wer schon mal eine halbe Stunde zu frueh oder zu spaet gekommen ist,
weiss worum es mir geht.
Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden,
vielleicht
kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
"viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
Hoffe auf Erleuchtung.
Gruss
Christian
--
---------------------------------------------
Christian Voecks
Systemadministrator UNIX, NT, Firewall
AG Verwaltung
Universitaetsrechenzentrum Ulm
Tel.: 0731 / 502-2492 Fax.: 0731 / 502-2471
e-mail: christia...@rz.uni-ulm.de
---------------------------------------------
Die nachfolgenden Zeilen sind speziell fuer unsere Freunde im
Nachrichtendienst:
Bomben, Terror, Anarchie, Metalla, SPD, Baader-Meinhoff, RAF, AEG
und vorallem: Windows NT !
Michael Stats schrieb:
! [...] Quatsch, denn natürlich sprechen auch die
! "viertel 8"-ter von zwanzig vor 3, und nicht von "zwei drittel 3", was
! wirklich konsequent wäre.
Ein echter viertel-8er sagt: ,,F"unf vor dreiviertel 3''. Hab ich mit eigenen
Ohren im Radio geh"ort (Mitteldeutscher oder Ostdeutscher Rundfunk).
--J"org Knappen
>Michael Stats schrieb:
Stimmt, das kenne ich auch live aus Leipzig. Auch das "fünf vor um",
was ich einfach als "fünf vor" bezeichnen würde habe ich schon
gehört. Mir scheint das allerdings eher im Osten verbreitet, während
"viertel acht" ja auch in Bayern üblich ist. Ich spreche nicht oft
genug mit Bayern um zu wissen, ob man dort eher "zwanzig vor" oder
"fünf vor dreiviertel" sagt. Wie ist es dort?
Wie dem auch sei: "Zweidrittel 8" habe ich noch nie gehört.
Tschüß,
Michael
--
Michael Staats, Theoretical Physics, Uni-GH Duisburg
email: mic...@thp.Uni-Duisburg.DE
<a href="http://WWW.thp.Uni-Duisburg.DE/">Click</a> me!
<a href="http://WWW.thp.Uni-Duisburg.DE/cuaix/cuaix.html">A c.u.aix archive</a>
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden,
> vielleicht
> kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
> Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
> "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
Wie wär's mit "ein Viertel auf acht" oder nach viel länger, "ein Viertel
nach der vollen Stunde und es geht auf acht uhr zu"?
Nach welcher Logik wird eigentlich in verschiedenen Sprachen die dreißigste
Minute zur vorigen Stunde oder zur nächsten geschlagen? Gibt's ein Muster
nach dem Motto "7.30 Uhr ist in romanischen Sprachen 7 Uhr und ein halb; in
germanischen Sprachen: halb acht"?
MfG
Klaus
--
_______________________________________________/\/\______________/\/\_
Klaus Didrich _/\/\__/\/\________/\/\_
k...@cs.tu-berlin.de _/\/\/\/\______/\/\/\/\_
http://uebb.cs.tu-berlin.de/~kd _/\/\/\/\____/\/\__/\/\_
_______________________________________________/\/\__/\/\____/\/\/\/\_
>Auch das "fünf vor um",
>was ich einfach als "fünf vor" bezeichnen würde habe ich schon
>gehört. Mir scheint das allerdings eher im Osten verbreitet, während
>"viertel acht" ja auch in Bayern üblich ist.
Wir Franken wohnen zwar noch ein wenig naeher an Sachsen als die
Altbayern, aber "fünf vor um" ist mir hier noch nie begegnet.
>Ich spreche nicht oft
>genug mit Bayern um zu wissen, ob man dort eher "zwanzig vor" oder
>"fünf vor dreiviertel" sagt. Wie ist es dort?
Es gibt - ich spreche von Franken bzw. Nordbayern - beide Formen.
Allerdings scheint mir "fünf vor dreiviertel" am Aussterben zu sein.
In den Sechzigern habe ich das häufiger (wenn ich mich recht erinnere,
sogar ausschließlich) gehört, heute ist "zwanzig vor" fast die Regel.
>Wie dem auch sei: "Zweidrittel 8" habe ich noch nie gehört.
Es gibt ja auch keine Kirchturmuhren, die jede Drittelstunde
schlagen.
Gruss aus Bamberg
Peter Wuensche
Bamberg
Dirk Moebius wrote:
> Christian Voecks <christia...@rz.uni-ulm.de> writes:
>
> >
> > Hallo,
> >
> > wer schon mal eine halbe Stunde zu frueh oder zu spaet gekommen ist,
>
> > weiss worum es mir geht.
> >
> > Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie
> verstanden,
> > vielleicht
> > kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
> > Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder
> ein
> > "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> > Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
>
> zum siehbenhundertachtunddreissigsten Mal:
>
> Betrachte die Stunden wie Gläser (oder meinetwegen wie ein
> Stundenglas):
> es ist viertel acht das Glas ist viertelvoll
> es ist halb acht das Glas ist halbvoll
> es ist dreiviertel acht das Glas ist dreiviertelvoll
> es ist acht Uhr. das Glas ist voll
>
Aaahhh!
Das leuchtet mir ein!
Wieviel Kuchen bekommt man eigentlich, wenn man ein viertel verlangt ;)
> --
> Dirk Moebius ---------------------------------v------- pgp key on
> request -----
> Fax +49 - 30 - 7002 - 3851 ALCATEL Mobile
> Communication Berlin
> Phone +49 - 30 - 7002 - 3577 D-12099 Berlin,
> Colditzstr. 34
> mailto:Dirk.M...@bln.sel.alcatel.de Alcanet
> moe...@bln.sel.alcatel.de
--
Auf mehrfachen Wunsch wurde die Signatur gekuerzt.
zehn nach halb?
>Ich habe die Logik, das "viertel 8" =3D 7:15 Uhr ist noch nie =
verstanden,
>vielleicht
>kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
Ich kam aus Hamburg (da heisst es "fittlnachsieben") nach Berlin und habe
auch lange Zeit gebraucht, um diesen Sprachgebrauch zu verstehen.
Die Logik steckt in der Nennung der aktuellen Stunde:
Um null Uhr faengt die erste Stunde des Tages an, die um 1:00 Uhr
abgeschlossen ist.
Punkt sieben faengt also die achte Stunde an, daher entspricht 7:15 einem
viertel der achten Stunde =3D viertel acht.
Einheitlich ist dann ja wieder die Haelfte dieser Stunde: Halb acht.
Letztlich konsequent ist es dann, 7:45 als "dreiviertel acht" zu
bezeichnen.
>Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
>"viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
>Solange ist fuer mich "viertel 8" =3D 1/4 8 =3D 8/4 =3D 2 ?!?
Beide Bezeichnungsarten sind logisch, man muss sich nur an die jeweils
andere gewoehnen.
HTH.
--=20
Dieter Bruegmann, Berlin-Schoeneberg
Didis nicht uninteressanter Netzplatz: http://www.snafu.de/~dbrueg/
Cookie (selected by DiSiGe V1.1):
BEIM KUSS SAGEN DIE LIPPEN, WAS DIE AUGEN SCHON WUSSTEN.
Phänomen? Sagst Du nicht auch "dreiviertel acht", wenn Du 7:45 Uhr
meinst, oder "halb acht" für 7:30 Uhr? Ich schon.
> Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
> "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
Naja.
Hier in der Steiermark sagen jedenfalls alle "viertel acht", wenn sie
7:15 oder 19:15 Uhr meinen.
> Hoffe auf Erleuchtung.
Ich auch (für Dich natürlich :-)
> Christian
Ingo
P.S. Deine sig ist zu lang.
--
Ingo Ließegang
Office: mailto:lies...@sftgraz.co.at
Home: mailto:in...@ping.at
Web: http://members.ping.at/ingo1/
Tag zusammen!
christian.voecks schrieb in [340BC6A2...@rz.uni-ulm.de]
unter ,,"Viertel Acht" wieviel Uhr ist das ?'' folgenes:
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie
> verstanden, vielleicht
> kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
IMHO ist dieser Ausdruck mehr im Sueddeutschen Raum verbreitet. Ich
selbst bin auch schon desoefteren auf Unverstaendnis gestoszen, wenn
ich Leuten aus anderen Gegenden Deutschlands z.B. die Uhrzeit so ge-
sagt habe. :-)
Es ist einfach dieselbe Logik, die auch hinter ,,halb acht'' steckt,
AFAIK wird ja auch ,,dreiviertel acht'' ueberall verstanden.
flo
Florian Ilgenfritz - 90451 Nuernberg, GER - mail: f...@flo.franken.de --
Honda CBX 550 F - The ACME Thunderer! - black'n'red - 94 db - 36 Mm ---
,,He's going the distance, he's going for SPEED!'' - Cake, The Distance
Warum sollte es bei einer Sprache auch unbedingt logisch
zugehen?
> Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
> "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
In Hannover wird z. B. "viertel vor" und "viertel nach" gesagt und
ich war immer der große Ossi mit meinem "viertel" und
"dreiviertel".
> Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
Laß' mich raten, Du hast Mathe oder Logik oder Statistik belegt?
Und bist nicht davon losgekommen. Aber solange man so an eine
Sprache herangeht...
> Hoffe auf Erleuchtung.
Ist Dir hiermit zuteil geworden.
Ekkart 8)
PS: Trotzdem ist Deine sig zu lang.
> IMHO ist es das Gegenteil von intuitiv, schon
>"viertel 8" zu sagen, wo es doch grade erst 7 vorbei ist, was hat das
>mit acht zu tun
Hallo Michael
Die bist nur auf den Zeitpunkt fixiert. Betrachte doch die Stunde besser
als Zeitraum. Ausschlaggebend ist die fortlaufende Zählung der angefangenen
und abgelaufenen Stunden, nicht der Zeitpunkt zu dem die vorangegangene
Stunde voll war und die laufende anbrach.
Es steht Dir aber immer frei, »viertel nach sieben« zu sagen, wenn Du
»viertel acht« meinst. Man wird Dich ohne jedes Problem verstehen, und Du
kannst leicht darauf verzichten andere zu Deiner Sprechweise bekehren zu wollen.
Wenn Dir andersherum jemand eine Auskunft in der traditionellen
Sprechweise gibt, frag doch einfach freundlich zurück »Wieviel Uhr ist
das«, und Du wirst dann in der Regel 19 Uhr 15 oder 7 Uhr 15 hören. Das
erspart Dir die Mühe, die richtige Angabe der Uhrzeit selbst zu erlernen.
Gerd
--
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pass the rejection filters (unless sent from a .ch or .de site)
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden
viertel 8 = die 8. Stunde ist zu einem Viertel vergangen,
halb 8 = die 8. Stunde ist zur Haelfte vergangen,
dreiviertel 8 = die 8. Stunde ist zu einem Dreiviertel vergangen.
--
Dieter M"uller .............................. Fax 0049-2561-91316-54807
..................................... http://www.rwth-aachen.de/lat ...
... OY EN TW POLLW TO EY ....... http://www.euregio.com/ ..............
... http://www.rwth-aachen.de/People/D.Mueller.html ...................
Christian Voecks <christia...@rz.uni-ulm.de> writes:
>
> Hallo,
>
> wer schon mal eine halbe Stunde zu frueh oder zu spaet gekommen ist,
> weiss worum es mir geht.
>
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden,
> vielleicht
> kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
> Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
> "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
zum siehbenhundertachtunddreissigsten Mal:
Betrachte die Stunden wie Gläser (oder meinetwegen wie ein Stundenglas):
es ist viertel acht das Glas ist viertelvoll
es ist halb acht das Glas ist halbvoll
es ist dreiviertel acht das Glas ist dreiviertelvoll
es ist acht Uhr. das Glas ist voll
--
Christian Voecks wrote:
>
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden,
> vielleicht
> kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
Ich weiss zwar nicht, ob es mit Logik zu tun hat, aber vermutlich wird
"viertel 8" in Analogie zu "halb" bzw. "dreiviertel 8" gebildet. Man
kann sogar eine gewisse Gesetzmaessigkeit erkennen, wenn man die
Bedeutungen von "viertel 2", "viertel 3", ..., "viertel 12" betrachtet.
Interessanterweise kann "viertel" nur auf nicht zusammengesetzte
Zahlwoerter angewendet werden (also "viertel 13 Uhr" geht nicht), die
Bedeutung von "viertel n" ist dann "n-1 Uhr 15" (sieht doch schon sehr
logisch aus). Eine Ausnahme bildet komischerweise "viertel 1", was
sowohl "12:15" als auch "0:15" bedeuten kann ;-)
Bleibt natuerlich die Frage, wie sich die Bedeutung dieser Bezeichnungen
entwickelt hat ...
Gruss,
Jochen
Christian Voecks wrote:
> =
> Ingo Lie=DFegang wrote:
> =
> > Christian Voecks wrote:
> > > Ich habe die Logik, das "viertel 8" =3D 7:15 Uhr ist noch nie
> > verstanden,
> > > vielleicht
> > > kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
> >
> > Ph=E4nomen? Sagst Du nicht auch "dreiviertel acht", wenn Du 7:45 Uhr
> > meinst, oder "halb acht" f=FCr 7:30 Uhr? Ich schon.
> >
> =
> 1. nein2. ja
> =
> > > Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder=
> > ein
> > > "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> > > Solange ist fuer mich "viertel 8" =3D 1/4 8 =3D 8/4 =3D 2 ?!?
=2E..
> =
> Tja, danke das du mir bestaetigt hast das ich es nicht verstehe. Aber
> vielleicht kann mir jetzt jemand sagen warum man nicht viertel vor 8 od=
er
> dreiviertel vor 8 bzw. viertel nach
> 7, etc. sagt.
das zweite wird nicht gesagt, weil die "Viertelvorer" nicht =
konsequent sind, d.h. sie sind genaugenommenen "Nachvorer". =
Sie sind auch nicht konsequent "Nachvorer", da sie ohne Probleme
"Halben".
Die "Viertelhalbdreiviertler" "voren" und "nachen" nur mit Minuten und
das nicht nur auf die Stunden.
Alles klar?
> Wenn ich ein Zentimeterband habe und 1.25 cm ausmesse, sage ich ja auch=
> nicht "viertel zwei zentimeter".
aber auch nicht viertel nach einem
Viertel, Halb und Dreiviertel sind vollst=E4ndig
"Ein Viertel der achten Stunde" usw., was verk=FCrzt wurde.
