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Nazi-Buchstabiertafel wird abgeschafft

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Selbfrid Fischer

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Apr 20, 2021, 5:20:39 PM4/20/21
to
Berlin/Karlsruhe (dpa) – Jahrzehnte sorgten sie für Klarheit beim
Buchstabieren von Namen am Telefon – jetzt haben Anton, Berta und Cäsar
ausgedient.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat sich seit Herbst die Norm
„Diktierregeln“ vorgenommen – und damit auch die offizielle
Buchstabiertafel als Teil davon.

...

Konkrete Bezeichnungen für die einzelnen Buchstaben werden noch nicht
verraten. Nur so viel: Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen. In Frage
kommen Städte, die klar unterscheidbar sind und die Vielfalt des Landes
abbilden. Hintergrund für die Städtenamen ist auch die Veränderung der
gesellschaftlichen Realität. Eine Buchstabiertafel mit den bisherigen
Vornamen spiegelt aus Sicht der DIN-Normer die kulturelle Diversität der
Bevölkerung in Deutschland nicht ausreichend wider.

...

Ausgelöst hat die Reform Michael Blume, Baden-Württembergs
Antisemitismusbeauftragter. Ihn stört, dass in der aktuellen Tafel noch
immer Relikte aus der Zeit der Nationalsozialisten stecken. Diese hatten
1934 alle jüdischen Namen entfernt: Aus David wurde Dora, aus Nathan
Nordpol, aus Samuel Siegfried. Zwar wurde die Tafel nach 1945 einige
Male überarbeitet. Doch Nathan blieb draußen, Nordpol drin.

Nordpol klingt unverdächtig, aber für Blume ist es ein Beispiel, wie
Antisemitismus funktioniert. „Es gibt ganz viele Bereiche, die von den
Nazis vergiftet wurden. Sie werden zu Traditionen, über die niemand mehr
nachdenkt.“ Der Nordpol etwa sei der Ort, „von dem nach der alternativen
Geschichtsschreibung der Nazis die Arier herkommen“, sagt Blume. „Mit
dem Wissen müssen wir den Nordpol aus der Buchstabiertafel streichen.“

...

https://www.rhein-zeitung.de/deutschland-und-welt/boulevard_artikel,-w-wie-wilhelm-wiesbaden-oder-was-_arid,2248738.html



OK, jetzt Städte. Ich schlage ganz Nazi-unbelastete deutsche Städte vor:

A - Allenstein oder Aussig
B - Breslau oder Brünn
D - Danzig
E - Elbing oder Eger
G - Grünberg
I - Insterburg
J - Jungbunzlau
K - Königsberg oder Kolberg oder Kattowitz oder Karlsbad
M - Memel oder Marienbad
R - Rastenburg
S - Straßburg oder Stettin
T - Tannenberg oder Tilsit

S.

Uwe Borchert

unread,
Apr 20, 2021, 5:41:18 PM4/20/21
to
Hallo,

Am 20.04.21 um 23:20 schrieb Selbfrid Fischer:

> Berlin/Karlsruhe (dpa) – Jahrzehnte sorgten sie für Klarheit beim
> Buchstabieren von Namen am Telefon – jetzt haben Anton, Berta und Cäsar
> ausgedient.

Ich habe die letzten Dekaden das NATO-Alphabet verwendet.

...[...]...

> ... Der Nordpol etwa sei der Ort, „von dem nach der alternativen
> Geschichtsschreibung der Nazis die Arier herkommen“, sagt Blume. „Mit
> dem Wissen müssen wir den Nordpol aus der Buchstabiertafel streichen.“

Das ganze ist kein Fall für DIN, eher für den Therapeuten.

Keep Calm and COVID on

Uwe Borchert

Helmut Richter

unread,
Apr 20, 2021, 7:12:36 PM4/20/21
to
On Wed, 21 Apr 2021, Selbfrid Fischer wrote:

> Konkrete Bezeichnungen für die einzelnen Buchstaben werden noch nicht
> verraten. Nur so viel: Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen. In Frage
> kommen Städte, die klar unterscheidbar sind und die Vielfalt des Landes
> abbilden. Hintergrund für die Städtenamen ist auch die Veränderung der
> gesellschaftlichen Realität. Eine Buchstabiertafel mit den bisherigen
> Vornamen spiegelt aus Sicht der DIN-Normer die kulturelle Diversität der
> Bevölkerung in Deutschland nicht ausreichend wider.

In Frage kommen natürlich nur Städte, die in der Nazizeit anders hießen
als heute. Bei „München“ könnte man sonst ja an die „Hauptstadt der
Bewegung“ denken. Chemnitz hat sich durch Rückumbenennung auf den in der
Nazizeit üblichen Namen selbst disqualifiziert. Besser wäre es freilich,
nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
Deutschland zu unterstreichen. Beispiele: B wie Beijing, Q wie Al-Qahira
(nicht etwa das kolonialistische Kairo!), O wie Ouagadougou und W wie
Wrocław.

--
Helmut Richter

Siegfrid Breuer

unread,
Apr 20, 2021, 8:49:42 PM4/20/21
to
selb...@gmx.de (Selbfrid Fischer) schrieb:

> Eine Buchstabiertafel mit den bisherigen Vornamen spiegelt aus
> Sicht der DIN-Normer die kulturelle Diversität der Bevölkerung
> in Deutschland nicht ausreichend wider.

Ach, und die muss beim Buchstabieren widergespiegelt werden?
Sonst klappt dat Buchstabieren nit richtich?

> Ausgelöst hat die Reform Michael Blume, Baden-Württembergs
> Antisemitismusbeauftragter.

OK, der ist zweifellos genauso ueberfluessig wie seine Ideen.

> Ihn stört, dass in der aktuellen Tafel noch immer Relikte aus der
> Zeit der Nationalsozialisten stecken.

Die sollen uebrigens auch Leberwurst gegessen haben!
Muesste die denn dann nicht auch abgeschafft werden?

> Diese hatten 1934 alle jüdischen Namen entfernt: Aus David wurde
> Dora, aus Nathan Nordpol, aus Samuel Siegfried.

Aehnlich ueberfluessig, aber nun moechte der Antisemitismusdoedel
klarmachen, dass er sich mit denen auf eine Stufe stellt?

> Zwar wurde die Tafel nach 1945 einige Male überarbeitet.
> Doch Nathan blieb draußen, Nordpol drin.

Wie schrecklich!

> Nordpol klingt unverdächtig, aber für Blume ist es ein Beispiel,
> wie Antisemitismus funktioniert.

Der scheint ja ne richtig massive Klatsche auszuleben.

> ?Es gibt ganz viele Bereiche, die von den Nazis vergiftet wurden.

Und man muss die Nazis ja auch in Erinnerung halten!
Lebt Guido Knopp eigentlich noch?

> Sie werden zu Traditionen, über die niemand mehr nachdenkt.

Dafuer haben wir ja dann ueberfluessige Antisemitismusdoedel.

> Der Nordpol etwa sei der Ort, ?von dem nach der alternativen
> Geschichtsschreibung der Nazis die Arier herkommen?, sagt Blume.

Wenn der das nicht sagen taete, wuesste das vermutlich kein Schwein.

> Mit dem Wissen müssen wir den Nordpol aus der
> Buchstabiertafel streichen.?

Und das 'A' und das 'H' am besten gleich aus der deutschen Sprache!

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

Bertel Lund Hansen

unread,
Apr 21, 2021, 1:21:26 AM4/21/21
to
Den 20.04.2021 kl. 23.41 skrev Uwe Borchert:

> Ich habe die letzten Dekaden das NATO-Alphabet verwendet.

Das tun wir auch in Dänemark - mit drei extras für ÆØÅ.

--
Bertel

Helmut Wabnig

unread,
Apr 21, 2021, 2:22:01 AM4/21/21
to
On Wed, 21 Apr 2021 00:20:37 +0300, Selbfrid Fischer <selb...@gmx.de>
wrote:
J - Judenburg


w.

F.F. Holbein

unread,
Apr 21, 2021, 3:21:14 AM4/21/21
to
B - Bozen
M - Meran


FFH

F. W.

unread,
Apr 21, 2021, 3:21:35 AM4/21/21
to
Am 20.04.2021 um 23:20 schrieb Selbfrid Fischer:

> Ausgelöst hat die Reform Michael Blume, Baden-Württembergs
> Antisemitismusbeauftragter. Ihn stört, dass in der aktuellen Tafel
> noch immer Relikte aus der Zeit der Nationalsozialisten stecken.
> Diese hatten 1934 alle jüdischen Namen entfernt: Aus David wurde
> Dora, aus Nathan Nordpol, aus Samuel Siegfried. Zwar wurde die Tafel
> nach 1945 einige Male überarbeitet. Doch Nathan blieb draußen,
> Nordpol drin.

Typischer Fall von Mistverstehen.

Das Alphabet dient der Übermittlung von Buchstaben bei sehr, sehr
schlechten Verbindungen. "David" und "Nathan" klingen ähnlich,
"Siegfried" hat einen ganz anderen Klang als "Samuel", der auch als
"Nathan" verstanden werden könnte.

