On Sat, 12 Oct 2013, Gunhild Simon wrote:
> In Schrägstrichen: kursiv
> In Unterstrichen: unterstrichen
> In Sternchen: betont
"betont" wird ja im Druck eher durch Kursivschrift dargestellt, während
Fettdruck abgesehen von Überschriften weniger der Betonung, sondern eher der
optischen Heraushebung dient: ein fettgedrucktes Wort soll man finden, auch
ohne den ganzen Text zu lesen, während man ein kursives Wort *beim* Lesen des
Textes als herausgehoben erkennen soll. Und Unterstreichung gibt im Druck gar
nicht und auf Webseiten nur für Links.
Ergo: ich brauche in Newsbeiträgen nur eines davon, und dafür nehme ich die
Sternchen, auch wenn mir dann Fettdruck unterstellt wird, obwohl ich doch eher
Kursivschrift meinte.
Was mir fehlt, ist die Kennzeichnung einzelner Buchstaben oder
Buchstabengruppen. Im Druck wären die in spitzen Klammern, aber das sieht
immer so nach <tag> aus. Deswegen verwende ich meist Bindestriche: ein Wort
mit zwei -i-.
> Alles auch durch Anführungszeichen ersetzbar.
Entsetzlich. Anführungszeichen kennzeichnen Anführungen, also Zitate oder
Beispiele, sowie irreführende Wortgebräuche anderer (also auch eine Art
Zitat), wo die Anführungszeichen das Wort "sogenannt" ersetzen. Aber zur
*Hervorhebung* dienen sie nicht; dieser Gebrauch ist "falsch"! Wie in der
Kantine:
Die Küchenmannschaft wünscht unseren "Gästen" einen guten "Appetit"!
Kursivschrift und Anführungszeichen haben aber einen überlappenden
Einsatzbereich bei kurzen Anführungen: *mist* (oder: /mist/) ist das englische
Wort für Nebel (oder: "Nebel").
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Helmut Richter