Gunhild Simon schrieb:
> Inwiefern der _König_ über Jakobs Haus durch
> Wolken ausgeregnet wird, diese Bild bleibt
> unausgelegt.
M.E. ist das hier der entscheidende Satz:
"Gottes Heil, Gottes Gerechtigkeit kommen und durchtränken die Erde wie
Tau, wie Regen nach einem Wolkenbruch. Das ist die ganz große Hoffnung.
Das ganz große Versprechen. Davon erzählt Jesaja, und davon spricht
Friedrich Spee."
Die Übertragung im Lied ist also offenkundig die, dass Heil und
Gerechtigkeit in der Sendung des Sohnes auf die Erde kommen, der Regen
der Gerechtigkeit sich also im königlichen Amt Christi realisiert, das
Bild vom Regen der Gerechtigkeit also mit dem . Von der rein biblischen
Bildwelt her ist es insoweit nicht ganz konsistent, weil die
Gerechtigkeit in der Bildsprache eigentlich an die Sonne geknüpft ist.
Bezug ist vermutlich auch der Lobgesang der Maria, Lukas 1,33, wo es von
dem zu erwartenden Kind heißt: "und er wird König sein über das Haus
Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben."
Gruß
Frank