Der Nordpol spielt in keinem meiner zehn Bücher über die NS-Zeit
irgendeine Rolle. Ich glaube, das Wort kommt in keinem der Bücher vor.

Es mag sein, dass die Nazis das Alphabet aus antisemitischen Gründen
verändert haben. Sinn machte die alte Version aber auch nicht.

"Straßburg", "Tannenberg" und "Rastenburg" klingen viel zu ähnlich. Da
haben wohl viel zu wenig Leute mal aus der Knüste gefunkt...

FW

Stefan Schmitz

unread,
Apr 21, 2021, 3:43:34 AM4/21/21
to
Am 21.04.2021 um 09:21 schrieb F. W.:

> "Straßburg", "Tannenberg" und "Rastenburg" klingen viel zu ähnlich. Da
> haben wohl viel zu wenig Leute mal aus der Knüste gefunkt...

Woraus?

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 3:46:23 AM4/21/21
to
F.F. Holbein schrieb:
Es müssen Wörter sein, die man akustisch gut verstehen kann.
Vorschlag: Braunau

Detlef

--
"Was die Massen überzeugt, sind keine Fakten, noch nicht einmal
erfundene Fakten, sondern die Konsistenz der Illusion." (Hannah Arendt)

Uwe Borchert

unread,
Apr 21, 2021, 3:47:04 AM4/21/21
to
Hallo,

Am 21.04.21 um 09:21 schrieb F.F. Holbein:
L - Laibach oder Lüderitz

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 3:50:21 AM4/21/21
to
Stefan Schmitz schrieb:
Ersatz für Wüste.

Detlef

--
"Wir sollten daher im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch
nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden." (Popper)

Uwe Borchert

unread,
Apr 21, 2021, 3:51:12 AM4/21/21
to
Hallo,

Am 21.04.21 um 09:21 schrieb F. W.:

...[...]...

> Das Alphabet dient der Übermittlung von Buchstaben bei sehr, sehr
> schlechten Verbindungen. "David" und "Nathan" klingen ähnlich,
> "Siegfried" hat einen ganz anderen Klang als "Samuel", der auch als
> "Nathan" verstanden werden könnte.

Zwei Worte Sieg und Fried. Eines von beiden wird man schon
verstehen und damit das andere erraten.

> "Straßburg", "Tannenberg" und "Rastenburg" klingen viel zu ähnlich.
> Da haben wohl viel zu wenig Leute mal aus der Knüste gefunkt...

Burg oder Berg ist fast das Selbe/Gleiche und dann kann man
daraus auch nicht das andere Wort erraten, da man mehrere zur
Auswahl hätte. Burg oder Berg? Ist das jetzt Straß, Tannen
oder Rasten? *grübel*

F.F. Holbein

unread,
Apr 21, 2021, 4:23:56 AM4/21/21
to
G - Großdeutschesreich
R - Reichshauptstadt
F - Führergeburtstag
E - Eineiige
A - Autobahn
K - Konzertlager

FFH

Der Ornithologistiker

unread,
Apr 21, 2021, 4:46:12 AM4/21/21
to
A - Achmed
B - Bolek und Lolek
C - Cicek
D - Demir
E - Eleonora
F - Frantisek
G - Guiseppe-Maria
H - Habakuk
I - Irrenäus
.
.
.
X - Xaver-Franz
Y - Yildirim-Abdullah
Z - Zbygniew


O.

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 4:59:29 AM4/21/21
to
F.F. Holbein schrieb:
Alles zu lang!

> A - Autobahn

Passt. Auto ginge dann aber auch.

> K - Konzertlager

Zusammgesetzte Wörter sind grundsätzlich zu vermeiden.

Ulf Kutzner

unread,
Apr 21, 2021, 5:04:03 AM4/21/21
to
Detlef Meißner schrieb am Mittwoch, 21. April 2021 um 10:59:29 UTC+2:
> F.F. Holbein schrieb:

> > A - Autobahn
>
> Passt. Auto ginge dann aber auch.
>
> > K - Konzertlager
>
> Zusammgesetzte Wörter sind grundsätzlich zu vermeiden.

Nordpol ist dann natürlich von Übel. Wiesbaden bei halbwegs strenger
Betrachtung allerdings auch.

F. W.

unread,
Apr 21, 2021, 5:43:59 AM4/21/21
to
Aus dem freien Feld oder einem entlegenen Waldstück.

FW

F.F. Holbein

unread,
Apr 21, 2021, 7:37:01 AM4/21/21
to
Der Ornithologistiker wrote:

> Z - Zbygniew

Das ist der beste Vorschlag!

Wenn man das Polnische Buchstabieralphabet spricht, muß man danach den
ganzen Tisch trocken abwischen.

FFH

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 7:41:18 AM4/21/21
to
Ulf Kutzner schrieb:
OK, nicht ausformuliert. Zusammengesetzte Wörter aus mehr als 2 Silben.

Detlef

--
Verordnetes Gendern _ist_ Fundamentalismus!
[Henning Sponbiel]

F.F. Holbein

unread,
Apr 21, 2021, 7:55:50 AM4/21/21
to
Die AfD-Buchstabiertafel:

A - Adolph (mit PH!)
B - Blitzkrieg
C - Claudia
D - Durchhalten
E - Endsieg
F - Forwärts
G - Gauland
H - Heil
I - Injektion
J - Junkers
K - Kaffer
L - Lager
M - Marsch
N - Neger
O - Ostmark
P - Partei
R - Rückzug
S - Sturmtrupp
T - Terror
U - Uboot
V - Vernichtung
W - Wahnsinn
X - Xund
Y - Yorck
Z - Zyankali
Ä - Ärsche
Ö - Öfenbau
Ü - Übeltat

FFH

Matthias Opatz

unread,
Apr 21, 2021, 12:17:52 PM4/21/21
to
Dies schrieb Helmut Richter:

> Besser wäre es freilich,
> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
> Deutschland zu unterstreichen. Beispiele: B wie Beijing, Q wie Al-Qahira
> (nicht etwa das kolonialistische Kairo!), O wie Ouagadougou und W wie
> Wrocław.

Nicht zu vergessen Hódmezővásárhely, Blagowestschensk, Dschamschedpur,
Uummannartuuaraq, Höfuðborgarsvæðið, San Pawl il-Baħar und natürlich
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch.

Matthias,
die Deppengruppen entfernt habend

Sergio Gatti

unread,
Apr 21, 2021, 1:10:07 PM4/21/21
to
Matthias Opatz hat am 21.04.2021 um 18:17 geschrieben:
Quatsch mit Soße, aber das wisst ihr beide, hoffe ich mal.
Eine Buchstabiertafel hat das Ziel, möglichst eindeutige Buchstaben für
eine bestimmte Sprachgruppe aufzulisten.

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 2:13:35 PM4/21/21
to
Sergio Gatti schrieb:
Sach bloß!
Hier geht es darum, Quatschvorschläge noch quätscher zu machen.

Detlef

--
Möge der geneigte Leser selbst entscheiden ob er da-mit-gemeint ist.

Diedrich Ehlerding

unread,
Apr 21, 2021, 3:14:28 PM4/21/21
to
Helmut Richter meinte:

> Besser wäre es freilich,
> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
> Deutschland zu unterstreichen.

Dann bleibe ich bei der weltoffenen Variante "Alpha, Bravo, Charlie,
Delta, Echo, ....". Da kommen sowohl Vornamen vor (und zwar m/w;
sowohl Romeo als auch Juliet) und Völker (ausgewogen Weiße und Farbige,
Yankee und Zulu), selbst das Militär wird mit "Uniform" berücksichtigt,
aber auch die Urlauber (Hotel) und die Sportler (Golf), europazentrisch
ist es auch nicht (India, Zulu) - also wenn das den PClern immer noch
nicht reicht, dann weiß ich auch nicht weiter.
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 3:21:46 PM4/21/21
to
Diedrich Ehlerding schrieb:
> Helmut Richter meinte:
>
>> Besser wäre es freilich,
>> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
>> Deutschland zu unterstreichen.
>
> Dann bleibe ich bei der weltoffenen Variante "Alpha, Bravo, Charlie,
> Delta, Echo, ....". Da kommen sowohl Vornamen vor (und zwar m/w;
> sowohl Romeo als auch Juliet) und Völker (ausgewogen Weiße und Farbige,
> Yankee und Zulu), selbst das Militär wird mit "Uniform" berücksichtigt,
> aber auch die Urlauber (Hotel) und die Sportler (Golf), europazentrisch
> ist es auch nicht (India, Zulu) - also wenn das den PClern immer noch
> nicht reicht, dann weiß ich auch nicht weiter.

Divers fehlt!

