ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere Frau
ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren
(und von denen sie sich verachtet fühlt).
Bisher ist mir nur so etwas wie "Ziege" oder "Zicke" eingefallen, aber
das ist schon zu negativ.
Falls jemand ein Wörterbuch oder eine Website kennt, wo man Schimpf- und
Slangwörter nach Sachgebieten suchen kann, wäre mir das auch eine große
Hilfe.
Die Seiten, die ich bisher kenne, listen, genau wie die üblichen
Wörterbücher (Pfeiffer, Ehmann) alphabetisch auf.
http://www.notam.uio.no/~hcholm/altlang/ht/German.html
http://main.amu.edu.pl/~macbor/lex_d_jugendsprache.html
http://www.du.nw.schule.de/geds/spr/dejsp.htm
Vielen Dank für jede Hilfe
chr
Christina Kunze wrote:
> Hallo allerseits,
>
> ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere Frau
> ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
> wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren
> (und von denen sie sich verachtet fühlt).
Schlampe, Schickse, Tussi?
Grüße.
Guido
> ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere
> Frau ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit
> häufig wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr
> vorbeispazieren (und von denen sie sich verachtet fühlt).
Mir kommt eigentlich kein Wort dafür in den Sinn, das nicht
negativ-wertend ist (<kannseinfachnichtseinlassen> Gibt es überhaupt
eine Bezeichnung für bestimmte Frauentypen, die nicht negativ-wertend
ist? </>).
Wie wärs mit "Luder"?
Katharina
Flittchen?
--
Beste Gruesse
Heinz Lohmann
>
>
>Christina Kunze wrote:
>
>> Hallo allerseits,
>>
>> ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere Frau
>> ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
>> wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren
>> (und von denen sie sich verachtet fühlt).
>
>Schlampe, Schickse, Tussi?
>
Flitscherl, Trutscherl?
Reinhard
--
Hin und her schwingt das
Pendel der Uhr. Wer kann sagen:
Jetzt ist es da?
"Metze", wär noch eine Idee
Gruß
Peter
Schlunze
Klunte
Mieze
Chonte
Gruß: FR
Übrigens gab`s Rama tatsächl. schon vor 45, wohl von EDEKA;
'ma' steht sicher für Margarine, wofür 'Ra' steht, ist mir gerade
micht momentan. Die Zigarettenmarken R6 und f8 gan's übrigens auch schon
vor 45.
> Übrigens gab`s Rama tatsächl. schon vor 45, wohl von EDEKA;
> 'ma' steht sicher für Margarine, wofür 'Ra' steht, ist mir gerade
Vielleicht für Rahm? Rama -> Rahma
(Ähnlich wie Botteram, die es in den 70ern ja auch mal gab, mit
Assoziazionen an Butter und Rahm).
Joachim
Sent via Deja.com http://www.deja.com/
Before you buy.
Hallo, ihr netten Helfer,
>>Schlampe, Schickse, Tussi?
>>
>Flitscherl, Trutscherl?
Sind das nicht alles Wörter, die _Männer_ über Frauen sagen?
Das einzige, das ich vielleicht (sehr vielleicht) benutzen würde, ist
Schlampe.
Und dann ist mir nachmittags noch "Mieze" eingefallen, das gefällt mir
bisher am besten.
Mein allerkleinster Bruder (20) sagt übrigens nicht Tussi, sondern
"Tusse".
chr
>Mir kommt eigentlich kein Wort dafür in den Sinn, das nicht
>negativ-wertend ist (<kannseinfachnichtseinlassen> Gibt es überhaupt
>eine Bezeichnung für bestimmte Frauentypen, die nicht negativ-wertend
>ist? </>).
Traumfrau?
Vielleicht braucht man die Wörter für die positiven Typen nicht? Wie
sieht denn das mit Bezeichnungen für Männer aus?
Außerdem kommt es auch immer auf den Kontext an: Dame oder auch Matrone
kann doch durchaus positiv sein.
>Wie wärs mit "Luder"?
Das habe ich auch schon überlegt, denn es ist ja eine Frau, die das
sagt.
Da fällt mir ein: neulich las ich in einem Text die Bezeichnung
"Blunze". Daß eine Frau gemeint war, ergab sich aus dem Kontext, aber
wie böse ist das Wort, und vor allem: auf welche Eigenschaft hebt es ab?
chr
Christina Kunze wrote:
Also meine Frau sagt schon auch manchmal 'Tussi' oder 'Schlampe'.
