Ich lerne das so:
Zuerst "Ey ja fjal la j� kull"
dann: "Eyja fjalla j�kull"
Gruss
Walter
Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
nicht merken. Es h�rt meist mit der ersten Silbe auf. Und nicht mal
die ist in der Unterhaltung gesichert abrufbar, ganz von der
Aussprache abgesehen, die ich gef�hlsm��ig anzweifle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Media:Eyjafjallaj%C3%B6kull.ogg
Wissen die, was sie da reden, diese Isl�nder?
Gru�
Gregor
Der dauernde Zweifel, ob bestimmte Fehlleistungen Alterserescheinungen
sind oder nicht, ist mit Sicherheit eine Alterserescheinung.
> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
> nicht merken. Es hört meist mit der ersten Silbe auf.
Kam bei Jauch kürzlich, aber vor der grossen Staubwolke, als Frage, und
dein Wissen (erste Silbe) hätte locker gereicht. Die anderen drei
Antworten hatten andere Anfangsbuchstaben.
Für den Hausgebrauch reicht "Ey".
> Wissen die, was sie da reden, diese Isländer?
Anzunehmen. Vermutlich merken sie, da sie Isländisch können, wo in
Zusammensetzungen ein Wort endet und wo das nächste beginnt. Amis
haben mit dem Deutschen oft ähnliche Probleme.
Immerhin kommt da "fjall" vor, was ich, durch jahrelange
Petterson-und-Findus-Lektüre geschult, unschwer als "Berg"
identifiziere. Woher ich weiss, das jökull "Gletscher" heisst, weiss
ich auch nicht.
- Andi
>Gregor Frowein schrieb:
>> Ist das eine Alterserescheinung?
>>
>> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
>> nicht merken.
>
>Ich lerne das so:
>
>Zuerst "Ey ja fjal la jö kull"
>
>dann: "Eyja fjalla jökull"
Es sind nicht viele Silben und ich kann das natürlich auch memorieren.
Aber es ging mir um das beiläufige Lesen und sich erinnern. Das
klappte bei diesem Wort einfach nicht. Ich lese drüber weg und weiß
hinterher nicht, was ich gelesen habe und das kann doch nur daher
kommen, daß mir dieses Wort in jeder Silbe vollkommen fremd ist.
Gruß
Gregor
>* Gregor Frowein <Gregor....@gmx.de>:
>> Ist das eine Alterserescheinung?
>
>Der dauernde Zweifel, ob bestimmte Fehlleistungen Alterserescheinungen
>sind oder nicht, ist mit Sicherheit eine Alterserescheinung.
Noch bin ich so jung, daß ich mit meinem Alter kokettiere,
andererseits stehe ich wohl kurz davor, in der Bahn zum ersten Mal
einen Sitzplatz angeboten zu bekommen. Dabei erinnere ich mich noch
lebhaft, wie im öffentlichen Raum zum ersten Mal jemand Sie zu mir
sagte. Genau solche Anekdoten sind natürlich eine klare
Alterserscheinung.
Gruß
Gregor
> Ist das eine Alterserescheinung?
Wohl nicht. Isländisch ist schwierig.
> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses
> Vulkans nicht merken.
Der Name ist nicht gerade kurz, und das Schriftbild sieht auch
reichlich exotisch aus. Das erste isländische Wort, das mir
untergekommen ist, war "Ríkisútvarpið" und hat mich auch einigermaßen
verwirrt.
> Es hört meist mit der ersten Silbe auf. Und nicht mal
> die ist in der Unterhaltung gesichert abrufbar, ganz von der
> Aussprache abgesehen, die ich gefühlsmäßig anzweifle:
Im Isländischunterricht für arglose deutsche Studenten würde man wohl
nicht ganz so nuscheln, aber nach dem, was ich sonst so von Isländern
gehört habe, scheint es ganz gut hinzukommen. Dazu kommt halt, dass
nicht alles so ausgesprochen wird, wie man der Schreibweise nach
meinen könnte und das Isländische ein paar Laute hat, die es im
Deutschen nicht gibt. Hier ist es das stimmlose "l" am Ende, das
ungewohnt klingt.
> Wissen die, was sie da reden, diese Isländer?
Die schon, sonst aber kaum jemand.
Gruß,
Mark
> Andreas Karrer <ak...@gmx.ch> wrote:
>
>>* Gregor Frowein <Gregor....@gmx.de>:
>>> Ist das eine Alterserescheinung?
>>
>>Der dauernde Zweifel, ob bestimmte Fehlleistungen Alterserescheinungen
>>sind oder nicht, ist mit Sicherheit eine Alterserescheinung.
Die freilich schon bei 20jährigen auftritt.
> Noch bin ich so jung, daß ich mit meinem Alter kokettiere,
> andererseits stehe ich wohl kurz davor, in der Bahn zum ersten Mal
> einen Sitzplatz angeboten zu bekommen. Dabei erinnere ich mich noch
> lebhaft, wie im öffentlichen Raum zum ersten Mal jemand Sie zu mir
> sagte.
Zum allerersten Mal? Warum soll man sich daran nicht erinnern? Es hat
mich damals sozialkritisch gestimmt, daß das aus Anlaß einer größeren
Geldausgabe geschah.
--
ê liezen sich die man schouwen
âne gugel vor den frouwen,
nu siht mans in den gugeln gân
vor den frouwen als ein man, -- TEICHNER
> [...] und das Isländische ein paar Laute hat, die es im
> Deutschen nicht gibt. Hier ist es das stimmlose "l" am Ende, das
> ungewohnt klingt.
Stimmloses L? Meinen Ohren nach werden beide ll in diesem Namen wie "tl"
gesprochen. So wurde es in meiner englischsprachigen Zeitung auch
erklärt, aber nur für das ll am Ende, und auch sonst stimmte da nicht
alles.
