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"in dein Zimmer" -- "auf dein Zimmer"

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Tobias Pfaff

unread,
Mar 28, 2011, 8:36:49 PM3/28/11
to
Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?

Ist "auf dem Zimmer" eher bei Personen als bei Gegenständen in Gebrauch?
Wenn es die Zuordnung eines bestimmten Ortes z.B. zu einer bestimmten
Person kenntlich gemacht werden soll?

Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich eine Regel für
den Gebrauch ausmachen. Es gibt ja auch "in/auf die Arbeit/Schule gehen"
etc.

Gruß Tobias

Carsten Thumulla

unread,
Mar 29, 2011, 12:53:17 AM3/29/11
to

Auf natürlich! Man geht ja auch auf Schalke, zumindest wenn man auf
Lehramt studiert hat.


Carsten
--
http://www.youtube.com/watch?v=iocns5tfffk

Christina Kunze

unread,
Mar 29, 2011, 1:58:26 AM3/29/11
to
"Tobias Pfaff" <tobias...@gmx.de> schrieb

> Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
> bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?

Für mich sind das stilistische Unterschiede. "Auf dein Zimmer"
klingt für mich vornehmer bzw. veraltet.

> Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich eine
> Regel für den Gebrauch ausmachen. Es gibt ja auch "in/auf die
> Arbeit/Schule gehen" etc.

Bei der Schule verhält es sich MUSEN anders. "In die Schule"
beschreibt das Ziel konkreter Wege. "Wann gehst du denn in
die Schule?" frage ich, wenn ich wissen will, wann das Kind
das Haus verlässt.
"Auf die Schule" bezieht sich auf die Mitgliedschaft (tja,
blödes Wort, aber wie sage ich es sonst) in der Schüler-
gemeinschaft einer Schule, vorzugsweise einer höheren.
Bei Grundschulen ist es in meinem Umfeld nicht üblich.
Vielleicht hängt das mit einer Aufnahmeprüfung zusammen,
die man zu absolvieren hat?
"In die Arbeit" ist für mich eindeutig süddeutsch, hier
gehe bzw. bin ich "auf Arbeit".

chr


Monika Schleidt

unread,
Mar 29, 2011, 2:39:31 AM3/29/11
to

Ich glaube, das ist wieder mal regional verschieden. In Österreich sagt
man "in dein Zimmer", "in die Arbei", "in die Schule", aber "auf die
Post", "auf das Amt", "auf die Bank".... auch "auf die Universität".

Gruß, Monika

--
Monika Schleidt
Mon...@schleidt.org
(bitte, die Ziffer in der Adresse weglassen)

Steffen Buehler

unread,
Mar 29, 2011, 3:00:27 AM3/29/11
to
Christina Kunze wrote:
> "Tobias Pfaff" <tobias.pf...@gmx.de> schrieb

>
> > Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
> > bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?
>
> Für mich sind das stilistische Unterschiede. "Auf dein Zimmer"
> klingt für mich vornehmer bzw. veraltet.

Ja, im Zeitalter von Eigentumswohnungen ist das Kinderzimmer, in das
der/die Angesprochene zu gehen hat, nun mal im selben Stockwerk. In
den Herrschaftshäusern mußte man dagegen *hinauf*.

Viele Grüße
Steffen, auf den leider unvermeidlichen Architekturfred wartend

Holger Marzen

unread,
Mar 29, 2011, 3:03:47 AM3/29/11
to
* On Tue, 29 Mar 2011 00:00:27 -0700 (PDT), Steffen Buehler wrote:

> Christina Kunze wrote:
>> "Tobias Pfaff" <tobias.pf...@gmx.de> schrieb
>>
>> > Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
>> > bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?
>>
>> Für mich sind das stilistische Unterschiede. "Auf dein Zimmer"
>> klingt für mich vornehmer bzw. veraltet.
>
> Ja, im Zeitalter von Eigentumswohnungen ist das Kinderzimmer, in das
> der/die Angesprochene zu gehen hat, nun mal im selben Stockwerk. In
> den Herrschaftshäusern mußte man dagegen *hinauf*.

Möglicherweise kommt daher auch "Sie arbeitet auf dem Büro". In
Kleineren Betrieben ist es oft so, dass das Büro im Vergleich zur
Montagehalle erhöht ist, so dass man von oben auf die Leute in der Halle
schauen kann.

Lothar Frings

unread,
Mar 29, 2011, 3:21:59 AM3/29/11
to
Monika Schleidt tat kund:

> Ich glaube, das ist wieder mal regional verschieden. In Österreich sagt
> man "in dein Zimmer", "in die Arbei", "in die Schule", aber "auf die
> Post", "auf das Amt", "auf die Bank".... auch "auf die Universität".

"Auf" die höheren Institutionen. Ist doch klar.
In Österreich kennt man sich mit dem Klettern eben aus.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 3:27:50 AM3/29/11
to

Bei "auf's Klo gehen", wird das hoehere Institut ueber-
deutlich. Wilde Gesellen gehen vielleicht "auf die Jueck".

K.L.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 3:32:27 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 06:53, Carsten Thumulla <m...@privacy.net> wrote:
> Auf nat rlich! Man geht ja auch auf Schalke, zumindest wenn man auf
> Lehramt studiert hat.
>
> Carsten

Bei "auf sein Zimmer" gegen, hebt mann natuerlich ab,
bzw. darauf ab, mann mache sich auf den Weg in
seine eigene heilige Halle. Der tempelgleiche Ort als
geistiges Refugium lohnt den gelegentlichen Besuch,
um sich ganz der Entspannung zu widmen. Frauen
gehen lieber gleich in die Kirche, o.ae. Die Frage in all
den Faellen lautet: Wie entkommen wir dem Tratsch
am besten.

K.L.

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 3:38:34 AM3/29/11
to
Steffen Buehler <steffen...@mailinator.com> wrote:

Lehnen wir Regulars uns doch zurück und kauen Popcornf!

--
Yvonne Steiner

Monika Schleidt

unread,
Mar 29, 2011, 4:15:07 AM3/29/11
to
Am 29.03.2011 08:39, schrieb Monika Schleidt:
> Am 29.03.2011 02:36, schrieb Tobias Pfaff:
>> Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
>> bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?
>>
>> Ist "auf dem Zimmer" eher bei Personen als bei Gegenständen in Gebrauch?
>> Wenn es die Zuordnung eines bestimmten Ortes z.B. zu einer bestimmten
>> Person kenntlich gemacht werden soll?
>>
>> Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich eine Regel für
>> den Gebrauch ausmachen. Es gibt ja auch "in/auf die Arbeit/Schule gehen"
>> etc.
>
> Ich glaube, das ist wieder mal regional verschieden. In Österreich sagt
> man "in dein Zimmer", "in die Arbei", "in die Schule", aber "auf die
> Post", "auf das Amt", "auf die Bank".... auch "auf die Universität".

auf die Jagd, auf ein Fest, auf eine Party, auf die Reise, auf Urlaub,
auf die Polizei ......

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 4:51:10 AM3/29/11
to

Wobei ich mich bei Deinen Hinweisen frage, ob sich
das so "rein" verhaelt. Dieses "In Österreich sagt man" koennte
vielleicht nicht ganz stimmen, andererseits kann es sich ja so
verhalten.

K.L.