Hans

unread,
Apr 21, 2021, 4:32:04 PM4/21/21
to
Am 21.04.2021 um 07:36 schrieb Diedrich Ehlerding:
> Helmut Richter meinte:
>
>> Besser wäre es freilich,
>> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
>> Deutschland zu unterstreichen.
>
> Dann bleibe ich bei der weltoffenen Variante "Alpha, Bravo, Charlie,
> Delta, Echo, ....". Da kommen sowohl Vornamen vor (und zwar m/w;
> sowohl Romeo als auch Juliet) und Völker (ausgewogen Weiße und Farbige,
> Yankee und Zulu), selbst das Militär wird mit "Uniform" berücksichtigt,
> aber auch die Urlauber (Hotel) und die Sportler (Golf), europazentrisch
> ist es auch nicht (India, Zulu) - also wenn das den PClern immer noch
> nicht reicht, dann weiß ich auch nicht weiter.
>

Die politisch Korrekten sollen scheißen gehen...

Detlef Meißner

unread,
Apr 21, 2021, 4:51:51 PM4/21/21
to
Hans schrieb:
Und wie machen sie das politisch korrekt?

Detlef

--
Es ist ein Jammer, dass die Besserwisser zwar alles besser wissen, aber
nichts besser machen. (Ernst Ferstl)

Quinn C

unread,
Apr 21, 2021, 6:22:04 PM4/21/21
to
* Selbfrid Fischer:

> Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen.

Das hatten wir doch auch schon seit jeher:

<https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000004033-10-1131442444-g.jpg>

Daran erinnere ich mich aus meiner Kinderzeit.

[F'up2 de.etc.sprache.deutsch]
--
Dies ist das dritte Mal schreibe ich euch bin diese E-Mail
-- SPAMPOESIE

Andreas Karrer

unread,
Apr 22, 2021, 4:38:42 AM4/22/21
to
* Quinn C <lispa...@crommatograph.info>:
> * Selbfrid Fischer:
>
>> Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
>> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
>> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen.

Die WP-Seite "Buchstabiertafel" gibt natürlich detailliert Auskunft
über alle möglichen Buchstabieralphabete zu allen möglichen Zeiten,
ausserdem auch über die diesem Thread zugrundeliegenden Umbenennungen
von Nathan zu Nordpol und dem Ansinnen der Rückbenamsung.

Sehr gut gefällt mir die Tafel des schweiz. Militärtelefon, mit
Ortschaften aus frz., it. und dt. landesteilen.

> Das hatten wir doch auch schon seit jeher:
>
><https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000004033-10-1131442444-g.jpg>
>
> Daran erinnere ich mich aus meiner Kinderzeit.

Aber diese Tafel ist tatsächlich nicht drin.

- Andi

Helmut Richter

unread,
Apr 22, 2021, 5:24:57 AM4/22/21
to
On Thu, 22 Apr 2021, Andreas Karrer wrote:

> * Quinn C <lispa...@crommatograph.info>:
> > * Selbfrid Fischer:
> >
> >> Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
> >> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
> >> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen.
>
> Die WP-Seite "Buchstabiertafel" gibt natürlich detailliert Auskunft
> über alle möglichen Buchstabieralphabete zu allen möglichen Zeiten,
> ausserdem auch über die diesem Thread zugrundeliegenden Umbenennungen
> von Nathan zu Nordpol und dem Ansinnen der Rückbenamsung.

Nach meinem wenig ernstgemeinten Vorschlag möchte ich noch etwas
Konstruktiveres schreiben: Am wichtigsten ist, dass es möglichst wenige
verschiedene Tafeln gibt, weil man sonst alle kennen muss, um über ein
verrauschtes Medium etwas verstehen zu können. Die jetzige Tafel enthält
keine Nazi-Wörter, auch wenn zur Nazi-Zeit einzelne Wörter ersetzt wurden.
Deswegen ist die Tafel brauchbar. Ich kenne genau zwei Menschen, die
Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
finde ich den Vorschlag nicht so gut.

Bei internationalen Städtenamen müsste man darauf achten, dass sie auch
international ähnlich gesprochen werden, sonst wird Jerusalem (kommt in
einer Tafel vor) nicht erkannt, wenn es Džeruselem oder Žerüsalämm
gesprochen wird.

--
Helmut Richter

Frank Hucklenbroich

unread,
Apr 22, 2021, 5:29:05 AM4/22/21
to
Am Wed, 21 Apr 2021 18:21:46 -0400 schrieb Quinn C:

> * Selbfrid Fischer:
>
>> Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
>> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
>> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen.
>
> Das hatten wir doch auch schon seit jeher:
>
> <https://www.wasser.de/telefon-alt/forum/forum-bilder/100000000004033-10-1131442444-g.jpg>
>
> Daran erinnere ich mich aus meiner Kinderzeit.
>
> [F'up2 de.etc.sprache.deutsch]

Dazu muss man aber die Schreibweise der Städte kennen.

Was zumindest bei Calais und Yokohama nicht ganz trivial ist, wer mit der
Schreibweise nicht vertraut ist, könnte hier auch "K" und "J" annehmen.

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Apr 22, 2021, 5:33:10 AM4/22/21
to
Am Wed, 21 Apr 2021 02:04:02 -0700 (PDT) schrieb Ulf Kutzner:

> Detlef Meißner schrieb am Mittwoch, 21. April 2021 um 10:59:29 UTC+2:
>> F.F. Holbein schrieb:
>
>>> A - Autobahn
>>
>> Passt. Auto ginge dann aber auch.
>>
>>> K - Konzertlager
>>
>> Zusammgesetzte Wörter sind grundsätzlich zu vermeiden.
>
> Nordpol ist dann natürlich von Übel.

...und Übel steht für "Ü".

Dann gibt es noch "Ärger" und "Ödipus".

Und "ß" war wohl "Es-Zett" (da bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher).

Grüße,

Frank (der das zu seiner Katastrophenschutzzeit für den BOS-Funk mal
gelernt hat)

Quinn C

unread,
Apr 22, 2021, 12:19:57 PM4/22/21
to
* Helmut Richter:

> Ich kenne genau zwei Menschen, die
> Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
> es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
> finde ich den Vorschlag nicht so gut.

Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
immer noch recht gut.

Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest kenne
ich großenteils nur von Älteren. Bei "Dora" denke ich an "the Explorer";
ein deutsches Beispiel fällt mir nicht ein. Dora ist als Name zwar nicht
überraschend, aber ich fände Dorothee einleuchtender. Das Problem kann
für heute junge Leute nur zugenommen haben.

--
Um IHREN SIEGREICHEN ANSPRUCH ANZUFANGEN, den SIE DIE FORM UNTEN
MIT IHRE INFORMATIONEN UND FÜLLEN MÜSSEN, SCHICKEN Sie IHM ZU IHREN
ANSPRUCH AGENTEN SOFORT.
-- SPAMPOESIE

Detlef Meißner

unread,
Apr 22, 2021, 1:22:46 PM4/22/21
to
Quinn C schrieb:
> * Helmut Richter:
>
>> Ich kenne genau zwei Menschen, die
>> Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
>> es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
>> finde ich den Vorschlag nicht so gut.
>
> Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
> Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
> Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
> immer noch recht gut.
>
> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest kenne
> ich großenteils nur von Älteren. Bei "Dora" denke ich an "the Explorer";
> ein deutsches Beispiel fällt mir nicht ein. Dora ist als Name zwar nicht
> überraschend, aber ich fände Dorothee einleuchtender. Das Problem kann
> für heute junge Leute nur zugenommen haben.

Oder sie beschäftigen sich mal mit ihrer Familiengeschichte.
Könnte nicht schaden.

Detlef

--
Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der
Persönlichkeit. (Mark Twain)

Diedrich Ehlerding

unread,
Apr 22, 2021, 2:17:08 PM4/22/21
to
Quinn C meinte:

> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest
> kenne ich großenteils nur von Älteren.

Das wundert mich, so selten sind diese Namen nicht. Ich kenne aktuell
Personen in meiner Altersgruppe oder (z.T. deutlich) jünger mit den
Namen Ulrich, Viktor, Ludwig, Friedrich, Richard, Norbert, Charlotte und
Paula; in der Schule gabs auch einen Wilhelm. Die Vornamen Emil
(Steinberger) und Otto (Waalkes) dürften auch nicht allzu unbekannt
sein, jedejnfalls diesseits des Atlantik, ebenso Siegfried (Lenz) und
Theodor (Heuss); diese beiden sind bzw. waren zugegebenermaßen aber
älter als ich.

Helmut Richter

unread,
Apr 22, 2021, 2:22:50 PM4/22/21
to
On Thu, 22 Apr 2021, Quinn C wrote:

> * Helmut Richter:
>
> > Ich kenne genau zwei Menschen, die
> > Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
> > es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
> > finde ich den Vorschlag nicht so gut.
>
> Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
> Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
> Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
> immer noch recht gut.

Anton kenne ich mehrere, die meisten nennen sich Toni. Hier ist das
deutlich normaler als Eike oder Jens; in N-Dld mag das andersherum sein.

Aber Anton und Berta kenne ich auch aus der Buchstabiertafel. Wäre Nathan
dringeblieben, würde ich ihn mindestens daher kennen, wenn schon keinen
leibhaftig. Dann wäre ich auch, unabhängig von allen Nazi-Motiven,
dagegen, ihn aus der Tafel zu entfernen. Insofern ist das Argument
trotzdem gültig.

Auf Gymnasialbildung (Nathan der Weise) oder Bibelkenntnis (den kennen nur
wenige, weil nach ihm kein Buch benannt ist) würde ich nicht setzen.

> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest kenne
> ich großenteils nur von Älteren.

Gute Idee, mal die Namen aus der Tafel auf heutige Namensträger zu testen.

Es stimmt, die meisten Namen sind aus meiner Generation oder älter, aber
fast überall kenne ich einen Vertreter und meist auch *einzelne*, die
mehr als 30 Jahre jünger sind. Dora und Ida kenne ich nur vom Hörensagen;
eine Großtante von mir hieß so, aber jenseits der Eisernen Vorhangs. Bei
der war ich immer fasziniert, dass ihr Name dekliniert wurde: „Da ist ein
Brief von Doran gekommen“ mit richtigem Dativ.

--
Helmut Richter

Detlef Meißner

unread,
Apr 22, 2021, 4:53:37 PM4/22/21
to
Diedrich Ehlerding schrieb:
> Quinn C meinte:
>
>> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
>> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest
>> kenne ich großenteils nur von Älteren.
>
> Das wundert mich, so selten sind diese Namen nicht. Ich kenne aktuell
> Personen in meiner Altersgruppe oder (z.T. deutlich) jünger mit den
> Namen Ulrich, Viktor, Ludwig, Friedrich, Richard, Norbert, Charlotte und
> Paula; in der Schule gabs auch einen Wilhelm. Die Vornamen Emil
> (Steinberger) und Otto (Waalkes) dürften auch nicht allzu unbekannt
> sein, jedejnfalls diesseits des Atlantik, ebenso Siegfried (Lenz) und
> Theodor (Heuss); diese beiden sind bzw. waren zugegebenermaßen aber
> älter als ich.

Momentan sind sowieso wieder ältere Namen im Kommen, weil sie
inzwischen so selten geworden sind und die gängigen sich abgenutzt
haben.

Ist halt wie üblich, Altes wird wieder modern, wenn es nur alt genug
ist, dass sich niemand mehr daran erinnert.

Detlef

--
Wenn es einen Muttersprachler gibt, der sich nicht ganz schlüssig ist
und zwei, die sich sicher sind, dann würde dies dafür sprechen, daß es
wahrscheinlicher ist, daß die zwei recht haben. (Stefan Ram)

Quinn C

unread,
Apr 22, 2021, 5:43:55 PM4/22/21
to
* Helmut Richter:

> On Thu, 22 Apr 2021, Quinn C wrote:
>
>> * Helmut Richter:
>>
>>> Ich kenne genau zwei Menschen, die
>>> Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
>>> es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
>>> finde ich den Vorschlag nicht so gut.
>>
>> Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
>> Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
>> Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
>> immer noch recht gut.
>
> Anton kenne ich mehrere, die meisten nennen sich Toni. Hier ist das
> deutlich normaler als Eike oder Jens; in N-Dld mag das andersherum sein.

Stimmt, "Toni" klingt bayerisch.

> Aber Anton und Berta kenne ich auch aus der Buchstabiertafel. Wäre Nathan
> dringeblieben, würde ich ihn mindestens daher kennen, wenn schon keinen
> leibhaftig. Dann wäre ich auch, unabhängig von allen Nazi-Motiven,
> dagegen, ihn aus der Tafel zu entfernen. Insofern ist das Argument
> trotzdem gültig.
>
> Auf Gymnasialbildung (Nathan der Weise) oder Bibelkenntnis (den kennen nur
> wenige, weil nach ihm kein Buch benannt ist) würde ich nicht setzen.

Nathan der Weise habe ich mal mit 12, 13 Jahren im Fernsehen gesehen,
und war davon sehr bewegt, obwohl ich kein besonderer Theaterfreak war.
Daher überschätze ich vielleicht die Bekanntheit. Ich hatte halt schon
immer was für Social Justice Warriors übrig.

>> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
>> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest kenne
>> ich großenteils nur von Älteren.
>
> Gute Idee, mal die Namen aus der Tafel auf heutige Namensträger zu testen.
>
> Es stimmt, die meisten Namen sind aus meiner Generation oder älter, aber
> fast überall kenne ich einen Vertreter und meist auch *einzelne*, die
> mehr als 30 Jahre jünger sind.

Ich bin aus der Andreas-Barbara-Christine-Generation. Andrea, Christian,
Michael, Sabine, Susanne, Thomas gab es zuhauf. Alleine mit drei
verschiedenen "Thomas Müller" hatte ich im Laufe der Zeit zu tun.

Kann aber sein, daß in meinem Bekannten- und Kollegenkreis zu viele
Robertos, Alis und Norikos waren, um in gut 30 Jahren, die ich in
Deutschland weilte, so viele deutsche Namen aufzusammeln.

> Dora und Ida kenne ich nur vom Hörensagen;

Ida ist ein Berg auf Kreta aus dem Kreuzworträtsel.

--
Wir haben ein Teil von Ihren persönlichen Angaben ausgestriechen.
Mit freundlichen Grüßen Managementteam der Angaben mit persönlichem
Charakter der Paypal
-- SPAMPOESIE

Quinn C

unread,
Apr 22, 2021, 5:56:25 PM4/22/21
to
* Detlef Meißner:

> Diedrich Ehlerding schrieb:
>> Quinn C meinte:
>>
>>> Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
>>> einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest
>>> kenne ich großenteils nur von Älteren.
>>
>> Das wundert mich, so selten sind diese Namen nicht. Ich kenne aktuell
>> Personen in meiner Altersgruppe oder (z.T. deutlich) jünger mit den
>> Namen Ulrich, Viktor, Ludwig, Friedrich, Richard, Norbert, Charlotte und
>> Paula; in der Schule gabs auch einen Wilhelm. Die Vornamen Emil
>> (Steinberger) und Otto (Waalkes) dürften auch nicht allzu unbekannt
>> sein, jedejnfalls diesseits des Atlantik, ebenso Siegfried (Lenz) und
>> Theodor (Heuss); diese beiden sind bzw. waren zugegebenermaßen aber
>> älter als ich.
>
> Momentan sind sowieso wieder ältere Namen im Kommen, weil sie
> inzwischen so selten geworden sind und die gängigen sich abgenutzt
> haben.
>
> Ist halt wie üblich, Altes wird wieder modern, wenn es nur alt genug
> ist, dass sich niemand mehr daran erinnert.

Eine Handvoll älterer Namen wird wiederbelebt, die meisten nicht. Und
viel mehr neue Namen kommen dazu - die Vielfalt ist weit größer als
früher.

Deutsch ist in dieser Frage weit weniger konservativ als der englische
Sprachraum, in dem Johann und Wilhelm das ganze 20. Jahrhundert hindurch
durchgängig vorne standen.

--
Sie konnen Ihre Postsendung in unserer Postabteilung personlich
kriegen. Vielen Dank! Deutsche Post AG.
He called it, and now Silver's a pop-culture star
-- SPAMPOESIE

Manfred Hoß

unread,
Apr 22, 2021, 6:49:15 PM4/22/21
to
Am Thu, 22 Apr 2021 17:43:41 -0400 schrieb Quinn C:

> * Helmut Richter:
>
>> On Thu, 22 Apr 2021, Quinn C wrote:

>>> Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
>>> Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
>>> Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
>>> immer noch recht gut.
>>
>> Anton kenne ich mehrere, die meisten nennen sich Toni. Hier ist das
>> deutlich normaler als Eike oder Jens; in N-Dld mag das andersherum sein.
>
> Stimmt, "Toni" klingt bayerisch.

Auch der in Duisburg geborene und aufgewachsene Anton Turek wurde "Toni"
genannt. Duisburg hat mit Bayern eher weniger zu tun.

Gruß
Manfred.

Heinz Lohmann

unread,
Apr 22, 2021, 9:52:46 PM4/22/21
to
Am 21.04.2021 um 07:12 schrieb Helmut Richter:
> On Wed, 21 Apr 2021, Selbfrid Fischer wrote:
>
>> Konkrete Bezeichnungen für die einzelnen Buchstaben werden noch nicht
>> verraten. Nur so viel: Künftig sollen Städte statt Vornamen die richtige
>> Schreibweise von Wörtern, Mailadressen oder Aktenzeichen sichern. Statt
>> W wie Wilhelm könnte es dann Wiesbaden oder Worms heißen. In Frage
>> kommen Städte, die klar unterscheidbar sind und die Vielfalt des Landes
>> abbilden. Hintergrund für die Städtenamen ist auch die Veränderung der
>> gesellschaftlichen Realität. Eine Buchstabiertafel mit den bisherigen
>> Vornamen spiegelt aus Sicht der DIN-Normer die kulturelle Diversität der
>> Bevölkerung in Deutschland nicht ausreichend wider.
>
> In Frage kommen natürlich nur Städte, die in der Nazizeit anders hießen
> als heute. Bei „München“ könnte man sonst ja an die „Hauptstadt der
> Bewegung“ denken. Chemnitz hat sich durch Rückumbenennung auf den in der
> Nazizeit üblichen Namen selbst disqualifiziert. Besser wäre es freilich,
> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
> Deutschland zu unterstreichen. Beispiele: B wie Beijing, Q wie Al-Qahira
> (nicht etwa das kolonialistische Kairo!), O wie Ouagadougou und W wie
> Wrocław.
>

Vor Jahren habe ich mir mal für DaF-Studenten eine Buchstabiertafel mit
möglichst großen deutschen Städten ausgedacht:

Aachen
Berlin
Chemnitz
Düsseldorf
Essen
Frankfurt
Gelsenkirchen
Hamburg
Ingolstadt
Jena
Köln
Leipzig
München
Nürnberg
Oberhausen
Potsdam
Quedlinburg
Regensburg
Stuttgart
Trier/Tübingen
Ulm/Unna
Vau (Velbert/Villingen/Viersen/Vilshofen)
Wuppertal
Xanten
Ypsilon
Zwickau
Ä: A-Umlaut
Ö: O-Umlaut
Ü: U-Umlaut
Eszett

Bei V ist mir nichts Rechtes eingefallen. Und Österreich und die Schweiz
kommen mal wieder zu kurz.

