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Kronkorken

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db

unread,
Feb 7, 2023, 11:13:24 AM2/7/23
to
Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
man normal?
Ist aber ein interessantes Wort {:]
--
Dieter Britz

Thomas Schade

unread,
Feb 7, 2023, 11:22:19 AM2/7/23
to
On 07.02.2023 17:13 (CET), db wrote:

> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
> man normal?

Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
recht keinen geläufigeren Begriff.


Ciao
Toscha
--
Wenn Russland aufhört, Krieg zu führen, gibt es keinen Krieg mehr.
Wenn Ukraine aufhört, Krieg zu führen, gibt es kein Ukraine mehr.
[Jürgen Kasek]

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 11:27:00 AM2/7/23
to
Das ist der normale Ausdruck.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kronkorken

Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.

Thomas Schade

unread,
Feb 7, 2023, 11:33:53 AM2/7/23
to
On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:

>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>> man normal?
[...]
> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.

Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber. Mit einem
Korkenzieher würde man wohl scheitern.


Ciao
Toscha
--
Keinen Bock zu haben auf rassistische Kackscheiße ist nicht links
sondern normal.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 11:38:01 AM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:21 schrieb Thomas Schade:
> On 07.02.2023 17:13 (CET), db wrote:
>
>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>> man normal?
>
> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
> recht keinen geläufigeren Begriff.

Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein. Vielleicht
regional unterschiedlich.

Lars Gebauer

unread,
Feb 7, 2023, 11:41:41 AM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:33 schrieb Thomas Schade:
> On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>> man normal?
> [...]
>> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.
>
> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
> öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber.

Oder Feuerzeug. Oder Tischkante. Oder Zollstock. Oder ...

Dieses Gerät hat viele Namen.

--
German Dream: Vom Tellerwäscher zum Tellerwaschenden.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 11:43:27 AM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:33 schrieb Thomas Schade:
> On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>
>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>> man normal?
> [...]
>> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.
>
> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
> öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber. Mit einem
> Korkenzieher würde man wohl scheitern.

Das erklärt diesen Namen des Geräts, nicht aber den des Korkens.

Thomas Schade

unread,
Feb 7, 2023, 11:43:57 AM2/7/23
to
On 07.02.2023 17:37 (CET), Stefan Schmitz wrote:

>> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
>> recht keinen geläufigeren Begriff.
>
> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein. Vielleicht
> regional unterschiedlich.

Als Bierdeckel kenne ich nur diese Papp-Untersetzer, auf denen ein
Bierglas steht. Wo wird denn damit der Verschluss bezeichnet?


Ciao
Toscha
--
Wenn ihr kommt, sind wir längst da.
Durchgeimpfte ANTIFA.

Lars Gebauer

unread,
Feb 7, 2023, 11:45:40 AM2/7/23
to
Ganz gewiß nicht. Der Bierdeckel (od. Bierfilz) ist ganz klar der
Untersetzer für Flaschen bzw. Gläser.

Christina Kunze

unread,
Feb 7, 2023, 11:50:47 AM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:37 schrieb Stefan Schmitz:
Ein Bierdeckel ist hier eine Pappscheibe, die man unter das Bierglas (im
Sommer im Freien insektenschützend auch drauf) legt udn mit Großväter
allerlei Kunststückchen machen, um ihre Enkelkinder beim Warten im
Restaurant zu unterhalten.

chr

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 11:59:38 AM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:43 schrieb Thomas Schade:
> On 07.02.2023 17:37 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>
>>> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
>>> recht keinen geläufigeren Begriff.
>>
>> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein. Vielleicht
>> regional unterschiedlich.
>
> Als Bierdeckel kenne ich nur diese Papp-Untersetzer, auf denen ein
> Bierglas steht. Wo wird denn damit der Verschluss bezeichnet?

Z.B. in meiner sauerländischen Heimat. Noch als Teenager kannte ich
nichts anderes.

Google mal nach "Bierdeckel sammeln".

Detlef Meißner

unread,
Feb 7, 2023, 12:25:43 PM2/7/23
to
Klar, da kommen Kronkorken *auch* als Bierdeckel vor.

Und jetzt mal bei ebay nach "Bierdeckel" suchen"!

Detlef
--
Für objektiv wird man gehalten, wenn man den Leuten recht
gibt. (Crignis)

Detlef Meißner

unread,
Feb 7, 2023, 12:30:29 PM2/7/23
to
Vielleicht verwenden sie ja im Sauerland die Kronkorken als Untersetzer.

Detlef Meißner

unread,
Feb 7, 2023, 12:32:29 PM2/7/23
to
Google könnte helfen. Tipp: "Crown Cork and Seal Company"

René Marquardt

unread,
Feb 7, 2023, 1:02:30 PM2/7/23
to
On Tuesday, February 7, 2023 at 10:33:53 AM UTC-6, Thomas Schade wrote:

> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
> öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber.

Kapselheber sagen nur Leute, die auch Schraubendreher, Leuchtmittel
und Gliedermass-stab sagen.

Stefan Froehlich

unread,
Feb 7, 2023, 2:32:35 PM2/7/23
to
On Tue, 07 Feb 2023 17:59:35 Stefan Schmitz wrote:
> Am 07.02.2023 um 17:43 schrieb Thomas Schade:
>> On 07.02.2023 17:37 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>>>> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und
>>>
>>> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein [als
>>> Kronkorken]. Vielleicht regional unterschiedlich.

>> Als Bierdeckel kenne ich nur diese Papp-Untersetzer, auf denen ein
>> Bierglas steht. Wo wird denn damit der Verschluss bezeichnet?

So, und nur so kenne ich den Gebrauch dieser Worte ebenfalls.

> Z.B. in meiner sauerländischen Heimat. Noch als Teenager kannte
> ich nichts anderes.

> Google mal nach "Bierdeckel sammeln".

Da kommen sehr viele Bilder von Papp-Untersetzern mit "Bierdeckel"
in der Bildunterschrift, und dazwischen einige wenige von Kronkorken
mit "Kronkorken" in der Bildunterschrift.

Ob Google die beiden Dinge vermischt, weil es intern ein mögliches
Synonym erkennt, oder ob einfach die Kombination aus "Bier" und
"sammeln" ausreicht: Wer weiss? Mit "Kronkorken sammeln" kommen
jedenfalls nur und ausschließlich Bilder von Kronkorken.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Verführung, die man spät bereut - Stefan: waschen, welch saueres Entzücken!
(Sloganizer)

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 3:31:48 PM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 17:45 schrieb Lars Gebauer:
"Deckel" ist ganz klar ein Untersetzer, auf keinen Fall ein Verschluss.
Logisch.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 3:35:33 PM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 18:32 schrieb Detlef Meißner:
> Am 07.02.2023 um 17:43 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 07.02.2023 um 17:33 schrieb Thomas Schade:
>>> On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>>>> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>>>
>>>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>>>> man normal?
>>> [...]
>>>> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.
>>>
>>> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
>>> öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber. Mit einem
>>> Korkenzieher würde man wohl scheitern.
>>
>> Das erklärt diesen Namen des Geräts, nicht aber den des Korkens.
>
> Google könnte helfen. Tipp: "Crown Cork and Seal Company"

Ach, was verrät das denn über den Begriff 'Kapsel'?

Oliver Voß

unread,
Feb 7, 2023, 4:01:06 PM2/7/23
to
On 07.02.23 17:50, Christina Kunze wrote:

> Ein Bierdeckel ist hier eine Pappscheibe, die man unter das Bierglas (im
> Sommer im Freien insektenschützend auch drauf) legt udn mit Großväter
> allerlei Kunststückchen machen, um ihre Enkelkinder beim Warten im
> Restaurant zu unterhalten.
>
Und der Kellner notiert darauf, was man getrunken und gegessen hat. Wenn
man dann geht, bezahlt man seinen Deckel.