Im Russischen gibt es auch "dreiviertel" und "Viertel vor" parallel.
("Viertel vor" ist genau mit "Ohne ein Viertel" zu =FCbersetzen.) Danach
folgt die Stunde im Genitiv. Also w=F6rtlich =FCbersetzt z.B.:
"Ein Viertel der achten" oder "drei Viertel der achten" oder aber =
"ohne ein Viertel der achten"
Die Frage nach der Uhrzeit lautet auch "Welche Stunde".
Ich glaube hier sieht man Sprachentwicklungen, die im Deutschen
=E4hnlich gelaufen sein werden.
=
Generell sind alle gebr=E4uchlichen Formen korrekt.
Der Streit ist mit der Problematik "an/zu Weihnachten" zu vergleichen.
Udo
> Christian Voecks wrote:
> > Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie
> verstanden,
> > vielleicht
> > kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
>
> Phänomen? Sagst Du nicht auch "dreiviertel acht", wenn Du 7:45 Uhr
> meinst, oder "halb acht" für 7:30 Uhr? Ich schon.
>
1. nein2. ja
> > Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder
> ein
> > "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> > Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
>
> Naja.
>
> Hier in der Steiermark sagen jedenfalls alle "viertel acht", wenn sie
> 7:15 oder 19:15 Uhr meinen.
>
fein.
> > Hoffe auf Erleuchtung.
>
> Ich auch (für Dich natürlich :-)
>
> > Christian
>
Tja, danke das du mir bestaetigt hast das ich es nicht verstehe. Aber
vielleicht kann mirjetzt jemand sagen warum man nicht viertel vor 8 oder
dreiviertel vor 8 bzw. viertel nach
7, etc. sagt.
Wenn ich ein Zentimeterband habe und 1.25 cm ausmesse, sage ich ja auch
nicht "viertel zwei zentimeter".
> Ingo
>
> P.S. Deine sig ist zu lang.
>
macht nichts, lenkt von meinem text im body ab!
> --
> Ingo Ließegang
> Office: mailto:lies...@sftgraz.co.at
> Home: mailto:in...@ping.at
> Web: http://members.ping.at/ingo1/
--
>Christian Voecks wrote:
>> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden
> viertel 8 = die 8. Stunde ist zu einem Viertel vergangen,
uswusw. Das ist logisch natürlich genauso richtig wie die andere
Sprechweise, nur IMHO ist es das Gegenteil von intuitiv, schon
"viertel 8" zu sagen, wo es doch grade erst 7 vorbei ist, was hat das
mit acht zu tun. Außerdem ist das beliebte Argument, "viertel 8",
"halb 8", "dreiviertel acht" ist ja ach so logisch und rechnerisch
konsequent, völliger Quatsch, denn natürlich sprechen auch die
"viertel 8"-ter von zwanzig vor 3, und nicht von "zwei drittel 3", was
wirklich konsequent wäre.
Mir scheint es vielmehr so zu sein, das diese Viertelei reine
Kirchturmuhr-Hörigkeit ist, denn die schlägt zu den Viertelstunden
ein, zwei bzw. drei Mal. Das erklärt auch, warum man z. B. in Bayern,
wo ja beispielsweise Folterinstrumente per Gesetz in Klassenzimmern
aufgehängt werden müssen, die "viertel 8" Sprechweise üblich
ist. (Aber gut, das ist nur ein Beispiel, in Sachsen sagt man auch
"viertel 8", und da ist in den letzten Jahrzehnten nix mit Kirche
gewesen, andererseits ändern sich solche Sprechweisen wohl auf anderen
Zeitskalen.)
Diese Diskussion hatten wir hier aber schon mal, ich wollte auch gar
nicht so viel schreiben, sondern vielmehr zu Völkerverständigung
beitragen, denn hier ist es: Das perl Skript "viertel". Übersetzt
unverständliche in verständliche Zeitangaben.
Einfach starten, Zeitangabe eintippen, Ausgabe lesen. Viel Spaß.
#!/usr/local/bin/perl
$zahlen = "eins|zwei|zwo|drei|vier|fünf|fuenf|sechs|sieben|acht|neun|zehn|elf|zwölf|zwoelf";
$vorher{'eins'} = "Zwölf"; $nachher{'eins'} = "Zwei";
$vorher{'zwei'} = "Eins"; $nachher{'zwei'} = "Drei";
$vorher{'zwo'} = "Eins"; $nachher{'zwo'} = "Drei";
$vorher{'drei'} = "Zwei"; $nachher{'drei'} = "Vier";
$vorher{'vier'} = "Drei"; $nachher{'vier'} = "Fünf";
$vorher{'fünf'} = "Vier"; $nachher{'fünf'} = "Sechs";
$vorher{'fuenf'} = "Vier"; $nachher{'fuenf'} = "Sechs";
$vorher{'sechs'} = "Fünf"; $nachher{'sechs'} = "Sieben";
$vorher{'sieben'} = "Sechs"; $nachher{'sieben'} = "Acht";
$vorher{'acht'} = "Sieben"; $nachher{'acht'} = "Neun";
$vorher{'neun'} = "Acht"; $nachher{'neun'} = "Zehn";
$vorher{'zehn'} = "Neun"; $nachher{'zehn'} = "Elf";
$vorher{'elf'} = "Zehn"; $nachher{'elf'} = "Zwölf";
$vorher{'zwölf'} = "Elf"; $nachher{'zwölf'} = "Eins";
$vorher{'zwoelf'} = "Elf"; $nachher{'zwoelf'} = "Eins";
while (<>) {
if (m/dreiviertel\s+($zahlen)/i) {
print "Viertel vor \L$1\t\t = \t\tDreiviertel \u$1\n";
}
elsif (m/viertel\s+($zahlen)/i) {
print "Viertel nach \L$vorher{\"\l$1\"}\E\t\t = \t\tViertel \u$1\n";
}
elsif (m/viertel\s+(vor|nach)\s+($zahlen)/i) {
print "Viertel \L$1\E \L$2\t\t = \t\t";
if ("\L$1" eq "vor") {
print "Dreiviertel \u$2\n";
} else {
print "Viertel $nachher{\"\L$2\"}\n";
}
}
elsif (m/dreiviertel\s+um/i) {
print "Viertel vor\t\t = \t\tDreiviertel um\n";
}
elsif (m/viertel\s+um/i) {
print "Viertel nach\t\t = \t\tViertel um\n";
}
else {
print $_;
> Ich habe die Logik, das "viertel 8" = 7:15 Uhr ist noch nie verstanden,
> vielleicht
> kann mir jemand aus dieser Gruppe das Phaenomen erklaeren.
> Meiner Meinung nach fehlt da noch irgendwas, ein "viertel vor" oder ein
> "viertel nach" oder irgendwas in dieser Richtung.
> Solange ist fuer mich "viertel 8" = 1/4 8 = 8/4 = 2 ?!?
Was ist fuer Dich den "halb 8"? "halb 8" = 1/2 8 = 8/2 = 4 ?
Halb, viertel oder dreiviertel acht bedeutet eben, das die achte
Stunde schon um diesen Bruchteil vorbei ist. Die Logik dieser
Bezeichnungen ist mir also schon klar, aber ich amuesiere mich doch
immer, wenn ich sie hoere und setzte dann auch andere Brueche ein:
"elf zwoelftel acht".