--
gugelfug, m., späsze, unfug
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
> Hier ist es das stimmlose "l" am Ende, das
> ungewohnt klingt.
Zwischenfrage: Ist denn ein "stimmloses l" überhaupt noch ein "l"? Bei mir
kommt da eher ein Zischen raus, wenn ich "l" sage und das Schwingen der
Stimmbänder einstelle.
Schönen Gruß
Horst
So teile ich mir die Merkhäppchen auch ein. Man beginnt mit "ei-ja" wie
man es umgangssprachlich auch verwendet. Dann "fjalla", man denke an ein
"Fell", dann "jökull", man denke an engl. "skull". Der Name flutscht nur
so bzw. ist sehr angenehm und flüssig zu sprechen: Eyjafjallajökull"!
ja
http://kinder-alarm.blogspot.com/2010/04/pispers-uber-die-vulkanapokalypse.html
http://www.youtube.com/watch?gl=US&feature=player_embedded&v=rj8kxy_A_GQ
Carsten
--
http://ruthe.de/cartoons/strip_0926.jpg
> Gregor Frowein wrote:
>> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses
>> Vulkans nicht merken.
>
> Der Name ist nicht gerade kurz, und das Schriftbild sieht auch
> reichlich exotisch aus. Das erste isländische Wort, das mir
> untergekommen ist, war "Ríkisútvarpið" und hat mich auch einigermaßen
> verwirrt.
Das ist der Isländische Rundfunk, oder? Das weiß ich aber auch nur, weil
ich mich mit dem Empfang von entfernten Radiostationen auf Kurzwelle
beschäftige.
Der Vulkan ist wirklich ein Zungenbrecher, selbst dann, wenn der Name
vorgelesen wird. Vorgestern abend gab es nach der Tagesschau eine
Sondersendung zu dem Vulkanausbruch im Fernsehen, und die Sprecherin hat
den Namen mehrmals tapfer in voller Länge verlesen, ohne sich zu
verhaspeln. Das hatte was von einem Loriot-Sketch - Evelyn Hamann hätte das
kaum besser hinbekommen. Spätestens beim 5. Mal mußte ich unwillkürlich
lachen.
Grüße,
Frank
>>> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses
>>> Vulkans nicht merken.
>>
>> Der Name ist nicht gerade kurz, und das Schriftbild sieht auch
>> reichlich exotisch aus. Das erste isländische Wort, das mir
>> untergekommen ist, war "Ríkisútvarpið" und hat mich auch
einigermaßen
>> verwirrt.
>
> Das ist der Isländische Rundfunk, oder?
Genau.
> Das weiß ich aber auch nur, weil
> ich mich mit dem Empfang von entfernten Radiostationen auf Kurzwelle
> beschäftige.
Ich hatte das Wort damals auch aus dem Siebel ;-) Brauchbar empfangen
habe ich den Sender aber nie.
> Vorgestern abend gab es nach der Tagesschau eine
> Sondersendung zu dem Vulkanausbruch im Fernsehen, und die Sprecherin
> hat den Namen mehrmals tapfer in voller Länge verlesen, ohne sich zu
> verhaspeln.
Die Nachrichtensprecher dürften so ziemlich den einzigen Berufsstand
darstellen, dem ein Ausbruch der Katla deutlich lieber gewesen wäre.
Gruß,
Mark
> Zwischenfrage: Ist denn ein "stimmloses l" überhaupt noch ein "l"?
Kommt drauf an, was man unter einem "l" versteht. Genauer gesagt ist das
"ll" am Wortende wohl ein stimmloser alveolar-lateraler Affrikat.
Gruß,
Mark
> Stimmloses L? Meinen Ohren nach werden beide ll in diesem Namen wie
> "tl" gesprochen.
Ja, das "t" gibt es gratis dazu. Stimmhaftigkeit erkenne ich am Wortende
aber keine. Im ersten "ll" schon, und zwar auch schon beim Plosiv.
Gruß,
Mark
Also dewikipedieren wir das für uns mal zu
Eine Affrikate (auch Affrikata, ein Affrikat; Pl.: Affrikaten, auch
Affrikate) ist die Bezeichnung für eine enge Verbindung eines Plosivs
(Verschlusslaut) mit einem homorganen Frikativ (Reibelaut) derart, dass
die Plosion direkt in den Frikativ übergeht.
In der Phonetik beschreibt alveolar einen Artikulationsort eines Lautes.
Ein Alveolar wird am oberen Zahndamm (dem Wulst hinter den oberen
Schneidezähnen), den Alveolen gebildet.
Ein Lateral (v. lat. laterālis „seitlich“; auch Laterallaut) ist ein
Sprachlaut, bei dem der artikulatorische Überwindungsmodus sich nicht
auf der Pfeilnaht des Mundraums befindet wie bei den Sagittalen, sondern
an den Seiten.
Der stimmlose alveolare Plosiv (ein stimmloser, an den Alveolen
gebildeter Verschlusslaut) hat in verschiedenen Sprachen folgende
lautliche und orthographische Realisierungen:
* Deutsch [t, tʰ]: T, t
* Englisch [t, tʰ]: T, t
* Französisch [t]: T, t
* Italienisch [t]: T, t
* Russisch [t]: Т, т
* Spanisch [t]: T, t
--
Roland Franzius
Bisher kannte ich nur Katla als finsteren Ritter, Repräsentant des
Bösen aus "Mio, mein Mio" von Astrid Lindgren. So werden Namen
erfunden!
Nun habe ich mich bei Wiki kundig gemacht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Katla
Es ist der zweitgrößte Vulkan Islands - und in der Tat ist er
gefürchtet wegen seiner gigantischen Ascheausstöße.
Wenn man, wie hier, öfter "-jökull" gelesen hat, kann man jedenfalls
dieses Wort schon identifizieren.