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 29, 2011, 5:02:26 AM3/29/11
to
Am Tue, 29 Mar 2011 07:03:47 +0000 (UTC) schrieb Holger Marzen:

> Möglicherweise kommt daher auch "Sie arbeitet auf dem Büro". In
> Kleineren Betrieben ist es oft so, dass das Büro im Vergleich zur
> Montagehalle erhöht ist, so dass man von oben auf die Leute in der Halle
> schauen kann.

Naja, die Leute die im Ruhrpott arbeiten gehen sagen auch "Auf Maloche",
selbst dann, wenn sie unter Tage arbeiten. Da paßt das dann nicht mehr.

Grüße,

Frank

Joachim Pense

unread,
Mar 29, 2011, 5:03:17 AM3/29/11
to
Am 29.03.2011 07:58, schrieb Christina Kunze:

> "In die Arbeit" ist für mich eindeutig süddeutsch, hier
> gehe bzw. bin ich "auf Arbeit".

"In die Arbeit" kenne ich gar nicht, "auf Arbeit" habe ich bisher ins
Ruhrgebiet verortet ("auf Schalke"). Ich gehe "zur Arbeit".

Joachim

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 5:14:32 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 09:38, ystei...@swissonline.ch (Yvonne Steiner) wrote:
> Steffen Buehler <steffen.bueh...@mailinator.com> wrote:

> > Ja, im Zeitalter von Eigentumswohnungen ist das Kinderzimmer, in das
> > der/die Angesprochene zu gehen hat, nun mal im selben Stockwerk. In
> > den Herrschaftshäusern mußte man dagegen *hinauf*.

> Lehnen wir Regulars uns doch zurück und kauen Popcornf!

Das Wort "Regular" wird wohl durch "Ritterschlag" als
Titel verliehen. Gibt es eigentlich "Regularinnen"?

Bei der Titelforschung ergab sich z.B.:

http://www.bing.com/search?q=Regular&go=&form=QBLH&filt=all&qs=n&sk=&sc=8-7

http://www.google.de/#sclient=psy&hl=de&q=Regular&aq=0&aqi=g5&aql=&oq=&pbx=1&fp=4d4eb4791b4bc7b2

Welche Regularsuche effektiver ist, weiss ich nicht. Wieviele
Regulars auf der Welt gibt es eigentlich? Sind das die neuen
Feudalherren/innen? Ich las zum Regular:

"Seine Beiträge zeichnen sich meist durch eine gewisse
Kompetenz in Bezug auf das Thema des Forums aus." (1)

Dieses "eine gewisse" leuchtet wie ein Halbmond auf Urlaub.
Es soll sich bei dem Wort "Regular" um ein Teilgebiet des
"Netzjargons" handeln. "Netzjargon" insgesamt besteht fast
nur aus Worten mit Luecken dazwischen. Durch Luecken
wird Abstand geschaffen. In Wissensluecken wiederum sollen
User reinfallen, um sie mit Wissen aufzufuellen.

Sprache ist seltsam.
K.L.

Anmerkung:
(1) zitiert aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Regular

Stefan Froehlich

unread,
Mar 29, 2011, 5:14:46 AM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 10:51:10 Karl-Ludwig Diehl wrote:
> > > Ich glaube, das ist wieder mal regional verschieden.

Ja.

> > > In Österreich sagt man "in dein Zimmer", "in die Arbei", "in die
> > > Schule", aber "auf die Post", "auf das Amt", "auf die Bank".... auch
> > > "auf die Universität".

> Wobei ich mich bei Deinen Hinweisen frage, ob sich das so "rein"


> verhaelt. Dieses "In Österreich sagt man" koennte vielleicht nicht ganz
> stimmen, andererseits kann es sich ja so verhalten.

Wenn man in Wien sagt, jemand gehe "auf die Schule", wird man seltsame
Blicke der Umstehenden ernten (und noch deutlich seltsamere gaebe es fuer
"in die Post gehen"). Wenigstens fuer Ostoesterreich ist das IMHO in dieser
Pauschalitaet durchaus zutreffend.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan. Für bizarre Zeiten, zur Entspannung danach!
(Sloganizer)

Roland Franzius

unread,
Mar 29, 2011, 5:18:27 AM3/29/11
to

Die Urbedeutung dieses "auf" liegt vermutlich in Sätzen wie "auf die
Jagd gehen" oder "sich aufmachen".

Das ist eher eine Richtungsangabe so wie der Wetterhahn auf West und ich
auf sie stehe und man sich beim aufmachen zunächst erhebt.

--

Roland Franzius

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 5:23:42 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 11:14, Stefan+Use...@Froehlich.Priv.at (Stefan Froehlich)
wrote:

> Wenn man in Wien sagt, jemand gehe "auf die Schule", wird man seltsame
> Blicke der Umstehenden ernten (und noch deutlich seltsamere gaebe es fuer
> "in die Post gehen"). Wenigstens fuer Ostoesterreich ist das IMHO in dieser
> Pauschalitaet durchaus zutreffend.

Wenn das so zutrifft, wogegen ich nur deshalb nichts habe,
weil mir das egal sein will, dann verhaelt es sich andererseits
dann wohl so, dass die Wiener aus grosser Angst heraus sich
nicht zu sagen trauen "ich gehe auf die Schule", weil die
"heimische" Landwirtschaft dann "seltsame Blicke" ernten
koennte. Den ostoesterreichische Landwirten wird offensicht-
lich von Staedtern nix gegoennt.

Der Anbau "seltsamer Blicke" koennte einen ergiebigen Wirt-
schaftszweig ergeben. Da sagt: Oesterreich laesst sich noch
deutlich wortwoertlich voranbringen! :-)

Sprache ist seltsam.
K.L.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 5:36:05 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 11:18, Roland Franzius <roland.franz...@uos.de> wrote:

> Die Urbedeutung dieses "auf" liegt vermutlich in Sätzen wie "auf die
> Jagd gehen" oder "sich aufmachen".
>
> Das ist eher eine Richtungsangabe so wie der Wetterhahn auf West und ich
> auf sie stehe und man sich beim aufmachen zunächst erhebt.

"auf, auf, zum froehlichen Jagen!"

Dieses "aufbrechen" duerfte eigentlich keine
Richtungsangabe enthalten, da nicht gewusst
wird, wo das Wild auftaucht. Ich kann allenfalls
eine diffuse Richtung entdecken: es ist nicht
der Ort des Aufbruchs, sondern es sind all die
anderen Orte ausser dem des Aufbruchs.

"Ich gehe auf die Schule" meint erst einmal nur,
ich gehe von einem Ort weg, der nicht Schule
ist. Doch leider ist es dann die Schule, wie die
schreckliche Erfahrung des Kindes ihm gelehrt
hat, in die von dem Aufbruchsort gegangen wird.

K.L.

Walter Schmid

unread,
Mar 29, 2011, 5:49:19 AM3/29/11
to
Karl-Ludwig Diehl schrieb:

Seltsam, dass man nicht "auf die Kirche gehen" sagen kann, ohne
"auf das Dach" derselben zu meinen.

Gruss

Walter

--
In 'Sozialen Netzen' und Foren sollte man nicht *mitmachen*,
sondern dort für das weitherum völlig unbekannte Usenet *Reklame*
machen. (Nein, ich bin zu faul, mich selbst deswegen dort
anzumelden).