Grüße.
Guido
> ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere Frau
> ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
> wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren
> (und von denen sie sich verachtet fühlt).
Tussi,
Schnepfe
gruß,
zippo
--
Zippos Homepage: <http://www.savoy-truffle.de/zippo/>
* * * * * * * * *
»Das beste Werkzeug ist ein Tand,
In eines tumben Toren Hand.« (D. Düsentrieb)
>
> Übrigens gab`s Rama tatsächl. schon vor 45, wohl von EDEKA;
> 'ma' steht sicher für Margarine, wofür 'Ra' steht, ist mir gerade
Ganz sicher: RAMA steht für Rahm-Margarine!
--
_____ _ _ mailto: halbritter_at_acornusers.org
|__ __|| | | |
| | | |_| | The Acorn User Group Austria (AUGA) is at:
| | | _ |
|_|a |_| |_|a http://members.aon.at/auga
> Da fällt mir ein: neulich las ich in einem Text die Bezeichnung
> "Blunze". Daß eine Frau gemeint war, ergab sich aus dem Kontext, aber
> wie böse ist das Wort, und vor allem: auf welche Eigenschaft hebt es ab?
>
Blunze ist ein in Ö gebräuchliches Schimpfwort. An sich bezeichnet "Blunzn"
die Blutwurst aber auch eine dicke (dumme) Person, bes. Frau (Syn. Trampl).
"Gfüllte Blunzn" ist die Steigerungsform.
Na ja, die jungen Leute.
Eine Tussi ist m. E. nur das Pendant zum Typen.
Der beste Vorschlag war m. E. bisher "Flittchen". Pfeifer erklärt es mit
'herumflatterndes, haltloses, leichtes Mädchen' (18. Jh.)
Ralf
--
Anno vero MM, more consueto dies bissextus intercaletur, februario
dies XXIX continente, idemque ordo intermittendi intercalandique
bissextum diem in quadringentis quibusque anni perpetuo conservetur.
Bulle Inter gravissimas (24. Februar 1582)
A Blunzen - oesterr. Ausdruck fuer eine dicke Frau - abwertend aber nicht
boesartig.
Meine Frage: wie wird der Ausdruck, die Bienen, bewertet?
Paul
>
> chr
> Vielen Dank für jede Hilfe
Ich bedanke mich auch herzlich bei allen. :-))))))))
JL
Hier im Ruhrgebiet ist auch "Tuse" (mit langem 'u') sehr geläufig
Daniel
>> Schlampe.
>>
>Für eine junge "herausgeputzte" Frau? Eine Schlampe ist m. E. eine
Frau,
>die sich vernachlässigt.
Eigentlich schon, aber man kann es MUSEN auch für eine eigentlich
ordentlich aussehende Frau verwenden, die einen lockeren Lebenswandel
führt.
>Der beste Vorschlag war m. E. bisher "Flittchen". Pfeifer erklärt es
mit
>'herumflatterndes, haltloses, leichtes Mädchen' (18. Jh.)
Das empfinde ich fast als Synonym zu "Hure".
chr
>Und dann ist mir nachmittags noch "Mieze" eingefallen, das gefällt mir
>bisher am besten.
Den Wiener Huren wird nachgesagt, sie hießen allesamt Mitzi. Ist
dieses Mitzi eine Ableitung von Mieze oder Metze oder hat es eine
andere Herkunft?
--
Grüsse, Gerald Fix
Nein, es ist eine Koseform des häufigen Vornamens Maria. Es gibt auch Mirl,
Mia und Maia.
Der Hurenrufname ist wahrscheinlich unter Einfluß von "Metze" (Syn. für
Dirne) entstanden. Metze war ursprünglich eine Kurzform des Vornamens Mecht-
hild und bis ins 16.Jhdt. als Bezeichnung für ein unverheiratetes Mädchen
oder eine dienende Frau, Magd, Haushälterin gebräuchlich. Daraus entwickelte
sich die heutige abwertende Bedeutung für "Metze" seit dem 15.Jhdt.
Dazu schreibt der 8-bändige Duden:
leichtlebige [junge] Frau, die sich wahllos mit Männern einläßt u. zu
sexuellen Beziehungen hergibt, um sich zu amüsieren oder aushalten zu
lassen.