Joern
>In article <5ugln4$kke$1...@news-hrz.uni-duisburg.de>,
>mic...@thp.Uni-Duisburg.DE (Michael Staats) writes:
>> IMHO ist es das Gegenteil von intuitiv, schon
>>"viertel 8" zu sagen, wo es doch grade erst 7 vorbei ist, was hat das
>>mit acht zu tun
>Hallo Michael
>Die bist nur auf den Zeitpunkt fixiert.
Schau an. Ja, Du hast recht. Wenn ich die Uhrzeit wissen will, dann
will ich einen Zeitpunkt wissen. Ich sage auch nicht zu acht Uhr
"drittel Tag" weil ich den Zeitraum "Tag" nicht betrachten will.
>Es steht Dir aber immer frei, »viertel nach sieben« zu sagen, wenn Du
>»viertel acht« meinst. Man wird Dich ohne jedes Problem verstehen, und Du
>kannst leicht darauf verzichten andere zu Deiner Sprechweise bekehren
>zu wollen.
Ist klar. Das mit dem Bekehren habe ich mir abgewöhnt.
>Wenn Dir andersherum jemand eine Auskunft in der traditionellen
>Sprechweise gibt, frag doch einfach freundlich zurück »Wieviel Uhr ist
>das«, und Du wirst dann in der Regel 19 Uhr 15 oder 7 Uhr 15 hören. Das
>erspart Dir die Mühe, die richtige Angabe der Uhrzeit selbst zu erlernen.
Klar, ist aber auch nicht so nett, die ganze Verantwortung für das
Korrekte Entschlüsseln der Nachricht an den Sender zu geben, nur um
sich Mühe zu ersparen. Sowas kann ich in umgekehrten Fällen auch nicht
leiden. Und es fördert ein Gespräch auch nicht unbedingt, wenn man
Fragen stellt, die der andere für "dumm" halten könnte, denn er weiß
ja, was es bedeutet. Andererseits ist es so, wenn mir jemand sagt, wir
treffen uns um "viertel acht", muß ich erstmal "nachrechnen", wieviel
Uhr das ist. Typischerweise frage ich dann nicht "dumm" nach der
"richtigen" Uhrzeit sondern bemühe mich um sowas wie "Eh, viertel acht
ist viertel nach sieben, oder?". Meistens rate ich nach kurzer
Überlegung richtig. Außerdem hilft es mir, Termine zu behalten, wenn
ich sie nochmal wiederhole, von daher auch nicht schlecht.
Für Notfälle gibt es ja noch das perl Skript, das ich gepostet habe :-)
Tschüß,
Michael
Am 3. September 1997 schrieb Andreas Karrer:
>
> Was mich zur Frage bringt: Im Schweizerdeutschen werden nicht nur
> die unbestimmten Artikel, sondern auch die Zahlwörter "eins",
> "zwei" und "drei" manchmal noch je nach grammatikalischem Geschlecht
> gebeugt:
>
> weiblich männlich sächlich
> 2 zwoo zwee zwei
>
> Gab es sowas mal in der Hochsprache? Gibt es ähnliches in anderen Dialekten?
Ja; urspruenglich waren das normale Adjektive (abgesehen davon, dass
sie immer nur einen Numerus hatten ;-). Im Mittelhochdeutschen wurde
"zwei" beispielsweise wie folgt dekliniert:
Nominativ/Akkusativ Maskulinum: zwene
Nominativ/Akkusativ Femininum: zwo, zwuo, zwa
Nominativ/Akkusativ Neutrum: zwei
Genitiv Mask./Fem./Neutrum: zweier
Dativ Mask./Fem./Neutrum: zwein, zweien
Jens W. Heckmann
: Ein echter viertel-8er sagt: ,,F"unf vor dreiviertel 3''. Hab ich mit eigenen
: Ohren im Radio geh"ort (Mitteldeutscher oder Ostdeutscher Rundfunk).
: --J"org Knappen
Sage ich auch und sehe nicht, was daran falsch oder komisch oder
sonst merkwuerdig sein sollte. Praezise ist es allemal.
U. Faigle
--
>
> Nominativ/Akkusativ Maskulinum: zwene
> Nominativ/Akkusativ Femininum: zwo, zwuo, zwa
> Nominativ/Akkusativ Neutrum: zwei
> Genitiv Mask./Fem./Neutrum: zweier
> Dativ Mask./Fem./Neutrum: zwein, zweien
>
>
Wer um Gottes willen, spricht denn so ?
Nadine
The good news is you're dying . The bad news is I'm alive .-Neurotic Outsiders
I'm the traveler and the path.
NadFaerber wrote:
>
> Man sollte sich halt präzise
Ja!
> und vor allem im Hochdeutsch aus-
> drücken.
Meinst Du etwa, man sollte nur noch Hochdeutsch reden? Ich bin dagegen,
jede Sprache (inkl. der deutschen Dialekte) durch Hochdeutsch zu
ersetzen! Ausserdem scheint mir "Viertel Acht" hochdeutsch zu sein.
> Dann gibt es ein paar Mißverständnisse weniger.
Glaub ich nicht.
Gruss,
Jochen
In dem fränkischen Dialekt, den wir in der thüringischen Rhön
sprechen, wird immer noch zwischen "zwee" (ganz helles e) für
mask./mask, "zwo" (Mittelding zwischen o und u) für fem./fem. und
"zwää" (zwischen a und ä) für neutr. bzw. mask./fem. unterschieden.
Gruß,
Henry
Florian meinte zum Thema "Re: "Viertel Acht" wieviel Uhr ist das ?":
Hallo Florian,
> AFAIK wird ja auch ,,dreiviertel acht'' ueberall verstanden.
natuerlich, wenn fuer dich die Welt am Weisswurstaequator zuende ist!
;-)
Fuer mich passt diese Zeitangabe eigentlich nur dahin, wo die Sonnenuhr
auf dem Marktplatz in ihrer Funktion als Zeitnormal noch nicht durch
prazisere Instrumente ersetzt worden ist.
Wenn es genau und allgemeinverstaendlich sein soll, dann gilt:
07:45 Uhr ist 07:45 Uhr ist 07:45 Uhr!
19:15 Uhr ist 19:15 Uhr ist 19:15 Uhr!
Du kannst ggf. nur noch hinzufuegen ob Du GMT oder MEZ meinst.
Gruesse
Gerd
>Du kannst ggf. nur noch hinzufuegen ob Du GMT oder MEZ meinst.
=46lscha! Du musst auch noch hinzufuegen, ob du Sommer- oder Normalzeit =
meinst.
(Tschulljunk, konnte mal wieder nicht stehen... aeh... nicht =
widerstehen!)
=20
--=20
Dieter Bruegmann, Berlin-Schoeneberg
Didis nicht uninteressanter Netzplatz: http://www.snafu.de/~dbrueg/
Cookie (selected by DiSiGe V1.1):
WER IM SOMMER NICHT ERNTET, MUSS IM WINTER DARBEN.
>Wenn es genau und allgemeinverstaendlich sein soll, dann gilt:
> 07:45 Uhr ist 07:45 Uhr ist 07:45 Uhr!
> 19:15 Uhr ist 19:15 Uhr ist 19:15 Uhr!
>
>Du kannst ggf. nur noch hinzufuegen ob Du GMT oder MEZ meinst.