Und hier findet sich die ganze Auflösung:
http://www.spotlight-online.de/travel/anglosphere/eyja-is-island-fjalla-is-mountain-joekull-is-glacier
Gruß
Gunhild
Der Böse in "Mio, mein Mio" ist der grausame Ritter Kato.
Katla ist das drachenähnliche Wesen, das der böse Tengil in
"Die Brüder Löwenherz" zur Unterdrückung des Heckenrosentals
nutzt.
Gruß
Joachim
Danke.
Stimmt vollkommen.
Drache, zumal ein feuerspeiender, paßt auch besser zum Vulkan.
Jedenfalls setzen sich beide Bücher mit der Begegnung mit dem Bösen
und existentieller Bedrohung auseinander - bemerkenswert für ein
Kinderbuch.
Gruß
Gunhild
> http://de.wikipedia.org/wiki/Media:Eyjafjallaj%C3%B6kull.ogg
> Wissen die, was sie da reden, diese Isländer?
Es kommt mir als "eiwalökuX" vor, wo X ein Laut ist die ich
bisher nicht kannte. Es enthält etwas, das "ch" (wie in "ich")
ähnelt und endet mit einem Klicklaut.
Ich kenne Isländisch gar nicht.
Wenn ich das Wort dänisch/deutsch aussprechen sollte, würde ich
"eiafjällajökul" sagen. Das finde ich nicht schwierig.
--
Bertel
http://bertel.lundhansen.dk/ FIDUSO: http://fiduso.dk/
> > > Zwischenfrage: Ist denn ein "stimmloses l" überhaupt noch ein "l"?
>
> > Kommt drauf an, was man unter einem "l" versteht. Genauer gesagt ist das
> > "ll" am Wortende wohl ein stimmloser alveolar-lateraler Affrikat.
>
> Bisher kannte ich nur Katla als finsteren Ritter, Repräsentant des
> Bösen
Na, na, nicht daß mir das hier in Simonie ausartet.
> Nun habe ich mich bei Wiki kundig gemacht.http://de.wikipedia.org/wiki/Katla
>
> Es ist der zweitgrößte Vulkan Islands - und in der Tat ist er
> gefürchtet wegen seiner gigantischen Ascheausstöße.
> Wenn man, wie hier, öfter "-jökull" gelesen hat, kann man jedenfalls
> dieses Wort schon identifizieren.
>
> Und hier findet sich die ganze Auflösung:http://www.spotlight-online.de/travel/anglosphere/eyja-is-island-fjal...
"Eyja" is island.
Ob das was mit Oie = Insel zu tun hat?
"Fjalla" is mountain.
Ob da "Fall" drinsteckt? Und in "Felber", z.B. Felbertauern?
"Jökull" is glacier
Wo mag Jökull herkommen? Schwer unklar - FR
WIMRE ja.
> "Fjalla" is mountain.
und zwar in Genitiv Plural. Eylafjallajökull bedeutet Gletscher der
Inselberge. Der Vulkan, der uns vera(r)scht hat eigentlich keinen Namen.
Waldemar
> Immerhin kommt da "fjall" vor, was ich, durch jahrelange
> Petterson-und-Findus-Lekt�re geschult, unschwer als "Berg"
> identifiziere.
Das Wort gibt's auch im Deutschen - fast, jedenfals:
islandisch "fjalla" - d�nisch. "fjeld" - deutsch "fels".
> Woher ich weiss, das j�kull "Gletscher" heisst, weiss ich auch nicht.
Das kenne ich (nur) von verschiedenen isl�ndischen Gletschern.
Wenn man in GoogleEarth auf Island guckt und dann nach "j�kull"
sucht, wird einige j�kull-Namen gezeigt. Ich glaube, dass
"Vatnaj�kull" am meisten gekannt ist.
Das Isländische ist schon nicht schlecht. Alles wird übersetzt, auf
Deibel kommt raus. Diese Sprachpuristen sind sogar besser, als die
Franzosen. Aus meinem Urlaub auf Island, ist mir neben dem Utvarpið noch
"Lögreglan" im Gedächnis geblieben. In diesem Falle durch die Börse ins
Gedächnis.
Waldemar
> > "Eyja" is island.
>
> > Ob das was mit Oie = Insel zu tun hat?
>
> WIMRE ja.
>
> > "Fjalla" is mountain.
>
> und zwar in Genitiv Plural. Eylafjallaj kull bedeutet Gletscher der
> Inselberge. Der Vulkan, der uns vera(r)scht hat eigentlich keinen Namen.
Schwache Leistung von den Inselbuben.
Wir brauchen keine Entdecker, wir brauchen Benenner (ASch) - FR
Heute früh beim Frühstück habe ich mal ZDF gesehen. Es gibt einen
Vorschlag, diesen Vulkan Kreppa zu nennen. Auf isländisch bedeutet es
Krise. Etwas besser, als die üblichen Kalauer ("Asche auf dein Haupt,
Ramsauer", zum Beispiel).
Waldemar
>Ist das eine Alterserescheinung?
Nö, aber eine Sache der Gewöhnung. Ich habe beruflich auch mit Finnisch zu
tun (muss es aber zum Glück nicht verstehen) und da sind Konstrukte üblich,
die mir deutlich 'spanischer' vorkommen.
Beispiele: ohjelmistotukipalvelulle, yhteisöjäsenseminaarissa,
sisällönhallintajärjestelmä.
Eyjafjallajökull ist dagegen für mich geradezu einfach zu merken, solange
man an das j nach dem y denkt.
Grüße
- Jürgen Pünter
Wenn man den Vulkan "Kalau" taufte, das ergäbe das zumindest für
Deutschsprachige glänzende Aussicht.