Das trifft m.M. nach deine Ausgangsfrage, aber die Frage bleibt, was
eine ältere Frau dazu sagen würde, und da kommen so viele
persönliche/besondere Faktoren ins Spiel wie soziale Umgebung,
Bildungsstand, persönlicher Charakter, Situation, persönlciher
Wortschatz und Sprachgewohnheite, Region usw.
Müßte man vielleicht im Feldversuch klären lassen. ;-)
>>>
>>Flitscherl, Trutscherl?
>
>
>Sind das nicht alles Wörter, die _Männer_ über Frauen sagen?
>Das einzige, das ich vielleicht (sehr vielleicht) benutzen würde, ist
>Schlampe.
>
Ja, schon auch.
Aber ich höre sie eigentlich in der Hauptsache aus dem Mund von
Frauen, die kundtun wollen, wie meilenweit diese Weibsstücke unter
ihnen stehen. Flitscherl und Trutscherl sind dabei wegen der
Verkleinerungsform auch halbwegs wohlwollend zu gebrauchen, die nicht
verkleinernden Formen Flitschen und Trutschen sind einfach arge
Beleidigungen. Kein Mann würde wagen, sowas direkt zu einer Frau zu
sagen. Er müsste befürchten, Schaden an seiner leiblichen Gesundheit
zu nehmen. Über Frauen, ja. Aber auch nur, wenn er sich allgemeiner
Zustimmung sicher sein kann.
[....]
> >Der beste Vorschlag war m. E. bisher "Flittchen". Pfeifer erklärt es
> mit
> >'herumflatterndes, haltloses, leichtes Mädchen' (18. Jh.)
>
> Das empfinde ich fast als Synonym zu "Hure".
Hallo Christina,
bei 'Flittchen' fehlt IMHO der gewerbliche Aspekt; insofern
kann es MUSEN gerade nicht als Synonym für Hure verwandt werden.
Und tschüs,
Reinhard
> >Wie wärs mit "Luder"?
>
>
> Das habe ich auch schon überlegt, denn es ist ja eine Frau, die das
> sagt.
>
> Da fällt mir ein: neulich las ich in einem Text die Bezeichnung
> "Blunze". Daß eine Frau gemeint war, ergab sich aus dem Kontext, aber
> wie böse ist das Wort, und vor allem: auf welche Eigenschaft hebt es ab?
'Blunzen' ist im Österr. Blutwurst.
FR
> Christina Kunze schrieb:
> >
> >>Der beste Vorschlag war m. E. bisher "Flittchen". Pfeifer erklärt es
> >mit
> >>'herumflatterndes, haltloses, leichtes Mädchen' (18. Jh.)
> >
> >
> >Das empfinde ich fast als Synonym zu "Hure".
Aber nur fast. Eine Hure macht es gewerblich.
>
> Dazu schreibt der 8-bändige Duden:
> leichtlebige [junge] Frau, die sich wahllos mit Männern einläßt u. zu
> sexuellen Beziehungen hergibt, um sich zu amüsieren oder aushalten zu
> lassen.
Dem entspricht:
> > mit häufig wechselnden Liebhabern
(im Ausgangsposting)
>
> Das trifft m.M. nach deine Ausgangsfrage, aber die Frage bleibt, was
> eine ältere Frau dazu sagen würde, und da kommen so viele
> persönliche/besondere Faktoren ins Spiel wie soziale Umgebung,
> Bildungsstand, persönlicher Charakter, Situation, persönlciher
> Wortschatz und Sprachgewohnheite, Region usw.
Das hatten wir in der Tat noch nicht berücksichtigt.
>
> Müßte man vielleicht im Feldversuch klären lassen. ;-)
Ohne das wird wohl nicht zu machen sein.
Die Wiener haben so lange 'Wien, Wien, nur Du allein' gesungen, bis sie
es selber geglaubt haben. Und so lange das 'Süße Wiener Mädel' beschworen,
bis es tätsächlich existierte.
'Es wird a Wein sein und mir wer'n nimmer sein...'
'Es wird ka Wein sein und mir wer'n immer noch sein...'
FR
* es ist eine Koseform des häufigen Vornamens Maria.
aber weiß jemand, warum im mecklenburg. Platt eine Maria als
'Fieken-Marie' angeredet wird? Das würd mich nu wirklich mal
intressieren.
Gruß: FR
> >Sind das nicht alles Wörter, die _Männer_ über Frauen sagen?