Wichtig war mir die leichte Merkbarkeit, da die größeren Städte wohl
allgemein bekannt sind. Die phonetische Unterscheidbarkeit dürfte im
Alltagsleben ausreichen, zum Beispiel wenn ein ausländischer Student
seinen Namen buchstabieren muss.

Nur meine ca. 30 Cent ...

Ich bin mal gespannt, wie die neue Buchstabiertafel aussehen wird.

--
mfg
Heinz Lohmann
Tamsui, Taiwan

Gedanken sind nicht stets parat,
man schreibt auch, wenn man keine hat. W.B.

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 2:43:25 AM4/23/21
to
Ehlerdidi vermeinte am Donnerstag, 22. April 2021 um 20:17:08 UTC+2:
> Quinn C meinte:
> > Ulrich ist wohl der einzige Vorname aus der klassischen DIN-Tafel, der
> > einmal unter meinen Klassenkamerad:innen vorgekommen ist. Den Rest
> > kenne ich großenteils nur von Älteren.
> Das wundert mich, so selten sind diese Namen nicht. Ich kenne aktuell
> Personen in meiner Altersgruppe oder (z.T. deutlich) jünger mit den
> Namen Ulrich, Viktor, Ludwig, Friedrich, Richard, Norbert, Charlotte und
> Paula; in der Schule gabs auch einen Wilhelm.

Du standest vor der Aufgabe, Vergleichbares mit Vergleichbarem zu vergleichen,
und bist an ihr ebenso erwartungsgemäß wie grandios gescheitert.

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 2:51:03 AM4/23/21
to
Quinn C schrieb am Donnerstag, 22. April 2021 um 23:43:55 UTC+2:
> * Helmut Richter:
> > On Thu, 22 Apr 2021, Quinn C wrote:
> >
> >> * Helmut Richter:
> >>
> >>> Ich kenne genau zwei Menschen, die
> >>> Nathan heißen; daher ist „Nathan“ als Buchstabierwort nur brauchbar, wenn
> >>> es erwartet wird, weil der Empfänger es aus der Tafel kennt. Deswegen
> >>> finde ich den Vorschlag nicht so gut.
> >>
> >> Huch. Ich hatte die Bemerkung, daß ich zeitlebens keinen Anton und keine
> >> Berta kennengelernt habe, zurückgehalten. Natürlich kenne ich diese
> >> Namen aus Quellen, aber aus der Literatur kennt man Nathan hoffentlich
> >> immer noch recht gut.
> >
> > Anton kenne ich mehrere, die meisten nennen sich Toni. Hier ist das
> > deutlich normaler als Eike oder Jens; in N-Dld mag das andersherum sein.
> Stimmt, "Toni" klingt bayerisch.

Im BT ist ein Herr Hofreiter zugange.

Nur eignen sich bayerische Vornamenskurzfassungen wenig für die
Verkörperung des eigentlichen Vornamens in Buchstabiertabeln,
da gern vorne weggekürzt wird.

Resi ist die Therese.

Helmut Richter

unread,
Apr 23, 2021, 2:54:18 AM4/23/21
to
On Fri, 23 Apr 2021, Heinz Lohmann wrote:

> Vor Jahren habe ich mir mal für DaF-Studenten eine Buchstabiertafel mit
> möglichst großen deutschen Städten ausgedacht:
>
> Aachen
> [...]

> Bei V ist mir nichts Rechtes eingefallen. Und Österreich und die Schweiz
> kommen mal wieder zu kurz.

Entweder oder. Bezieht man sie ein, dann wenigstens ihre größten Städte
wie Wien, Zürich und Genf, obwohl letzteres kleiner, aber für
DaF-Studenten bekannter sein dürfte als Gelsenkirchen.

Und dann gibt es ja noch ein deutschsprachiges Land dazwischen, das die
Lücke mit dem V schließen kann. Zwar eher ein Dorf, aber immerhin Hauptort
eines selbständigen europäischen Staates; da kommt Viersen nicht mit.

--
Helmut Richter

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 3:02:32 AM4/23/21
to
Katholisch war man da überwiegend. Bei seinem Namen dachte ich
an polnischsprachige Vorfahren.
https://pl.wikipedia.org/wiki/Stanis%C5%82aw_Turek

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 3:11:18 AM4/23/21
to
Helmut Richter schrieb am Freitag, 23. April 2021 um 08:54:18 UTC+2:
> On Fri, 23 Apr 2021, Heinz Lohmann wrote:
>
> > Vor Jahren habe ich mir mal für DaF-Studenten eine Buchstabiertafel mit
> > möglichst großen deutschen Städten ausgedacht:
> >
> > Aachen
> > [...]
> > Bei V ist mir nichts Rechtes eingefallen. Und Österreich und die Schweiz
> > kommen mal wieder zu kurz.
> Entweder oder. Bezieht man sie ein,

Warum eigentlich? CH hat doch eine eigene Buchstabiertafel ausgerufen.
Allerdings würden wir früher oder später mit einereigenen österreichischen
Buchstabiertafel konfrontiert, "Ybbsitz".

> dann wenigstens ihre größten Städte
> wie Wien, Zürich und Genf, obwohl letzteres kleiner, aber für
> DaF-Studenten bekannter sein dürfte als Gelsenkirchen.
>
> Und dann gibt es ja noch ein deutschsprachiges Land dazwischen, das die
> Lücke mit dem V schließen kann. Zwar eher ein Dorf, aber immerhin Hauptort
> eines selbständigen europäischen Staates; da kommt Viersen nicht mit.

Wien im Delfinat hat man da aber außen vor gelassen. Gut,
mit Deutsch kommt man da jedenfalls seit Jahrhunderten
nicht besonders weit.

Matthias Opatz

unread,
Apr 23, 2021, 7:16:58 AM4/23/21
to
Dies schrieb Heinz Lohmann:

> Ä: A-Umlaut
> Ö: O-Umlaut
> Ü: U-Umlaut

Öhringen, Überlingen ... aber Ä? Hm.

Matthias

Peter Veith

unread,
Apr 23, 2021, 7:35:16 AM4/23/21
to
Älta

Ve"Stadt-Land-Fluß-Beruf"ith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Heinz Lohmann

unread,
Apr 23, 2021, 8:16:45 AM4/23/21
to
Wien schlägt sicher Wuppertal und Zürich schlägt Zwickau. Auch Genf ist
wohl allgemein bekannter als Gelsenkirchen.

Aber bei Vaduz bin ich nicht einmal sicher, ob jeder Deutsche den Ort kennt.

Heinz Lohmann

unread,
Apr 23, 2021, 8:19:16 AM4/23/21
to
Am 23.04.2021 um 15:16 schrieb wolfgang sch:
>> Vor Jahren habe ich mir mal für DaF-Studenten eine Buchstabiertafel mit
>> möglichst großen deutschen Städten ausgedacht:

> Man könnte die Stadt mit dem jeweils einbuchstabigen KFZ-Kennzeichen
> (D) nehmen. Das führt zu einigen Änderungen und Ergänzungen deiner
> Liste:

Da stellt sich die Frage, ob die einbuchstabigen wirklich die
bekanntesten sind.

Detlef Meißner

unread,
Apr 23, 2021, 8:28:25 AM4/23/21
to
Heinz Lohmann schrieb:
> Am 23.04.2021 um 14:54 schrieb Helmut Richter:
>> On Fri, 23 Apr 2021, Heinz Lohmann wrote:
>>
>>> Vor Jahren habe ich mir mal für DaF-Studenten eine Buchstabiertafel mit
>>> möglichst großen deutschen Städten ausgedacht:
>>>
>>> Aachen
>>> [...]
>>
>>> Bei V ist mir nichts Rechtes eingefallen. Und Österreich und die Schweiz
>>> kommen mal wieder zu kurz.
>>
>> Entweder oder. Bezieht man sie ein, dann wenigstens ihre größten Städte
>> wie Wien, Zürich und Genf, obwohl letzteres kleiner, aber für
>> DaF-Studenten bekannter sein dürfte als Gelsenkirchen.
>>
>> Und dann gibt es ja noch ein deutschsprachiges Land dazwischen, das die
>> Lücke mit dem V schließen kann. Zwar eher ein Dorf, aber immerhin Hauptort
>> eines selbständigen europäischen Staates; da kommt Viersen nicht mit.
>>
>
> Wien schlägt sicher Wuppertal und Zürich schlägt Zwickau. Auch Genf ist wohl
> allgemein bekannter als Gelsenkirchen.
>
> Aber bei Vaduz bin ich nicht einmal sicher, ob jeder Deutsche den Ort kennt.