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 6:10:22 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 11:49, Walter Schmid <paulwaltersch...@vtxmail.ch> wrote:
> Karl-Ludwig Diehl schrieb:
>
> > On 29 Mrz., 06:53, Carsten Thumulla <m...@privacy.net> wrote:
> >> Auf nat rlich! Man geht ja auch auf Schalke, zumindest wenn man auf
> >> Lehramt studiert hat.
>
> >> Carsten
>
> > Bei "auf sein Zimmer" gegen, hebt mann natuerlich ab,
> > bzw. darauf ab, mann mache sich auf den Weg in
> > seine eigene heilige Halle. Der tempelgleiche Ort als
> > geistiges Refugium lohnt den gelegentlichen Besuch,
> > um sich ganz der Entspannung zu widmen. Frauen
> > gehen lieber gleich in die Kirche, o.ae. Die Frage in all
> > den Faellen lautet: Wie entkommen wir dem Tratsch
> > am besten.
>
> Seltsam, dass man nicht "auf die Kirche gehen" sagen kann, ohne
> "auf das Dach" derselben zu meinen.
>
> Gruss
> Walter

Bei "Gewoelben" taete es mich natuerlich erfreuen,
"auf die Kirche" zugehen.

Deine Formulierung

> Seltsam, dass man nicht "auf die Kirche gehen" sagen kann, ohne
> "auf das Dach" derselben zu meinen

weist auf ein Problem hin: "auf die Kirche" muss
nicht automatisch "auf das Dach" meinen, da
"Ueberdachung" auch nur ein Wort ist. Es kann
damit zugleich die "Ueberwoelbung" wie das "Dach"
darueber gemeint sein. Der Spass liegt dann darin
in den Zwischenraum der Ueberdachung zu gelangen,
wenn man "auf die Kirche" gehen will.

Beim "Koelner Dom" wird das gelegentlich erlaubt:
Besichtigung.

Sprache ist seltsam.
K.L.

Jakob Achterndiek

unread,
Mar 29, 2011, 6:14:58 AM3/29/11
to

Als Schnack kenne ich auch die Aufforderung:
»Ede, benimm dir! Wir jehn uff Kaffee.«

j/\a
--

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 29, 2011, 7:14:38 AM3/29/11
to
Am Tue, 29 Mar 2011 02:36:05 -0700 (PDT) schrieb Karl-Ludwig Diehl:

> "Ich gehe auf die Schule" meint erst einmal nur,
> ich gehe von einem Ort weg, der nicht Schule
> ist.

Sehe ich anders.

"Ich gehe auf die Schule" bedeutet, daß man eine Schule besucht. Nicht
jetzt gerade, sondern grundsätzlich. Man geht nicht mehr in den
Kindergarten und noch nicht auf die Uni, sondern auf die Schule.

Wenn man aber wirklich gerade unterwegs zur Schule ist, würde man sagen
"Ich gehe zur Schule".

Grüße,

Frank

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 29, 2011, 7:15:32 AM3/29/11
to
Am Tue, 29 Mar 2011 02:14:32 -0700 (PDT) schrieb Karl-Ludwig Diehl:

> On 29 Mrz., 09:38, ystei...@swissonline.ch (Yvonne Steiner) wrote:
>> Steffen Buehler <steffen.bueh...@mailinator.com> wrote:
>
>>> Ja, im Zeitalter von Eigentumswohnungen ist das Kinderzimmer, in das
>>> der/die Angesprochene zu gehen hat, nun mal im selben Stockwerk. In
>>> den Herrschaftshäusern mußte man dagegen *hinauf*.
>
>> Lehnen wir Regulars uns doch zurück und kauen Popcornf!
>
> Das Wort "Regular" wird wohl durch "Ritterschlag" als
> Titel verliehen. Gibt es eigentlich "Regularinnen"?

In der Schweiz ist "Regula" ein typischer Frauenname.

SCNR,

Frank

Roland Franzius

unread,
Mar 29, 2011, 7:30:21 AM3/29/11
to

War Regula Falsi nicht das Milchmädchen im Getränkeshop auf der Alm?
Zwei Fränkli und 50 Rappen, das macht dann 5 Mark.

--

Roland Franzius

Christian Jesserer

unread,
Mar 29, 2011, 7:38:53 AM3/29/11
to
Monika Schleidt <mon...@schleidt.org> schrieb:

>> Ich glaube, das ist wieder mal regional verschieden. In Österreich sagt
>> man "in dein Zimmer", "in die Arbei", "in die Schule", aber "auf die
>> Post", "auf das Amt", "auf die Bank".... auch "auf die Universität".
>
>auf die Jagd, auf ein Fest, auf eine Party, auf die Reise, auf Urlaub,
>auf die Polizei ......

auf ein Bier, auf einen Kaffee ...

--
Grüße
Christian

Andreas Karrer

unread,
Mar 29, 2011, 7:48:13 AM3/29/11
to
* Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:

>> Titel verliehen. Gibt es eigentlich "Regularinnen"?
>
> In der Schweiz ist "Regula" ein typischer Frauenname.

Nicht überall in der Schweiz, sondern vor allem in Zürich und Umgebung;
eine der drei Stadtheiligen hiess so. In den letzten Jahren wurde der
Name aber kaum noch gewählt. Fast noch besser gefällt mir "Figura" aus
Kellers Züricher[sic] Novellen.


Als vor etwa 10 Jahren die drei ältlich gewordenen Limmat-Ausflugsboote
ersetzt wurden, wurde das zuerst ausgelieferte leider auf den banalen
Namen "Turicum" getauft, das zweite und dritte auf Felix und Regula.
Exuperantius hatte das Nachsehen.


- Andi

--
Es gibt keine grössere Entfernung als die zwischen zwei Katzen.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 7:56:37 AM3/29/11
to

Die Welt ist rund, und hier geht es auch rund, sogar auf
Raeppli.

K.L.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 8:01:07 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 13:14, Frank Hucklenbroich <Hucklenbroic...@aol.com>
wrote:

> Sehe ich anders.
>
> "Ich gehe auf die Schule" bedeutet, daß man eine Schule besucht. Nicht
> jetzt gerade, sondern grundsätzlich. Man geht nicht mehr in den
> Kindergarten und noch nicht auf die Uni, sondern auf die Schule.

Jeder darf natuerlich anders sehen, was die
natuerlichste Sache der Welt ist; auch dann,
wenn es richtig ist, was gesehen wird.

Das Parallel war aber "auf, auf, zum froehlichen
Jagen", und dabei geradezu das "aufbrechen".
Folglich: "Auf die Plaetze, fertig, los!" :-))

K.L.

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 29, 2011, 8:06:44 AM3/29/11
to
Am 29 Mar 2011 11:48:13 GMT schrieb Andreas Karrer:

> * Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:
>
>>> Titel verliehen. Gibt es eigentlich "Regularinnen"?
>>
>> In der Schweiz ist "Regula" ein typischer Frauenname.
>
> Nicht überall in der Schweiz, sondern vor allem in Zürich und Umgebung;
> eine der drei Stadtheiligen hiess so.

Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.

> In den letzten Jahren wurde der
> Name aber kaum noch gewählt. Fast noch besser gefällt mir "Figura" aus
> Kellers Züricher[sic] Novellen.
>
>
> Als vor etwa 10 Jahren die drei ältlich gewordenen Limmat-Ausflugsboote
> ersetzt wurden, wurde das zuerst ausgelieferte leider auf den banalen
> Namen "Turicum" getauft, das zweite und dritte auf Felix und Regula.
> Exuperantius hatte das Nachsehen.