Gruß,

Oliver

Thomas Schade

unread,
Feb 7, 2023, 4:15:44 PM2/7/23
to
Das kann gut sein. Ich kenne den Kapselheber nur passiv, ich käme nie
auf die Idee, den Begriff zu verwenden. Er passt aber hier inhaltlich
zur bereits genannten Kapsel, nur deswegen hatte ich ihn angeführt.


Ciao
Toscha
--
The idea is to die young as late as possible.

Detlef Meißner

unread,
Feb 7, 2023, 4:41:30 PM2/7/23
to
Die Welt richtet sich nicht nach der Logik von Klein-Stefan aus dem
tiefen Sauerland.

"Diese waren meist aus Wolle und konnten bei Verschmutzung einfach
gewaschen werden. Trank man Bier im Freien, dann legte man diese Filze
auf den Krug, damit weder Ungeziefer noch Laub das Bier verunreinigten.
Aus dieser Funktion des Abdeckens stammt der Name Bierdeckel."

Detlef Meißner

unread,
Feb 7, 2023, 4:43:06 PM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 22:14 schrieb Markus Ermert:
> Aber nur in bestimmten Regionen Deutschlands. Vielerorts ist dieses
> Verfahren nahezu unbekannt oder zumindest sehr selten.
>
Das habe ich in ganz vielen Regionen erlebt. Wo soll es das denn nicht
geben?

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 5:03:10 PM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 22:43 schrieb Detlef Meißner:
> Am 07.02.2023 um 22:14 schrieb Markus Ermert:
>> Oliver Voß <voss....@t-online.de> wrote:
>>> On 07.02.23 17:50, Christina Kunze wrote:
>>>
>>>> Ein Bierdeckel ist hier eine Pappscheibe, die man unter das Bierglas (im
>>>> Sommer im Freien insektenschützend auch drauf) legt udn mit Großväter
>>>> allerlei Kunststückchen machen, um ihre Enkelkinder beim Warten im
>>>> Restaurant zu unterhalten.
>>>>
>>> Und der Kellner notiert darauf, was man getrunken und gegessen hat. Wenn
>>> man dann geht, bezahlt man seinen Deckel.
>>
>> Aber nur in bestimmten Regionen Deutschlands. Vielerorts ist dieses
>> Verfahren nahezu unbekannt oder zumindest sehr selten.
>>
> Das habe ich in ganz vielen Regionen erlebt. Wo soll es das denn nicht
> geben?

Essen auf dem Deckel habe ich nur da erlebt, wo es die Bezeichnung Essen
nicht verdient, weil Trinken die Hauptsache ist.

HC Ahlmann

unread,
Feb 7, 2023, 5:15:06 PM2/7/23
to
Der Bierdeckel ist etwas ganz anderes, ein Stück Pappe zwischen Bierglas
und Tisch in einer Kneipe, auf der mitunter die konsumierten Getränke
markiert werden.
--
Munterbleiben
HC

Stefan Schmitz

unread,
Feb 7, 2023, 6:17:10 PM2/7/23
to
Am 07.02.2023 um 22:41 schrieb Detlef Meißner:
> Am 07.02.2023 um 21:31 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 07.02.2023 um 17:45 schrieb Lars Gebauer:
>>> Am 07.02.2023 um 17:37 schrieb Stefan Schmitz:
>>>> Am 07.02.2023 um 17:21 schrieb Thomas Schade:
>>>>> On 07.02.2023 17:13 (CET), db wrote:
>>>>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>>>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>>>>> man normal?
>>>>>
>>>>> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
>>>>> recht keinen geläufigeren Begriff.
>>>>
>>>> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein.
>>>
>>> Ganz gewiß nicht. Der Bierdeckel (od. Bierfilz) ist ganz klar der
>>> Untersetzer für Flaschen bzw. Gläser.
>>
>> "Deckel" ist ganz klar ein Untersetzer, auf keinen Fall ein Verschluss.
>> Logisch.
>
> Die Welt richtet sich nicht nach der Logik von Klein-Stefan aus dem
> tiefen Sauerland.

Ich kann nicht glauben, dass euch das so unbekannt ist, wie ihr hier
tut. Laut Wikipedia ist es *sehr häufig*.
Und "Kronkorken" ist ja auch wirklich ein merkwürdiges Wort, wie Dieter
zu recht festgestellt hat. Das muss man explizit lernen und tut das wohl
erst als Biertrinker. Die naheliegende Bezeichnung für den Deckel auf
der Bierflasche ist Bier-Deckel. Fragt doch mal 10jährige Kinder, wie
das Ding heißt.

Christina Kunze

unread,
Feb 8, 2023, 12:44:30 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 00:17 schrieb Stefan Schmitz:

> Und "Kronkorken" ist ja auch wirklich ein merkwürdiges Wort, wie Dieter
> zu recht festgestellt hat. Das muss man explizit lernen und tut das wohl
> erst als Biertrinker. Die naheliegende Bezeichnung für den Deckel auf
> der Bierflasche ist Bier-Deckel. Fragt doch mal 10jährige Kinder, wie
> das Ding heißt.

Du meinst die Kinder von den Bionademüttern?

chr

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 2:30:20 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 00:17 schrieb Stefan Schmitz:
> Am 07.02.2023 um 22:41 schrieb Detlef Meißner:
>> Am 07.02.2023 um 21:31 schrieb Stefan Schmitz:
>>> Am 07.02.2023 um 17:45 schrieb Lars Gebauer:
>>>> Am 07.02.2023 um 17:37 schrieb Stefan Schmitz:
>>>>> Am 07.02.2023 um 17:21 schrieb Thomas Schade:
>>>>>> On 07.02.2023 17:13 (CET), db wrote:
>>>>>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>>>>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>>>>>> man normal?
>>>>>>
>>>>>> Ich kenne kaum jemanden, der das nicht 'Kronkorken' nennt. Und erst
>>>>>> recht keinen geläufigeren Begriff.
>>>>>
>>>>> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein.
>>>>
>>>> Ganz gewiß nicht. Der Bierdeckel (od. Bierfilz) ist ganz klar der
>>>> Untersetzer für Flaschen bzw. Gläser.
>>>
>>> "Deckel" ist ganz klar ein Untersetzer, auf keinen Fall ein Verschluss.
>>> Logisch.
>>
>> Die Welt richtet sich nicht nach der Logik von Klein-Stefan aus dem
>> tiefen Sauerland.
>
> Ich kann nicht glauben, dass euch das so unbekannt ist, wie ihr hier
> tut. Laut Wikipedia ist es *sehr häufig*.

Die Autoren sind wohl auch aus dem Sauerland.

> Und "Kronkorken" ist ja auch wirklich ein merkwürdiges Wort, wie Dieter
> zu recht festgestellt hat.

Ich habe dargestellt, woher das Wort kommt.

> Das muss man explizit lernen

Klar, wie Mama und Papa halt.

> und tut das wohl
> erst als Biertrinker.

Kennst wohl keine Cola-, Fanta- oder Blunaglasflaschen mehr.

> Die naheliegende Bezeichnung für den Deckel auf
> der Bierflasche ist Bier-Deckel. Fragt doch mal 10jährige Kinder, wie
> das Ding heißt.

Genau, Kinder fragen.
Und was sagen sie für den Kronkorken, der nicht auf Bierflaschen ist?