Wird der nicht Waduz ausgesprochen?
Und wenn nicht, wer weiß das?

Detlef

--
Möge der geneigte Leser selbst entscheiden ob er da-mit-gemeint ist.

Matthias Opatz

unread,
Apr 23, 2021, 8:32:20 AM4/23/21
to
Dies schrieb Peter Veith:

> Älta

liegt nicht in D.

Matthias

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 8:34:48 AM4/23/21
to
Äpfingen.

Ist doch klar...

Äpfelbach paßt nicht so gut in die Reihe. Stadtrecht fehlt so oder so.

Peter Veith

unread,
Apr 23, 2021, 9:14:04 AM4/23/21
to
Am 23.04.2021 um 14:32 schrieb Matthias Opatz:

> Dies schrieb Peter Veith:
>> Älta
>
> liegt nicht in D.

Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
"Buchstabiertafel Städte" auf:

Du kannst heutzutage nicht mit einer Buchstabiertafel an die
Öffentlichkeit, die sich auf Städte in D beschränkt. Es müssen zumindest
(EU-) europäische Städte nach Proporz enthalten sein.

Andernfalls bist du gleich in der AFD-Ecke.

Veith

Ulf Kutzner

unread,
Apr 23, 2021, 9:51:25 AM4/23/21
to
Peter Veith schrieb am Freitag, 23. April 2021 um 15:14:04 UTC+2:
> Am 23.04.2021 um 14:32 schrieb Matthias Opatz:
>
> > Dies schrieb Peter Veith:
> >> Älta
> >
> > liegt nicht in D.
> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
> "Buchstabiertafel Städte" auf:
>
> Du kannst heutzutage nicht mit einer Buchstabiertafel an die
> Öffentlichkeit, die sich auf Städte in D beschränkt.

Bei den Schweizern ist derlei kein Problem, mit CH.

> Es müssen zumindest
> (EU-) europäische Städte nach Proporz enthalten sein.
>
> Andernfalls bist du gleich in der AFD-Ecke.

Na dann, E wie Eupen.

M wie Maastricht? Weiß nicht. Ist von der Aussprache her ambivalent.

Detlef Meißner

unread,
Apr 23, 2021, 11:17:28 AM4/23/21
to
Peter Veith schrieb:
> Am 23.04.2021 um 14:32 schrieb Matthias Opatz:
>> Dies schrieb Peter Veith:
>>> Älta
>>
>> liegt nicht in D.
>
> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
> "Buchstabiertafel Städte" auf:
>
> Du kannst heutzutage nicht mit einer Buchstabiertafel an die
> Öffentlichkeit, die sich auf Städte in D beschränkt. Es müssen zumindest
> (EU-) europäische Städte nach Proporz enthalten sein.
>
Mach de Buchstabiertafel mit Automarken, Schnapsmarken, Biersorten, ...
für Frauen mit .. (?)

Detlef Meißner

unread,
Apr 23, 2021, 11:20:42 AM4/23/21
to
Ulf Kutzner schrieb:
Malmedy, Maas, Memel.

> Weiß nicht. Ist von der Aussprache her ambivalent.

Dann kommen die aus der linken Ecke und behaupten erst recht, man sei
revanchistisch.

Detlef

--
"Was die Massen überzeugt, sind keine Fakten, noch nicht einmal
erfundene Fakten, sondern die Konsistenz der Illusion." (Hannah Arendt)

Jakob Achterndiek

unread,
Apr 24, 2021, 5:15:31 AM4/24/21
to
Am 23.04.2021 um 15:13 schrieb Peter Veith:
>
>>> Älta
>> liegt nicht in D.
> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
> "Buchstabiertafel Städte" auf: [..]

Der Kardinalfehler jeder Buchstabiertafel ist, daß sie nicht
"barrierefrei" sein kann. Jeder Hörer kann nur die Buchstaben-
wörter sicher identifizieren, die er kennt. Welche das sind,
kann wieder der buchstabierende Sprecher nicht mit Sicherheit
von vornherein wissen. Das gilt sowohl im Umgang mit einzelnen
Hörern der eigenen Gesellschaft als auch mit Angehörigen
fremder Länder, Sprachen und Kulturen.

Eine Buchstabiertafel, gleich welcher Machart, zu benutzen,
ist also _immer_ ein hegemonialer Akt, der unreflektiert die
eigene Kultur und die Bekanntheit ihrer Wörter höher setzt
als die nicht erfragte Kultur des Hörers. Buchstabiertafeln
sind folglich Instrumente des Kolonialismus, des Rassismus,
eines elitären Denkens und Handelns, dessen wir Gutmenschen
uns unbedingt enthalten sollten.

Dixi!
--
j/\a

ps.:
Der Bankier Hermann Joseph Abs buchstabierte deshalb seinen
Familiennamen schlicht: A wie Abs, b wie Abs und s wie Abs.

Peter Veith

unread,
Apr 24, 2021, 5:29:08 AM4/24/21
to
Am 24.04.2021 um 11:15 schrieb Jakob Achterndiek:

> Am 23.04.2021 um 15:13 schrieb Peter Veith:
>> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
>> "Buchstabiertafel Städte" auf: [..]
>
> Eine Buchstabiertafel, gleich welcher Machart, zu benutzen,
> ist also _immer_ ein hegemonialer Akt, der unreflektiert die
> eigene Kultur und die Bekanntheit ihrer Wörter höher setzt
> als die nicht erfragte Kultur des Hörers. Buchstabiertafeln
> sind folglich Instrumente des Kolonialismus, des Rassismus,
> eines elitären Denkens und Handelns, dessen wir Gutmenschen
> uns unbedingt enthalten sollten.

Du hast Recht! Daß ich dies erst jetzt erkenne, zeugt von einem
tiefsitzenden, strukturellen Rassismus, den es zu erkennen und zu
überwinden gilt.

Es gilt auch und insbesondere die Buchstabiertafeln mehr und mehr als
Medium in einen interdiskursiven, multifunktionalen Wissensraum zu
begreifen, der hegemoniale Sichtweisen ebenso spiegelt (und produziert),
wie die widerstreitenden Elemente von Erinnerungskulturen.

Was tun, sprach Zeus.

As hoc vielen mir alternierende Buchstabiertafeln ein, die je nach
Zielgruppe angewendet würden. Das würde jedoch eine Frage voraussetzen:
"Wo kommen Sie (wirklich) her?!"

Und schon wäre ich wieder tief im strukturellen Rassismus, aber so was von.

Ratlos.
Veith
--
Non forum sed vitae discimus
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Gerald Gruner

unread,
Apr 24, 2021, 6:33:56 AM4/24/21
to
Peter Veith schrieb am 23.04.21:

> Am 23.04.2021 um 14:32 schrieb Matthias Opatz:
>
>> Dies schrieb Peter Veith:
>>> Älta
>>
>> liegt nicht in D.
>
> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
> "Buchstabiertafel Städte" auf:
>
> Du kannst heutzutage nicht mit einer Buchstabiertafel an die
> Öffentlichkeit, die sich auf Städte in D beschränkt. Es müssen zumindest
> (EU-) europäische Städte nach Proporz enthalten sein.
>
> Andernfalls bist du gleich in der AFD-Ecke.

EU reicht nicht. Du muss total divers sein, also mindestens Orte aus
Afrika, Australien und von amerikanischen Ureinwohnern müssen dabei sein,
sonst bis du erst recht ein Nazi. Aber Vorsicht: Solltest du dabei
versehentlich einen heiligen¹ Ort erwischen, bist du ein Rassist o.ä. Eine
Lose-Lose-Situation.

MfG
Gerald

¹ nachträglich vor drei Anwohnern als "heilig" behauptet reicht

--
I love people who make me laugh. I honestly think it's the thing I
like most, to laugh. It cures a multitude of ills. It's probably
the most important thing in a person.
- Audrey Hepburn

Peter Veith

unread,
Apr 24, 2021, 6:41:02 AM4/24/21
to
Am 24.04.2021 um 12:33 schrieb Gerald Gruner:

> Peter Veith schrieb am 23.04.21:
>> Ja, aber mir fällt der Kardinalfehler dieser Suche nach einer
>> "Buchstabiertafel Städte" auf:
>>
>> Du kannst heutzutage nicht mit einer Buchstabiertafel an die
>> Öffentlichkeit, die sich auf Städte in D beschränkt. Es müssen zumindest
>> (EU-) europäische Städte nach Proporz enthalten sein.
>
> EU reicht nicht. Du muss total divers sein (...)

Darf eigentlich das Alphabet in _deutscher_ Ausprägung verwendet werden?

> Eine Lose-Lose-Situation.