Es kommt eben darauf an, WIE genau es sein soll. Sonst könnte einer ja
auch noch die Sekunden verlangen. In der Umgangssprache reicht mir ein
"dreiviertel acht" völlig aus. Und das bekommt man auf beiden Seiten
des Weißwurstmeridians in einigen Gegenden.
Michael Huebner
<mhue...@isbmh.com> http://www.isbmh.com/MHuebner/
PGP KeyID B7C60405 (1024 bits / 02 August 1997) on public servers
In article <6dHf9...@thies.allcon.com>, t...@thies.allcon.com (Mario
Thies) writes:
>Aber, auch schon mehrfach angemerkt, ist das Problem doch ein plötzlicher
>Sprung in der Stunde kurz nach der vollen Stunde:
>
>7, 5 nach 7, 5 vor viertel 8
>
>Also spätestes um 7:15 landet man sprachlich schon bei 8, auch wenn das
>andere nur zu logisch ist, kann ich mich daran nicht gewöhnen.
Tja, so ist es nun mal. Pünktlich um 7 beginnt ganz plötzlich und
unerwartet ohne jeden Übergang die 8. Stunde. Und wenn's dann endlich 8
geworden ist, ist sie grad zu Ende gegangen und unwiderruflich vorbei.
>7, 5 nach 7, 5 vor viertel 8
>Also sp=E4testes um 7:15 landet man sprachlich schon bei 8, auch wenn =
das =20
>andere nur zu logisch ist, kann ich mich daran nicht gew=F6hnen.
Wahrscheinlich wurde es hier auch schon einmal angemerkt:
Vielleicht kommt die besondere Rolle von den Kirchenglocken, die jede
Viertelstunde anzeigen.
Ich habe mir jedenfalls mit der "angefangenen Stunde" eine Eselsbruecke
geschaffen, um diese Zeitangabe zu verstehen. Wenn ich selber die Zeit =
nenne,
benutze ich weiterhin "viertel nach" und "viertel vor", weil es immer =
noch so in
mir drinsteckt.
Der Berliner ist zum Glueck so tolerant und versteht auch das. ;-)
--=20
Dieter Bruegmann, Berlin-Schoeneberg
Didis nicht uninteressanter Netzplatz: http://www.snafu.de/~dbrueg/
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DIE TROMMEL GELLET, WEIL SIE LEER IST.
Eine Sonnenuhr geht sicherlich genauer als eine normale Armbanduhr. ;-)
Allerdings ist es mit der Auflösung nicht so weit her, und sie
zeigt auch nur die örtliche Zeit, nicht MEZ.
-- Rolf Keller
> > Betrachte die Stunden wie Gläser (oder meinetwegen wie ein Stundenglas):
> > es ist viertel acht das Glas ist viertelvoll
> > es ist halb acht das Glas ist halbvoll
> > es ist dreiviertel acht das Glas ist dreiviertelvoll
> > es ist acht Uhr. das Glas ist voll
> Das leuchtet mir ein!
> Wieviel Kuchen bekommt man eigentlich, wenn man ein viertel verlangt ;)
Hmm ein viertel plus des vorhergehenden Ganzen also 0.25 + 0 also
0.25 von eins.
Frage doch lieber nach viertel eins Kuchen. :-)
Martin
--
()_() Martin Freiberg | DER MANN,
( O O ) 87659 Hopferau | der um des Geldes willen heiratet,
|\_/| | verdient es nicht anders.
\w/ Wer...@wwho.augusta.de |
> > Phänomen? Sagst Du nicht auch "dreiviertel acht", wenn Du 7:45 Uhr
> > meinst, oder "halb acht" für 7:30 Uhr? Ich schon.
> 1. nein2. ja
Da das ganze Regional abhaengig ist, bei uns sagt man "dreiviertel acht"
fuer 7:45 Uhr und "viertel nach acht" fuer 8:15 Uhr. "viertel acht" gibt
es hier bei uns nicht. "halb acht" ist wiederum gaengig.
Wie sagt ihr zu 7:45 Uhr?
Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, da=DF eine Sonnenuhr genau gehen mu=DF. Das Gegen=
teil ist der Fall: Sie stimmt an sich nur 2 mal im Jahr sicher (bei der Tag- und Nach=
tgleiche). Die Zeitgleichung kommt durch die elliptische Bahn der Erde um die Sonne u=
nd die daraus resultierenden Geschwindigkeitsunterschiede (Kepler 1 und 2) zustande. =
F=FCr die =FCblichen Zwecke wird eben ein theoretischer mittlerer Sonnentag genommen.=
Wenn du dir eine exakte Sonnenuhr ansiehst, bemerkst du eine S-f=F6rmige Kurve, die =
den wahren Sonnenstand in den mittleren =FCbersetzt.
--=20
-----------------------------------------------------------------
| Tassilo Halbritter | Telephone: ++43/664/3205955
| A-1233 Wien, PF 10 | Fax(Office): ++431/8040028
| AUSTRIA | mailto:tassilo.h...@aon.at
-----Geschrieben nur mit 100%ig wiederverwertbaren Elektronen----
Tag zusammen!
g.hoeffken schrieb in [Cpc8...@g.hoeffken.jinxed.netland.de]
unter ,,Re: "Viertel Acht" wieviel Uhr ist das ?'' folgenes:
>
> Florian meinte zum Thema "Re: "Viertel Acht" wieviel Uhr ist das
> ?":
>
> Hallo Florian,
>
> > AFAIK wird ja auch ,,dreiviertel acht'' ueberall verstanden.
>
> natuerlich, wenn fuer dich die Welt am Weisswurstaequator zuende
> ist! ;-)
Wie evtl. sogar an meiner e-mail-Adresse zu erkennen ist, wohne ich
selbst noerdlich des ,,Weiszwurstaequators''. :-)
> Fuer mich passt diese Zeitangabe eigentlich nur dahin, wo die
> Sonnenuhr auf dem Marktplatz in ihrer Funktion als Zeitnormal noch
> nicht durch prazisere Instrumente ersetzt worden ist.
Vielleicht mag sie aus dieser Zeit stammen, wie ja in dieser Group
schon desoefteren vermutet wurde, sie paszt IMHO einfach ueberall
dahin, wo sie verstanden wird.
> Wenn es genau und allgemeinverstaendlich sein soll, dann gilt:
> 07:45 Uhr ist 07:45 Uhr ist 07:45 Uhr!
> 19:15 Uhr ist 19:15 Uhr ist 19:15 Uhr!
Natuerlich, aber Sprache ist eben abhaengig von den Sprechenden, im
Ausland spreche ich auch Auslaendisch (;). Wenn ich vermute, dasz
meine Formulierungen von meinem Gegenueber nicht verstanden werden,
passe ich meine Sprache dementsprechend an.
> Du kannst ggf. nur noch hinzufuegen ob Du GMT oder MEZ meinst.
Wenn es derart exakt sein musz, gerne.
Diese Diskussion ist leicht unsinnig, man kann IMHO bei Diskussionen
ueber regionale Sprachunterschiede nicht erwarten, zu einem Ergebnis
zu kommen.
Ich frage ja auch nicht, wie z.B. das Endstueck einen Brotlaibs
genannt wird und rege mich dann ueber den Unsinn des jeweiligen Wortes
auf.
flo
Florian Ilgenfritz - 90451 Nuernberg, GER - mail: f...@flo.franken.de --
Honda CBX 550 F - The ACME Thunderer! - black'n'red - 94 db - 37 Mm ---
>Ich frage ja auch nicht, wie z.B. das Endstueck einen Brotlaibs
>genannt wird und rege mich dann ueber den Unsinn des jeweiligen Wortes
>auf.
