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Schraubenkopf 'kaputt': besseres Wort gesucht

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Ralf Joerres

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Jan 2, 2017, 12:26:01 AM1/2/17
to
Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.

Manchmal packt ja auch das Gewinde nicht mehr, entweder weil das Gesinde durch Rostfraß abgenudelt ist oder das Loch zu groß, in dem die Schraube sitzt.

Das Komplement zum ersten Fall wäre, dass die Spitze des Schraubenziehers nicht mehr zu gebrauchen ist, weil man den als Bohrer zweckentfremdet hatte oder weil es ein Billigteil vom Discounter ist, das nix aushält. Auch Schrauberbits können so abgenudelt sein, dass sie durchdrehen und dabei den Schraubenkopf noch ein bisschen unbrauchbarer machen.

Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.

Gruß Ralf Joerres

Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 2, 2017, 1:12:06 AM1/2/17
to
Ralf Joerres skrev:

> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die
> Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor
> allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber
> schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der
> Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so
> benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube
> ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich
> nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen,
> nicht für Metall.

Im Dänischen sagen wir "kærv" (Kerbe) und nicht "Schlitze". Der
einzige Ausdruck, den ich gehört habe, ist "Kærven er ødelagt" -
Die Kerbe ist kaputt.

--
Bertel, Dänemark

Thomas Schade

unread,
Jan 2, 2017, 1:53:29 AM1/2/17
to
Ralf Joerres <rjoe...@gmail.com> Wrote:

> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.

Meine borealen Freunde sprechen dann von 'vergniesgnaddelt'. Eine
süd- oder gar hochdeutsche Entsprechung fällt mir nicht
ein.


Ciao
Toscha
--
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Frank Nitzschner

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Jan 2, 2017, 2:08:15 AM1/2/17
to
Thomas Schade schrieb:
>
> Meine borealen Freunde sprechen dann von 'vergniesgnaddelt'. Eine
> süd- oder gar hochdeutsche Entsprechung fällt mir nicht
> ein.
>

In Sachsen ist der Schraubenkopf "ausgenuddelt"..

Grüsse
Frank

Dieter Britz

unread,
Jan 2, 2017, 4:27:57 AM1/2/17
to
On Sun, 01 Jan 2017 21:26:00 -0800, Ralf Joerres wrote:

> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze
> im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen
> (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der
> Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache
> Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube
> ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut
> passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.

Nicht die Schraube, sondern der Schlitz, ist: verschlissen? Aber
wer benutzt heute noch solche Schrauben, wenn wir doch die neueren
Torq-Schrauben haben, die nicht so leicht verschleissen? Die muss es
auch in Deutschland geben.

--
Dieter Britz

Ralf Joerres

unread,
Jan 2, 2017, 5:17:37 AM1/2/17
to
Am Montag, 2. Januar 2017 10:27:57 UTC+1 schrieb Dieter Britz:
> On Sun, 01 Jan 2017 21:26:00 -0800, Ralf Joerres wrote:
>
> > Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze
> > im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen
> > (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der
> > Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache
> > Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube
> > ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut
> > passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.
>
> Nicht die Schraube, sondern der Schlitz, ist: verschlissen? Aber
> wer benutzt heute noch solche Schrauben (...)

Kann ich nicht beurteilen. Letztes Wochenende noch ein neues Bett auf-
gebaut, zum Einsatz kamen Schrauben mit Innen-Sechskant-Köpfen (Inbus)
und Kreuzschlitz (nicht mal Posidriv, nur Phillips). Letztere kriegte
ich auch mit Akkuschrauber nicht reingewürgt, weil die Vorbohrungen zu
eng und nicht tief genug waren und das Holz war Buche und nicht Kiefer.
Scheint mir nicht ganz so unüblich zu sein.

> (...) wenn wir doch die neueren
> Torq-Schrauben haben, die nicht so leicht verschleissen?

Hui, ich hatte beim ersten Lesen verstanden 'Torx', dann bei
Wikipediens nachgeschaut und gefunden: Torq kannte ich gar nicht und
hätte ich deswegen immer für Kreuzschlitz gehalten. Da die meisten
wohl einen oder mehrere Kreuzschlitzschraubenzieher zu Hause
rumliegen haben und eher nicht manuell (ohne Strom) zu bedienende
Torq-Schraubenzieher, werden möglicherweise doch noch häufig
Kreuzschlitz- und Pozidriv-Schrauben verbaut.

> Die muss es auch in Deutschland geben.

Werd' ich mal in meiner Bit-Sammlung checken. Du selbst bist
Schweizer?

Wat lernt mich dat? Genau lesen hilft, und die Welt der Schrauben-
köpfe ist vielfältiger und artenreicher als der Laie denkt.

Gruß Ralf Joerres

Gunhild Simon

unread,
Jan 2, 2017, 5:48:05 AM1/2/17
to
Am Montag, 2. Januar 2017 11:17:37 UTC+1 schrieb Ralf Joerres:
> Am Montag, 2. Januar 2017 10:27:57 UTC+1 schrieb Dieter Britz:

> ... Du selbst bist
> Schweizer?

Ich antworte mal für Dieter:
Er ist gebürtiger Deutscher. Kindheit in Hamburg, später Australien, dann Dänemark.

Gruß
Gunhild

Ralf Joerres

unread,
Jan 2, 2017, 8:16:08 AM1/2/17
to
Danke! (bist aber gut informiert!) rj

Christian Weisgerber

unread,
Jan 2, 2017, 8:30:07 AM1/2/17
to
On 2017-01-02, Bertel Lund Hansen <gade...@lundhansen.dk> wrote:

>> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die
>> Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind.
>
> Im Dänischen sagen wir "kærv" (Kerbe) und nicht "Schlitze". Der
> einzige Ausdruck, den ich gehört habe, ist "Kærven er ødelagt" -
> Die Kerbe ist kaputt.

Englisch: stripped screw/bolt

--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de

Christina Kunze

unread,
Jan 2, 2017, 4:29:57 PM1/2/17
to
Am 02.01.2017 um 11:17 schrieb Ralf Joerres:
>
> Kann ich nicht beurteilen. Letztes Wochenende noch ein neues Bett auf-
> gebaut, zum Einsatz kamen Schrauben mit Innen-Sechskant-Köpfen (Inbus)
> und Kreuzschlitz (nicht mal Posidriv, nur Phillips). Letztere kriegte
> ich auch mit Akkuschrauber nicht reingewürgt, weil die Vorbohrungen zu
> eng und nicht tief genug waren und das Holz war Buche und nicht Kiefer.
> Scheint mir nicht ganz so unüblich zu sein.

Dafür gibt es Bohrmaschinen und viele verschieden dicke Bohrer, damit
lassen sich die Vorbohrungen erweitern, und schon brauchst Du kein Wort
mehr für ausgenuddelte Schraubenschlitze.

chr

Ralf Joerres

unread,
Jan 2, 2017, 5:43:43 PM1/2/17
to
Ja, aber um demjenigen, von dem ich mir die Bohrmaschine leihe (das
spielte sich nicht bei mir zu Hause ab), zu erklären, warum ich sie
brauche, wäre das Wort hilfreich.

Auch dachte ich, da wir hier über die deutsche Sprache reden, könnte
es interessant sein, ob wir dafür ein Wort haben, dass ich vielleicht
nur nicht kenne, oder das mir nicht einfällt, oder ob es gar kein Wort
dafür gibt. Meine Frage war insofern vorrangig sprachinteressiert.

Gruß Ralf Joerres

Florian Ritter

unread,
Jan 2, 2017, 6:00:35 PM1/2/17
to
Am Montag, 2. Januar 2017 22:29:57 UTC+1 schrieb Christina Kunze:

Insuffiziente Schraubenköpfe - FR

Ralf Joerres

unread,
Jan 2, 2017, 6:04:07 PM1/2/17
to
Am Montag, 2. Januar 2017 14:30:07 UTC+1 schrieb Christian Weisgerber:
> On 2017-01-02, Bertel Lund Hansen <gade...@lundhansen.dk> wrote:
>
> >> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die
> >> Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind.
> >
> > Im Dänischen sagen wir "kærv" (Kerbe) und nicht "Schlitze". Der
> > einzige Ausdruck, den ich gehört habe, ist "Kærven er ødelagt" -
> > Die Kerbe ist kaputt.
>
> Englisch: stripped screw/bolt


dict.cc übersetzt 'stripped bone' mit 'abgenagter Knochen' - das
kommt dem Gemeinten im analogen Sinn recht nahe: Der Knochen hat
dann keine spitzen Kanten mehr, und er wäre als Knochen in seiner
Restsubstanz nicht mehr tauglich, z.B. für eine Retransplantation,
ganz zu schweigen vom Rest.

Ralf Joerres

Christina Kunze

unread,
Jan 3, 2017, 12:10:42 AM1/3/17
to
Hätte ich ein Grinsegesicht setzen müssen? Du hast doch sonst auch Sinn
für Albereien, oder?