--
Roland Franzius
> Das Isländische ist schon nicht schlecht. Alles wird übersetzt, auf
> Deibel kommt raus.
Ein paar Fremdwörter haben sich auch dort eingeschlichen, etwa
"bensín".
> Aus meinem Urlaub auf Island, ist mir neben dem Utvarpið noch
> "Lögreglan" im Gedächnis geblieben. In diesem Falle durch die Börse
ins
> Gedächnis.
"Börse" (also die Einrichtung, nicht die Geldbörse) heißt auf
Isländisch übrigens "kauphöll". Ziemlich eingängig für
Deutschsprachige, vor allem solche, die noch die eine oder andere
Anleihe von Glitnir oder Landsbanki im Depot haben...
Gruß,
Mark
> Wenn man in GoogleEarth auf Island guckt und dann nach "jökull"
> sucht, wird einige jökull-Namen gezeigt. Ich glaube, dass
> "Vatnajökull" am meisten gekannt ist.
Der ist ja auch der größte Gletscher Islands. Übrigens hat auch der
Vatnajökull einige Vulkane unter der Haube, unter anderem den Grimsvötn.
Gruß,
Mark
> Ist das eine Alterserescheinung?
>
> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
> nicht merken.
Es ist evtl. eine Alterserscheinung, sich den Namen dieses
Vulkans merken zu wollen.
> Noch bin ich so jung, daß ich mit meinem Alter kokettiere,
Wenn du überhaupt über dein Alter nachdenkst, bist
du nicht mehr jung.
> andererseits stehe ich wohl kurz davor, in der Bahn zum ersten Mal
> einen Sitzplatz angeboten zu bekommen.
Keine Sorge - solange du keine Zeitreise zurück in die
Siebziger machst, besteht da keine Gefahr.
Immerhin hätten sie es noch irgendwie in Richtung knallvatna, oder so
ähnlich benennen können :-).
>> Aus meinem Urlaub auf Island, ist mir neben dem Utvarpið noch
>> "Lögreglan" im Gedächnis geblieben. In diesem Falle durch die Börse
> ins
>> Gedächnis.
>
> "Börse" (also die Einrichtung, nicht die Geldbörse) heißt auf
> Isländisch übrigens "kauphöll". Ziemlich eingängig für
> Deutschsprachige, vor allem solche, die noch die eine oder andere
> Anleihe von Glitnir oder Landsbanki im Depot haben...
Hmm, auf den ersten Blick hatte ich eine Assoziation mit Hölle, auch
ziemlich eingängig ;-). Ist aber wohl eine stink normale Kaufhalle.
Waldemar
Es gibt noch ein schönes Wort im Isländischen, es wird wohl auch als
Fachwort für das Ereignis in anderen Sprachen benutzt (mindestens im
Englischen): jökulhlaup. Bei diesem Wort habe ich den großen Plums
richtig im Ohr ;-).
Waldemar
> Hmm, auf den ersten Blick hatte ich eine Assoziation mit Hölle, auch
> ziemlich eingängig ;-).
Drum meinte ich ja, dass es für Leute mit bestimmten Depotleichen
besonders leicht zu merken ist. Das Geld ist beim Teufel.
> Ist aber wohl eine stink normale Kaufhalle.
Genau.
Gruß,
Mark
Bei den "Dinos", deren uneingeschränkter Fan ich bin, heißt das eben
Kaufhöhle, ein bißchen auch Richtung Kaufhölle.
Charlene, das modewußte Teeniegirl kauft sich da den angesagten
sprechenden Pelzschal, der permanent auf sie einflüsternd sie unter
einen ungeheuren Konsumzwang setzt.
Und in der Ferne rauchen immer die Vulkane ...
Gruß
Gunhild
> Ein paar Fremdwörter haben sich auch dort eingeschlichen, etwa
> "bensín".
Eine isländische Mitstudentin in der Datamatikerschule
(mittellange IT-Ausbildung) hat mir erzählt, dass junge Leute
nicht so puristisch sind, wie die älteren.
> Am 21.04.2010 14:37, schrieb Mark Obrembalski:
>> Waldemar Krzok wrote:
>>
>>> Das Isländische ist schon nicht schlecht. Alles wird übersetzt, auf
>>> Deibel kommt raus.
>>
>> Ein paar Fremdwörter haben sich auch dort eingeschlichen, etwa
>> "bensín".
>
> Immerhin hätten sie es noch irgendwie in Richtung knallvatna, oder so
> ähnlich benennen können :-).
So wie die Holländer, die den Auspuff "Knalpot" nennen?
Grüße,
Frank
> Mark Obrembalski skrev:
>
>> Ein paar Fremdw�rter haben sich auch dort eingeschlichen, etwa
>> "bens�n".
>
> Eine isl�ndische Mitstudentin in der Datamatikerschule
> (mittellange IT-Ausbildung)
Bin ich der Einzige, der hier zun�chst "Dramatikerschule" gelesen und sich
gefragt hat, ob Bertel Schauspielerei studierte? ;-)
Gr��e,
Frank
> Andreas Karrer skrev:
>
>> Woher ich weiss, das jökull "Gletscher" heisst, weiss ich auch nicht.
>
> Das kenne ich (nur) von verschiedenen isländischen Gletschern.
> Wenn man in GoogleEarth auf Island guckt und dann nach "jökull"
> sucht, wird einige jökull-Namen gezeigt. Ich glaube, dass
> "Vatnajökull" am meisten gekannt ist.
"... am bekanntesten ist."
Genau - und WIMRE kenne ich den von Jules Verne (Reise zum Mittelpunkt
der Erde).
--
es sol kain leitgeb eim paurnknecht nicht mer parigen
dann sein gurtelgewant, ... swert und gugel wert ist
österr. weist.
> Bin ich der Einzige, der hier zunächst "Dramatikerschule" gelesen und
> sich gefragt hat, ob Bertel Schauspielerei studierte? ;-)
Nein.