Moin, moin,
obwohl nicht gefragt, weiß ich doch zwei Antworten:
1. Das zuerst angeschnittene Ende heißt Lachknust (man verzehrt es lachend, weil
frisch).
2. Das zum Schluß übrig gebliebene zähe und harte Ende heißt Weinknust (nur mit
Tränen in den Augen kan man es noch durchbeißen)
Dies lernte ich von meinem Vater (Jahrgang 1902 aus Hamburg).
Ich finde auch das all dies kein Anlaß zur Aufregung ist.
Tschüss
Günter
=D6sterreichisch: Scherzel (beide Enden)
Thomas> Aber das Viertel ist halt eine ganz eigene Masseinheit (sagt
Thomas> der Weinkenner ;-)).
Also für mich ist bei Wein (oder meinetwegen z.B. auch bei Milch)
_das_ Hohlmaß der Wahl der Schoppen, und der ist für mich ein halber
Liter (das ist im linksrheinischen Bayern, genannt Rheinpfalz, so
üblich). Anderswo (womöglich überall sonst?) soll das ja ein
Viertelliter sein. ;-)
Oder wie seh' ich das? (Als wenn das außer mir jemand wüsste, wie
_ich_ etwas sehe ... :-) )
Und tschüs
Burkhard
> >Aber, auch schon mehrfach angemerkt, ist das Problem doch ein pl=F6tzlic=
her =20
> >Sprung in der Stunde kurz nach der vollen Stunde:
> >
> >7, 5 nach 7, 5 vor viertel 8
> >
> >Also sp=E4testes um 7:15 landet man sprachlich schon bei 8, auch wenn da=
s =20
> >andere nur zu logisch ist, kann ich mich daran nicht gew=F6hnen.
>=20
> Tja, so ist es nun mal. P=FCnktlich um 7 beginnt ganz pl=F6tzlich und
> unerwartet ohne jeden =DCbergang die 8. Stunde. Und wenn's dann endlich 8
> geworden ist, ist sie grad zu Ende gegangen und unwiderruflich vorbei.
Wer Viertel Acht, Halb Acht und Dreiviertel Acht sagt, sagt doch meist=20
5 nach 7, 10 nach 7, 20 nach 7 (!), 25 nach 7 (eher ungebraeuchlich, man
sagt dann: kurz vor Halb acht). Weiter dann 20 vor Acht, 10 vor Acht, 5
vor Acht.=20
Also ein bisschen Mischmasch, wenn mans chronologisch sieht. Aber das
Viertel ist halt eine ganz eigene Masseinheit (sagt der Weinkenner ;-)).
Das hat weniger mit Weisswurstaequator zu tun, ich glaube u.a. ganz Ostdt.
spricht so. (?) Und in Thueringen isst man eher andere Wuerste ;-)
Uebrigens: Waehrend der Englaender konsequent nach *Half past* den Schritt
zur naechsten Stunde macht, gibt es im Polnischen umgangssprachlich auch
ahenliches Kuddelmuddel, in einigen Gegenden: D.h. man sagt zwar bei den
Vierteln die angefangene Stunde, aber sonst ist bei Halb das Umspringen in
die naechste Stunde.
Gruesse=20
Thomas
(Reply bitte - auch - als E-mail!)=20
Tassilo> Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß eine Sonnenuhr genau
Tassilo> gehen muß.
Es bleibt ihr doch gar nichts anderes übrig.
Tassilo> Das Gegenteil ist der Fall: Sie stimmt an sich nur 2 mal im
Tassilo> Jahr sicher (bei der Tag- und Nachtgleiche).
Da liegt der Irrtum auf Deiner Seite (wenigstens sprachlich).
Was ist denn an der wahren Ortszeit falscher als an der mittleren?
Eine Sonnenuhr geht nur für diejenigen ungenau, die meinen, jeder Tag
im Jahr, gemessen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Höchstständen der
Sonne, sei exakt gleich lang.
Es gebricht der Sonnenuhr also nicht an Genauigkeit, sondern an
Gleichförmigkeit der Zeitanzeige, und das ist notwendige Folge der
ungleichen Tageslänge.
Und tschüs
Burkhard
In der praezisen Angabe "Sieben Uhr dreiundvierzig" bleibt es bis
Epsilon vor der naechsten Stunde die vorhergehende, dann kommt ein
ploetzlicher Sprung. Verursacht das auch ein Gewoehnungsproblem?
Michael Kauffmann
> Thomas> Aber das Viertel ist halt eine ganz eigene Masseinheit (sagt
> Thomas> der Weinkenner ;-)).
>Also für mich ist bei Wein (oder meinetwegen z.B. auch bei Milch)
>_das_ Hohlmaß der Wahl der Schoppen, und der ist für mich ein halber
>Liter (das ist im linksrheinischen Bayern, genannt Rheinpfalz, so
>üblich). Anderswo (womöglich überall sonst?) soll das ja ein
>Viertelliter sein. ;-)
Interessant, daß es das noch gibt! In alten Büchern habe ich gelesen,
daß auch im Schwäbischen früher (sehr früh!) ein Schoppen einmal ein
ein halber Liter gewesen sei. In letzter Zeit hat sich allerdings die
Bedeutung "ein viertel Liter" eingebürgert (außer der Zweitbedeutung
"Fläschchen", natürlich).
Grundsätzlich sind "Schoppen" wie auch "Maß" älter als das Hohlmaß
"Liter", damit sie ins Dezimalsystem paßten, mußte man sie nur gering
verbiegen (eine Maß war ursprünglich etwas mehr als ein Liter), und so
haben diese Maße überlebt.
Die Inflation der Hohlmaße geht leider weiter, und ist hier
allgegenwärtig: Bestellst Du ein "großes Bier" bekommst Du eine Menge,
die man "aan halba Liehta" nennt - genau bis zum Eichstrich, neben dem
0,4 steht - und ein Viertel Wein mißt hierzulande 0,2 :-(
mfg
Martin Gerdes
-- Rolf Keller
In der Umgangssprache schon, würde ich sagen. Wenn mir jemand sagt,
"Wir treffen uns um 7:45 Uhr", dann denke ich als erstes, der hat
seine neue Digitaluhr scheinbar noch nicht ganz geistig
verarbeitet. Aber ich verstehe es doch etwas besser als "viertel 8",
muß ich sagen.
[etwas offtopic, sorry]
> Tassilo> Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß eine Sonnenuhr genau
> Tassilo> gehen muß.
>
>Es bleibt ihr doch gar nichts anderes übrig.
Genau, die Sonne geht definitionsgemaess richtig.
> Tassilo> Das Gegenteil ist der Fall: Sie stimmt an sich nur 2 mal im
> Tassilo> Jahr sicher (bei der Tag- und Nachtgleiche).
>
>Da liegt der Irrtum auf Deiner Seite (wenigstens sprachlich).
Auch sachlich.
>Was ist denn an der wahren Ortszeit falscher als an der mittleren?