Inzwischen ist mir noch eingefallen, dass man hier auch von
"durchgedrehten" Schraubenköpfen spricht.

Versöhnliche Grüße,
chr

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 1:43:48 AM1/3/17
to
Naja, diese Zwinkermännchen finde ich auch doof, aber Deine Ironie hatte
ich tatsächlich nicht verstanden, bin da auch etwas schwer von Kapee...

rj

Carsten Thumulla

unread,
Jan 3, 2017, 3:00:49 AM1/3/17
to
Macke auf Hochquart


Carsten
--
You're Fired!

Carsten Thumulla

unread,
Jan 3, 2017, 3:06:38 AM1/3/17
to
Am 02.01.2017 um 22:29 schrieb Christina Kunze:
>
> Dafür gibt es Bohrmaschinen und viele verschieden dicke Bohrer, damit
> lassen sich die Vorbohrungen erweitern, und schon brauchst Du kein Wort
> mehr für ausgenuddelte Schraubenschlitze.

Schrauben mit Torx


Carsten
--
Laßt die Apachen los!

Roland Franzius

unread,
Jan 3, 2017, 4:48:46 AM1/3/17
to
Am 03.01.2017 um 00:00 schrieb Florian Ritter:
Wieder eine schöne Wortschöpfung für den gemeinen, talkbessenen
deutschen TV-Intellektuellen.

--

Roland Franzius

Jakob Achterndiek

unread,
Jan 3, 2017, 6:03:21 AM1/3/17
to
Aber eine vertanene Schangse für unsere Sprachpopulisten, die
daraus "Suffköpfe" hätten machen können.

Vermutlich hängt es mit der Erfahrung der Insuffizienz zusammen,
daß dergleichen Schrauben im Jargon von Seeleuten auch "ameri-
kanische Türnägel" genannt (und folgerichtig mit dem Hammer
appliziert) wurden.
--
j/\a

Helmut Schellong

unread,
Jan 3, 2017, 7:35:15 AM1/3/17
to
On 01/02/2017 23:43, Ralf Joerres wrote:
[...]
> Ja, aber um demjenigen, von dem ich mir die Bohrmaschine leihe (das
> spielte sich nicht bei mir zu Hause ab), zu erklären, warum ich sie
> brauche, wäre das Wort hilfreich.
>
> Auch dachte ich, da wir hier über die deutsche Sprache reden, könnte
> es interessant sein, ob wir dafür ein Wort haben, dass ich vielleicht
> nur nicht kenne, oder das mir nicht einfällt, oder ob es gar kein Wort
> dafür gibt. Meine Frage war insofern vorrangig sprachinteressiert.

Fachlich handelt es sich um den Schraubenantrieb oder Schraubenkopfantrieb,
der verschlissen ist und deshalb nicht mehr funktioniert.

Ein einzelnes Wort dafür kenne ich nicht.



--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong v...@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm

Helmut Schellong

unread,
Jan 3, 2017, 7:44:12 AM1/3/17
to
On 01/03/2017 00:04, Ralf Joerres wrote:

>> Englisch: stripped screw/bolt
>
>
> dict.cc übersetzt 'stripped bone' mit 'abgenagter Knochen' - das
> kommt dem Gemeinten im analogen Sinn recht nahe: Der Knochen hat
> dann keine spitzen Kanten mehr, und er wäre als Knochen in seiner
> Restsubstanz nicht mehr tauglich, z.B. für eine Retransplantation,
> ganz zu schweigen vom Rest.

Diese Definition gilt nur im Zusammenhang mit Knochen.

Unter Unix gibt es ein Kommando 'strip':
NAME
strip - Discard symbols from object files

SYNOPSIS
strip [-F bfdname |--target=bfdname]
[-I bfdname |--input-target=bfdname]
[-O bfdname |--output-target=bfdname]
[-s|--strip-all]
[-S|-g|-d|--strip-debug]
[-K symbolname |--keep-symbol=symbolname]
[-N symbolname |--strip-symbol=symbolname]
[-w|--wildcard]
[-x|--discard-all] [-X |--discard-locals]
[-R sectionname |--remove-section=sectionname]
[-o file] [-p|--preserve-dates]
[--keep-file-symbols]
[--only-keep-debug]
[-v |--verbose] [-V|--version]
[--help] [--info]
objfile...

DESCRIPTION
GNU strip discards all symbols from object files objfile. The list of
object files may include archives. At least one object file must be
given.

Man könnte auch 'remove' oder 'delete' statt 'discard' verwenden.

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 9:47:41 AM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 06:10:42 UTC+1 schrieb Christina Kunze:

>> Auch dachte ich, da wir hier über die deutsche Sprache reden, könnte
>> es interessant sein, ob wir dafür ein Wort haben, dass ich vielleicht
>> nur nicht kenne, oder das mir nicht einfällt, oder ob es gar kein Wort
>> dafür gibt. Meine Frage war insofern vorrangig sprachinteressiert.

> Hätte ich ein Grinsegesicht setzen müssen? Du hast doch sonst auch Sinn
> für Albereien, oder?
>
> Inzwischen ist mir noch eingefallen, dass man hier auch von
> "durchgedrehten" Schraubenköpfen spricht.

Nein, nicht Köppe, Gewinde drehen durch, was der gewerbliche
Arbeitnehmer so faßt: nach fest kommt locker - FR

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 9:51:22 AM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 09:00:49 UTC+1 schrieb Carsten Thumulla:

>>> Dafür gibt es Bohrmaschinen und viele verschieden dicke Bohrer, damit
>>> lassen sich die Vorbohrungen erweitern, und schon brauchst Du kein Wort
>>> mehr für ausgenuddelte Schraubenschlitze.

>> Insuffiziente Schraubenköpfe

> Macke auf Hochquart

Es sollte sich doch jemand finden, der olle Thumullan mal 'ne
dreiste Hallenser Terz appliziert - FR

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 9:54:16 AM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 12:03:21 UTC+1 schrieb Jakob Achterndiek:

>>> Insuffiziente Schraubenköpfe

>> Wieder eine schöne Wortschöpfung für den gemeinen, talkbessenen
>> deutschen TV-Intellektuellen.

> Aber eine vertanene Schangse für unsere Sprachpopulisten, die
> daraus "Suffköpfe" hätten machen können.
>
> Vermutlich hängt es mit der Erfahrung der Insuffizienz zusammen,
> daß dergleichen Schrauben im Jargon von Seeleuten auch "ameri-
> kanische Türnägel" genannt (und folgerichtig mit dem Hammer
> appliziert) wurden.

Der gewerbliche Arbeitnehmer zu Lande faßt es so:
Der Meister will's kaum glauben,
Man kann auch mit dem Hammer schrauben.

FR

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 9:58:24 AM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 09:06:38 UTC+1 schrieb Carsten Thumulla:

>> Dafür gibt es Bohrmaschinen und viele verschieden dicke Bohrer, damit

Nur der dicke Bohrer imprimiert.

>> lassen sich die Vorbohrungen erweitern, und schon brauchst Du kein Wort
>> mehr für ausgenuddelte Schraubenschlitze.

> Schrauben mit Torx

Soviel aus der bekannten & beliebten Vorabendserie
"Plaudereyen an Heimwerkerkaminen".

FR

Helmut Schellong

unread,
Jan 3, 2017, 11:24:28 AM1/3/17
to
On 01/03/2017 15:54, Florian Ritter wrote:
[...]
> Der gewerbliche Arbeitnehmer zu Lande faßt es so:
> Der Meister will's kaum glauben,
> Man kann auch mit dem Hammer schrauben.

Ja, das geht tatsächlich:
Mit einem schräg gehaltenen Körner eine Schraube
lockerhämmern - nicht 'locker hämmern'.

Frank Zeeb

unread,
Jan 3, 2017, 12:50:21 PM1/3/17
to
Nach fest kommt lose, ich sach ma', de' is hinüba'"

Gruß
Frank

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 2:00:48 PM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 17:24:28 UTC+1 schrieb Helmut Schellong:

[...]

>> Der gewerbliche Arbeitnehmer zu Lande faßt es so:
>> Der Meister will's kaum glauben,
>> Man kann auch mit dem Hammer schrauben.

> Ja, das geht tatsächlich:
> Mit einem schräg gehaltenen Körner eine Schraube
> lockerhämmern - nicht 'locker hämmern'.