Veith
--
"I hope I'm wrong, but there's a war coming," Gen. Robert Neller, 2017
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Gerald Gruner

unread,
Apr 24, 2021, 7:07:56 AM4/24/21
to
Peter Veith schrieb am 24.04.21:
Treffer - versenkt!
Diese Denke hast du demaskiert.
Wenn es "nur" bei Buchstabiertafeln so bekloppt werden würde, wäre das noch
als Kuriosität zu ertragen, aber diese Denke wuchert wie ein Schimmelpilz
durch alle Bereiche...

MfG
Gerald

--
Die menschliche Erfahrung ist ihren Wesen nach immer subjektiv! Du
kannst noch so oft mit den Armen schlagen, dir Insekten in den Mund
stopfen und nachts kopfüber in einer Höhle baumeln - Du wirst
trotzdem nicht herausfinden, wie es ist eine Fledermaus zu sein...
- Fiedel-SHL in ger.ct

Helmut Richter

unread,
Apr 24, 2021, 8:49:28 AM4/24/21
to
Was mich beunruhigt, ist dass die berechtigten Anliegen diesen
Machtspielchen geofert werden. Es gibt *wirklich* strukturellen Rassismus
und man sollte *wirklich* sich etwas dagegen einfallen lassen. Stattdessen
macht man das Anliegen lächerlich, indem man Mohren-Apotheken umbenennt.
Oder stecken da Rassisten dahinter?

--
Helmut Richter

René Marquardt

unread,
Apr 24, 2021, 11:34:27 AM4/24/21
to
On 4/21/2021 0:36, Diedrich Ehlerding wrote:
> Helmut Richter meinte:
>
>> Besser wäre es freilich,
>> nur ausländische Städtenamen zu verwenden, um die Weltoffenheit in
>> Deutschland zu unterstreichen.
>
> Dann bleibe ich bei der weltoffenen Variante "Alpha, Bravo, Charlie,
> Delta, Echo, ....". Da kommen sowohl Vornamen vor (und zwar m/w;
> sowohl Romeo als auch Juliet) und Völker (ausgewogen Weiße und Farbige,
> Yankee und Zulu), selbst das Militär wird mit "Uniform" berücksichtigt,
> aber auch die Urlauber (Hotel) und die Sportler (Golf), europazentrisch
> ist es auch nicht (India, Zulu) - also wenn das den PClern immer noch
> nicht reicht, dann weiß ich auch nicht weiter.
>

Wobei ich leider neulich feststellen musste, dass es fuer den Gebrauch
im Spanischen ueberhaupt nicht taugt.

Etsch wie in Odell. Hotta wie in Huliet. Musste ich ein bisschen dran
knabbern, bis ich drauf kam.

Detlef Meißner

unread,
Apr 24, 2021, 11:35:59 AM4/24/21
to
Helmut Richter schrieb:
Vordergründiger Aktionismus. "Komme ich dann ins Fernsehen?"!

Detlef

--
Es ist ein Jammer, dass die Besserwisser zwar alles besser wissen, aber
nichts besser machen. (Ernst Ferstl)

Gerald Gruner

unread,
Apr 24, 2021, 12:40:18 PM4/24/21
to
Helmut Richter schrieb am 24.04.21:

>> Diese Denke hast du demaskiert.
>> Wenn es "nur" bei Buchstabiertafeln so bekloppt werden würde, wäre das noch
>> als Kuriosität zu ertragen, aber diese Denke wuchert wie ein Schimmelpilz
>> durch alle Bereiche...
>
> Was mich beunruhigt, ist dass die berechtigten Anliegen diesen
> Machtspielchen geofert werden.

Machtspielchen, um ihr Ansichten durchzudrücken, könnte der Hauptantrieb
vieler "Aktivisten" sein.

> Es gibt *wirklich* strukturellen Rassismus
> und man sollte *wirklich* sich etwas dagegen einfallen lassen. Stattdessen
> macht man das Anliegen lächerlich, indem man Mohren-Apotheken umbenennt.

Psychologisch könnte das eine Ersatzhandlung sein. Es _fühlt_ sich für
denjenigen so an, als ob man etwas tun würde, ohne wirklich etwas tun zu
müssen, und man kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Die wirklichen
Probleme anzugehen, wäre viel anstrengender.

> Oder stecken da Rassisten dahinter?

Der Gedanke kommt mir auch manchmal. Aber leider sind die maßgeblichen
"Aktivisten" wohl WIRKLICH von der absoluten und unfehlbaren Gutheit ihrer
Sache überzeugt und sehen gar nicht, was sie zerstören und welchen
Bärendienst sie da leisten.

MfG
Gerald

--
"Wir haben jetzt schon fast 60 Prozent an jungen Erwachsenen, die nicht
arbeits- und lebenstüchtig sind und es werden in naher Zukunft sicher
noch mehr."
- Michael Winterhoff, Kinderpsychiater, über "Smombies"

Detlef Meißner

unread,
Apr 24, 2021, 2:37:56 PM4/24/21
to
Gerald Gruner schrieb:
> Helmut Richter schrieb am 24.04.21:
>
>>> Diese Denke hast du demaskiert.
>>> Wenn es "nur" bei Buchstabiertafeln so bekloppt werden würde, wäre das noch
>>> als Kuriosität zu ertragen, aber diese Denke wuchert wie ein Schimmelpilz
>>> durch alle Bereiche...
>>
>> Was mich beunruhigt, ist dass die berechtigten Anliegen diesen
>> Machtspielchen geofert werden.
>
> Machtspielchen, um ihr Ansichten durchzudrücken, könnte der Hauptantrieb
> vieler "Aktivisten" sein.

Wenn man halt nichts anderes kann oder bereits alle Gerichtsinstanzen
durchlaufen wurden, will man mit Aktionen Änderungen herbeiführen.
Dabei sollen viele Unterstützer gefunden werden.

Leider verkennen die Aktionisten, dass Aktionismus nicht lange anhält
und schnell verpufft.
Was uns zu dem Schluss kommen lässt, dass sie dumm sind.

>> Es gibt *wirklich* strukturellen Rassismus
>> und man sollte *wirklich* sich etwas dagegen einfallen lassen. Stattdessen
>> macht man das Anliegen lächerlich, indem man Mohren-Apotheken umbenennt.
>
> Psychologisch könnte das eine Ersatzhandlung sein. Es _fühlt_ sich für
> denjenigen so an, als ob man etwas tun würde, ohne wirklich etwas tun zu
> müssen, und man kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Die wirklichen
> Probleme anzugehen, wäre viel anstrengender.

Klar. Das haben wir doch auch bei der Gleichberechtigung. Fortschritte
gehen langsam voran, aber die vielen Frauenbeauftragten müssen ja
irgendwas zu tun haben bzw. ihre Existenzberechtigung demonstrieren.
Das passiert, indem sie irgendwelche Paper fabrizieren. Und momentan
sind sie halt damit beschäftigt, Vorschläge zur Gendersprache zu
machen.
Andererseits, so schlimm ist das gar nicht, denn dann sind sie
beschäftigt und machen nicht noch größeren Mist.
>
>> Oder stecken da Rassisten dahinter?
>
> Der Gedanke kommt mir auch manchmal. Aber leider sind die maßgeblichen
> "Aktivisten" wohl WIRKLICH von der absoluten und unfehlbaren Gutheit ihrer
> Sache überzeugt und sehen gar nicht, was sie zerstören und welchen
> Bärendienst sie da leisten.

Nun ja, das hatten wir ja vor guten 50 Jahren schon einmal. Jetzt
wollen "die Jungen" auch mal ran.

Gerald Gruner

unread,
Apr 25, 2021, 10:34:58 AM4/25/21
to
Detlef Meißner schrieb am 24.04.21:

> Gerald Gruner schrieb:
>> Helmut Richter schrieb am 24.04.21:
[...]
>>> Es gibt *wirklich* strukturellen Rassismus und man sollte *wirklich*
>>> sich etwas dagegen einfallen lassen. Stattdessen macht man das
>>> Anliegen lächerlich, indem man Mohren-Apotheken umbenennt.
>>
>> Psychologisch könnte das eine Ersatzhandlung sein. Es _fühlt_ sich für
>> denjenigen so an, als ob man etwas tun würde, ohne wirklich etwas tun
>> zu müssen, und man kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Die
>> wirklichen Probleme anzugehen, wäre viel anstrengender.
>
> Klar. Das haben wir doch auch bei der Gleichberechtigung. Fortschritte
> gehen langsam voran, aber die vielen Frauenbeauftragten müssen ja
> irgendwas zu tun haben bzw. ihre Existenzberechtigung demonstrieren.
> Das passiert, indem sie irgendwelche Paper fabrizieren. Und momentan
> sind sie halt damit beschäftigt, Vorschläge zur Gendersprache zu
> machen.

Stimmt, eine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" wäre auch eine Erklärung.
Wie alle Revolutionäre haben die wohl das Problem, was sie noch tun sollen,
wenn die Revolution weitgehend erfolgreich war?
Da das alles ist, was sie können, brauchen sie immer neue Revolten...

> Andererseits, so schlimm ist das gar nicht, denn dann sind sie
> beschäftigt und machen nicht noch größeren Mist.