> >Das einzige, das ich vielleicht (sehr vielleicht) benutzen würde, ist
> >Schlampe.
> Ja, schon auch.
> Aber ich höre sie eigentlich in der Hauptsache aus dem Mund von
> Frauen, die kundtun wollen, wie meilenweit diese Weibsstücke unter
> ihnen stehen. Flitscherl und Trutscherl sind dabei wegen der
> Verkleinerungsform auch halbwegs wohlwollend zu gebrauchen, die nicht
> verkleinernden Formen Flitschen und Trutschen sind einfach arge
> Beleidigungen. Kein Mann würde wagen, sowas direkt zu einer Frau zu
> sagen. Er müsste befürchten, Schaden an seiner leiblichen Gesundheit
> zu nehmen. Über Frauen, ja. Aber auch nur, wenn er sich allgemeiner
> Zustimmung sicher sein kann.
Männer zu Frauen, ganz derb: 'Du Sau.'
Beleg: Fallada, Bauern, Bonzen, Bomben
Puffbesuch, einer der Männer (der Chefredaktuer?) zu einer der Nutten:
'Halt's Maul, Sau!'
Ein ehem. Freund von mir hatte das viriiert für Diskussionen
unter Männern: 'Halt's Maul, Jude!' - Die Verblüffung beim
Gesprächspartner war immer eine ungemeine. Legitime rhetor. Figur:
Ablenkung vom Thema durch Provokation.
FR
'Biene' positiv vom Manne über eine (seine) Frau; gab auch mal'n
Schlagertrxt: 'Oh, Motorbiene...'
FR
Erscheint *mir* negativ in dem Sinn, dass es primär das Aussehen
bezeichnet und die Frau dadurch zum Objekt wird.
> Vielleicht braucht man die Wörter für die positiven Typen nicht? Wie
> sieht denn das mit Bezeichnungen für Männer aus?
Als was bezeichnen Männer sich selber? Mir kommen jetzt gerade keine
Ausdrücke in den Sinn, welche bestimmte Männertypen bezeichnen (ausser
ein paar Schimpfwörtern ;-)
> Außerdem kommt es auch immer auf den Kontext an: Dame oder auch
> Matrone kann doch durchaus positiv sein.
Mit dem ersten assoziiere ich eine Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse
zurückstellt, die "Contenance" nie verliert, hochgradig den
Gesellschaftlichen Forderung angepasst ist, und den Lidschatten
passend zu den Vorhängen trägt...
Bei dem zweiten kommt mir eine ältere Frau in den Sinn, ohne besondere
Charaktereigenschaften. Weder positiv noch negativ.
> >Wie wärs mit "Luder"?
>
> Das habe ich auch schon überlegt, denn es ist ja eine Frau, die das
> sagt.
Es gibt keine spezifischen Ausdrücke von Frauen für Frauen -
jedenfalls nicht dass ich wüsste.
> Da fällt mir ein: neulich las ich in einem Text die Bezeichnung
> "Blunze". Daß eine Frau gemeint war, ergab sich aus dem Kontext,
> aber wie böse ist das Wort, und vor allem: auf welche Eigenschaft
> hebt es ab?
Sagt mir gar nichts, das Wort...
Katharina
Also "Flitscherl" sagt doch Else Kling in der Lindenstraße immer über
die entsprechende "Zielgruppe".
(nein, ich schau das nicht. Ich kriege nämlich gar keine ARD ;))
HTH,
Aran
--
ar...@gmx.de - http://www.ancallon.com/ - An imaginary world
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gaizki esanak barkatu, ondo esanak ondo hartu.
Frdl. Gruß
Gottfried
Fieken hat eingetlich nichts mit Marie zu tun, sondern
ist eine Koseform von Sophie (-ken ist eine Dimunitivendung,
und das unbetonte "So" wird weggelassen). Daß es regional
solche Korrelationen zwischen den Namen geben mag, ist
gut möglich; ich kenne diese Konstruktion aber nicht.
Kai
> I
> Wenn ihn noch keiner erwähnt hat:
> Da gibt es noch den hübschen Austriazismus: *Gusterl*. Kommt wohl
> von "schmecken", denke ich (oder von "Auguste"?). Zumindest MUSEN
> klingt der doch ganz anheimelnd, oder? Vielleicht löst so etwas Euer
> Problem. Die Herren der Alpenrepublik mögen sich bitte zur Bedeutung
> äußern.