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 2:32:32 AM2/8/23
to
So etwas gibt's im Hochsauerland doch nicht!

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 2:34:59 AM2/8/23
to
Es hat ja auch niemand behauptet, dass so etwas in "jedem" Lokal gemacht
wird.

Sergio Gatti

unread,
Feb 8, 2023, 3:01:31 AM2/8/23
to
Markus Ermert hat am 07.02.2023 um 22:14 geschrieben:
> Aber nur in bestimmten Regionen Deutschlands. Vielerorts ist dieses
> Verfahren nahezu unbekannt oder zumindest sehr selten.


Kennst du eine Deutschlandkarte mit den Regionen, wo Striche auf dem
Bierdeckel üblich sind?

Ulf Kutzner

unread,
Feb 8, 2023, 3:33:47 AM2/8/23
to
Wozu der Vonitiv?

Henning Sponbiel

unread,
Feb 8, 2023, 3:50:02 AM2/8/23
to
On Tue, 7 Feb 2023 17:50:33 +0100, Christina Kunze wrote:

>Ein Bierdeckel ist hier eine Pappscheibe, die man unter das Bierglas (im
>Sommer im Freien insektenschützend auch drauf)

Von dieser Deckelfunktion stammt der Name.


Henning

Ulf Kutzner

unread,
Feb 8, 2023, 3:57:58 AM2/8/23
to
Detlef Meißner schrieb am Dienstag, 7. Februar 2023 um 22:41:30 UTC+1:

> "Diese waren meist aus Wolle und konnten bei Verschmutzung einfach
> gewaschen werden. Trank man Bier im Freien, dann legte man diese Filze
> auf den Krug, damit weder Ungeziefer noch Laub das Bier verunreinigten.

Wurde gelegentlich durch Verwendung geeigneter Trinkgefäße
gelöst:
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Beer_steins?uselang=de#/media/File:Pot_%C3%A0_bi%C3%A8re_allemand_1895_adieux_%C3%A0_la_soubrette.jpg

> Aus dieser Funktion des Abdeckens stammt der Name Bierdeckel."

Ähnlich soll es in Andalusien zugegangen sein,
nur daß man eßbare Deckel verwendete.

https://es.wikipedia.org/wiki/Tapa_(alimento)#Denominaci%C3%B3n

Stefan Schmitz

unread,
Feb 8, 2023, 4:03:38 AM2/8/23
to
Ich habe auch gefunden, er stamme vom bairischen "Deckerl", weil das
Material ursprünglich Filz war und er als Mini-Tischdecke dient.

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 4:07:30 AM2/8/23
to
Unüblich dürften sie in der Gegend sein, wo man unter "Bierdeckel"
Kronkorken versteht, z.B. im Sauerland.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 8, 2023, 4:25:14 AM2/8/23
to
Da ist das sehr wohl üblich.
Dort hat "Bierdeckel" halt zwei Bedeutungen.

Andreas Karrer

unread,
Feb 8, 2023, 4:35:23 AM2/8/23
to
* db <dieterh...@gmail.com>:
> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
> man normal?

Es ist wohl das Fachwort für diese Art von Flaschenverschlüssen, der
Ausdruck ist aber nicht sehr volkstümlich.

Man sagt vielleicht mal "Bierdeckel", durchaus auch im Wissen, dass
damit üblicherweise die "coaster" unter dem Bierglas gemeint
sind, aber im Zusammenhang mit "Flasche öffnen" wird das ohne weiteres
verstanden.

"-korken" heisst es, weil die Dichtung zwischen Glas und Blechdeckel
früher tatsächlich eine dünne Korkscheibe war; eine Zeitlang gab es
auch eine dünne Alufolie als eigentliche Dichtung, dahinter etwas Kork
als elastisches Material, das die Alufolie an die Unebenheiten des
Glasrandes andrückte. Heute ist der Blechdeckel innen mit einem
Kunststoff beschichtet; dieser wirkt als Dichtung.

Das Schweizer Taschenmesser, das an Soldaten abgegeben wird, hat einen
Flaschenöffner zum Öffnen von Kronkorken, aber keinen Korkenzieher.
Wird von den Romands (die meisten Weinbaugebiete in der CH liegen in
der französischsprachigen Westschweiz) gern als Beweis für das
angebliche Hegemoniestreben der banausischen, biertrinkenden
deutschschweizerischen Bevölkerungsmehrheit angeführt. Aber auch die
Lausanner und Genfer trinken Bier und essen Rösti, und auch die
Deutschschweizer mögen Raclette und Käsefondue.

- Andi

Helmut Richter

unread,
Feb 8, 2023, 6:07:32 AM2/8/23
to
Kommt mir spontan plausibler vor. Wenn man etwas mit einem Deckel versehen
muss, um es vor Umwelteinflüssen oder Schmutz zu schützen, nimmt man alles
Mögliche her: ein Tablett, ein Buch oder sonstwas, ohne dass der
betreffende Gegenstand davon die Bezeichnung „Deckel“ erhält. Und die
Funktion des Bierdeckels ist ja meistens die einer Unterlage, wie sie auch
ein Deckerl ist.

--
Helmut Richter

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 6:21:05 AM2/8/23
to
"Im Mittelalter wurde das Bier gerne im Freien getrunken. Um es vor
ungewolltem Ungeziefer fernzuhalten, wurden Filzstücke auf die
Bierkrugöffnungen gelegt. Daher stammt auch der Geburtsname des
Bierdeckels: der Bierfilz. Im Laufe der Jahre wanderte der Bierfilz von
oben nach unten. Der Vorreiter unseres heutigen Bierdeckels wurde 1892
in Dresden von Robert Sputh erfunden – Damals hieß er Holzfilz."
https://www.yourbrandedbeer.de/bierwissen/historisches/bierdeckel/

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 7:49:39 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 13:10 schrieb Markus Ermert:
> Dort zinkt man die Kronkorken an.

Gibt es dafür eine Spezialzange?:-)

> Ganz NRW ist nach meiner Erfahrung Bierdeckelstrichmachland. Insbesondere
> Köln wäre ohne diese Kultur undenkbar.

Ich weiß nicht, ob man das an der Region festmachen kann, oder eher an
der Art der Schänke.
Wo viel getrunken wird (z.B. Stammtisch), verliert die Bedienung schon
mal den Überblick, besonders dann, wenn die Gläser auch noch klein sind.
Und wenn man Kölsch trinkt, schafft man auch noch ein paar Gläser mehr,
bevor man unter den Tisch fällt.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 8, 2023, 8:04:30 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 13:10 schrieb Markus Ermert:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
> Dort zinkt man die Kronkorken an.

Was soll das sein?

> Ganz NRW ist nach meiner Erfahrung Bierdeckelstrichmachland. Insbesondere
> Köln wäre ohne diese Kultur undenkbar.

Wenn Bier auch ohne Bestellung serviert wird, geht es ja gar nicht anders.