Ich kenne mich als weiland Besitzer mehrerer Vorkriegswagen
mit festsitzenden Schraubverbindungen bestens aus, statt
Körner habe ich Meißel genommen.
Bei einer 36er Kronenmutter brachte mal das Anbringen
einer Entlastungsbohrung Erfolg.
Ansonsten mit Schweißbrenner anlassen - FR

Georg Wieser

unread,
Jan 3, 2017, 2:12:08 PM1/3/17
to
Am 02.01.2017 um 06:26 schrieb Ralf Joerres:
> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.
>
> Manchmal packt ja auch das Gewinde nicht mehr, entweder weil das Gesinde durch Rostfraß abgenudelt ist oder das Loch zu groß, in dem die Schraube sitzt.
>
> Das Komplement zum ersten Fall wäre, dass die Spitze des Schraubenziehers nicht mehr zu gebrauchen ist, weil man den als Bohrer zweckentfremdet hatte oder weil es ein Billigteil vom Discounter ist, das nix aushält. Auch Schrauberbits können so abgenudelt sein, dass sie durchdrehen und dabei den Schraubenkopf noch ein bisschen unbrauchbarer machen.
>
> Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.
>
> Gruß Ralf Joerres
>


Bavarese: ausg'nackelt ausgenackelt

bei uns intern heißen die "morsch" = Kurzform von "Im Oarsch"

ausgeleiert? verformt? überdreht?

René Marquardt

unread,
Jan 3, 2017, 2:15:20 PM1/3/17
to
Da nimmt man einen laengeren Hebel und schon ist entweder
die Schraube los oder der Kopf ab. 30Zoll-lange breaker bar,
angesetzt und ruck!

Florian Ritter

unread,
Jan 3, 2017, 2:50:08 PM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 20:15:20 UTC+1 schrieb René Marquardt:

[...]

>>>> Der gewerbliche Arbeitnehmer zu Lande faßt es so:
>>>> Der Meister will's kaum glauben,
>>>> Man kann auch mit dem Hammer schrauben.

>>> Ja, das geht tatsächlich:
>>> Mit einem schräg gehaltenen Körner eine Schraube
>>> lockerhämmern - nicht 'locker hämmern'.

>> Ich kenne mich als weiland Besitzer mehrerer Vorkriegswagen
>> mit festsitzenden Schraubverbindungen bestens aus, statt
>> Körner habe ich Meißel genommen.
>> Bei einer 36er Kronenmutter brachte mal das Anbringen
>> einer Entlastungsbohrung Erfolg.
>> Ansonsten mit Schweißbrenner anlassen.

> Da nimmt man einen laengeren Hebel und schon ist entweder
> die Schraube los oder der Kopf ab. 30Zoll-lange breaker bar,
> angesetzt und ruck!

Genau davon ist abzuraten - es handelte sich um die Kronenmutter,
die die Bremstrommel auf dem Konus der Antriebswelle hielt, da
war es besser die Mutter zu opfern als die Welle zu gefährden.
In einem Falle ging die Mutter zwar runter, die Trommel aber
nicht vom Konus, wurde in einer Werkstatt mit hydraulischer
Presse erledigt.

FR

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 2:54:19 PM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 13:35:15 UTC+1 schrieb Helmut Schellong:
> On 01/02/2017 23:43, Ralf Joerres wrote:
> [...]
> > Ja, aber um demjenigen, von dem ich mir die Bohrmaschine leihe (das
> > spielte sich nicht bei mir zu Hause ab), zu erklären, warum ich sie
> > brauche, wäre das Wort hilfreich.
> >
> > Auch dachte ich, da wir hier über die deutsche Sprache reden, könnte
> > es interessant sein, ob wir dafür ein Wort haben, dass ich vielleicht
> > nur nicht kenne, oder das mir nicht einfällt, oder ob es gar kein Wort
> > dafür gibt. Meine Frage war insofern vorrangig sprachinteressiert.
>
> Fachlich handelt es sich um den Schraubenantrieb oder Schraubenkopfantrieb,

Wenn das so ist, isses ne komische Formulierung. Antrieb wären nach
meinem Verständnis entweder meine Armmuskeln über das Vehikel
Schraubenzieher oder ein Elektromotor (in Akkuschrauber bzw. Bohrma-
schine - letztere auch eine gute Möglichkeit, Schraubenkopfschlitze
oder die Spitzen von Schraubenziehern/Schrauberbits zu vergurken).

> der verschlissen ist und deshalb nicht mehr funktioniert.
>
> Ein einzelnes Wort dafür kenne ich nicht.

... 'verschlissen' passt nicht schlecht, besser als 'ausgefranst'.

Grüße Ralf Joerres

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 3:09:40 PM1/3/17
to
Mein lieber Scholli, da stand ich schön auf dem Schlauch:
'Hochquart' = übermäßige Quarte? ein seltsames Papierformat? irgend-
was aus dem Burschenschafterwesen? Dann noch Macke, also sowas wie
Kerbe, würde ja hier passen. Dann aber die Replik mit 'Terz' (könnte
auch das Intervall sein). Google hilft bei 'hochquart AND terz',
also doch was mit Fechten, vermutlich schlagende Verbindung -
geht mich dann nix an, nicht meine Welt, aber ich weiß so viertelwegs
um was es geht, das reicht mir fürs Grobe.

Ralf Joerres

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 3:11:37 PM1/3/17
to
Naja, Schlagschrauber gibt's ja eh.

rj

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 3:15:20 PM1/3/17
to
Super, hilft weiter, so langsam wird's was hier.

Ralf Joerres

Helmut Schellong

unread,
Jan 3, 2017, 3:24:59 PM1/3/17
to
On 01/03/2017 21:15, Ralf Joerres wrote:

>> ausgeleiert? verformt? überdreht?
>
> Super, hilft weiter, so langsam wird's was hier.

Finde ich nicht:
Eine Schraube ist ausgeleiert.
Eine Schraube ist verformt.
Eine Schraube ist überdreht.
Eine Schraube ist verschlissen.
sind ungenau bis stark mißverständlich.

Ein einzelnes Wort reicht überhaupt nicht.

*Was* an der Schraube ist ausgeleiert, verformt, überdreht?
Der Antrieb, der Kopf, das Gewinde oder der Schaft?

Ralf Joerres

unread,
Jan 3, 2017, 4:39:39 PM1/3/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 21:24:59 UTC+1 schrieb Helmut Schellong:
> On 01/03/2017 21:15, Ralf Joerres wrote:
>
> >> ausgeleiert? verformt? überdreht?
> >
> > Super, hilft weiter, so langsam wird's was hier.
>
> Finde ich nicht:
> Eine Schraube ist ausgeleiert.
> Eine Schraube ist verformt.
> Eine Schraube ist überdreht.
> Eine Schraube ist verschlissen.
> sind ungenau bis stark mißverständlich.
>
> Ein einzelnes Wort reicht überhaupt nicht.
>
> *Was* an der Schraube ist ausgeleiert, verformt, überdreht?
> Der Antrieb, der Kopf, das Gewinde oder der Schaft?

Ich interessiere mich eher für die sprachliche der Bewältigung einer
Alltagssituation in Vokabular und Ausdrucksvermögen eines
durchschnittlichen Gesellen in einem Schrauberberuf, oder eines
dahergelaufenen Heimwerkers, nicht für Technikersprache oder den
Fachjargon eines Schrauben-Entwicklers. Die Situation kommt oft
genug vor, dass man vermuten darf, die Schrauberlinge können sich
dann verständlich machen, z.B. mit "Der Schraubenzieher kriegt die
nicht mehr gepackt, der Kopf ist hin, die Schraube muss aber raus,
und die sitzt bombig fest. Zange hab ich schon probiert, da tut sich
nix, und den Kopf abbrechen will ich nicht." Rest durch Nachfragen
und Detailbeschreibung, wenn nötig.

Keine Frage, dass man das genauer ausdrücken kann, aber das würde
man nur in speziellen Kontexten tun, im Normalalltag nur, wenn es
unbedingt sein muss. Vielleicht ist auch die Sprache an der Stelle
genau so wenig griffig wie eine rundgeschliffene Schraubenzieherspitze,
man muss oft mit dem auskommen, was da ist, egal wie gut oder
schlecht es ist, das kennen wir alle.

Gruß Ralf Joerres

Christina Kunze

unread,
Jan 3, 2017, 5:00:37 PM1/3/17
to
Ick denk, nach fest kommt ab.

chr

Frank Hucklenbroich

unread,
Jan 4, 2017, 2:19:26 AM1/4/17
to
Am Sun, 1 Jan 2017 21:26:00 -0800 (PST) schrieb Ralf Joerres:

> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.

> Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.

Der Schraubenkopf oder die Schraube ist "ausgedreht" oder "durchgedreht"
(letzteres eher, wenn die Schraube selbst nicht mehr packt). In Köln sagt
man auch "dollgedreht".

