Google liefert mir unterschiedliche Schreibweisen - ist es also egal,
wie und was ich schreibe?
http://rechtschreibung.woxikon.de/schreibweise/lass%20los!.php
http://rechtschreibung.woxikon.de/schreibweise/la%C3%9F%20nur!.php
Dorothee
> ... ist es also egal, wie und was ich schreibe?
Ja. Ist v�llig wurscht. Wichtig ist einzig und allein der Stand Deines
Kontos.
Sch�nen Gru�
Horst
> > ... ist es also egal, wie und was ich schreibe?
>
> Ja. Ist völlig wurscht. Wichtig ist einzig und allein der Stand Deines
> Kontos.
Wie mein Bruder kürzlich formulierte: Schönheit vergeht, Hektar besteht.
vG
--
"Die Merkel steht dann da, so wie sie dann immer da so steht, und dann
guckt sie so, nicht wahr, versucht der Krise ein Gesicht zu geben, und ich
denke immer: Die ist genauso gespannt, was sie gleich sagen wird, wie
ich!" (Volker Pispers, "Bis neulich")
> Horst Thaler wrote:
>
>>> ... ist es also egal, wie und was ich schreibe?
>>
>> Ja. Ist völlig wurscht. Wichtig ist einzig und allein der Stand Deines
>> Kontos.
>
> Wie mein Bruder kürzlich formulierte: Schönheit vergeht, Hektar besteht.
>
*Nachdem er durch Metzingen gegangen war*
Dich will ich loben, Häßliches,
du hast sowas Verläßliches.
Das Schöne schwindet, scheidet, flieht -
fast tut es weh, wenn man es sieht.
Wer Schönes ansieht, spürt die Zeit,
und Zeit meint stets: Bald ist's soweit.
Das Schöne gibt uns Grund zur Trauer.
Das Häßliche erfreut durch Dauer.
ROBERT GERNHARDT
Ciao
Wolfram
--
Bestimmte Menschen müssen nach oben, weil sie unten Unheil stiften.
DIETER HILDEBRANDT
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
rein gefᅵhlsmᅵᅵig wᅵrde ich "lass" schreiben, denn so klingt es. Straᅵe,
aber Gasse, Maᅵe, aber Masse, - Fass, lass, dass.......
Gruᅵ, Monika
--
Monika Schleidt
Mon...@schleidt.org
(bitte, die Ziffer in der Adresse weglassen)
> Hei�t es "La� los", "la� nur" oder "lass los", "lass nur"?
>
> Google liefert mir unterschiedliche Schreibweisen - ist es also egal,
> wie und was ich schreibe?
Das kommt darauf an, ob du dich an die Rechtschreibregeln halten willst,
die bis 1996 gegolten haben oder an die Regeln, die seit 1996 gelten. Alt
hie� es "la� los" und "la� nur". Nach den neuen Rechtschreibregeln ist
"lass" mit Doppel-s zu schreiben, also "lass los" und "lass nur".
Andererseits bist du vermutlich �berhaupt nicht gezwungen, dich an
irgendeine Rechtschreibung zu halten.
Gru�
Manfred.
Als Argument war das aber jetzt mißlungen ;-), denn letzteres bedeutet
ja eingedampft (in deiner Termninologie):
In einem Morphem steht "ss" nach einem Kurzvokal.
Und das ist sehr wohl „einfacher“.
Ob allerdings diese „Vereinfachung“ den Aufwand wert war, sei einmal
dahingestellt, denn damit hat man nun Probleme mit langen/kurzen
Diphthongen geschaffen, die man durch eine neue Sonderregel „auf einen
Diphthong folgt ß“ lösen mußte …
Karsten
--
Freiheit stirbt | Fsayannes SF&F-Bibliothek:
Mit Sicherheit | http://fsayanne.tprac.de/
> Manfred Ho� <rostk...@arcor.de> writes:
>>Das kommt darauf an, ob du dich an die Rechtschreibregeln halten willst,
>>die bis 1996 gegolten haben oder an die Regeln, die seit 1996 gelten.
> (...)