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 9:07:17 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 14:04 schrieb Stefan Schmitz:
> Am 08.02.2023 um 13:10 schrieb Markus Ermert:
>> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>>> Am 08.02.2023 um 09:01 schrieb Sergio Gatti:
>>
>>>> Kennst du eine Deutschlandkarte mit den Regionen, wo Striche auf dem
>>>> Bierdeckel üblich sind?
>>>
>>> Unüblich dürften sie in der Gegend sein, wo man unter "Bierdeckel"
>>> Kronkorken versteht, z.B. im Sauerland.
>>
>> Dort zinkt man die Kronkorken an.
>
> Was soll das sein?
"Das Wort Zinken oder Zink bezeichnet die geheime Verständigung durch
Laute, Gestik oder Mimik, vor allem aber durch grafische Zeichen, die
von Angehörigen des „fahrenden Volks“ benutzt und meist nur von ihnen
verstanden werden."

https://de.wikipedia.org/wiki/Zinken_(Geheimzeichen)

Henning Sponbiel

unread,
Feb 8, 2023, 9:21:01 AM2/8/23
to
Hier steht es genauer:

============= Hier vorsichtig abbeißen ================

Im 19. Jahrhundert tranken die reicheren Leute das Bier aus Bierseideln
mit Deckeln aus Zinn oder Silber. Einfachere Leute benutzten Krüge ohne
Deckel. Als Untersetzer dienten damals Filze, die so genannten
Bierfilze. Diese waren meist aus Wolle und konnten bei Verschmutzung
einfach gewaschen werden. Trank man Bier im Freien, dann legte man diese
Filze auf den Krug, damit weder Ungeziefer noch Laub das Bier
verunreinigten. Aus dieser Funktion des Abdeckens stammt der Name
Bierdeckel. Diese Bierfilze waren meist feucht und begünstigten die
Vermehrung von Bakterien, sie waren also recht unhygienisch. Hinzu kam
das Problem ihrer Wiederverwendung. Die feuchten Bierfilze wurden von
der Bedienung beim Abräumen wieder eingesammelt und in Bierfilzständern,
Einsätzen oder dachziegelartig aufgereiht luftgetrocknet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bierdeckel
============= Hier vorsichtig abbeißen ================

Henning

Stefan Schmitz

unread,
Feb 8, 2023, 9:29:15 AM2/8/23
to
Dergleichen habe ich mit Kronkorken noch nicht erlebt.

Detlef Meißner

unread,
Feb 8, 2023, 9:32:15 AM2/8/23
to
Aber mit Bierdeckeln!

Detlef

db

unread,
Feb 8, 2023, 9:53:18 AM2/8/23
to
On 07.02.2023 17.26, Stefan Schmitz wrote:
> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>> man normal?
>> Ist aber ein interessantes Wort {:]
>
> Das ist der normale Ausdruck.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kronkorken
>
> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.

Ich bin kein Ösi, sondern aus Hamburg, aber das war vor fast 70 Jahren,
seitdem in Australien und Dänemark. "Kapsel" fiel mir einfach ein.

--
Dieter Britz

Christina Kunze

unread,
Feb 8, 2023, 10:10:47 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 10:35 schrieb Andreas Karrer:
> * db <dieterh...@gmail.com>:
>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>> man normal?
>
> Es ist wohl das Fachwort für diese Art von Flaschenverschlüssen, der
> Ausdruck ist aber nicht sehr volkstümlich.

Und wie sagt Ihr normalerweise zu diesem Deckel? Denn für mich ist genau
"Kronkorken" der absolut üblich und einzig gebräuchliche Begriff.

chr

Stefan Schmitz

unread,
Feb 8, 2023, 11:38:20 AM2/8/23
to
Am 08.02.2023 um 17:05 schrieb Markus Ermert:
> Detlef Meißner <unge...@mailinator.com> wrote:
>> Am 08.02.2023 um 13:10 schrieb Markus Ermert:
>>
>> Gibt es dafür eine Spezialzange?:-)
>>
>>> Ganz NRW ist nach meiner Erfahrung Bierdeckelstrichmachland. Insbesondere
>>> Köln wäre ohne diese Kultur undenkbar.
>>
>> Ich weiß nicht, ob man das an der Region festmachen kann, oder eher an
>> der Art der Schänke.
>
> Beides. Aber es gibt nahezu bierdeckelanstrichfreie Regionen wie Berlin und
> Brandenburg.
>
>> Wo viel getrunken wird (z.B. Stammtisch), verliert die Bedienung schon
>> mal den Überblick, besonders dann, wenn die Gläser auch noch klein sind.
>
> In Berlin löst man dieses Problem oft durch auf den Gästetischen oder auch
> an der Theke verbleibenden Zettelchen. Aber eben nicht per Bierdeckel.

Vielleicht trauen die Wirte in Berlin ihren Gästen weniger als anderswo
und wollen vermeiden, dass die Deckel ausgetauscht werden.

Hans-R. Biermann

unread,
Feb 8, 2023, 2:24:57 PM2/8/23
to
Christina Kunze schrieb am Dienstag, 7. Februar 2023 um 17:50:47 UTC+1:

>> Umgangssprachlich könnte "Bierdeckel" geläufiger sein. Vielleicht
>> regional unterschiedlich.

> Ein Bierdeckel ist hier eine Pappscheibe, die man unter das Bierglas (im
> Sommer im Freien insektenschützend auch drauf) legt udn mit Großväter
> allerlei Kunststückchen machen, um ihre Enkelkinder beim Warten im
> Restaurant zu unterhalten.

In Tübingen erstaunte mich ein aus dem Saarland stammender Theologe,
der auf sein Vierteles-Weinglas einen Bierdeckel legte mit der Begründung,
er wollte nicht, daß die ganze Kneipe, gemeint war der Rauch, dort hineinzöge.
Der Kronkorken wird wohl so genannt, weil als Dichtung zum Flaschenrand
früher eine Korkfolie installiert war, heute ist es Kunststoff - FR

Hans-R. Biermann

unread,
Feb 8, 2023, 3:46:21 PM2/8/23
to
Henning Sponbiel schrieb am Mittwoch, 8. Februar 2023 um 15:21:01 UTC+1:

> Bierdeckel. Diese Bierfilze waren meist feucht und begünstigten die
> Vermehrung von Bakterien, sie waren also recht unhygienisch. Hinzu kam
> das Problem ihrer Wiederverwendung. Die feuchten Bierfilze wurden von
> der Bedienung beim Abräumen wieder eingesammelt und in Bierfilzständern,
> Einsätzen oder dachziegelartig aufgereiht luftgetrocknet.

In einer englischen Glasbierwirtschaft bestellte ich ein "Bitter", das nach nichts
schmeckte, auch nicht bitter. Abgestellt wurden die Gläser auf einer Art textilen
Frotteegewebes, das aufgrund des Umstandes, daß dortlandes der Eichstrich
die Oberkante des Glases ist, hoffnungslos durchweicht war - ich wandte mich
voll Grausen.
Übrigens erinnert mich Dein Nachname jedesmal an einen Sponholz, Reichsbahner
im Ruhestand, der an der Univ. Greifswald ein Lager für "elektrische Kleingeräte"
(Warmluftgebläse, Schreibtischlampen, Heizplatten und dergleichen Unfug) zu
verwalten hatte. Dazu hatte er einen Helfer, von dem ich annahm, man hätte ihn
aus der Univ.-Nervenklinik entlehnt. Die beiden gingen von Raum zu Raum und machten
auf ihre Weise Inventur: Fand sich im Verzeichnis eine Inventarnummer nicht, was meist
der Phall war, so ließ sich Sponi vom debilen Helfer eine Dose mit Nitrolack samt
Pinsel reichen und beschmierte das Kleingerät mit einer neuen Nummer. So kann man es
eben auch machen - FR

René Marquardt

unread,
Feb 8, 2023, 5:26:57 PM2/8/23
to
On Wednesday, February 8, 2023 at 2:46:21 PM UTC-6, Hans-R. Biermann wrote:
> Henning Sponbiel schrieb am Mittwoch, 8. Februar 2023 um 15:21:01 UTC+1:
>
> > Bierdeckel. Diese Bierfilze waren meist feucht und begünstigten die
> > Vermehrung von Bakterien, sie waren also recht unhygienisch. Hinzu kam
> > das Problem ihrer Wiederverwendung. Die feuchten Bierfilze wurden von
> > der Bedienung beim Abräumen wieder eingesammelt und in Bierfilzständern,
> > Einsätzen oder dachziegelartig aufgereiht luftgetrocknet.