Gruß,
Mark
> Genau - und WIMRE kenne ich den von Jules Verne (Reise zum Mittelpunkt
> der Erde).
War das nicht der Snæfellsjökull?
Gruß,
Mark
Tante Gu versteht "Mediamatiker Schule"
Gruss
Walter
Und die Ekrlkänrug ist siempl:
"Eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen,
das enizg Wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am
rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, man knan es
torztedm onhe Porbelme lseen.
Das ghet dseahlb, wiel das mneschiliche Geihrn nciht jdeen Bchustbaen
liset, sodnern das Wrot als Gnaezs."
(leicht korrigiert aus dem Spiegel-Forum)
Gurß
Gihlnud
>Ich hatte das Wort damals auch aus dem Siebel ;-)
Nicht so renommistisch, junger Mann.
Ich hole aber gerade meinen Siebel vom Regal und die Staubschicht
darauf ist schon fast eyjafjallajökullös.
Gruß
Gregor
> http://de.wikipedia.org/wiki/Media:Eyjafjallaj%C3%B6kull.ogg
>
> Wissen die, was sie da reden, diese Isländer?
Ich finde das leider unverständlich und zu schnell, außerdem hört sich
das am Anfang doch an wie ein Fehler in der Datei.
Besser ist es hier erklärt:
http://www.belleslettres.eu/artikel/eyjafjallajokull-aussprache.php
D.
> rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, man knan es
> torztedm onhe Porbelme lseen.
Es ist nicht richtig. Es geht nicht ohne Probleme - es geht nur.
Aber toll ist es.
Woher kommt das "Knallerter" der Dänen?
Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de
19.30-20.00 Dlr Kultur: Traum und Wirklichkeit - Brasilia, Metropole a
> Tante Gu versteht "Mediamatiker Schule"
Das ist aber nicht dasselbe, obwohl die verschiedene dänischen
Datamatikerschulen nicht notwendigerweise dieselben Fächer haben.
Auf meiner Schule lernten wir besonder viel von Programmierung,
und nichts von Webseiten - wenn man das nicht selber für ein
Semester wählte.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Wort
"Datamatikerschule" sogar der meistwissenden Gu völlig unbekannt war.
Gruss
Walter
> Woher kommt das "Knallerter" der Dänen?
Von dem Laut. Das Wort wird auch von anderen Dingen, die knallen,
benutzt, z.B. ein zusammengefaltetes Papierstück, das schnell
durch die Luft 'geschlagen' wird, oder eine Papierrolle, die am
Weinachtsabend voneinander gezogen wird.
> Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Wort
> "Datamatikerschule" sogar der meistwissenden Gu völlig unbekannt war.
Ach so. Es geht besser mit "Datamatiker" auf dem ganzen Netz
(oder nur dänischen Seiten).
Bei "knallerter" und "bromfietsen" weiß man gleich, dass es laut wird,
finde ich gut!
Waldemar
> > Woher kommt das "Knallerter" der Dänen?
>
> Von dem Laut. Das Wort wird auch von anderen Dingen, die knallen,
> benutzt, z.B. ein zusammengefaltetes Papierstück, das schnell
> durch die Luft 'geschlagen' wird, oder eine Papierrolle, die am
> Weinachtsabend voneinander gezogen wird.
Sollte sich der Däne soweit versteigen, den Heiligen Abend mit
Knallbonbons zu entweihen?
FR
>Ist das eine Alterserescheinung?
>
>Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
>nicht merken. Es hört meist mit der ersten Silbe auf. Und nicht mal
>die ist in der Unterhaltung gesichert abrufbar, ganz von der
>Aussprache abgesehen, die ich gefühlsmäßig anzweifle:
>
>http://de.wikipedia.org/wiki/Media:Eyjafjallaj%C3%B6kull.ogg
>
>Wissen die, was sie da reden, diese Isländer?
Du bist halt kein Bobby Fischer (okay, sonst wärst du auch tot).
Von dem wird nämlich behauptet, er habe während der WM 1972
einen Bekannten angerufen und nur dessen Kind sei zuhause
gewesen. Dieses habe ihm etwas auf isländisch erzählt, Fischer
(der kein Wort isländisch sprach) habe sich alles gemerkt und
die Worte einige Zeit später einem Dolmetscher wiederholt. Der
Dolmetscher konnte die Aussage des Kindes übersetzen.
Der SPIEGEL hat das mal mit Kasparow getestet, da ist aber nix
dabei rausgekommen.
--
Viele Grüße
Gerald Fix
> Sollte sich der Däne soweit versteigen, den Heiligen Abend mit
> Knallbonbons zu entweihen?
Ja, wir sind sehr säkulär. Übrigens glaube ich, dass eine Menge
von unseren heutigen Weinachtssitten von Deutschland gekommen
sind.
> On 21 Apr., 13:38, Waldemar Krzok <walde...@zedat.fu-berlin.de> wrote:
>
>>> "Eyja" is island.
>>
>>> Ob das was mit Oie = Insel zu tun hat?
>>
>> WIMRE ja.
>>
>>> "Fjalla" is mountain.
>>
>> und zwar in Genitiv Plural. Eylafjallaj kull bedeutet Gletscher der
>> Inselberge. Der Vulkan, der uns vera(r)scht hat eigentlich keinen Namen.
>
> Schwache Leistung von den Inselbuben.
>
> Wir brauchen keine Entdecker, wir brauchen Benenner (ASch) - FR
Einige der höchsten Erhebungen im Osten Kanadas haben malerische Namen
wie "Peak 4800 Map 14L13".
--
GUGELN, vb., um sich schlagen
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
> Walter Schmid skrev:
>
>> Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das Wort
>> "Datamatikerschule" sogar der meistwissenden Gu völlig unbekannt war.