Ok, den oertlichen Versatz gegenueber MEZ kann man aber auch noch
beruecksichtigen. Wenn der Stab der Sonnenuhrexakt parallel zur
Erdachse ausgerichtet ist, zeigt die Sonnenuhr *immer* (ok, solange
die Sonne scheint) die richtige Zeit an! Denk mal nach: Die Sonne
bewegt sich auf einer scheinbaren Kreisbahn um die Erde, also bewegt
sich auch ihr Schatten auf einer Kreisbahn um den Stab, einmal rum
in 24 Stunden, wie ein 24-Stunden-Ziffernblatt. Die jahreszeitliche
Schwankung der Sonnenscheindauer spielt dabei ueberhaupt keine Rolle.
Und die jahreszeitlich abhaengige verschiedene Hoehe ueber dem Horizont
kann man sogar zur Kalenderanzeige ausnutzen.
Die Feinheiten im Unterschied von Sonnentagen und Sterntagen und der
elliptischen Erdbahn mit ihren kleinen Auswirkungen kann man getrost
ignorieren, weil sie in der begrenzten Genauigkeit der Ablesbarkeit
des Schattenstandes wohl untergehen.
>Eine Sonnenuhr geht nur für diejenigen ungenau, die meinen, jeder Tag
>im Jahr, gemessen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Höchstständen der
>Sonne, sei exakt gleich lang.
Nun ja, ich glaube, ihm ging es um ganz andere Groessenordnungen von
vermuteten Ungenauigkeiten.
--
Best Regards, Dr. Peter Kittel // http://www.pios.de of PIOS
Private Site in Frankfurt, Germany \X/ office: pet...@pios.de
This "combo" account may soon go away, please use the office one!
>20 nach 7 (!), 25 nach 7
Niemals!
In Sachsen: 10 vor halb und 5 vor halb.
Hallo Burkhard,
BK> Also fuer mich ist bei Wein (oder meinetwegen z.B. auch bei
BK> Milch) _das_ Hohlmass der Wahl der _Schoppen_, und der ist fuer
BK> mich ein halber Liter (das ist im linksrheinischen Bayern,
BK> genannt Rheinpfalz, so ueblich). Anderswo (womoeglich ueberall
BK> sonst?) soll das ja ein Viertelliter sein. ;-)
Hmmm ...
_chopine_ mesure de capacite (demi-pinte)
Paris: 0,466 l; Canda: 0,568 l
_chopin_ an old Scottish unit of liquid measure
equivalent to about a quart (ca. 1,136 l)
_Schoppen_ suedd.+ schweizer. Fluessigkeitsmass
meist 1/4 Mass = 1/2 Liter
im Gastgewerbe: 1/4 Liter
_Chopin_ Frederic, poln. Komponist (Szopen) ;-)
Gruss
Klaus (k...@wing.gun.de)
--
|Internet: k...@wing.gun.de
> Christian Voecks <christia...@rz.uni-ulm.de> writes:
> > Dirk Moebius wrote:
> =
> > > Betrachte die Stunden wie Gl=E4ser (oder meinetwegen wie ein Stunde=
nglas):
> > > es ist viertel acht das Glas ist viertelvoll
> > > es ist halb acht das Glas ist halbvoll
> > > es ist dreiviertel acht das Glas ist dreiviertelvoll
> > > es ist acht Uhr. das Glas ist voll
> > Das leuchtet mir ein!
> > Wieviel Kuchen bekommt man eigentlich, wenn man ein viertel verlangt =
=2E..
> Frage doch lieber nach viertel eins Kuchen. :-)
Ist das sowas wie F=FCnf-Uhr-Tee?
SCNR
Udo
Aus dem Physikbuch der 10. Klasse, irgendwo hinten bei den Aufgaben
zur Aequivalenz von mechanischer Energie und von Waermeenergie:
"So ischt es."
Ueber die Haeufigkeiten der einzelnen Varianten kann man sicherlich
streiten, den Rest der Beobachtungen kann ich nur bestaetigen!
Gruss
G.
>Michael Staats wrote:
>> In der Umgangssprache schon, würde ich sagen. Wenn mir jemand sagt,
>> "Wir treffen uns um 7:45 Uhr", dann denke ich als erstes, der hat
>> seine neue Digitaluhr scheinbar noch nicht ganz geistig
>> verarbeitet. Aber ich verstehe es doch etwas besser als "viertel 8",
>> muß ich sagen.
>>
>Vermutlich hast Du den Punkt getroffen. Haetten wir alle noch Uhren mit
>Zeigern, kaeme niemand darauf, die Bezeichnung unsinnig zu finden. Sie
>ergibt sich direkt aus dem Ablesen des in 4 Viertel aufgeteilten
>Ziffernblattes.
Das bezweifle ich. Die unterschiedlichen Sprechweisen sind beide
deutlich älter als ca. 20 Jahre.
Eher geht die "viertelei" auf das Viertelschlagen von Kirchturmuhren
zurück, würde ich vermuten.
> Meinst Du etwa, man sollte nur noch Hochdeutsch reden? Ich bin dagegen,
> jede Sprache (inkl. der deutschen Dialekte) durch Hochdeutsch zu
> ersetzen! Ausserdem scheint mir "Viertel Acht" hochdeutsch zu sein.
Also, das wäre doch was. Englisch abgeschafft, Französisch
sowieso, Spanisch & Italienisch, & ... &
"Ballermann" all over the World - und die Backstreet Boys
hätten die Probleme, die ich jetzt habe. ;-)
> > Dann gibt es ein paar Mißverständnisse weniger.
>
> Glaub ich nicht.
Na, ein paar schon ..
Mit freundlichen Grüßen
P. Beier
--
e-mail: P.B...@rws.hilf.he.schule.de
> Wenn der Stab der Sonnenuhrexakt parallel zur
> Erdachse ausgerichtet ist, zeigt die Sonnenuhr *immer* (ok, solange
> die Sonne scheint) die richtige Zeit an! Denk mal nach: Die Sonne
> bewegt sich auf einer scheinbaren Kreisbahn um die Erde, also bewegt
> sich auch ihr Schatten auf einer Kreisbahn um den Stab, einmal rum
> in 24 Stunden, wie ein 24-Stunden-Ziffernblatt.
Wenn man den Zeitraum zwischen Sonnenhoechststand und Sonnenhoechststand
(bzw., was dasselbe ist, zwischen den Zeitpunkten, da die Sonne exakt im
Sueden steht) betrachtet, dann ist dieser Zeitraum _nicht_ konstant
gleich 24 Stunden, sondern weicht je nach Jahreszeit davon ab, da die
Erde im Winter der Sonne naeher ist als im Sommer (elliptische Umlaufbahn)
und sich daher im Winter mit einer hoeheren Winkelgeschwindigkeit um die
Sonne dreht als im Sommer (die scheinbare Bewegung der Sonne um die
Erde entsteht ja nicht nur durch die Drehung der Erde um sich selbst,
sondern auch durch die Drehung der Erde um die Sonne) und ausserdem beide
Drehachsen nicht parallel zueinander stehen (was dazu fuehrt, dass wahre
und mittlere Ortszeit nicht zweimal, sondern viermal pro Jahr gleich sind
[um den 15.4., 14.6., 1.9. und 25.12.]. Die Abweichung ist zwar nicht sehr
gross (+/- 30 Sekunden), aber sie summiert sich auf.