>>Andererseits bist du vermutlich �berhaupt nicht gezwungen, dich an
>>irgendeine Rechtschreibung zu halten.
>
> Ja. Und deshalb ist die Bedeutung des Wortes �gelten� im
> ersten oben zitierten Absatz auch etwas anders als etwa beim
> StGB: Rechtschreibregeln gelten nur in bestimmten Bereichen,
> insbesondere trifft Dein erster Absatz auf die Schulen der
> Bundesl�nder und einige andere staatlichen Einrichtungen zu.
>
> Schwer haben es nun diejenigen, welche einfach �so schreiben
> wollen, wie die �bergro�e Mehrheit der Gebildeten schreibt�,
> da dies heute nun in manchen F�llen weniger klar ist als
> noch vor 20 Jahren. Daher kann man die Schreibung von zirka
> 1991 auch als �die letzte einheitliche Rechtschreibung�
> bezeichnen.
>
> Ich habe mir die Regel zur Unterscheidung zwischen �ss� und
> �߫ so gemerkt:
>
> In einem Morphem steht "ss" nur zwischen Kurzvokal und Vokal.
>
> Da der s-Laut in �la߫ nicht zwischen Kurzvokal und Vokal
> steht, schreibe ich also dort ein �߫.
Die Regel deckt nicht alle F�lle ab, denn bei "ich lass' das bleiben" folgt
auf Doppel-s kein Vokal sondern ein Apostroph. Trotzdem wurde hier der
alten Rechtschreibung nach ss geschrieben, weil der Apostroph einen Vokal,
in dem Fall ein e, ersetzte.
> Die Regel der Schulsprache ist komplizierter, n�mlich:
>
> In einem Morphem steht "ss" einmal zwischen Kurzvokal
> und Vokal. /Und au�erdem/, auch nach einem Kurzvokal,
> wenn kein weiterer Vokal folgt.
Kurz gesagt, nach einem kurzen Vokal steht ss. Da ist es egal, ob du "lass
es" oder "lass' es" schreibst, in beiden F�llen wird Doppel-s geschrieben.
Da war die alte Regel komplizierter.
Gru�
Manfred.
...
> Ich habe mir die Regel zur Unterscheidung zwischen �ss� und
> �߫ so gemerkt:
>
> In einem Morphem steht "ss" nur zwischen Kurzvokal und Vokal.
Wer der Standardsprache m�chtig ist _und_ wei�, was ein Morphem ist, dem
d�rften weder die alten noch die neuen Regeln f�r die
'ss'/'�'-Schreibung Schwierigkeiten bereiten.
> Da der s-Laut in �la߫ nicht zwischen Kurzvokal und Vokal
> steht, schreibe ich also dort ein �߫.
In 'Fassung' oder 'Risse' steht der s-Laut auch nicht zwischen Kurzvokal
und Vokal in _einem_ Morphem, denn es handelt sich jeweils um zwei
Morpheme. Du wirst vermutlich "Simplex" gemeint haben.
> Die Regel der Schulsprache ist komplizierter, n�mlich:
>
> In einem Morphem steht "ss" einmal zwischen Kurzvokal
> und Vokal./Und au�erdem/, auch nach einem Kurzvokal,
> wenn kein weiterer Vokal folgt.
...
Sagte nicht
"Nach Kurzvokal steht 'ss'."
das Gleiche aus?
Tsch�s, J�rgen
>
> In einem Morphem steht "ss" nur zwischen Kurzvokal und Vokal.
>
> Da der s-Laut in �la߫ nicht zwischen Kurzvokal und Vokal
> steht, schreibe ich also dort ein �߫.
Da� ist echt kra�, wa� meint der Bo� dazu?
> In einem Morphem steht "ss" nach einem Kurzvokal.
>
> Und das ist sehr wohl ?einfacher?.
>
> Ob allerdings diese ?Vereinfachung? den Aufwand wert war, sei einmal
> dahingestellt,
Ziemlich sicher nicht.
> denn damit hat man nun Probleme mit langen/kurzen
> Diphthongen geschaffen, die man durch eine neue Sonderregel ?auf einen
> Diphthong folgt ß? lösen mußte ?