> In einer englischen Glasbierwirtschaft bestellte ich ein "Bitter", das nach nichts
> schmeckte, auch nicht bitter. Abgestellt wurden die Gläser auf einer Art textilen
> Frotteegewebes, das aufgrund des Umstandes, daß dortlandes der Eichstrich
> die Oberkante des Glases ist, hoffnungslos durchweicht war - ich wandte mich
> voll Grausen.

An selbiges musste ich bei Sponbiel's Einlassung ebenfalls denken, das sogenannte
"bar towel": ein Laeppchen im Mass von 9x19 Zoll.

Beispiele hier:
https://www.thepubshoppe.com/store.php/categories/bar-towels

Martin Udelhoven

unread,
Feb 9, 2023, 1:45:15 AM2/9/23
to
"Hans-R. Biermann" schrieb:

> In einer englischen Glasbierwirtschaft bestellte ich ein "Bitter", das
> nach nichts
> schmeckte, auch nicht bitter. Abgestellt wurden die Gläser auf einer
> Art textilen
> Frotteegewebes, das aufgrund des Umstandes, daß dortlandes der
> Eichstrich

Das heißt Füllstrich, mein Herr.

Martin

Bertel Lund Hansen

unread,
Feb 9, 2023, 2:09:26 AM2/9/23
to
Den 09.02.2023 kl. 07.45 skrev Martin Udelhoven:

>> In einer englischen Glasbierwirtschaft bestellte ich ein "Bitter", das
>> nach nichts
>> schmeckte, auch nicht bitter. Abgestellt wurden die Gläser auf einer
>> Art textilen
>> Frotteegewebes, das aufgrund des Umstandes, daß dortlandes der Eichstrich
>
> Das heißt Füllstrich, mein Herr.

and the beer I had for breakfast wasn't bad
so I had one more for dessert

--
Bertel, Denmark

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 2:35:44 AM2/9/23
to
Hans-R. Biermann schrieb am Mittwoch, 8. Februar 2023 um 21:46:21 UTC+1:

> was meist
> der Phall war

Kannst Du Deine dreckigen Phantasien hier rauslass^^

Mift, der Satz würde zweideutig.

Jedenfalls behalte Er sie für sich.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 2:38:09 AM2/9/23
to
Für 1/2 Pint sollte es einen geben. Aber was versteht Dein Vorredner schon von Bier?

https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCllstrich#Situation_in_L%C3%A4ndern_mit_Imperialen_Hohlma%C3%9Fen

Frank Hucklenbroich

unread,
Feb 9, 2023, 2:46:59 AM2/9/23
to
Am Tue, 7 Feb 2023 17:13:22 +0100 schrieb db:

> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
> man normal?
> Ist aber ein interessantes Wort {:]

Ich finde es etwas "fachsprachlich" und würde einfach nur "Deckel" dazu
sagen.

Grüße,

Frank

Andreas Karrer

unread,
Feb 9, 2023, 4:53:26 AM2/9/23
to
* Bertel Lund Hansen <gade...@lundhansen.dk>:
Der ist im späteren Leben dann doch noch trocken geworden. Rita
Coolidge hat sich dennoch von ihm getrennt; er sei total liebenswert,
aber ein nüchterner Kris sei nicht der Mann, den sie geheiratet habe.

- Andi

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 5:03:25 AM2/9/23
to
Andreas Karrer schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 10:53:26 UTC+1:
> * Bertel Lund Hansen <gade...@lundhansen.dk>:

> > and the beer I had for breakfast wasn't bad
> > so I had one more for dessert

> Der ist im späteren Leben dann doch noch trocken geworden. Rita
> Coolidge hat sich dennoch von ihm getrennt; er sei total liebenswert,
> aber ein nüchterner Kris sei nicht der Mann, den sie geheiratet habe.

Er hat dann noch ein drittes Mal geheiratet, was ihm fünf weitere
Vaterschaften einbrachte.

https://en.wikipedia.org/wiki/Kris_Kristofferson#Personal_life

Andreas Karrer

unread,
Feb 9, 2023, 5:10:06 AM2/9/23
to
* Christina Kunze <ku...@revesz.de>:
OK, ich sehe, dass das bei euch üblich ist. Bei uns (CH) wird
"Kronkorken" verstanden, aber kaum aktiv verwendet, nur schon deshalb,
weil "Korken" im Dialekt "Zapfen" heisst.

Es ist vielleicht ein bisschen wie beim Warentrennstab. Das Fachwort
benötigen fast nur Filialleiter von Einkaufsläden, die bei der Zentrale
solche Dinger nachbestellen müssen, aber für mich und dich reicht
"das Ding da" oder "Stab" ohne weiteres.

Im Alltag gibt es sehr selten eine Situation, in der man Kronkorken
zweifelsfrei benennen müsste. Man hält etwa eine altmodische
Glas-Colaflasche oder ein San-Bitter-Fläschchen in der Hand und sagt:
"Wo ist der Flaschenöffner?", aber nicht: "Ich muss den Kronkorken
wegmachen". Bei einer Bierflasche man sagt man vielleicht: "Und wie
krieg ich da den Bierdeckel weg?", und schon durch die Frage ist ein
Kontext hergestellt, der die andere Bedeutung von "Bierdeckel"
ausschliesst.


- Andi

Christina Kunze

unread,
Feb 9, 2023, 5:15:15 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 11:10 schrieb Andreas Karrer:
>
> Im Alltag gibt es sehr selten eine Situation, in der man Kronkorken
> zweifelsfrei benennen müsste.

Das ist wahrscheinlich richtig. Aber stell dir vor, man plant die Party
im nächsten Park und will für seine Gäste ein Bier kaufen, das man sonst
nicht trinkt. Muss man einen Flaschenöffner mitnehmen? Hat also dieses
Bier Kronkorken oder diese Plopp-Verschlüsse aus Keramik mit Bügel (wie
heißen die eigentlich offiziell)?

chr

db

unread,
Feb 9, 2023, 5:25:24 AM2/9/23
to
On 07.02.2023 17.33, Thomas Schade wrote:
> On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>
>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen schliessen,
>>> auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt dieses Wort? Was sagt
>>> man normal?
> [...]
>> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.
>
> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen zu
> öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber. Mit einem
> Korkenzieher würde man wohl scheitern.
>
>
> Ciao
> Toscha

Aha! Also doch "Kapsel"

--
Dieter Britz

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 5:38:12 AM2/9/23
to
Bügelverschluss?

Bierflaschen mit diesem Verschluss waren in meinen Kindheit Standard, an
Bierflaschen mit Kronkorken kann ich mich nicht erinnern.
Kronkorken kamen erst mit den Cola-Flaschen auf.

Bierflaschen mit Kronkorken kannte ich nur aus dem Ausland (Dänemark,
Österreich). So etwas galt bei uns als typisch amerikanisch - wie
Bierdosen - und reichlich unzivilisiert.
(Ähnlich wie Weinflaschen ohne Korkverschluss)

Bertel Lund Hansen

unread,
Feb 9, 2023, 5:57:40 AM2/9/23
to
Den 09.02.2023 kl. 11.15 skrev Christina Kunze:

> Bier Kronkorken oder diese Plopp-Verschlüsse aus Keramik mit Bügel (wie
> heißen die eigentlich offiziell)?