Wie schade, da hätte man doch schön den Kleinen Prinz als Maskottchen für
das Schiff wählen können (oder war das ein andere Exuperantius?).

Grüße,

Frank

Helmut Richter

unread,
Mar 29, 2011, 8:23:33 AM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011, Roland Franzius wrote:

> War Regula Falsi nicht das Milchmädchen im Getränkeshop auf der Alm? Zwei
> Fränkli und 50 Rappen, das macht dann 5 Mark.

Das waren noch Zeiten, heute sinds bestimmt 5 Euro.

--
Helmut Richter

Christina Kunze

unread,
Mar 29, 2011, 8:29:47 AM3/29/11
to
"Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb

> "Ich gehe auf die Schule" bedeutet, daß man eine
> Schule besucht. Nicht jetzt gerade, sondern grundsätzlich.
> Man geht nicht mehr in den Kindergarten und noch nicht
> auf die Uni, sondern auf die Schule.

Für mich geht "auf" nur mit dem Namen oder einer genauen
Angabe zur Schule, z.B. aufs Canisius (nur echt ohne
Kolleg), auf das hässliche Gymnasium an der S-Bahn-Brücke,
auf die Realschule.
Aber nur "auf die Schule" verwende ich nicht.

chr

Christina Kunze

unread,
Mar 29, 2011, 8:30:31 AM3/29/11
to
"Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb

>
> In der Schweiz ist "Regula" ein typischer Frauenname.

Regel-mäßig?

chr

Andreas Karrer

unread,
Mar 29, 2011, 8:32:43 AM3/29/11
to
* Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:

>> Namen "Turicum" getauft, das zweite und dritte auf Felix und Regula.
>> Exuperantius hatte das Nachsehen.
>
> Wie schade, da hätte man doch schön den Kleinen Prinz als Maskottchen für
> das Schiff wählen können (oder war das ein andere Exuperantius?).

Nö das war irgendsoein Nachtflieger.

Die Sage von den Märtyrern Felix und Regula stammt offenbar aus dem 8.
Jh.; erst im 13. Jh. hat man ihnen als Diener den Exuperanius
hinzugedichtet. Die sollen am Ort des heutigen Grossmünsters enthauptet
worden sein und ihre Köpfe eine kurze Strecke zum Fluss hinunter
getragen haben. Mit dem Kopf unter dem Arm werden sie jeweils dargestellt.

http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10200.php

- Andi

Michael Dahms

unread,
Mar 29, 2011, 8:37:34 AM3/29/11
to
Am 29.03.11 02:36, schrieb Tobias Pfaff:

>
> Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
> bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?

"in" gehe ich, wenn ich direkt davor stehe.

"auf" impliziert MUSEN eine größere räumliche Distanz.

Michael Dahms

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 8:41:48 AM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
<Hucklen...@aol.com> wrote:

>Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
>ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.

Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.

Gruß Uwe

--
Du wirst auch in Zukunft damit leben müssen, daß nicht alle
meine Usenet-Beiträge Antworten auf gestellte Fragen sind.
Ralph Babel in desd
=== http://www.sicherheitslampe.de ===

Lothar Frings

unread,
Mar 29, 2011, 8:49:26 AM3/29/11
to
Uwe Schickedanz tat kund:

> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
>

> <Hucklenbroic...@aol.com> wrote:
> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>
> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.

Solange man den Namen noch aus dem Sternbild kennt
und nicht aus der Sternbild, geht es ja noch.

Helmut P. Einfalt

unread,
Mar 29, 2011, 8:54:25 AM3/29/11
to
Christian Jesserer beliebte zu schreiben :

Auf einen Tratsch...

Und ja, all diese Formen sind in ganz Österreich gebräuchlich.

Helmut
--
Nach dera Zei'n kimmt nix mehr

Dieter Bruegmann

unread,
Mar 29, 2011, 9:02:31 AM3/29/11
to
Roland Franzius (29.3.2011 13:30):

Regula Lüscher Gmür (geboren in Basel) ist seit 2007
Senatsbaudirektorin in Berlin.


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de

NP: DLR Kultur: Zeitfragen - Die Magie des Geldes

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 29, 2011, 9:19:03 AM3/29/11
to
Am 29 Mar 2011 12:32:43 GMT schrieb Andreas Karrer:

> * Frank Hucklenbroich <Hucklen...@aol.com>:
>
>>> Namen "Turicum" getauft, das zweite und dritte auf Felix und Regula.
>>> Exuperantius hatte das Nachsehen.
>>
>> Wie schade, da hätte man doch schön den Kleinen Prinz als Maskottchen für
>> das Schiff wählen können (oder war das ein andere Exuperantius?).
>
> Nö das war irgendsoein Nachtflieger.

Ich weiß, aber er hieß "Saint-Exupéry". Also muß sein Name doch von einem
Heiligen abstammen. Daher dachte ich, daß Saint-Exupéry die französische
Variante vom St.Exuperantius ist, oder zumindest irgendwie auf ihn
zurückgeht. Oder war das früher mal so ein gängiger Name, daß es da mehrere
Heilige gibt?



> Die Sage von den Märtyrern Felix und Regula stammt offenbar aus dem 8.
> Jh.; erst im 13. Jh. hat man ihnen als Diener den Exuperanius
> hinzugedichtet. Die sollen am Ort des heutigen Grossmünsters enthauptet
> worden sein und ihre Köpfe eine kurze Strecke zum Fluss hinunter
> getragen haben. Mit dem Kopf unter dem Arm werden sie jeweils dargestellt.
>
> http://hls-dhs-dss.ch/textes/d/D10200.php

Danke für die Erklärung!

Grüße,

Frank

Helmut P. Einfalt

unread,
Mar 29, 2011, 9:23:58 AM3/29/11
to
Dieter Bruegmann beliebte zu schreiben :

>> War Regula Falsi nicht das Milchmädchen im Getränkeshop auf der Alm?
>> Zwei Fränkli und 50 Rappen, das macht dann 5 Mark.
>
> Regula Lüscher Gmür (geboren in Basel) ist seit 2007
> Senatsbaudirektorin in Berlin.

Regula de Tribus Numeris Notis ist hingegen der Schrecken der Schüler.

Wolfram Heinrich

unread,
Mar 29, 2011, 9:30:36 AM3/29/11
to
Am Tue, 29 Mar 2011 14:54:25 +0200 schrieb Helmut P. Einfalt:

> Christian Jesserer beliebte zu schreiben :
>> Monika Schleidt <mon...@schleidt.org> schrieb:
>>

>>> auf die Jagd, auf ein Fest, auf eine Party, auf die Reise, auf
>>> Urlaub, auf die Polizei ......
>>
>> auf ein Bier, auf einen Kaffee ...
>
> Auf einen Tratsch...
>
> Und ja, all diese Formen sind in ganz Österreich gebräuchlich.
>

Auch im Österreich benachbarten Reich.

Ciao
Wolfram
--
Ich werde den Verdacht nicht los, daß Abstinenzler die Sachen nicht mögen,
auf die sie verzichten.
DYLAN THOMAS
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 9:35:11 AM3/29/11
to
On 29 Mrz., 14:29, "Christina Kunze" <k...@revesz.de> wrote:

> Aber nur "auf die Schule" verwende ich nicht.
>
> chr

"Ich geh noch zur Schule, ich hab keine Zeit"
(tralalala... Lied)

K.L.