>
> Ach so. Es geht besser mit "Datamatiker" auf dem ganzen Netz
> (oder nur dänischen Seiten).
In Deutschland müßte es doch eine ziemlich gute Entsprechung geben. Die
Wikipedia bleibt eine Verlinkung leider schuldig. Was ist das in etwa?
Ich würde vermuten: Staatlich geprüfter Informatiker. Oder doch
Diplom-Informatiker (FH)?
--
von Muret ein gugeln guot
mit lűtrem vęhen bunde
V. D. HAGEN
>> Eine isländische Mitstudentin in der Datamatikerschule
>> (mittellange IT-Ausbildung)
>
> Bin ich der Einzige, der hier zunächst "Dramatikerschule" gelesen und sich
> gefragt hat, ob Bertel Schauspielerei studierte? ;-)
Nein.
--
Diedrich
> Ich finde das leider unverständlich und zu schnell,
Dann gibt es ja ganz gut wieder, wie richtiges Isländisch klingt.
> außerdem hört sich
> das am Anfang doch an wie ein Fehler in der Datei.
Irgendwie scheint es ein Problem mit dem Abspielen zu geben.
Gelegentlich bekomme ich die Datei aber auch ohne den falschen Anfang
abgespielt.
> Besser ist es hier erklärt:
>
> http://www.belleslettres.eu/artikel/eyjafjallajokull-aussprache.php
Ja, sehr schön. Das ist die Variante "Sprachkurs für arglose
Deutsche", die natürlich besser ist, wenn man wirklich was lernen
will. Einen Fehler gibt es aber im letzten Satz: Das Wort "eldgos"
bedeutet keineswegs "Vulkan", sondern "Vulkanausbruch".
Gruß,
Mark
>> Selbst nach hundertfachem Lesen kann ich mir den Namen dieses Vulkans
>> nicht merken.
>
> Kannst Du Dir vielleicht die Dinger merken, die bei Claudia
> Pechstein nicht gestimmt haben sollen?
Was ist an 'Blutwerte' jetzt so kompliziert?
Ciao
Toscha
--
Theorie ist sehr schön.
Aber das Leben besteht vorwiegend aus Praktikum.
>> "Vatnajökull" am meisten gekannt ist.
>
> "... am bekanntesten ist."
>
> Genau - und WIMRE kenne ich den von Jules Verne (Reise zum Mittelpunkt
> der Erde).
Ich erinnere mich dunkel, dass der in einer allerdings nicht sehr gut
übersetzten Ausgabe bei Jules Verne "Snöffelsjökull" hieß. Auf Island
selber gibt es einen Snaefellsjökull, der möglicherweise den Namen - den
"Schneeberg-Gletscher".
Diedrich
--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungelesen entsorgt.
> Es gibt noch ein schönes Wort im Isländischen, es wird wohl auch als
> Fachwort für das Ereignis in anderen Sprachen benutzt (mindestens im
> Englischen): jökulhlaup.
Ist das das, was im Deutschen "Gletscherlauf" heißt - die große Flut, wenn
die Wärme von unten große Mengen Eis schmilzt, die dann gesammelt
ablaufen?
> Waldemar Krzok meinte:
>
>> Es gibt noch ein schönes Wort im Isländischen, es wird wohl auch als
>> Fachwort für das Ereignis in anderen Sprachen benutzt (mindestens im
>> Englischen): jökulhlaup.
>
> Ist das das, was im Deutschen "Gletscherlauf" heißt - die große Flut, wenn
> die Wärme von unten große Mengen Eis schmilzt, die dann gesammelt
> ablaufen?
Exakt das ist es.
Waldemar
So wie das kymrische (walisische) ll: stimmloses frikatives l ??
Gruß
JaWo
-------------------
> In Deutschland m��te es doch eine ziemlich gute Entsprechung geben. Die
> Wikipedia bleibt eine Verlinkung leider schuldig. Was ist das in etwa?
> Ich w�rde vermuten: Staatlich gepr�fter Informatiker. Oder doch
> Diplom-Informatiker (FH)?
Hm, etwas �hniliches viellecht, aber nicht ganz, wie ich es in
Wikipedia lese. Ein Umfang von 2500 Stunden passt ganz gut. Wir
hatten 5 halbj�hrigen Semester. Es gab keine allgemeine
Ausbildung, nur fachliche.
Die F�cher waren:
Organisationstheorie, EDV-Jura, Programmierung mit C,
Datenbanktheorie und -praxis, objektorientierter Programmierung
mit Java, distribuierte Programmierung, Computer- und
Operativsysteme, Objektorientierte Programmdesign,
Datakommunikation (Networking).
Linux und C++-Programmierung habe ich gew�hlt.
> > Sollte sich der Däne soweit versteigen, den Heiligen Abend mit
> > Knallbonbons zu entweihen?
>
> Ja, wir sind sehr säkulär.
Aber auch lutherisch.
> Übrigens glaube ich, dass eine Menge von unseren heutigen Weinachtssitten von > Deutschland gekommen sind.
Mit Entschiedenheit muß der Meinung entgegengetreten werden, wir
hätten den Gebrauch von Tischfeuerwerk zur Weihnachtszeit dem
Kulturkreis um Koebenhavn implementiert - FR
> >> und zwar in Genitiv Plural. Eylafjallaj kull bedeutet Gletscher der
> >> Inselberge. Der Vulkan, der uns vera(r)scht hat eigentlich keinen Namen.
>
> > Schwache Leistung von den Inselbuben.
>
> > Wir brauchen keine Entdecker, wir brauchen Benenner (ASch)
>
> Einige der höchsten Erhebungen im Osten Kanadas haben malerische Namen
> wie "Peak 4800 Map 14L13".