Auf Dänisch: patentprop

"Prop" heisst alles, was ein loch ausfüllen kann, damit man den loch
schliesst. Es braucht nicht aus Kork gemacht zu sein.

--
Bertel, Denmark

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 6:02:02 AM2/9/23
to
Laut Wikipedia nennen aber nur die Ösis den Kronkorken Kapsel.
Erstaunlich, dass das Gerät trotzdem auch in D Kapselheber heißt.
Und was das mit https://www.dwds.de/wb/Kapsel zu tun haben soll, konnte
noch niemand erklären.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 6:14:27 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 11:15 schrieb Christina Kunze:
> Am 09.02.2023 um 11:10 schrieb Andreas Karrer:
>>
>> Im Alltag gibt es sehr selten eine Situation, in der man Kronkorken
>> zweifelsfrei benennen müsste.

Wenn man sie zum Recycling sammelt.

> Das ist wahrscheinlich richtig. Aber stell dir vor, man plant die Party
> im nächsten Park und will für seine Gäste ein Bier kaufen, das man sonst
> nicht trinkt. Muss man einen Flaschenöffner mitnehmen?

Irgendwer hat fast immer einen Öffner dabei. Notfalls nimmt man andere
Hilfsmittel. Auch ohne Öffner musste ich noch nie deswegen auf Bier
verzichten, weil ich die Flasche nicht aufzubekommen hätte.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 6:17:31 AM2/9/23
to
Stefan Schmitz schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 12:02:02 UTC+1:

> Laut Wikipedia nennen aber nur die Ösis den Kronkorken Kapsel.
> Erstaunlich, dass das Gerät trotzdem auch in D Kapselheber heißt.
> Und was das mit https://www.dwds.de/wb/Kapsel zu tun haben soll, konnte
> noch niemand erklären.

Damit mußt Du nun leben, trotz der ach
so tollen Motivation, die Du verbreitest.

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 6:23:34 AM2/9/23
to
Das verstehen Frauen nicht. ;-)

Die Kunst des (Bier-)Flaschenöffnens ist eine hohe. In echte
Männerrunden kommen Frauen nur, wenn sie diese beherrschen.

Helmut Richter

unread,
Feb 9, 2023, 6:36:30 AM2/9/23
to
On Thu, 9 Feb 2023, Markus Ermert wrote:
> Zu deutsch "Pfropfen".

Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
„Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht, sonst
„Schraubverschluss“ oder „Kronkorken“, wenn ich die Art des Verschlusses
nennen muss. Typisches Gespräch:

– Holst du bitte mal eine Flasche XXX und machst sie gleich auf?

– Ist da ein Schraubverschluss dran?

– Nein, ein Korken / ein Kronkorken.

--
Helmut Richter

Helmut Richter

unread,
Feb 9, 2023, 6:39:14 AM2/9/23
to
On Thu, 9 Feb 2023, Helmut Richter wrote:

> Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
> „Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
> man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht, sonst
> „Schraubverschluss“ oder „Kronkorken“, wenn ich die Art des Verschlusses
> nennen muss. Typisches Gespräch:

Da ist ein Tippfehler drin. Hoffentlich bekommt den keiner in der flaschen
Hals.

--
Helmut Richter

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 6:47:27 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 12:36 schrieb Helmut Richter:

> Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
> „Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
> man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht,

Korkenzieher für Kunststoff? Solche Flaschen kenne ich nicht.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 6:51:00 AM2/9/23
to
Ich habe bisher immer erlebt, dass sich auch ohne eigenes Geschick
jemand findet, der einem die Flasche öffnet.
Christina scheint von reinen Frauenrunden auszugehen.

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 6:55:03 AM2/9/23
to
Solche Falschen kennen ich (Sektflaschen), aber die öffne ich nicht mit
einem klassischen Korkenzieher.

Aber vielleicht verwendet er ja ein edleres Teil.

Christina Kunze

unread,
Feb 9, 2023, 7:09:08 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 12:47 schrieb Stefan Schmitz:
Womit machst Du denn diese Kunststoffkorken in Weinflaschen auf? Ich bin
ziemlich sicher, dass ich sowas schon gesehen habe, obwohl viele Winzer
inzwischen auf Schraubverschlüsse umgestiegen sind.

chr

Christina Kunze

unread,
Feb 9, 2023, 7:10:24 AM2/9/23
to
Frau hat einen Öffner am Schlüsselbund, man muss ja immer mal auch
Brauseflaschen für den Nachwuchs öffnen.
Nein, die Biergeschichte war ganz hypothetisch, ich würde vermutlich
eine gut gekühlte Flasche Wein einstecken. Bier trinke ich nur sehr
selten und dann in der Kneipe.

chr

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 7:11:42 AM2/9/23
to
Dabei sind die Flaschen gar nicht anders, sondern das Verschlußmaterial.

Man sieht das unter der etwaigen Kapsel
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/2000_Chateau_Cadillac_Lesgourgues.jpg
https://www.weinkenner.de/die-funktion-der-kapsel/
auch nicht vor Entfernung derselben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Korken#Kunststoffstopfen

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 7:11:55 AM2/9/23
to
Die Grundqualifikation eines echten deutschen Mannes besteht im Öffnen
einer Bierflasche.

> Christina scheint von reinen Frauenrunden auszugehen.

Möglich.

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 7:17:03 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 13:09 schrieb Christina Kunze:
> Am 09.02.2023 um 12:47 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 09.02.2023 um 12:36 schrieb Helmut Richter:
>>
>>> Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
>>> „Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
>>> man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht,
>>
>> Korkenzieher für Kunststoff? Solche Flaschen kenne ich nicht.
>>
> Womit machst Du denn diese Kunststoffkorken in Weinflaschen auf?

Ah, du meinst diese Kunststoffkorken, die aussehen wie echte Korken.

Detlef

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 7:19:39 AM2/9/23
to
Detlef Meißner schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 13:17:03 UTC+1:
> Am 09.02.2023 um 13:09 schrieb Christina Kunze:
> > Am 09.02.2023 um 12:47 schrieb Stefan Schmitz:
> >> Am 09.02.2023 um 12:36 schrieb Helmut Richter:
> >>
> >>> Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
> >>> „Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
> >>> man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht,
> >>
> >> Korkenzieher für Kunststoff? Solche Flaschen kenne ich nicht.
> >>
> > Womit machst Du denn diese Kunststoffkorken in Weinflaschen auf?

> Ah, du meinst diese Kunststoffkorken, die aussehen wie echte Korken.

Bei näherer Betrachtung unterscheiden sie sich im Aussehen
stärker als in Größe und Korkenziehereindrehgefühl.

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 7:19:51 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 13:10 schrieb Christina Kunze:
> Am 09.02.2023 um 12:50 schrieb Stefan Schmitz:
>> Am 09.02.2023 um 12:23 schrieb Detlef Meißner:
>>> Am 09.02.2023 um 12:14 schrieb Stefan Schmitz:
>>>> Am 09.02.2023 um 11:15 schrieb Christina Kunze:
>>>>> Am 09.02.2023 um 11:10 schrieb Andreas Karrer:
>>>>>>
>>>>>> Im Alltag gibt es sehr selten eine Situation, in der man Kronkorken
>>>>>> zweifelsfrei benennen müsste.
>>>>
>>>> Wenn man sie zum Recycling sammelt.
>>>>
>>>>> Das ist wahrscheinlich richtig. Aber stell dir vor, man plant die Party
>>>>> im nächsten Park und will für seine Gäste ein Bier kaufen, das man
>>>>> sonst
>>>>> nicht trinkt. Muss man einen Flaschenöffner mitnehmen?
>>>>
>>>> Irgendwer hat fast immer einen Öffner dabei. Notfalls nimmt man andere
>>>> Hilfsmittel. Auch ohne Öffner musste ich noch nie deswegen auf Bier
>>>> verzichten, weil ich die Flasche nicht aufzubekommen hätte.
>>>
>>> Das verstehen Frauen nicht. ;-)
>>>
>>> Die Kunst des (Bier-)Flaschenöffnens ist eine hohe. In echte
>>> Männerrunden kommen Frauen nur, wenn sie diese beherrschen.
>>
>> Ich habe bisher immer erlebt, dass sich auch ohne eigenes Geschick
>> jemand findet, der einem die Flasche öffnet.
>> Christina scheint von reinen Frauenrunden auszugehen.
>>
> Frau hat einen Öffner am Schlüsselbund, man muss ja immer mal auch
> Brauseflaschen für den Nachwuchs öffnen.

