Was ist richtig?
Ich kenne es so, daß in der Anredezeile mit Gruß und Namen genau ein
Komma steht, entweder vor oder nach dem Namen.
Ob das normgerecht ist, weiß ich nicht.
Gruß, ULF
In solchen Fällen muß immer ein Komma stehen:
Hallo, Hans!
Guten Tag, Frau Müller, kommen Sie herein.
In der Briefanrede würde ich das auch so schreiben, also:
»Guten Morgen, Herr Mayer,«
Es ist natürlich so, daß es bei Briefen bestimmte Sonderregelungen
gibt, was die Satzzeichen betrifft. So steht z. B. nach der
Grußformel am Briefschluß normalerweise kein Satzzeichen. In
der Schweiz kann das Komma (oder Ausrufezeichen) nach der Anrede
weggelassen werden. Aber im hier diskutierten Fall dürfte das Komma
obligatorisch sein. Jedenfalls kenne ich keine Vorschrift oder
Regel, die es erlauben würde, dieses Komma wegzulassen.
Schöne Grüße,
Wolf
- Just darüber habe ich vor ein paar Tagen auch nachgedacht und mir, nachdem
der Duden darüber keine Auskunft gibt, das Duden-Taschenbuch Nr. 1 ("mit
umfangreicher Beispielsammlung") angeschafft, das sich mit der Zeichensetzung
befasst. Man wird ja irre, wenn man etwas nur lange genug im Internet falsch
vorgeführt bekommt. Ich habe auch dort keine Lösung gefunden.
Jetzt denke ich also selbst noch einmal nach:
"Sehr geehrter" ist ein Adjektiv zu Herr Mayer (das meine tiefe Verehrung
für ihn ausdrückt :)); "Guten Morgen" ist jedenfalls kein Adjektiv, das
irgendeine Eigenschaft des Genannten bezeichnet.
Ich halte "Guten Morgen" in diesem Falle für eine Ellipse, die einen
ganzen Satz ersetzt. Eigentlich ist zu lesen:
"Ich wünsche Ihnen einen guten Morgen, sehr geehrter Herr Mayer," - der
erste Satzteil schrumpft zu "Guten Morgen" - die Kommasetzung
wird so (für mich) unumgänglich.
Danke für den Anstoß zum erneuten Nachdenken. Für mich ist das Problem
jetzt gelöst.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, liebe Christine, bzw.:
Schönen Tag, Christine.
- mn -
Text wird der Name in Kommas gesetzt. Es läßt sich auch sagen: "Guten Morgen,
sehr geehrter (lieber, werter) Herr Mayer. Dasselbe gilt für das nunmehr
weit verbreitete das n,
wird die Anrede k
>
>
> So steht z. B. nach der Grußformel am Briefschluß normalerweise kein
> Satzzeichen.
So ist es.
> Schöne Grüße,
> Wolf
Warum setzt Du dann hier ein Komma?
Viele Grüße
Markus
--
Markus Gail ------- <mailto:ga...@gmx.de> - <http://home.pages.de/~gail/>
------------------------------------------------------------------------
"Eine schlechte Sache erregt, eine gute verträgt viel Kritik."
Charles Tschopp
- Just darüber habe ich vor ein paar Tagen auch nachgedacht und mir, nachdem
der Duden darüber keine Auskunft gibt, das Duden-Taschenbuch Nr. 1 ("mit
umfangreicher Beispielsammlung") angeschafft, das sich mit der Zeichensetzung
befasst. Man wird ja irre, wenn man etwas nur lange genug im Internet falsch
vorgeführt bekommt. Ich habe auch dort keine Lösung gefunden.
Jetzt denke ich also selbst noch einmal nach:
"Sehr geehrter" ist ein Adjektiv zu Herr Mayer (das meine tiefe Verehrung
für ihn ausdrückt :)); "Guten Morgen" ist jedenfalls kein Adjektiv, das
irgendeine Eigenschaft des Genannten bezeichnet.
Ich halte "Guten Morgen" in diesem Falle für eine Ellipse, die einen
ganzen Satz ersetzt. Eigentlich ist zu lesen:
"Ich wünsche Ihnen einen guten Morgen, sehr geehrter Herr Mayer," - der
erste Satzteil schrumpft zu "Guten Morgen" - die Kommasetzung
wird so (für mich) unumgänglich.
Danke für den Anstoß zum erneuten Nachdenken. Für mich ist das Problem
jetzt gelöst.
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag, Christian, oder kürzer:
Das Komma ist richtig, das haben ja auch schon mehrere andere Postings
bestätigt.
Ich gebe aber zu bedenken, dass solche Anreden wie "Guten Tag, Herr
Dingskirchen" oder gar "Hallo, Herr Dingskirchen" immer irgendwie
anbiedernd wirken. In der deutschen Korrespondenz hat sich nun mal als
übliche Anrede "Sehr geehrter Herr Dingskichen" durchgesetzt, daran
ist man gewöhnt, das fällt nicht auf. Alle anderen Anreden irritieren
mich - jedenfalls im offiziellen Schriftverkehr. Das erscheint mir
dann immer so aufgesetzt. Meist folgt darauf auch Spam.
Gruß
G.O.
Weil es mir so besser gefällt. ;-) Ein Ausrufezeichen erscheint
mir hier übertrieben, obwohl es sich ja um einen Wunsch handelt.
Ein Ausrufezeichen wäre z. B. bei einer Schlußformel wie »Leben
Sie wohl!« oder »Auf baldiges Wiedersehen!« angebracht.
Bei den Grußformeln »Hochachtungsvoll« oder »Mit freundlichen
Grüßen« handelt es sich dagegen nicht um Wünsche, sondern um
Ellipsen: Hochachtungsvoll (verbleibe ich Ihr) /Unterschrift/.
Deswegen ist es auch verständlich, daß man hier kein Komma
oder Ausrufezeichen setzt.
Den Punkt hinter der Unterschrift hat man übrigens auch
wegrationalisiert, denn schließlich sind solche Punkte hinter
Unterschriften, Aufsatztiteln usw. eine »Zeit-, Kraft- und
Geldvergeudung«, wie es in der 10. Auflage des Rechtschreibdudens
heißt. :-)
Schöne Grüße,
Wolf
>In
>der Schweiz kann das Komma (oder Ausrufezeichen) nach der Anrede
>weggelassen werden.
Ich weiß nicht wie es bei uns ist, aber AFAIR gibt es das Rufzeichen
auch - gefolgt von 3 Zeilenumbrüchen. Da weiß man wenigstens, daß man
groß weiterschreiben muß. :-)
BTW: Vielen (auch Österreichern) unbekannt: Das offizielle
östereichische Datumsformat im Brief wäre 2002-06-12 wenn man den Monat
nicht schreibt.
Das bedeutet, daß es den alten und neuen Rechtschreibregeln
entspricht. Das Komma trennt die Anrede vom übrigen Satz.
> >Hallo, Hans!
>
> Ich würde hier nie ein Komma setzen.
>
> >Guten Tag, Frau Müller, kommen Sie herein.
>
> Aber hier.
Und von was machst Du dann die Kommasetzung abhängig?
Würdest Du auch bei »Hallo, Herr Kaiser!« oder »Guten Tag, Hans!«
das Komma weglassen?
Schöne Grüße,
Wolf