Das hätte man sich von außerhalb der zur Besiedlung kultivierter
Menschen geeigneten Gegenden zu verortenden topographischer Punkte
auch nicht anders gedacht (gut, dem Satz ggf. sprachlich noch etwas
mit der Feile beizugehen).
FR
>>>> Eine isländische Mitstudentin in der Datamatikerschule
>>>> (mittellange IT-Ausbildung)
>
> >> Bin ich der Einzige, der hier zunächst "Dramatikerschule" gelesen und sich
> >> gefragt hat, ob Bertel Schauspielerei studierte? ;-)
>
> > Nein.
>
> Ebenso
Ich denke im Sinne aller Anwesenden zu sprechen, wenn ich den beiden
Herren für ihre dezidierten Wortbeiträge den gefühltesten Dank
übermittle - FR
>> Genauer gesagt ist das
>> "ll" am Wortende wohl ein stimmloser alveolar-lateraler Affrikat.
>
> So wie das kymrische (walisische) ll: stimmloses frikatives l ??
Im Isländischen ist das zumindest noch mit dem vorangehenden Plosiv "t"
verbunden. Ob der folgende Lateral genau der gleiche ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls ist es jeweils ein stimmloser Lateral.
Gruß,
Mark
> "Fjalla" is mountain.
>
> Ob da "Fall" drinsteckt? Und in "Felber", z.B. Felbertauern?
>
"Fels" steckt etymologisch dahinter, wie in älterem norwegisch
"Fjeldfross" = "Bergkater" = "Vielfrass"
Felber ist höchstwahrscheinlich vorindogermanisch.
> "Jökull" is glacier
>
> Wo mag Jökull herkommen? Schwer unklar - FR
"jeg" soll die rekonstruierte Wurzel von indogerm. Eis sein.
(Die Etymologie ist abgestützt in einer Ost-Indogermanischen Sprache)
Eis:
Russisch: ikra,
Lettisch: ieze
Alt-Persisch: aig,
Walisisch: ia und jégilos,
Germanisch: jekilaz (rekonstruiert)
Eis, Eiszapfen, Gletscher
Alt Nordisch: jaki jökull,
Old Englisch: gicel,
Althochdeutsch: ichil,
Middle.Englisch. [ist]ykle,
Deutsch: gicht, oighear,
Eng.dialektal: ickle,
Englisch [ic]icle.
Deutsch "Gicht" wäre demnach ein genealogisch verwandter Begriff.
Allerdings schreibt Duden als Herkunft für Gicht = Beschreien
von "jehan" = "sagen".
Das halte ich für zu weit hergeholt. Eis passt einfach besser.
Was oighear sein soll? Keine Ahnung.
Habs meiste nur von eioner obstrusen Seite gecopyt&gepastet und
nicht weiter überprüft.
Kann das mal jemand im Reallexikon der indogermanischen Altertumskunde
nachschlagen?
Gruss
Markus
> dann: "Eyja fjalla jökull"
Asereje, ja deje tejebe und so hat man sich ja ja auch merken können,
obwohl es kompletter Blödsinn war.
Viele Grüße von Dani
Viele Grüße von Dani
> Mark Obrembalski <mar...@web.de> wrote:
>
>>Ich hatte das Wort damals auch aus dem Siebel ;-)
>
> Nicht so renommistisch, junger Mann.
>
> Ich hole aber gerade meinen Siebel vom Regal und die Staubschicht
> darauf ist schon fast eyjafjallajökullös.
Ist doch immer wieder erstaunlich wie weit verbreitet der Siebel ist.
Grüße,
Frank (der vor ca. 15 Jahren mal an einigen dieser Jahrbücher
mitgeschrieben hat)
> Ist doch immer wieder erstaunlich wie weit verbreitet der Siebel ist.
Und wer ist er nun, jener Siebel? Ihr könnt uns doch nicht dumm sterben lassen.
--
Helmut Richter
> Florian Ritter skrev:
>
>> Sollte sich der Däne soweit versteigen, den Heiligen Abend mit
>> Knallbonbons zu entweihen?
>
> Ja, wir sind sehr säkulär. Übrigens glaube ich, dass eine Menge
> von unseren heutigen Weinachtssitten von Deutschland gekommen
> sind.
Diese Knallbonbons sind auch in England zu Weihnachten populär. Nennen sich
dort "Christmas-crackers".
Grüße,
Frank
Die englische Form der Weihnachtslustbarkeit war wohl die ursprüngliche
Sonnenwendsfeierform rund um die Nordsee.
Das deutsche Innerlichkeits-Familien-Kinderbeschenkungsfest mit
Tannebaum und Stillenacht ist ein Produkt von Pietismus, Romantik und
Biedermeier.
--
Roland Franzius
> Die Isländer sind doch auch die mit ohne Nachnamen, oder?
> Wo Svens Tochter Svensdottir heißt?
Ohne Nachnamen? Wieso? "Svensdottir" ist ein Nachname.
Bei der letzten Änderung des dänischen Namensgesetzes wurde es
erlaubt solche Nachnamen zu benutzen. Wenn meine Töchter es
möchten, konnten sie "Bertelsdatter" oder "Margitsdatter" als
Nachname wählen.
In Island ist es aber kein Nachname. Es ist eigentlich ein Patronymus
(oder auch Materonymus, oder wie man es dazu sagt). Die amtliche
Verzeichnisse sind auch nach Vornamen und nicht nach Patronymen sortiert.
Waldemar
> Ich will Aussprachen nicht »erklärt« haben, sondern ablesen.
>
> Die Aussprache ist /ˈɛɪjaˌfjatlaˌjœːkʏtl̥/ (laut
>
> http://nl.wiktionary.org/wiki/Eyjafjallaj%C3%B6kull
Mit sowas kann ich als unbedarfter wiederum *gar nix* anfangen. Dann
lieber in richtigen Buchstaben, Äjjafjatlajöcküt oder so.