Das erste sinnvolle Argument FÜR Gendern. ;-)
Aber leider wirkt sich diese "Selbstbeschäftigung" immer mehr auch auf
diejenigen aus, die eigentlich sinnvolles zu tun hätten.

MfG
Gerald

--
> Es gibt zwei Klassen von Menschen: die Gerechten und die Ungerechten.
> Die Einteilung wird von den Gerechten vorgenommen. (Oscar Wilde)
Und dann gibt es noch die Selbstgerechten.
- Norbert N. auf Welt.de

Detlef Meißner

unread,
Apr 25, 2021, 10:56:27 AM4/25/21
to
Gerald Gruner schrieb:
> Detlef Meißner schrieb am 24.04.21:
>
>> Gerald Gruner schrieb:
>>> Helmut Richter schrieb am 24.04.21: [...]
>>>> Es gibt *wirklich* strukturellen Rassismus und man sollte *wirklich*
>>>> sich etwas dagegen einfallen lassen. Stattdessen macht man das
>>>> Anliegen lächerlich, indem man Mohren-Apotheken umbenennt.
>>>
>>> Psychologisch könnte das eine Ersatzhandlung sein. Es _fühlt_ sich für
>>> denjenigen so an, als ob man etwas tun würde, ohne wirklich etwas tun
>>> zu müssen, und man kann sich selbst auf die Schulter klopfen. Die
>>> wirklichen Probleme anzugehen, wäre viel anstrengender.
>>
>> Klar. Das haben wir doch auch bei der Gleichberechtigung. Fortschritte
>> gehen langsam voran, aber die vielen Frauenbeauftragten müssen ja
>> irgendwas zu tun haben bzw. ihre Existenzberechtigung demonstrieren.
>> Das passiert, indem sie irgendwelche Paper fabrizieren. Und momentan
>> sind sie halt damit beschäftigt, Vorschläge zur Gendersprache zu
>> machen.
>
> Stimmt, eine "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" wäre auch eine Erklärung.
> Wie alle Revolutionäre haben die wohl das Problem, was sie noch tun sollen,
> wenn die Revolution weitgehend erfolgreich war?

Ja, das ist ein Problem auf vielen Gebieten. Einmal geschaffene Posten
werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden, nicht mehr abgeschafft.
Ist typisch für Politik und Behörden.

> Da das alles ist, was sie können, brauchen sie immer neue Revolten...

Ohne regelmäßige (kleine) Revolten ist ja das Leben sinnlos.

>> Andererseits, so schlimm ist das gar nicht, denn dann sind sie
>> beschäftigt und machen nicht noch größeren Mist.
>
> Das erste sinnvolle Argument FÜR Gendern. ;-)
> Aber leider wirkt sich diese "Selbstbeschäftigung" immer mehr auch auf
> diejenigen aus, die eigentlich sinnvolles zu tun hätten.

Deshalb muss man versuchen, das nicht so ernst zu nehmen. Wenn jemand
merkt, dass er nicht ernst genommen wird, gibt er schnell auf.
Allerdings gibt es bereits relativ viele, die so etwas ernst nehmen, da
fühlen sich die kleinen Revoluzzer natürlich bestätigt.
Auch wenn die Gruppe klein sein sollte, das entsprechende Medienecho
bläht sie auf und macht sie groß.
Und dann singen sie gemeinsam das Lied "Ich bin bin nicht allein mit
dem Gendern." (Melodie dürfte b bekannt sein.)

Detlef

--
Verordnetes Gendern _ist_ Fundamentalismus!
[Henning Sponbiel]

Matthias Opatz

unread,
Apr 27, 2021, 8:09:23 AM4/27/21
to
Dies schrieb Jakob Achterndiek:

> Der Kardinalfehler jeder Buchstabiertafel ist, daß sie nicht
> "barrierefrei" sein kann. Jeder Hörer kann nur die Buchstaben-
> wörter sicher identifizieren, die er kennt. Welche das sind,
> kann wieder der buchstabierende Sprecher nicht mit Sicherheit
> von vornherein wissen. Das gilt sowohl im Umgang mit einzelnen
> Hörern der eigenen Gesellschaft als auch mit Angehörigen
> fremder Länder, Sprachen und Kulturen.

Deshalb ist es keine gute Idee, etablierte Buchstabiertafeln ohne
hinreichenden Grund über den Haufen zu werfen.

Matthias

Matthias Opatz

unread,
Apr 27, 2021, 8:11:45 AM4/27/21
to
Dies schrieb Martin Τrautmann:

> Äpfingen

Wow: 96 Einwohner ... aber eigenes Wappen!

Matthias

Thomas Schade

unread,
Apr 27, 2021, 8:22:06 AM4/27/21
to
1.136 laut Wikipedia.

Phonetisch leicht mit 'Epfingen' zu verwechseln. Das gibt es zwar gar
nicht, aber beim vermutlich doch sehr überschaubaren Bekanntheitsgrad
von Äpfingen hielte ich die Schreibweise mit E für naheliegender als die
mit Ä.


Ciao
Toscha
--
It's hard to win an argument with a smart person, but it's damn
impossible to win an argument with a stupid person.
[Bill Murray]

Ulf Kutzner

unread,
Apr 27, 2021, 8:37:48 AM4/27/21
to
Thomas Schade schrieb am Dienstag, 27. April 2021 um 14:22:06 UTC+2:
> On 27.04.2021 14:11 (CET), Matthias Opatz wrote:
> > Dies schrieb Martin Τrautmann:
>
> >> Äpfingen
> >
> > Wow: 96 Einwohner ... aber eigenes Wappen!
> 1.136 laut Wikipedia.
>
> Phonetisch leicht mit 'Epfingen' zu verwechseln. Das gibt es zwar gar
> nicht
Muß es aber gegeben haben. Hier ist nicht überliefert,
ob mit denen von Epfingen zugleich auch die Ortschaft
ausstarb.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Locher

Matthias Opatz

unread,
Apr 27, 2021, 1:05:14 PM4/27/21
to
Dies schrieb Thomas Schade:
> Matthias Opatz wrote:
>> Dies schrieb Martin Τrautmann:

>>> Äpfingen
>>
>> Wow: 96 Einwohner ... aber eigenes Wappen!
>
> 1.136 laut Wikipedia.

Stimmt, war in der Zeile verrutscht (Bevölkerungsdichte).

Matthias

Arno Welzel

unread,
Apr 28, 2021, 6:32:22 AM4/28/21
to
Thomas Schade:

> On 27.04.2021 14:11 (CET), Matthias Opatz wrote:
>> Dies schrieb Martin Τrautmann:
>
>>> Äpfingen
>>
>> Wow: 96 Einwohner ... aber eigenes Wappen!
>
> 1.136 laut Wikipedia.

Martin hat offenbar die Bevölkerungsdichte mit der Einwohnerzahl
verwechselt:

<https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84pfingen>



--
Arno Welzel
https://arnowelzel.de

Thomas Schade

unread,
Apr 28, 2021, 6:37:10 AM4/28/21
to
On 28.04.2021 12:32 (CET), Arno Welzel wrote:
> Thomas Schade:
>> On 27.04.2021 14:11 (CET), Matthias Opatz wrote:

>>> Wow: 96 Einwohner ... aber eigenes Wappen!
>>
>> 1.136 laut Wikipedia.
>
> Martin hat offenbar die Bevölkerungsdichte mit der Einwohnerzahl
> verwechselt:

Matthias ...


Ciao
Toscha
--
Und, was machst du beruflich?
Ich helfe Menschen in Not.
Oh, du bist Notarzt?
Nein, Winzer.

Frank Hucklenbroich

unread,
Apr 28, 2021, 7:17:14 AM4/28/21
to
Am Fri, 23 Apr 2021 18:00:35 +0200 schrieb Martin Τrautmann:

> On Fri, 23 Apr 2021 13:35:07 +0200, Peter Veith wrote:
>> Am 23.04.2021 um 13:16 schrieb Matthias Opatz:
>>
>>> Dies schrieb Heinz Lohmann:
>>>> Ä: A-Umlaut
>>>> Ö: O-Umlaut
>>>> Ü: U-Umlaut
>>>
>>> Öhringen, Überlingen ... aber Ä? Hm.
>>
>> Älta
>
> Äpfingen
>
> Aerze geht leider nicht.

Wie wär's mit Ägypten?

https://de.wikipedia.org/wiki/Neuenkirchen_(Landkreis_Osnabrück)

Bestandteil des Ortsteils Lintern ist die Bauerschaft Ägypten. Ägypten ist
zwar kein offizieller Ortsteil der Gemeinde, gleichwohl aber ein
zusammenhängendes Gebiet, das auf Grund seines Namens eine gewisse
Bekanntheit genießt.

Grüße,

Frank

Ulf Kutzner

unread,
Apr 28, 2021, 8:24:40 AM4/28/21
to
Gibt noch mehr davon.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84gypten_(Begriffskl%C3%A4rung)

Wer das allerdings bei der Reiseauskunft eingibt, der landet
in Misselwarden in der sogenannten Gemeinde Wurster Nordseeküste.
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