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 10:49:19 AM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>
> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>
> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.

Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
Gedankengänge habt ihr!
Schon dass von "Regulars" auf "Regula" umgestiegen wurde zeigt doch, wie aus
einer solch sinnlosen Gedankenverbindung heraus dieser Nebenthread entstand.

--
Yvonne Steiner

Message has been deleted

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 11:21:31 AM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
Steiner) wrote:

>Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
>> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>>
>> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
>> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>>
>> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
>
>Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?

<http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>

>Gedankengänge habt ihr!
>Schon dass von "Regulars" auf "Regula" umgestiegen wurde zeigt doch, wie aus
>einer solch sinnlosen Gedankenverbindung heraus dieser Nebenthread entstand.

Und Du bist nicht der Ansicht, daß es da eine etymologische Verbindung
gibt? Solche Gedanken zu hegen, ist hierzugruppe höchst on topic.

Holger Marzen

unread,
Mar 29, 2011, 11:26:17 AM3/29/11
to
* On Tue, 29 Mar 2011 13:14:38 +0200, Frank Hucklenbroich wrote:

> "Ich gehe auf die Schule" bedeutet, daß man eine Schule besucht. Nicht
> jetzt gerade, sondern grundsätzlich. Man geht nicht mehr in den
> Kindergarten und noch nicht auf die Uni, sondern auf die Schule.

Im Dialekt und Sprachgebrauch der Alten[tm] im nördlichen Saarland hieß
"er geht off de School", dass er das Gymnasium besucht. Da bekam
"Schule" in Verbindung mit "auf sie gehen" eine besondere Bedeutung.

Joachim Pense

unread,
Mar 29, 2011, 12:26:41 PM3/29/11
to
Am 29.03.2011 17:00, schrieb Martin Gerdes:
> "Christina Kunze"<ku...@revesz.de> schrieb:

>
>>> Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
>>> bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?
>
>> Für mich sind das stilistische Unterschiede. "Auf dein Zimmer"
>> klingt für mich vornehmer bzw. veraltet.
>
>>> Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich eine
>>> Regel für den Gebrauch ausmachen. Es gibt ja auch "in/auf die
>>> Arbeit/Schule gehen" etc.
>
>> Bei der Schule verhält es sich MUSEN anders. "In die Schule"
>> beschreibt das Ziel konkreter Wege. "Wann gehst du denn in
>> die Schule?" frage ich, wenn ich wissen will, wann das Kind
>> das Haus verlässt.
>
> Nicht nur. Man fragt das Kind auch: "Gehst Du schon in die Schule" im
> Sinne von: "Bist Du bereits eingeschult?"
>

Das kann auch als kindgerechte Konkretisierung gemeint sein. Ich würde
eher "zur Schule" sagen, weder in noch auf.

"In die Schule" ist immerhin noch nachvollziehbar (das Haus eben). Aber
ich kann weder in noch auf die Arbeit gehen.

Joachim

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 12:32:32 PM3/29/11
to
On 29 Mrz., 16:49, ystei...@swissonline.ch (Yvonne Steiner) wrote:

Den sogenannten "Regular" mit sogenanntem "Popcorn"
in den Ring zu werfen, war Deine sinnlose Gedankenver-
bindung.

K.L.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 12:34:20 PM3/29/11
to
On 29 Mrz., 18:26, Joachim Pense <s...@pense-mainz.eu> wrote:
> Am 29.03.2011 17:00, schrieb Martin Gerdes:
>
>
>
>
>
> > "Christina Kunze"<k...@revesz.de>  schrieb:

"Verschultes Dasein" <-- gegen --> "Freiheit des Denkens"

K.L.


Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 1:05:18 PM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> Steiner) wrote:
>
> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
> >
> >> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
> >> <Hucklen...@aol.com> wrote:
> >>
> >> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
> >> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
> >>
> >> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
> >
> >Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
>
> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>

Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.

> >Gedankengänge habt ihr!
> >Schon dass von "Regulars" auf "Regula" umgestiegen wurde zeigt doch, wie aus
> >einer solch sinnlosen Gedankenverbindung heraus dieser Nebenthread entstand.
>
> Und Du bist nicht der Ansicht, daß es da eine etymologische Verbindung
> gibt?

Dem Wort nach schon.
Die Frage war aber: Was haben weibliche Namen mit Feminismus zu tun?

> Solche Gedanken zu hegen, ist hierzugruppe höchst on topic.

Davon habe ich auch schon gehört, ja. ;-)

--
Yvonne Steiner

Message has been deleted

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 1:38:32 PM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 19:05:18 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
Steiner) wrote:

>Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
>> Steiner) wrote:
>>
>> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>> >
>> >> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
>> >> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>> >>
>> >> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
>> >> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>> >>
>> >> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
>> >
>> >Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
>>
>> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>
>
>Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.

Sorry, Yvonne, aber es ging in Franks Artikel um eine in einem
Sternbild befindliche Regula.

Oliver Cromm

unread,
Mar 29, 2011, 1:48:47 PM3/29/11
to
* Christina Kunze:

So geht es mir auch, ohne Namensnennung ging ich [noch] zur Schule. Und
in meiner Umgebung wurde niemand "auf sein Zimmer" geschickt, das kannte
ich wohl nur aus der Literatur oder dem Fernsehen.

--
The nice thing about standards is that you have so many to choose
from; furthermore, if you do not like any of them, you can just
wait for next year's model.
Andrew Tanenbaum, _Computer Networks_ (1981), p. 168.

Oliver Cromm

unread,
Mar 29, 2011, 1:59:05 PM3/29/11
to
* Frank Hucklenbroich:

> Am 29 Mar 2011 12:32:43 GMT schrieb Andreas Karrer:

[...]



> Ich weiß, aber er hieß "Saint-Exupéry". Also muß sein Name doch von einem
> Heiligen abstammen. Daher dachte ich, daß Saint-Exupéry die französische
> Variante vom St.Exuperantius ist, oder zumindest irgendwie auf ihn
> zurückgeht. Oder war das früher mal so ein gängiger Name, daß es da mehrere
> Heilige gibt?

Exupéry bzw. Exupère im Standardfranzösischen ist offenbar der Name
siebener Heiliger, heißt aber auf Latein Exuperius, nicht Exuperantius.

Es gibt auch zwei Orte namens Saint-Exupéry, da vermute ich mal, der
Familienname könnte vom Ort abgeleitet sein.

<http://fr.wikipedia.org/wiki/Saint-Exup%C3%A9ry_%28homonymie%29>

Der Zürcher Exuperantius war wohl selbst kein Heiliger, und heißt auch
im Französischen nur so.

--
XML combines all the inefficiency of text-based formats with most of the
unreadability of binary formats. -- Oren Tirosh, comp.lang.python

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 2:00:34 PM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 19:05:18 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> Steiner) wrote:
>
> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
> >
> >> On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> >> Steiner) wrote:
> >>
> >> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
> >> >
> >> >> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
> >> >> <Hucklen...@aol.com> wrote:
> >> >>
> >> >> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
> >> >> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
> >> >>
> >> >> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
> >> >
> >> >Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
> >>
> >> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>
> >
> >Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.
>
> Sorry, Yvonne, aber es ging in Franks Artikel um eine in einem
> Sternbild befindliche Regula.

In seinem 1. Posting aber nicht; da ging es nur um den Namen:
s. Message-ID: <glag3g9xx60t.szpwhwhf80vi$.d...@40tude.net>
-- Und was es dabei zu lachen gibt (er schloss mit einem SCNR), ist mir
wahrhaft ein Rätsel.