Der damalige Herausgeber dieses Jahrbuches (vor ein paar Jahren wurde sein
Verlag vom vth übernommen):
http://www.radiobookshop.de/catalog/product_info.php?products_id=1339
Das Buch gibt es seit Jahrzehnten, es listet sämtliche in Deutschland
empfangbare Radiosender auf Kurz-, Mittel- und Langwelle. Besonders in der
Vor-Internet-Ära war es unverzichtbar für jeden, der sich für
Radio-Fernempfang interessiert ("Die Bibel der DXer" schrieb die FAZ
darüber). Und es war das einzige deutschsprachige Jahrbuch dieser Art
(international gab es noch das WRTH).
Grüße,
Frank
> > Und wer ist er nun, jener Siebel? Ihr könnt uns doch nicht dumm sterben lassen.
>
> Der damalige Herausgeber dieses Jahrbuches (vor ein paar Jahren wurde sein
> Verlag vom vth übernommen):
> http://www.radiobookshop.de/catalog/product_info.php?products_id=1339
Ah, danke. Aber der hat nur recht oberflächlich mit dem Eyjafjallajökull
und seiner Aussprache zu tun.
Eher schon der Sieb*s*, der auch zahlreiche ausländische Namen mit
aufführt, aber den wohl nicht.
--
Helmut Richter
Immer noch besser als "Yourfingeryoufool".
/Walter
> On 21 Apr., 19:11, Oliver Cromm <lispamat...@yahoo.de> wrote:
> > Einige der höchsten Erhebungen im Osten Kanadas haben malerische Namen
> > wie "Peak 4800 Map 14L13".
>
> Das hätte man sich von außerhalb der zur Besiedlung kultivierter
> Menschen geeigneten Gegenden
Für solche Gegenden gibt es Fachläuse.
> zu verortenden topographischer Punkte
> auch nicht anders gedacht (gut, dem Satz ggf. sprachlich noch etwas
> mit der Feile beizugehen).
Ein besonders leuchtendes Beispiel dafür: der/die/das
wirklich sehr weit außerhalb der zur Besiedlung durch
kultivierte Menschen geeigneten Gegenden zu verortende
LBV 1806-20.
> > Die Isländer sind doch auch die mit ohne Nachnamen, oder?
> > Wo Svens Tochter Svensdottir heißt?
>
> Ohne Nachnamen? Wieso? "Svensdottir" ist ein Nachname.
Eigentlich nicht, es ist ein Vatersname. Der gemeine Russe hat
Vorname, Vatersname und Familienname, zB Iwan Iwanowitsch Iwanoff,
Nikanor Nikiforowitsch Nikititsch oder Marfa (das ist Martha, im Russ.
wird "th" meist mit "f" wiedergegeben) Ignatowna Kolmogorowa vom
Kreiswandertheater.
Ein Verdienter Akademiker des Vaterlandes aller Werktätigen (mit
abendfüllendem Vollbart) hieß Otto Julewitsch Schmidt. Hat der Vater
Jul gehießen? Oder Julius?
FR
> Sagen wir es mal so: Die Alveolen sind (auf Zähne bezogen) die
> Knochenlöcher, in denen die Wurzeln stecken, und die als Löcher
> erscheinen, wenn man die Zähne rauszieht.
Das Herausziehen mag der Bader gerne anwenden, selten aber der Sprecher
einer Sprache bei der Bildung alveolarer Laute.
--
Helmut Richter
> Felber ist höchstwahrscheinlich vorindogermanisch.
Oder keltisch?
> > "Jökull" is glacier
>
> > Wo mag Jökull herkommen? Schwer unklar.
>
> "jeg" soll die rekonstruierte Wurzel von indogerm. Eis sein.
> (Die Etymologie ist abgestützt in einer Ost-Indogermanischen Sprache)
>
> Eis:
> Russisch: ikra
Da mir dis spanisch vorkam, mal nachjeschlagen:
ikra I 1. Rogen, Laich; 2. Kaviar
ikra II s. ikry
ikry Waden
Eis 1. led (gesprochen lyod); 2. morozhenoye
FR
> Ein Verdienter Akademiker des Vaterlandes aller Werktätigen (mit
> abendfüllendem Vollbart) hieß Otto Julewitsch Schmidt. Hat der Vater
> Jul gehießen? Oder Julius?
Julij, die übliche russische Form von Julius.
Hätte er Julj geheißen (gibts in der russischen Wikipedia nur als
dänischen Namen), wäre der Vatersname Julitsch.
--
Helmut Richter
> Am Wed, 21 Apr 2010 15:07:46 +0200 schrieb Bertel Lund Hansen:
>> Mark Obrembalski skrev:
>>
>>> Ein paar Fremdwörter haben sich auch dort eingeschlichen, etwa
>>> "bensín".
>>
>> Eine isländische Mitstudentin in der Datamatikerschule
>> (mittellange IT-Ausbildung)
>
> Bin ich der Einzige, der hier zunächst "Dramatikerschule" gelesen
> und sich gefragt hat, ob Bertel Schauspielerei studierte? ;-)
Ersteres ja, letzteres nein. "Mittellange IT-Ausbildung" ist auch
nicht ganz unlustig, aber der Brüller in Breitwand war ja einklich:
| [Die isländische Mitstudentin] hat mir erzählt, dass junge Leute
| nicht so puristisch sind, wie die älteren.
Zum Glück hab ich nur Mineralwasser über die Tastatur geprustet! :-)
mike
> Meines Wissens wird im Isländischen ll am Wortende dl ausgesprochen also
> Jökudl
Laut der sehr grundliche Video wird es als t + unstimmtes l
ausgesprochen, wo unstimmtes l die Laut ist, die wir im Dänischen
Seitelispeln nennen.