Grüße,

Frank

Carsten Thumulla

unread,
Jan 4, 2017, 3:53:15 AM1/4/17
to
ZITAT FR:
Ich habe eine Macke auf Hochquart, die aber infolge nicht einsetzenden
Haarausfalls nicht sichtbar ist - leider geflickt mit acht Nadeln
(Stichen) von einem Gynäkologen mit graphitiertem Faden.
Ein korporierter Jurist hat durchgesetzt, daß in seinem Personalpapier
unter "Unveränderliche Kennzeichen" eingetragen wurde:
Macke auf Tiefquart.

https://groups.google.com/forum/#!topic/de.etc.sprache.deutsch/6xWjOncaatU%5B151-175%5D


ct


Carsten Thumulla

unread,
Jan 4, 2017, 3:57:13 AM1/4/17
to

>> In Sachsen ist der Schraubenkopf "ausgenuddelt".

ausjenuddlt


Jakob Achterndiek

unread,
Jan 4, 2017, 5:44:00 AM1/4/17
to
Am 04.01.2017 um 09:53 schrieb Carsten Thumulla:
> Am 03.01.2017 um 21:09 schrieb Ralf Joerres:
>> Am Dienstag, 3. Januar 2017 15:51:22 UTC+1 schrieb Florian Ritter:
>>>
>>> Es sollte sich doch jemand finden, der olle Thumullan mal 'ne
>>> dreiste Hallenser Terz appliziert -
>>
>> Mein lieber Scholli, [..]
>
> ZITAT FR: Ich habe eine Macke auf Hochquart, die aber infolge nicht
> einsetzenden Haarausfalls nicht sichtbar ist - leider geflickt mit
> acht Nadeln (Stichen) von einem Gynäkologen mit graphitiertem Faden.
> Ein korporierter Jurist hat durchgesetzt, daß in seinem
> Personalpapier unter "Unveränderliche Kennzeichen" eingetragen
> wurde: Macke auf Tiefquart.


Gehe ich fehl in der Annahme, daß an der Universität zu Halle mit ihrer
langen fromm-orthodoxen, auf A.H.Francke zurückgehenden Tradition die
besagte dreiste Terz mit der bloßen Hand ausgeführt zu werden pflegte?
--
j/\a

Carsten Thumulla

unread,
Jan 4, 2017, 5:48:30 AM1/4/17
to
Das erklärt einiges. Man kann eben nicht überall studieren.


ct

Roland Franzius

unread,
Jan 4, 2017, 5:48:45 AM1/4/17
to
Am 03.01.2017 um 21:09 schrieb Ralf Joerres:
Also wenn uns diese Art des Nichtwissens jetzt nicht so ausführlich
mitgeteilt worden wäre, stände die ganze Gruppe hinsichtlich dessen
komplett im Dunkeln vemutlich unhaltbarer Vermutungen.

--

Roland Franzius

Florian Ritter

unread,
Jan 4, 2017, 7:57:51 AM1/4/17
to
Am Mittwoch, 4. Januar 2017 11:44:00 UTC+1 schrieb Jakob Achterndiek:

>>>> Es sollte sich doch jemand finden, der olle Thumullan mal 'ne
>>>> dreiste Hallenser Terz appliziert -

>>> Mein lieber Scholli, [..]

>> ZITAT FR: Ich habe eine Macke auf Hochquart, die aber infolge nicht
>> einsetzenden Haarausfalls nicht sichtbar ist - leider geflickt mit
>> acht Nadeln (Stichen) von einem Gynäkologen mit graphitiertem Faden.
>> Ein korporierter Jurist hat durchgesetzt, daß in seinem
>> Personalpapier unter "Unveränderliche Kennzeichen" eingetragen
>> wurde: Macke auf Tiefquart.

> Gehe ich fehl in der Annahme, daß an der Universität zu Halle mit ihrer
> langen fromm-orthodoxen, auf A.H.Francke zurückgehenden Tradition die
> besagte dreiste Terz mit der bloßen Hand ausgeführt zu werden pflegte?

Kommst'n auf dis schmale Brett?
Ein Onkel, Schwager meines Vaters, hatte in Halle, also an der
Saale hellem Strande, Theologie studiert, war beim schwarzen Corps
Normannia Halle aktiv und wurde Nachfolger des Horst Wessel Normanniae
Berlin (dito schwarz) als Führer des Sturms 5 der Berliner SA - FR

Florian Ritter

unread,
Jan 4, 2017, 8:07:39 AM1/4/17
to
Am Dienstag, 3. Januar 2017 23:00:37 UTC+1 schrieb Christina Kunze:

>>> Macke auf Hochquart

>> Es sollte sich doch jemand finden, der olle Thumullan mal 'ne
>> dreiste Hallenser Terz appliziert.

> Ick denk, nach fest kommt ab.

Der Vater einer Klassenkameradin war Französisch- & Lateinlehrer
an der EOS Mitte II, dem vormaligen Grauen Kloster. Gerne wies
er seine Schmisse auf der Brust vor, die er sich als Sängerschafter
bei Säbelpartien zugezogen hatte - FR

Jakob Achterndiek

unread,
Jan 4, 2017, 8:39:29 AM1/4/17
to
Am 04.01.2017 um 13:57 schrieb Florian Ritter:
>
>> Gehe ich fehl in der Annahme, daß an der Universität zu Halle mit ihrer
>> langen fromm-orthodoxen, auf A.H.Francke zurückgehenden Tradition die
>> besagte dreiste Terz mit der bloßen Hand ausgeführt zu werden pflegte?
>
> Kommst'n auf dis schmale Brett?


Aber die Vorstellung ist nicht ohne Reiz, oder?
Siehe bitte auch persönliche Email.
--
j/\a

Mathias Koerber

unread,
Jan 5, 2017, 6:02:45 AM1/5/17
to
On 4/1/17 15:19, Frank Hucklenbroich wrote:

> Der Schraubenkopf oder die Schraube ist "ausgedreht" oder "durchgedreht"

ausgefressen?

Carsten Thumulla

unread,
Jan 6, 2017, 10:51:55 PM1/6/17
to
Am 07.01.2017 um 02:55 schrieb Stefan Ram:
> Ralf Joerres <rjoe...@gmail.com> writes:
>
>> Ich interessiere mich eher für die sprachliche der Bewältigung einer
>> Alltagssituation in Vokabular und Ausdrucksvermögen eines
>
> Im Alltag sagt man, der Schraubenkopf sei »kaputt«, »hin«,
> »durchgenudelt«, »durchgedreht«, »versaut«, »zerstört«,
> »ausgedreht«, »vermurkst«, »vergniddelt« oder »abgenutzt««.
> (In bestimmten Fällen: »rund« oder »rundgedreht«.)

Anzumerken wäre noch, daß Schrauben schon vergniddelt hergestellt
werden. Ich hatte eine Heißklebepistole, die war mit Schrauben
zugeschraubt, die nur rechtsherum griffen(für die Damen: die man nur
hineinschrauben konnte). Linksherum war der Schlitz vergniddelt, und
zwar herstellungsmäßig -- richtige Einwegschrauben.

Nicht gehimmelt, so hergestellt:
<http://www.schraubenhimmel.de/epages/Schraubenhimmel.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Schraubenhimmel/Categories/Schrauben/Sicherheitsschrauben/Einwegschrauben>

Dann fehlt nur noch der Sicherheitsschraubenzieher, mit dem man jeweils
nur eine Schraube anziehen kann.


Carsten
--
[Klimagipfel, Paris]
"Schon heute Morgen rasten die riesigen Limousinen von den Luxushotels
unter Polizeischutz durch die Innenstadt. Ein Elektroauto war nicht dabei."
Manfred Haferburg

Ralf Joerres

unread,
Jan 7, 2017, 5:13:09 AM1/7/17
to
Am Samstag, 7. Januar 2017 04:51:55 UTC+1 schrieb Carsten Thumulla:
> Am 07.01.2017 um 02:55 schrieb Stefan Ram:
> > Ralf Joerres <rjoe...@gmail.com> writes:
> >
> >> Ich interessiere mich eher für die sprachliche der Bewältigung einer
> >> Alltagssituation in Vokabular und Ausdrucksvermögen eines
> >
> > Im Alltag sagt man, der Schraubenkopf sei »kaputt«, »hin«,
> > »durchgenudelt«, »durchgedreht«, »versaut«, »zerstört«,
> > »ausgedreht«, »vermurkst«, »vergniddelt« oder »abgenutzt««.
> > (In bestimmten Fällen: »rund« oder »rundgedreht«.)

Fürwahr ein reichhaltiges Angebot, danke.

> Anzumerken wäre noch, daß Schrauben schon vergniddelt hergestellt
> werden. Ich hatte eine Heißklebepistole, die war mit Schrauben
> zugeschraubt, die nur rechtsherum griffen(für die Damen: die man nur
> hineinschrauben konnte). Linksherum war der Schlitz vergniddelt, und
> zwar herstellungsmäßig -- richtige Einwegschrauben.
>
> Nicht gehimmelt, so hergestellt:
> <http://www.schraubenhimmel.de/epages/Schraubenhimmel.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Schraubenhimmel/Categories/Schrauben/Sicherheitsschrauben/Einwegschrauben>
>
> Dann fehlt nur noch der Sicherheitsschraubenzieher, mit dem man jeweils
> nur eine Schraube anziehen kann.