--
Yvonne Steiner

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 2:06:58 PM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 20:00:34 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
Steiner) wrote:

>Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> On Tue, 29 Mar 2011 19:05:18 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
>> Steiner) wrote:
>>
>> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>> >
>> >> On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
>> >> Steiner) wrote:
>> >>
>> >> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>> >> >
>> >> >> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
>> >> >> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>> >> >>
>> >> >> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
>> >> >> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>> >> >>
>> >> >> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
>> >> >
>> >> >Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
>> >>
>> >> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>
>> >
>> >Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.
>>
>> Sorry, Yvonne, aber es ging in Franks Artikel um eine in einem
>> Sternbild befindliche Regula.
>
>In seinem 1. Posting aber nicht; da ging es nur um den Namen:
>s. Message-ID: <glag3g9xx60t.szpwhwhf80vi$.d...@40tude.net>

Entschuldige bitte, aber meine Bemerkung bzgl. des Feminismus bezog
sich, wie aus der Zitierfolge ersichtlich ist, direkt auf
Regula+Sternbild. Um jetzt auf Deine Frage von vorhin zurückzukommen:
das hat (wenn er es nicht ironisch meinte), folgendes mit Feminismus
zu tun: der in Frage stehende Stern heißt /Regulus/; Regula könnte
eine weibliche Form von Regulus sein. Männliche in weibliche Formen
umzuändern, ist eine beliebte feministische Methode, um tatsächliche
oder vermeintliche Benachteiligungen des schwachen Geschlechts
auszugleichen oder ins Gegenteil zu verkehren. Siehe auch:
Terminplanerin.

Für weitere Erklärungen stehe ich gern zur Verfügung.

Monika Schleidt

unread,
Mar 29, 2011, 2:27:15 PM3/29/11
to
Am 29.03.2011 20:06, schrieb Uwe Schickedanz:
> , um tatsächliche
> oder vermeintliche Benachteiligungen des schwachen Geschlechts
> auszugleichen oder ins Gegenteil zu verkehren.

Ich nehme an, du meinst das "schwache Geschlecht" ausschließlich im
Sinne von Körperstärke. Männer sind im Durchschnitt gewöhnlich größer
und kräftiger. Ansonsten.......

Gruß, Monika


--
Monika Schleidt
Mon...@schleidt.org
(bitte, die Ziffer in der Adresse weglassen)

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 2:41:26 PM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 20:27:15 +0200, Monika Schleidt
<mon...@schleidt.org> wrote:

>Am 29.03.2011 20:06, schrieb Uwe Schickedanz:
>> , um tatsächliche
>> oder vermeintliche Benachteiligungen des schwachen Geschlechts
>> auszugleichen oder ins Gegenteil zu verkehren.
>
>Ich nehme an, du meinst das "schwache Geschlecht" ausschließlich im
>Sinne von Körperstärke. Männer sind im Durchschnitt gewöhnlich größer
>und kräftiger. Ansonsten.......

*gähn*

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 3:11:05 PM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 20:00:34 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> Steiner) wrote:
>
> >Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
> >
> >> On Tue, 29 Mar 2011 19:05:18 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> >> Steiner) wrote:
> >>

[...]

> >> >Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.
> >>
> >> Sorry, Yvonne, aber es ging in Franks Artikel um eine in einem
> >> Sternbild befindliche Regula.
> >
> >In seinem 1. Posting aber nicht; da ging es nur um den Namen:
> >s. Message-ID: <glag3g9xx60t.szpwhwhf80vi$.d...@40tude.net>
>
> Entschuldige bitte, aber meine Bemerkung bzgl. des Feminismus bezog
> sich, wie aus der Zitierfolge ersichtlich ist, direkt auf
> Regula+Sternbild. Um jetzt auf Deine Frage von vorhin zurückzukommen:
> das hat (wenn er es nicht ironisch meinte), folgendes mit Feminismus
> zu tun: der in Frage stehende Stern heißt /Regulus/; Regula könnte
> eine weibliche Form von Regulus sein. Männliche in weibliche Formen
> umzuändern, ist eine beliebte feministische Methode,

Ja sicher, aber doch nicht wenn es /um Eigennamen/ geht.

> um tatsächliche
> oder vermeintliche Benachteiligungen des schwachen Geschlechts
> auszugleichen oder ins Gegenteil zu verkehren. Siehe auch:
> Terminplanerin.
>
> Für weitere Erklärungen stehe ich gern zur Verfügung.

Danke sehr. Aber ich glaube wirklich nicht, dass ich sie brauche. :)

--
Yvonne Steiner

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 3:27:16 PM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 21:11:05 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
Steiner) wrote:

>Ja sicher, aber doch nicht wenn es /um Eigennamen/ geht.

>Danke sehr. Aber ich glaube wirklich nicht, dass ich sie brauche. :)

Offensichtlich doch.

Es ging ab "... die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem
Sternbild." _nicht_ mehr um Eigennamen - jedenfalls nicht in diesem
Teilfaden. Du kannst mir natürlich gerne erklären, um welchen Stern es
sich handelt, dann ziehe ich meine Argumentation zurück.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 3:41:04 PM3/29/11
to
On 29 Mrz., 19:38, Uwe Schickedanz <Uwe_usenet.s...@nurfuerspam.de>
wrote:
> On Tue, 29 Mar 2011 19:05:18 +0200, ystei...@swissonline.ch (Yvonne

> >Ein "Regular" (Netzjargon) ist aber kein "Regulus"-Genannter.
>
> Sorry, Yvonne, aber es ging in Franks Artikel um eine in einem
> Sternbild befindliche Regula.

Es ging dem weiblichen Namen um Popkoerner.
Das sei bei einer Regular regulaer, bevor sie mit
einem Regular "auf ihr Zimmer" geht.

Von Getraenken war noch nicht die Rede.

K.L.

Joachim Pense

unread,
Mar 29, 2011, 3:48:17 PM3/29/11
to
Am 29.03.2011 19:19, schrieb Pether Hubert:

> Joachim Pense<sn...@pense-mainz.eu> writes:
>> Aber ich kann weder in noch auf die Arbeit gehen.
>
> Das wundert mich, mir ist "auf die Arbeit" (mit Artikel!) von klein auf
> geläufig, und ich meine mich auch zu erinnern, daß das auch auf dem
> Campingplatz meiner Mutter üblich war (wo die meisten Autos das
> Kennzeichen MZ hatten).
>

Die Mainzer sagen normalerweise sowieso "Ich geh schaffe".

Joachim

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 3:49:08 PM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 21:11:05 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> Steiner) wrote:
>
> >Ja sicher, aber doch nicht wenn es /um Eigennamen/ geht.
>
> >Danke sehr. Aber ich glaube wirklich nicht, dass ich sie brauche. :)
>
> Offensichtlich doch.
>
> Es ging ab "... die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem
> Sternbild." _nicht_ mehr um Eigennamen

Aber sicher ist es ein Eigenname, wenn ein Sternbild "Regula" genannt
wird.

> Du kannst mir natürlich gerne erklären, um welchen Stern es
> sich handelt, dann ziehe ich meine Argumentation zurück.

Ich kenne keinen Stern namens "Regula".
Laut WP soll es aber einen Planetoiden dieses Namens geben, u.zw im
Science Fiction Universum von Star Trek.
<http://de.wikipedia.org/wiki/Regula>

Ist jetzt alles geklärt?