Früher hatte jeder Mann ab ca. 6 Jahren ein Taschenmesser mit diversen
Öffnern.
Taschenmesser scheinen aber aus der Mode gekommen zu sein.

Stefan Froehlich

unread,
Feb 9, 2023, 7:20:04 AM2/9/23
to
On Thu, 09 Feb 2023 12:01:58 Stefan Schmitz wrote:
> Am 09.02.2023 um 11:25 schrieb db:
>> On 07.02.2023 17.33, Thomas Schade wrote:
>>> On 07.02.2023 17:26 (CET), Stefan Schmitz wrote:
>>>> Am 07.02.2023 um 17:13 schrieb db:
>>>>> Ich lese in New Scientist dass die Kapseln die Bierflaschen
>>>>> schliessen, auf Deutsch "Kronkorken" heissen. Wer benutzt
>>>>> dieses Wort? Was sagt man normal?
>>> [...]
>>>> Warum die Ösis da von Kapsel sprechen, verstehe ich nicht.

>>> Auch bei uns (DE) heißt das Gerät, um so verschlossene Flaschen
>>> zu öffnen Flaschenöffner, oder, Überraschung, Kapselheber. Mit
>>> einem Korkenzieher würde man wohl scheitern.

>> Aha! Also doch "Kapsel"

> Laut Wikipedia nennen aber nur die Ösis den Kronkorken Kapsel.

Und selbst das ist hinterfragenswert - mir ist das Wort in freier
Wildbahn jedenfalls noch nicht begegnet.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - Kompetenz, die bezaubert.
(Sloganizer)

Helmut Richter

unread,
Feb 9, 2023, 7:23:16 AM2/9/23
to
On Thu, 9 Feb 2023, Detlef Meißner wrote:

> Am 09.02.2023 um 12:47 schrieb Stefan Schmitz:
> > Am 09.02.2023 um 12:36 schrieb Helmut Richter:
> >
> >> Ja, das ist das verwandte deutsche Wort. Ich verwende es selten, meist
> >> „Korken“, wenn es ein Zylinder aus Kork oder auch aus Kunststoff ist, den
> >> man mit einem Korkenzieher aus dem Falschenhals zieht,
> >
> > Korkenzieher für Kunststoff? Solche Flaschen kenne ich nicht.

Doch, gabs oder gibts öfters. Da steckt ein zylindrisches Teil im
Flaschenhals, das aussieht und sich mit einem Korkenzieher anbohren und
herausziehen lässt wie ein richtiger Korken und das ich auch Korken nenne.
Aus welchem Material es besteht, stellt man endgültig erst nach dem
Herausziehen fest.

Ich glaube, das ist in letzter Zeit seltener geworden, seitdem
Schraubverschlüsse auch bei Nicht-billig-Weinen (damit meine ich nicht
Spitzenweine, sondern das was irgendwo um 7-10 € die Flasche kostet)
salonfähig geworden sind, während es das vor ein paar Jahren noch nur für
rumänische Mädchentraube und Kalterer-See-Abfüllung aus dem See gegeben
hat.

Spitzenweine trinke ich nicht, weil ich den Unterschied zum besseren
Standard entweder nicht schmecke oder mit wenigen Ausnahmen nicht
estimiere. Das ist schade (a) ums Geld und (b) um den Wein, den jemand
anderes vielleicht zu schätzen gewusst hätte.

> Solche Falschen kennen ich (Sektflaschen), aber die öffne ich nicht mit
> einem klassischen Korkenzieher.

Die öffnen sich ja meist von selbst, spätestens wenn man ein wenig dran
dreht. Tun sie’s nicht, dann ist vermutlich der Sekt hinüber.

--
Helmut Richter

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 7:38:25 AM2/9/23
to
Du sollst den Sekt nicht vorher warmstellen und schütteln.

Vermeidet man beides, so ist der Sektkorken anfangs oft
sehr schwergängig, so daß man ihn oft, bevor man ihn
drehen kann, drücken muß.

Ich habe eine Nichtstandardmethode für die ersten zwei bis
drei Millimeter Hebung entwickelt, Agraffe zwischen Flaschenhals
und Champagnerdeckel einhängen, ggf. Löffelstil oben
zwischen Champagner- und Agraffendeckel einhängen und
mit dosierter Kraft ziehen.

Ohnehin wird empfohlen, den Knall abzufangen, unkontrollierter
Sektkorkenflug kann zu Schäden führen, der Flascheninhalt kann
zu erheblichen Teilen austreten, noch bevor man die Chance hat,
ihn dosiert in hoffentlich benachbart bereitstehende Trinkgefäße
zu lenken.

Frank Hucklenbroich

unread,
Feb 9, 2023, 7:45:11 AM2/9/23
to
Gemeint sind vermutlich "Korken" auf Kunststoff, die man immer öfter bei
Weinflaschen (aus Glas) antrifft. Der Kunstoffkorken hat den Vorteil, daß
der Wein dann nicht nach Kork schmecken kann, was bei echten Korken leider
immer mal wieder vorkommen kann. Außerdem ist echter Kork ein relativ
seltener und teurer Rohstoff.

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 7:51:13 AM2/9/23
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 13:45:11 UTC+1:

> Außerdem ist echter Kork ein relativ
> seltener und teurer Rohstoff.

Nachdem ja Piper-Heidsieck (nun: Rémy-Cointreau) sparen muß,
findet man da Preßkorken im Einsatz.

Als etwas besser gelten Verbundkorken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korken#Herstellung_und_Verwendung

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 7:53:06 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 13:38 schrieb Ulf Kutzner:
> Helmut Richter schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 13:23:16 UTC+1:
>> On Thu, 9 Feb 2023, Detlef Meißner wrote:
>
>>> Solche Falschen kennen ich (Sektflaschen), aber die öffne ich nicht mit
>>> einem klassischen Korkenzieher.
>
>> Die öffnen sich ja meist von selbst, spätestens wenn man ein wenig dran
>> dreht. Tun sie’s nicht, dann ist vermutlich der Sekt hinüber.
>
> Du sollst den Sekt nicht vorher warmstellen und schütteln.
>
> Vermeidet man beides, so ist der Sektkorken anfangs oft
> sehr schwergängig, so daß man ihn oft, bevor man ihn
> drehen kann, drücken muß.

Alte Regel: Wer den Korken rausschießen lässt, ist kein Fachmann.
Aber in welchem Film sieht man denn, dass jemand den Korken geräuschlos
und ohne Überschäumen öffnet? Das ist doch völlig unspektakulär!