Diese technischen Details sind aber auch sehr interessant. Übrigens die
kleine Spitze 'für die Damen' hätte dann auch mir gegolten - die
Klammererklärung hab' ich sofort verstanden, weil ich mit solchen
Sch...schrauben auch schon zu kämpfen hatte, bei 'nur rechtsherum
griffen' dachte ich: Was der wohl meint?

Ralf Joerres

Peter J. Holzer

unread,
Jan 7, 2017, 6:06:26 AM1/7/17
to
Dass man eine Schraube, die nur rechtsherum greift, nur hineinschrauben
kann, war mir klar, daher hat mir die Klammerbemerkung auch nicht
geholfen, und ich musste mir die verlinkten Abbildungen ansehen. In
meinem Sprachgebrauch heißt "eine Schraube greift", dass dass Gewinde
der vorgesehenen Kontakt mit dem zu verschraubenden Teil hat. Wenn eine
Schraube nicht greift, lässt sie sich widerstandlos herumdrehen, ohne
rein- oder rausgedreht zu werden. Daher habe ich mich gefragt, wie denn
ein Gewinde aussehen soll, das nur in einer Richtung greift.

Wenn der Schraubenzieher keinen Halt an der Schraube findet, würde ich
sagen, dass der Schraubenzieher nicht greift.

hp


--
_ | Peter J. Holzer | Fluch der elektronischen Textverarbeitung:
|_|_) | | Man feilt solange an seinen Text um, bis
| | | h...@hjp.at | die Satzbestandteile des Satzes nicht mehr
__/ | http://www.hjp.at/ | zusammenpaßt. -- Ralph Babel

Ralf Joerres

unread,
Jan 7, 2017, 7:54:00 AM1/7/17
to
Haste recht, aber ich lese immer eher so husch husch, sehr
fehleranfällige Methode inzwischen. Nur halt ich's sowieso mehr mit
der Umgangssprache, die drückt sich ja nicht so präzise aus, und,
Wunder über Wunder, man versteht sich oft trotzdem. Wie mir ja hier
auch geschehen, wo ich eine 'falsche' Formulierung 'richtig' uminter-
pretiert hatte, bzw. ich hatte so eine Mischung von dem Schraubenkopf-
Bild so einer Nur-rechts-drehbar-Schraube und dem Körpergefühl beim
Versuch, sie trotzdem wieder herauszudrehen. Selbst gemachte
Erfahrungen spielen eine entscheidende Rolle beim Verstehen, das
bewahrheitet sich immer wieder. Die Erkenntnis ist trivial, aber
viele Belege dazu sind verblüffend.

Gruß Ralf Joerres

Detlef Meißner

unread,
Jan 7, 2017, 2:12:32 PM1/7/17
to
Am 02.01.2017 um 06:26 schrieb Ralf Joerres:
> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.
>
> Manchmal packt ja auch das Gewinde nicht mehr, entweder weil das Gesinde durch Rostfraß abgenudelt ist oder das Loch zu groß, in dem die Schraube sitzt.
>
> Das Komplement zum ersten Fall wäre, dass die Spitze des Schraubenziehers nicht mehr zu gebrauchen ist, weil man den als Bohrer zweckentfremdet hatte oder weil es ein Billigteil vom Discounter ist, das nix aushält. Auch Schrauberbits können so abgenudelt sein, dass sie durchdrehen und dabei den Schraubenkopf noch ein bisschen unbrauchbarer machen.
>
> Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.
>
Der Kopf ist abgedreht.

Detlef

Ralf Joerres

unread,
Jan 7, 2017, 3:28:12 PM1/7/17
to
Je nach Kontext, vielleicht 'die Flanken der Schlitze sind ausgefressen',
oder 'die Schlitze sind komplett ausgefressen' - könnte gehen...

Ralf Joerres

Ralf Joerres

unread,
Jan 7, 2017, 3:30:40 PM1/7/17
to
... würde ich anders verstehen, 'ab' heißt bei mir eher 'lose', also
so lange mit Gewalt gedreht, bis er (komplett) ab war.

Ralf Joerres

René Marquardt

unread,
Jan 7, 2017, 8:50:16 PM1/7/17
to
On Saturday, January 7, 2017 at 4:13:09 AM UTC-6, Ralf Joerres wrote:

> > Anzumerken wäre noch, daß Schrauben schon vergniddelt hergestellt
> > werden. Ich hatte eine Heißklebepistole, die war mit Schrauben
> > zugeschraubt, die nur rechtsherum griffen(für die Damen: die man nur
> > hineinschrauben konnte).
>
> Diese technischen Details sind aber auch sehr interessant. Übrigens die
> kleine Spitze 'für die Damen' hätte dann auch mir gegolten - die
> Klammererklärung hab' ich sofort verstanden, weil ich mit solchen
> Sch...schrauben auch schon zu kämpfen hatte, bei 'nur rechtsherum
> griffen' dachte ich: Was der wohl meint?

Wenn es dich tröstet, es gibt eine große Anzahl von linksrummen Schrauben/
Gewinden, wo "lefty loosy, righty tighty" nicht gilt, sondern das Gegenteil.

Eine nicht einmal ansatzmäßig vollständige Liste von Bespielen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinde#Linksgewinde

Ralf Joerres

unread,
Jan 8, 2017, 3:44:44 AM1/8/17
to
Ich kannte das nur vom linken Fahrradpedal, da ist der Grund technisch.
Mit der verbreiteten Rechtshändigkeit hat das sonst alles nichts zu tun?

Ralf Joerres

Thomas Schade

unread,
Jan 8, 2017, 3:54:16 AM1/8/17
to
Bei Gasflaschen dient's allein der Sicherheit gegen Verwechslung.


Ciao
Toscha
--
And I believe in this and this is tested by research
that he who fucks nuns will later join the church.
[The Clash: Death or Glory]

Helmut Schellong

unread,
Jan 8, 2017, 6:15:58 AM1/8/17
to
Ja, jedes Wort, das eine bestimmte Art des Verschleißes beschreibt,
ist ungeeignet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schraubenkopfantriebe

Es gibt weit über 100 verschiedene Antriebe.
Deshalb beschreibt z.B. 'ausgefranst' in der Generalverwendung schlecht.

Am besten sind 'verschlissen' und 'ausgenudelt, vermackelt'.
in 'offiziellen' Beschreibungen wird man nie die Slang-Wörter sehen.
Die sind für verbale Kurz-Kommunikation gedacht.

Stefan Froehlich

unread,
Jan 8, 2017, 6:26:33 AM1/8/17
to
On Sat, 07 Jan 2017 16:29:21 Martin Gerdes wrote:
> Rüdiger Silberer <Use...@Silberer.net> schrieb:
> >Ausgfranzt sagt in Franken.

> Vermutlich "ausgefran_s_t". Kommt eher von den Fransen als vom Franz.

Meistens, aber nicht immer. Für Leute über 18:
<https://www.youtube.com/watch?v=-kvCIiO039g> :-)

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - Glück gar nicht so fern auf den Wolken!
(Sloganizer)

Bertel Lund Hansen

unread,
Jan 8, 2017, 7:12:02 AM1/8/17
to
René Marquardt skrev:

> Wenn es dich tröstet, es gibt eine große Anzahl von linksrummen
> Schrauben/ Gewinden, wo "lefty loosy, righty tighty" nicht
> gilt, sondern das Gegenteil.

Zum Beispiel bei die eine Pedal auf einen Fahrrad. Wenn sie nicht
Linksgewind hätte, würde sie sich almählich automatisch
ausschrauben.

Das Wort "Linksgewind" ist ins Dänische als "linksgevind"
importiert worden.

--
Bertel, Dänemark

René Marquardt

unread,
Jan 8, 2017, 8:51:02 AM1/8/17
to
On Sunday, January 8, 2017 at 6:12:02 AM UTC-6, Bertel Lund Hansen wrote:
> René Marquardt skrev:
>
> > Wenn es dich tröstet, es gibt eine große Anzahl von linksrummen
> > Schrauben/ Gewinden, wo "lefty loosy, righty tighty" nicht
> > gilt, sondern das Gegenteil.
>
> Zum Beispiel bei die eine Pedal auf einen Fahrrad. Wenn sie nicht
> Linksgewind hätte, würde sie sich almählich automatisch
> ausschrauben.

Oder die Glühbirnen in der New Yorker U-Bahn. Wenn die nicht
Linksgewinde hätten, würden die Leute die klauen und zu hause
einsetzen.