--
Yvonne Steiner

Joachim Pense

unread,
Mar 29, 2011, 3:52:03 PM3/29/11
to
Isch
>
> Joachim

Dieter Bruegmann

unread,
Mar 29, 2011, 4:05:17 PM3/29/11
to
Yvonne Steiner (29.3.2011 21:49):

> Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> On Tue, 29 Mar 2011 21:11:05 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
>> Steiner) wrote:
>>
>>> Ja sicher, aber doch nicht wenn es /um Eigennamen/ geht.
>>
>>> Danke sehr. Aber ich glaube wirklich nicht, dass ich sie brauche. :)
>>
>> Offensichtlich doch.
>>
>> Es ging ab "... die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem
>> Sternbild." _nicht_ mehr um Eigennamen
>
> Aber sicher ist es ein Eigenname, wenn ein Sternbild "Regula" genannt
> wird.

Oder wenn es um den Stern "Regulus" geht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_%28Stern%29


Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de

NP: Trio Epoca - Vaya con Dios

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 29, 2011, 4:10:48 PM3/29/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 21:49:08 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
Steiner) wrote:

>Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>
>> On Tue, 29 Mar 2011 21:11:05 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
>> Steiner) wrote:
>>
>> >Ja sicher, aber doch nicht wenn es /um Eigennamen/ geht.
>>
>> >Danke sehr. Aber ich glaube wirklich nicht, dass ich sie brauche. :)
>>
>> Offensichtlich doch.
>>
>> Es ging ab "... die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem
>> Sternbild." _nicht_ mehr um Eigennamen
>
>Aber sicher ist es ein Eigenname, wenn ein Sternbild "Regula" genannt
>wird.

Ich gebs auf.

Yvonne Steiner

unread,
Mar 29, 2011, 4:16:43 PM3/29/11
to
Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:

> On Tue, 29 Mar 2011 21:49:08 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne

[...]


> >> Es ging ab "... die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem
> >> Sternbild." _nicht_ mehr um Eigennamen
> >
> >Aber sicher ist es ein Eigenname, wenn ein Sternbild "Regula" genannt
> >wird.
>
> Ich gebs auf.

"Auf"? -- Warum nich "zu"? :)

--
Yvonne Steiner

Thomas Schade

unread,
Mar 29, 2011, 4:29:29 PM3/29/11
to
On 29.03.2011 07:58, Christina Kunze wrote:

> Bei der Schule verhält es sich MUSEN anders. "In die Schule"
> beschreibt das Ziel konkreter Wege. "Wann gehst du denn in
> die Schule?" frage ich, wenn ich wissen will, wann das Kind
> das Haus verlässt.

> "Auf die Schule" bezieht sich auf die Mitgliedschaft (tja,
> blödes Wort, aber wie sage ich es sonst) in der Schüler-
> gemeinschaft einer Schule, vorzugsweise einer höheren.
> Bei Grundschulen ist es in meinem Umfeld nicht üblich.
> Vielleicht hängt das mit einer Aufnahmeprüfung zusammen,
> die man zu absolvieren hat?

Ich habe das Gefühl, dass 'in die Schule' eher dann verwendet wird, wenn
es um die Institution geht, 'auf die Schule' aber da, wo eine konkrete
Schule angesprochen wird:
Der stolze Schulanfänger: Ich gehe schon in die Schule!
(Mein Bruder noch in den Kindergarten)
Der Besucher einer weiterführenden Schule: Ich geh' aufs das
Max-und-Reinhard-Mannesmann-Gymnasium.
(Und nicht auf das peinliche Elsa-Brändström-Gymnasium)

> "In die Arbeit" ist für mich eindeutig süddeutsch, hier
> gehe bzw. bin ich "auf Arbeit".

Ob 'in die Arbeit' süddeutsch ist, kann ich nicht beurteilen. Aber
ziemlich sicher ist 'auf [die] Arbeit' norddeutsch.


Ciao
Toscha
--
Die Karawane zieht weiter,
Dä Sultan hätt Doosch.

Karl-Ludwig Diehl

unread,
Mar 29, 2011, 4:44:11 PM3/29/11
to
On 29 Mrz., 21:48, Joachim Pense <s...@pense-mainz.eu> wrote:

> Die Mainzer sagen normalerweise sowieso "Ich geh schaffe".
>
> Joachim

Falls die uibberhapt was se sache habbe.

Die sagen das auch dann, wenn sie da nix
schaffe, wo se ebbes schaffe solle.

K.L.

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Oliver Cromm

unread,
Mar 29, 2011, 6:21:23 PM3/29/11
to
* Joachim Pense:

> Am 29.03.2011 21:48, schrieb Joachim Pense:
>
>> Die Mainzer sagen normalerweise sowieso "Ich geh schaffe".
> Isch

Un wo schaffst Du dann? Bei de Fabbweck?

--
Bill Gates working as a waiter:
- Waiter, there's a fly in my soup
- Try again, maybe it won't be there this time

Oliver Cromm

unread,
Mar 29, 2011, 6:21:25 PM3/29/11
to
* Uwe Schickedanz:

> On Tue, 29 Mar 2011 16:49:19 +0200, yste...@swissonline.ch (Yvonne
> Steiner) wrote:
>
>>Uwe Schickedanz <Uwe_use...@nurfuerspam.de> wrote:
>>

>>> On Tue, 29 Mar 2011 14:06:44 +0200, Frank Hucklenbroich
>>> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>>>
>>> >Achso, daher kommt das. Für einen Deutschen klingt der Name recht
>>> >ungewöhnlich, die meisten kennen "Regula" höchstens aus dem Sternbild.
>>>
>>> Es ist schon bemerkenswert, wo der Feminismus überall Einzug hält.
>>
>>Was hat das jetzt mit Feminismus zu tun?
>
> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>

Vielleicht mit diesem verwechselt?
<http://memory-alpha.org/wiki/Regula>

--
A chrysanthemum by any other name would be easier to spell.
Peter Moylan in alt.usage.english

Tobias Pfaff

unread,
Mar 29, 2011, 7:26:10 PM3/29/11
to
Joachim Pense schrieb:
> "In die Schule" ist immerhin noch nachvollziehbar (das Haus eben). Aber
> ich kann weder in noch auf die Arbeit gehen.

Ich kenne das zumindest aus Hessen und aus dem Ruhrgebiet, "Ich geh uff
de Ärwet/Abbeid", "Ich bin noch auffer Aabeit".

Tobias Pfaff

unread,
Mar 29, 2011, 7:46:15 PM3/29/11
to
Christina Kunze schrieb:

>> Gibt es Bedeutungsunterschiede wischen den Präpositionen "in" und "auf"
>> bei Ortsbestimmungen wie: "in dein Zimmer"/"auf dein Zimmer"?
>
> Für mich sind das stilistische Unterschiede. "Auf dein Zimmer"
> klingt für mich vornehmer bzw. veraltet.

Lustig, der Anlass meiner Frage war, dass eine eingewanderte Mutter von
ihrer fünfjährigen, in Deutschland geborenen Tochter den Satz hörte:
"Mama, Du sprichst ja richtig Deutsch, Du sagst 'Geh auf Dein Zimmer'
und nicht 'in Dein Zimmer'." Ich konnte den Unterschied nicht erklären.

>> Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich eine
>> Regel für den Gebrauch ausmachen. Es gibt ja auch "in/auf die
>> Arbeit/Schule gehen" etc.
>

> Bei der Schule verhält es sich MUSEN anders. "In die Schule"
> beschreibt das Ziel konkreter Wege. "Wann gehst du denn in
> die Schule?" frage ich, wenn ich wissen will, wann das Kind
> das Haus verlässt.

Ja.

> "Auf die Schule" bezieht sich auf die Mitgliedschaft (tja,
> blödes Wort, aber wie sage ich es sonst) in der Schüler-
> gemeinschaft einer Schule, vorzugsweise einer höheren.
> Bei Grundschulen ist es in meinem Umfeld nicht üblich.
> Vielleicht hängt das mit einer Aufnahmeprüfung zusammen,
> die man zu absolvieren hat?

Für das Beispiel Schule geht das in die richtige Richtung. Einige
Postings gingen in die Richtung, dass man sich auf eine bestimmte Schule
bezieht, "Ich gehe auf die Schillerschule" vs. "Das Heft habe ich in
der Schule vergessen".

Vielleicht markiert "auf" die Zugehörigkeit zu einem Ort: "Die
Anstreicher sind gerade in Peters Zimmer" vs. "Peter ist auf seinem
Zimmer". Aber Gegenbeispiele zu finden ist hier natürlich leicht.
Dennoch, die Bedeutungen scheinen sich zu unterscheiden, ich kann bloß
keine Regelhaftigkeit ausmachen.

Walter P. Zähl

unread,
Mar 29, 2011, 9:01:59 PM3/29/11
to
Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:

> * On Tue, 29 Mar 2011 13:14:38 +0200, Frank Hucklenbroich wrote:
>
>> "Ich gehe auf die Schule" bedeutet, daß man eine Schule besucht. Nicht
>> jetzt gerade, sondern grundsätzlich. Man geht nicht mehr in den
>> Kindergarten und noch nicht auf die Uni, sondern auf die Schule.
>
> Im Dialekt und Sprachgebrauch der Alten[tm] im nördlichen Saarland hieß
> "er geht off de School", dass er das Gymnasium besucht. Da bekam
> "Schule" in Verbindung mit "auf sie gehen" eine besondere Bedeutung.

Ich kenne die Formulierung mit auf nur für weiterführende Schulen:
"Er geht auf die höhere Schule." Heute eher "aufs Gymnasium/auf die
Realschule/die Hauptschule". Bei der Gesamtschule schwanke ich ...

"Zur Schule" bezeichnet entweder die generische Frage - "gehst du
schon zur Schule" oder den aktuellen Schulweg: "Ich gehe gerade
zur Schule". "In die Schule" ist nicht ganz synonym, bedeutet am
ehesten das konkrete Hineingehen: "ich gehe gerade in die Schule,
da schubst der mich doch ...".

Alles mein Sprachgebrauch und der meiner nächsten Umgebung;
offensichtlich gibt's da landsmannschaftliche und familiäre
Unterschiede.

/Walter

Joachim Pense

unread,
Mar 30, 2011, 12:45:33 AM3/30/11
to
Am 30.03.2011 00:15, schrieb Pether Hubert:
> Joachim Pense<sn...@pense-mainz.eu> writes:
>>> Die Mainzer sagen normalerweise sowieso "Ich geh schaffe".
>> Isch
>
> Mist, diese Korrektur wollte ich gerade anbringen.
>

Und wenn man richtig fett Mainzerisch spricht, dann wird das e noch
diphtongisiert: "Isch gey schaffe".

Joachim

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 30, 2011, 8:20:41 AM3/30/11
to
Am Tue, 29 Mar 2011 13:59:05 -0400 schrieb Oliver Cromm:

> * Frank Hucklenbroich:
>
>> Am 29 Mar 2011 12:32:43 GMT schrieb Andreas Karrer:
>
> [...]
>
>> Ich weiß, aber er hieß "Saint-Exupéry". Also muß sein Name doch von einem
>> Heiligen abstammen. Daher dachte ich, daß Saint-Exupéry die französische
>> Variante vom St.Exuperantius ist, oder zumindest irgendwie auf ihn
>> zurückgeht. Oder war das früher mal so ein gängiger Name, daß es da mehrere
>> Heilige gibt?
>
> Exupéry bzw. Exupère im Standardfranzösischen ist offenbar der Name
> siebener Heiliger, heißt aber auf Latein Exuperius, nicht Exuperantius.

Okay, dann ist das tatsächlich ein anderer. Verblüffend, wie viele Heilige
es so gibt.



> Es gibt auch zwei Orte namens Saint-Exupéry, da vermute ich mal, der
> Familienname könnte vom Ort abgeleitet sein.
>
> <http://fr.wikipedia.org/wiki/Saint-Exup%C3%A9ry_%28homonymie%29>

Stimmt, das liegt nahe.

Grüße,

Frank

Uwe Schickedanz

unread,
Mar 30, 2011, 9:09:27 AM3/30/11
to
On Tue, 29 Mar 2011 18:21:25 -0400, Oliver Cromm
<lispa...@crommatograph.info> wrote:

Wie verwechselt man einen nicht existenten Planetoiden mit einem
tatsächlich existierenden Stern?

Christoph Niessl

unread,
Mar 30, 2011, 9:38:09 AM3/30/11
to
Am Wed, 30 Mar 2011 15:09:27 +0200 schrieb Uwe Schickedanz:

> On Tue, 29 Mar 2011 18:21:25 -0400, Oliver Cromm
> <lispa...@crommatograph.info> wrote:
>
>>> <http://de.wikipedia.org/wiki/Regulus_(Stern)>
>>
>>Vielleicht mit diesem verwechselt?
>><http://memory-alpha.org/wiki/Regula>
>
> Wie verwechselt man einen nicht existenten Planetoiden mit einem
> tatsächlich existierenden Stern?

Man verwechselt doch immer ähnliche, aber verschiedene
Dinge/Objekte/entitäten/...; zwei identische[1] kann man nicht verwechseln,
weil sie ja ident sind. man stelle sich folgenden Dialog im
Mathematikunterricht vor:
"Die Lösungsmenge der Aufgabe ist die Menge der geraden Zahlen, erwitert um
die Null." - "Oh, ich dachte, es wären die nichtnegativen Vielfachen von
Zwei. Dann habe ich da wohl was verwechselt."

Insofern sind Regula und Regulus verwechselbar, weil ähnlich (zwei
Himmelskörper), und zugleich unterschiedlich in einigen kleinen
unbedeutenden Details, z.B. ihrer Existenz ind er sog. realen Welt.
BTW: Einem Trekkie, der (nur) auf der Südhalbkugel der Erde wohnt, wird
eher Regulus als fiktiv erscheinen, denn er hat ihn nie mit eigenem Auge
gesehen, und vermutlich seltener im Fernseher als Regula - wenn er
überhaupt je gehört haben sollte, dass es einen Stern namens Regulus gibt.

Ciao Christoph

[1] Sofern es überhaupt Sinn macht, von _zwei_ identischen Objekten zu
reden.
Und ja, ich weiss, dass der CSU-Ortsverein von Bergham-Aufhausen durchaus
verschieden vom dortigen Schützenverein Almenrausch ist, selbst wenn sie
als mathematische Mengen gleich sind, weil sie die gleichen Elemente, d.h.
Mitglieder, enthalten.

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