>
In dem Zusamenhang würde mich interessieren:
In alten UFA-Filmen wurde der geliebte Gatte oder die Gattin oft mit
"Mutzigam" oder so ähnlich angeredet. Dies war vor allem bei in
Österreich spielenden Handlungen der Fall. Was bedeutet denn dieser
Ausdruck?
Frank
Wie wärs mit "Flittchen"?
Daniel
>
> Und dann ist mir nachmittags noch "Mieze" eingefallen, das gefällt mir
> bisher am besten.
>
> ich suche ein umgangssprachliches Wort, mit dem eine etwas ältere Frau
> ganz junge Frauen bezeichnen könnte, die herausgeputzt und mit häufig
> wechselnden Liebhabern jeden Tag auf der Straße an ihr vorbeispazieren
> (und von denen sie sich verachtet fühlt).
>
> Bisher ist mir nur so etwas wie "Ziege" oder "Zicke" eingefallen, aber
> das ist schon zu negativ.
Wenn es nicht allzu negativ sein soll, nimm doch "Madamm". MUSEN genau
das, was Du suchst.
--
Wolfgang Mederle
wolfgang...@stud.uni-muenchen.de
http://www.mederle.de/
ICQ# 1435333
>Ja, schon auch.
>Aber ich höre sie eigentlich in der Hauptsache aus dem Mund von
>Frauen, die kundtun wollen, wie meilenweit diese Weibsstücke unter
>ihnen stehen. Flitscherl und Trutscherl sind dabei wegen der
>Verkleinerungsform auch halbwegs wohlwollend zu gebrauchen, die nicht
>verkleinernden Formen Flitschen und Trutschen sind einfach arge
>Beleidigungen. Kein Mann würde wagen, sowas direkt zu einer Frau zu
>sagen. Er müsste befürchten, Schaden an seiner leiblichen Gesundheit
>zu nehmen. Über Frauen, ja. Aber auch nur, wenn er sich allgemeiner
>Zustimmung sicher sein kann.
>
Eine Trutschen ist MUSEN aber doch eher sowas wie ein Trampel.
Also eine lahmarschige Frau, vielleicht auch noch ungepflegt.
"Herrschaft, de Bedienung kummt überhaubd ned nooch"
"No schau der doch de drudschn o"
Schönen Tag noch
Rüdiger
Na eine Matrone ist meiner Meinung nach doch schon etwas negativ besetzt,
eine Frau, im Aussehen einer Walküre ähnlich, drohend und dominant.
Schönen Tag noch
Rüdiger
Finde ich sehr gut, aber für den Gebrauch durch eine älter Frau würde
meiner Meinung auch "Person" passen, wird sehr herablassend gebraucht.
"Diese Person...."
oder bei uns im Fränkischen gebräuchlich, "des Mensch" Mz.. "de Menscher"
Schönen Tag noch
Rüdiger
Schönen Tag noch
Rüdiger
>Wenn es nicht allzu negativ sein soll, nimm doch "Madamm". MUSEN genau
>das, was Du suchst.
Huch, das überrascht mich aber. Bei "Madamm" sehe ich ein kleines,
stämmiges, ungezogenes Mädchen vor mir, keine rausgeputzte junge Frau.
Mal wieder regionale Varianten?
Wie sehen das die anderen?
chr
> Huch, das überrascht mich aber.
Na, das ist doch schön.
> Bei "Madamm" sehe ich ein kleines,
> stämmiges, ungezogenes Mädchen vor mir, keine rausgeputzte junge Frau.
>
> Mal wieder regionale Varianten?
Ein kleines, (stämmiges,) ungezogenes Mädchen wäre bei mir in der
Gegend ein Lausdirndl oder eine Bix(n).
Abgesehen von "Madamm" fallen mir für das, was Du suchst, nur noch
abfälligere Bezeichnungen (von "Luder" abwärts) ein.
> Blunze ist ein in Ö gebräuchliches Schimpfwort. An sich bezeichnet
> "Blunzn"
> die Blutwurst aber auch eine dicke (dumme) Person, bes. Frau (Syn.
> Trampl).
> "Gfüllte Blunzn" ist die Steigerungsform.
^^^^^
Was für ein Dialekt soll das sein? (Ist in dieser Form jedenfalls nicht
gesamtösterreichisch! In Wien heißt das 'kfüüde Bluntsn'.)
Grüße,
Martin