Ralf Joerres

unread,
Jan 8, 2017, 8:54:52 AM1/8/17
to
Am Sonntag, 8. Januar 2017 12:15:58 UTC+1 schrieb Helmut Schellong:
> On 01/07/2017 21:30, Ralf Joerres wrote:
> > Am Samstag, 7. Januar 2017 20:12:32 UTC+1 schrieb Detlef Meißner:
> >> Am 02.01.2017 um 06:26 schrieb Ralf Joerres:
> >>> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.
> >>>
> >>> Manchmal packt ja auch das Gewinde nicht mehr, entweder weil das Gesinde durch Rostfraß abgenudelt ist oder das Loch zu groß, in dem die Schraube sitzt.
> >>>
> >>> Das Komplement zum ersten Fall wäre, dass die Spitze des Schraubenziehers nicht mehr zu gebrauchen ist, weil man den als Bohrer zweckentfremdet hatte oder weil es ein Billigteil vom Discounter ist, das nix aushält. Auch Schrauberbits können so abgenudelt sein, dass sie durchdrehen und dabei den Schraubenkopf noch ein bisschen unbrauchbarer machen.
> >>>
> >>> Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.
> >>>
> >> Der Kopf ist abgedreht.
> >
> > ... würde ich anders verstehen, 'ab' heißt bei mir eher 'lose', also
> > so lange mit Gewalt gedreht, bis er (komplett) ab war.
>
> Ja, jedes Wort, das eine bestimmte Art des Verschleißes beschreibt,
> ist ungeeignet.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schraubenkopfantriebe
>
> Es gibt weit über 100 verschiedene Antriebe.
> Deshalb beschreibt z.B. 'ausgefranst' in der Generalverwendung schlecht.

Am besten gefallen mir Pacman und Pig nose, die anderen kann ich mir
nicht so gut merken. Der einfache Schlitz-Schraubenzieher heißt bei
mir 'normaler Schraubenzieher', dann kenn ich noch den Kreuzschrauben-
zieher. Für Inbus-Schrauben hab ich eher Schlüssel (oder Bits bzw.
Nüsse), dann hab ich noch einen Satz Torx Schraubenzieher, nie benutzt.
Ich hab mal lange gesucht, um meine Billigbrillen nach dem Aus-zwei-
mach-eins-Verfahren mit einem kleinen Außen-Sechskant-Schraubenzieher
wieder zusammenbasteln zu können, hab da aber nix gefunden, auch nicht
beim Elektronikbedarf. Hätte Größe 2 oder 2,5 oder 3, vielleicht auch
1,5 sein müssen. Vielleicht haben Modellbauer sowas...

Ralf Joerres

Peter J. Holzer

unread,
Jan 8, 2017, 9:46:46 AM1/8/17
to
On 2017-01-07 11:06, Peter J. Holzer <hjp-u...@hjp.at> wrote:
> meinem Sprachgebrauch heißt "eine Schraube greift", dass dass Gewinde
> der vorgesehenen Kontakt mit dem zu verschraubenden Teil hat.

Urks. Zwei Fehler im gleichen Satz. Da merkt man wieder mal, dass man
umso mehr Fehler in einen Satz einbaut, je länger man daran
herumschraubt.

Thomas Lorenz

unread,
Jan 8, 2017, 3:13:06 PM1/8/17
to
On 08.01.2017 14:54, Ralf Joerres wrote:

> Ich hab mal lange gesucht, um meine Billigbrillen nach dem Aus-zwei-
> mach-eins-Verfahren mit einem kleinen Außen-Sechskant-Schraubenzieher
> wieder zusammenbasteln zu können, hab da aber nix gefunden, auch nicht
> beim Elektronikbedarf. Hätte Größe 2 oder 2,5 oder 3, vielleicht auch
> 1,5 sein müssen. Vielleicht haben Modellbauer sowas...
oder Fielmänner und -frauen.

MfG
Thomas

Detlef Meißner

unread,
Jan 8, 2017, 3:15:40 PM1/8/17
to
Normalerweise nennen sich so kleine Teile "Uhrmacherwerkzeuge".

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 8, 2017, 3:19:09 PM1/8/17
to
Ja, aber "Außensechskant"? Also normale Sechskant? An ner Brille?
Hab ich noch nie gesehen.

Detlef Meißner

unread,
Jan 8, 2017, 3:22:25 PM1/8/17
to
Brauchst wohl 'ne Brille? ;-)

Detlef

Ralf Joerres

unread,
Jan 8, 2017, 5:04:46 PM1/8/17
to
Wie gesagt Billigbrille vor 10 Jahren. Inzwischen sind auch die im
Aufbau nicht mehr so rustikal.

Ralf Joerres

René Marquardt

unread,
Jan 8, 2017, 6:14:39 PM1/8/17
to
Aber keine mit Sechskantschrauben! Gut, daß du mich dran erinnert hast,
der "Schraubendreher, klein, reversibel Kreuzschlitz/Schlitz" für mein
Leatherman Blast ist schon wieder ganz abgenutscht. Ich habe zwar
irgendwo hier noch zwei davon rumliegen, aber die haben so in etwa das
Maß eines Käferbeines, ergo unauffindbar. Na, Amazon will auch leben.

Carsten Thumulla

unread,
Jan 9, 2017, 3:44:48 AM1/9/17
to
> On 08.01.2017 14:54, Ralf Joerres wrote:
>
>> Ich hab mal lange gesucht, um meine Billigbrillen nach dem Aus-zwei-
>> mach-eins-Verfahren mit einem kleinen Außen-Sechskant-Schraubenzieher
>> wieder zusammenbasteln zu können, hab da aber nix gefunden, auch nicht
>> beim Elektronikbedarf. Hätte Größe 2 oder 2,5 oder 3, vielleicht auch
>> 1,5 sein müssen. Vielleicht haben Modellbauer sowas...

Aushärtbare Knete reindrücken, dann raus und backen. Dafür hätte es
gereicht.


ct

Carsten Thumulla

unread,
Jan 9, 2017, 3:45:34 AM1/9/17
to

> Normalerweise nennen sich so kleine Teile "Uhrmacherwerkzeuge".

Aber Du kennst den Unterschied zwischen einer Brille und einer Uhr?


ct

Detlef Meißner

unread,
Jan 9, 2017, 4:21:38 AM1/9/17
to
Am 09.01.2017 um 09:45 schrieb Carsten Thumulla:
>
>> Normalerweise nennen sich so kleine Teile "Uhrmacherwerkzeuge".
>
> Aber Du kennst den Unterschied zwischen einer Brille und einer Uhr?
>
Werkzeuge für die Brille sind viel größer und werden vom
Sanitärinstallateur eingesetzt.

Detlef

Carsten Thumulla

unread,
Jan 9, 2017, 5:17:34 AM1/9/17
to

> Werkzeuge für die Brille sind viel größer und werden vom
> Sanitärinstallateur eingesetzt.

na also


Helmut Schellong

unread,
Jan 9, 2017, 9:10:45 AM1/9/17
to
On 01/08/2017 23:13, Martin Gerdes wrote:
> Helmut Schellong <r...@schellong.biz> schrieb:
>
>>>> Der Kopf ist abgedreht.
>
>>> ... würde ich anders verstehen, 'ab' heißt bei mir eher 'lose', also
>>> so lange mit Gewalt gedreht, bis er (komplett) ab war.
>
>> Ja, jedes Wort, das eine bestimmte Art des Verschleißes beschreibt,
>> ist ungeeignet.
>
> ... zumal das Wort "Verschleiß" für die hier besprochene Erscheinung ja
> auch nicht immer paßt.
>
> Für mich ist "Verschleiß" "Qualitätsverschlechterung durch langzeitige,
> aber an sich regelgerechte Nutzung". Schrauben vernudelt man aber eher
> nicht durch häufiges Losschrauben und Festschrauben, sondern durch
> fehlerhaftes Werkzeug oder fehlerhafte Anwendung desselben. Das kann
> schon beim ersten Einschrauben passieren.

Was Du meinst, ist eher 'Abnutzung'.
Aber für 'Verschleiß' paßt Dein Text auch.

Bei Reifen beispielsweise gibt es Abnutzung, Verschleiß und Alterung.
Man kann einen neuen Reifen innerhalb von wenigen Stunden durch
Höchstgeschwindigkeit abnutzen! Er ist dann 'verbraucht'.
Die innere Struktur ist danach noch neuwertig.
Verschleiß gibt es eher durch zu niedrigen Luftdruck: Walken.
Nach einer Weile solcher Belastung ist der Reifen verschlissen, an
der Grenze zu Defekt.
Alterung sortiert Reifen aus, auch wenn beispielsweise nach 12 Jahren
das Profil von 8 mm Tiefe auf immer noch 7 mm gesunken ist.

>> Am besten sind 'verschlissen' und 'ausgenudelt, vermackelt'.
>> in 'offiziellen' Beschreibungen wird man nie die Slang-Wörter sehen.
>> Die sind für verbale Kurz-Kommunikation gedacht.
>
> Wie gesagt, "verschlissen" paßt nicht. Offenbar gibt es kein allgemein
> übliches deutsches Wort dafür (obwohl man es doch wohl braucht).

