Sollte dieses Thema in dieser NG OT sein, bite nicht gleich schimpfen.
Es gibt einen "Knigge"
wie man in Briefen Adressfelder und Anreden
"Sehr geehrte(r) ,,,,,,,,,,,, schreibt.
Wenn nun ein Brief an eine Familie zu schreiben war
sah das wie folgt aus:
Adressfeld:
=> Famile
=> Dr Herbert und Dipl-Ing Maria Müler
Anrede
=> Sehr geehrte Familie Müller:
In der Anrede habe ich bei Familien dann prinzipiell auf Titel wie Dr.
oder Dres. oder Prof. verzichtet, auch wenn einer der beiden oder gar
beide diesen Titel führten (weil eine Familie nun mal keinen Titel
haben kann).
Entspricht das so der Konvention???
Kommt ünrigens zuerst Männlein oder zuerst Weiblein?
Richtig schwierig wird es nun,
wenn beide Familienmitglieder unterschiedliche Namen führen.
Adressfeld
=> Familie
=> Dipl.-Chem. Herbert Müller-Meier und Prof. Maria Meier
Muss es nun in der Anrede heißen:
=> Sehr geehrter Herr Müler-Meier und
sehr geehrte Frau Professor Meier
Entspricht das so der Konvention???
Zuerst Männlein oder zuerst Weiblein?
oder kann man auch sagen:
=> Sehr geehrte Familie Meier
(weil der Meier der gemeinsame Namensbestandteil ist)
oder gar
=> Sehr geehrte Familie Müller-Meier und Meier
Es gibt ja auch Fälle mit Eheleuten die zwei vollständig
unterschiedliche Nachnamen führen.
Und wie steht das mit den nichtehelichen Lebenspartnerschaften
ist hier der Ausdruck "Familie" korrekt?
{persönlich halte ich das für mehr als angebracht,
denn ob sich jemand als Familie begreift,
kann nicht davon abhängen, dass dies "vertraglich" abgesichert ist,
aber meine persönlichen Ansichten stehen nicht zur Debatte}.
Es wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte
Falls nicht, ist das auch nicht besonders schlimm,
dann "wurstle" ich einfach so weiter wie bisher.
Herzlichen Dank im Voraus
Gruss Klaus
> Es gibt einen "Knigge"
> wie man in Briefen Adressfelder und Anreden
> "Sehr geehrte(r) ,,,,,,,,,,,, schreibt.
Hinweise dazu gibt es in DUDEN 9 - Richtiges und gutes Deutsch.
Dieses Buch gehört ohnedhin auf jeden Schreibtisch. Im Ganzen eine sehr
spannende Lektüre!
>
> Wenn nun ein Brief an eine Familie zu schreiben war
> sah das wie folgt aus:
>
> Adressfeld:
> => Famile
> => Dr Herbert und Dipl-Ing Maria Müler
>
> Anrede
> => Sehr geehrte Familie Müller:
>
> In der Anrede habe ich bei Familien dann prinzipiell auf Titel wie Dr.
> oder Dres. oder Prof. verzichtet, auch wenn einer der beiden oder gar
> beide diesen Titel führten (weil eine Familie nun mal keinen Titel
> haben kann).
> Entspricht das so der Konvention???
> Kommt ünrigens zuerst Männlein oder zuerst Weiblein?
Bei Fällen wie in Deinen Beispielen kommt grundsätzlich immer zuerst die
Frau und dann erst der Mann genannt. Wie in Anrede sonst auch: "Sehr
geehrte Herren und Damen" ist eine Katastrophe.
Ausnahme: Wenn die Frau nur "Anhängsel" ist (die Feministen mögen mir
dieses böse Wort verzeihen, hier ist es angebracht), dann umgekehrt:
Beispiel:
"Besonders freue ich mich, daß ich heute auch Herrn Bundespräsidenten Rau
und seine verehrte Gattin* als unsere Gäste begrüßen darf ......"
Gruß von Armin
* Im Duden 9 findest du auch Hinweise auf Fragen der Art "Frau, Gattin
oder Gemahlin?" Das ist aber nun doch schon ein anderes Thema.
>In der Anrede habe ich bei Familien dann prinzipiell auf Titel wie Dr.
>oder Dres. oder Prof. verzichtet,
Das ist immer richtig, auch wenn man nur an einen schreibt. Der Titel
wird nur einmal angegeben, genau wie der Vorname, entweder also in der
Anschrift, oder, falls diese fehlt, ersatzweise in der Anschrift.
Allenfalls noch kann er ersatzweise für den Namen verwendet werden
(Herrn Prof. X Y, SgH Professor statt SgH Y)
>Entspricht das so der Konvention???
Ich bin nicht sicher, von welcher Du sprichst, wenn Du MUSE meinst,
dann ja :-)
>Kommt übrigens zuerst Männlein oder zuerst Weiblein?
Höflichkeitshalber die Frau.
>Richtig schwierig wird es nun,
>wenn beide Familienmitglieder unterschiedliche Namen führen.
Warum?
>=> Sehr geehrter Herr Müler-Meier und
> sehr geehrte Frau Professor Meier
Umdrehen, dann ja.
>=> Sehr geehrte Familie Meier
>(weil der Meier der gemeinsame Namensbestandteil ist)
Ja, aber was, wenn es gar keinen gemeinsamen Bestandteil gibt?
>Es gibt ja auch Fälle mit Eheleuten die zwei vollständig
>unterschiedliche Nachnamen führen.
ebent!
>Und wie steht das mit den nichtehelichen Lebenspartnerschaften
>ist hier der Ausdruck "Familie" korrekt?
Nee. Auch nicht bei Ehepaaren ohne Kinder.
>kann nicht davon abhängen, dass dies "vertraglich" abgesichert ist,
Das nicht, aber von Kindern. MUSEN.
--
Lorenz (at) Borsche (de) http://www.borsche.de
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If you want to split hairs, don't use a blunt knife.
>Beispiel:
>
>"Besonders freue ich mich, daß ich heute auch Herrn Bundespräsidenten Rau
>und seine verehrte Gattin* als unsere Gäste begrüßen darf ......"
Das ist ja völlig hypothetisch, kommt IMHO sowieso nicht vor, daß sich
da jemand 'freut', schon gar nicht besonders. Dem Lydd-Lügner will
doch hoffentlich niemand mehr die Hand geben... ;-)