René Marquardt

unread,
Feb 9, 2023, 7:55:34 AM2/9/23
to
On Thursday, February 9, 2023 at 4:10:06 AM UTC-6, Andreas Karrer wrote:

> Im Alltag gibt es sehr selten eine Situation, in der man Kronkorken
> zweifelsfrei benennen müsste. Man hält etwa eine altmodische
> Glas-Colaflasche oder ein San-Bitter-Fläschchen in der Hand und sagt:
> "Wo ist der Flaschenöffner?", aber nicht: "Ich muss den Kronkorken
> wegmachen". Bei einer Bierflasche man sagt man vielleicht: "Und wie
> krieg ich da den Bierdeckel weg?"

In Amerika erst mal mit Abschrauben versuchen. Wenn das nicht geht,
Feuerzeug. Wenn Nichtraucher, irgendein Messerchen aus der Schublade.
Und wenn die alle keine passende Kante haben, Leatherman oder Schweizer
Messer haben einen Flaschenoeffner eingebaut.
Falls all dieses nicht hilft, muss man eben den Brocken schlucken und die
ewig verkantete Schublade mit den diversen Utensilien zu oeffnen versuchen.
Dort findet sich dann Opa's im Jahr 2023 nicht mehr politisch korrekter Flaschenoeffner
in Form einer Nackischten.

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 8:02:31 AM2/9/23
to
Hat diese "Kapsel" bei Weinflaschen etwas mit dem Kapselheber für
Bierflaschen zu tun?
Auch diese passt nicht wirklich zum Begriff, könnte aber immerhin als
Einkapselung des Flaschenoberteils angesehen werden.

René Marquardt

unread,
Feb 9, 2023, 8:03:32 AM2/9/23
to
On Thursday, February 9, 2023 at 6:19:51 AM UTC-6, Detlef Meißner wrote:

> Früher hatte jeder Mann ab ca. 6 Jahren ein Taschenmesser mit diversen
> Öffnern.
> Taschenmesser scheinen aber aus der Mode gekommen zu sein.

Messer dabei haben ist heute Zeichen toxischer Uebermaskulinitaet
und poehse. Und wenn die Klinge auch nur ein bisschen einrastet,
verstoesst das dabei haben schon gegen das Affengesetz der BRD.

https://www.focus.de/panorama/welt/greifen-migranten-haeufiger-zum-messer-das-sagen-die-zahlen-wirklich_id_185073917.html

http://www.taschenmesser.de/fuehrungsverbot/

HC Ahlmann

unread,
Feb 9, 2023, 8:08:50 AM2/9/23
to
Christina Kunze <ku...@revesz.de> wrote:

> Frau hat einen Öffner am Schlüsselbund, man muss ja immer mal auch
> Brauseflaschen für den Nachwuchs öffnen.

Dieser Flaschenöffner ist an jedem Schlüsselbund, er heißt
Hausschlüssel.

Mhz Össara rvarf Xebaxbexraf ghg rf wrqre fgnovyr Nofngm – rvar
Zrgnyyxnagr rvarf Csbfgraf, rva Fpuyüffryxbcs nhs qre Snhfg, rva (anurmh
oryvrovtrf) Jrexmrht, rva Synfpuraössare...
--
Munterbleiben
HC

Stefan Schmitz

unread,
Feb 9, 2023, 8:17:21 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 13:38 schrieb Ulf Kutzner:
> Löffelstil

Kannst du dessen stilistische Feinheiten näher beschreiben?

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 8:21:26 AM2/9/23
to
Öffnen in der Türfalle.
Muss aber natürlich auch gekonnt sein.

Oder an der Tischkante. Je härter, desto besser.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 8:28:08 AM2/9/23
to
Nein, ich kaufe lieber ein 'e'.

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 8:33:25 AM2/9/23
to
Jetzt hat er Stiel!

Frank Hucklenbroich

unread,
Feb 9, 2023, 8:43:08 AM2/9/23
to
Der Profi köpft die Champagnerflasche mit dem Degen. Habe ich so mal in
einem Weinkeller in Frankreich erlebt.

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 8:45:06 AM2/9/23
to
Frank Hucklenbroich schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 14:43:08 UTC+1:

> Der Profi köpft die Champagnerflasche mit dem Degen. Habe ich so mal in
> einem Weinkeller in Frankreich erlebt.

Das sollen sie einmal im Restaurant versuchen,
wo flaschenweise gezahlt wird.

HC Ahlmann

unread,
Feb 9, 2023, 8:57:08 AM2/9/23
to
René Marquardt <k98m...@gmail.com> wrote:

> Und wenn die Klinge auch nur ein bisschen einrastet, verstoesst das dabei
> haben schon gegen das Affengesetz der BRD.

Das ist falsch, denn nicht das Einrasten der Klinge ist verboten,
sondern das einhändige Feststellen der Klinge. Aber wenn man im falschen
Gesetz nachguckt, kommt es zu solchen Irrtümern.
--
Munterbleiben
HC

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 9:25:27 AM2/9/23
to
Hier kannst du das lernen:
https://www.youtube.com/watch?v=WY8P4OzS1bM

Detlef Meißner

unread,
Feb 9, 2023, 9:32:33 AM2/9/23
to
Am 09.02.2023 um 14:57 schrieb HC Ahlmann:
> René Marquardt <k98m...@gmail.com> wrote:
>
>> Und wenn die Klinge auch nur ein bisschen einrastet, verstoesst das dabei
>> haben schon gegen das Affengesetz der BRD.
>
> Das ist falsch, denn nicht das Einrasten der Klinge ist verboten,
> sondern das einhändige Feststellen der Klinge.

Und deshalb ist auch ein Taschenmesser bei uns nicht verboten.

Ist sowieso als Waffe schlecht zu gebrauchen, weil es, wenn man auf
einen Widerstand trifft, zuklappen kann. Dann sind die eigenen Finger ab.

René Marquardt

unread,
Feb 9, 2023, 9:46:46 AM2/9/23
to
On Thursday, February 9, 2023 at 8:32:33 AM UTC-6, Detlef Meißner wrote:
> Am 09.02.2023 um 14:57 schrieb HC Ahlmann:
> > René Marquardt <k98m...@gmail.com> wrote:
> >
> >> Und wenn die Klinge auch nur ein bisschen einrastet, verstoesst das dabei
> >> haben schon gegen das Affengesetz der BRD.
> >
> > Das ist falsch, denn nicht das Einrasten der Klinge ist verboten,
> > sondern das einhändige Feststellen der Klinge.
> Und deshalb ist auch ein Taschenmesser bei uns nicht verboten.
>
> Ist sowieso als Waffe schlecht zu gebrauchen, weil es, wenn man auf
> einen Widerstand trifft, zuklappen kann. Dann sind die eigenen Finger ab.

Unkenntnis der Gesetzeslage haelt den Bullen nicht von der Durchsetzung
seiner Auslegung derselben ab.

https://knife-blog.com/multitools/

Ulf Kutzner

unread,
Feb 9, 2023, 9:48:02 AM2/9/23
to
Detlef Meißner schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 15:25:27 UTC+1:
> Am 09.02.2023 um 14:45 schrieb Ulf Kutzner:
> > Frank Hucklenbroich schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2023 um 14:43:08 UTC+1:
> >
> >> Der Profi köpft die Champagnerflasche mit dem Degen. Habe ich so mal in
> >> einem Weinkeller in Frankreich erlebt.
> >
> > Das sollen sie einmal im Restaurant versuchen,
> > wo flaschenweise gezahlt wird.

> Hier kannst du das lernen:
> https://www.youtube.com/watch?v=WY8P4OzS1bM

Es läuft etwas über, und es ist ein Problem, wenn nur wenig überläuft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Champagners%C3%A4bel
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