Das schrieb ich schon vor vielen Postings:
Ich kenne kein einzelnes Wort dafür.
Ein besseres Wort als 'Verschleiß' hat bisher niemand genannt.

Ein Schraubenkopf kann recht schnell verschleißen, wenn es sich um einen
Antrieb handelt, der beim Drehen permanentes, starkes Andrücken verlangt.
Die Kopfform kann das noch erheblich verstärken.

Beispielsweise ein Halbrundkopf mit Schlitzantrieb
hat außen am Rand eine Schlitzhöhe von 0.
An der Schlitzkante rutscht man schnell hoch, wenn man etwas kippelt
oder nicht ganz stark drückt.
Das führt zu Verformung und/oder Spanabhebung.
Obwohl man generell korrekt verfahren hat.

> Mit Schmunzeln registriere ich, daß Du das Wort "vermackeln" nennst.
> Neulich mal hatte ich davon berichtet, daß für mich seit meiner
> Kinderzeit ein "Macken" (boreal: eine Macke) nicht nur eine psychische
> Auffälligkeit eines Menschen ist, sondern auch eine physische
> Beschädigung einer Sache (was die Userschaft hierzugroup von sich
> gewiesen hat. Im Wort "vermackeln" taucht die zweitgenannte Bedeutung
> wieder auf.

Ein Möbelstück kann doch eine Macke haben.
Da handelt man dann z.B. 15 € herunter.

Florian Ritter

unread,
Jan 9, 2017, 2:12:01 PM1/9/17
to
Am Sonntag, 8. Januar 2017 09:54:16 UTC+1 schrieb Thomas Schade:

>>> https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinde#Linksgewinde

>> Ich kannte das nur vom linken Fahrradpedal, da ist der Grund technisch.
>> Mit der verbreiteten Rechtshändigkeit hat das sonst alles nichts zu tun?

> Bei Gasflaschen dient's allein der Sicherheit gegen Verwechslung.

Linksgewinde für Brenngase - FR

Detlef Meißner

unread,
Jan 9, 2017, 2:18:43 PM1/9/17
to
Am 08.01.2017 um 09:44 schrieb Ralf Joerres:
> Am Sonntag, 8. Januar 2017 02:50:16 UTC+1 schrieb René Marquardt:
>> On Saturday, January 7, 2017 at 4:13:09 AM UTC-6, Ralf Joerres wrote:
>
>> Wenn es dich tröstet, es gibt eine große Anzahl von linksrummen Schrauben/
>> Gewinden, wo "lefty loosy, righty tighty" nicht gilt, sondern das Gegenteil.
>>
>> Eine nicht einmal ansatzmäßig vollständige Liste von Bespielen:
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinde#Linksgewinde
>
> Ich kannte das nur vom linken Fahrradpedal, da ist der Grund technisch.

Mutter zum Befestigen des Sägeblattes bei der Kreissäge.

Verschluss- bzw. Verbindungsstopfen bei den alten Heizkörpern auf einer
Seite.

Detlef

René Marquardt

unread,
Jan 9, 2017, 3:31:08 PM1/9/17
to
Die Mutter, mit der an Ami-Klos die Spültaste innen am Tank befestigt wird.

Georg Wieser

unread,
Jan 9, 2017, 3:57:10 PM1/9/17
to
Am 07.01.2017 um 04:52 schrieb Carsten Thumulla:
> Am 07.01.2017 um 02:55 schrieb Stefan Ram:
>> Ralf Joerres <rjoe...@gmail.com> writes:
>>
>>> Ich interessiere mich eher für die sprachliche der Bewältigung einer
>>> Alltagssituation in Vokabular und Ausdrucksvermögen eines
>>
>> Im Alltag sagt man, der Schraubenkopf sei »kaputt«, »hin«,
>> »durchgenudelt«, »durchgedreht«, »versaut«, »zerstört«,
>> »ausgedreht«, »vermurkst«, »vergniddelt« oder »abgenutzt««.
>> (In bestimmten Fällen: »rund« oder »rundgedreht«.)
>
> Anzumerken wäre noch, daß Schrauben schon vergniddelt hergestellt
> werden. Ich hatte eine Heißklebepistole, die war mit Schrauben
> zugeschraubt, die nur rechtsherum griffen(für die Damen: die man nur
> hineinschrauben konnte). Linksherum war der Schlitz vergniddelt, und
> zwar herstellungsmäßig -- richtige Einwegschrauben.

Ist "zu Deinem Schutz" oder damit bloß keiner auf die Idee kommt, das
Teil in 2 Minuten mit einem Aufwand von 3 Euro zu richten.

NEU sollst Du kaufen! nicht reparieren. Davon hat "der Markt" nix.

Deshalb machen die das Zeug (fast) unreparierbar...zu Deinem Schutz!

Georg Wieser

unread,
Jan 9, 2017, 3:59:13 PM1/9/17
to
Am 07.01.2017 um 12:06 schrieb Peter J. Holzer:
> Wenn der Schraubenzieher keinen Halt an der Schraube findet, würde ich
> sagen, dass der Schraubenzieher nicht greift.
Schön beschrieben!

Schraubenzieherinversdrehgreifsicher


Georg Wieser

unread,
Jan 9, 2017, 4:00:25 PM1/9/17
to
Am 08.01.2017 um 14:51 schrieb René Marquardt:
> On Sunday, January 8, 2017 at 6:12:02 AM UTC-6, Bertel Lund Hansen wrote:
>> René Marquardt skrev:
>>
>>> Wenn es dich tröstet, es gibt eine große Anzahl von linksrummen
>>> Schrauben/ Gewinden, wo "lefty loosy, righty tighty" nicht
>>> gilt, sondern das Gegenteil.
>>
>> Zum Beispiel bei die eine Pedal auf einen Fahrrad. Wenn sie nicht
>> Linksgewind hätte, würde sie sich almählich automatisch
>> ausschrauben.
>
> Oder die Glühbirnen in der New Yorker U-Bahn. Wenn die nicht
> Linksgewinde hätten, würden die Leute die klauen und zu hause
> einsetzen.

Nee jetzt, oder?

Georg Wieser

unread,
Jan 9, 2017, 4:06:15 PM1/9/17
to
Früher. Heute heißen die Handyschraubersets :-)

René Marquardt

unread,
Jan 9, 2017, 5:19:54 PM1/9/17
to
Doch, doch. Und Sargdeckel werden ebenfalls mit linksrummen Schrauben
verschlossen.

Carsten Thumulla

unread,
Jan 10, 2017, 2:35:11 AM1/10/17
to
Am 09.01.2017 um 23:19 schrieb René Marquardt:
>
> Doch, doch. Und Sargdeckel werden ebenfalls mit linksrummen Schrauben
> verschlossen.

Wenn es kein Gewinde hat ist es ein Nagel.


Carsten
--
Der Osterhase ist in Nöten,
denn ein Feiertag ging flöten.
Der Kuckuck ruft es wiederholt:
"Den 8. Mai hab' ich geholt."
Die Lerche singt und jubiliert:
"Die Himmelfahrt ist auch kassiert."
Gleich wird der Elephant trompeten:
"Pfingstmontag müßt Ihr rausarbeeten."
Höhnisch kommt der Fuchs geschlichen:
"Denn Bußtag ist nun auch gestrichen."
Und laut und deutlich ruft der Reiher:
"Aus ist's mit der Reformationsfeier."
Der Ziegenbock nur meckert heiser:
"Was wollt Ihr denn Ihr kleinen Scheißer?
Neujahr und Weihnacht bleiben doch!"
Die Eule heult: "Wie lange noch, wie lange noch?"

Carsten Thumulla

unread,
Jan 10, 2017, 2:37:58 AM1/10/17
to
Dann dient vielleicht die vergessene oder nur künstlerisch angedeutete
Kabeltülle, wie heutzutage allgemein üblich, auch meinem Schutz?


Carsten
--
"Dürfen gläubige Mohammedaner deutschen Strom verwenden, wenn er zu
einem Teil aus der Verstromung von vorher aus Schweinegülle gewonnen
Biogas stammt?"
Arne Luft

Carsten Thumulla

unread,
Jan 10, 2017, 2:40:19 AM1/10/17
to
Da braucht man ja spezielle linksdrehende Ökonomen, um die zu wechseln!?


Carsten
--
Mehr Trolleranz!

Carsten Thumulla

unread,
Jan 10, 2017, 2:44:32 AM1/10/17
to
Am 09.01.2017 um 20:11 schrieb Florian Ritter:
> Am Sonntag, 8. Januar 2017 09:54:16 UTC+1 schrieb Thomas Schade:
>
[Linksgewinde]
>> Bei Gasflaschen dient's allein der Sicherheit gegen Verwechslung.
>
> Linksgewinde für Brenngase - FR

Das haben die zwei Sauerstoffexperten(BUMM) auch nicht gewußt, oder
kannten die 'nen Dreher?