Am Diphthong hat sich genau gar nichts geändert. Die alte Regel war:
Wo immer es für die Schreibung ss/ß darauf ankommt, ob der voranstehende
Vokal lang oder kurz ist, werden Diphthonge wie lange Vokale behandelt.
Und das ist genau so geblieben. Bei Wörtern wie "außer" wurde und wird das
"ß" aus diesem Grund verwendet. Neu ist nur, dass man diese unveränderte
Regel jetzt auch für "heiß" braucht, während vorher aus einem *anderen*
Grund sowieso kein "ss" stehen konnte.
--
Helmut Richter
Neu ist, daß viele glauben, es käme nur noch auf die Länge von Vokal
*oder Diphthong* an, weswegen sie hinter au/ei dann ss und hinter ie
dann ß schreiben. Gerade bei außen/außer ist das sehr häufig zu sehen.
Daß gefühlte 2/3 der Geschäftsleute aber „Strasse“ etc. schreiben,
obwohl sie im selben Satz Umlaute verwenden, hat natürlich überhaupt
nicht das geringste mit der ß-„Vereinfachung“ zu tun …
...
> Ob allerdings diese „Vereinfachung“ den Aufwand wert war, sei einmal
> dahingestellt, denn damit hat man nun Probleme mit langen/kurzen
> Diphthongen geschaffen, die man durch eine neue Sonderregel „auf
> einen Diphthong folgt ß“ lösen mußte …
...
Unabhängig von der 'ss'/'ß'-Frage: was wären für dich (im Deutschen)
lange und kurze Diphthonge?
Die Standardlautung sieht eine Längenunterscheidung bei Diphthongen im
Deutschen nicht vor, wenn wir von der diphthongischen Wertung der
Kombination Vokal plus vokalisiertes 'r' einmal absehen. In anderen
Sprachen (z. B. Isländisch, Niederländisch, Altgriechisch) gibt es sie
durchaus. Im Deutschen _könnte_ man eventuell einen derartigen Kontrast
sehen bei 'Rhein' vs. (normwidrig einsilbig gesprochenem) 'Reihen' oder
'braun' vs. 'Brauen', aber das wirst du sicher nicht gemeint haben.
Tschüs, Jürgen
...
> Daß gefühlte 2/3 der Geschäftsleute aber „Strasse“ etc. schreiben,
...
Bei Geschäftsleuten, die mit Modeschmuck handeln, wäre das doch ganz in
Ordnung.
Tschüs, Jürgen
> Helmut Richter aber hob zu reden an und schrieb:
> > Bei Wᅵrtern wie "auᅵer" wurde und wird das "ᅵ" aus diesem Grund
> > verwendet. Neu ist nur, dass man diese unverᅵnderte Regel jetzt auch
> > fᅵr "heiᅵ" braucht, wᅵhrend vorher aus einem *anderen* Grund sowieso
> > kein "ss" stehen konnte.
>
> Neu ist, daᅵ viele glauben, es kᅵme nur noch auf die Lᅵnge von Vokal
> *oder Diphthong* an, weswegen sie hinter au/ei dann ss und hinter ie
> dann ᅵ schreiben. Gerade bei auᅵen/auᅵer ist das sehr hᅵufig zu sehen.
Und warum haben diese Leute frᅵher nicht "ausser" geschrieben, wenn sie
das "au" fᅵr kurz halten? Auch damals wurde in dieser Position nach
kurzem Vokal "ss" geschrieben. Nein, da hat sich nichts geᅵndert.
--
Helmut Richter
Okay, Diphthong ist der falsche Ausdruck, denn ie ist keiner.
Ich meine au/ei/oi/etc. gegenüber ie, was ja lauttechnisch eher ein
langer Vokal ist.
Offenbar empfinden viele, daß die (neue) Lang-Kurz-Regel für ß auch auf
solche Vokalpaare zutrifft und empfinden dabei die Diphthonge als kurz,
weswegen es zu Schreibweisen wie „ausser“ und „fleissig“ kommt, aber
dennoch bei „fließen“ bleibt.