> Die Feinheiten im Unterschied von Sonnentagen und Sterntagen und der
> elliptischen Erdbahn mit ihren kleinen Auswirkungen kann man getrost
> ignorieren, weil sie in der begrenzten Genauigkeit der Ablesbarkeit
> des Schattenstandes wohl untergehen.
Kommt drauf an, wie gut die Sonnenuhr ist. Die Abweichung betraegt
maximal (Mitte Februar bzw. Anfang November) -15 bzw. +17 Minuten.
Wenn die Sonnenuhr praezise ausgerichtet und ausreichend gross ist,
kann man das durchaus sehen. Wenn man mit einem Sextanten misst, sind
das sogar Welten.
(Das alles ist zwar eigentlich hier off-topic, aber wenn die
Bedeutung der Begriffe "wahre Ortszeit", "mittlere Ortszeit" und
"mittlere Zonenzeit" dadurch klarer geworden ist, dann sei's drum.)
Jens W. Heckmann
>Christian Voecks <christia...@rz.uni-ulm.de> writes:
>> Dirk Moebius wrote:
>
>Hmm ein viertel plus des vorhergehenden Ganzen also 0.25 + 0 also
>0.25 von eins.
>
>Frage doch lieber nach viertel eins Kuchen. :-)
>
Sollte dahinter noch irgendein Sinn verborgen sein, den ich nur nicht
entdecken kann?
Viertel Kuchen wäre wohl richtig, aber was soll das mit der Eins? Das
bezog sich doch wohl nur auf die Uhrzeit.
Dieter meinte zum Thema "Re: "Viertel Acht" wieviel Uhr ist das ?":
Hallo Dieter,
> >Du kannst ggf. nur noch hinzufuegen ob Du GMT oder MEZ meinst.
> Flscha! Du musst auch noch hinzufuegen, ob du Sommer- oder Normalzeit
^^^^^
bitte uebersetzen.
> meinst.
Wenn ich die mitteleuropaeische Sommerzeit meine, dann schreibe ich, wie
das allgemein ueblich ist, MEZ-1.
> (Tschulljunk, konnte mal wieder nicht stehen... aeh... nicht
> widerstehen!)
Ich auch nicht ;-)
Gruesse
Gerd
>>
>Vermutlich hast Du den Punkt getroffen. Haetten wir alle noch Uhren mit
>Zeigern, kaeme niemand darauf, die Bezeichnung unsinnig zu finden. Sie
>ergibt sich direkt aus dem Ablesen des in 4 Viertel aufgeteilten
>Ziffernblattes.
>
Ich finde eine Uhr mit Zeigern überhaupt viel praktischer:
Mit einem Blick kann ich sehen, wie spät es ist, wieviel Zeit noch bis
zum nächsten Termin verbleibt, wann die nächste Pause ist usw.
Bei digitaler Anzeige muss ich immer rechnen, noch dazu im
Sechzigersystem.
Reinhard
>
>Da das ganze Regional abhaengig ist, bei uns sagt man "dreiviertel acht"
>fuer 7:45 Uhr und "viertel nach acht" fuer 8:15 Uhr. "viertel acht" gibt
>es hier bei uns nicht. "halb acht" ist wiederum gaengig.
>Wie sagt ihr zu 7:45 Uhr?
>
Regional abhängig ist ein gutes Stichwort.
Quer durch Niederösterreich zieht sich die sogenannte "Übergrenze".
Fragt mich nicht nach ihrer geografischen Lage, ich weiß nur, dass es
sie gibt.
Auf der einen Seite dieser Grenze heißt 7.15 Uhr "Viertel acht", auf
der anderen "Viertel über sieben".
Manche Leute sagen auch "Viertel nach sieben".
So ist das nun mal. Muss man eben lernen.
Ich sage manchmal, nach der Zeit gefragt: "Zeit, sich zu bessern." :-)
Reinhard
>On Wed, 10 Sep 1997 10:05:12 +0200, Jochen Messner <mes...@mail.com>
>wrote:
>Ich finde eine Uhr mit Zeigern überhaupt viel praktischer:
>Mit einem Blick kann ich sehen, wie spät es ist, wieviel Zeit noch bis
>zum nächsten Termin verbleibt, wann die nächste Pause ist usw.
>Bei digitaler Anzeige muss ich immer rechnen, noch dazu im
>Sechzigersystem.
Sehe ich auch so. Ich habe auch nur noch Analog-Armbanduhren. (Früher,
als ich klein war und Digitaluhren was neues, war das anders, aber man
lernt ja dazu). Trotzdem ist das kein Argument gegen oder für
"viertel acht" vs. "viertel nach sieben". Die Bezeichnungsweisen sind
älter als Digitaluhren, und auch ich, als eingefleischter
Viertel-Nach-Sieben-er komme trotdem sehr gut klar mit Analoguhren,
aus den genannten Gründen. Es ist eben übersichtlicher. Wenn's 7:15
Uhr ist, steht der Zeiger eben ein viertel nach 7.
Wieder ein, bzw. das gleiche, Argument für "viertel nach sieben". Der
Zeiger ist eben viel näher an der vollen Stunde sieben.
Zumindest erklaert die Vierteilung des Ziffernblatts, dass die
Aufteilung der Stunde in Viertel und nicht wie schon kritisiert wurde in
z.B. Drittel vorgenommen wird. Man sagt eben nicht
"Drittel 8" bzw. "Drittel nach 7" (Um genauer zu sein: Je nach belieben
sagt man entweder nicht "Drittel 8", oder nicht "Drittel nach 7").
Genau genommen ist diese Unterscheidung zwischen Viertel und Drittel ja
auch unlogisch.
Gruss,
Jochen
Dafuer solche Argumente zu suchen, scheint mir schon im Ansatz falsch.
Es sind eben verschiedene Ausdrucksweisen, und jeder lernt als Kind eine
davon, mit der er dann problemlos zurechtkommt.
Aber wie sagst Du zu dem Zeitpunkt genau in der Mitte zwischen zwei
Stunden? Doch hoffentlich "halb nach sieben" oder "halb vor acht"?
Michael Kauffmann
Und dividieren muss man auch noch, weil da ja ein Doppelpunkt
dazwischensteht!
SCNR
>>Ich finde eine Uhr mit Zeigern überhaupt viel praktischer:
>>Mit einem Blick kann ich sehen, wie spät es ist, wieviel Zeit noch bis
>>zum nächsten Termin verbleibt, wann die nächste Pause ist usw.
>>Bei digitaler Anzeige muss ich immer rechnen, noch dazu im
>>Sechzigersystem.
>
>Und dividieren muss man auch noch, weil da ja ein Doppelpunkt
>dazwischensteht!
>SCNR
>
Ja, und wenn er blinkt, dann weiß man überhaupt nicht mehr, was man
tun soll! :-)
Reinhard
>Wenn ich die mitteleuropaeische Sommerzeit meine, dann schreibe ich, wie
>das allgemein ueblich ist, MEZ-1.
Nicht gerade allgemein üblich. Insbesondere ist die logische Verwendung
des Vorzeichens bei Zeitzonenangaben gar nicht üblich, es wird vielmehr
grundsätzlich das falsche Vorzeichen geschrieben. Um die Verständigung
nicht zu gefährden, kann diese Konvention nicht mehr berichtigt werden.
Üblich sind: MESZ, CEST, +0200 und auch noch die irrtümliche, zweifach
fehlerhafte Bezeichnung »MET DST«.