Carsten
--
Demokratie ist staatsgefährdend

Helmut Schellong

unread,
Jan 10, 2017, 6:57:20 AM1/10/17
to
Damit die sich nicht lockern, beim Rechtsrotieren der Leiche.

Carsten Thumulla

unread,
Jan 10, 2017, 7:21:41 AM1/10/17
to
Am 10.01.2017 um 12:57 schrieb Helmut Schellong:
> On 01/09/2017 23:19, René Marquardt wrote:
>
>> Doch, doch. Und Sargdeckel werden ebenfalls mit linksrummen Schrauben
>> verschlossen.
>
> Damit die sich nicht lockern, beim Rechtsrotieren der Leiche.

Frage an den Fachmann, rotiert die oder dreht sie sich nur nach unten,
um das Elend nicht mit ansehen zu müssen?


Carsten
--
"Die Teilnehmer an der AfD-Demo trafen sich auf dem Hallmarkt (wo ich
als Schüler mal eine Rede von Erich Honecker hören durfte, genau so
herangekarrt wie heute die Merkel-Claqueure), normale Menschen und eine
maßgebliche Menge an jüngeren Leuten, die gewiss keine
„Genderwissenschaft“ studieren, aber viel Wut angestaut haben."
Frank P.


Helmut Schellong

unread,
Jan 10, 2017, 7:37:57 AM1/10/17
to
On 01/10/2017 13:22, Carsten Thumulla wrote:
> Am 10.01.2017 um 12:57 schrieb Helmut Schellong:
>> On 01/09/2017 23:19, René Marquardt wrote:
>>
>>> Doch, doch. Und Sargdeckel werden ebenfalls mit linksrummen Schrauben
>>> verschlossen.
>>
>> Damit die sich nicht lockern, beim Rechtsrotieren der Leiche.
>
> Frage an den Fachmann, rotiert die oder dreht sie sich nur nach unten, um das
> Elend nicht mit ansehen zu müssen?

Beim Rotieren sieht man ja gar nichts mehr, da alles verwischt.
Das impliziert, daß nach unten blickend etwas gesehen werden könnte...

Florian Ritter

unread,
Jan 10, 2017, 8:18:45 AM1/10/17
to
Am Dienstag, 10. Januar 2017 08:44:32 UTC+1 schrieb Carsten Thumulla:

[Linksgewinde]

>>> Bei Gasflaschen dient's allein der Sicherheit gegen Verwechslung.

>> Linksgewinde für Brenngase

> Das haben die zwei Sauerstoffexperten(BUMM) auch nicht gewußt, oder
> kannten die 'nen Dreher?

Nicht Dreher, der Mann heißt Dreier, glaub's nur, ich kenne
ihn.
Ich hatte mal'n Azetylenentwickler, aber einen von der
alten Schule, von der ganz alten - FR

Florian Ritter

unread,
Jan 10, 2017, 8:20:54 AM1/10/17
to
Am Montag, 9. Januar 2017 21:31:08 UTC+1 schrieb René Marquardt:

Linksgewinde

>> Verschluss- bzw. Verbindungsstopfen bei den alten Heizkörpern auf einer
>> Seite.

> Die Mutter, mit der an Ami-Klos die Spültaste innen am Tank befestigt wird.

In dem Falle, mein Sonnenschein, heißt der Tank Spülkasten - FR

Florian Ritter

unread,
Jan 10, 2017, 8:24:37 AM1/10/17
to
Am Montag, 9. Januar 2017 23:19:54 UTC+1 schrieb René Marquardt:

>>>> Zum Beispiel bei die eine Pedal auf einen Fahrrad. Wenn sie nicht
>>>> Linksgewind hätte, würde sie sich almählich automatisch
>>>> ausschrauben.

>>> Oder die Glühbirnen in der New Yorker U-Bahn. Wenn die nicht
>>> Linksgewinde hätten, würden die Leute die klauen und zu hause
>>> einsetzen.

>> Nee jetzt, oder?

> Doch, doch. Und Sargdeckel werden ebenfalls mit linksrummen Schrauben
> verschlossen.

Ich habe letztwillig verfügt, daß mein Sarg Vorrichtungen zum
Öffnen von innen aufweisen muß - FR

Detlef Meißner

unread,
Jan 10, 2017, 8:44:16 AM1/10/17
to
Ist jetzt aber kein Sarg fürs Krematorium - oder?

Detlef

Dr. Andreas J. Bittner

unread,
Jan 10, 2017, 1:43:17 PM1/10/17
to
Am 02.01.17 um 06:26 schrieb Ralf Joerres:
> Manchmal lassen sich Schrauben nicht mehr rausdrehen, weil die Schlitze im Schraubenkopf 'ausgeleiert' sind. Das ist vor allem bei billigen (weichen) Schrauben mit Akkuschrauber schnell passiert, dann dreht der Schrauber bzw. der Schraubenzieher durch. Wie kann man das auf einfache Weise so benennen, dass sofort klar ist, was gemeint ist: Die Schraube ist ... Ich hatte gefunden 'ausgefranst', aber das finde ich nicht gut passend, ich würde es eher für Textilien benutzen, nicht für Metall.
>
> Manchmal packt ja auch das Gewinde nicht mehr, entweder weil das Gesinde durch Rostfraß abgenudelt ist oder das Loch zu groß, in dem die Schraube sitzt.
>
> Das Komplement zum ersten Fall wäre, dass die Spitze des Schraubenziehers nicht mehr zu gebrauchen ist, weil man den als Bohrer zweckentfremdet hatte oder weil es ein Billigteil vom Discounter ist, das nix aushält. Auch Schrauberbits können so abgenudelt sein, dass sie durchdrehen und dabei den Schraubenkopf noch ein bisschen unbrauchbarer machen.
>
> Vielleicht hat ja wer eine eine gute Bezeichnung dafür auf Lager.

Dann ist der Kopf vermurkst :-)

Und nach fest kommt erst weich und dann ab -- alte Motorradfahrerweisheit.

Andreas

Detlef Meißner

unread,
Jan 10, 2017, 2:05:34 PM1/10/17
to
Ja, passt ganz gut.
Aber da die Schraube kaum noch zu gebrauchen ist (allerhöchstens zum
Nageln), ist auch die Schraube vermurkst.

> Und nach fest kommt erst weich und dann ab -- alte Motorradfahrerweisheit.
>
Bei Schrauben (Spax) kommt nach fest sofort ab.

Detlef

Georg Wieser

unread,
Jan 10, 2017, 3:34:36 PM1/10/17
to
Am 10.01.2017 um 08:37 schrieb Carsten Thumulla:

>>
>> NEU sollst Du kaufen! nicht reparieren. Davon hat "der Markt" nix.
>>
>> Deshalb machen die das Zeug (fast) unreparierbar...zu Deinem Schutz!
>
> Dann dient vielleicht die vergessene oder nur künstlerisch angedeutete
> Kabeltülle, wie heutzutage allgemein üblich, auch meinem Schutz?

Vielleicht auch dazu die geplante Obsoleszenz wegverargumentieren zu
können...

Wir doch nicht. Wir haben für die Langlebigkeit extra noch eine
Kabeltülle bla bla bla

Georg Wieser

unread,
Jan 10, 2017, 3:35:28 PM1/10/17
to
Spax sind gehärtet.
"Normale" Schrauben ziehen sich bevor sie reißen.

Sepp Neuper

unread,
Jan 10, 2017, 3:43:24 PM1/10/17
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> schrieb:

>Ich sehe das auch so (wenngleich es bei uns "der Macken" heißt), aber in
>dem genannten Thread bin ich auf recht viel Unverständnis gestoßen.

Weil die alle eine Macke haben.

bye, Sepp

Carsten Thumulla

unread,
Jan 11, 2017, 1:14:14 AM1/11/17
to
Am 10.01.2017 um 21:34 schrieb Georg Wieser:
> Am 10.01.2017 um 08:37 schrieb Carsten Thumulla:
>
>>> NEU sollst Du kaufen! nicht reparieren. Davon hat "der Markt" nix.
>>>
>>> Deshalb machen die das Zeug (fast) unreparierbar...zu Deinem Schutz!
>>
>> Dann dient vielleicht die vergessene oder nur künstlerisch angedeutete
>> Kabeltülle, wie heutzutage allgemein üblich, auch meinem Schutz?
>
> Vielleicht auch dazu die geplante Obsoleszenz wegverargumentieren zu
> können...

Das ist ein vielschichtiges technisches, logistisches, konstruktives und
technologisches Problem und nichts für strunzdumme Journalisten, die
maximal eine Schreibfeder anspitzen können.

> Wir doch nicht. Wir haben für die Langlebigkeit extra noch eine
> Kabeltülle bla bla bla

Sowas hat keiner mehr bla bla bla

Und warum brechen die Kabel massenweise an eben dieser Stelle?


Carsten
--
"Zum Lügen gehören immer zwei:
Einer der lügt, und einer der zuhört."
Hirnprotheseus

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