaner? Warum müssen sie z.B. "Hämbööger"
> > sagen? Und warum müssen das auch die Hamburger sagen?
>
> WIMRE hat Hamburger mit Schinken (ham) zu tun.
>
> Matthias
Wohl eher nicht - das scheint mir ein Zufall zu sein. Oder ist
etwa "ham" in den Hämbörgern aus Rindfleisch? Im Übrigen
gings ja um die veränderte Aussprache ausländischer Namen
- und darin sind die Amerikaner nun wirklich Meister.
Ich erinnere mich noch an den Mann, der mir erklärte, er führte
nach "Bäkräk" (Bacharach).
Den Puristen der "richtigen" Aussprache möchte ich übrigens
einen berühmten Film empfehlen, der in "al Dar al be'idat"
("Addar elbe'ida") spielt.
Gruß,
A.
Nee, Gewiegtes heißt das.
c.
Wolfgang Schwanke wrote:
>
> Michael Pronay <pro...@gmx.at> wrote in
> news:Xns9278784F9B...@130.133.1.4:
>
> > Die Gerichte heißen teilweise auch anders. Der Fischmäc
> > beispielsweise "filet-o-fish", wird aber ausschließlich als
> > "filet" geordert.
>
> So heißt der auch in .uk und .edu.
Häh. Wo ist .edu? Das ist doch nicht Länderspezifisch. Oder gibts
edu-Addis nur in U Es A?
c.
Gegenbeispiel: Institute for Information Processing and Computer Supported
new Media.
Hat zwar einen englischen Namen, ist allerdings ein spin-off der TU Graz:
http://www.iicm.edu/iicm/about/general
--
Eine Sig ist eine ernste Angelegenheit. Woher soll mein Posting sonst
wissen daß es zuende ist?
Peter Ikier in de.alt.fan.konsumterror
>> Häh. Wo ist .edu?
>
> Zwischen .ca und .mx
>
>> Das ist doch nicht Länderspezifisch.
>
> ...
> Aber .gov und .edu sind weiterhin ...
>
>> nur in U Es A?
Häufig, aber nicht nur.
Siehe toronto.edu, australia.edu oder melbourne.edu
> So heißt der auch in .uk und .edu.
Wenn schon, dann bitte GB und US.
Ich hab vor langer Zeit in d.n.g (iirc) gefragt, wie man die Länder
richtig abkürzt: ".de", "de" oder "DE". Die Antwort war eindeutig:
"DE" für das Land; "de" für die Sprache; ".de", wenn's um Domains
geht.
M.
> Eine Sig ist eine ernste Angelegenheit. Woher soll mein Posting
> sonst wissen daß es zuende ist?
Durch die Unterschrift, die auch abgekürzt sein kann.
M.
Ist Bonn jetzt verlegt worden?
> Aber .gov und .edu sind weiterhin ...
>
> > nur in U Es A?
>
> Genau.
So genau nun auch wieder nicht!
--
Jürgen Kozlik
> PS.: Wie haben die eigentlich vor der Einführung von Tomaten
> einen Gulasch hingekriegt?
Gar nicht, denn man kriegt höchstens ein Gulasch hin - in AT
zumindest, wo die Affinität zum Erfinderland HU jedenfalls die
stärkere ist.
M.
Klopse.
> .us ist in .us allerdings nicht sonderlich populär.
Findet man eigentlich auch nur als Endungen bei Webseiten, die von den
jeweiligen Bundesstaaten bzw. den Behoerden selbiger betrieben werden.
Also im Muster von www.dps.tx.us, die Homepage des Texas Department of
Public Safety (url geraten).
Ich schreibe aus dem bayerischen "Eduland"... (s. http://www.fhm.edu)
und das ohne Greencard.
.edu ist inzwischen auch internationalisiert.
Ciao
Walter
--
Fuer die einen ist es Windows 95.
Fuer die anderen die teuersten Leerdisketten der Welt.
:-------W._Tasin,_FB_04,_FHM-------------------PGP-KeyID:0x7961A645----------:
<Key-Fingerprint: 1610 835F 0080 32F4 6140 6CF7 A7D0 44CD 7961A645>
<http://wwwkeys.pgp.net:11371/pks/lookup?op=index&search=0x7961A645&fingerprint=on>
> Jetzt bin ich neugierig. Wie erklärst du auf englisch in einem
reinen
> textmedium, wie ein "ö" auszsprechen sei?
Oe, wie das "u" in "turn", as in "turn of the century".
Ue, wie das "u" in bugler.
Ae, wie in skate oder snake
(local accents may vary)
In meiner Küchentradition ist der Zwiebel* und nicht der Paradeiser
(=Tomate) essentiell für die Gulaschbereitung. Fast jedes Gulaschre-
zept beginnt: man röste gleiche Menge Zwiebel und Fleisch und ver-
koche anschließend das Ganze bis eine dicke Zwiebelsoße entsteht ...
Alle anderen Dinge sind Zutaten (Kümmel beim Schweinsgulasch, Kraut
beim Szegediner etc.).
* ausgesprochen: da Zwiefe
--
_____ _ _ mailto: halbritter at acornusers.org
|__ __|| | | | "Mögen alle Wesen glücklich sein!
| | | |_| | Mögen sie frei sein von Gier, Haß, Verblendung
| | | _ | und Leiden."
|_|a |_| |_|a (Buddhistischer Gruß)
>Die Frage wäre da: Wieso heißt der Leberkäse Leberkäse, obwohl er
>weder Leber noch Käse enthält?
Die Frage wurde hier schon ausführlichst diskutiert. Die Leber kommt
von Laib und die Herkunft des Käses ist unklar.
--
Viele Grüße, Gerald Fix
> Gulasch ist Paprika, Tomate, Fleisch, Knoblauch, Salz, eventuell noch mit
> Zwiebel, Pfeffer, Kümmel und ein paar Kartoffeln verfeinert, einige
> Stunden in einem großen Topf bei kleiner Flamme gegart.
Ein Gulasch enthält m. W. per Definition Zwiebeln, nicht nur
"eventuell".
Markus
--
Markus Gail ------- <mailto:ga...@gmx.de> - <http://home.pages.de/~gail>
------------------------------------------- Die liberale Idee ist stark
wie eh und je -- es sind die Menschen, die schwach sind; sie müssen von
Zeit zu Zeit wachgerüttelt werden. Marion Gräfin Dönhoff --------------